1854 / 24 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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gemeldeten) Ueberreichung seines Beglaubigungsschreibens folgende

Rede an Se. Majestät den Kaiser der Franzosen :

„Sire! Jh habe die Ehre, Jhnen eiu an Ew, Kaiserliche Majestät gerichtetes Schreiben des Prásidenten der Vereinigten Staaten zu überreichen, wo- durch ich als außerordentlicher Gesandter und bevollmächtigter Minister an Jhrem Kaiserlichen Hofe beglaubigt werde. Jch ergreife diese Gelegenheit, um Ew. M ¡jestät d-r Freundjchaft der Veret»1izten Staaten, so wie der Wünsche zu versichern, welche dieselben sür Jhÿhr Glüd hegen z ih füge hinzu, daß meine Jnstcuciionen mir vorschreiben , stets bemüht zu fein, die Jutere jen und die Wohlfahrt der beiden Nationen zu erhalten und zu befördern, Jh shäge mich alüdlich, di:se Pflichi in Gemeinschaft mit der Regierung der Vereinigten Staaieu zu erfüllen, Fch kana niemals vergessen, daß Frank- reich der thätige Freund und BVe:bündete meines Vaterlandes zur Zeit seiner Schwäche war und daß die Vereinigten Staaten durch cinen ehrenvollen Vertcag 90a Franfreih Louisiana und die Mün- dangen des Mississippi erwo ben haven, Wir sehen mit Bewanderung die gegenwärtige außerordentlih: Wohlfahrt Frankreichs. Wenn i dur ch mine offiziele Stellung das herzliche Einvernehmen und die sozialea und fo nmerziellen Beziehungen mit diesem Lande zu erhalten suche, so erfülle ic) nur die Wünsche des Präsidenten. ' Jch werde mich glüiich h ägzen, win ih dazu beitragen fan, die Bande des gegenseitig-n Juteresses und des vauernden Friedens, welche #9 glüclich zwischen den veiden Nationen betchen, zu befestigen.“ . L

Der spanische Minister - Präsident hat am 17. Januar an die Gouverneure der Provinzen nachstehendes Rundschreiben erlassen:

„Seit einigen Tagen gehen aus dieser Hauptstadt in die Provinzen Proclamationen, Druckschristen, Lithographicen und andece Dokumente ab, welche bezwecken, die öffentliche Meinung durch böswillige Borausseßzungen aller Art über das Verfahren der Regierung zu beunruhizen. Suchen Sie derartige Umtriebe durch die Mittel, welch: das Geseß zu Jhrec Verfügung stellt, und mit strengstem Nachdruke erfolglos zu machen, indem Sie zugleich Jhren Untergebenen flar begreiflich machen, daß mai den coujti- tutionellen Thron und das Nepräsentativ-System nicht durh diese verwor- fenen und strafbaren Umiriebe vertheidigt, die maa gegen eine Regiecung anwendet, welhe anerkannt hat und anerkennt, daß es ihre erste Pilichi ist, jene zwei so geheiligten Gegenstände aufrecht zu halten und zu sichern.“

Der bisherige \panis\che Justiz = Minister , Marquis Girona, so wie der Unter - Civilgouverneur von Madrid, Herr Zapagoz, welche niht die Verantwortlichkeit für Die jeßigen

Maßregeln mittragen wollen, haben ihre Stellen niedergelegt. Der |

Finanz - Minister übernimmt interimistisch das Portefeuille des erstern, während Graf Quinto, Senator und bisheriger Alkade, provisorisch lehteren vertritt. Drei Mitglieder des höchsten Mili-

tairgerihtshofes, worunter Baron de Meer, sind abgeseßt worden, |

weil sie gegen das Gouvernement gestimmt haben. Graf Cleonard

soll an die Stelle des Baron de Meer zum Präsidenten dieses Ge- |

rihtshofs ernannt werdenz General Ezpeleta soll General van Halen erseßen. i

Jn der Sihung des dänischen Volksthings vom 94. Januar fand die zweite Berathung des Geseßvorschlages statt, durch welchen der Kriegs=M inister eine Zulage=Bewilli=-

gung von 46,560 Rbthlr. für das Finanzjahr 1853 —54 bean= |

tragt hatte. Dem Gutachten des Ausschusses gemäß wurde diejer | Vorschlag verworfen, indem das Thing die Verweisung desselben | zur dritten Berathung verweigerte. Bor der darauf folgenden |

ersten Berathung des Tscherningschen Antrages auf Beräußerung der Usseröd-Militgir-Tuchfabrik entfernte sich dex Kriegs-Minister,

einer {{chon bei der Vorberathung über diesen Antrag vou ihm ‘“ab= | gegebenen Erklärung gemäß. Der in Rede stehende Antrag wurde |

einstimmig zur zweiten Berathung verwiesen und ‘die Niederseßzung eines Ausschusses von 5 Mitgliedern zur Begutachtung desselben beschlossen. Nach einer Korrespondenz des „Aarh. Avis“ ist in Kopenhagen davon die Rede, daß von den Beurlaubten 15,000 Mann unter die Waffen gerufen und 10,000 Rekruten ausge=-

{rieben werden sollen, um die Militairmacht auf Seeland zu ver=

stärken. Aus Bukarest schreibt man dem „Wanderer““ vom 15ten, daß am 9,, 10., 14. und 12. Januar wiederholt fleinere Gefechte

zwischen Russen und Türken stattgefunden haben, an denen die

äußersten Vorposten des Centrums und Des linken Flügels des Anrep {hen Corps und einzelne über die Donau gegangene Ab= theilungen irregulairer türkischer Truppen Theil nahmen. Die Türken gingen immer wieder über die Donau zurück, sobald die Russen Verstärkung an si zogen.

Fürst G ort\chakoff war am 15. Januar mit seinem gauzen

Generalstabe nah Krajowa abgegangen. Die Cernirung von Ka-

la fat soll nah der Ankunft des Fürsten Gortschakoff auf das engste

durchgeführt werden. Aus Krajowa vom 14. meldet man, daß |

Sürst Milo ch Obrenowitsch von Bukarest kommend am 153ten daselbst durchgereist sei, um si, nach kurzem Aufenthalt im Kaiserl. russischen Hauptquartiere, auf seine Güter in der kleinen Walachei zu begeben. | ;

Verläßliche Berichte des „Wanderers“ aus Belgrad vom 49ten melden, daß zwischen dem türkischen Festungskommandanten, Izzet Pascha und der fürstlichen Regierung eine bemerkbare Spannung als Folge der Nichtannahme der türkischen Fermane, durch welche das russishe Schußverhältniß gelöst werden soll, ein-

getreten ist. Am 15ten stellte der Pascha an die Regierung die Anforderung, es sollen: 1) alle in Serbien befindlichen russischen Unterthanen und ihre Angehörigen aus dem Lande gewiesen wer- den, da man bemerkte, daß sie zu Gunsten der Russen agitiren;z 2) es soll dem Kaiserlich russischen Konsul, Herrn von Mu- \chin, bedeutet werden, seine Besuche in Belgrad einzustellen und falls dies nicht erfolgen sollte, sei sein Herüberkommen zu ver- hinvern. Die dem Pascha gemachten Vorstellungen, Serbien würde durch Ausführung solcher Maßnahmen mit Rußland und bei der gegenwärtigen gereizten und getheilten Stimmung vielleicht auch mit einem The le der eigenen Unterthanen in Kollision ge-= rathen, blieben erfolglos; der Pascha beharrt auf seinem Begehren, Fernere Berichte aus Belgrad melden, daß General Knicjanin ein Lager bei Semendria an der Donau, unterhalb Belgrad, für 80900 Mann serbischer Kämpfer organisirt. Ein zweites Lager wird bei Poscharevaz errichtet. | , 1

S Mer. 0s Treffen von Cetate bringt das „Journal de St. Petersburg“ unterm 20. Januar Folgendes:

„Jn Folge der Affaire von Catate amt 19, (31) Datember detachirte der General - Adjutant Graf Anrep von Elmpt seine Truppen in die Dörfer von Cetate, Motsetseï und Boleschti, um die Türken in Kalafat einzuschließen. Den 25. Dezember (6. Ja- nuar) rückte der Feind mit 18,000 Mann, darunter 2- bis 3000 Mann Kavallerie und 24 Kanonen, durch das Dorf Gunia bei Cetate, wurde aber bei dem Weiler Fontyn - Banouloui (Banali) durch den Oberst von Baumgarten an der Spiße des Junfanterie= Regiments Tobolsk , einer Eskadron Hujaren des Regiments Fürst von Warschau und einer Abtheilung des donischen Kosaken = Re= giments Nr. 36 mit 6 Kanonen der leichten Batterie Nu; L. von der 10ten Artillerie-Brigade empfangen. Während Oberst Baums-= garten mit Erfolg die wüthenden Angriffe der Türken zurückwies, erhielt er die Nachricht, daß die feindliche Kavallerie, indem sie im Galopp das Dorf Cetate mit 6 Geschüßen umgangen hatte, sich derselben Positioi bemächtigte, wo er sie am 19ten geschlagen hatte. In Erwartung der Verstärkung von Motsetsei führte dieser ausge- zeichnete Vffizier das fühnste Manöver im Angesicht eines sehsfa ch \tárkeren Feindes ausz er begab sich nach Cetate und griff, nach- dem er dieses Dorf mit dem dritten Bataillon des Infanterie= Regiments Tobolsfï passirt hatte, mit solcher Schnelligkeit und Entschlossenheit die in seinem Rücken befindlichen Türken an, daß er ihnen im Kampfe zwei Kanonen abnahm. Nach Ankunft des feindlichen Hauptheeres entspann sich von Neuem ein heftiger Kampf auf diesem Punktez aber alle Angriffe der Türken mußten an der unerschütterlihen Abwehr unserer Infanterie \{cheitern, und

E -

Husaren wie Kojaken erbeuteten dadurch, daß sie ihre Kavallerie in eine Schlucht warfen, noch andere 4 Kanonen. Nach diesen Zwi \henfällen rüdckte der General-Major von Bellegarde von Mot- jetseï mit dem Regiment JFáger-Odessa , zwei Eskadronen Hufaren Fürst oon Warschau, einer Sotnia donischer Kosaken und 6 Kano= nen vor, um den Feind von der Flanke zu nehmen, Hls DULrkten, welche sich das durhshnittene Terrain zu nußze machten, empfingen diese Truppen zuerst. mit einem hertigen Seer, Mer Me MWUTDER bald geworfen und im Rücken durch eine Bewegung des General- Adjutanten Grafen Anrep d?Elmpt, der mit einer starken Reserve von Bylaschti (Boleschti) auf Modlowit (Maglawit) anrüdckte, bedroht, fo daß sie in voller Flucht auf Kalafat retirirten. An 3000 Todte und

Verwundete blieben auf dem Plabe. Der Boden war fo mit Leichen be-

| det, daß kaum 48 Stunden hinreichten, um dieselben zu begraben. Wir

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haben dem Feinde außer 0 Geschüßen eine große Menge Waffen und 9 Standarten abgenommen. Leider haben wir diesen im Verhältniß zu den ungleichen Kräften fo glänzenden Erfolg theuer bezahlt. Von dem Detachement des Obersten von Baumgarten sind 1 Stabs= Offizier, 11 Offiziere und 514 Maun gefallen; 2 Stabs-Offiziere

(der Oberst von Baumgarten selbst trug eine leichte Blessur davon), 21 Offiziere und §801 Mann wurden verwundet, Vom Detache- ment des General-Majors von Bellegarde sind 4 Stabs-Offiziere, 6 Offiziere und 299 Maun geblieben, der General-Major von Fig= mont, 8 Offiziere und 357 Mann wurden verwundek. Dieses zweite Treffen von Cetate zeugt von der außerordentlichen Uner= \hrockenheit und Dem Anführer-Talent des General-Majors von Baumgarten. (Der Oberst von Baumgarten wurde von Sr. Ma-= jestät dem Kaiser, als dieser den Rapport las, zum General-Major ernannt.) Er wurde energisch unterstügt durch die Bataillons- Commandeure Major Topolichann unD Major Kolomeïtse}f. Der Legtere blieb troß zweier Wunden bis zu Ende des Kampfes an der Spibe seiner Truppen, Der Regiments = Adjutant Zagreba führte troß einer Verwundung am Bein die schwierigsten Aufträge

fiziere haben sich ausge=

muthig aus. Auch noch viele andere Of zeichnet. Der General-Major von Bellegarde stellt allen Truppen,

Offizieren wie Soldaten, das glänzendste Zeugniß aus.

Wien, Mittwoch, 25. Januar. (Tel. Dep. d. C. B,) Das Dampfschiff aus Konstantinopel is in Triest eingetrossen und bringt Nachrichten bis zum 16ten d. Nach denselben war in Konstanti-

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nopel das Gerüght verbreitet, daß Kars von den russischen Truppen eingenommen sei. Der preußische Commodore Schröder ist nach Smyrna zurüdgekehrt,

Wien, Mittwoch, 25. Januar, Nathmittags. (Tel. Dep. d. C. B,) Die „Oesterreichische Correspondenz“ meldet, daß na@ch Mittheilungen aus Petersburg vom 16. d. der Kaiser von Ruß land das Einlaufen der Flotten der Westmächte ins Schwarze Meer nicht als einen unmittelbaren Kriegsfall betrachte, sondern über die Bedeutung eine genaue schriftliche Aufklärung wünsche.

|

London, Mittwoch, 25, Januar, Abends, (Tel, Dep. d, S

1,

B) Vex ri terungen über die Bestimmung der englischen Flotte im s{chwarzen Meere von der hiesigen Regierung erbeten.

Athen, Montag, 16. Januar. (Tel. Dep. d. C. D) Du Kammerwahlen sind ministeriell ausgefallen, Zu Epirus haben fleine Oránzfonflifte stattgefunden.

Gewerbe- und Handels-Nachrichten,

_— Die jährlihe Gesammt - Ausfuhr aus allen Hasen nadten

S sische Gesandte Baron von Brunnow hat Erläu= |

Best - und Ostpreußens beläuft sich, nah den statistischen Berichten des Ajährigen Cyklus von 1850 bis incl, 1893 berechnet , im Durchschnitt auf den Werth von 23; Millionen Thaler. Sie betrug aber im versio]jenen

abre in runder Summe 27 Millionen, Die größte Ausfuhr, welche die

"c T4 o R 9 €, » i 11 () Unnalen unserer Provinz aufweisen. Die Gesammi-Ausfuhr verthelil sich

O a Det m) to Fl x F A ic f s) j i L auf die einzelnen Häfen Unserer Küste wie foigl: Danzig 10 Piillionen,

Königsberg über 03 Millionen, Memel 5 Millionen, Elbing fall 1 Mill, | Pillau, Braunsberg und Fischhauscu zujammen uber. 2 Millionen, |

Vier Rohprodufte sind es, welche seit mehr als cinea_ O huntert die Hauptgegenstände dex Ausfuhr bilden; 1) Getreide, 2) i | aat, 3) Flachs und Hanf, 4) Holz, Unter Ness Ar N 7 Getreide den ersten Rang ein, 1€ Durchschnittszahl der Getreides us: fuhr in den legten 4 Jahren kommt auf etwas über 91,000 Last hinaus,

L L S O af des Weizens absorbirt, Die stärtste | die Hälfte wird von der Ausfuhr D! Ö gehört dem Ubi

jemals in dieser Provinz rageweseur Weizenaus suhr vergangenen Jahre 4853 an: Thaler. f zwischen Danzig un5 Der Handel mil San L N M vandel n. Danzig 901 „eier Bedeutung, Danzig

A - - A ck s E ins

Last Weizen im Jahre exportiriz 1m verflossenen Zahre aber 48,521 La

S , s a Lar d sten, Königsberg nux 418,272 £4. Der Weizenhandel Königsberg®, - i ul h r 5 // 4E F C I j a tes E i; : i 1 x / E vorschreitenden Agrifultur, licferte 90x dem siebenjährigen A ) 800 Last, später 1m Durchschnitt S Ap Last, Gas (9 Roggen e L G02 trägt in Königsberg gegenwärtig 19 L E 2-16 ¡g treidearten (Gerste, Hafer, Erbsen 2c.) sind im Ganzen M a allei, Die Aus fahr liefert Königsberg, welche die danz1gel um das Loppfl E an l h L Ausfuhr von Hanf, Flachs, Oclsaat errcicht in allen obigen Häfen zuzamm. Höhe von 25 3 Mill. Thir. Hiervon tfomme1

von 1,500,000 —1,800,000 E N dieser Artikel-Petritg: «heben Pt e O E Al N E Daytiguund Elbing liefern Außer Wenig, Aen N, mit diesen Artikeln in Memel schon Ul war, fand der Holzhandel E Can A Provi gang, Danzig und Memel sind die einzigen PAtl Fir den Lierten Holzausfubr. Sie beträgt durchsnittliÞ 0— /, Mill, Lhlt« E M Theil der Gesammt - Ausfuhr derx ganzen Pin: Pee E auf Danzig 3 Mill, auf Memel 3,050,000 Thi (r, C) U O Regierungs - Völ! gemeldet, daß der Handels verkehr der do? vergangenen Jahre ein verhältnißm die Ausdehnung dieses O von Einfluß gewesen, welche derselbe neuerdings von —* Behörden erlangt hat, Namentlich DOt O, A bahn - Verbindung mit den westlichen und südlichen E Roi wesent dem Handelsverkehr mit den Piodukien dex borligen Ge Ol

Landes

Dir

N11 M Gl, 0 Maa hi Uur Belebung d Butter uud Eicrn wird nothwenkig s!

ragt. 5 E O AGTA : E r. C Q Verlaufe des Jahres 1853 find im Kömgrei@} Hannover 23 Patente ertheilt \vorden, La thanen: an den Hüttendireftor Schmidt auf dem Stal A bei Saarbrücx (Verfahren zum Reinigen von GrzeU uno O Windpressung), an den Maurermeister Silbermann A Was R e A chaft mit dem Hof - Ofenfabrikanten Kämmel zu Hannover L einer neuen Ofen-Construction), an den Chemifer Wen Nu (Verfahren zur Bereitung von Soda), al bett Maar. S0 a, Magdeburg, in Gemeinschaft mit dem Kausmann Buddenberg zu 91g brück (Dampfkessel - Speise - Pumpe), an den O d Gen D Berlin (Anfertigung und Anwendung eines Gasfochapparals), nr, E. Stolle in Berlin (Anfertigung und Anwendung einer neuen P Maschine), an den Fabrikanten Reineke in Stolberg (Añfertigung Uno Gebrauch eines Jnustruments zum Auftragen der Koordiuaken auf die Karten). text s an uu

Nach amtlichen Berichten über den vorjährigen Handelsverte L \chleswigschen Hafen Tönning befanden sich unter den 2868 DQU/

my A Br e Qui reu h l unrer werfe Oossontaut

M ohlen dur

O A ? 1 Cu ( In E

2 =EUR U 41 in ace

71,505 Last im Geldwerthe von 16,180,000 | Jn Betreff der Weizen - und Roggen - Ausfuhr findet |

|

»enig veitreten. Die stärkste |

16-9000 Last mi Le - Memel, Die Königsberger Aus[uhr | _———— R oB E 3 ätfiger Quel il. Thlr f aber jeßt auf die Hälfte | aus Spanien vou großer Bedeutung 1! Wie wir aus zuverla}siger 2u€ le le, i i 2 D | |

iter den gropen Kurtürsien im Wange | de des leyten Jahihunderio biet Ce | nz für die |

Gumbinnen wid tigen Gegend mit Rußland 1m | äßig sehr bedeutender gewesen 1, Auf |

Verkehrs sind namentlich manche Erleichterungen | N Seitev der ruhen |

die: Herstellung der Sie |

So Drr,

(6 G ; A oan Ti HObere Birwerthung VoH | s lihen Ausshwung gegeben, Dle hohere Viehzucht bei- | V

N. W,. Elsner 11

fen, welche daselbst klarirten, 11 preußische, als Kanalfahrer von und nah der Ostsee, Die Ausfuhr von Tönning bestand hauptsächlich aus Vieh, Wolle, Getreide und Rappsaat, zusammen etwa 13 Millionen Thaler an Werth, Vieh und Getreide gingen na England, MNappfaat nach Holland. Die Haupt - Artikel der Einfuhr waren Steinkohlen und Bau- holz, erstere aus England, letzteres meist von Windau, 40 Last auch von Stettin ; für die Eisenbahn von Tönning nah Flensburg gingen Schienen und anderes Material zum Werth von ungefähr 200,000 Thaler ein; die für Stadt und Umgegend erforderlichen Manufaktur - und Kolonialwaaren werden von Hamburg und Altona eingeführt.

__— (Pr. C.) Während der leßten Session des britishen Par- laments wurde vom Unterhause auf den Antrag des Herrn William Brown, Mitgliedes für Liverpool, eine Kommission ernannt, um zu unter- suchen, ob es nicht thunlich und vortheilhaft wäre, das Dezimal-Múnz- System in Großbritannien einzusühren. Diese Kommission reichte am 1, August vorigen Jahres ihren Bericht ein, der darauf im Druck erschienen

" i. Ec lautet durchaus zu Gunsten des vorgeschlagenen Systems und empfiehlt

dasselbe der Regierung dringend zur Annahme. Die Mitglieder der Kommission, 15 an der Zahl, waren in ihren Ansichten #o einmüthig, daß in den häu- figen Sizungea derselben nicht eine einzige Stimmentheilung stattfand. Die Kommission is dcr Meinung, daß alle jeyt im Lande gangbaren Gold- und Süber-Münzen unter dem Dezimal-System beibehalten werden könnten, Den Sovereign als Einheit genommen und in 1000 Mils getheilt, wür- den 500 Mils auf den halben Sovereign, 250 Mils auf die Krone, 125

| Mils auf díe halbe Krone, 4100 Mils auf den Gulden, 20 Mils auf den | Shilling und 25 Mils auf den Sixpence kommen. Nur die Kupfermünze

wäre zu verändern, und werden für diesc Geidsorte 1, 2 und 5 Mil-Stücke anempfohlen, Die halbe Krone und die Drei- und Vier-Pennystücke soll-

| ten, nah den Vorschlägen der Kommission, eingezogen und dagegen von

Zeit zu Zeit, wie der Bedarf es erfordern möchte, Stüde zu 10 und 20 Mils ausgegeben werden. Alle von der Kommission über den vorlie- genden Gegeustand vernommenen Personen haben ebenfalls die Ueberzeu- gung ausgesprochen, daß die Einführung des Dezimalsystems große BVor- ihcije mit sih bringen würde, Bon ciner Seite wurde nur in Frage gô- stellt, ob es nicht praktischer wäre, den Penny, statt des Pfund Sterling,

als Münz-Cinheit anzunehmenz dle Kommission aber erflärte sich entschie-

| den dagegen, weil alle Welt sich daran gewöhnt habe, daß im englischen

Geld - und Wechselgeschäft, in der Staatsschuld, den Dividenden, a

| tratten, Renten u, \, w. nah Pfund Sterling gerechnet werde, während | der Penny nur bei den kleinen Zahlungen des täglichen Verkehrs im Ge-

brauch sei unv leicht eine andere Kupfermünze an Stelle desselben tre- ten tonne,

Odessa, 14, Januar. Unser Handel i noch immer sehr belebt, je-

Königsberg das umgekehrie Verhäliniß statt, | doch will man von einem nahe hevorstehendeu Aus fuhrverbote wissen , ob- Könic i |

ist neben tem ausgedehuieu Weizen- | | hatte bisher felbst |

ex blühenvsten Zeit seines Welthande!s (vor 1772) Hie Aker, JO N

gleich darüber nichts Bestimmtes verlautet. I habe Ursache, diesen Glauben in Zweifel zu ziehen, wenigstens für verfrüht zu halten. Käme es aber wirklich dazu, so würde das ein für uns unberechenbarer Schaden

sein, denn die Getreidevorräthe, die sich bei uns so angehäuft haben, daß

: - 2917 L | É in Play für deren Unterbringung zu fiaden it, würden mehr oder 2s fs o Elbing: S917 /%, 77 4 faum ein Pl n 1, aat

- Ron A in Foige dex | weniger dem Verderben ausgeseßt bleiben und die Eigenthümer E A L A S | dem unvermeidlichen Ruine kaum entgehen können. Mit m:inem Nächsten abr be- | das Bestimmte darüber. (Wanderer)

(P. C.) Der Kaiser von Marokko hat be*annilih seit dem 1, Mârz vorigen Jahres das Monopol des Handels mit Jochcnille, Campescheho!, Thee, Zucker und Kaffee _ freigegeben und die Einfuhr jener Artikel ogen Erlegung des früheren Eingangszolles gestatict, „Fn Folge dieser Mayß- regel hat der Verkehr Euxopa’s mii den marokkanischen Hafenpiagen einen außerordentlichen Ausschwung genommen, der namentli sür den Crport

: (ck 4 s ( ( f 444 g a v \ E erfahren, beginnt die Speculation 1n Spanien sich mit Bezug auf die eim

| getretene günstige Konjunktur seht lebhaft zu bethätigen und hat auch vie-

, T2 cr c » R Beda a len deutschen Artikeln, namentlich Feilen, Messern, s groben buntsarbigen Tuchen uvd mehreren anderen Artikeln G merTt- \amteit zugewendet. Die Nachfrage rach diejen Gegenständen soll so gro

fein, daß alle derartige Borräthe in den südspanishen Häfen bereits auf- gekauft worden sind.

E R ioQL Ry S3chs! :} 95. Januar. Leipzig- Fre dener 1885 Bi T A000 E S } rei B A 410 y F Br 10! L G. LöSbau- Sächstsch - SC 1 CSISCHE L d 2 1 E : e O S Anhaltische Magdebur g-= Lt IPZIREL 2E A (tot Kieler Stettiner 122 G Thüringer 402 (5 Altona - M 1A he G 4 O E f F Wi F H s o D » E S L 1445 Dr. Braunschwe1ger =1ICSSARUCT A i ° aao! B y : ; L A r che Bankactien 99 i Bankáctien i072 Br... 107 Z (s YvV eImarisCiite pl 2

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Getreidepreise: , S U - eh j C Roggen (27 82 Sgr Gerste 65—-73 Sgr. Haier T Bs “° ecettir2, 26. Januar, 4 Uhr 56 Minuten Nachmittags. His ; K ep. h 2, C - Cp Q E P. Mai x 2 ; A P L j s | J, Staats - Ánzeigers ) Weizen 90—96 bez, Era M gh v E j Os Lad { A.LA (D / E R L 7 i 9 - alis r | cen 69 71 geford. , Frühjahr 70 Br. E s E 12 J Led S L 10 fa "eihiahr 414 Br. L Spiritus Januar-Februar 412 bez, ] i a | * ms 200 . 9 Uhr 40 Minuten, Nachmittags. (Tel. | larmnburg s 40. Januar, « 1 1 4 B Aas D 3 C arb.) Börse: GOourse höher, gegen Knde elWi | Dep. d. Staats-Anzeigers. ÖrsE : G0 aue 440 e ÌÏ «_- Hamburger 100. Köln - Mindner Je | ruhiger. Geld-course: Berlin - Hamburg : ïî

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