1926 / 113 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 18 May 1926 18:00:01 GMT) scan diff

P U Eee n S M S D Ds bd Ao ie d dito: Ai ga die A

“2 pi Bi Ee e mge dgen L atn ria Erd: L n

weniger behutsam zu sein, als es der alte gewesen ist. (Sehr rihtig! in der Mitte.) Es sind seit der Errichtung des demo- fratishen Staatstwvesens Dinge genug vorgekommen, die allerdings ie äußerste Wachsamkeit der Staatsregierung gegen um- ürzleri]he Bestrebungen zur Fav Notwendigkeit machen. mtierende Staatsmänner gn ermordet worden, für andere war le Mordwaffe bestimmt, sogenannte Fememorde, ein besonders euer uswuch3 politife er Verhezung, machten selbst vor m Leben einfahster Menschen nicht halt. Wiederholt sind taatsumwälzungen dech worden. Namalie Teile der Be- ölkerung werden fortge ey systematisch in Kampfstellun ages 8 bestehende Staatswe]en hineingetrieben. Unablässig sind räâfte am Werk, die es darauf anlegen, eine Atmosphäre haß- érfüllter Abneigung gegen die deutshe Demokratie zu erhalten Und immer wider neue zu schaffen, Grund genug für die ver- ntwortlichen Träger des demokratishen Staatsgedankens, auf der But u sein und allen Ersheinungen rücksihtslos Racgugcgen, die ie Annahme na elegen, daß sie mit umstürzlerishen Bestrebungen n Verbindung stehen. Auf eine paris Sicherstellun seines aseins hat der alte Staat keinen Augenblick verzihtet. Es wäre lächerlih, vom neuen Staat in dieser Hinsiht weniger Wachsam- keit oder mehr Gutmütigkeit Daran egen zu wollen, als sie der álte Staat bewiesen hat, Die überwältigende Mehrheit des deutschen Volkes i zur Demokratie und hat keine Lust, hd die Staatsform, die sie nah dem Kriege geschaffen hat, antasten zu lassen. Zu dieser überwältigenden Mehrheit ‘Sri auch die Deutsche Zentrumspartei. Deshalb erwartet auch die Zentrums- os des Preußischen Landtags von der Staatsre ierung, daß iese zur tete ung der Verfassung und damit zur Verteidigung dec republikanishen Staatsform unablässig auf dem Posten ist, gestüßt leßten Endes auch auf die für die Staatsgewalt unerläß- lihen Machtmittel. Unser Volk will keine Erschütterung des Staatsgedankens, sondern eine ruhige Entwicklung seinex innen- und außenpolitishen Verhältnisse, weil dies die erste Voraus- seßung dafür ist, daß unsere wirtschaftliche Lage nach den schiveren Erschütterungen, die ihr der verlorene Krieg gebracht hat, wieder «in Ordnung kommt. Wir haben zur gegenwärtigen preußischen Staatsregierung das volle Vertrauen, daß sie alles tut, was in ihren Kräften steht, um frühzeitig alle Gefahren abzubiegen, die dieser ruhigen Aufwärtsentwicklung unseres Wirtschaftslebens durch unruhige Elemente drohen könnten. (Lebhafter Beifall in der Mitte.) i:

Abg, Bartels - Crefeld (Komm.) meint, das Streben der herrschenden Kapitalistenklasse ginge dahin, die Gewaltherrshaft auf- gurichten und die sogenannte Demokratie zu beseitigen. Eines der Beispiele dafür sei der Vorstoß des bisherigen monarchistishen Luther-Kabinetts cegen die Vereins- und Versammlungsfreiheit und in der A angenfra e, die bewußte Verxfassungsbrühe seien, Auch Hindenburg leiste dazu Handlangerdienste, und die preußische Ne- gierung stelle sih an die Spihe der ungeheuren Verfassungsbrüche, wie die Haltung der preußischen Vertreter im Reichsrat zeige, die für das infame Fürstenkompromiß gestimmt hätten. (Hört, dart bei den Kommunisten.) Dazu kämen nun die Vorstöße der NRechtsverbände. Die „Vossi he Zeitung" habe nadgewiesen, daß 150 Rechtsorgani- sationen fänden die in einer Dachorganisation, den Vereinigten Vaterländischen Verbänden, Üfentmenaefatt seien. Leiter der Berliner Organisation der Vaterländischen Verbände sei Oberst a. D. Friedrih, der während der Ministertätigkeit des . Sozialdemokraten ee im preußischen Innenministerium Polizeioberst gewesen sei. Vabei brüste sih Herr Severing damit, daß er die wenigsten Sþihel in seinem Ministerium habe. Es hätten sogar Verhandlungen wischen der preußishen Regierung und den Valterländishen Ver- bänden mit dem Ziele der Verwendung der Verbände als Hilfs- polizcitruppe stattgefunden. (Lebhaftes Hört, hört! links.) Die Arbeiterschaft werde sich bei Gelegenheit der „Notverordnung“ er- innern, die die ite für ihre Diktatur vorbereitet hätten und die alle paar R en Sab enihalte „.. , wird mit dem Tode bedroht!" Diese Verordnung zeige den Arbeitern, wie sie mit ihren Gegnern umzuspringen hätten. Aber y durch die)e Ausdeckungen würde wohl nichts daran geänderb werden, daß die militärishe Aus- bildung der Rechtsverbände durch Reich8wehroffiziere e aeg werde. Oberst Luck sei auf Berufung auf hohe MNeichswchroffiziere hin freigelassen worden. Diese Art der C eagung von Putschvor- bereitungen beweise, daß man _zur preußischen MNegierung absolut lein Vertrauen haben könne. Es sei {on so weit (oen daß dexr Spieß umgedreht würde. Der famose Herr Claß verlange Reichserekutive gegen e, (Gelächter.) Die )emokraten wüßten au uicht, was sie wollten. Sie zeigten eine jämmerliche Haltung. Vor einiger A hätten sie sih von Geßler abgewandt, jeute seßten sie ihn in alle ihre Hoffnungen. Der preußische Staab finayziere, wie Georg Bernhard in der „Vossischen Zeitung“ ein- gesehen habe, die redtsradikalen ane adurh, daß sie den Hohenzollern Millionenbeträge nach Doorn schickten. Die Hohen- ollern ständen mit Claß in Verbindung und so wrüde wohl die E euaa der Organisationen leiht möglih sein. (Zurufe rechts.) Dex Kronprinz fühle sih sehr wohl in Preußen; seine Frau klaue Vasen . . . (stürmische Unterbrehungen und Zurufe rechts Sen Bartels ersubb den Redner, sich zu Mee), Die Zerliner Polizei und jede deutsche Regierung solle sih hüten, etwa an die Abwehrorganisationen der Arbeiter zu tasten, Wer Wind Je, würde Sturm ernten, Der Sinn der Arbeiterschaft sei gesund; as habe sich in Berlin gezeigt, wo Reichsbannerkameraden und rote Nie gestern zusammen gegen die Monarchisten aufgetreten cien, Es genüge nid, wenn die Sozialdemokraten im Parlament bon der Tribüne herab große Reden hielten; es gelte den außer- parlamentarishen Zusammeyrshluß, Statt der Großen Koalition im Neiche und statt der Mäuberregierung im Reich mit ihrer Zoll- und Verxfassungsbruchpelitik ( O Bartels weist die arien Ausdrücke des N tatt der Regierung des ali

es Redners zurüdcd), weiß-roten Staatsstreihs müsse die Einheitsfront ber Arbeiterschaft aufgerichtet werden.

Aa, Cichhoff (D. Vp.): Wenn ih bisher zweifelhaft war, von welcher Seite des Hauses dem Staate größere Gefahren drohen, so bin ih es nah der Rede des Abg. Bartels niht mehr. Namens meiner Fraktion habe ich zu erklären, daß wir jede gewaltsame Aende- rung der Verfassung nah wie vor entschieden ablehnen. Wir stehen auf dem Boden der Verfassung und arbeiten im Rähmen unserer Grundsäße mit. Darum begrüßen wir es durhaus, wenn die Re-

ierung gegen Putschpläne von s „oder links vorgeht. Aber ein solcies Borgehen darf nicht A ertig in die Rechte der Staats- Urger eingreifen, Es darf ni einjeitig bloß gegen eine Seite gee LD und Las muß sein, daß es sih um die Sicherheit des Neiches oder der Länder handelt. Ein anderes Verfahren muß Ur Untergrabung der Staatsautorität führen. Von PLIAE Stimmungen und Erwägungen darf \ih bei Ven Maßnahmen die

egierung niemals leiten lassen. (Lebhafte Sine rechts.)

as Vertrauen, das der Zentrumsredner der Staatsregierung aus- gesprochen hat, teilen wir nicht. Wir haben gegen das Vorgehen die allerschwersten Bedenken. Wenn es z. B. Fug ist, und die Re- gierung hat das in einer Pre eFonferenz ugegeben, daß die Re- gierung lange vorher über die läne Uéérritilet war, dann soll man fi nicht wundern, wenn der Eindruck entsteht, es handle si bei dem Vorgehen um innerpolitishe Gründe, es sollte auf die Ent- widlung 1m Reich eingewirkt werden. Ist dieser Verdacht gereht- fertigt, so wäre das aufs allershärfste u verurteilen. (Sehr richtig! techts.) Wir sind der Veberzeugung, daß eine viel größere Gefahr auf der linken Seite, bei den Kommunisten, steht, als auf der reten, (Stürmisches sehr richtig! rets, l o Unterbrechungen bei den Kommunisten.) Es vergeht kein Tag, daß in der „Roten Fahne von der Niederwerfung der Jepigen erfassung die Rede ist, die Massen e een en werden und besonders jeßt mit der Heße der Für tenabfindung aufgereit t werden. Die Statuten, deret- wegen der , iingbund, aufgelöst worden ist und das übrige, was man ihm zur Last legt, sind genau so bei dem roten Frontkämpferbund u finden, (Lärmende ieitetung bei den Kommunisten, Der Präsident fordert verschiedene von den Kommunisten auf, ihre be-

idigenden Aguserungen t üntezlassen) Wort für Wort treffen die

Vorwürfe auf mpferbund zu. (Neue lärmende Zurufe

bei den Kommunisten: Lügen!) Wir müssen unter allen Umständen berlangen, daß Vie Regierung mit gleihem Maße auch gegen links mißt. Besonders bedauerlih ist das Versagen der amtlichen Presse- berihterstatiun Ye Pressebesprehung am Dienstag wurden nur die Vertreter 2A tegiezungóparteien eingeladen, die übrige Presse wurde zurückgewiesen. (Stürmisches Hört, hört! rets.) ie amt- liche Pressestelle hat gegen übertriebene Darstellungen nit nux nicht Stellung genommen, sondern sih selbst in Dit4 Pebertreibungen gefallen. ir werden deshalb die Mittel, die im Notetat für die Be eie gefordert werden, ablehnen. Die ganze Art, wie die : Dts unterrichtet worden ist, kann unser Volk nur noch mehr auseinanderreißen, Redner n einzelne Beispiele an; wie über die Haussuchungen im Rheinland in der „B. Z. am Mittag berichtet wurde, als wenn man tagelang in dem Material suchen müßte; am Morgen meldete dann die esse, daß pi ug- suhung völlig resultatlos verlaufen sei. (Stürmifches Hört, hört! rechts) Von gefundenen Waffen Wurde berichtet, die in Lastautos abgefahren werden müßten, und dann handelte es ih um kaum nennenêwertes Material. (Hört, E rets.) x berühmte Unterstand an puppe sih als eine verfallene Fagd- hütte. (Stürmische Heiterkeit.) Wir en fragen, ob man mit demselben Eifer den Nachrichten von Geländeübungen des Roten Frontkämpferbundes in der Umgegend von Berlin KOGRESaUNen ist. Weiß die Regierung, welche Vorbereitungen von der Kommu- nistishen Partei für inen getroffen werden zu dem Front- lämpferbundfest? Die VUebertreibungen haben im Bui namentlich in Frankreich, seyr geschadet. Geschädigt worden is durch die SauNuGuhgen unsere Kreditfähigkeit, Wir halten uns nah den uns zugegangenen Nachrichten für berechtigt, auf das Nachdrüklichste Ens, zu erheben gegen die Behandlung unserer Parteifreunde Vögler, M usw. Wir fragen, welche Verdachts- momente lagen dazu vor. Ungeheuerlih ist auch die Behandlung der Herren von Lüning, Biel Bernhard; überall hat sich der Ver- dacht als unzureichend erwiesen. (Zurufe von links und aus dem entrum.) Jch will Fhnen mal einige Sätze aus der Rede eines Parcs vorlesen. Fn dieser Rede heißt es: „Der Glaube an die Monarchie ist seit 1918 gewachsen. Eine deutshe Republik ist unmöglich.“ Das ist 1920 gesagt worden. (Stürmische aleue vom Zentrum: Wer hat das gejagt?) Diese Rede hat der Kollege Schtvering gehalten. (Ungeheuer langandauernder Sturm der Heiterkeit rets.) Wix erheben shließlich auch Widerspruch dagegen, daß bei den Haustsuchungen Meterial beshlagnahmt worden ist, das nicht im Zusammenhang mit der Angelegenheit stand, so zum Betspiel E über den Bergarbeiterstreik. Wix kennen aus dem Feme-Ausshuß die Freude au Material, das interessant ist, aber nux nah der Richtung, weil es ies diese oder e Parte1 Agitationsstoff liefert. Es darf nit dahin kommen, daß bei solchen Beschlagnahmungen nah parteipolitishen Gesichtspunkten ver- fahren wird. Der Redner ans mit dex Erklärung: Wir haben egen die Art dexr Durchführung \{werste Bedenken und haben n Teil gegen die Mane hmen #\ Mo Einspruch zu erheben. Wir müssen in ra as gerichtliche Verfahren abwarten. Wenn si dabei herausstellt, daß gegen angesehene Männer in den Grund Caen ist, so verlangen wir, daß diesen Perjön- lihkeiten die Genugtuung zuteil wird, die sie evwarten können. Es darf nicht sein, daß, wenn etwa das Verfahren gerihtlih ein- gestellt wird, sich die Regierung dahinter zurückzieht. Wir fordern, daß sie zu der Angelegenheit von sih aus Ag nimmt und ohne Ansehen der Person gegen die verantwortlihen Beamten einschreitet. (Lebhafter Beifall rechts, Zischen links.) Ministerpräsident Braun: Meine Damen und Herren! Der Ernst der Situation erheisht es, daß wir die Vorgänge, die eben mein Herr Vorredner zum Gegenstand der Erörterung gemacht hat, mit aller Nuhe und Sachlichkeit erörtern. Damit wird man den Dingen nicht gerecht, daß man, wie es aus den Reden herausklang und auch aus den rechtsgerichteten Zeitungen heute herausklingt, die ganze Sache als „aufgebauscht" Lezeihnet. Jn der Presse ist von Gespensterfurcht und Ammenmärchen usw. die Rede. Ich kenne Pressestimmen, die ungefähr so lauten: S

„Die ganze Art der Veröffentlihung ersheint uns freilih nicht völlig frei zu sein von etwas Scheinheiligkeit und ehwas Uebertreibung.“

Weiter:

„Dennoch will es uns scheinen, als wenn die konterrevolutionäre Gefahr sensationeller aufgebausht worden ist, als sie es tatsächlich verdient."

Weiter: i :

„Aber die Fünkchen, um die es sih handelt, rechtfertigen nicht das UVekermaß von Aufregungen und Maßnahmen, das durch Auf- bauschen dieser ganzen Angelegenheit in die Bevölkerung getragen wird,“ ;

(Sehr richtig! bei der Deutschnationalen Volkspartei.) Sehr richtig, sagen Sie! Es heißt weiter in einer Pressenotiz:

„So ist man versucht, die große Aufmachung des sogenannten Putsches als zum mindesten etwas gekünstelt anzusehen. So scheint auch die Aufbauschung der Putschpläne als ein Schachzug der jebigen Mehrheit, die dem Volk einmal zeigen will, daß sie die Macht in Händen habe, zum andern aber den ruhigen Bürgersmann graulih zu machen.”

(Sehr rihtig! rechts.) Sie sagen „sehr wahr“ und „sehr richtig“. Was ih Jhnen vorgelesen habe, sind Aeußerungen des „Berliner Lokalanzeigers“ und der „Kreuzzeitung“ vom 12. und 13. März 1920, am Tage des Kapp-Putsches. (Stürmisches Gelächter links und Hört, hört! Zurufe und Unruhe rechts. Rufe kei den Kommunisten nah rets: Da sind Sie aber hineingefallen!)) Als diese am Vor- abend des Kapp-Putsches geschriebenen Zeilen die Drudckderpresse ver- lassen hatten und in die Hände des Berliner Publikums kamen, marschierten die Kapp-Leute schon ein und trafen „zufällig“ den am Brandenburger Tor spazierengehenden General von Ludendorff. Als die Berliner Bürger dies im „Lokalanzeiger“ lasen, saß man in der Reichskanzlei bereits zusammen und etablierte wie hat doch einer der Herren von Jhrer Seite gesagt die sogenannte Judenschule, weil man sih niht klar darüber war, was man machen sollte. Jch kann Jhnen heute Pressenachrihten der leßten Tage aus derselben Presse verlesen, aus denen hervorgeht, daß man sih lediglich das Schema von damals hervorgeholt hat und in demselben Tonfall die Dinge bespricht, die jeßt die preußische Regierung zum Eingreifen veranlaßt haben. (Unruhe rets.) Es is heute wieder die Rede von Gespensterfurcht und Ammenmärchen. Der weitere Fortgang der Ermittlungen wird zeigen vielleiht kann ih hon durch meine Ausführungen das Gegenteil beweisen —, daß es sih hier nur in demselben Sinne wie damals 1920 um Ammenmärchen handelt. Man beliebt heute, in der rectsgerihteten Presse die Sache so dar- dustellen, als ob es si, soweit man die Dinge nicht bestreiten kann, da Tatsachen vorliegen, um das Treiben gewisser politisher Narren und Phantasten handle. Selbst wenn dem so ist leider ist dem niht so —, hat die Polizei derartige Dinge ernst zu nehmen (sehr rihtig! links); denn au politishe Narren und Phantasten haben {on furchtbares Unheil über unser Vaterland gebracht. (Sehr richtig! links. Unruhe rets.) Man fabuliert jebt von einer aweiten revolutionären Periode, von einer bevorstehenden Linksrevolution. So spriht auch die „Deutsche Zeitung" von einer bevorstehenden Links-

diktatur; nah alledem, was bis jeyt festgestellt worden ist, do

lediglih zu dem Zweck, um daHinker das Skreben nah ekner RNechtsdiktatur zu verbergen. (Sehr wahr! links.) Wenn in der „Deutschen Zeitung“ der Herr von der Golß im Namen der Vaterländischen Verbände \sih gegen die Maßnahmen der preußischen Regierung verwahrt und von einem Recht der Notwehr redet, so kann er das nur, wenn er, wie gesagt, die Oeffentlihkeit versucht glauben zu machen, daß wir vor einer Linksdiktatur stehen. (Erneute Unruhe rets.) Meine Stimme reiht niht aus, um Sie zu überschreien. Jch hake auch niht die Absicht, in der Beziehung mit Ihnen einen Wettlauf einzugehen. Es scheint doch von einer sehr starken Nervosität zu zeugèn, wenn Sie mich dauernd dur Zwischenrufe stören. (Sehr richtig! links. Erneute Zurufe und Unruhe rechts.) Wenn in der Rechtspresse von einer bevorstehenden Linksrevolution und -diktatur die Rede ist, so möchte i Ihnen nur zum Beweise dafür, daß es sich heute doch um etwas anderes handelt, einen Passus aus einem Brief verlesen, der niht aus Linkskreisen hervorgeht. Es heißt nämli in diesem Briefe:

„Jch sehe keinen anderen Weg als den der Gewaltherr schaft durch eine oder ganz wenig starke Persönlichkeiten, die den Mut und den Willen und die sittliße Kraft und die Begeisterung dazu! haben. Von diesen verdammten klugen und nüchtern denkenden Deutschen halte ih wenig. Sie haben sih bisher stets als die größten Esel éntpuppt." j

Der Herr, der das geschrieben hat, ist allerdings wohl der Meinung, daß auch in der preußischen Regierung solche Esel siben, wie er siè hier im Auge hat. Er hat \ich darin getäuscht. Wir sind zwar nüchtern und sahlih denkende Preußen, aber nit die Esel, die diesem Herrn vorshweben. (Lebhafte Zurufe rechts: Wer hat das ge- schrieben?!) Die Maßnahmen, die jebt ergriffen worden sind, (Erneute lebhafte Zurufe rechts: Wer hat das geschrieben?! Das hat wohl der Pressedienst gemacht?! Bestellte Arbeit! Lebhafte Gegenrufe links. Andauernde große Unruhe, Glocke des Präsidenten.)

Ich bin nicht in der Lage, Sie zu überschreien, will es auch nicht. Aber Sie können mich doch ruhig anhören. (Erneute Zurufe rechts: Nennen Sie doch den Namen!) Den werden Sie im Laufe der Untersuchung vom Oberreichsanwalt hören. (Erneute stürmishe Zu- rufe rechts und große Unruhe. Glocke des Präsidenten.)

Die Maßnahmen, die die preußishe Regierung ergriffen hak, sind dadur hervorgerufen, daß uns seit Monaten die Tätigkeit in den vaterländischen Verbänden und anderen Kampf- bünden bekannt geworden waren. (Hört, hört! links.) Wir haben von vertrauens8würdiger Seite erfahren, daß diese Verbände in der leßten Zeit eine sehr lebhafte Tätigkeit aufgenommen hatten, daß insbesondere unter der tatkräftigen Mitwirkung des Herrn Ehrhardt, der aus dem Kapp-Putsch bekannt ist (Aha! links), auf eine Einigung aller dieser auseinanderstebenden Verbände hingearbeitet wurde. (Zurufe reis: Das ist wohl ein Verbrechen?!) Auf den Charakter dieser Verbände komme ih noch. Das waren Dinge, die uns ver anlaßten, die Vorgänge mit erhöhter Aufmerksamkeit zu verfolgen, (Zurufe und Unruhe rets.)

Es ist nun so dargestellt worden, als ob diese Verbände nichts weiter seien als harmlose Sportverbände, daß sie lediglih harmlose Sportbestrebungen pflegten. Nach den Ermittlungen, die wir ge- troffen haben —, ih will aus dem Material, das jeßt Gegenstand der gerichtlihen Untersuhung ist, hier niht lange Ausführungen machen, ist festgestellt, daß diese Verbände niht nur das treiben, was sie in- ihrem Statut und nah außen hin vorgeben, sondern daß sie zum Teil bewaffnet sind, daß sie Schießübungen, Kriegsübungen abhalten, daß Alarwgz-, Mobilniahungspläne bestehen, und daß sie Pläne aufgestellt haben und daran arbeiten, die nicht bestimmt sind, Deutsh- land, wenn es überfallen ist, eventuell gegen einen auswärtigen Feind zu shüßen, sondern Pläne, die ganz unzweideutig darauf hinweisen, daß es sih um Vorbereitung zum Bürgerkrieg handelt. (Hört, hört! links. Lachen rets.) Meine! Herren, wenn es in einem dieser Pläne heißt: |

Die Sammelpläße müssen grundsäßlich außerhalb der Stadk liegen. Im Süden erscheint die Linie Bahnhof Grunewald, Dahlem, Buckow, Lichterfelde geeignet zur Versammlung der süd lih der Spree liegenden Teile. Besondere Ueberlegung bedarf Versammlung der Mannschaft aus Gegend Charlottenburg, da diese Gegend ungünstig zwischen Berlin-Spandau eingeklemmt ist. Es kommt in Betracht entweder seitlihes Ausweichen auf Bahn- hof Granewald oder Sammlung in Westend. So geht das weiter in diesem ganz detailliert ausgearbeiteten Auf- marshplan (Zuruf rechts: Von wem?), der zweifellos dazu dienen soll, diese Verbände für die innere Auseinanderseßung oder die „große Abrechnung“, wie es in ihren Sißungen heißt, für den Bürgerkrieg vorzubereiten. (Sehr richtig! links. Zurufe rets.) -

Vir haben authentishe Berichte über die Zusammenkunft der Führer - dieser Verbände, in, denen in den leßten Wochen mit allec Offenheit ausgesprochen ist, daß man vor der großen Auseinander- sebung stehe (hört, hört! links), daß die Verbände bereit sein müßten, mit allen Mitteln einzugreifen. (Hört, hört! links.) Es heißt dort: Man dürfe es allerdings niht so machen wie früher, einen Putsdh vom Zaune brechen, sondern man müsse dabei möchte ich Sie von ganz links bitten, das zu beachten! eben auf einen kommunistischen Aufstand warten (Zuruf rechts), und notfalls müsse man diesen Auf- stand provozieren. (Hört, hört! links. Lachen und Zurufe rechts.) Es ist sogar der Vorschlag gemacht worden: wenn es nicht ander3 gelingt, müßten eben deutsch gerichtete wie es heißt Arbeit- geber gefunden werden, die Arbeiter in großer Masse entlassen, damit Entrüstung in kommunistishen Kreisen heraufbeschworen würdé. (Lebhafte Zurufe links: Hört, hört! Zurufe rets.) Es ist dann weiter in diesen Führerbesprehungen davon die Rede gewesen, daß man es dann später bei der Niedershhlagung. dieses Kommunisten- aufstandes, den man eventuell herbeiführer will (Lachen rechts), nichb bewenden lassen darf, der Reichswehr Hilfe zu leisten, sondern dann müßten die politishen Forderungen der Verbände, vor allem die Be- seitigung der parlamentarishen Verfassung und der gegenwärtigen Staatsmänner, durchgeseßt werden. (Hört, hört! links, Zurufe rechts.) Das sind die Forderungen, die politischen Bestrebungen, die diesen angeblich nur reinen Sportiszwecken dienenden Verbänden, die tagläglich militärische Uebungen machen, vorschweben. (Zurufe rets.)

Daß diesen Kreisen diese sogenannte völkishe Diktatur nicht völkish in dem engen Parteisinne des Herrn Wulle, sondern völkish in dem weiteren Sinne vorschwebt, daß erhellt sogar aus öffentlichen Aeußerungen dieser Herren. Haben doch die Herren selbst in ihren Sißungen des Alldeutshen Verbandes und des Nationalverbandes

Deutscher Offiziere ganz offen darauf hingewiesen, daß die Ab-

Zustellungen u. deral.

[20132] Zwangsverfteigerung. b Le i Im Wege der Zwangsvollftreckung sollen | an der Gerichtsstelle, Neue | am 9, August 1926, vornittags | straße 13/14, drittes Stockwerk, Zimmer 10 Uhr, an der Gerichtsftelle, Neue} Nr. 113—115, versteigert werden Friedrichstr. 13/14, ‘drittes Stockwerk, BDimnier Nr. ‘13/115, versteigert werden folgende. im Grundbuche auf den Namen u ine uur R mit be- ränkter Haftung in Berlin eingetragene 1 i Grundstücke: T. Ritterstr. 111, Luisen-| mann Alfred Brie und Kaufmann Arthur ftadt Band 36 Blatt Nr. 1860, a) Vorder- wohn- und Geschäftshaiis' mit rechtem Seitenflügel und zwei Höfen, von denen der Haupthof unterkellert ist, b) Fahrik- gebäude rechts und quer, c) *Seitenfabrif- geoau gebäude links, Gemarkung Berlin, Karten-| Berlin, Kartenblatt 12, Parzelle 617/16, satt 46- Parzellen 521/298, 522/299, |7 a 53 qm groß, Grundsteuermutterrolle 638/300 und ‘195/300, zusammen 35 a | Art. 366, / 37 qm are. Grundsteuermutterrolle | bäudesteuerrolle Nr. 366. 87, K. 97. 25. ebäudesteuerrolle Nr. 2763, | Berlin, den 6. Mai 1926. a a 74 800 4 E Mileesin 112, | Amtsgericht Berlin-Mitte. Abteilung 87. Lutfenftadt - Band- 41 Blatt Nr. 2049 j E E N G ta T : ige] | [20131] Zwaugsversteigerung. Vorderwohnhaus mit linkem Seitenflügel Im Wege der Fwangsvollstredun 4 falt Berlin, Karkenblatt 46, Parzelle 1194/300, | F L4« August 1926, vormittags 4 a 19 qm greß, Ero Suite 10 Uhr, an der Gerichlsftelle, Neue Art. 7859, Nußungswert 11300 .# Ge- Aencabe 13/15, IIL. GStodwerk, bäudestegerrolle Nr. 2765, IIT. Ritter- e - gs T rien Band 43 T das fn Berlin, Holzmarktstraße 62, belegene,

Nr. 21° a) Vorderwohnhaus mit rechtem im Grundbuche von Königstadt Band 47

S otto C E Af Blatt Nr. 2783 (eingetragene Eigentümer Seitenflügel und teilweise unterkellértem am 21. April 1926, dem T

Rot b) Bag apgeoite nit E und nkem Borflügel, c) Stall-, Nemisen- : und Klosettgebäude links, Ocbäubelrien mann Hans Mohr und Malermeister Carl rolle 2765, Nußungswert 11710 4, in der Grundsteuermuttercolle ch] ge S ¿E Tite De Seitenflügel und Hof, Seitenwohngebäude d Hof Ur Qu D rechts, Seitenwohn- und Werkstattgebäude Flottenstraj zur Straße 2 und Flotten: | Wohn- und Stallgebäude link, Klosett: F Í ia l a L / 9

s A t Not | gebäude quer, Gemarkun Berlin, in der

raße 9-13, Gemarkung Berlin - Rei- Grundsteuermutterrolle nicht nachgewiesen, Gebäudesteuer-

Art. 2924,

und unterkellertem Hof,

nickendorf, Kartenblatt 2, Parzellen 87 c 1304/88, 1305/86 x. und 1303/86 2, zu- | Nußungswert 13 090 M, sammen 3 ha 87 a 56 qm roß, mit

a) Schuppen T, þÞ) Kontor, c) P

mit Kutscherwohnung, d) Lagerschuppen, A L E pie e)*Lagerschuppen, Reinertrag 1748 Taler, [20130] Zwangsversteigerung. GrundsfteuermutterrolleArt.2296 Nußungs- wert 1990 4, Gebäudesteuerrolle Nr. 1456, |am L, Juli 1926, L Berlin-Neinickendorf Band 76, Blatt | 10 Uhr, an der Gerichtsstelle, Berlin- E Mainz * an blubqleis, e E. Brunnenplatz, Zimmer Nr. 30 I,

ung Verltn - Keinidendorf, Karten- | versteigert werden das im Grundbuche

blatt 2, Parzelle 1302/86 2c., 4 a 19 qm |B L Us Blatt Ne Tue groß, Reinertrag 0,10 Taler, Grundsteuer- mutterrofle Art. 2297. Die Versteigerungs- | 1926, dem Tage der Eintragung des Ver- vermerke sind in das Grundbuch einge- steigerungsvermerks:HolzbildhauerEmanuel tagen bei den Grundstücken zu I am l Nenner, Berlin, Dieffenbachstr, 18) eîn-

zum Deutschen RNeich2an

Ir. 113.

E rAd SPUE Er Era:

iaiu v. E E ——.

Zweite Beilage Zeiger und Preußischen Staatsanzeiger

Verlin, Dienstag, den 18. Mai

1926

Handel und Gewerbe. (Fortseßung aus der Ersten Beilage.)

Wien, 17. Mai. (W. T. B.) Notierungen der Devisen- zentrale: Amsterdam 284,50, Berlin 168,25, Budapest 98,85, Kopenhagen 185,70, London 34,404, New York 706,85, Paris 21,46

ürich 136,61 Marknoten 168,00, Lirenoten 25,52, Jugoslawische toten 12,40, Tschecho - Slowakische Noten 20,874, Polnische Noten R Dollarnoten 708,00, Ungarische Noten 98,85, Schwedische oten —,—

Prag, 17. Mai. (W. T. B.) Notierungen der Devisen- zentrale (Dur(schnittskurse): Amsterdam 13,622, Berlin L Mad 6,944, Dslo 731,50, Kopenhagen 887,50, London 164,70,

adrid 487,00, Maikand 121?/, New York 33,85, Paris 102,25, Stockholm 9,053, Wien 4,773, Marknoten 8,05, Poln. Noten 3,15.

London 17. Mai. (W. T. B.) Devisenkurie. Paris 161,87, New York 4,86,65, Deutschland 20,43, Belgien 164,62, Spanien 33,73, Holland 12,08,87, Jtalien 136,00, Schweiz 25,17, Wien 34,46.

Paris, 17. Mai. (W. T. B.) Devisenkurse. Deutschland 784,00, Bukarest 12,10, Prag 99,10, Wien —,—, Amerika 33,44,

elgien 97,70, England 161,70, Holland 1335,00, Italien 108,10, dyweiz 644,00, Spanien 478,00, Warshau —,—, Kopenhagen 865,00, Dslo —,—, Stoctholin 885,50.

Amsterdam, 17. Mai. (W. T. B.) Devisenkurse. (Offizielle Notierungen.) London 12,09, Berlin 0,59,14 fl. für 1 RNM, Paris 7,95. Brüssel 7,27, Schweiz 48,08, Wien 0,35,15: für 1 Schilling, Kopenhagen 65,30, Stockholm 66,55, Osklo 0090

(Inoffizielle Notierungen.) New York 248,90, Madrid 35,90, Italien

8,65, Prag 7,38, Helsingfors 6,274, Budapest 0,00,35, Bukarest 0,95, Warichau —,—.

Zürich, 17. Mai. (W. T. B.) Devisenkurse. New York 9,174, London 25,17, Paris 15,65, Brüssel 15,40, Mailand 18,25, Madrid 74,85, Holland 208,10, Stockholm 138,50, Oslo 112,00, Kopenhagen 136,00, Prag 15,32, Berlin 1,23,10, Wien 73,05, Budapest 0,00,72,30, Belgrad 9,11, Sofia 3,771, Bukarest 1,92, Warschau 40,00, Helsingfors 12,95 Konstantinopel 2,70, Athen 6,35 Buenos Aires 208,50.

Kopenhägeùñ, 17. Mai. (W. T. B.) Devifenkurse. London 18,53, New York- 3,82, Berlin 90,70, Paris 11,80, Antwerpen 11,60 Zürich 73,90, Nom 13,80, Amsterdam 153,75, Stockh olm 102,15 Osfo 82,70 Helsingfors 9,63, Prag 11,32 Wien 0,53,90.

Stockholm, 17. Mai. (W. T. B.) Devisenkurse. London 18,173, Berlin 0,88,95, Paris 11,50, Brüffel 11,50, Schweiz. Plätze 72,25 Amsterdam 150,30, Kopenhagen 98,20, Ogslo 81 00, Washington 3,735, Helsingfors 9,43, Rom 13,50, Prag 11,15, Wien 0,52,80.

Dsl o, 17, Maj. (W. T. B.) Geschlossen,

E E E R P L E E L R R L E RE I R E R:

Pr zae

1. Unterfu{un sfaden.

_—_—_———————————————————

9. Kommanditgesellshaften auf Aktien, Aktiengefellshaften __und Deutfche Kolonialgefellschaften. f

F Befrifiete Anzeigen müssen drei Tage vor dem Einrückungstermin

Po

Kurse der Federal Reserve Bank, New York, vom 3, Mai 1926:

1 § = RM 4201 681 M 20,402 941 NM 0,137 815 RM 0,138 655 = RM 0,168 908

17. Mai. (W. T. B.) Silber 301/,z, Silber auf Lieferung 30,00. ;

1 GM = § 0,2380 1 GM = Pfre 7,263 1 GM = Bfre 7,219

Wertpapiere.

Frankfurt a. M. 17. Mai. Kreditanstalt 6,95, Adlerwerke 61,75, A Lothringer Zement —,—, Frankf. Maschinen (Pokorny u. 26,25, Phil. Holzmann 72,00, H u. Freytag 105,50,

S R A

(W. T. B.) Oesterreichische schaffenburger Zellstoff 87,00, Silber-Scheideanst. 111,50, Wittekind) 36,25, Hilpert Maschinen

Industrie 61,25, Wayß

D. Gold- u.

, Mai 1926: = RM 4,201 681 = NRM 20,398 319

1 Pfre = RM 0,136 134

1 Bfrce = RM 0,134 874

1 Lira, it. = RM 0,168 908 Mai 1926:

i E NM 4201 681

1 £ = RM 20,391 597

1: Pfre = NM 0,130 672

1 Bfrce = RM 0,124 370

1 Lira, it. = RM 0,168 487 Mai 1926:

18 = NM 49201 681

1 £ = RM 20,398 319

1 Pfre = RM 0,131 092

1 Bfrc = RM 0,127 731

1 ra. l == J Mai 1926: : = NM 4201 681 = ÑM 20,406 303 1 Pfre = NM 0,131 513 RM 0,128 571

1 Lira, it. = RM 0,168 487

vom 8. Mai 1926: | : _NM 4/201 681 RM 20,397 059 RM 0,132 353 2 NM 0,128 992 1 Ura, it. = RM 0,168 067

Wochendurchschnittskurse für die Woche, endend ‘am §8. Mai 1926: 1§=NRM 4201 681 I £ = RM 20,399 090 1 Pfrc = KM 0,133 263 1 Bfrce = NM 0,130 532 1 ra, it. = RM 0,168 557

olzverkohlungs- Zuckerfabrik Bad. Waghä

Hamburg, 17. Mai. (W. T. B.) (Schlu furfe.) Brasil- f Commerz- u. Privatbank 105,00, ß L

hen 113,00, Schantun Hambg.-Amerika-Packetf Lloyd 131,00, Verein. Harburg-Wiener Gummi 64, 160 B. Anglo Guano 74, 77,90 Holstenbrauerei 142,00, Neu Freiverkehr.

Vereinsbank 91,25, gbahn 3,80, Deutsch-Austral. 109,50, . 135,00, Hamburg-Südamerika 106,25, Nordd, schiffahrt 51,00, Calmon Asbest 34,50, 00, Ottensen Eisen 25 B, Alsen Zement ck Guano 61 B, Dynamit Nobel Guinea 530,00, Otavi Minen Sloman Salpeter 80,00 NM. für

M 1/000 909 M 20,330

1 GM = RNM 1,000 909 1 £ = GM 20;373 Wien, 17, Mai. bundanleihe 74,0, Mairente 3,75, Goldrente 69,00, Oesterreichi rente —,—, Ungarische Kronenrente —,— Bodenkreditanstalt Anglobank 113,0, Nationalbank 1870,0, U Gerdinand-Nordbahn —, Poldihütte 900,0, Alpine Montangef. 221,0, Siemens-Shuckertwer Ungar. Kreditbank 239,4, Rim fabrik - Gef. 550, Brü Steinkohlen Daimler Motoren 2,81 Naphtha 810,0. Amsterdam, 17. Mai. Staatsanleihe 1922 A u. B 1065/,6, anleihe von 1917 zu 1000 fl. 9 anleihe von 1896/1905 755/ 1000 fl. 101% 70/4 Deufs, Aktien 137,00, Nederl. Han Margarine 158"?/z troleum 180,00, ubber 336,00 vart Unie 17 vereeniging Ansterdan Matschaappij 427,50.

(In Tausenden.) Februarrente 4,6, Oesterreichische Ungarische Gold- Wiener Bankverein 94,0, Oesterreichische - Kreditanstalt Esfkomptebank 265.0, Wnderbank nionbank Wr. 104,4 Türkische Lose 488,0 sterreihische Staatsbahn 336,5, Süd-

Prager Eisen -

(W. T. B.)

z che Kronenrente 3,55, Pfrc 7,635 Bífrc 7,836

NRNM 1,000 909

, F - , junge 120,0, M 0.168 437

amurany 91,0, Oesterreichische Waffen- xer Kohlenbergbau 1420,0, Salgo-Tergauer ) Steir. Magnesit - 22,0, Leykam - Josefsthal A.-G. 1240 Galicia

RNRM 1 000 909

Skodawerke 1440,0, GM 20,338

1 GM = § 0,2380 1 GM = Pfrc 7,562

L 1 GM = RM 1,000 909 GM 20,3789

(W. T. B) 6 9/4 Niederländische 44 9/9 Niederländische Staats- 91/16. 3 9/0 Niederländishe Staats- 7 9/0 Niedexl.-Ind. Staatsanleihe zu e Neichsanleihe 103,50, Reichsbank neue Maatschappij - Aft. hilips Glueilampen 353,00, oninfkl. Nederl. Petroleum 393,25, Dampfsch. 44,00, Nederl. Scheep- ir Mpij. der Vorstenl. 171,25, Handels- 1 663,50, Deli Maaischappij 380,00, Senembah

Amsterdam | 1 GM = § 0,2380

1 GM = Pfrc 7,511 1-GM = Bíre: 7,668 1 GM = NM 1,000 909 1 £= GM 20,381

Holland-Amerika- 2,00, Cultuur

o

ger.

Anzeigenpreis für den Naum einer 5 gespaltenen Einheitszeile (Petit) 1,05 Reichsmark.

bs- und Wirtschaftsgenossenf haften. 7. Niederlassung 2c. von Rechtsanwälten.

8. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Verficherung. 9, Bañkausweise.

10, Verschiedene Bekanntmachungen.

11. Privatanzeigen.

bei der Geschäftsftelle eingegangen fein. “F

2. Aufgebote, Verlust- u. Fundsachen, Zustellungen u. der L s 3. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen a y ehn Î C | n e 4. Verlosung 2. von Wertpapieren.

lust-und Fundsachen, „Lern t B

Gemarkung

; | gleichen Anteilen) eingetragene niht nah Matbetrorbabaus mit ins

rolle Nr. 2002, 85 K. 53

Pfandbriefe Ser. 1X oder Ser. X Lit. C Nr. 96 = 1/1000,

29. März 1926; ‘zu IL, IV und. V am 3. April 1926 und zu Til am 29. März

2. Aufgebote, Ver- */\api 1926 u u

getragene Grundstüd Wernictestraße, Ge- markung Berlin-Hermsdorf, Kartenblatt 1, 5031/193, 4 a 80 Grundsteuermutterrolle Art.1465,Nut « [wert 60 4, Gebäudesteuerrolle Nr. 1104, Sommerhäuschen. 6 K. 131, 25/13. Berlin N. 20, den 11, Mai 1926. Amtsgericht Berlin-Wedding. Abt. 6.

(20129] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstrecküung follen vormittags 92 Uhr, an der Gerichtsstelle, Berlin- Brunnenplatz, I. Stock, versteigert werden d buche von Berlin-Reinickendorf Band 34 Blatt Nr. 1040 und Band 56 Blatt Nr. 1703 (eingetragene 3. Mârz 1926. dem Versteigerungsvermerks: Frau verw. Fuhr- unternehmer Gertrud Holäufer, geb. Dürr, eingetragenen

I Ml 1168350 über 2000 f, ‘T1661214 über 100 ÁÆ (Alfred Müller, Landwirt, Kirrberg, Bez. Wiesbaden): 10. Nr. 4700608

6445418 über je 500 M (Konditor Paul } Elisabethstraße 11. Nr. 8804111/12, ' 16750060 1000 4, 3595768/70 über 6392136 über 200 4, 3420767/69 über je 100 4 (Professor © und Bertha von Moeller); Nr. 792050 über 2000 H, 2216911 über 1000 4, 1663987 über 500 M (Stadts gemeinde: Buxtehude); 13. Nr. 12920398,

2029228, 411/12 ' 4623 je 900 Æ - (Oberingenizur Arito Freund, t, Preßburger Nr. 2643866 und 868 über je 500 M Ernestine Milde, geb. Friedrich, d ottbus, Strehlensir. 9); 15. Nr. 1205981, 1290842/43 über je / über 500. M, 8591024 über 200 Æ, 13507451 über 100 (Max Kaiser, Baltnhofstraße d); s: h 1000 M, 9279246/50 über je 200 .Æ# (Ébeleute August Woost und Mathilde, Berlin, Höchste Straße 25); 17. Nr; 9044794/95 über je 1000 4 (Näthlaß Elisabeth Ameis, burg); 18, Nr. 24 10646877 über L Friß Schnock, Agzendorf, B 19. Nr. 2370930 über 500 M (Wie. Anna Top, geb. Zieshank, Dresden- Mittelstr. 3); 20. Nr. über je 500 Æ, 341202, 714597/98, 2274243/44 über je 200 (Ministerialamtmann Georg Feller, afing, Nichard-Wagner-Str. 2); 21.'Nr. 4590167 über 2000 M, 5082277/79, 10804588/90, 13061735/37 über je 1000 4, 4527278 und 280 über je 200 über je 100 4 (FleisWer Ni ‘Caseburg, 1. M.); 22. Nr. 9241487 über (Friedri Sack, Invalide, Stettin, Arndtsir. 40); 23. Nr; 721234 über 1000 .4,. 1073183/84 über je 200 M 1123272, 2968067, 6274703, über je 100 # (Gheleute Staatssekretär Marx Kumbier und Potsdamer Play 4/6); 24. Nr. 799080 über 1000 , 5151083 über 200 M (Sozialrentnerin Lona Burzler, Wellheinm b. Eichstätt); 25. Nr. 20648 8562691 über je 500 „G (H Magdeburg, Bâärstr. 5) ; 26. über 500 4 (Frl. An Värstr. 5) ol über je 1000 M, ch e 500 M, ‘8386675/76 200 M, 12213443 über 100 4 (Frl. - Hedwig Nebel, Magdeburg, Bärs« straße 5); 28, Nr. 499954 über 20000 4,

Nr. 65 = 1/200 M 3000 4% Leipziger Hypothekenbank Pfandbriefe Ser. IX Lit. C Nr. 8891/93 =.3/1000. Fhr Verbl Kr. R. 11 83, 26. Leivzig, den 15, Mai 1926, Das Kriminalamt,

y Beschluß.

Die Zahlungssperre v. 25, 2. 1924, betr. der Dollarschaßanweisungen des Deutschen Reichs Nr. 105 435 über 100 (120) §, Nr. -43519/20 Nr. 157 306 u. 318 620 über fe 10 (12) §, wird aufgehoben und das Aufgebotsver- fahren infowett eingestellt.

Amtsgericht Berlin - Mitte, Abt. 216 216/83. F. 23.24, den 14, 5.1926.

eine E j @ f ck7{ wu S 8 f f [20133] Zwangsversteigerung, eto wurde ermiitelt Im Wege der Zwangsvollsireckung sfoll

an 8. Fuli 1926, vormittags 11 Uhr, E e N

)r. Ernst ‘uñd Frl.

in Beclin, Calwinstr. 10, bele Grundbuche von Moabit Band Nr. 3099 (eingetragene Eigentümer am 30. September 1925, dem Tage der Eitn- tragung des Versteigerungsvermerks: Kauf-

Zimmer 30, ie im Grund- je 20 (24) § 46632 über Eigentümerin Brie, beide zu Berlin-Wilmersdorf, je zur ideellen Hälfte) eingetragene Grundstü: a) Vorderwohnhaus mit Hof, b) Seiten- wohngebäude rechts mit Anbau, c) Seiten- wohngebäude links mit Anbau, Gemarkung

Berkin - Neinikendorf) Grundstücke Berlin-Neinickendorf, Klir- straße 23 und Klixstr. 29/30, Gemarkung Berlin-Neinickendorf, Kartenblatt 1, Par- ¡elle 319/22, 1286/22 und 320/22, 321/22, 1268/22, 1269/22, 13 a 30 qm und 28 a 33 qm groß, Grundsteuermutterrolle Art.922 Nußungswert 2280,— und 2108,— Æ, Gebäudesteuerrollé Nrn. 671 und 1037; Klirstr. 28: Wohnung mit Hofraum und Hausgarten, Stallgebäude, Straße; Klixstr. 29/30: Werkstattgebäude mit Schuppen, Wagenremise mit Abort,

gebäude quer, Nemise, Straße, Acker. (6. K. 9, 26/ Berlin N. 20, den 11. Mai 1926. Amtsgericht Berlin-Wedding. Abtk. 6.

Nr. 96 veröffentlichten ist bet V, 1 die Schuld- verschreibung Nr. 806 997 bei der vorm. o igen Staatsanleihe àus-

Amtsgericht Berkin - Mitte, Abt, 216, S. 216, Gen. IL. 1.26, d. 17. 5,

Nufgebot.

en angeblich abhanden ge- kunden werden -auf l znen Perfonen aufgeboten : I. Die Schuldverschreibungen der 5 9% igen Anleißen des Deutslen Neiches ( . Nr. 497381/82 über je 1000 Æ (Büäckermeister Wilhelm Bu Mühlenstraße 7); 2. e 2000.46, 5919753 f Müller, Großen-

_In dem Sammelaufgebot

Nugzungswert 17 170 4, Ge- Preuß. konf. 34

Die folgend fommenen Ur der dabei angegeb:

eb. GottfWalck, Ham: 844295 über 5000 A, 000 4 (Gutsbesitzer

Schuppen, immer Nr. 119/120, versteigert werden 6 E My

Nr. 1386381/82 über ‘über 1000 6 (Nudo

3179544, 3757576 über je A 2770363, 14708487 über je 10 1567094 über 200 4 Eggersmann, 4. Nr. 213998/99, 7

1324399/400, 57735 852262/63, 742521 6223805, 807 und

Abhanden gekommen: RM 2000 Deutsche Erdöl-Akt. Nr. 96663/72 = 5/400 mit Dividendenbogen.

Berlin, den 17. 5. 26

Der Polktzeipräsident.

, Bekauntma Leipzig {find in 300 459% Deutsche Hypothekenbank Berlin Pfandbriefe, Ser. 24 L

Nr. 470 = 1/300, PM 200 49/% Lelp- ziger Hypothekenbank Lit. E Nr. 2793 = 1/200, 9/0 Sächsische Bodencreditanstalt Pfand- briefe, Ser. L Lit. D Nr. 2729. 2730 = 2/900, Beim Auftkauchen der Papiere wird um Nachricht gebeten zu Kr.-N. 11

Leivzig, den 10. Mai 1926, Das Kriminalamt.

tragung des Versteigerungsvermerks : Kauf-

Nieger, beide zu Berlin - Steglitz 00 A und

(Hofbesiver Heinri Dälngtere Ke A

t. IY. E.-D. 9989150/53

und linkem : j rd Fandrich, 019 über je 5000 .Æ, über je. 2000 Æ, 46 über je 1000 Æ, 7 über je 500 M, ind 809 über je 100 Æ Kaufmann Christian Süssenguth, Neu- Augustastraße 7); Frau Marie

erlust geraten:

fe, Ser. IX Berlin, den 10. Mai 1926. Elsbeth, Berli

serdesiall Amtsgericht Berlin-Mitte. Abteilung 85. d. Nr. 4584960 über 200 M (

i Neuenbürg, ) 9009335/36 über je 1000 .4, über je 200 Æ, 7069253 über 100 M (Ww. Johanna Schwiegk, geb. Loren Wiesbaden, Klingerstr. 2); 7. Nr. 770962 über 500 4, 7640260/61 über je 200 Æ 9271474 über 100 .4 (Auszügler Heinri Griesbah, Post M 8. Nr. 2767392 über 2000 M, 9619470, 11491496, 13340508, 15230293, 16559069 über je 1000 .4 Robert Majuntke, Pawellau,

Im Wege der Zwangsvollstreckung soll ; 4664572, einri Nebel, Nr. 4664571

tonie Nebel, Magde-

vormittags

erlin-Hermêdorf Band 49 Blatt Nr. 1465

‘f Bar 9 | Erledigt hat sih das Ausschreiben der (eingetragener Eigentümer am 16. April

folgenden în Verlust geratenen Papiere: PM 1000 47% Oberf(hlesishe Eisen- Nr. 1702 = 1/1000, PM 2700 4 % Leipz. Hypothekenbank

10132866 über j über je 200 M,

(Gutsbesfiger

bahn-Bedarfs-Öb[. Kr. Trebnitz) ;