1854 / 31 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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«denen sämmtlich der Standpunkt, welchen die

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Abgereist : Se. Erlaucht der Graf Heinrich vo.n Schön- bhurg-Glauchau, nackch Gusow. ; Se. Erlaucht der Graf Alban von Schönburg=Wechsel-

burg, nah Dresden.

Berlin, 2. Februar. Se. Majestät der König haben, nah=

dem von des Kaisers von Rußland Majestät

dem General-Lieutenant von Reyher S der St. Wladimir -Orden zweiter Klassez dem General-Major Baeyer vom großen Generalstabe der St. Stanislaus-Orden erster Klasse z : dem Major von Hesse und dem Haupimann von Wrangel vom großen Generalstabe j der St. Annen-Orden zweiter Klassez ( dem Premier-Lieutenant von Morozowicz tes 40sten Jnfan- terie-Regiments (8ten Reserve=Regiments), dem Premier= Lieutenant von Gottberg des 1sten Infanterie-Regiments, dem Premier=Lieutenant Stiehle I. des 21sten Infanterie- Regiments, und dem Seconde-Lieutenant von Olszewski des Zten Jufanterie-Regiments, der St, Annen-Orden dritter Klasse, : verliehen worden is, den genannten Offizieren die Erlaubuiß zur Anlegung der betreffenden Decorationen Allergnädigst zu ertheilen geruht, |

Nichtamtliches. Berlin, den 3, Februar.

(Pr, C.) Wie der diesjährige Etat angiebt, ist die nach dem ursprünglich für den Festungsbau von Königsberg ent- worfenen Plane und der Allerhöchsten Kabinets-Ordre vom 271, Vé- bruar 1851 angenommene Bau-Rate von 360,000 Thlr. auch für 1854 auf 250,000 Thlr. reduzirt worden. Der Gesammtvetrag zur Vollendung des Festungsbaues is auf 8,569,790 Thlr. überschläglich normirt, von welher Summe, einshließlich der Rate pro 1853, im Ganzen 2,640,000 Thlr. überwiesen worden sind, Zur Fortseßung des

Baues der Feste Boyen ist, statt der ursprünglich für dieselbe be= | stimmten Rate von 100,000 Thlr, nur der Betrag von 75,000 Thlx. in | Ansatz gebracht worden, weil dies genügen wird, den Vau zu einem | Abschluß zu bringen, der im Nothfalle die Einrichtung der Feste

zu einem vertheidigungsfähigen Posten möglich macht, Der Ge=

sammtbedarf für diesen Festungsbau is überschläglich auf 1,508,000 | Thlr. berechnet, von welcher Summe, bis einschließlich 1853, über= | haupt 885,000 Thlr. gewährt worden sind. Für den militairischen Ausbau der Burg Hobenzollexrn sind von don, nah der | zum Etat von 1852 beigefügten diesfälligen Denkschrift, erfor= | derlichen 160,000 Thlx. bis jeßt 130,000 Thlr. gewährt und die | leßten 30,000 Thlr. zur Vollendung dieses Baues für den dies- |

jährigen Etat in Ansaß gebracht. In feiner vierten Sißung am 1, Februar beschäftigte sich

V pommersche Kommunal = Landtag hauptsählih mit Dechargirung verschiedener Kassen-Verwaltungs=Berichte. Die der

Versamnilung vorliegenden Arbeiten finden eine so schnelle Erledi- ung, daß die im voraus für diese Sißungsperiode angenommene auer von 14 Tagen kaum nothwendig sein dürfte.

In der ersten Sißung der Zweiten nassauischen Kammer am 30. Januar brachte die Regierung einen Geseß=Entwurf über eine Modification der Kreis-Amts-Ordnung und des Jagdgeseßes ein, Jn der Sibßung vom 31. Januar gab die Regierung einen Geseb - Entwurf ein zur Aufhebung der Gemeinde Fischbach, Amts Nastätten, die bekanntlich ausgewandert ist, :

___— Die „Bad. Landeszeitung“/ vom 1, Februar schreibt: „Es

sind uns in neuester Zeit wiederum aus den verschiedensten Theilen

unseres Landes Artikel über die BLU N emr ade zugegangen , in egierung in dieser

Frage eingenommen hat, als der einzig rihtige und zweckmäßige

bezeichnet wird. Wir haben diese Artikel zurückgelegt, weil wir der

Ansicht sind, daß einer Sache, die in das Stadium der Unterhand=

lungen eingetreten is, dur fortgeseßte Erörterungen nicht gedient

wird, weil wir luf die Ueberzeugung haben, daß das éffentliche

Urtheil in der fraglichen Angelegenheit bereits feststeht, Aus die-

sem Grunde werden wir auch in Zukunft nur Thatsähliches über

den in Rede stehenden Gegenstand aufnehmen, alles Andere aber hinweglassen.““

Die baierische Abgeordnetenkammer hat am 1, Februar den Práäjudizial-Antrag Ruland s, die Berathung über die Vor= lage wegen der Gerichtsverfassung bis zum nächsten Budget-Land=

General=Adjutant des türkischen Oberfeldherrn Omer. Di

tag zu verschieben, gegen den Widerspruch des Ministeriums an- genommen. |

Die Unruhen in dem genferischen Dorse Chevrans (hart an der savoyischen Gränze gegen Thonon gelegen und vor 1815 zu Savoyen gehörig) sind beshwichtigt, Sie waren mehr von pyo- litischer als religiöser Beschaffenheit, Jn einem andern genferischen Dorfe, Meirin , wurde eine angeblich ultramontane Versammlun gehalten. Die Petition gegen die eidgenössische Universität ist in Genf zum Unterschreiben öffentlich aufgelegt, Jm Kanton Waadt ist in dieser Beziehung die Aufregung sehr groß. Die „Gazette de Lausanne“ wiederholt ihren Antrag, daß die französische Schwei; fih eher von der deutschen trennen, als der Entscheidung der Bun- desversammlung hinsichtlich der Hochschulfrage sich unterwerfen solle,

_— Die Madrider „Vuaceta vom 26, Januar melder di Entsezung des Generals Shelley, welcher bisher das Kommando in Galicien führte, Oberst O'Donnell ist auch des Kommando's seines Linien-Regiments enthoben worden. Das „Clamor publicg“ wurde am 26, Januar mit Beschlag belegt.

Der Primas der dänischen Geistlichkeit , Bischof über das Stift Seeland, Beichtvater des Königs, Pr. theol. Jakob Peter Myn ster, is am 30, Januar, Morgens, nach kurzer Krankheit im 79\ten Lebensjahre mit Tode abgegangen,

„Tädrelandet“ schreibt: Dem Vernehmen nah ist Befehl er- theilt worden, 3 Fregatten, 3 Korvetten, 3 Briggs und 5 Kriegè- Dampfschiffe auszurüsten, und nah der Ordre des Kriegsministers ist in verschiedenen Städten wegen der Größe der Einguartierungen Anfrage geschehen,

Aus Schweden erfährt man, daß es die- Absicht dex Regierung

| ist, Gottland mit 15,000 Mann zu beseßen, und ein zweites Armee

Corps an der Westküste aufzustellen, wozu Truppen aus vem Juneru

| des Landes verwendet werden sollen, während alle an den Küsten | liegenden Regimenter in ihren Garnisonsörtern verbleiben und | batagillons= oder escadronsweise zusammengezogen werden würden,

Dem „Oesterr. Soldatenfreund““ wird berichtet: „Fürß Gortschakoff hat am 23. Januar die Schwerpunkte, auf welt sich die Vorposten der russischen Cernirungstruppen vor Kalafat stüßen, besichtigt, Eine größere Rekognoszirung unterblieb, weil solche nicht als nothwendig erscheint, denn dem Corps - Komman- danten General = Lieutenant Grafen Anrep d’'Elmpt sind |0- wohl die Befestigungswerke, als die Vertheidigungsmittel von Kálasat sebr wol venn Es wurden nuy die Puntls te- zeichnet, wo das {were Belagerungsgeschüß in Batterieen ge- bat werben sol, Dex Derenl zu einer BDovruaung in einen engeren Halbkreis wurde noch nicht gegeben, denn die obwaltenden Terrainhindernisse sind bei der jeßigen Jahreszeit sür jede operative Bewegung nicht leicht zu überwinden, Das russische Cernirungs- corps besteht cus den sechs Jufanterie-Regimentern: Tobolsf, Ka- therinenburg, Jakutsk, Ochotsf, Aschof} und Aleshïy und aus den sechs Jäger-Regimenteru: Ukrain, Odessa, Selenginsk, Kamtschatka, Tomsk und Kolywanz- jedem Jäger=Regimente wurden die ent sprechenden Batterieen und einige Sotnien Kosaken zugewì sen, Auf der Straße von Radovan und Boleschti, wo sich der Belage- rungspark befindet, stehen zwei Husaren-= und zwei Dragoner-Re- gimenter, dann die Pionier= und Sapeur-Abtheilungen. Die Rt- serven sind in den Ortschaften aufgestellt, wo die mit Kranken über füllten Unterlagsspitäler sih etablirt befinden.

Jn Kalasat kommandirt nunmehr Achmed Pascha, erle

ieser junge? General erhielt seine militairishe Ausbildung in Wien, Di neuesten Verschanzungen von Kalafat sind nach seinem Entwurfe ausgefühzt worden und bestehen in mit Gräben versehenen Re-

douten, die vor dem béfestigten Dorfe exponirt find, welche f

läbtere n. Dey, vebten, VIaNE. O Der m Batterieen be- | ‘sébten Insel, wohin eine Sthiffbrücke führt, und in der

linken Flanke von dem stark befestigten Brückenkopfe v1S- à= vis des Piyots Widdin gedeckt ist, Die türktshe Besatzung von Kalafat ist kaum 416,000 Mann stark. Omer Pascha ha! sich nèuestens überzeugt, daß er mit der Donau-Armee in eim Ausdehnung von 50 Meilen in kleinen Kolonnen feine größeren Operationen vornehmen könnte, daß es vielmehr zur Erleichterung der taktischen Bewegungen als nöthig erscheint, die Armee in dre selbstständig operirende Corps einzutheilen. Das Corps in de rechten Flanke mit dem Hauptquartiere tin Karassu am Trajans- walle kommandirt Abdul Halil Paschaz das Centrum Mustapha Pascha mit dem Hauptquartiere in Sistova, und das dritte Corps mit dem Hauptquärtiere in Florentin an der serbischen Gränze be- fehligt Sami Pascha, j Cs erscheint interessant, daß sich an der Donau au serbische Truppen unter dem Befehle ves Generals Knicjanin bei Seme dria, bann bei Pozarewac sammeln. Der serbische Fürst Alexande? gedenkt in einer Proclamation an das Volk über die Zusammen- ziehung dieser Streitkräfte nähere Aufklärungen zu geben. Er- wähnenswerth ist. weiter vie Bildung walachish-moldauischer Fre! \{ärler unter russischer Mllitairaufsicht, um fo mehr, als fich Gurt Milosh Obrenowitsch fest entschlossen haben soll, ein ähnliches Grel-

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s härlercorps aus Südslaven zusammenzuseßen. Omer Pascha rid- tet daher sein ganzes Augenmerk auf Sophia und Nowibazar, wo- hin beirächtliche Verstärkungen aus Shumia und Adrianopel diri= qitt werden und man fann immerhin annehmen, daß der Kampf in em Rayon, im eigentlichen Herzen der Türkei, ausgefochten wer- N Ee A f „Bukarester Zeitung“ berichtet: „Das Minister.um ces Innern macht bekannt, daß in Forge einer Aufforderung des General-Intendanten der rujjijchen Armee, Generalmajor Cattler am 11. (23,) Januar eine Lizitation zur Lieferung folgender für die Verpflegung der Kaiserlichen Truppen in der Moldau und Wa- lachei erforderlichen Gegenstände abgehalten wird. Die Unterueh- mer werden eingeladen, an den genannten Tagen, it gehörigen Bürgschaften versehen, in der Kanziel Des Departements des Znnern zu erscheinen. Gebrauht werden: Ochsen, MRD.. aNAL L 2E) Hâsei Braila 1840 Stück, Galacz 940 Stüd, Slobozia 550 Stud, Oltenißa 8800 Stück, Zujammen 18965 Ochsen. Für Braila 5400 Eimer Spiritus, 98 Pud Pfesfer, 2055 Pud Salz Für Galacz 2646 Eimer Spiritus, 59 Pud Pfesser, 1035 Xud So), Für Slobozia 21,014 Eimer Sp, 31,140 Simer ZULE / 394 Pud Pfeffer, 8275 Pud Salz. Für Olteniba 24,970 Eimer Ae ritus, 44,910 Eimer Essig, 400 N Psesser, N Pud Sue Zusammen 54,030 Cimer Spirnus, 34,000 Simer Cilig, 100o Pud Pfeffer, 21,215 Pud Salz. _ bür Braila 22,245, fün VU 14,700, für Slobozia 69,795, für Oltenta 91,48 Zjchetwert Gerte, BU- sammen 498,225 Tschetwert Gerste und dazu 198,225 Sâde. Für den Minister des Innern. (Gez.,) Joan Berichte aus Giurgewo 90m 49 Januar melden P Donau im raschen Se begriffen sei, wodur die nihtfeligle lferaeaenden theilweise überjchwemmt wit H N V nadversude rer Türken einige Zeit hindur ruyen könuen, Die R} ‘eln bei Giurgewo , ICHNE De VitemBa Und bei Sistow, sichen

Borichten aus- Orsova- vom 40, Januar ijt Donauufer bei Kalafat überschwemmtz auch bei Rahova B ausgetreten, Am 25\ten jianden Lie Cerni-

die Donau 11 4 +4 » q ld. L O CUA S Í frühren Pojitionen. Der Wajjer]tand

di T M O ER 2 A8 O ‘ind L Die N etoangsa unga lge Ae De mali. Am 2ásten wurden ne russischen Regimenter, wele unmogl E 1 vom óten bis 10ten in dêm Feuer j¡tanden und in den Gefehten 90 Veri üdgezogen, um durch die start gelitten haben , nach Krajova zurüclgezogen , um D J mittlerweile eingérückten \rishen Truppen erjeut zu Wen 23, Januar ist der ganze Generalstab des Armeecorps in D oleshti ein- getroffen und sollte in dei nächsten Tagen eine e gegen Kalafat stattfinden. Der rujsi\he Ge A O Chef des gesammten russi\cher G E A U während feiner E ¡ah Krajova die in Lzernes pojuren ufsischen Truppen in}pizirrk. g A “S 4Mesten Nachrichten gus Bukare]t reichen YEUNN Ege isten. Es war für die nächsten Lags EINauar erung anae da frische Truppen aus Bessarabien eintressen. Das O ist anhaltend und die Truppenmáär|che gehen nul N Ms Kanonen {weren Kalibers benöthigten oft zwei=-, auch i Vorspann. Dem Gerücht, daß sich die Auer PEDER E vershanzen, wird nah den neuesten Berichten von dort wider=

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S Dem „Wanderer“ wird von einem Korrespondenten aus Krajowa vom 22. Januar über Die neueren Stellungen Der Türken in der Umgegend von Kalafaï Golgendes O Jm Mittelpunkte reichen die Vorposten, wie früher, E E dagegen haben sich während der Schlacht bei Cetate unt L H die beiden Flügel weiter ausgedehnt. Der linie reiht A: M drei Poststationen donauaufwärts , nämlich bis Flamenda ( s munda) und Vallea aniniloru hin, und lehnt I M a dort beginnenden Teiche und Sümpfe, Cernez ijt von Punkte nur noch vier Stunden entfernt. Die O A sehr wihtig, und da sie durch Zuzüge vom E elt Pee au” Serte E) E E E R A e Flügel der Russen gefährlich werden. Au) C L IRE a 02 Türken daselbst stark befestigen. Hier spricht man, daß a B lung für den Ausgangspunkt der Operationen ver D Li gion bestimmt sei. Der rechte türkische Flügel ist donauabwarts bis über Negoi, ungefähr 5 Stunden ostwärts von Kalasat, Me geschoben, und im Rücken ebenfalls durch Teiche, SUmple und Moráste gedeckt. Er wird unterstüßt auch durch die L-pélglio-

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: 1 ' . i roi 1 7 j 5) ¡i p in Widdin und Kalafat war nicht viel über 30,000 Mann,

! D L A y 4 (Co Lia TGrend Der | und in Kalafat selbst und dessen Umgebung während dex

Sélacht 22 24,000 Mann. Sie is in den leyten Tagen durch

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Widdin und Kalafat verbindet, ist nicht, wie man hier vermuthet®,

dur die Insel unterbrochen, sondern geht zuerst von Widdin aus

in schiefer Richtung stromaufwärts, berührt gar niht die Inf

sondern umgeht dieselbe und biegt sich oberhalb derselben nord-

Ausdehnung der beiden Flügel beweist, Die Schiffbrücke, welche

clwemmt wurden, so daß die Ueber= |

neue Zuzüge von Sophia bedeutend verstärkt worden, was auÿ die | Dampfschiff aus Konstantinopel ist eingetrossen unx

| ' A C QOO 5 pt dto No T tofter richten bis zum 23sten v. Mts. Nah den Berichten del e,Vriesten

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| ves größten Theiles derselben geschehen.

wärts bis zum diesseitigen Ufer, Weiter hinab is ein varts bi j . e andere Schiffbrücke, die aus den Redouten nach der Jnsel ibe und diese

mit dem diesseitigen Ufer verbindet.

7 (Pr, C.) Wir erhalten Nachrichten aus Beirut, die bis zum /, Januar d, J. reichen. Es war auch dort bekannt ge- worden, daß die politischen Ereignisse in Perfien eine ganz unerwartete Wendung genommen haben, Das persische Volk joll, als die Absicht der Regierung, die Unternehmungen Rußlands i gegen die Pforte zu unterstüßen, bekannt wurde o entschieden jeine Abneigung gegen ein Bündniß wider die eigenen Glauben®- genossen zu erkennen gegeben haben, daß die Räthe des Schachs von der allgemeinen Aufregung eingeshüchtert und eine Revolution sürhtend, von dem russishen Gesandten neue Zusicherungen verlangten. Es heißt, derselbe sei aufgefordert worden die vorläustg nur müudlih gemachten Versprechungen cchrift- lich _zu wiederholen, Als dieser Aufforderung nicht ent-= (prochen ward, joll das Kabinet von Teheran seine bereits abge- brochenen diplomatischen Beziehungen zu den englischen und türki- hen Gesandten wieder aufgenommen haben, die sich hon zur Ab- reije gerüstet hattên, Der Zustand der Provinz Syrien war vollkommen ruhig, Die regulairen und irregulairen Truppen be- sinden sich auf dem Marsche na den bstlihen Gränzen des Reichs, mit Ausnahme des drusischen Kontingents an Fußvolk, welches uod niht zur Abreise bereit war. Von dem einzigen Bataillon Infanterie, welches sih noch in Damaskus befindet, haben 500 Manu, durch eine schriftliche Eingabe, ebenfalls auszurücken ver- langt. Piehrere junge Leute aus Beirut haben sogar ohne Erlaub- niß ihrer Angehörigen das älterliche Haus verlassen und sind den Truppen gefolgt. |

Ein Bukarester Korrespondent des „Wanderers““ schreibt vom 23, Januar: „Wie man hier allgemein erzählt, hätten die Türken bei Turnu an der Aluta ein erneuertes Gefecht mit den Russen zu bestehen gehabt, wobei die Stadt Turnu hart mitge- nommen worden sein sol, Nachrichten aus Braila sagen, daß es bei Matschin fast täglih zu Kämpfen komme. Am 22, Januar hörte man außer den Barrieren Bukarests den ganzen Tag über Kanonen- donner gegen die Donau hin, wahrscheinlich i} es wieder bei Olte- niba oder Guirgewo zu etwas Ernsthastem gekommen. In let- terer Zeit ist überhaupt Giurgewo öfterer Beunruhigung duréh die Geschüpe der Strandbatterieen Rustschuk's ausgeseßt.

__— Im Senate der Vereinigten Staaten Nordamerika's is, wie aus New-York vom 17. Januar mitgetheilt wird, nah dem Schlusse der seyr lebhaft geführten Debatte über den Bulwer-=- Clayton= Vertrag dieser Vertrag auf die Tafeln des Hauses niedergelegt worden. Capitain Ericsson hat ein S@reiben an die New-Yorker Zeitungen gerichtet, in welhem ex mit der größten Zuversicht von dem Erfolg der neuesten, mit ien Maschinen des calorijchen Schiffes vorgenommenen Veränderungen redet.

_ „Berichte aus.Mexico vom 3; Januar enthalten einige nähere Angaben über den bereits erwähnten Vertrag, den der amerikani- he Gesandte, Hr, Gadsden, mit der mexikanischen Regierung abgeschlossen hat, Durch den Vertrag verpflichtet sich Mexico, 39 Millionen Acres im Mesilla-Thale an die Vereinigten Staa- ten gegen Zahlung von 20 Millionen Dollars abzutreten, von denen 5 Millionen Dollars zur Entschädigung für obschwebende An- sprüche, einschließlich des Garay Grant, reservirt werden sollen. Wie es heißt, zahlt der Oberst Sloo der Tehuantepec- Gesellschaf t die Summe von 2 Millionen Dollars für Abtretung aller ihrer Rechte. Der LVrait d'Union \priht sich günstig über den Traktat aus und behauptet, daß er allgemein mit Zufriedenheit aufgenom- men worden sei. General Almonte hat an des verstorbenen Gene- rals Lombardini Stelle das Ober-Kommando über das Heer über- nommenz General Acesta hat aus Gesundheits - Rücksichten das Kriegsministeriuum abgegeben, Die Nachricht von der Vernich- tung der Freibeuter - Expedition in Sonora bestätigt sich ; auch ist

| es gelungen, den Schooner „Carolina“ zu nehmen. Oberst Sloo

soll mit dem englischen Hause Sykes u. Comp. bereits einen Kontrakt wegen Erbauung des sogenannten plank road über den Jsthmus von Tehuauntepec abgeschlossen haben. e

Berichie aus Havana vom 8, Januar bringen ein Dekret des neuen General - Capitains vom 1, Januar ,_durch welches die unter dem Namen der Emancipados bekannten Stlaven in Freihettï aeseht und Anordnungen getrossen werden, um ihnen fortan den Henuß der Früchte ihrer Arbeit zu sichern,

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E. - L P E S C B) Triest, Donnerstag, 2. Februar. (Tel. Dep. d. C. D) ¡d bringt Nad)

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