1904 / 71 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 23 Mar 1904 18:00:01 GMT) scan diff

[99190] Oeffeutliche Zustellung.

Die Frau Anna Rosine Schmidt, geb. Hoffmann, zu Friedrichsberg, - Kronprinzenstr. 33, Prozeß- bevollmächtigter: Rechtsanwalt Hercher zu Berlin, Charlottenstraße 76, flagt gegen den Arbeiter Franz Heinrich Gottfried Shmidt, früher zu Hamburg, Vorseßen 21, Haus 8, bei Engelhardt, aus den Akten 7. R 154. 03 auf Ehescheidung, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein s{uldigen Teil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten von neuem zur münd- lihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die siebente Zivilkammer des Königlichen Landgerichts 11 zu Berlin SW. 11, Hallesches Ufer 29/31, Zimmer 40, auf den 20. Mai 1904, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. P Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Verlin, den 16. März 1904.

: Prillwigt, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts II.

[98890] Oeffentliche Zustellung.

_ Die vereh. Arbeiter Elisabeth Marquardt, geb. Kaesler, zu Berlin, Insterburger Str. 5, Prozeß- bevollmächtigter: Rechtsanwalt Marcant, Berlin, Königéstr. 28, klagt gegen den Arbeiter Benjamin Marquardt, früher zu Lichtenberg bei Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, auf Grund der Behaup- tung, daß ter Beklagte die Klägerin im Februar 1901 verlassen und seitdem zu ihr niht mehr zurück- gekehrt sei, noch irgend etwas von ih habe hören lassen, mit dem Antrage, auf Scheidung der Ehe. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 7. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts 11 in Berlin SW. 11, Hallesches Ufer 29 —31, Zimmer Nr. 40, auf den 13. Mai 1904, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 16. März 19094. i Prillwiß, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts 11. Zivilkammer 7.

[98886] Oeffentliche Zuftellung.

Die Arbeiterfrau Bertha NRapatte, früher zu Crone a. Br., jeßt zu Greifswald Prozeßbevoll- mähtigter: Justizrat Thiel zu Crone a. Br. —, klagt gegen thren Ehemann, den Arbeiter Emil Rapatte, unbekannten Aufenthalts, früher in Crone a. Br., unter der Behauptung, daß Beklagtex ein arbeitss scheuer, dem Trunke ergebener Mensch sei, der nur sehr wenig gearbeitet, für die Klägerin und die Kinder niht gesorgt und die Klägerin wiederholt {wer mißhandelt habe, daß er die Klägerin bereits dreimal verlassen habe, ohne sich um die Familie zu kümmern, daß er sie zum dritten Male am 24. Zuli 1902, als sie gerade im Wochenbett lag, in den dürftigsten Verhältnissen v-rlassen und seit dieser Zeit nichts habe von sich hören lassen, daß diefes Verhalten des Beklagten eine {were Verleßung der durch die Ehe begründeten Pflichten enthalte und daß er durch dasselbe eine so tiefe Lerrüttung des ehe- lihen Verhältnisses vershuldet habe, daß der Klägerin die Fortseßung der Ehe nicht zugemutet werden fönne, mit dem Antrage,

1) die am 24. Mai 1897 zu Crone a. Br. zwischen den Parteien ges{chlossene Ehe zu \cheiden,

2) den Beklagten für den allein {huldigen Teil zu erflären,

3) thm die Kosten des Nechtsstreits aufzuerlegen.

Die Klägerin lädt den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivil- kammer des Königlichen Landgerichts in Bromberg auf den 30. Mai 1904, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Bromberg, den 17. März 1904.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[98888]

Oeffentliche Zustellung mit Vorladung.

Zum K. Landgerichie Frankenthal 1. Zivilkan:mer hat Luise, geb. Tomsig, Ehefrau des Metgers und Wirtes Hermann Frank in Neustadt a. H., sie in Karlsruhe sich aufhaltend, Klägerin, durch Rechts- anwalt Dr. Mayer in Frankenthal vertreten, gegen ihren vorgenannten Ehemann, Hermann Frank, Meßger und Wirt, früher in Neustadt a. H,, jetzt unbetanuten Aufenthalts, Beklagten, Ehescheidungs- klage erhcben mit dem Antrage: Es gefalle dem K. Landgerichte, die Ehe der Parteien zu scheiden, den Beklagten für den {huldigen Teil zu erklären und demselben die Prozeßkosten zur Last zu legen. Klägerin ladet den Beklagten in die zur mündlichen Verhand- lung des MNechtsstreites bestimmte Sitzung vom 3. Juni 1904, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt als Prozeßbevollmächtigten aufzustellen. In Ausführung der bewilligten öffentlichen Zustellung an ten abwesenden Beklagten Hermann Frank wird voritehendes bekannt gegeben.

«Frankeuthal, dea 21. März 1904.

Der Gerichtsschreiber des Kgl. Landgerichts:

Orth, Kal. Sekretär.

[98885] Oeffentliche Zuftellung. _Die EGhefrau Caroline Pauline Lobach, geb. Schäfer, in Flenéburg, Marienstraße 19, Prozeß- bevollmächtigter: Rechtéanwalt Thomsen in Flens- burg, flagt gegen den Matrosen Johannes Carl Lobach, früher zu Flensburg, jetzt unbekannten Auf- enthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte nh am 8. August 1899 aus der gemeinschaftlihen Wohnung in Flensburg entfernt habe, ohne wieder elwas von si hören zu lassen, mit dem Antrage, doß die Che der Parteien geschieden und der Beklagte für ten {huldigen Teil erklärt werde. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivilkammer des König- lichen Landgerichts zu Flensburg auf den S, Juni 1904, Vormittags 10 Uhr, Saal Nr. 55, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten - Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage befannt gemacht. E

Flensburg, deu 17. März 1904.

Pelerien. Gerichtsf{reiber des Königlichen Landgerichts.

[98887] Oeffentliche Zustellung.

Die Ghefrau Minna Friedemann, Süorene Schu- mann, in Leipzig-Lindenau, Felsenkellerstraße Nr. 6, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Czarnifkfow in Halle a. S., klagt gegen ihren Ehemann, den Pro- visionsreisenden Louis August Friedemaun, früher zu Halle a. S., jegt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehebruchs, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den schuldigen Teil zu erklären, diesem auch die Prozeßkosten aufzu- erlegen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur münd- lichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Halle a. S. auf den 31. Mai 1904, Vormittags 11 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge- dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Halle a. S,., den 18. März 1904.

: Pfuezner, Sekretär, Gerichtsfchreiber des Königlichen Landgerichts.

[99192] Oeffentliche Zustellung.

Die Karoline Friederike Hampp in Ilsfeld, O.-A. Besigheim, Prozeßbevollmächtigter: Rehtsanwalt Schloß in Heilbronn klagt gegen den Maurer Jo- hann Jakob Hampp, früher in Ilsfeld, nun mit unbekanntem Aufenthaltsort abwesend, wegen Scheidung der Ehez mit dem Antrage, zu erkennen, daß die zwischen den Parteien am 8. Juni 1882 vor dem K. Standesamt Ilsfeld geschlossene Ehe wegen böslicher Verlaffung der Ehefrau dur den Ehemann zu scheiden sei und daß der Beklagte alle Kosten des Nechtsstreits allein auf sich zu leiden habe. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Vec- handlung des Rechtsstreits vor die Zivilkammer dcs Königlichen Landgerichts in Heilbronn auf Freitag, den 1. Juli 1904, Vormittags §8 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwedcke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

HSeilbronu, den 21. März 1904.

: Müller, Gerichts\hreiber des Königlichen Landgerichts.

[98992] Oeffentliche Zustellung.

Die verheiratete Köchin Maria Ebner in Pforz- heim hat durch ihren Prozeßbevollmächtigten, Kgl. Advokaten und Rechtéanwalt Justizrat Dr. Costa in Landshut, mit Schriftsaß vom 15. März 1904 gegen ihren Ebemann, den Taglöhner Joseph Ebner, zu- leßt in Pfeffenhausen, nun unbekannten Aufenthalts, Klage auf Scheidung der Ehe aus §88 1567 und 1568 des Bürg. Ges.-Buhs zum Kgl. Landgericht Landshut gestellt. Zur mündlichen Verhandlung über diese Klaze ist, nahdem vom Vorsißenden der Sühne- versuch für entbehrlich erklärt worden, die öffentliche Sibung der I. Zivilkammer des Kgl. Landgerichts Landshut vom Montag, den 16. Mai 1904, Vormittags 9 Uhr, bestimmt und wird der Be- klagte hierzu durch den klägerischen Vertreter mit der Aufforderung geladen, rechtzeitig einen bei dem Kgl. Landgericht Landshut zugelassenen Rechtsanwalt zu jetner Vertretung zu bestellen. Der klägerishe An- walt wird beantragen, zu erkennen :

1) die zwischen den Streitêteilen ges{losene Ehe

wird aus Verschulden des Beklagten Joseph Ebner

geschieden,

2) der Beklagte hat die Streitskosten zu tragen

bezw. zu erstatten.

Zum Zwecke der durch Gerichtsbes{luß vom 18.

ds. Mts. bewilligten öffentlihen Zustellung an

Joseph Gbner, unbekannten Aufenthalts, wird dieser

Klageauszug veröffentlicht.

Landshut, am 21. März 1904.

Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts Landshut. Der Kgl. Obersekretär: Hubmann.

[98993] Oeffentliche Zustellung. Die Verroalteréehefrau Margareta Hack in München hat durch ihren Prozeßbevollmächtigten, Rechtsanwalt Dr. Schindlbeck in Landshut, mit Schriftsay vom 14. März 1904 gegen ihren Ehemann, den Ver- walter Christian Ha, zuleßt in Kronwinkl, jetzt unbekannten Aufenthalts, Klage auf Scheidung der Ehe wegen Ehebruhs zum Kgl. Landgericht Lands- hut gestellt. Zur mündlichen Vechandlung über diese Klage ift unter Erklärung der Entbehrlichkeit des Sühneversuh8s die öffentliße Sißung der 1. Zivil- kammer des Kgl. Landgerichts Landshut vom: Mon- tag, den 16. Mai 1904, Vormittags 9 Uhr, bestimmt, und wird der Beklagte hiezu dur den klägerishen Vertreter mit der Aufforderung geladen, rehtzeitig eincn bei tem Kgl. Landgericht Landshut zugelassenen Nechtsanwalt zu seiner Vertretung zu bestellen. Der klägerishe Anwalt wird beantragen, zu erkennen : 1) Die am 5. Juni 1900 zu München zwischen den Streitéteilen ges{lossene Ehe wird aus Ver- shulden des Beklagten Christian Hack geschieden, 2) der Beklagte hat die Streitskosten zu tragen bzw. zu erstatten. Zum Zwecke der durch GerichtsbesWluß vom 18. d. M. bewilligten öfentliden Zustellung an Christian Ha, unbekannten Aufenthalts, wird dieser Klage- auszug veröffentlicht. Landshut, 21. März 1904 Gerichts\chreiberci des K6l. Sandgerihts Landshut. Der Kgl. Obersekretär: Hubmann.

[98889] Bekauntmachung.

In Sachen Kirschner, Josef, Gastwirt in München, Klageteil, vertreten durch Nechtéanwalt A. H. Hajek hier, gegen Kirschner, Kreszenz, Gastwirts- ehefrau, früher in München, nun unbekannten Auf- enthalts, Beklagte, wegen Ehescheidung, wurde die öffentliche Zustellung der Klage bewilligt, und ift zur Verhandlung über diese Klage unter Entbehrlich- keitserklärung des Sühneversuchs die öffentliche Sipung der 1. Zivilkammer des Kgl. Landgerichts München 1 vom Mittwoch, den 18. Mai 1904, Vormittags 9 Uhr, bestimmt. Hierzu wird Be- klagte dur den klägerishen Vertreter mit der Auf- forderung geladen, rehtzeitig einen bei diesseitigem K. Landgerichte zugelassenen Rechtéanwalt zu be- stellen. Der klägerische Anwalt wird beantragen, zu erkennen :

L. Die Che der Streitsteile wird aus Verschulden der Beklagten Kreszenz Kishner wegen Ehebruchs geschieden.

11. Die Beklagte hat die Kosten des Nechts\treits zu tragen beziehungsweise dem Klageteil zu erstatten. München, am 17. März 1904.

[99195] Oeffentliche Zustellung. /

Die verehelichte Arbeiter Marie Pose, geb. Plick- huhn, in Prenzlau, Prozeßbevollmächtigter: Rechts- anwalt Dr. Jensen in Prenzlau, klagt gegen ihren Ehemann, den Arbeiter Paul Gustav Pose, früher in Prenzlau, jet unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß Beklagter sie seit 1895 böslih verlassen und Chebruh getrieben habe, auf Ehe- scheidung mit dem Antrage, die Che der Parteien zu trennen und den Beklagten für s{uldig zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 1. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts in Prenzlau auf den 15. Juni 1904, Vormittags 8 Uhr, mit- der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Prenzlau, ten 17. März 1904.

Bühl, als Gerichts\hreiber des Königlihen Landgerichts.

[99201] Oeffentliche Zustellung. ;

Die verechelihte Anna Lück, geborene John, in Swinemünde, Weidenstraße 11, Prozeßbevollmäch- tigter: Rehtsanwalt Hermann in Torgau, klagt gegen den Schriftseßer Karl Friedrih Wilhelm Lück, srüher in Wittenberg, jeßt unbekannten Aufenthalts, auf Grund der Behauptung, daß, obwohl der Be- flagte durh rechtskräftiges Urteil des Königlichen Landgerichts zu Torgau vom 11. Juli 1902 zur Her- stellung der häuslichen Gemeinschaft verurteilt worden sei, er bisher in böslicher Absicht diesem Urteile gegen den Willen der Klägerin niht Folge geleistet habe, mit dem Antrage auf Ehescheidung gemäß § 1567! des Bürgerlichen Geseßbuhs. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor die erste Zivilkammer des Königlichen Landgerichts zu Torgau auf den 17. Juni 1904, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Geriht zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentliten Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Torgau, den 12. März 1904.

: Hentschel, Sekretär, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[98882] Oeffentliche Zustellung mit Ladung. Auszug.

In Sachea Greubel, Anna, unehel., von Würz- burg, vertreten durch den Vormund Franz Dittmer, Bauer in Neiters8wtesen, Klagspartci, gegen Wacker, Georg Karl, led., vollj., Dienstknecht aus Westheim bei Haßfurt, nun unbekannten Aufenthalts, Beklagten, wegen Vaterschaft und Unterhalt, hat der klägerishe Vormund zu Protokoll der Gerichts\chreiberei des K. Amtsgerichts Kissingen Klage erhoben mit dem Antrage: K. Amtsgeriht Haßfurt wolle erkennen, Beklagter is \{uldig:

1) anzuerkennen, daß er als Vater des von der

led. Dienstmagd Margaretha Greubel von Neiters« wiesen in Würzburg am 5. Januar 1902 geborenen unehel. Kindes „Anna* zu gelten habe, 2) derselbe hat von der Geburt des Kindes bis zu dessen zurückgelegtem sechzehnten Lebensjahre eine im voraus am ersten jedes Vierteljahres fällige Geld- rente von vierteljährlich 36 4, sech8unddreißig Mark, zu entrihten und die seit der Geburt des Kindes fälligen Beträge sofort zu bezahlen,

3) die sâmtlihen Kosten des Rechtsstreits zu tragen bezw. zu erstatten, j

T das Urteil wird, soweit zulässig, für vorläufig vollstreckbar erklärt. i

Termin zur mündlihen Verhandlung ist auf Montag, den 9. Mai 1904, Vormittags 9 Uhr, im Sitzungssaale des K. Amtsgerichts Haßfurt anberaumt, zu welhem Termine die Klags- partei den Beklagten ladet. Mit Beschluß des K. Amtsgerichts Haßfurt vom 4. März 1904 wurde der Klagépartei auf Antrag das Armenreht bewilligt und die öffentlihe Zustellung der Klage mit Ladung an den Beklagten angeordnet, zuglei derselben Herr Rechtsanwalt Dannhäuser in Haßfurt zur Wahr- nehmung ihrer Rechie beigeordnet. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hafefurt, am 21. März 1904. Gerichtsschreiberei des K. Amtsgerichts. —_ Qn Vertretung: (L. S.) Fischer, Sekretariatsassistent.

[98883] Oeffentliche Zuftellung. Der Kassierer H. Prieß zu Ahrensböck, als Prokurist der Ahrensböcker Amts-Spar- und Leihkasse das, klagt gegen 1) den Bäcker Friedrih Heinrich Johannes Struck, früher in Vorwerk Neuhof, jeßt unbekannten Aufentbalts, 2) dessen Ehefrau Bertha Struck, geb. Surdorf, in Vorw. Neuhof, als gemeinschaftliche Schuldner, unter der Behauptung, daß die Beklagten Eigentümer des unter Art. 23 Worwerk Neuhof ver- zeichneten Grundstücks seien und an Zinsen für Hypo- theken s{uldeten (43 9/9): für 600 Æ pro 30. April 1902/03 27,00 M e O L Os 1620 v 120 y 80, I 1002/08 040 und an Porto für Mahnungen . 020 : : im ganzen 48,80 M mit dem Antrage, die Beklagten als Gesamts{uldner kostenpflihtig zur Zahlung der 48,80 4, den Be- klagten 1 auch zur Duldung der Zwangsvollstreckung in das Vermögen seiner Ehefrau zu verurteilen. Der Kläger ladet den Beklagten 1 zur mündlichen Verhandlung des Rechtsflreits vor das Großherzog- liche Amtsgeriht in Ahrensböck auf den 7. Mai 1904, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht. Ahrensböc, den 16. März 1904. Der Gerichtsschreiber

des Großherzoglichen Amtsgerichts. [985868] Oeffentliche Zuftellung. Der Kutscher Ernst Wegener zu Berlin NW. 23, Stadtbahnbogen Nr. 424 an der Klopstockstraße, Prozeßbevollmächtigter : Nehtsanwalt Wolfgang Heine und Dr. Felix Behrend, hier, Altmoabit 10b, klagt gegen den Schlosser Max Hemprich jun., früher zu Berlin, Gertraudtenstr. 22, Hof 111 Tr., jeßt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Kläger dem Beklagten am 10. November 1902 ein bares Darlehn von 500 M gegeben habe, wo- rüber der Beklagte einen Wechsel ausstellte, der

verurteilen, an Kläger 509 # nebst 49/9 Zinsen seit dem 10. Mai 1903 zu zahlen und das Urteil gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 8a Zivilkammer des Königlichen Landgerichts T zu Berlin, Neues Gerichtsgebäude, Grunerstraße, I. Stock, Zimmer 33, auf den A. Juni 1904, Vor- mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 18. März 1904.

Züchner, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts T. Zivilkammer 8a.

[99081] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma Gebr. Jacob in Berlin, Am Königs- graben 15c, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Schmulewiß hier, klagt gegen den Wildhändler E. Caf}ube, jet unbekannten Aufenthalts, früher zu Berlin, Rathenower Straße 69, unter der Behaup- tung, daß der Beklagte der Klägerin für in der Zeit vom 27. August 1903 bis 30. Dezember 1903 ge- liefert erhaltene Waren den Betrag von noch 4888,13 46 verschulde, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Ver- urteilung des Beklagten zur Zahlung von 4888 4 13 S nebst 59% Zinsen seit dem 1. Januar 1904 an die Klägerin. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor die 18. Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts T1 zu Berlin, Neue Friedrichstraße 16/17, 11. Sto, Zimmer 65, auf den 25. Juni 1904, Vormittags Uk Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 19. März 1904.

i Müngtenberger,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.

[99188] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma Zink u. Julow zu Berlin, Landsberger Straße 11, Pete enorm e tgtet: Rechtsanwalt Alexander Cohn zu Berlin, Kaiser Wilhelm-Str. 28, klagt gegen den Schlähhtermeister Möser, früher in Berlin, Nheinéberger Str. 2, jeßt unbekannten Auf- enthalts, auf Grund der Behauptung, daß sie dem Beklagten die in der Klagerehnung verzeichneten Waren käuflich geliefert habe, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflihtig zu verurteilen, an Klägerin 4926 50 J nebst 59% Zinsen seit dem 1. Of- tober 1881 zu zahlen, und das Urteil ev. gegen Sicherheitsleistung für vorläufig vollstreckbar zu er- klären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die 10. Kammer für Handelssachen des Königlichen Land- gerihts I in Berlin, Neues Gerichtsgebäude, Portal 111, Neue Friedrichstr. 16/17, 11. Stockwerk, Zimmer 76, auf den 25. Mai 1904, Vor- mittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 21. März 1904.

S Schulze, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I. Hk. 10.

(98580] Oeffentliche Zustellung.

Die Firma Hills, Menke & Co. in Birmingham, Prozeßbevollmächtigter : Nehtsanwalt Dr. Hegewald in Dresden, klagt im Wechselprozeß gegen den Kauf- mann Georg Hannes, früber zu Dreéden, jezt un- bekannten Aufenthalts, auf Grund eines am 15. Sep- tember 1902 fälligen, am 16. September 1902 pro- testierten Wechsels über 200 A vom 23. Juni 1902 und_ eines am 30. September 1902 fälligen, am 1. Oftober 1902 protestierten Wechsels über 1840 4 vom 23. Juni 1902, sowie der dazu gehörigen Protesturkunden, mit dem Antrage, den Beklagten zur Zahlung von 3869 20 A nebst 69/9 Zinsen von 2014 Æ 70 seit dem 17. September 1902 und bon 1854 Æ 50 A seit dem 2. Oktober 1902 zu verurteilen. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor die zweite Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts zu Tresden auf den 14. Mai 1904, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts Dresden, am 16. März 1904. [98995] Oeffentliche Zustellung.

Der Schneidermeister C. F. Richter zu Hörde, Wallrabenhof, Prozeßbevollmäthtigter : Rechtéanwalt Gbert daselbst, klagt aegen ten Fabrifarbeiter Frißz Stöcker, zuleßt in Dortmund, jeßt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Be- klagte ihm aus der Abrechnung vom 9. April 1900 noch einen Restbetrag von 28 # und für einen am 14. April 1900 gelieferten Anzug 70 X, im ganzen 98 - shulde, mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflihtig zu verurteilen, an Kläger 98 M. nebst 49/0 Zinsen seit 1. Januar 1901 zu zahlen, auch das Urteil für vorläufig vollstreckbar zu erklären. Der Kläger ladet den Beklagten zur mündlihen Ver- handlung des Rectsstreits vor das Königliche Amts- gericht zu Hörde auf den LS8. Mai 1904, Vor- mittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zu- stellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Hörve, den 9. März 1904.

S i Oebike,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. [98884] Oeffentliche Zustellung.

_ Die Handlung in Firma Gebr. Thomsfssen in Rendsburg, vertreten durh den Rechtsanwalt Hadra in Berlin, Markgrafenstr. 76, klagt gegen den Kunst- maler Ernst Schramm, früher zu Friedrichshagen, jeßt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß Beklagter von ter Klägerin im Juni und Juli 1903 einen Anzug nach Maß, verschiedene Aus- besserungsarbeiten und einen Schlips zum Gesamt- preise von 72,10 Æ geliefert erhalten habe, mit dem Antrage: 1) den Beklagten kostenpflichtig zu ver- urteilen, an Kläger 72,10 A nebst 40/6 Zinsen seit dem Tage der Klagezustellung zu zahlen, 2) das Urteil sür vorläufig vollstreckbar zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht in Köpenick auf den 10, Juni 1904, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bckannt gemacht. Köpenick, den 14. März 1904.

Gerichtsschreiberei des Kgl. Landgerichts München 1. (L. S8) Hartmann, K Obersekretär.

jedo wegen formaler Mängel nicht einklagbar ist, mit dem Antrage, ten Beklagten kostenpflichtig zu

Halama, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Abt. 5.

N af.

1. Untersuchungssachen.

2, Aufgeboie, Berlust- und Fundsachen, Zustellungen u. dergl.

3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. 5. Verlosung 2c. von Wertpapieren.

Dritte Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußishen Staatsanzeiger.

Berlin, Mittwoch, den

Öffentlicher Anzeiger.

23.

März

1904.

. Kommanditgesellshaften auf Aktien und Aktiengesell\Ÿ. . Erwerbs- und Wirtshaftsgenofsenschaften. . Niederlafsung 2c. von Rechtsanwälten. . Bankausweise. 10, Verschiedene Bekanntmachungen.

A

9) Aufgebote, Verlust: u. Fund- sachen, Zustellungen u. dergl.

[98570] Oeffentliche Zusteuung.

Der Schneidermeister Jakob Erdinger in Colmar, Prozeßbevollmächtigter: Rehtêsanwalt Stehle hier, flagt gegen die Maria Sireaud, Ehefrau Korko- witsch, früher zu Colmar, Grillenbreitstraße 3, z. Zt. ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, und 4 Genossen, auf Grund der Behauptung, daß die Beklagte Erbin des verlebten Reisenden Eduard Sireaud sei, der auf Grund des Vollstreungsbefehls8 des Amtsgerichts Colmar vom 18. März 1903 an Hauptsumme und Kosten den Restbetrag von 108,30 M. nebst 49/0 Zinsen seit 2. März 1903 und die Kosten des Arrestverfahrens G 8/04 Ag. Colmar shulde, daß sämtl‘ch2 Beklagten gemäß § 2058 B. G.-B. als Erben gesamtverbindlich haften, daß aber Kläger den Nachweis der Erb- eigenshaft der Beklagten dur öffentliche oder öffentlich beglaubigte Urkunden niht führen könne, mit dem Antrage, durch vorläufig vollstreckbares Urteil anzuordnen, daß der Gerichtsschreiber auf dem VollstreckEungsbefehl des Amtsgerichts Colmar vom 18. März 1903 B 346/03 dte Vollstreckung®- flausel gegen die Beklagten als Erben und Gefamt- \{uldner zu erteilen hat, und den Beklagten die Kosten des Verfahrens zur Last zu legen. Der Kläger ladet die Beflagte zur mündlichen Verhand- lung des Nechtsstreits vor das Kais. Amtsgericht zu Colmar auf den 26. Mai 1904, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Colmar, den 17. März 1904.

Schmid, l H.-Gerichts\hreiber des Kaiserl. Amtsgerichts.

[98571] Oeffentliche Zustellung.

Der Swneiderme ster Jakob Erdinger in Colmar, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Stehle hier, flagt gegen die Marie Sireaud, Ehefrau Xaver Korkowitsch, früher in Colmar, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, und vier Gencssen, unter der Behauptung, daß die Beklagte Erbin des ver- lebten Eduard Sireaud aus Colmar sei, der si für den Iosef Buch zur Zablung von Waren und Arbeit verbürgt babe, daß die Zwangsvollstreckung gegen den Hauvtshuldner Buch obne Erfolg versucht worden fei, sodaß an Hauptsumme und Kosten 81,75 4 nebst 19%) Zinsen aus 75 seit 30. November 1903 durch sämtliche Beklagten als Erben des Solitar- bürgen gesamtverbindlih ges{huldet seien, mit dem Anirage auf kostenfällige Verurteilung der Beklagten durch vorläufig vollstreckbares Erkenntnis zur Zahlung von 81,75 F nebst 409/69 Zinsen aus 75 f seit 30. November 1903 und aus 6,75 A seit dem Klage- zuslellungstaae. Der Kläger ladet die Beklagte zur mündlihen Verhandlung des Nechtsstreits vor das Kaiserlihe Amtsgericht in Colmar auf den 26. Mai 1904, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. l

Colmar, den 17. März 1904.

Smidt, H.-Gerichts\hreiber des Kaisl. Amtsgerichis.

[99185] Oeffentliche Zustellung.

Der Kaufmann Richard Nohde zu FJellowa, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Dr. Anhuth zu Kupp, klagt gegen die geshiedene Emma Damp- mann, geb. Grumer, früher zu Seidliß, jeßt unbe- kannten Aufenthalts, mit tem Antrage auf kosten- vflihtige Veräarteilung der Beklagten, in die Löschung der auf Blatt 207 Jellowa Abteilung 1IT Nr. 6 für Ernst Grumer eingetragenen Hypothek von 700 M, sawveit fie als Erbin nach diesem in Betracht fommt, zu willigen. Der Kläger ladet die Beklagte ¡ur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgeriht zu Karlsruhe O.-S. auf den LS. Mai 1904, Vormittags 109 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug“ der Klage bekannt gemacht.

Karlsruhe O.-S., den 21. März 1904. ; Der Gerichts\chreiber des Königlihen Amtsgerichts. [985683] Oeeffentliche Zustellung. i

Der Eisenhändler Marx Caron in Merjweiler klagt gegen den Schlosser Josef Grünenwald, Sobn des Wirts, früher in Forstheim, nun un- bekannten Anfenthalts, aus dem Schuldschein vom 27. Juli 1901 über ein dem Beklagten verkauftes Fabrrad, mit dem Antraçe auf Verurteilung des Beklagten zur Zablung von 85,00 4 nebst 49/6 Zinsen seit Zustellung dieser Klage unter vorläufiger Volstreckbarkeitserklärung des Urteils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kaiserliße Amtsgericht zu Wörth a. Sauer auf Donnerstag, deu 19. Mai 1904, Vormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Gerichts\{reiberei.

[93093] Oeffentliche Zustellung.

Die Alkticngesellshaft für pharmaceut. Bedarfê- artikel vormals Georg Wenderoth zu Cassel, ver- treten durch die Nechtsanwälte Freytag, Schaß und Dr. Ewald in Leipzig, klagt gegen den Apotheker Aug. Meyer, früher zu Dahlen, legt unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung aus Warenkauf mit dem Antrage, den Beklagten kostenpflichtig zur Zahlung von 370 A 30 4 nebst Zinsen zu 6 9/9 vom 27. Juli 1897 bis 31. Dezember 1899 und zu 9 9%) seit 1. Januar 1909, abzüglich am 8. August 1896 zu verrehnender 24 M 15 - zu veruteilen, auch das Urteil gegen Sicherheitsleistung für vor- läufig vollstreckbar zu erklären. Klägerin ladet, nah-

handlung des Rechtsstreits vor die zweite Kammer für Handelssachen des Königlien Landgerichis zu Leipzig auf den 9, Mai 1904, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge- daten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Leipzig, den 17. März 1904.

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Landzerichts. [99184] Oeffentliche Zustellung. i: Der Restaurateur Ernst Neumann in Militsch klagt gegen den Theaterdircktor M. Ritter und dessen Chefrau, früher in Militsch, jeßt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptunga, daß die Be- flagten ihm: a. für im Jabre 1902 verauslagte Frachtkosten und Lagergeld 119,40 4, b. für eine von ihnen als Selbsts{uldner übernominene Schuld des Theaterspielers Weiße für käuflich gelieferte Waren und für Gewährung von Kost und Wohnung 18,70 M, c. an Lagergeld für die Zeit vom 15. Sep- tember 1902 bis 15. Februar 1904 25,50 A ver- schulden, mit dem Antrage, die Beklagten durh vor- läufig vollstreckbares Urteil fostenpflihtig zur Zahlung von 163,60 4 nebst 4 9/9 Zinsen seit Klagezustellung zu verurteilen; den beklagten Ehemann ferner zu verurteilen, die Zwangsvollstreckung in das ein- gebrahte Gut seiner Ehefrau zu dulden. Der Kläger ladet die Beklagten zur mündlihen Ver- handlung des Nechts\treits vor das Königliche Amts- gericht îin Militsch auf den 24. Mai 1904, Vormittags ä1 Uhr. Zum Zwede der öffent- lihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage be- kannt gemacht.

Militsch, den 17, März 1904. i

Der Genichts\hreiber des Königlichen Amtsgerichts. {991911 Bekanntmachung. : In Sachen Dr. Heinri Schupp, Zahnarzt hier, Klageteil, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Otto Fraaß, gegen den Rittmeister Carl Hähnel, früher in Dresden, nun unbekannten Aufenthalts, Beklagter, wegen Wechselforderung, wurde die öffentliche Zu- stellung der Klage bewilligt und ist zur Verhandlung Über diese Klage die öffentlide Sitzung der I. Kammer für Handelssachen des K. Landgerichts München T vom Freitag, den 20, Mai 1904, Vormittags 9 Uhr, bestimmt, wozu Beklagter mit der Auf- forderung geladen wird, rechtzeitig einen bei dies- feitigem K. Landgerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen. Der klägerishe Anwalt wird beantragen, zu erkennen: :

Ll. Der Beklagte ist {uldig, an meine Mandant- chaft, den Klageteil, 1200 Wechselsumme nebst 69/9 Verzugszinsen seit 12. Dezember 1903 fowie 10 Æ 50 S Protestkosten und Spesen zu bezahlen,

1IT. der Beklagte hat die sämtlichen Prozeßkosten zu tragen bezw- dem Kläger zu erstatten, 7

[I1T. das Urteil wird für vorläufig vollstreckbar erklärt.

München, den 21. März 1904. Gerichts\hreiberei des K. Landgerichts München I. Kammern für Handelssachen.

Der Kgl. Obersekretär: Engelmayer.

[99051] Oeffeuatliche Zustellung.

Die Gewerkschaft consolidirte Annagrube zu Berlin W., Unter den Linten 8, vertreten durch den Repräsentanten, Gerichtassessor a. D. Linnarß daselbst, jeßt die Rybniker Steinkohlengewerkshaft zu Berlin, vertreten dur den Repräsentanten, Bergassessor a. D. Dr. Alfred Martin zu Berlin, Prozeßbevollmächtigter: Nechtsanwalt Dr. Nubensohn zu Rybnik, hat gegen die Johann Cuberschen Erben, nämlich: 1) die Witwe Pauline Cuber, geb. Koczy, in Nieder-Nydultau, 2) die unverehel. Hedwig Cuber, barmherzige Schroester in Bielig-Biala, 3) die Bergmannsfrau Tefkla Zawisch, geb. Cuber, im ehemännlichen Beistande des Bergmanns Hermann Zawish in Nieder-Rydultau, 4) die Bergmannsfrau Sofie Cebulla, geb.Cuber, im ehe- männlichen Beistande des Bergmanns Franz Cebulla in Dellwig (Nheinland), 5) die Bergmannsfrau Johanna Mainka, geb. Cuber, im ehemännlichen Beistande des Bergmanns Albert Mainka in Birtultau, 6) den Bergmann Ignaß Cuber, früher zu Dypten (Rheinland), jeßt unbekannten Aufenthalts, 7) die minderjährigen Geschwister Josef Kaspar, Marta und Stefan Cuber in Nieder-Rydultau, ver- treten dur ihre zu 1 genannte Mutter, auf Erlaß ciner einstweiligen Verfügung den Antrag unterm

4. Oktober A L 10. Nobeber 1903 gestellt: den Bergmann Ignaß Cuber, unbekannten Aufenthalts, durch für vorläufig vollstrecktar zu erfklärendes Urteil kostenpflichtig zu verurteilen, mit den Antraggegnern zu 1, 2, 3, 4, und 7 als Erben des verstorbenen Johann Cuber zu verurteilen: Jn Wege der einslweiligen Verfügung anzuordnen, daß in Abt. 11 des Grundkbuchblatts Nieder-Nydultau Nr. 236 gegen die Johann Cube1 schen Erben eine Vormerkung zur Erhaltung nachfolgender Nechte eingetragen werde : -

1) Die seitens der Eigentümer des Grundstücks eingeräumte unkündbare Berechtigung der Geroe.k- chaft consolidirte Annagrube zu Berlin, Unter den Linden 8, und deren Nehtsnachfolger von der Parzelle Nr. 354/33 des - Kartenblaits 2, eine Fläche von 45 qm zum Bau, zur Erhaltung, zur Reparatur und zum Betriebe der von Annagrube nah Czernitz führenden Draht! seiibahn gegen Zahlung von jährlich 5 S pro Quadratmeter zu benugzen.

2) Der Verzicht auf irgend welchen Scaden, falls die angebauten Früchte dadurch, daß die Oer der Bahn oder thr Betriebspersonal das überlassene Terrain betreten, um zur Bahn zu gelangen, oder auch durch die Erhaltung, Reparatur und dur den Betrieb der Bahn selbst bes{hädigt werden,

und das Grundbuhamt um Eintragung zu er- suchen. Die Antragstellerin ladet den Antraggegner

den 23. Juni 1904, Vormittags 10 Uhr. Zum Zwecke der öffentliGen Zustellung wird dieser Auszug des Antrags bekannt gemacht. Nybuik, den 15. März 1904.

(Gerichtsschreiber des Kgl. Amtsgerichts. [99193] Tübingen.

Oeffentliche Zuftellung.

Die Anna Maria Wieland, geb. Lehmann, Meßzgers- ebefrau in Nagold, vertreten durch Rechtsanwalt Sailer in Tübingen, klagt gegen den Metgermeister

Iohann Adam Wieland von Nagold, z. Zt. mit unbekanntem Aufenthalt abwesend, wegen Löschung | einer Hypothek, mit dem Antrage, durch ein gegen | vorherige Sicherheitsleistung für vorläufig voll- streckbar crklärtes Urteil für Net zu erkennen: „der | Beklagte ist s{huldig, in die Lösung der zu feinen | Gunsten gegen die Klägerin auf deren im Grund- buchheft Nr. 79 des Grundbuchamts Nagold be- zeichneten Grundstücken eingetiazene Hypothek in Höhe von 1400 einzuwilligen und die Kosten des Nechtsstreits zu tragen“, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Zivilkammer des Königlihen Landgerichts zu Tübingen auf Mittwoch, deu 18. Mai 1904, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, etnen bei dem gedahten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentilihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Den 21. März 1904.

Obersefretär Matthias,

Gerichtsschreiber des K. Landgerichts.

[98891] Bekanntmachung und Ladung. Folgende bei uns anhängige Auseinandersezungen

im Regierungsbezirk Danzig: Ablösung der von den Grundbesizern in Quaden- dorf, Kreis Danzig Niederung, an die evangelische Pfarre und Organistei in Reichenberg zu entrichtenden Reallasten, Ablösung ter von dem Grundstücke Blatt 22, Kreis Danzig Niederung, in ursprünglihen Bestande an die evangelish2 Kirche daselbst zu entrihtenden Grundzinses,

Ablösung der von den Grundstücken in Schönrohr, Kreis Danzig Niederung, an die evangelische Pfarre O Organistei in Käsemark zu entrihtenden Neal- lasten,

Ablösung der dem Grundstüke Emaus Blatt 54, Kreis Danzig Höhe, auf den beiden Tempelburger Teichen zustehenden Fischereiberehtigung,

Ablösung der von mehreren Grundstücken in Stüblau, Kreis Dirschau, an die evangelische Kirchen- fasse daselbst zu entrihtenden Grundzinfe,

Ablôfung der von mehreren Grundstücken in Mahlin, Kreis Dirschau, an andere Grundstücke daselbst zu entrihtenden Grundzinsfe, de

Ablösung der auf dea Grundfstücken Dörbeck, Kreis Elbing, für die Dorfgemeinde haftenden Grundzinfe,

Ablösung der von Grundstücken in Schönmoor, Kreis Elbing, an die evangeli‘he Pfarre in Pomehren- dorf zu entrichtende Kalende, : S

Ablösung der auf Grundstücken in Kunzendorf, Kreis Marienburg, für andere Grundstücke daselbst lastenden Naturalabgaben, S .

Ablösung der auf den Grundstüken Neukirch Dia 2 4, 6A, 0 9, 11 und 13, Kreis Veartens bura, für andere Grundstücke daselbsi lastenden Grundzinsfe ; .

im Negierungébezirk Marienwerder : :

Ablösung der auf Grundstücken zu Gollub, Kreis Briesen, für die Kämmereikasse daselbst haftenden Abgaben, | A

Ablösung der von Grundstücken in Czerék, Kreis Konitz, an die Eigentümer anderer Grundstücke da- selbst zu zahlenden Zinse,

Ablösung von Grundzinsen, welhe auf Grund- stücken in Döringsdorf und Mosniy, Kreis Konitz, zu Gunsten dortiger Grundbesitzer haften, ;

Ablösung der auf Grundstücken zu Klein-Grünhof, Kreis Marienwerder, lastenden GBrundzinse, ]

Ablösung von Teilen der auf den Yittergütern Conradswalde Blatt 72, 74 und 75, Kreis Stuhm, lastenden Privatrenten,

Ablösung des von dem Grundstücke Zieglershuben Blatt 8, Kreis Stuhm, an das Grundstück Nr. 1 daselbst zu entrihtenden Grundzinses, :

Ablösung der auf den Grundstücken Pirklitz, Kreis Stuhm, Blatt 5, 7, 11, 12, 15, 20, 21, 24 und 28 für die Grundstücke Bl. 2, 3, 6, 8 und 14 daselbst lastenden Grundzinse, S

Ablösung der auf dem Grundstücke Kulmsee Nr. 11/12 a, Kreis Thorn, haftenden Abgaben ;

im Negierungbbezirk Bromberg :

Ablösung der auf den Nentengütern in Jagd\chüh, Kreis Bromberg, haftenden Privatrenten,

Ablösung der auf dem im Kreise Bromberg be- legenen Dzidno-See ruhenden Fischereiberechtigungen,

Ablösung der auf den Nentengütern Widau Blatt 3 und 4 und Libau Blatt 5 für das Gut Widau, Kreis Gnesen, haftenden Privatrenten,

Ablösung der auf den Grundstücken Jacewo Vor- werk, Inororazlaw Nr. 1095, und Jacewo Nr. 99, Kreis Inowrazlaw, für das Heilige-Geist- Hospital in Inowrazlaw lastenden Abgaben;

im Regierungsbezirk Posen:

Ablösung der auf den Grundstücken in Obra, Kreis Bomst, für den Königl. Fiskus eingetragenen Lasten,

Ablösung der von den Grundstücken in Gr. Kreutsch, Kreis Fraustadt, an die Probstei der katholischen Pfarrfirhe in Kl. Kreutsh zu liefernden MNoggen- und Haferabgaben,

Ablösung der auf den Grundstücken Lipowiec Nr. 2 und 15, Kreis Koschmin, für das Dominium Lipowiec bezw. den Domänenfisfus haftenden Grundzin}e,

Ablösung des auf dem Grundstücke Posen-Vorstadt, Graben Blatt 43 Badegasse Nr. 1 für die Gemeinde der evangeliswen Kreuzkirhe in Posen

Woßlaff

dem die Einlafsungsfrist auf 3 Tage abgekürzt worden ift, den Beklagten zur mündlihen Ver-

Ignaß Cuber zur mündlihen Verhandlung des Rechtsstreits vor das Kgl. Amtsgericht in Rybnik auf

haftenden Kanons yon 5 Talern,

seinem |

Ablösung der von Grundstücken zu Görchen, Kreis Nawits, an die evangelische Pfarre daselbft zu ent- rihtenden Erbyachisrenten,

werden zur Feststellung ter Legitimation der Bes teiligten gemäß § 109 und- Artikel 15 der Gesche vom 2. Viarz 1860 (Q-S. S. (7 und. 139) und zur Ermittlung unbekannter Teilnehmer nah den §§ 24 bis 27 der Verordnung vom 30. Juni 1834 (G.-S. S. 96) hierdurch bekannt gemacht. Allen denjenigen, welche hierbei ein Interesse zu haben vermeinen, wird überlassen, sich spätestens in tem am Dienstag, dent 24. Mai 1902, Vormittogs 11 Uhr, in unserem Dienstgebäude, Bahnhofstraße Nr. 29, Zimmer Nr. 30, vor dem Regierungsrat Friedrich anstehenden Termin zu melden und zu erflâren, ob sie bei Vorlegung des Planes zugegen sein wollen. Gesch.-Nr. 945/04. Gen.

Bromberg, den 15. März 1904. Königliche Generalfommission für die Provinzen Weftpreufeen und Posen.

P R O E T S: NEES B S T N GSE R R RETH Î

3) Unfall: und Zuvaliditats- 2c. Versicherung.

Keine. E T

4) Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2.

Domänenvervachtung.

99065] Brieg belegene Königliche Domäne

Die im Kreise

Riebnig foll Donunuersíag, den 28. April 1904, Vormittags [A Uhr,

in unserem Sißzungéfaale im Negierungsgebäude am Lessingplat fsüc den Zeitraum von Johannis 1905 bis 1. Juli 1923 im Wege des öffentlichen Meist- gebots verpachtet werden.

Gefamtflächeninhalt der Grundfsteuerreinertrag 6845 A, pachtzins 10 002 M

Die Ausbietung erfolgt ohne Berpfliktung zum fäuflichen Erwerbe des auf der Domäne vorhandenen Wirtschaftsinventars. Pachtlustige haben vor dem Mitbieten, und zwar tunlichst \{chon einige Tage vor- her, ihre landwirtschaftlihe Befähigung sowie ein verfügungsfretes, thnen eigentümlihes Vermögen von 75000 Æ unter Vorlegung der leßten Steuer- veranlagungsbenachrichtigungen glaubhaft nachzu- weisen.

Die Pachtbedingungen

Domäne 378,824 ha, bisheriger Jahres-

können gegen Einsendung von 1 A und 20 Porto von uns bezogen und, ebenso wie die Bletungsregeln, die Vor- werkskarte 2c., während der Dienststunden in unserer Domíánenregistratur hier sowie auf der Domäne eingesehen werden. Besichtigung der Pachtgegen- stände ist nah vorheriger Meldung bei dem König- lihen Domänenpächter Kokott zu Riebunig gestattet.

Breslau, den 18. März 1904.

Königliche Regierung, Abteilung für direkte Steuern, Domänen und Forsten E. [95926] Bekanntmachung. Die unterzeichnete Anstalt braucht für das Rech- nungsjahr 1904 z 450 000 kg Braunkohlen und 3000 Grudekoks, welcher Bedarf im Wege der schreibung beschafft werden soll.

Angebote hierauf werden bis Montag, den 28. März d. J., Vorm. L0 Uhr, im Ge- \häftszimmer der Anstalt entgegengenommen.

Die daselbst ausgelegten Bedingungen sind von den Unternehmern zu unterschreiben oder in den An- geboten, welhe mit der Aufschrift „Angebot auf Lieferung von Feuerungsmitteln" versehen sein müssen, ausdrüdlih als maßgebend anzuerkennen.

Potsdam, den 10. März 1904.

Königliches großes Militär-Waisenhaus.

offentlihen Aus-

T O E Tem H

9) Verlosung x. von Wert- papieren.

Die Bekanntmachungen über den Verlust von Weit- papieren befinden si aus\chließlid in Unterabteilung 2.

[98295] Bekfanntinazung. Berliner Pfaudbrief-Amt.

Behufs der statutenmäßigen Amortisation werden nachfolgende, durch das Los bestimmte Pfandbrtefe ihren Inhabern zum 1. Juli 1904 gekündigt:

x. Berliner Pfandbriefe (alte). a. 33 ige.

Lit. M à 300 «A Nr. 184 453 1187 447 486 649 961.

Lit. N à 1500 A Nr. 353 443 ©083 104 760 906 3042 081 4115 201 424 527 5404 617 625.

Lit. O à 3009 A Nr. 62 870 1419 869 D155 850 3455 788 820 851 4057 244 809 5864 955.

Lit. P à 150 A Nr. 281 824 1861 940 969 2084 118 764 782 845.

Lt. H à 3000 A Nr. 312 1254 906 909 2178 304.

L T A 1000 «A Vit Ie 086. 0 0E E 2057 255 3372 468 557 613 845 972 4213 776

387

Lt. K à 300 A Nr. 83 331 417 544 1272

5216. 393 672 843 2336 496 3067 162 4378 5091