1926 / 113 p. 15 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 18 May 1926 18:00:01 GMT) scan diff

n C R E T E e ———

[19013] Vestliche Handelsgesellschast Aktiengefeliichast, Lerlia.

Bilauz per 31. Dezember 1925.

fäiva M 1A

Kasse, Bank- und Posischeck- guthabea

Wechselbestand 11 096/27 Warenbestand . | 8 590/25 Einrichtung « A Debitoren « « . 137 609/38 Veclust 6 620/52 70 706/67

6 789/29

j Pajfiva. Aktieulapilal -. » - e 9 « PIeDILOLEN = ab e A

43 000! lies

27 706/67

70 T0667

Gewinn- und Verlustrechnung ver 34. Dezember 1925.

Soil. Unkosten und Steuern . . . Verlustvortrag aus 1924, . .

t La 73 414|% 19 405/62

1 L

i __ Haben. Nohgewinn C e

86 199 35 D die u

6 620

92 819/37

52

Berlin, den 10, Mai 1926. h Der Vorstand.

[19014]

Die Firma Oestliche Handelsgesellschast Aktiengesellschast, Berlin W.-66, Mauer- straße 2, ift in Liquidation getreten. Die Gläubiger werden * aufgefordert, fich zu melden.

Oestliche Handelsgesellschaft 2.-G,

Der Liquidator: Adolf Ehlers,

[16846] | Schuhfabrik Herbst Akt, Gef, Mannheim.

_Vilanz ver 21. Dezember 1925.

Mktiva. Maschinen, Einrichtung und Mobilien: / Stand am-1.'1. 1925 -+ Zugang 1925

Abschreibung 1925 ,_._.

Warenkonto :

Debitoren

Kasse i;

Postscheck

Gewinnvortr. 1924 5609/12

Verlust “1925 . . 8094,32 9 485/20

107971148 Passiva, | Aktien apilül: «am 660 30 000|— KRUMUNM «a Ga 77 271/98 U dia S6

107 971/48 Gewizint: 1d Verlustrechnung 1925.

Soll. M | Unfall e. s, 111/955/46 U e od 9 912/59 Abschreibungen ___13 646/27

} | 135 514/32

(Saben, MNolgewinn A Verlull 1925 , Ée

Las 420/— 8 094/32

fan em 4

135 514132

Der Anssic{htsrat besteht aus: HerritFrißz Herbst, Fabrikant, Mannheim, Herrn Walter Herbst, Fabrikant, Mann- heim,

Herr -Nudolf Bayerthal, Kaufmann, Crefeld.

Vorsfaüd der Gesellschaft ift Herr Eugen

Herbst,” Fabrikant, Mannheim. Derselbe

ist beréMligt, die Firma allèiú zu vertreten.

[19928]; Bilaiiz per 31. Dezember 1925.

An ‘;, Aktiva, M [s Immobilien... 440000/— Verlu «e ck 1 440/09 tirt 441 440/09 Per | Paffiva, Aktienkapital . . Neservefonds . …. 12 801 |—

Hypothékenkreditoren . 82 500|— Kreditoren soo o o EAG 139) 441-440 Gewiun- und Vezlusikonto. An Debet. M A Vortrag ‘aus 1924 . , 2 401 Geschäftsunkosten 1037 Steuern . 1349 Effefteufonto : Abschreibung 1

200 000|—

Per - Kredit, Pachteinnahmen . « »« » Verlust

3 349|— 1 440/0:

4 789

Berlin, im März 1926. Schmargendorfer

Voden - Aktiengesellschaft. Der Aufsichtsrat. Herbert M, Gutmann.

Dex Vorftaud. Georg Haberland.

Vorstehende Bilanz sowie das Gewinn- und Verlusifonto Habe ih geprüft und mit den: orbnungsmäßig geführten Büchern der Shmargendorfer Boden - Aktiengese(l- schaft in Uebereinstimmung gefunken.

Berlin, im März 1926. j

Ohme, beeideter Bücherrevisor.

Steuern

4 789/09

[20938] Schweizerische Unfallverficherungs®- Gesellschast in Winterthur. Zufolge Beichlusses der heutigen ordent- lichen Generalver/ammlung der Aktiouäre wird der Dividendentchein tür das Geschästs- jahr 1925 mit Fr. 120, abzüglich 3 9% eidgenössisher Soupon|teuer, somit netto Fr. 116,40, von heute ab bei unserem Hauptsig in Winterthur, bei unserer Direktion für das Deutsche eih in Berlin, bei der Schweizerishen Bankgesells{haft in Winterthur, St. Gallen, Zürich und thren Niederlassungen eingelöst, Wir bitten, den Dividendeuscheiuen ein Nummernverzeichnis beizufügen. EBinterthur, den 14. Mai 1926. Schweizerische UnfallversficheruugSs- Gesellschaft in Winterthur. Der Generaldirektor: Dr. H. Fehlmaun,.

Böhne & Marten A. G. i. Liq., Hamburg.

Hierdurch laden wir unjere Aktionäre zu einer a. o. Generalversammlung ein, die am Mittwoch, ven 16. Juni 1926, um 32 {hr nachmittags, im Büro der Notare Dres. Oppens und Heineberg in Hamburg, Börsenbrücke 2a, {tattfindet mit folgender Tagesordnung :

Zustimmung zu einem Vertrage zwischen der Gesellshaft und der Firma Felix Böttcher.

Die Ausübung des Stimmrechts ist da- von abhängig, daß die Aktien spätestens am Tage vor der Generalversammlung bei der Gesellschaft, Fublentwiete 55/57 in Hamburg, - oder bei einem deutschen Notar hinterlegt werden. Der genannte Vertrag liegt bei der Gesellschast zur Einficht aus.

Hamburg, den 15, Mai 1926.

Der Liquidator,

[18579] Neichëmarkeröffauugsbilauz ver Aktiengesellschaft für Chromo- und Barytpapier, Berlin O. 483, nach Umstellnnug.

Aktiva. E a d m Maschinen

Rarenvorräâte . «- «

110 aud 10 000|— 7 000|—

127 000|— Passiva, Kreditoren. « « Hypothekenausw. . « Altientatital . « - Neservefonds . » «

14 300/87 92 500|— 18 990|— 2 199/13

127 000|— Berlin, den 1, Oktober 1925,

Aktiengesellschaft für Chromo- und Barylpapier. __ Der Aufsichtsrat.

F, V: Norbert Noth\chi1d. Der Vorftand, Ewald Noth schild,

(18509) Bilanz zum Zü. Dezember 1925. A Einrichtungskfonto 5 956,15 N -- Abschreibung 2956,15 ] 3 000|— Kassakonto Ae 945/52 Kontokorrentkonto . . . Effektenkonto .

207 800| 232 749/67

5 000/— 2 000 218 913|/— 6 836/67 M T 232 749|67 Getvinn- und Verluftrechunung zum 31. Dezember 1925.

Passiva, Kapttalkonto Neservefondskonlo . Kontokorrentkonto . Gewinn

| 48 61016 ; 1 681/24 Í i; 66 291/54 ¿ : 9 956/15 Í i 6 836/67 126 37576

Soll. Allgemeine Unkosten .

Zuse Abschreibungen Gewinn

Sabeu. t Honorarkonto a 29/85 Kto. empfangene Dividenden 3 328/40 Gewinnvortrag aus 1924 . 51

M 126 375/76 Verwaitungs- und Nevisions- . Aktiengesellschaft. Dr. Dörschuck. Geiseler.

[17396]

Dr. Plugge und Bergmann Papier- handel&-Uktiengesellschaft, Verlin. Bilauz per 31. Dezember 1924.

D Aktiva, f Kasse und Guthaben . . 500 Kapitalentrertungsfkonto. . . } 4 500

50

Passiva.

Aktienkapital ._. 5 000 5 000

Gewinn- und Verlustrechnung.

Gil L T 2870 Büroutensilien u. Drucksachen 837/\- Büromiete und Unkosten . . } 2286 Handlungéunkoslen . . « .+ 962 6 4596

Eingänge aus Exportgeschäften | 6 456

I

Sa IS3||

| 6 456 Der Vorstand, Dr. Plugge.

21 004/15"

[20952]

Dem Aufsichtsrat unserer Gesellschaft gehören jeßt auch an: die Betriebsratë- mitalieder Frit Koëciessa, Arthur Hoff- mann.

„Kronos“’ Deutsche Lebens-

verficwerungs-Akt. Gef. Der VorfitanD. Ad. Speier.

N. Wau rich. [9837]

Die Hanfabank Frankfurt a. M. A. G. i. L., Sitz Offenbach a. M., befindet sich in Aus!ö\ung. Unter Bezug- nahme auf § 297 H.-G.-B. werden die Gläubiger der Gesellschaft aufgefordert, ibe An\prüche anzumelden.

Liquidator Emil Flasbarth,

Frankfurt a. M. Bürgerstr. 9/11. [17395]

Lt, Beschluß der Generalversammlung vom 3. März 1926 ist die Gesellschaft in Liguidation getreten. Gemäß § 297 des H.-G.-B. werden die Gläubiger der (Be- ellschaft biermit aufgefordert, ihre An- sprüche anzumelden.

„ESltics““ Wäschefabrik Aft.-Ges, in Liqu. (vorm. Elkan, Tichauer á Go, G. m. b. S.), Berlin &. 54,

Der Liquidator: Frit Elkan.

[20355]

Cinladung zur ordentlichen und außerordventlien Generalverfainm- lung der Aktionäre der Norddeutschen Eisen- und Stahlindvuftrie Aktien- gesellschaft, Neumünster, am Don- nersiag, ven 2. Juni 1926, nach- mittags 5 Uhr, in den Geschäftsräumen, Kieler Straße 60, i

Tagesordnung :

1. Geschäftsbericht, Vorlegung und Ge- nehmigung der Gewinn- und Verlust- rechnung.

2, Entlaftung des Vorstands und Auf- fichtsrats, i

. Genehmigung von Verträgen.

4, Goldmarkumstellung oder Liquidation der Gesell|chaft und Bestellung eines Liquidators.

5. Widerruf der Bestellung des Aufsichts- rats und Neuwabl des Aufsichtsrats,

6, Verschiedenes.

Der VorstauD.

[21333]

Hierdurch laden wir die Herren Aktio- näre zu der am 12, Juni 1926, nach- mittags 42 Uhr, in unseren Geschäfts- räumen stattfindenden Generalverfamm- lung ganz ergebens\t ein.

Tagesordnung :

1. ‘Vorlegung der Bilanz fowie Gewinn-

und Verlustrehnung.

2. Entlastung des Vorstands und Auf-

sichtsrats.

. Genebmigung der Uebernahme des

Zimmereigeshäfts Wilhelm Böttcher.

. Aenderung der Firma.

. Verschiedenes. i

Alle Aktionäre, die an der Versamm- lung teilnehmen wollen, haben bis späte- stens drei Tage vor Stattfinden der General- versammlung die Aktien kn unseren Ge- \chäftsräumen, Klosterhof 10, oder befi einein Notar zu hinterlegen.

Rudolf. Kneudter & Co., A.-G., Ascersieben, Klosterhof 10. Der Aufsichtsrat. Maerke r,

[21330] j /

Yktien - Zuckerfabrik Alieringersleden.

Zu der am 4, Juni 1926, nach- mittags § Uhr, im, Saale des Gast- wirts Herrn Otto Duckstein, Alleringers- leben, statifindenden Geueralversamm- luug laden wir unsere Herren Aktionäre hiermit ergebenst ein,

, Tagesordnung:

1. Vorlegung des Geschäftsberichts, Ge-

nébmigung der Bilanz, . Entlastung des Vorstauds und Auf- fichtsrats. E

3. Neuwahlen des Aufsichisrats.

, Genehmigung der Uebertragung von Aktien.

. Angelegenheit Domäne Neuhaus und Kreditgeschäfte... :

. Angelegenheit -Dekonomie Groß Bartensleben. |

7. Geschäftlicheë.

Die Jáhresabrechnung und der Ge- {däftsberiht liegen von heute ab in unserem Kontor zur Einsicht aus.

Aktien - Zuckerfabrik Alleringersleben. Fung e. Schweinhagen. [20941]

Einladung zur außerordentlichen Generalversammlung am Donners- tag, den 109. Juni 1926, 11 Uhr vormittags, in den Geschäftsräumen der Gaswerksverband RheingauA.-G., Biebrich, Nh., Hermannstr. 1.

? TagesLordnung : E

1, Nückgängigmahung des Beschlusses

der Generalversammlung vom 13. Fe- bruar 1926 über ‘die Erhöhung des Grundkapitals sowie der damit ver- bundenen Saßzungsänderungen.

Zur Teilnahme an der Generalver- sammlung und zur Ausübung des Stimm- rets sind diejenigen Aktionäre berechtigt, die ihre Aktien oder von einem deutschen Notar ausgestellte Hinterlegungsfscheine,

= | die die Gattung und Nummer der Aktien

enthalten müssen, wenigstens eine Woche vor der Generalversammlung bei der Nafs. Landesbank Filiale Biebrich oder bei der Haupikasse der Thüringer Gas- gesellschaft in Leivzig hinterlegen. Biebrich, Rh., den 15. Mai 1926.

Gaswerksverband Rheingau A.-G.

Der Vorftand, Manz.

[19072] Rheinische Viehhandelsbauk Aktiengesellschaft, Köln-Schlachthof. Die Aktionäre unterer Getellschaft werden hiermit zu der am Samstag, den 5. Juni, nachmittags §8 Uhr, im Restaurant „Zum alten Präsidium“ in Köln, Stildergasse, stattfindenden aufter- ordentlichen Generalverfammlung eingeladen.

Tagesordnung: I. Beschlußfassung über Auflösung der

Gesellschaft. IT. Ernennung der Liquidatoren. TIT. Vorlage der Liguidationsbilanz. 1V. Bericht der Liquidatoren. Zur Teilnahme is jeder Aktionär be- rechtigt, der feine Aktien mindestens 8 Tage vor der Generalversammlung bei dem Vorstand der Gesellschaft oder bei einem deutschen Notar hinterlegt hat. Köln, den 12. Mat 1926, Nheinische Viehhandelsbank Aktiengesellschaft. Der Vorstand.

[20947] Chemische Werke Gehr. Schulß Uktiengesellschaft, Berleberg.

In Vertolg unserer früheren Bekaunt- machungen, betr. Aufforderung zur Ein- reichung der Papiermarkaktien unserer Ge- fellschast zwecks Umstellung auf Reichsmark, werden hiermit fsämtlihe Papiermark- aktien unserer Gesellschaft sowie sämtliche zu Papiermarkaktien gehörigen Dividenden- und Erneuerungs\cheine, die bis heute nit bei uns eingereiht find, für kraftlos ertlärt.

Die an Stelle der für krafilos erklärten Aktien auêzugebenden neuen Neich8mark- aftien werden..-gemäß §290 Abs. 3 H.-G.-B. in Verbindung mit § 17 der IT. Durchführungsverordnung zur Gold- bilanzverotdnung vom 28. März 1924 dur die Gesellschaft für Nechnung der Beteiligten versteigert. Der Erlös wird den Beteiligten anteilsmäßig nah Abzug der entstandenen Kosien ausbezahlt oder für die {G niht meldenden Beieiligten hinterlegt werden.

Perleberg, den 17. Mai 1926.

Der Vorftand. Streeg8. [20921]

Düsseldorfer Fndustrie- Verwaltungs-Aktiengesellschaft zu Düsffeldorf.

Einladung zu der am 1D, Juni 1926, vormittags 114 Uhr, in den Näumen der Gesellschaft zu Düsseldorf, Stefanien- straße 28, stattfindenden VL. ordentlichen Generalversammiung.

TageLordnung :

1. Bericht über das Geschäftsjahr 1925 und Vorlage und Genehmigung der Bilanz und Gewinn- und Verlust- rechnung per 31, Dezember 1929.

. Be\chlußfassung über die Verwendung des Reingewinns aus dem Geschäfts- jahr 1929, | j Erteilung der Entlastung für Vor- stand: und Aufsichtsrat.

. Beschlußfassung über Aenderung: der Firma und dementsprechende Saßzungs- änderung und Neufassung des § 2.

Diejenigen Aktionäre, welche in der Ge- neralversammlung ihr Stimmrecht aus- üben wollen, müssen spätestens am 9. Juni 1926 ihre Aktien bei der Gesellschaft hinterlegen oder den Hinterlegungsschein eines Notars mit Angabe der Nummern spätestens am 9. Juni 1926 bei der Ge- sellschaft einreiden. S ;

Düsseldorf, den 15, Mai 1926,

Der Vorstand. Ernft Te.w es.

N Vereinigte Vautner Papierjabriten.

ZDermögensrechnung am 31. Dezember 1922.

N 377 679 2 051 943 915 631 734 753 5-753 4877 2 546 712 274 899 035

5 704 493

Besitßwerte. Bodenfläche . .. Gebäude - « » è Maschinen . « Schuldner . « « Wertpapiere « « Wechselbestand Kassebestand ¿ E Meateriallager . .

. . . . 6 e . .

o (60S E e 0.

Schuldwerte, Aktienkapital .. Vorzugsaktienkapital , . } Geseßlihe Rücklage - « 440 000 Teilschuldverschreibungen- 4

verpflihtungen . 359 175 BICUDIAER ae o e a 1 488 341 Zinsscheine . - ch « « 1414 Gewinnanteilscheine « 2'465 Svpotheli. c «os 9 100 Bewinn und Verlust 224 995

5 704 493;

Gewinn- und Verluftrechnung am 31. Dezember 1925.

RNM

3 150 000 33 000

Ausgaben. Allgemeine Kosten; Versiche- rungsgebühren, Abgaben, Steuern usw. . Just 4 a Abschreibungen -

Uls

644 800 140 509 ¿o P: 189470 . o} 224 995

1199 770

E TO

Einnunahnien. Bortrag aus 1924. Betricbsergebnis . . Wertpapierzinsen . « « - Pacht und Mietzins .

13 712 1 177 032 1 490 7 540

1199 775

Der Vorstand.

Herm. Nunk, Diamant.

[21056]

Lt. Generalversammlungsbes{luß vom

22. Januar 1926 hat Herr Kaufmann

Hugo Woblgemuth, Berlin, fein Amt als

Mitglied des Aufsichtsrat niedergelegt,

Dafür ift Herr Kaufmann Edwin Newald,

Berlin, zum Mitglied des Aufsichtsrats

gewählt worden,

JFnnungs8haus Aktiengesellschaft, Der Vorftand.

(190361 Schlefische Bergwerks- und Hütten} Aktiengesellschaft in Beuthen, O. S, Vilanz am 31. Dezember 1925. Besitz. RM |9 1, Kohlengrube, Grzgruben, Walzwerke und Feinzink- E E 14 910 500/— , Mobilien und Betriebs- inventarien 156 327/69 3. Materialien der Gruben, | Walzwerke und fonstigen | Betriebe . . L L Os 4. Erzbestände 108 124/75 . Nohzink-, Zinkblech- und E \onstigeProduktenbestände] 557 09 92 . Kassen-, Postscheck- und M J |

Girokontobestände . . . 50 142 , Effektenbestände und Be- H teiligungen . . . «1 1384 363/86

. Kontokorrentfon to, | 2 171 940/81

I o S 20 458 469/22 ——

Verbindlichkéiten. . Aktienkapital: 833 334 | Stück Aktien zu je | 500 NM 16 667 000|— . Reservefonds 100 000|— . Rückständige Dividende T5 627 |— 1617 273/55

. Kontokorrentkonto, Q L | 273/59 5». Gewinnjaldo für 1925 . 11998 568/67 20 458 469/22 Gewinn- und Verluftkonto für 1925,

. Abshreibungékonto 1215 000|— . Bilanzkonto: : j E n 1925 f 1 975 834/26 ügli estgewinn us M A 22.734 41

Aus 1024 « 3 213 568 67

Habe, ; |

. Gewinnvortrag aus 1924 2273441 ck, Bruttoertrag der gesell- \haftliclen Betriebe in E e C8

3 190 834/26 3213 568/67

Die vorstehende Bilanz nebst Gewinn- und Verlustkonto haben wir geprüft und mit den durch uns geprüften Büchern der Sqlesishen Bergwerks- nd Hülten- Aktiengesellschaft übereinstimmend gefunden,

Die vom Auffichtsrat bestelíte Kommission; Dr. Ratjen. Dr. Merton. Vogel. i Max Spruch, | gerichtlich beeidigter und. von der Handel8- famtmer 5fentlich angestellter Bücherredifor.

Die ordentlihe- Generalversammlnng vom 11. Mai 1926 hat beschlossen, aus dem Gewinn des Geschäftsjahres 1925 für unsere Aktien eine Dividende von 109% zur Ausschüttung zu bringen, die vom 12, Mai d, J. ab gegen Vorzeigung und Abgabe der Gewinnanteilsheine für das Geschäftsjahr 1925 bei den nah- stehenden Zahlstellen eingelöst werden fann:

in Bexrlin { Bankhaus Delbrück SWickler

& Co. i Bankhaus Gebrüder Schiler, Berliner Handelégesellschaft, Bank des Berliner Kassenvereins, in Berlîn und Breslau Dreêdner Bank, e Direction der Diéconto-Gesellschaft, Darmf{tädter und Nationalbank, in Breslau: Schlesisher Bankverein, Filiale dex Deutschen Bank, in Frankfurt a. M.: Metallbank und Metallurgische Gesellschast, A.-G., in Köln a, Rh. : Bankhaus Delbrück von der Heydt & Co., in Beuthen, O. S,: Hauptkasse der Gesellschaft. / Den Gewinnanteilsheinen sind nah Nummern geordnete Vexzeichnisse beizu- fügen, Formulare für diese Verzeichnisse werden von den vorbezeichneten * Ein- löfungsstellen verabfolgt. i Der Aufsichtérat unserer Gesellschaft seßt sich z. Zk. wie folgt zusammen: 1, Herr Dr. Gustaf MRatjen, Berlin, Vorsitzender, i

2, Herr Dr. Richard Merton, Frank- furt -a, M., stellvertretender . Vor- fißender,

, Herr Fürst von Donnersmarck, Neu

ded, D, S., . Herr Krast Graf Henckel von Donnersmarck, Repten, D. S,,

, Herr Dr.-Ing. von Gontard, Ge-

heimer Baurat, Berlin,

, Herr Direktor Herbert M. Gutmann,

Berlin, j Herr Franz Koenigs, Amsterdam,

. Herr Prinz Alexandre Murat, Paris, . Herr Baron Jacques de Neuflize, Paris, ; 10. L Direktor Schaefer, Frankfurt a. M., 11. Herr Bankier von Simson, Berlin, T D E Vogel, Bonn a. Rh. Vom Betriebsrat entsandt: 13. Herr Assistent Schindler, Beuthen, S. 14. Herr Häuer Slodczyk, Noßberg, O. S, Beuthen, O. S,, den 12. Mai 1926, Schlesische Bergwerks- und Hütten- Aktiengesellschaft. Der Vorstand.

Dreser. Nobert, Dr. Werner.

rechnung fommen müsse, daß auf eine völkishe Diktatur hin- gewirkt werden müsse. Jch will Ihnen niht die Aeußerungen aus den Blättern und Protokollen der Tagungen dieser Ver- bände vorlesen, um die Erörterung nicht zu lang auszu- spinnen. Es unterliegt nah allem, was vorliegt, keinem Zweifel. (Lebhafte Zurufe rechts. Glocke des Präsidenten.) Sie haben sih vorgenommen, mih durch Zwischenrufe aus dem Konzept zu bringen. Das gelingt Ihnen nicht. Sie werden shon in Ruhe anhören müssen, .was ih Ihnen sage. Jch habe gesagt, den Herren {webt nicht die Erstrebung einer Diktatur auf dem Wege des gewaltsamen Putsches vor, sondern man will den Anlaß von der anderen Seite haben, um seine politischen Ziele durhzuseßken. Der Weg, der diesew Herren vorschwebt, geht aus dem vorgefundenen Material mit aller Deutlich- keit hervor, soweit er nit vorher {on aus ihren Führerzusammen- Tünften mitgeteilt war. Es wird niht der Weg des Putsches ge- wählt, wie er in roher Weise am 13, März 1920 gemacht wurde, sondern man glaubt dadurch, daß man die Oeffentlichkeit beunruhigt, den Neichspräsidenten dazu zu bekommen, daß er unter Anwendung des Artikel 48 den Ausnahmezustand verhängt und die vollziehende Staatsgewalt in die Hände des Militärs legt. Das ist der Plan, der den Herren vorschwebt. Den NReichspräsidenten für diesen Plan reif zu machen, ist die hauptsächlichste Betätigung in ten leßten Wochen gewesen. Daß man ganz planmäßig vorgegangen ist, erhellt aus einem Schreiben, das einer der Haupttreiber auf diesem Gebiet im Januar an einen Gesinnungêgencssen gerihtet hat. In diesem Schreiben heißt es:

„Der von uns zuerst vertretene Gedanke der Diktatur hat sich so weit durchgesebßt, daß mindestens bei allen nicht international be- stimmten politischen deutshen Leuten kein Streit mehr darüber besteht, daß allein auf diesem Wege die Rettung des Vaterlandes erreicht werden kann. Die wirkliche Schicksalsfrage lautet: wie lommt man zur Diktatur? Das haben auch Eure Exzellenz klar erfannt, Wie die Dinge heute liegen, geht der Weg zur Diktatur über Artikel 48 der Verfassung, also über den Neichspräsidenten, und es muß alles geshehen, um ihn für die Anwendung des Artikel 48 zu gewinnen."

Weiter heißt es in dem Brief:

„Dagegen wird alles geschehen, den Reichspräsidenten in ge- eigneter Form davon zu unterrichten, daß nur eine brauchbare Diktatux charaktervoller und bewährter Persönlichkeiten, die das Zeug haben, mit dem Parlamentarismus Schluß zu machen, unsexem Volke helfen kann. Es ist mix leider niht möglich, mih über diese Dinge shriftlich näher auszulassen; aber Eure Exzellenz dürfen sih darauf verlassen, daß alles, was in unserer Macht steht, geschieht, um den Reichspräsidenten für das allein rihtige Verfahren zu gewinnen. Gebe Gott, daß wir dabei Er- folg haben!“ Hier wird mit allex Deutlichkeit der Weg angegeben, der gegangen werden soll zur Diktatur, die diesen Herren vorschwebt, die in der Presse und in der Oeffentlichkeit jeßt von einer bevorstehenden Linksdiktatux reden.

Es unterliegt für mih keinem Zweifel, daß der Herr Reichs- präsident diesen Einflüsterungen nicht unterliegen wird. Fn den Zusammenkünften der Führer ist auch offenbar, um Ziveifelnde etwas siherer zu mahen davon die Rede gewesen, daß der Herr Reichspräsident von diesen Plänen wisse und sie billige. Jh habe natürlich niht einew Augenblick daran geglaubt und habe mit dem Herrn Reichspräsidenten darüber gesprochen, der mir erklärt hat: es sei ganz selbstverständlich, daß er allen diesen Plänen fern- stehe. Gleichwohl gehen die Versuche einflußreiher Personen weiter, und wir haben Antwveisungen vorgefunden, wie man über bestimmte Personen, selbst über Familienangehörige, versuchen müsse, dem Herrn Reichspräsidenten die Größe der kommunistischen Gefahr zu schildern (Abg. Wiedentann [Spandau]: Sehr ritig!), um ihn für diese Diktatuvpläne reif zu machen. Sie meinen, das ist rihtig; Sie geben also zu, daß diese Tätigkeit in Fhrem Sinne liegt. (Widerspruch und Unruhe vechts.)

Dex Plan, der uns nah den Führerzusammenkünften be- kanutgeworden ist, geht allerdings nicht so weit, daß man es bei der Anwendung des Artikels 48 bewenden läßt, sondern die Krönung dieses Vorgehens soll (Rufe rechts: Soll!) jene Dik- tatux bilden, die den Reih8verweser vorsicht, Fn der Presse ist dieser Entwurf, der bei einem der Herven gefunden ist, veröffenliht worden. Gewiß, meine Herren, Sie können sagen: das ist ein Produkt einer überspannten völkischew Phantasie. Aber ih habe Jhnen {hon eingangs meiner Ausführungen gezeigt, daß man mit derartigen Beurteilungen vorsichtig sein muß, Denn als im Jahre 1920 am 13. März die gleiche Beurteilung solcher Pläne in den reht8gerihteten Zeitungen stand, marschierten die bereits ein, die damals die Regierung stürzen wollten. Deswegen haben wix alle Veranlassung, besonders mit Rücksicht auf die Personen, die bei diesen Plänen beteiligt sind, diese Pläne durchaus ernst zu nehmen. (Lebhafte Zustimmung links. Widerspruch rechts.)

Den Diktaturentwurf kennen Sie; Sie wissen, daß in diesem Entwurf davon die Rede ist, daß die sämtlichen Parlamente auf- zulösen sind, daß ein Reichsverweser einguseyen ist, und daß ih weiß nicht, was alles mit dem Tode bestraft werden soll: wenn der Beamte weiter verfassungsmäßig tätig ist, ist er mit dem Tode zn bestrafen; wenn der Abgeordnete weiter in der zu unreht auf- gelösten Körperschaft tätig ist, ist ex mit dem Tode zu bestrafen. Jch wiederhole, meine Herren, daß man ja sagen kann, daß das ein Produkt einer überspannten politishen Phantasie sei. (Sehr rihtig! rechts.) Wenn man aber die Beratungen der Führer der rehtsgerihteten Kampfverbände kennt, die wir gekannt haben, bevox wix die Dinge dokumentarish hatten, dann bekommt die Sache ein sehr anderes Gesicht. (Zurufe rechts.) Wie uns mit- geteilt worden ist, besteht neben dem Entwurf über die politische Diktatur auch noch ein Entwuvf über die wirtschaft- lihe Diktatur, den wir leider niht bekommen haben, weil wir bei unseren Haussuhungen doch vor denjenigen Herren Halt gemacht haben (Hört, hört! bei den Kommunisten), die in ihrer Eigenschaft als Abgeordnete durch die Jmmunität geschüßt sind. (Abg. Wiedemann [Spandau]: Faule Ausrede! Zurufe bei den Kommunisten.) Wir haben auch béi den Haussuchungen im Westen, wo vielleiht nach dem, was uns mitgeteilt worden war, dieser Entwurf zu finden gewesen wäre, niht den Erfolg gehabt; das ist ganz erklärlih, weil leider die Durhführung niht mit der ge- botenen Beschleunigung erfolgte, so daß einzelne Herren dort be- reits unterrihtet waxen, bevor die Haussuchungen erfolgten. (Hört, hört! links. Unruhe und Rufe rehts: Beiwveise!)

Meine Herxen, regen Sie sich nicht auf! Einer dex Herren, bei dem Haussuchung gehalten ist, hat ganz offen erklärt: Jch habe die Sachen, die die Polizei niht sehen soll, beiseite geschafft. (Stür- mishes Hört, hórt! —- Lachen rets.)

Es ist nun hier Beschwerde darüber geführt worden, daß die Haussuchung niht mit der gebotenen Nücksihtnahme vorgenommen sei, daß bei Herren gehaussuht worden sei, die auf Grund ihrer ganzen Stellung eigentlich {on davor bewahrt sein sollten, in einen selchen Verdacht zu geraten, Meine Herren, da die Maßnahme s{nell erfolgen mußte, mußte die Polizei auf Grund der ersten Funde üterall dort zugreifen und Haussuchung halten, wo bei den ersten Funden eine Spur sich zeigte. So geschieht das stets. (Zurufe rechts ) Ac, meine Herren, reden Sie niht von Spißeln! Das Material, das ih Ihnen vortrage, ist das Ergebnis der amtlichen Tätigkeit der Polizei. (Lachen und erneute Zurufe rechts.) Meine Herren, wenn Sie von Spißzeltätigkeit reden, so will ich Ihnen ein kleines Beispiel dafür geben, welher Qualität J h x e Spißel sind. Sie haben nämlich auch Spißel in den Ministerien. So haben wir bei einem der Herren einen Bericht eines solhen Spibels gefunden, worin er si darüber ausläßt, was im JInnenministerium vorgeht und was der Jnnenminister für Aksichten hat. (Hört, hört! bei den Kommunisten.) Von welcher Qualität diese Spitel sind, mögen Sie aus folgendem Passus dieses Berichts entnehmen. (Zurufe rechts: Namen nennen!) Dieser Spibel wird sih {chön hüten, seinen Namen zu nennen! (Zu- rufe rechts: Bestellte Spißelarbeit!)) Der Bericht ist gefunden bei dem Nedakteur der „Deutschen Zeitung“ Herrn Major von Sodenstern (hört, hört!), der ja die Stirn gehabt hat, nachdem der Bericht gefunden war, ihn auch noch in der „Deutschen Zeitung“ zu veröffent- lichen. Aber von welcher Qualität dieser Spihel ist, wenn wir mal von Spißeln reden, entnehmen Sie bitte aus folgendem:

Der Berichterstatter teilte dann noch mit, daß der Urlaub Severings keineswegs ein Erholungsurlaub sei. Severing wisse gang genau, daß er von allen Seiten, auch in seinem Ministerium, überwaht werde, aber auch, daß er sih auf die Berichte, die er aus der Provinz erhalte, niht bedingungslos verlassen könne. Sein Urlaub diene also dem Zweck, sih persönli zu orientieren und Malerial zu sammeln, Er werde in ganz Preußen herumreisen, sich von den Polizeiorganen unterrihten lassen, aber au selbst versuchen, inkognito Eingang in die rechtsgerichteten Kreise zu erlangen.

(Große Heiterkeit und lebhafte Zurufe rechts und links.) Das ist die Qualität Jhrer Spitel, das sind die Berichte, die Sie aus den Ministerien bekommen.

: Es ist nun davon die Rede gewesen, daß bei den Hausfuchungen nicht rüdsiht8voll genug vorgegangen sei. Jch sagte Ihnen son: die Polizei ist nicht nur berechtigt, sondern fie ist verpflichtet, alle Spuren, auf die sie im Laufe der Ermittlungen stößt, nach- drülichst zu verfolgen, und darf dabei unter Umständen au nit haltmachen vor den Türen von Männern, die in der Wirtschaft eine große Rolle spielen. (Lebhafte Zurufe rechts.) Es handelt si hier um Vorbereitungen zu einem hocverräterishem Unternehmen. Da muß mit allem Nachdvuck eingegriffen werden. (Anhaltende große Unruhe und lebhafte Zurufe. Glocke des Präsidenten.) Daß es sich hier um Vorbereitung eines hohverräterishen Unternehmens handelt, unterliegt nah dem vorliegenden Material keinem Zweifel. In solhen Fällen hat auch die Polizei nach den Bestimmungen der

trafprozeßordnung das Recht, die ersten Ermittlungen mit aller Beschleunigung durguführen, Sollten bei den Haussuhungen Miß- griffe vorgekommen sein, dann will ih keinen Anstand nehmen, später, wenn sih das herausstellt, gegen diese Mißgriffe aufzutreten. Aber heute hon zu erklären, weil bei dem einen oder dem anderen nihts gefunden worden ist, es handle sch hier um Mißgriffe der Be- hörden geht do fehl. (Zurufe rechts.) Bei der Verfolgung von Verbrechen kommen fortgeseßt Mißgriffe vor.

Meine Damen und) Herren, das gefundene Material (Zurufe rehts: Das erfundene! Große Unruhe und Zurufe.) Es ist Ihnen sehr unbequem und wird Ihnen noch unbequemer werden. Das gefundene Material ist nunmehr dem Oberreichsanwalt zu- gestellt, zu dessen Zuständigkeit es gehört, hochverräterishe Unter- nehmen zu verfolgen. Jch bin natürli nit in der Lage und habe auch nicht die Absicht, hier aus dem reihen Material, das gefunden worden ist (Lachen und Zurufe rechts), Ihnen das zu verlesen, was ohne weiteres die Maßnahmen der Staatsregierung, der Polizei reht- fertigen würde. Wir müssen die Untersuchung abwarten. Jedenfalls steht das eine fest, daß, soweit die Sache gediehen war, die Maf- nahmen der Regierung durchaus am Plaße und geboten waren. (Zu- rufe rechis.) Meine Damen und Herren, sollen wir denn erst warten,

wie am 13, März, bis ein Putsch ausgebrochen ist? Wollen Sie

ihn dann erst ernst nehmen? Nein, wir haben die Pflicht, solche Unternehmungen vorher ernst zu nehmen, um vorzubeugen, und richt erst abzuwarten. (Fortgeseßte Zurufe rets.)

Meine Damen und Herren, i erinere Sie daran. daß seinerzeit auch, als Bismarck gegen die Welfenbewegung vorging, sehr s{hwere Angriffe gegen ihn im Parlament gerihtet wurden. Bitmarck hat damals erklärt:

Sie können nicht von der Regierung verlangen, daß sie rubig ausieht, wie die Dinge treiben und erst abwartet, bis sie nah außen in die Erscheinung treten.

Er hat erklärt, daß wäre feige; denn es gibt eine Feigheit, die es nicht wagt, si zu wehren und auch nur die Degenspiße wegguschlagen, die auf ihre Brust gericßtet ist, sondern sih von ihr durhrennen läßt und in Starrheit, mag es Befangenheit, mag es nervöse Lhmung sein, niht Hand anlegt, um die Gefahr abzuwenden, die ihr droht. Dafür zu sorgen, daß das nicht geschieht, ist Aufgabe der Regierung.

Das ist auch Heute noch Aufgabe der Negierung, wenn solcke Dinge drohen, mit aller Entschiedenheit vorher einzugreifen, (Zu- rufe rechts.)

Wenn jebb in der rehisgerihteten Presse versucht wird, wos ih

chon eingangs sagte, die ganze Sache als harmlos hinzustellen, \o

kann das nach all dem, was bishev bekanntgeworden ist, auf uns nicht den allergeringsten Eindrud! machen, Denn Herr von der Golß in der „Deutschen Zeitung" vom 14. Mai schreibt: Noch einmal sei es gesagt: an einen Putsh gegen die der- zeitigen staatlihen Machtmittel denkt kein vernünftigey Mensch. (Na also! rechts.) Jawohl, das ist ganz richtig: an einen Putsch gegen die derzeitigen staatlihen Machtmittel denken die Herren nicht; denn dann müßten sie sich wieder so platt auf die Erde werfen wie Ludendorff in München, (Großer Lärm. Sehr richtig! bei der Sozialdemokratischen Partei. Zurufe des Abg. Dr. v. Brehmer: Das ist Schwindel! Das ist eine Unwahrheit! Er hat sich nit hin»

geworfen! Glodcke des Präsidenten.) Jch wiederhole: Jch glaube es diesen Herren aus den Wehrverbänden, daß sie einen Putsch gegen die derzeitigen staatlichen Machtmittel nicht durchführen wollen. Sie wollen mit diesen gegenwärtigen Staatsmitteln den Putsh durch- führen, und de&wegen wollen sie sih auf dem Wege (Zurufe rets: Lauter!), den ih eben kurz \fizziert habe, der durch das Tatsachens material bewiesen ist, in den Besiß dieser staatlihen Machtmittel seßen. (Sehr richtig! bei der Sozialdemokratishen Partei, Zu- rufe bei der Deutschnationalen Volkspartei.) Dagegen wird sich das preußische Volk, das in seiner überwiegenden Mehrheit republi- fanish ist (Lachen rechts), mit allen Mitteln wehren. Die Staats- regierung wird nach wie vor alle ihre Machtmittel rücsichtélos ein- seßen, um derartige hochverräterishe Unternehmungen, gleich woher sie kommen, im Keime zu ersticken. (Lebhafte Zustimmung bei deu Sozialdemokratischen Partei, bei den Deutschen Demokraten und im Zentrum. Händeklatshen bei der Sozialdemokratishen Partei. Zurufe, Zischen und Trampeln rets.)

Abg. Steinhoff (D. Nat.) erklärt, seine Partei lehne den Notetat son aus der Einstellung En das System Braun- Severing ab. Dazu käme jeyt das Vorgehen aus nas des st9- enannten Rehtsputsches. Die Maßnahmen stellen lediglih einew

andschirm dar, um zunächst die Tatsachen zu verstecken, daß wir vor einer zweiten Revolution, vor einem roten Aufruhr stehen. Der Rote Kämpferbund ist nihts anderes als die Fortsegung dtr roten Hundertshaften. Die öffentlihe Meinung werde dureh den Potemkinfilm aufgeregt. Man geht aber gegen allen diesen Unfug niht vor. Die Kommunisten [hafen Organisationen in der Beamtenschaft. Fn den Arbeitsbetrieben bestehen Betriebszellew kommunistisher Lee Man versucht die Zersegung der Polizei und will p egt an die Reihswehr herangehen. t sich herausgestellt, daß die Maßnahmen des sogenannten Wehrkartells in den vaterländischen Verbänden reine Abwehrmaßnahmen gegen den roten Terror aen sind. Dafür sollte man Dank bezeigen. Man hat an Stelle dessen die bekannten Maßnahmen ergriffen. Das geschah am 11. Mai, vormittags 8 e Herr Luther hat erst um 4 Uhr davon erfahren. Die Pressestelle des Polizeipräsidiums

t hon 14 Stumden vorher die Linkspresse informiert. Auch die ranzösische Presse hat Bescheid gewußt. Die „B. Z.“ hat eine halbe Stunde vor der Haussuhung bei D von Kirdors bereits darüber berichtet. (Hört, hört! rechts.) Es besteht eine ungeheure Erregung in der Fndustrie. (Huhu-Rufe links.) Auch in der Land=- wirtschaft des Westens herrscht große Aufregung wegen des Vor- ge ens pegen den Freiherrn von Lüning. Pee Braun hat einen

chlagnahmten Brief zitiert, der den Reihspräsidenten für eine Diktatur rinen will. Dieser Brief ist gar nicht abgesnei worden. Es handelt sich um etnen Entwurf, auf den die Polizei hereingefallen ist. Auch gegen den verdienten Admiral von Schröder ist man in unerhörter ise vorgegangen. Man wollte mit alle» dem ablenken von dem Reinfall mit dem unfehlbaren Mittel des Generalstreiks in England. (Gelächter links.) Das leßte Ziel ging dahin, endlich die R Absicht durchzuführen, aus dec Reichswehr eine Miliz zu machen. (Andauernde Unruhe im Hause.) Das ist ja klar ausgesprochen worden in Magdeburg auf dem Reichsbannertag. Es wurde dort ja gesagt, daß wir den Faszismus hätten, wenn das Reichs8banner niht da wäre. Der Kampf, deu von der preußishen Regierung vom Zaun gebrochen ist (Lachen in der Mitte und links), ist tat{ächlih der Na gegen die Reich3- wehr. Es handelt sih niht um einen Putsch der vaterländischew Verbände, sondern um einen Putsch der preußischen Regierung (stürmishes Gelächter links), um einen E dex Polizeige!valt gegen die Reichswvehr. An der preußishen Krankheit leidet das ganze Deutsche Reich. Wix werden niht' nahlassen, das System Braun-Severing zu bekämpfen und halten an unjereur Mißtrauen E Beifall rechts. Lachen und Gegenkundgebungew IntsS.

Abg. Heilmann (Soz.): Die kommunistishe Fraktion wollie vor einigen Tagen schon das Verbot der kommunistischen gestrigen Segendemonftration gegen die Nationalisten in Berlin erörtern. Wäre dieses Verbot nicht aufrechterhalten worden, hätten wir heute eine Debatte im Landtag über die Shuld an den Taten in den Straßen Berlins. Durch Gegendemonstrationen hätten die R Ms Umtriebe in Berlin, an denen sich nur ein winziges Häuflein betei igte, nur eine Vedeutung bekommen, die sie gar nicht verdienten. Es set eine Grundregel der Politik, den politishen Gegner, der ih blamieren wolle, nicht daran zu verhindern. Aber über Kleinigkeiten solle hier nicht gesprochen werden. Es handele si vielmehr um die Frage, ob dev preußishe Staat durch monarchistische Umtriebe bedroht sei oder nicht. Das Reichsgericht habe den Begriff der vorbereitenden Handlung zuuu E sehr G aguêgedehnt. Das Vorgehen der Polizei abe sih als begründet erwiesen. Jh will beweisen, fährt Redner es, daß in den Verbänden, ge en die die Polizei vorging, und von den Personen, gegen die sich die pelizeilichen Beitreibungen richteten, plan- mäßig der verrat an der Republik vorbereitet wird. (Lebhaftes ört! Hört! rets.) Aus den Briefen, die der Ministerpräsident ver- 6 at (Zurufe rechts: Ohne Namen!) .. . Die Briefe waren selbsiverständlich von es Claß, der der geistige Führer der Deutschnationalen vad der Völkischen ist. Diese Briefe sind ganz ein . Die aufgefundene Notverordnung ist aewiß irrsinnig. Unter den 30 Paragrapben der Notverordnung werde ih allein nah 26 er- Oos (Heiterkeit.) Es wurde von der Polizei eine Menge unition zu Wer chren aufgefunden, die Gewehre aber nicht, weil der darüber be te Hauptmann a. D. Seidel erklärt hat, en verweigere jede Auskunft, weil er nur dex Reichswehr unterstellt sei Wer von einem drohenden Kommunisten-Putsch r lügt E Ehrhardt selbst ai anerkannt, daß an einen solhen Putsch gar nihb zu denken sei. [lte der Kommunisten-Putsh Tommen, so bes deutet er. keine Gefahr für den heutigen Staat. Der Redner verliest dann den Brief eines Mitgliedes des Alldeutshen Verbandes an dew Justizrat Claß, in dem Claß gebeten wird, den „neuerdings be- chrittenen Weg“, der zu einer Entladung der überbegeisterten Köpfe ühren müsse wie bei Hitler in München, zu verlassen, weil dadurch der Alldeu' che Verband leiden könnte. Justizrat Claß erklärt in einer Antwort guf, diesen Brief, die Alldeutschen trügen si nicht mit Weil „Offenbar sind wir uns aber mib hnen nit einig über den Begriff der völkishen Diktatur, die der lUdeutshe Verband mit grie Ungweideutigkeit fordert. Es besteht durchaus die Möglichkeit, daß ein Putsch vielleiht vermieden wird und ß eine Diktatur auf völlig legalem f auf Grund des Art. 48 der Reichsverfassung errichtet wird.“ Der Redner meint, daß zwar amn ih die Verhängung des Ausnahmezustandes auf Grund des Art. 48 noch durchaus verfassungsmäßig geschehen kann Wird der Art. 4 aber benußt zur Ermöglichung einer völkischen Diktatur, so sei das ein ho erráterishes Vorgehen. Weiter wird von den Alldeutschen undi insbesondere von ihrem Führer, dem uet Claß, angestrebt, dasz untex dem Ausnahmezustand dann der Reichstag aufgelöst und so den Parlamentarismus beseitigt werde. E Kreise innerhalb der Alla deutschen hätten dabei die Auffassung, daß sie den Reichspräsidenten v. Hindenburg noch für ihren Ben Plan f gewinnen vermöchten, Fa des Rei

utschplänen. Weiter heißt es: „Off

während Herr Claß meint, der. C präsidenten v. Hinden- burg sei hoffnungslos. Hindenburg sei von so viel Weimaranern umn- geben und willenlos in ihrer Hand, daß man ihn zux Durchführung der völkishen Diktatur \hlechterdings nicht gebrauchen könne. Elaß nennt als einzigen, der diese völfishe Diktatur Man könnte, Herrn Hugenberg und fügt hinzu, er sei der einzige denkende Kopf in den anat FateGnen der Deutschnationalen. f oße Heiterkeit.) Kron- prinz Ruprecht wird vom Justizrat Cloß ür rettungslos vers are erklärt, so daß ein chrliher alldeutsher Mann auf ihn für seine Zwecke niht mehr rechnen könne. Jn diesem Sinne werden noch cinige andere Pprominente Persönlichkeiten der Rechten behandelt. Der gesamte Plan dev M ist abeu von Anfang bis zu Ende Hochverrab, (Stürmische Zustimmung links.) Den Ausnahmezustand zu verhängen, um unter seinem Schuße die Verfassung zu beseitigen, das wäre bereits H area aatual Sollte \sih ein Reichspräsident finden, dex aus diesem Grunde den Ausnahme=