1854 / 60 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Rußland an den Kaiser der Franzosen, das in Ei Aaliézdeas 4 Manifest, so wie die von den Westmächten an das Kabinet von St. Petersburg ergangene Aufforderung zur Räu- mung der Donaufürstenthümer mit peremtorischer Grist, lajjen kaum mehr eine Hoffnung zur friedlichen Ausgleihung übrig, Wenn auch zu bedauern ist, daß diese Aufforderung in einer Form er- gangen, welche eine günstige Antwort in hohem Grade unwahr- scheinlih macht, so darf man andererseits nicht verkennen, daß an und für sich betrachtet, die gestellte Forderung auf dem Boden des Rechtes sich bewegt und zugleich den Forderungen der euro- päischen Interessen entspriht. Ueber diesen Punkt war 6 kaiserliche Kabinet nie im Zweifel, und es wurde von ihm st0o e Ansicht im ganzen Verlaufe der Verhandlungen festgehalten un na allen Seiten kundgegeben, Wir dürfen es mit der voll T Beruhigung aussprechen, daß die Kaiserliche Regierung der Ee ten Pflicht, die ihr einerseits die Wahrung der politischen Fn E vis Europa?s und andererseits die Freundschaft zu einem ¿0E h bündeten auferlegte, in gleichem Maße und bis zuleßt ; S N leistet hat. Kömmt nun, wie zu besorgen, der drohende Krieg zum Ausbruch, - so bleiben für die Kaiserliche Regierung M mehr die Interessen der Völker zu wahren, welhe die Vorsehung unter dem Scepter Sr. Majestät des S vereinigt hat, und nur diese Interessen allein, welche übrigens mit den Rechten und dem rihtig verstandenen Wohle anderer Staaten nirgends im Widerspruch stehen, werden künftig die Handlungsweise unserer Regierung bestimmen. Des= wegen hat sie sich auhch schon jebt in die Verfajjuug geseßt, um mit ausreichender Kraft den Gefahren zu begegnen, welche aus einem mit großen Streitkräften in einem Nachbarlande gesührten Kriege und aus dem im Verlauf desselben an den Gränzen des Kaiser- staates zur Thätigkeit erwachsenden subversiven Prinzipien entstehen Sive. Bern, 6. März. Der Bundesrath hat in einem Kreisschreiben an die Kantone erklärt, daß er die Neutralität der Shweiz in allen Eventualitäten zu wahren ent- \chlossen sei, Damit sie aber jederzeit au durch die Waffen aufrecht erhalten werden kön e, wird die Mahnung zur Vervoll= ständigung des Personellen und- Materiellen im Militairbestande wiederholt und Auskunft über das Vorhandensein der erforderlichen Dienstpferde verlangt. Jm Eingange des Schreibens heißt es: „„Die politischen Constellationen Europas sind in Folge des bekann- ten Konflikts im Orient der Art , daß wir ernstlich darauf bedacht sein müssen, auf alle Eventualitäten hin unsere Selbstständigfeit und Unabhängigkeit zu wahren. Wenn auch die Neutralität der Schweiz in feierlichen Verträgen stipulirt ist, so darf man doch nicht ver= gessen, daß der Krieg häufig die Verleßung auch der feierlichsten Verträge zum Gegenstande oder in seinem Gefolge hat unD nu1 zu oft die Gewalt und nicht das Reht maßgebend ist, Jn der That und Wahrheit giebt die vertragsmäßige Neutralität der Schweiz keinen größeren Schuß, als die Geseße dem Eigenthum oder anderen Privatrechten ohne vollziehende Gewalt zu geben ver= mögen. Soll dieselbe von reeller Bedeutung sein, so muß zunächst für das Mittel gesorgt werden, dem Recht erforderlichenfalls durch die That Nahdruck und Wahrheit zu verleihen.“ In einem zweiten Kreisschreiben hat der Bundesrath die Kantone auf die immer mehr überhandnehmende Pferde-Ausfuhr nach Frankrei und Sardinien aufmerksam gemacht und dieselben erinnert, auf den nöthigen Pferdebedarf zum Dienste der Artillerie und Kavallerie bedacht zu sein. E Großbritannien und Jrland, London, 6. März. In der heutigen Sißung des Unterhauses legte der Kanzler

der Schaßkammer, Herr Gladstone (wie bereits telegraphisch |

gemeldet) das Budget vor: Es geschehe, sagte er, zu dieser unge- wöhnlih frühen Zeit im Jahre erstens, weil die Nothwendigteit einer Vermehrung der Ausgaben eine möglichst frühe Mittheilung wünschenswerth mache, zweitens, weil eine Erhöhung der Steuerlajt erforderlich werde, und drittens, weil das Volk das Recht habe, zu verlangen, baldmöglichst von dem Resultate der bisherigen finanziellen Transactionen unterrichtet zu werden. Bei einem Vergleiche der Bor= anschläge des laufenden Finanzjahres (1853—54) mit dem Ertrage der Einnahmen ergebe si, daß, während die Voranschläge sich im Ganzen auf nur 52,990,000 Pfd. beliefen, der Ertrag 54,025,000 Pfd. ge= wesen sei, also ein Uebershuß von 1,035,000 Pfd. vorliege, obgleich die Zölle von Thee und andern Artikeln um 1,500,000 Pfd. Sterl, reduzirt worden seien. Andererseits haben die Ausgaben , welche auf 52,183,000 Pfd. Sterl. veranschlagt waren, sich auf nur 91,157,100 Pfd. Sterl. belaufen, Der Stand der Finanzen am Abschlusse des laufenden Finanzjahres könne daher als ein günstiger mit Recht angesehen werden. Was nun die Voranschläge für das nächste Finanzjahr (April 1854 bis April 1855) betreffe, so glaube er dieselben folgendermaßen aufstellen zu dilrfen: Zolleinnahme

20,175,000 Pfd. Sterl., Accise 14,595,000 Pfd. Sterl.,, Stempel

7,090,000 Pfd. Sterl. , direkte Steuern 3,015,000 Pfd. Sterl, Post 1,200,000 Pfd. Sterl, z alle übrigen Einnahmeposten hinzu-

gerechnet, veranshlage ex die Einnahmen im Ganzen guf

53,249,000 Pfd. Sterl. Die Ausgaben anbelangend, \o könne man natürli uicht außer Acht lassen, daß ein Krieg im Anzuge sei, indeß werde die Regierung vorläufig keine Extra-Ausgaben-Bewil= ligung beantragen, mit Ausnahme der sich auf 41,250,000 Pfd. Sterl, belaufenden Kosten für das Expeditionscorps. Einschließlich dieses Postens werde sich die Ausgabe auf 96,189,000 Pfd, Sterl. stellen, aljo ein Defizit von 2,940,000 Psd. Sterl, eintreten, wäh rend, wenn die nöthigen außerordentlichen Verwendungen auf Heer und Flotte und das Expeditionscorps nicht hätten stattfinden müssen, auf einen Uebershuß von 1,166,000 Pfo, Sterl. zu rechnen gewe- sen wäre. Die Frage sei jept, wie man das Defizit decken wolle, ohne zu einer Wiedererhöhung der indirekten Abgaben zu schreiten, Das Xand befinde sich im Kriegszustande und am Vorabende eines shweren Kampfes, aber unter günstigen Verhältnissen. Es seien bereits die Mannschaften des Heeres und der 8Slotte um beinahe 50,000 Mann vermehrt worden. Der Geist und die Macht Euro-= pa’s jeien auf Seiten Englands und man dürfe hoffen, daß der Kampf sih_ nicht lange hinziehen werde, Aber was ge=- shehen müsse, das müsse man so {nell und so sparsam wie möglich ins Werk seben, Es sei nicht seine Absicht, eine An= leihe zu machen, denn die Lasten, welche getragen werden sollen, müjje die Gegenwart selbst tragen und nit der Zukunft über= weisen, Wemgstens müsse die Unleihe nur als leßtes Zufluchts= mittel betrachtet werden, Es gebe der Anleihen hon genug und der Gewerbsleiß Englands sei denselben \chon zu sehr verpfändet. Eine bedeutende national - ökonomische Autorität, M°Culloch, habe das Trügerische des Anleihe - Systems \chon längst dargelegt und bewiesen, daß direkte Besteuerung vorzuziehen sei, \{chon aus dem Grunde, daß dieselbe eine moralische Garantie dafür darbiete, daß diejenigen, welche die Kriegslasten zu tragen haben, auch nicht unbedachtsam sich in einen Krieg stürzen oder denselben un= nöthigerweise verlängern werden. Schon im April vorigen Jah= res habe er (Hr. G,) bei der Diskussion über die Einkommen= steuer nachgewiesen, daß man in dieser Steuer das Hülfsmittel sür außerordentliche Fälle zu suchen habe. Jn den Voranschlä= gen sür das nächste Jahr habe er die Einkommensteuer auf 06,279,000 Pfd. St. veranschlagtz er schlage jeßt vor, dieselbe um 2,845,000 Psd. St, zu erhöhen, jedoch nur für die erste Hälfte des nûchsten Finanzjahres, wobei natürlich die weitere Erhebung der erhöhten Steuer vorbehalten bleiben müsse, da man nicht wissen könne, wann der Krieg ein Ende nehmen werde. (Schluß des Berichts wegen Post-Abgang.)

Im Oberhause zeigte Lord Shaftesbury zum Freitag einen Antrag an wegen Vorlegung von Attenstüccken, betreffend die bürgerliche Stellung der Christen in der Türkei.

Der bisherige britische Gesandte in St. Petersburg, Sir G, H. Seymour, ist heute in London angekommen.

Frankreich. Paris, 7, März. Die geseßgebende Ver= sammlung hat in ihrer heutigen Sißung den Vorschlag einer An= leihe einstimmig angenowmen und will sich heute Abend zum Kaiser begeben, um ihm das Resultat der Abstimmung anzuzeigen.

Türkei, Nachrichten des „Wanderers““ vom Kriegsschauplatze in der kleinen Walachei, welche bis zum 2, März reichen, geben der Vermuthung Raum, daß sich die Russen bei der geänderten politi- schen Sachlage vorläufig nur auf eine energische Defensive be- \shränten, daher weder Kala fat angreifen, noch einen Donau-= übergang bewerkstelligen werden. Diese von fehr verläßlicher Seite gemachte Mittheilung dementirt alle Gerüchte über bereits getroffene Borkehrungen über einen Donauübergang, und sie stimmt mit den gleichfalls stets sehr gut unterrichteten Briefen aus War= shau, nach denen einige Regimenter, welche bereits Marfích- ordre hatten, Gegenbefehle erhielten. Alle Vorkehrungen, welche die russischèn Befehlshaber an der Donau treffen, ‘deuten darauf hin , daß der Krieg auf die Donaulinie beschränkt bleiben werde, Direkte Konsularberichte aus Tebris vom Anfang Ja- nuar erwähnen nihts von der angeblichen Einnahme Khiwa's durch die Russen, Nachrichten aus Kabul, die in Tebris eintrafen, erwähnen auch keine Silbe von dem angeblichen Schutz=- und Truß- bündnisse zwischen den Russen und Dost Mohamed, Khiwa und Bokhara. Am 4, Januar waren die Russen noch in Kaimatk, ihrem früheren Staudquartier, Einige Wahrscheinlichkeit unter allen über das Lorrücken der Russen nah Khiwa verbreiteten Nachrichten hat nur die, daß sich Dost Mohamed mit seinem jüngeren Bruder zer= worfen hat und dieser die Partei der Russen ergriff.

Triest, Mittwoh, 8. März. (Tel. Dep. d. C. B.) Das fällige Dampfschiff ist aus Konstantinopel eingetroffen und bringt Nachrichten bis zum 26sten v. M. Nach denselben befanden sich die vereinigten Flotten der Westmächte in Beykos. Auf das Ver- langen des österreichischen Jnternuntius ist der Pascha von Galata- Serai abgesept. Die Jnsel Samos foll sich als unabhängig er- flären wollen; ein französishes Schiff ist dahin abgegangen, Ein Theil der sebastopoler Flotte befand fich in Suchumkale,

Derselbe Dampfer bringt Nachrichten aus Athen vom 1, März, nach welchen , wie der „Triester Zeitung“ gemeldet wird, auch in

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Metalliques 64. Spanier 332,

Thessalien der Aufstand im Fortschreiten begriffen und die griechishe | 893. Hamburg 882.

Sympathie im Wachsen is, Der Phalanxgeneral Rangos soll übergetreten, Ch urch zum General ernannt worden sein,

Mainz-Ludwigshafen 8

(Tel. Dep. d. C.“B.) Die Börse sehloss flauer, Schluss- Course : Sproz.

4iproz. Metalliques 574. Bankactien 1085. 3proz. 1proz. Spanier 172. Kurhessische Loose 327. Wien Amsterdam 1005. Ludwigshafen - Bezbach 1047.

Frankfurt- Hanau 83,

Leipzig, 8. März. Leipzig -Br:sdencr 166 Br., 162 G. Säc!- 96 Br. Löbau-Zittauer 29 Br., 28 G, Magdeburg-Leipziger 215 G. Bertin-Anhalti:cHe 99 G. Köln - Mindner 99; G. Thüringer 912 G.

s1sch-Baierische 80 Br. Sächsîisch - Schlesische

Berlin - Stettiner 1145 G. Anhalt - Dessauecr Landesbank - Actien 1282 G. actien 100 G. Weimarische Maukadilon 94 Banknoten 763 G.

Braunschweiger Bank-

Br., 932 G. L, Schneider.

Brealau, 9. März, 1 Ubr 10 Minuten d. Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Bankno

Neisse-Brieger 5124 Br.

Getreidepreise : Weizen, weilser, 89—406 Sgr., gelber 89— 103 Sgr. Roggen 73—82 Sgr. Gerste 65—72 Sgr. Hafer 38—45 Ser. Frankfurt a. A, , Mittwoch, 8. März, Nachmittags 2 Ukr.

Nachmittags. (Tel. Dep. : ten 775 Br. Freiburger Actien 90% Br. j Oberschlesische Actien Litt. A 81sche Actien Litt. B. 1287 Br. Oberschlesisch - Krakauer nicht notirt.

. 148% Br. Obersch'e- ments = Vorstellung.)

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Schauspiel in 2 Abth

Königliche Schauspiele.

Freitag, 10. März. Jm Opernhause. (46e Vor : Aladin, oder: Die Wunderlampe , de ave I! a D Akten, vom Königlichen Balletmeit

Gährih. Vorher: Versuche. Musikalische Proberollen in 4 Akt, von Musik von mehreren Komponisten,

Mittel-Preise.

Im Schauspielhause. (67ste Abonnements = Vorstellung) : Lady Tartüffe, Schauspiel in 5 Aufzügen, nah dem Sanger der Madame de Girardin, von Eduard Jerrmann,

Kleine Preise,

Sounabend, 11, März. Jm Schauspielhause. (68ste Abonne- Auf Begehren : Die Waise von Lowood, eilungen und 4 Akten, mit freier Benußung des Romans von Currer Bell, von Charlotte Birch = Pfeiffer.

Kleine Preise,

er Hoguet, Musik von

[346] S112 Ed p66? f,

Der unten näher signalisirte Musketier Ku nze der 3ien Comp. 3ten komb. Nes. Bat,, welcher seit 27, v, M. vermißt wird, is der Desertion verdächtig, Es werden daher alle Cioil- und Militair - Behörden hie:durch ersucht, auf den Kunze zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle zu verhaften und unter siherem Transport an die unterzeichnete Kommandantur abliefern zu lassen, Zugleich wird ein Jeder, der von dem Aufent- halte des Kunze Kenntniß erhält, aufgefoidert, der nächsten Polizei - Behörde davon Anzeige zu machen,

Küstrin, den 8. März 1854,

Königliche Kommandantur, Signalement:

Der Musketier Carl August Kunze der 3ten Comp. Zten komb. Res, Bat. is aus Reichen, Kreises Sternberg, gebürtig, 20 Jahre alt, evan- gelisch , seines Standes Tagearbeiter, 5 Fuß 3 Zoll 3 Strich groß, hat blaue Augen, dunkele Haare, shwachblonde Augenbrauen , gewöhnliche Nase, Mund, Gesichisbildungz \pihes Kinn, freie Stirn, gesunde Gesichtsfarbe, vollständige Zähne, Bart im Entstehen , is mittlerer Statur und spricht deuts. Besondere Kennzeichen fehlen. Bekleidet war derselbe mit Drillich-Jacke, einem Paar grauen Militair-Tuchhosen, dito Halsbinde, Müúügze, Stiefeln und leinenem Hemde,

[345] S i:

Der Dienstkneht Johann Friedri ch Wil- helm Scheel aus Gollnow hat sib der Voll- streckung der ihm rechtêkräftig wegen einfachen Diebstahls gegen seine Dienstherrshaft zuer- tannten dreiwöchentlichen Gefängnißstrafe ent- zogen und ist uns sein Aufenthalt unbekannt, Sämmtliche Gerichts - und Polizei - Behörden werden ersucht, auf den c. Scheel zu vigiliren, ihn im Betretungsfalle festzunehmen und uns von der Verhaftung sofort Nachricht zu geben,

Signalement kann nit angegeben werden.

Naugard, den 20. Februar 1854,

Königlicbes Kreisgericht, Erste Abtheilung,

Deffentlicher Auzeiger.

[344] Bekanntmachung der Preußischen : See - Assekuranz - Compagnie.

Zufolge §, 26 der Statuten machen wir hier- durch bekannt, daß die diesjährige General=- Versammlung

am 30, März, Nachmittags 3 Uhr, in dem Geschäfts-Lokale der Compagnie stati fin- den wird.

ergebenst eingeladen und zugleih auf die in dem §. 27 enthaltene Bestimmung aufmerksam ge- macht, wonah Auswärtige sih nur durch hiesige Aclionaire vertreten lassen können, welche dazu jedoch einer \hriftlichen Vollmacht bedürfen, Die Nichterscheinenden sind den Beschlüssen der Mehr- heit der Anwesenden unterworfen,

Da íîm künftigen Jahre die Compagnie dreißig Jahre bestanden haben wird, so ist in der oben angetündigten General-Versammlung , dem §. 2 des Plans zufolge, auch darüber zu beschließen, ob und wie lange dieselbe ferner fortbestehen soll,

Stettin, den §8. März 1854,

Die Direction der Preußischen Sce-Assekuranz-Compagnie.

bl a pa Kölnische Baumwollspinnerei und Weberei.

General-Versammlung.

Die erste ordentliche General-Versammlung der Actionaire der kölnischen Baumwollspinnerei und Weberii wird Mitiwoch, den 29, März d. J., Vormitiags zehn Uhr, im großen Saale des Rathhauses hi-rselbst statifinden.

Unter Hinwcisung auf die §§, 29 bis incl. 35 unscres Gesellschafis-Statuts laden wir die dazu berehtigten Actionaire ein, an dieser General- Versammlung Theil zu nehmen, mit dem Be- merken, daß die Eintrittéïarten am Dienstag, den 28sten d. Mts,, Vormittags von 9 bis 12 Uhr

Bekanntmachung

Die Herren Actionaire werden demnach dazu |

i und Nachmittags von 3 bis 6 Uhr, in unserem i

Geschäftslokale, Bagenstraße Nr. 25 hierselbst in Empfang genommen werden können, Köln, den 6. März 1854, Der Verwaltungsrath.

42] Rheinische A ellschaft Bergbau und Hüttenbetrieb.

Die Herren Actionaire, Jnhaber von mindestens Zehn Actien, werden gebeten, der jährlihen or- dentlichen General - Versammluag beizuwohnen, welche staitfinden wird in Köln, am nächsten 2, April, 12 Uhr Mittags präzis, in den Büreaux der Geselischaft, Sachsenhausen Nr. 8,

Ch. Detillieux u, Comp,

Köln, 7, März 1854,

[3

[240] Bekanntmachung,

Aachen-Düsseldorf-Ruhrorter-

Eisenbahn.

Da in Folge unserer öffentlichen Aufforderung vom 13, Juli 1852 die Einzahlung der dritten bis zehnten Nate auf die Actien Nr. 4992 bis 5001 und Nr. 6582 bis 6591 der Nuhrort-Cre- feld - Kreis Gladbacher - Eisenbahn - Gesellschaft, von den Besißern der Junierims- resp, Partial- Quiíttungen nicht erfolgt ist , so erklären wir hier-

| dur, auf Grund des §. 12 des Gesellschafts-

Statuts und des §, 9 des über die Uebernahme der Bahn von Seiten des Staats unterm 26sten September 1849 abgeschlossenen Vertrags , die auf jene Actien, als erste und zweite Rate ge- leisteten Einzahlungen von je zehn Prozent für verfallen und die durch diese Ratenzahlungen, so wie durch die ursprüngliche Unterzeichnung, den Actionairen gegebenen Ansprüche auf den Empfang der Actien für vernichtet.

Aachen, den 1. März 1854,

Königliche Direction der Aachen-Düsseldorf-Ruhrorter-Eisenbahn,

über das Erscheinen Der stenographischen Berichte beider Kammern.

Bis heute den 9, März 1854 sind ausgegeben:

43 Bogen

der 1sstten

11 Anlagen, bestehend aus Aktenstücken, - [.

66 der 1 sten 29sten Sipung - IL p : Anlagen, bestehend aus Aktensticken, 2 Petitionen

IT, I

+

=- _ -—

22ften Sthung ver L Nammer,

zusammen 143 Bogen.