1854 / 17 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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mittheilt, die Klagen über einen Mangel an, der polnischen nishe Preßgeses. Während Einige an dem früheren Beschluß Sprache mächtigen, Beamten und auth Lehrern aus der Provtnz festhalten , Andere dem Nationalrath beitreten wollten, wurde bei Posen und aus einzelnen Theilen Westpreußens fo allgemein, der Abstimmung der Beschluß des Nationalraths mit geringer daß dem Vernehmen nach eine Vermehrung jener Stipendien Mehrheit in den wesentlichsten Punkten gutgeheißen. beantragt sein soll. _ i : ; ck Der „„Messagg. di Modena“ vom 7. Januar veröffent-

_ Am 45. Januar ging von der Stadt Krotoschin eine | liht nahstehende Verordnung Sr. K. Hoheit des Herzogs : Deputation nach Berlin ab, um gegen die Aufhebung der Mahl- Wir Franz V. 2c. 2c, Jndem Wir die bis jeh! erlassenen Verfügur- und Schlachtsteuer und Einführung der Klassensteuer zu petitionirell fe en Zweck es 1st, die Feinde der öffentliheu Ordnung zu hindery, Ebendaselbst fand vor Kurzem eine zahlreich besuchte Jejuiten- c icherheit des N in direkter oder indirefter Weise zu beeinträchii- Mission statt. pes N E C Dp zurückführen und vervollständigen wollen; in-

”— Die neu L Os E RCAQE 2 - j e 3 , / d k 3 N 1 Halle hielt am 46. d, M, unter Vorsiß des Unserer Unterthanen sind, dur schleunigere und energischere aeg, hre erste ordentliche Sitzung. / g,

: 2 so wie dur Verschärfung der Strafen in gewissen in Se. Königlithe Hoheit der Großh E Sachsen- zn halten; dekretiren Wir Nachstehendes bis M L Weimar hat an die Staatsregierung den Beseyl erlassen, auf | orduung: 1) Es sollen alle Jndividuen, die sich der in den Artikeln 1 eine strenge Handhabung der Disziplin unter den Beamten in allen | und 2 Unseres Evikts vom 17. Mä1z 1853 erwähnten Verbrechen schuldig Beziehungen zu achten, namentlich soll dieser Befehl auch gegen gemacht haben, von ciner O in Modena eingeschtcn und für den das Besprechen von Dienstangelegenheiten gerichtet sein, i t Staat S E A Kommilsion abgeurtheilt werden, Jn Das Großherzoglich sahsen-weimarsche Justiz-Mi-= an ole G aid Drickwerke , Embleme in nisterium hat bekannt gemacht, dap die neue Liste Der Acce|sisten i as R H Bev sind. b) Wer im und Auditoren 99 Namen aufzähle und daß mithin für die jün- | ygtene Gesellschaften zu begründen oder Ka chenssheine D Ra vere pitalien zu solchen Zwecen auf-

gern derselben und noch mehr sür Liejemgen, welche erst noch be z bringen, c) Wer die unter a) und b) erwähnten Gegenstände in ciner Unserer souverainen Uatorität feindlihen Uvsicht behält und aufbewahri,

absichtigen, sich _dem Rechtsstudium zu widmen, die Aussicht auf eine t n 2 2) Jn gleicher Weije werden Lie in den Artikeln 4, 5, 6, 7 des vor-

Anstellung im Staatsdienste sehr fern liege. E t Der Landtagsausshuß in Gotha hat in diesen Lagen erwähnten Ediktes erwähnten Verbrechen abgeurtheilt, 3) Dem Urtheil! von der Staatsregierung die Vorlage über Die Allodial - Nenten- der Militair-Kommission werden ferner untergestellt a) Angriffe upd Angelegenheit erhalten. Die Berathung desselben E s S A ie Paas E A U Os ; j ¿ [ Z N Á Q a c i 4 ( G . D0 Wochen dauern, und es ist der Wiederzujammentritt des Landtag 1 Roe N E he e as E viduen, die sih ia einer bewaffneten Bande vereinigen und zwar sowoh!

in der Mitte künstigen Monats zu erwarten. E Aus ThUAr1 15 1 wi enm „Oed, 5 hs : i N 2 a O n O Eu L A Se aden ivegen Verbrechen, die von der ganzen Bande, als auch nur von einen E A N E M s Werr b ie Mitgiiede deiselben gegeu Person und Eigenthum verübt wurden ; b) Ver- die äußersten Anstrengungen , um Den Bau der Werra ahn im | brecheo, von denen 1n unserem Erlaß dd, 15, September 1849 gesprochen nächsten Frühjahr beginnen zu können va bekanntli die Unter= | wirdz c) diejenigen, welche ich im Widerspruch zu unserm Erlasse vom handlungen mit mehreren der angesehenjten Bankhaujer, Angesichts 2. November 1849 im Besige von Feuergewehren befinden, 5) Die in den der drohenden Verwickelungen der orientalischen Frage, zu feinem Urt, 1 und 2 berührien Verbrechen werden ne Tae ariia 1 Mast günstigen Resultate geführt haben. Troydem, daß diejer Patrio- E E A A Ausnahme jener bestraft werden, von denen tismus alle Anerkennung verdient , ist doch diesen Anstrengungen Pan 0) spricht ; für diese kann keine geriagere Strafe als de fte Erfolg nicht vorauszusagen, da die Kosten des Bahn-= 5 jährige, feine größere als 20 jährige Zwangsarbeit erkannt werden. 6) E E (6 U C , , Der Invasion und des Angriffes schuldige Judividuen werden mit dem baues in keinem Verhältniß zu den Mitteln stehen, über welche. die | Fode bestraft, wenn das L C ei Städte d der Werrabahn durchschnittenen Ge- aft, wenn das Verbrechen a) mit bewassnetier Hand, b) unter der Staaten und Städte des von der ah "h Viaste und mit den Abzeichen der dffentlichen Gewalt, c) unter e terungen und Mißhandlungen verübt wurde. Haben dergleichen Umstände nicht statigesuuden, so wird nux der Rädelsführer mit dem Tode, die An-

dern werden zu lebenslängliher Zwangzsarbeit verurtheilt, 7) Wenn es

bietes für diesen einen Zweck zu verfügen haben. E E Sicherem Vernehmen zufolge, meldet der „Schw. Merk,

bei den im vorhergehenden Arnkel angezeigten Verbrechen zu Verwundun-

gen und Todtschlag gekommen ist, wird ebenfalls auf Todesstrafe erkannt.

vom 18ten d. M., i|st an Herrn von Lindpaintner zu Ueber- nahme der Leitung des diesjährigen in U chen zu nen uie- rheinif iffestes der ehrenvolle Ruf ergangen und lqyrzu. | gen ¿0 nfalls auf : fe erfa E ae atn A Sgr A 8) Zstt die Verwundung jedoch nur cine leichte, so verfällt blos der Nâädels führer ertheilt M he e j E s in Todeostrafe, die Andern in lebenslängliche Zwangsarbeit, 9) HaikcineVerwun- i e a. M ouna statigesunden, so verfällt der Rädelsführer lebeuswieriger die Andern Auch in Baden ijt „die Verordnung EXYAngen, „daß an E D Wer M E: L U Binde eh, Gelehrtenshulen und den höhern Bürgershulen kein Lehrer den | wird dieses Umstandes allein halber zu 20jähriger, seine Genossen werden Schülern seiner eigenen Klasse Privatunterricht erthei= | zu 5— 10jähriger Zwangsarbeit verurtheilt. 44) 12) 13) 44) Die be- len * Darf, | f H züglichen Prozesse werden von den richterlichen Behörden des Ortes, anu Se. Majestät der König Max von Baiern vesuchte am | welchem das Verbrechen stattgefunden, cingeleitet; die bezüglichen Ukten- 14, Januar die großartige und durch ihre nah den neuesten Ver= stücke werden von ihr der ‘oberwähnten Militairkommi) ion vorgelegt, dic hesserungen im Brauwesen eingerichtete Brauerei des Herrn das Urtheil fällt, wenn sie iu den ihr untergebreiteten Dokumenten Grund Sedl ei Mün : zur Anwendung der in diesem Geseze ausgesprochenen Strafbestimmungei ie S A Stunde Lo \benstadt, so wie in Kunt= sindet, widrigenfalls sie den Prozeß wieder den gewöhnlichen Behörden zu- E In Blaudag, eine unde von Hoens O R oichisch weist, 15) Vie in Modena und Massa durch Unser Edikt vom 15, Sep- hin , ist Die Rinderpest ? ausgebrochen. Beide in Hsterrel O | tember 1849 eingesegten Militairkommissionen werden nach Erxlcdigung der Schlesien gelegenen Orte sind mehrere S f 0 O noch chwebenden Prozesse sogleich aufgelöst, fernt, während die nächste Umgegend von der Seuche ver|chon! ge= Unsere Minister des Juuern, der Gnaden und Justiz und das oberste blieben ift. Preußischerseits sind alle Maßregeln getroffen, um die | Militairkommando, sind mit der Vollstreckung diescs Erlasses, je nach dem Verbreitung der Krankheit zu verhüten, respeftiven Departement, beauftragt, : | Laut Nachricht der „Preßb. Ztg.“ fceht der Cisstoß auf der Gegeben in L A in Unserm Herzoglichen Palaste Donau in ter Richtung von Wien herab bis Haselau bei Elend, am 4, Januar 1854, ind von da an ist die Wasserstrecke bis eine halbe Stunde unterhalb Der Pariser „Constitutionnel“ {hält Fol ai M Preßburg eisfreiz von dort bis Bo dák, ungefähr eine Stvede von 4 T7 A A 6 E A enthu L 6 E E Meilen von Preßburg, ist die Donau gleichfalls mit Eis Journale haben das Gerucht verbretter, daß das zwischen den vier ededt,

Mähten P E a u S a oe Die wichtigste Frage le di eizerische Bundes -= der lebten Entschließungen Yran reis und Englands ernstlich ge- vers ámmiluna e vei A jebt E hat und | sáhrdet würde, Nicht nur ist dies Gerücht grundlos, jondern Die die gewissermaßen dur ihre Bedeutung an die Seite der Schöpfung | Wiener Konferenz hat in einem neuen Protokoll, das am 13. d. M, der Bundesverfassung selbst gesezt werden kann, die Frage über unterzeichnet worden, einstimmig anerkannt, daß die Antwork der die Gründung einer eidgenössischen Universität und poly- Pforte auf die Mittheilungen der Repräsentanten Frankreichs, technischen S@hule wurde am 16. Janugr dem Nationalrathe zur Oesterreichs, Englands und Preußens zu Konstantinopel völlig Ves Behandlung vorgelegt. Hundert Mitglieder waren anwesend. Nach- friedigend wäre, und die Zuversicht ausgesprochen, daß das Kabinet dem der Berichterstatter der Mehrheit, Kern, mit einigen Worken auf | von Petersburg seinerseits den Grundlagen beitreten würde, au} die hohe Bedeutung des Gegenstandes hingewiesen und das Eintreten welche hin die Türkei entschlossen wäre, wegen Wiederherstellung des empfohlen hatte, beschränkte si der Berichterstatter der Minderheit, Friedens zu unterhandeln. Lan Camperio, darauf, den Antrag auf Verschiebung zu stellen. Dapples be- Die „Union“ bemerkt, daß der Befehl des Marine - Minisie- kämpfte in langem Vortrage die Jdee einer eidgenössischen Univer= | riums , wona in allen Häfen des ersten Seebezirks eine Aushe- sität, Jhm antwortete Bundesrath Franscini, welcher das Projekt vertheidigte und die von den Gegnern vorgebrachten Gründe zu

bung von Schiffshandwerkern jeder Art vorgenommen werden solle,

; große Aufregung hervorgerufen. Die Handelskammern mehrerer widerlegen - suchte, Es sprachen noch mehrere französische Redner, meist gegen den Entwurf.“ Die Diskussion über die Eintretungs-

Küistenstädte sollen beschlossen haben, dem Marineminister bedenken

zu geben, in welche peinliche Lage die Küstenbevölkerung gerathe, frage wird kaum am 47. Jan. beendigt werden. Der Stände- falls nicht Leute genug übrig wären, um den Kabeljaufang zu ver- rath behandelte am 16, Januar in zweiter Berathung das ber = * iehen.

einberufene Stadtverordneten-Versammlung von Rechtsanwalts (H ódede

Die „Presse“ klagt in ihrem Wochenbericht über die Stockung aller Geschäfte. Fabrikanten und Großhändler fühlen die Unge= wißheit der politischen Lage eben so sehr wie der Detailhandel, Die Geschäfte nach Deutschland und dem Norden stoten ganz, und nur für die südlichen Länder und Amerika wird noch ziemli gearbeitet.

In der Sitzung des dänischen Volksthings vom 1Áten Januar wurde die zweite Berathung des Grundgeseß=Ent-= wurfes mit der Disfussion Der 44.90 09 fortgeseßt. Alle Vor= chläge Des Ausschusses wurden, troß Oersted)s Opposition, einstim- mig angenommen. :

Jn einem den Anschlag zum Vertheidigungswesen betreffenden Schreiben an den Staats-Ausshuß des \{chwedischen Reichstages verlangt Se. Majestät der König von Schweden und Norwegen, daß ihm 589,814 Rdr, 32 Sh. Banco, behufs des Rertheidigungswesens® zu Lande und zu Wasser, so zeitig zur Dis- vosition gestellt werden , daß die damit zu bestreitenden Ausgaben im Anfange des nächsten Sommers bestritten werden fönnen.

Der König hat dem Reichstage am 7ten d. durch den Chef des Finanz=-Departements , Staatsrath C. O. Palmstjerna, unter anderen cin Schreiben, betreffend verschiedene Veränderungen im Zolltarif, zugehen lassen.

= (Pr, C) Aus Bukarest haben wir Nachrichten vom 15ten d, M., denen zufolge Fürst G ortschafkof} mit seinem General= tabe am folgenden Tage, den ¡ióten, nach der kleinen Walachei abh= zugehen beabsichtigte, wo die Türken sich fortwährend in ihren Stel= lungen bei Kalafat behaupteten. Am 12ten machten 2000 Türken

von Rahowa aus einen Versuch, bei Kalarasch über die Donau zu | gehen, wurden aber von dem dort stehenden russischen General Bo= |

auschef} ski nach kurzem Gefccchte zurückgeschlagen. An demselben Tage des Morgens um 2Uhr gingen 1200Mann russischer Jnfanterie und 00 Kosaken nebst 700 moldauischen Arbeitern mittelst Barken, die von dem Kriegsdampfer „Pruth“ remorquirt wurden, von Galacz gus auf das jenseitige Donau - Ufer über, steckten den dort besind= lichen türkischen Khan (Wirthshaus) in Brand und begannen, Die vor Galacz liegende Donau-Insel von Bäumen und Schilf zu sâäu-= vern. Bis 12 Uhr Mittags (bis wohin die in Bukarest eingetro\= fenen Nachrichten reichten), war von den Türken kein Angriff auf die russischen Landungstruppen unternommen worden,

_— Die „Walachische Zeitung“/ zu Bukarest vom 4, Januar enthält folgenden „Offiziellen Artikel“:

In Se. Excellenz den Herrn Vice-Präsidenten Be wa!tungs- Rathes von Kaltschinfskli.

Nachdem ih di: Austriitsgesube der Herren Logotheten der Justiz F, Mano und Bibesko angenommen habe, so ernenne ih zu Mitgliedern deg außerordentlichen Verwaltungs-Rathes den Herrn Logothet der Justiz J Slatineano, als Chef des Departements des Kultus uno den Herrn Postelnik J. A. Filippesko als Chef des Stgatssefretariais, Der Herr Vice-Präsident des qußerordentlihen Verwaltungs-Rathes wird diese Versügungen cincm jeden der oben genannten Herren befannt machen und sie auffordern, sogl:ich die Ausübung der Amtspslichten zu be- ginnen, die zu dea Departement g:hören, welches cinem jeden von ihnen anvertraut ist, (gez.) Budberg,.

_— Aus Sarajevo sind kaufmännische Nachrichten vom leßten Dezember in Wien angelangt. Sie melden, daß großer Geld- mangel jeden D

des gußerordentlichen

Verkehr unmöglich mache. Die Rüstungen in der türki-

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I s uach dem Schwarzen Meer abgegangen z ein Theil erselben soll jedoch am 5ten, wahrscheinlich der heftigen Winde wegen, noch immer in der Baikos =- Bai eankert haben; Manche behaupten jogar , sie seien bereits 8 erfolgtem Auslaufen wieder dahin zurückgekehrt, Wir haben starke Durchmärsche, die nah Braila gehen; auch werden viele Balken, Bretter und anderes Material zum Brückenbau dahin gesendet. Gene- ral ders reist fortwährend ab und zu, Heute tritt die hiesige Kaufmannschaft zu einer Berathung zusammen, um wahrscheinlich die Summen zu bestimmen, die auf dem Altare des Vaterlandes niedergelegt werden sollen. Der Enthusiasmus im ganzen Reiche ist außerordentlich und \{chwer zu beschreiben. Von Petersburg sind trübe Nachrichten eingelaufen, die auf kein \chnelles Arrangement zwischen den streitenden Parteien schließen lassen. Dessenungeachtet glaubt man hier fest, daß der Friede unter allen anderen Mächten erhalten V Unser Handel bleibt fortwährend lebhaft und von einer Beschränkung keine Spur. Es fehlt an Swiffen.

Mit dem Dampfschiffe „Tay ““ ist die brasilianische Post ein= gegangen, Sie bringt Nachrihten aus Buenos-Ayres direkt vom 2ten und über Rio vom S5ten, Montevideo direkt vom Sten und über Rio vom 8ten, Rio de Janeiro vom 15ten Bahia vom 20sten und Pernambuco vvm 23, Dezember. Mit dem Tay ‘““ haben sich ein Bruder des Ex - Diktator Rosas und der General Mancilla nach Lissabon begeben.

Den Berichten aus Montevideo vom 8. Dezember zufolge (welhe mit dem brasilianischen Kriegs-Dampfschiffe „Amazonas““ nach Rio gelangt sind), war der Aufstand der Blancos, der reak= tionairen Partei, unterdrückt worden. General Flores hatte die Führer der Partei, die Obersten Lamas und Benides, nachdem sich diesel= ben bei San José vereinigt hatten, lebhaft verfolzt, und ihre Truppen hatten beim Herannahen der Vorhut von Flores sich nah allen Richtungen hin zerstreut. Die Guerillas, welche sich bei Canelones umÿhertrieben und die Hauptstadt beunruhigten, waren vom Obersten Tajos am 7, Dezember bei Pasfe de Cadena gesla-= gen worden, Den Nachrichten aus Buenos-Ayres vom ôten Dezember zufolge war dort Alles ruhig. Aus dem Innern wußte man nur, daß bei der Wahl des Präsidenten der argentinischen Confederation

| General U rquiza in Entre Rios und der Expräsident des Kon=

{hen Armee dauern fort, und werden zum großen Theil durch frei= |

willige Beiträge der begüterten Türken gedeckt. Wo diese nicht ausreichen, hilft man sih mit Kredit.

aänzlich geleert zu sein.

gresses von Santa=Fé, Zubiria , in Corrientes die Mäjorität er= halten hatte. Das Resultat der Wahl in den übrigen Provinzen war noch nicht bekannt. Nach Berichten aus Par guay hat der provisorische Direktor der argentinischen Confederation von der Re- gierung von Paraguay die sofortige Uebergabe der sogenannten argentinischen Missionen verlangt, eines Gebietstheiles, welcher nah dem Vertrage vom 19, Ul cE 08 T ON Ratification dieses Traktates von Seiten des Kongresses von Sauta ausgeliefert werden sollte. Das Kriegsdampfschi} der Vereinigten Staaten „Waterwitch“/ war in Assuncion angekommen. i

Aus den Berichten aus Callao, welche vis zum 12. Dezem- ber reichen, ersieht man, daß B elzu, dèr Prasident von Bolivia, mit seinen Truppen in La Paz stand z er soll die Vermittlung Chilis in seinem Streite mit Peru angenommen haben. Cobija, der ein- zige bolivische Seehafen, wird noch von peruanischen Kriegsschiffen blokirt. General Echenogque, der Präsident von Peru, befand sich in Lima und hatte den Befehl über vie gegen die Bolivianer be-

| stimmten Truppen noch nicht übernommenz er trägt Bedenken, die

Die Staatskassen scheinen |

_— Von der türk ischenGränze, 10. Jan,, wird dem „Wan- |

derer‘’ gemeldet : getroffen, um Cetate, täglich zu Kämpfen gekommen war, einem festen Punkte umzugestalten. fleinen Walachei hat sein Ende errciht, vorher zu einer traurigen Katastrophe gelommen ist,

Es werden von russischer Seite alle Vorkehrungen | bei welchem Orte es in den lebten Tagen | wieder zu gewinnen und zu | Der Bauernaufstand in der | jeroch nicht ohne daß es

Nach mehreren Berichten aus K onstantinopel vom 5ten |

d. M,, welche dem „Wanderer“ zugegangen nach dem Einlauf der Schubflotten eine

ti\che Flotten-Abtheilung

trt = Aa -

sind, ist unmittelbar |

oon fünf Schiffen mit Truppen, Waffen,

Munition und Proviant ins Schwarze Meer, muthmaßlich mit der |

Bestimmung nach Batum, abgegangen. Französische Depeschen ver- sichern, es seien \c{chs Linienschiffe der Schubflotten im Bosporus g- blieben, um die Einfahrt zu bewachen.

Die erste Division der türkisch-= |

ägyptischen Flotte geht nach Varna und Batum, die zweite Division | it bereits vor Therapia. Die Fricdenspartei ist, wie es scheint, |

niht ganz ohne Erfolg, thâtig, Rifaat

Pascha an die Stelle |

des zum Kaiserl. Kommissär in Anatolien ernannten Polizeiministers |

Hayreddin Pascha in das 2 inisterium zu bringen.

Die Demission |

des Chefs der Kaiserlichen Garde, Rudschi-Pascha, ist wegen lebens= |

gefährlicher Krankheit erfolgt. Die Gouverneure von

Karput, |

Amadi Pascha, und von Siwas, Osman Pascha, sind zu Befehls- |

habern der an Der Gränze Persiens concentrirten Truppen Aus Odessa vom 8. Januar wird dem „Wanderer“ ge-

-,

bestimmt. |

schrieben: Die vereinigte-Flotte ist am Zten Abends mit vielen tür= |

tischen Transportschiffen, welche Kriegsmaterial und Truppen ai

Hauptstadt zu verlassen, aus Furcht vor Intriguen gegen jeine Amtsführung. Sein Gegner, Don Domingo Elias, hatte Payta verlassen und soll sich insgeheim in Lima aufhalten. Jöôsé Manuel Tirado, früherer Staats-Secretair von Peru, sollte demnächst, mit einer diplomatischen Mission betraut, na Europa und den Vereinig- ten Staaten abgehen. Die Differenz wegen der Vorfälle auf den Chinchas-Juseln soll zur Zufriedenheit des amerikanischen Gesandten, Herrn Clay, definitiv beigelegt worden sein. Berichte aus Panama vom 23, Dezember melden, daß die Freibeuter» Expedition, welche sich der Stadt La Paz in Nieder-Kalifornien bemächtigt hatte, sich beim Cap St. Lucas befandIund Dort Verstärkungen aus San Francisco erwartete. Am 1. Januar sollte abermals eine Strede von 7 Miles der Panama-Eisenbahn eröffnet werdenz es werden

dann 31 Miles fertig und nur noch 18 Miles zu bauen übrig sein,

Mm , ras L

Vormittags. (Tel. : C B) U ir gestrigen Abendbörse zirkulirten. verschiedene beunruhigende Gerüchte. Die Iproz. Rente, die noch Anfangs der- selben zu 70, 75 gemacht wurde, sank bis auf 70, 409 herab und

chloß zu 70, 45.

D y U d

Paris, Donnerstag ,

19, Sanuar, |

Statistische Mittheilungen.

Die zua Wien erscheinende Oesterreichische Correspondenz“‘‘ i E & d E / /, C enthält Folgendes :