1854 / 32 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Pu G t

gegen hat es nicht vermieden

in Berücksichtigung ihre

ie anderen Renten j M gen und um Lauf Hôho res Gehalt beziehen, gleichzustellen, eine

Verhältnissen el

z-Erhöhung von zusammen A _ 1 Gehalls l 5 des d Benèral-Etats ist im Jahre 15852 vor=

gen. Der i zugsweise durch die den Mehrbetrag der 8 Pf. überschritten.

53,250 Rthlr. für das Jahr 1893 auf 30,494 Rthlr. verauschlagkt,

beträgt jedoch ohne Ablösungs = Kapitalien

man uun, der Abrundung halber, Í - 5 ; 854 auf 750,000 Rthlr. an, |0 würde die

nahme des Jahres 1

Mehrausgabe an Hebegebühren Þ i 7 ; 22000 Rthlr. Renten aus dem Uebernahme= /

fein: a) von circa 42

Termin April 1853, für welche die

nux für: 9 Monate - ge!

auf 12 Monate zu gewähren ift,

2435 Rthilr./ b): vou c

nahme-Termine Oktober 1853 : Q aa S 3 Monate gezahlt worden, während sie im Jahre | D | nen Staaten fast das ganze Jahr hindurch eingereiht. 5)

Fahre nur für

41854 für 12 Monate gez 1E A ; M nate 4890 Rthlr., c) für den April-Zermimn 1854, von muthmaßlich 375,000 Rthlr. (die Hälf HH E d) für den Oktober-Termin 15894 von muthmaß

Renten für 3 Monate Folge der vorkommend

gebühren einige Ersparnisse einz es 1 zu nehmen, weil die Hebegebühren von De

Kapitalien mit 2 pCt.

Ausgabe wieder ausgleicht, «

aus dem gedachten Tit

für das Jahr 1854 zu erw

{chäftsverkehrs sich eber \hlagte Mehrbetrag v gehofft, daß die unter etatsmäßige Summe v

250

werden können, für einige Beamte

3 Geshäftsumfanges, ihrer guten Leistun- : A welche unter gleichen

1000 Rthlr. in AUnjay zu brin=-

außerordentliche Büreauhülfe und durch Hebegebühren um 11,793 Rthlr. 1 Sgr. Bei Feststelung des Betrages von sind die Hebegebühren die wirklich E Summe | [dicht auf die für eingegangene | Jevfhrte Tantièmen 30,950 Rhlr. immt die muthmaßliche Renten-Ueber=

ro 1854 wie folgt zu berechnen | Tantième im lebtgedachten Jahre | zahlt worden, während sie im Se Bas

Mehrbetrag für 3 Monate reg 326,000: Rihlr, Renten aus dem lébter= , für welche die Hebegebühren im leßten

zahlt werden missen, Mehrbetrag sür 9 No= | îte 750,000 Thlr.) für 9 Monale 5625 Rthlr., |

zlich 370,000 öthir. | 41875 Rthlr., zusammen 14,929 U M en Renten - Ablösungen treten bei deu Heve- st darauf jedoch keine Rücisicht n eingezahlten Ablöjungs= zu gewähren sind, wodur) sich jene Minder= icht, Hiernach und in Betracht der sonstigen el zu bestreitenden Ausgaben, welche bet der artenden erheblichen Zunahme des Ge- ¡falls steigern werden, erscheint der veran= on 19,000 Rthlr. nux mäßig z es wird abel Gewährung dieses Betrages sich ergebende on 72,250 Rthlrn. ausreichen wird.

D L i i o N of op (Pr C) Gine ven Kammern zUgegan gene Petition der

Fahrikinhaber von der

Beschäftigung jugendlicher Arbeiter in Fabriken, w

Leven und Comp. in Krefeld, betreffend E / »vurde

3 U 1 {5 Petitions=Komnmifs= bekanntli in der Ersten Kammer uicht an die Petitions-Kommi}

sion, sondern, wegen ihres die Gewerbe=

den Jnhaltes, an die Kommission [Ur Pa E N Die Petenten, welche in Kaiferswerth eie Fabrik mit

verwiesen. 1 Maschinenstühlen besiß

des Gesebes vom 16. Mai 18

jugendlicher Arbeiter vom 4, Juli. 4853 „an- nur - zurückgele, 41, Juli 41854 an nur nach zurückgetegtem

tent zehnten, vom

Tnteressen nahe berühren= fürHandel und Gewerbe

en, behaupten, raß durch die Bestimmungen 53 im §. 1, wonach die Beschäftigung nach zurüdckgeleg=-

élflon, und vom 411 Jull 4805 an nut nach zurüctgeleg=

tem zwölften Lebens jugendliche Arbeiter

stehen der Arbeiter - det und einem großen

licher Schade zugefüg

daher, daß die Kön von jenen Bestimmun und geistige Gesundh

Stunden täglih und destens neun und ei

richte sich eines weit

worden sind. Eine A

rungs-Kommissaren d abgeben könne. Aus

Zu Danzig ten Kammer Hahn daselbst statt. merzienrath Pannen

are geslattet isl, und im Je N bis zum vollendeten vierzehnt.n Lebens=

jahre nux sechs Stunden beschästigt werden dürfen, das Ve=

Familien wegen der dadurch herbeigeführten

D i I A L R P LEo or Al V—= Verkürzung des Erwerbes ihrer Kinker auf das Aeußerste ge[ähr-

Theile der rheinischen Industrie ein wejent- t werde, weil den Fabritanteun der größte

Theil derjenigen Kräfte entzogen würde, deren sie zur Betreibung ihrer Unternehmungen nicht entbehren tönnten.

Sie verlangen iglichen Regierungen verpflichtet sein jollen, gen Ausnahmen für diejemgen Anstalten zu

gestatten, wo entsprechende Räumlichkeiten, Reinheit der Lust und Leichtigkeit der Arbeit die Bürgschast bieten, daß die éörperliche

eit der jugendlichen Arbeiter nicht gesährdet

sind, auch wenn dieselben vom zehnten bis zum zwölften Jahre fes

vom zwölsten Jahre bis höher hinaus min- ne halbe Stunde täglich beschäftigt werden.

Die oben genannte Kommission hat in ihrem uns vorliegenden Be=

läufigen Eingehens auf die Argumente der

Bittsteller mit Recht enthalten zu dürfen geglaubt, weil die hier zur Sprache gebrachten Momente bereits bei ver Verathung des Geseßes vom 16. Mai einer gründlichen Erwägung unterzogen

bänderung der bestehenden Geseßgebung ward

von keiner Seite befürwortet, da die Kommission mit den Regie=

arin vollkommen übereinstimmte, daß über die

Wirkungen des angeführten Gesehes noch weitere Erfahrungen | vorliegen müssen, ehe man darüber eine Entscheidung oder Urtheil

diesen Gründen beschloß vie Kommission, der

Kammer die Beseitigung der erwähnten Petition dur die Tages- ordnung zu empfehlen.

fand am 1. Februar die Neuwahl zur Zwei=

für den aus derselben ausgeschiedenen Stadtrath

Es wurde durch Stimmenmehrheit der Kcm- berg zum Deputirten Danzigs erwählt,

| nitives Resultat geliefert.

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| 416. Juni, Abstimmung und Beschluß am 4. August, 9) V

(Pr. C.) Das erledigte englishe Vice =- Konsulat in Stettin is dem daselbst etablirten Kausmann William Campbell verliehen und derselbe als englischer Vice = Konsul in Stettin von der diesseitigen Regierung anerkannt worden,

S (Mr. C) Die 00ltta tr remen Angelegen ett el mit welhen die deutsche Bundes-Versammlung im ver- flossenen Jahre sich beschäftigte, sind sehr verschiedener Bedeutung, Die wichtigeren, unter denen die Beschlüsse wegen Vermehrung des Bundesheeres und gegenseitige Inspection desselben, die Berathun- gen über den Ausbau der Festungen Ulm und Rastatt, die erste Stelle einnehmen , lassen sich im Wesentlichen folgendermaßen zu- sammenstellen: 1) Ueber die Einrichtung eines technisch = litera- rishen Büreaus als Hülfsorgan der Militair = Kommission wurde am 9. Juni vom Ausschuß -- Bericht erstattet. Die am 2. Juli darauf erfolgte Abstimmung hat kein defi-

2) Die. tente Devovde ur

Militair - Kommission, über welhe am 9. Juni Vortrag erstattet wurde und am 28. Juli die Abstimmung stattfand. 3) Ueber die beiden aus dem Jahre 1852 überlieferten Anträge, bezüglich der Ver s är - fung desBundesheeres, deren ciner cine solche von 15,000 Mann, der andere 50,000 Maun verlangte, erfolgte die Abstimmung am 10. Márz mit Annahme des letzteren Autrages. 4) Die Standes- listen nach ciner neuen verbesserten Form wurden von Den einzel- leber die

gegenseitige Inspection der einzelnen Kontingente des Bundes- heeres, mit Ausnahme des heolstein-=lauenburgischen, wurde am Zten Juni Vortrag des Ausschusses erstattet, am 23. Juni Beschluß ge faßt und dabei die Justructionen der besichtigenden Generale fest- a O O e De vollzogenen Musterungen gingen seit

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| dem 3, November ein. 6) Desgleichen in derselben Sißung auf

Bestimmung der Subordinations=- Verhältnisse zwischen

Militairversonen verschiedener Bundesstaaten, worüber am Z30fsten

unl Vortrag ckstattet Und Beschluß gefaßt wurde.

Das Bundesfestungs-Wesen hat die AroBte Et on z s q

einzelnen Maßnahmen veranlaßt. Mit Dem Allgemeinen be

ainnend, heben wix hetyope 9) Ae Ertheilung der Zah- Tlungs=Anwetsungen sür. Die Bundesfestungs =- Kasse, worüber am 27, Januar Bericht erstattet und am 7. April Beschluß gefaßt | wurde. 8) Ueber die Verpflichtung zur Unterkunft und Verpflegung der Besabungen in den Bundesfestungen erfolgte der Vortrag am

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ì i Zas ein | zelne Bundesfestungen und mit Bundesbesaßbungen belegte. Orte be | tritt, so beschäftigte Landau „die Bundes = Versammlung in óeu | Sißungen vom 20. Januar, 28. M 2 E O, U Ea Qu 20. Jana. 2. U 2% U (Dotation für 1859),

Mainz am 2. April und in Bezug quf die Dotation am 28. April. | Ueber deu Ausbau von Ulm und Rastatt wurde am 2, Ap | verhandelt, über ‘hre Dotation für 18683 am 2, Und/9, Jun Bor: dg erstattet und am 7. ZUU Beschluß gefaßt. Das Personai zur

“N r , M D C) §4 4 “A A D S 460 t PYN T | Inspection der Bundesfestungen wurde am 3. November ernannt, A L C E L R E A UC 0 1 C maar Vv t | Veberx die bessere Unterkunft der Bundestruppen in Yrantfull | : „f O M Cin uo am O C ebxuar Und 12. cat berathen Und am 22. U

Ueber die Eisenbahnen in militairischer Be- COCT De C D A C Lt [L i4 (0 S

| Wwue m a C | Beschluß gefaßt. 1 | ; | ziehung fanden am 10. März und 4. August Verhandlungen kati, | in Folge deren die meisten Regierunger Mittheilungen über die in | ihren Gebieten bestehenden und beabsichtigten Bahnlinien machten. Wle en „Nen Korr, qus Mun on von 2, Februar telegraphish gemeldet wird, behauptete man zu München mit VBe- stimmtheit, daß am 3. Februar der Schluß des Landtags er folgen werde; ob Vertagung oder Auflösung , darüber lauten die

Mittheilungen verschieden.

i Ihre Majestäten der König und die Königin vou Hannover, #0 Pie Ihre Duréhlaucht die Prinzessin Louife von Hessen haben sich am 2. Gebruar Vormittag von Hannover nach Braunschweig begeben und sind am Abend desselben Tages wieder von dort zurückgekehrt. | | e Obwohl erst vor Kurzem zu Ki el die ordentliche Seefession stattgefunden hat, sind jeßt noch nachträglich alle Seedien |t-

id

pflichtigen im dortigen Hafen auf höhern Befehl gestoppt. Wie das „K. C. Bl. hort, ift dieje Maßregel eine allgemeine da sich Angesichts der kriegerischen Verwickelungen ein größeres Bedürfniß an Mannschaft für die dänische Marine geltend gemacht hat, und erwartet man in den nächsten Tagen den Besehl zu einer nach- tráglichen Aushebung, die doppelt fo stark werden f vorangegangene gewöhnliche,

In der Sibung des britischen Ober hauses am 31, Ja- nuar beantragte der Graf von Carnaervon die Antworts=-Adre}e auf die Thronrede und Graf Ducie unterstüßte den Antrag, worauU] der Marquis vou Clanricarde die Politik der Minister in der orientalischen Frage angrif und dieselbe als {wankend und fleinmüthig bezeichnete. ' : Der Graf von Clarendon bestritt die Urtheilslompetenz des Mar-

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quis von Clanrxicarde aus dem Grunde, daß die betreffenden Aktenstücke dem Hause noch nicht vorliegen und machte dann mit Bezug au! den Vorwurf der Schweigsamkeit des Ministeriums bemerklich, daß

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pas Ministerium in England ausschließlich dem Parlamente verant- wortlih sei und daher nicht, wie in anderen Ländern, Mit- theilungen über diplomatishe Beziehungen durch die Gazette ver- öffentlichen könne, zumal da dergleichen Veröffentlihungen den Frieden zu gefährden geeignet seien, Der Minister ging daun auf eine Darlegung des Verlaufs der Unterhandlungen ein und versicherte, daß er gerade nach der Vorschrift des Marquis von Clanricarde gehandelt und von vorn herein cine unzweideutige Erklärung von dem Kaiser von Rußland ver- langt habe, Aus dieser Antwort habe hervorzugehen geschienen, daß Ruß- land feine weiteren Absichten gegen die Jntegrität der Türkei hege, S päter habe man das bezweifeln müssen, dessenungeachiet aber nicht zum Aeußer- ften gegriffen, sondern jedes Mittel einer friedlichen Erledigung versucht. Das Resultat dieses Verfahrens sci, daß der Kaiser von Rußland sich jeßt ganz im Unrechte befinde und daß die vier Mächte einstimmig seinen Angriff auf die Türkei verdammen, Jhre gemeinschaftlichen Vorschläge warten jeßt auf die Antwort aus St. Petersburg und obgleich erx niczt glaube, daß dieselbe zustimmend sein werde, und obgleich die Regierung in den Fall kommen fönne, von dem Lande die Mittcl zu kräftiger Durch- führung des Krieges zu fordern, so könne er doch nicht zugeben, daß dur die bisherige Politik Englauds irgend etwas vergeben worden sei. Loid Malmesbury erhob neben seiner Klage über die shwankende Politik dir Regierung die Beschwerde, daß die jeßigen Minister, als sie sich in Oppo- sition gegen das Ministerium Derby befanden, die von Legterem bevor- woriete Alliance mit Frankreich zu s{chwächen gesucht und dadurch den Kaiser vou Rußland veranlaßt haben, auf Ztotespalt zwischen Frankreich

und England in der türkischen Frage zu rechnen. Lord Grey erklärte, |

für jeßt, da er die betreffenden Aftenstücée noch nicht kenne, keinesweges von der Nothwendigkeit des Krieges mit Rußland überzeugt zu sein, be- nußte indeß die Gelegenheit, für den Fall des Krieges die Anstellung frästiger, junger Führer im Heer und in der Flotte anzuempfchlen. Der Graf v. Derby verbreitete sich im Anfange einer längern Nede über die von der Thronrede erwähnte Angelegenheit innerer Reform und ertlärte sih gegen die Parlamcnis - Reform im jeßigen Augenblie. Er fritisirte dann die Unterhandlungen mit Rußland, die seiner Ansicht nach feinen andern Cifolg háâtten haben tonnen, als die jeßige Krisis heraufzubeschwören , versprach indeß, wenu es zum Kriege komme, alle Parteirücksichten fahren zu lassen und die Minister nach-

drücklichs zu unterstüßen, Lord Aberdeen äußerte scinen heftigen Abscheu | gegen jeden Krieg und alles Blutvergießen und verthcidigte sich dann gegen |

den Vorwurf, sich zum Werkzeuge Rußlands hergegeben zu haben z vielmehr habe es nie einen Staatsmann gegeben, welcher _Nußland entschiedener opponirt hätte, als gerade er. Denselben Vorwurf habe mau ihm früher mit Bezug auf Oesterreich gemacht, mit dem er seit jeluem Abgauge oon dem Gesandtschaftsposten in Wien ebensowenig zu Gassen gehabt habe, toie ti C { 4+ v N ogior N L U P C C, N mit zapan. Die Politik del Negierung in der iülischen Frage vertheidigte er hauptsächlih mit Hinweisung darauf, daß, wenn man Rußland durch

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Drobungen im Frühjahre tes lchien Jahres gereizt hätte, man es nur ver-

anlaßt haben würde, sofort auf Konstautinopel zu marschiren und die damals“ |

ganz unvorbereiteten Türken zu überfallen. Auch den Vorwurf der Gleichgül- tigkeit gegen die Alliance mit Franireich wies er zurü und erinnerte daran, daß gerade er seiner Zeit der Urheber der entente cordiale gewesen sei, Jhn tröste bei solchen Vorwürfen, daß auf der andern Seite Graf Ncff}sel- rode für einen Verräther an scinem Vaterlande und für mit englischem Gelde erkauft erklärt werde, Lord Aberdeen erwähnte dann kurz derx von Lord Derby în sciner Rede berührten Resignation Palmersion's und be-

\Gränkie sich darauf, sie im Allgemeinen cinem später aufgetlärten Miß-

verständnisse über die Refo1mbill zuzuschreiben, sehte indeß hinzu, daß er |

sich nicht verpflichtet halte, auf die Einzelnheiten des Vorfallcs einzugehen, L en S luß Der Node des Premicrministe s machte die Verthcidigung des Prinzen Albert, die im Wesentlichen mit der von Loud John Nussell im

Unterhause vorgebrachten Nechifertigung des Prinzen übereinstimmte, Die-

ser Gegenstand veranlaßte dann noch cine längere, im Allgemeinen wenig | interessante rocitere Unterhaliung, an der die Lords Hardinge, Derby, Camp- |

bell , Harrowby und Malmesbuiy Theil nahwen, und nach deren Schluß die Adresse ohne Abstimmung angenommen wurde, : Im Unterhause beantragie Lord Castlerosse die Adresse und Herr Haukey unterstüßte den Antrag. Sir Nobert Peel erklärte si mit vieler Heftigkeit gegen die russische Diplomatie, bezeichnete als den nächsten Zweck derselben, Zwiespalt zwischen Frankreih und England zu stiften, um dann bequem ihre Pläne in Bezug guf die Türkei verfolgen zu föonnen, und erklärte sih dann im Wesentlichen mit dem Verfahren der englishen Negierung einverstanden, sofern sie die Untierhaudlungen so !ange fortgeseßt hade, als sich noch eine Chance zeigte, dem Ausbruch des Frie=

ges vorzubeugen, Er äußerte aber zugleich die Ansicht, daß jeßt die Zeit |

des Temporisirens vorüber sei und Rußland nicht weiter nachgegeben wer- den dürfe, Herr Hume bevorwoitete im Wesentlichen nur, daß wenn der Krieg unvermeidlich sei, die nothwendigen Geldmiitel nicht ourh An- leihen aufgebraht werden möchten, sondern durch den Steuer - Ex- rag, Härr Liddell wies aus bie großen RNessourcen Nußlands hin, welhe es nothwendig machen, daß England seine ganze geistige und physische Kraft in den Kampf werfe, weshalb er denn auch für tadelnswerth erklärte, jeßt durch Neform - Anträge Mrinungs- Zwiespalt hervorzubringen. Nachdem Hr. Shere und Hr. Fagan über

die Nichtberücksichtigung der Verhältnisse Jrlands in der Threnmede Be- |

schwerde geführt, die Herren Hadfield uud Philimore über Justiz- und Universitäts - Reformen gesprochen hatten , stellte Hr. Disraeli die Aeußerungen der Thronrede am Schlusse der leßten Session, welche eine baldige Erledigung des türkish-russischen Streites in Aussicht stellten , der vorliegenden Thronrede entgegen, welche von der Fortdauer der Unterhand- lungen spricht, und verlangte von der Negierung die Versicherung, daß diese Unterhandlungen nicht im Geiste der Wiener Konferenz - Note gehandhabt werden, von der man fälschlich behauptet habe , daß sie der ottomanischen Pforte nichts vergebe. Er äußerte die Meinung, daß, wenn die Regierung sich wirkli in aufrichtigem Einverstäundnisse nicht nur mit Frankreich, son- dern auch mit den beiden deutschen Großmächten befände, die Sprache der

¿

v s E und entschiedener hätte sein müssen, Auh Herr Disraeli und stellte für n Su A G A E A N H eal en, sollte, ein Gegenprojeft Vg Au E cine Reform-Bill eingebracht werden è C s S N nahm Lord John Nussell das Wort und äußerte si in s der orientalischen Frage im Wesenilichen folgendermaßen ;

„Was unsere Politik ín der orientalis é f so i Diel die Sicheruug der Wohlt i ; A Ole O 40 L A0 gewesen und zugieich, e R E Un L cu s die Wahrung der Ehre und der Jutecssen d i as SRDIEIUIIOE 1e, C R E l ieiessen des, Diese Ehre und dieje Zuterejjen würden uicht gesiche:t gewe u l L ¿ griffen Rußlands auf einen \chuldlosen Nachbar s G Oi E Ee

D ne 1D llgesbwiegen und nicht dargelegt hätten, daß wir nöthigenfalls auch N ege M bereit sciea, um den Erfolg dessea zu hindern La E O loje Uud ungerecite Jnvasion A 0 ais Der V A (Visraeli) hat der Wiener Note Erwähnung gethan, Diese Note î 6 ih schon in der legten Session erwähnt habe, nit von der e lischen Hegierung, sondera von dem Kaiser der Franzosen A, worden, Die dlterreichische Regierung hat ihr Zusäße gegcben und sie modifizit, und wir haben die Note angenommen, als ein Vèittel bie al tegruat der Qlukel gegen die Prätensionen Rußlands zu bten. Áls diese Note in Konstantinopel eintraf, war die türkische Regierung im Stande nachzuweisen, dap |le, nmcht ihrem klaren Wortsinne na, wohl aber As der Deutung eines eljerjüchtigen und feindseligen Nachbarn / die, Mau hängigkeit der Zuürtel gesährden tönne. Wir trugen kein Bedenken die von dir Uurkei vorgeschlagenen Modificationen dem Kaiser von Rußland zur Annahme zu empfehlen, Es wude auf diesen Vorschlag cine Ant- wori eriheilt, aus der hervorging, daß der Kaiser von Nußland nicht ge- neigt sei, von seinen Prätensionen abzustehen, sondern bereit fei, einem un- gerechien und gewihsenlosen Angriffe noch etwas hinzuzufügen was i fein Bedenten tragen will, als vorjägliche Täuschung zu bezei M A A

E : nèen (something that T shall not hesitate to designate as : e

E E j fraudulent). S i Das Vou E, R, E, E eine. fab E E fung aus|prache, dap die jegt gemachten Ancrbietungen von dem Kaiser von Ftupland werden auzgiuommezi weiden, Doch darf ich erfläre G f die Anerbietungen in Stipulationen bestehen, über welche sich die Sis V L mit den türfischen Ministern geeinigt haben und daß der türtifd : Minister” der auswärtigen Angelegeuheiteu sclvst die Note unterzelchnet hat h e er sie enthalten sind, Wenn wir daher die Annahme in S Peterobina empfehlen, kann man von uns nichi behaupten, vaß wir die Unabhá 1alakeit der Lullei beeinträchtigen. Jch halie mich E Lab Ne Regierung, fo cifrig sir L MIE Ny « DENIIENT 7+ DAaP Die DRNIMe F 9, 19 eisuig ste nach emer friedlichen Erledigung strebt, doch nichi gesonnen ift, dem Katjer von Rußland ¡u gestaiten, von der Qui a A veisließen mag, {0 weit Vortheil zu ziehen, daß U E v Unterhandlungen seine triegerische M arate E Ee S Des Ea a heine ¡riegerijheun Vorbereitungen in dem Maße fort- een tonnte, daß lle uns unvordberätet zu überraschzen vermöcten (Bei- fall.) Sobald bie betreffenden Aktenstücke auf die Tafeln des S A, legt sind, werde ih vollfommen bereit sein, auf alle Ein üen bos L teryandtungen einzugehen, Schon jeßt kann ich sagen, daß in B etradi Des Berhalieaus Rußlands gegen die Türki, Frankreich und England ihre Stellung so genommen haben, um irgend welche Lingriffe i: o Velniea der Turkei zurückzuweisen, Wix haben geglaubt, daß es von S 4 VBoithell sein wude, wenn Oesterreich unò Preuße fich mit S ten, am zu verhludern, daß aus dem Angriffe Rußlands ein Krieg a gehe, In den Zeitungen ist ein von den Gesandten unterzeihnetes Pro- jotoll publizirt woidenz diese Erklärung entspricht nicht vollständig den Unsichien Cnglauds, fle ijt aber von großem Nuzen, insoweit win míi einander gehen können, Jch halte es sür nicht unwahrscheinlih, daß bie Regierung von Oesterreich zu der Einsicht gelange, daß der Krieg drobend sci und daß die Unterhandlungen, an denen sie sich betheiligt hat A Ven Erfolg haben werden, den Kaijer von Nußland zum Aufgeben seines M edes zu vermögen und daß nichts, als eiue kuhnere Maßregel und ein Färkerer Streich sie in den Stand seten könne, dies zu erwirken, Jch ags daß, wenn Oesterreich zu der Einsicht gelangt, daß seite Zuteresfen dort ‘größer sind, als die Juteressen Englands und Frankreichs, und wenn es sieht, daß die Jnteresscn Europas vou der Regulirung dieser Frage abhängen, es zugleich mit dem Könige von Preußen aufrichtig in Gemeinschaft mit uns handeln wird, und in dem Galle taun es feinem Zweifel uuterliegen, daß in Betracht aller Umstände die Zeit für uns nicht verloren gegangen ist. Wir haben für eine Zeit lang uns auf Pacifications-Maßregeln cin- gelassen und haben Alles, was mit unserer Eyre veriräglih war, gethan, um die Regierung von Oesterreich, wenn möglich, zu wiksameren Maß- regeln zu veranlassen. (Hört, hört)“ :

Der Minister ging daun auf verschiedene, die inneren ÄUngelegenheiten bezügliche Bemerkungen ter früheren Redner ein und erwicderte guf die

( durch das Beispiel Pitt's (der auf Unlaß des Nevolutionsfrieges feine Neformpläne fallen ließ) unterstüßte Einwendung gegen das Einbringen

einer Reform-Bill, daß die Verhältnisse schr verschièeden srien, va mgn von dem Kaiser vou Nußland jedenfalls nicht behaupten könne, er mache demo- fratishe Propaganda, daß überhaupt keine Zeit ungeeignet erscheinen könnc für Verfassungs-Neformen, als nur solche Zeiten, in denen das Volk durch Neinungsverschiedenheiten fanatish aufgeregt sei, daß endlich das Bolf einen Vnspruch auf Erweiterung seiner Rechte, besonders in einem Augen- blicke bcsige, wo ein Krieg seine Steucrlast von Neuem zu vermehren drohe, Den Schluß seiner Rede widmete Lord J, Russell ausschließlich ciner Verthei- digung des Prinzen Albert gegen die ihm neuerdings in der Presse gemachten Vor- würfe der verfassungswidiigen Eingriffe in die auswärtige Politik, Ei machie bemerklich, daß mit diesen Angriffen die Aneikeunung zusammer-

os A M atl wow Aa 1 : , SAnf i : treffe, daß die Königin mehr als irgend ciner ihrer Vorfahren die Ber-

sassung zur Richtschnur ihrer Handlungen nehme und deducirte schon daraus, daß die Angriffe gegen ihren Gemahl unmöglich begründet sein fönnen. Er schilderte dann im Einzelnen die Art und Weise, wie die Mi- nister vor und nach der Verheirathung der Königin mit derselben die Ge- \cchâste behandelt haben, machte dic Qualität des Prinzen als Mitgliedes dcs Geheimraths geltend, erkfärte, daß Lord Melbourne das Ver-

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