1854 / 67 p. 1 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger)

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496 Berliner Börse vom 16. März 18354.

Amtlicher Viechsel-, Fonds- und Geld-Cours.

Weehsel-Course. do. do. Kur- u, Nm, Pfandb. 1405| 1393]0stpreussische do, 1595| — IPommersche do. Ao ns Posensche 0 N do, 0,

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Amsterdam dito : Hamburg........... 300 N. CitO «so. 000 M. P E 1 L. S. 300 Fe. Wien im 20 FI. F.. 150 F. Augsburg... Breslau Leipzig in Cour. im 14 Thl. | uss 100 Thlr. Frkf. a. M. südd. W. 100 FI, Petersburg 100 S. R

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Fonds-{ Orse

Preuss. Freiw. Anleihe......../4! Staatsanleihe von 1850........| Priedrichsd’or dito Von 1802. / Andere Goldmünzen dito von 1853 àa 5 Thlr. Staats-Schuldscheine........... ; Prämiensch. d. Seehandl. à 80 Th, 129% Kur- und Neum. Schuldverscher, l

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Brief. | Geld, Tf.1Brief, Tf.|Brief.|Geld. Beri. Stadt-Obligat.|4{| 935 Aachen - Düsseld.. .|34| 7645| — | Magdeb. - Wittenb..

Eisenbahn - Actien,

do. Prioritäts-|4 | — | — do. Prioritäts- Niederschbl.-Märk... do. Prioritäts- do. Prioritäts- do. Prior. ILL Ser. do. IV. Serie Niederschl. Zweigb. Oberschles. Lit. A. do. Dit. B. do. Prioritäts- Prinz Wilh. Steele- Vohwinkel)

do. Prioritäts- do. do. IL. Serie Rheinische......... do. (Stamm-) Prior. do. Prioritäts-Oblig. do. vom Staat gar. Ruhrort-Cref.Gladb, do. Prioritäts- (|Stargard-Posen.... i / Thüringer 2 do, Piior fig, 4x

Wilh.B. (Cosel-Odbg.) do, Prioritäts-'4

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Aachen - Mastr. voll ¿| eingezahlt - Berg.-Märkische...|- do. Prioritäts- do. do, IL Serie Berl. Anh.Lit.A.u.B. do. Prioritäts-|ch Berlin -Hamburger. do. Prioritäts-|ch do. do. LI, Em. Berlin-Potsd,-Magd. do. Prior. Oblig. o do Lt C. do, do. Lit. D. Berlin - Stettiner... do. Prior. Oblig. Bresl.- Schw.- Freib. Cöln-Mindener... E do. Prior. Oblig. do. do. Il. Em.|5 0 do. 4

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Düsseldorf - Elberf. do, Prioritäts-|4 do. Prioritäts-|5

Magdeb. - Halberst..| -|

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fi, Brief, cid, Tf, Briei. Geld, Ausl. Prioritäts- Actien,

In- und ausiänd.

Eisenb. - Stainm-

Actien und WQuit- tungsbogeu.

O ere j Cöthen-Bernburg...... Q : E a, ch Belg. Oblig. J. de VEst|/ Craeau - Oberschles,.. 4 do. Samb. et Meuse/4 Kiel-Altona............|ch aER E Si M Livorno - Florenz i

Ludwigshafen- Bexbach|4 | — Mainz-Ludwigshafen 79 Mecklenburger. .….....|4 | 325 Nordb. (Friedr. Wilh.) 34% Zarskoje - Selo pro St.ife,| —

Amsierdam -Rotterdam|{: Cracau-Oberschlesische!| 1" Nordb, (Friedr. Wilh.)is

§31 Kass.- Vereius-Bk,-A ct.

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Braunschw. Bank 100 | 99

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do. do. 5, Anl.|4 j S 7 1Dr do. v. Rothschild Lst.|8 875 O E 2,

do. Engl. Anleihe, .|4 do. Polin. Schatz-Obl.iA do. do. Cert. L. A.|5 00. C0 L B. S000 Poln. neue Pfandbr...

Schaumburg-Lippe do.

25 Thlr — Span. 3% inl. Schuld. 3 do, 1 23% steigende|i

WWestpreuss. Pfandbriefe 84 a 83 gem. CGöln-Minden 96; a 96 gem. Oberschles. Litt. A. 145 a 144% gem. Bheinische 54; a 54%

Thüringer 865 a 86 gem.

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Berlin, 16. März. Die Stimmung war an heutiger Börse ge- drückt und die Course der Eisenbahn - Actien stellten sich bei bedeu- tendem Umsatz niedriger als gestern. Von Preussischen Fonds 4{proz. Anleihe gewichen, ausländische Effekten billiger begeben. :

Eerilinez:r ietretdehbürse vom 416. März.

Weizen loco 85 — 92 Rthlr.

Roggen loco 62—67 Rthlr,, vom Wasser 85/86pfd. 621 Rur. pr. 82pfd. bez., von der Bahn 85/86pld. 62 Rthlr. pr. 82pfd. bez., &rüh- jahr S585 a 99 Rihlr. bez, Mai-Juni 585 a 59 Riblr. bez., Juni-Juli 60 Rthlr. bez, Jali allein 60 Rthlr. bez.

Gerste, grolse 49 — 54 Rthlr., kleine 40—42 Rthlr,, pommersche und märkische 44—4S8 Rthlr, :

Hafer 34—38 Kthlr., 48pld. pr. Frühjahr 34 Br.

Erbsen 66 —-73 iäthlr.

VVinterrapps 84—83 Rthlr., VWinterrübsen 83—82 Rihlr,

Rüböl loco 115 Kthlr. Br., 115 G., März 117 Rihlr. Br, 115 G, März-April 4115 Rihlr. Br., 112 6G., April-Mai 1173 a 115 Rthlr, verk. u. G., 1172 Br.

Leinöl loco 13 Rihlr, Lieferung pr. Frühj. 12 Kthlr.

Spiritus loco vbhne Fass 28 Kithtr. veaik., März 275 a 27% Rthler. verk. u, G., 275 Br., Mära - April 27 Rihlr. bez., 275 Br, 27% G., April - Mai 27 a 27% Rthlr. bez. u. G., 275 Br., Mai- Juni 277 Kthlr. bez. u. G., 27% Br. / E 28 Kthir. bez., 285 Br.,, 287 G.

eizen vernachlässlet. B 2 (3 Male fxtoy RALA Blair verkaufe, I L ade schliesst fester,

Frankart a. fie Mittwoch, 15. März, Nachmittags 2 Übr. (Tel. Dep. d. C. B.) Schluss-Course : Nordbahn 363. 5 Metal- liques 634. Agproz. N. ialligues 97%. Bankactien 1038. Iproz, Spanier

Ludwigsh. Bexbach 99% a 5 gem. Oestr. Met. 637 a % gem.

343. 4proz. Spanier 1845. Kurhessische Loose 325. Wien 91. Han:- burg 89. London 117%. Paris 947, Amsterdam 100%. Ludwigshafen- Bezbach 1045. Mainz-Ludwigsbafen 834. Frankfurt - Hanau 81,

Wü üen, Mittwoch, 15. März, Nachmittags £ Uhr 30 Minuten. (Tel. Dep. d. C. B.) Fonds und Actien fest. Schluss-Course : Silberanleilie 108. Sproz. Metalliques 85. ¿proz Metalliques 75. Bankactien 1212. Nordbahn 2205. 1839er Loose 1184. Neueste Anleihe 905. London 42, 46. Augsburg 1317. Hamburg 974. Paris 154. Gold 355. Süber 295.

Es sind bereits 14 Millionen zu der neuen Anleihe gezeichnet.

Paris, Mittwoch, 15. März, Nachmittags 3 Uhr. (Tel. Dep. d C. B) Die B8proz. eröffnete zu 67. Der Stand der Consols von Mittags 12 Uhr (9415) und verschiedene kursirende Gerüchte drückten den Cours auf-66, 65, und schloss die Börse in matter Haltung zur Notiz. Schluss-Course:. 3proz. Rente 66, 70. 4zpioz. Rente 92, 90. 3proz. Spanier 347. proz. Spanier 187. Silberanleihe 79.

K R Strau, Mittwoch, 15. März, Nachmittags 4 Utr, (Te". Dep. d. C. B) Börse im Allgemeinen gedrückt, starkes Geschäft. Scaluss-Course : öproz. Metalliques Litt. B. 765. öproz. Metalliques 605, 2%proz. Metalliques 30! {pros«s. Spanier 175. Sproz. Spanier 33ï- Aproz. Polen 615. Hoiländische Integrale 54s.

Getreidemarkt: Weizen und Roggen flau, bei sehr gerin- gem Geschäft. Raps pr. Frühjahr 67, Rüböl pr. Frühj. 37%.

5 omdon, Mittwoch, 15. März’, Nachmittags 3 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) CGonsols 915. 1proz. Spanier 185. Mexikaner 247. Sar- dinier 78.

Getreidemarkt: Weizen 2 Schüling billiger angeboten, aber ohne Käufer,

Kiiwerpock, Mittwoch, 15. März. (Tel Dep. à. C.B.) Baum- wolle, 3000 Ballen Umsatz. Preise gegen gestern unverändert.

Redaction uud Rendantur: Schwieger.

Berlin, Druck und Verlag der Königlichen Geheimen Ober-Hofbuchdruckerei,

(Rudolph Deter.)

Das Abonnement beträgt

für das Vierteljahr in allen Theilen der Monarchie ohne Preis - Erhöhung. —— P ————

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2s Sgr. Köntalich Vreußischer

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Alle Post - Anstalten des In - und Auslandes nehmen Sestellung an, für Serlin die Expedition des fKönigi. Preußischen Staats - Anzeigers. ¿5 Mauer -: Straße Nr. 54.

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Anzeiger.

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Berlin, Sonnabend den 18. März 1854.

Es wird ergebenst gebeten, die Abonnements = Bestellungen auf den Königlich Preußischen Staats - Anzeiger für

das mit dem 1. April d. J. beginnende Quartal gefälligst rechtzeitig so bewirken zu wollen, daß die regelmäßige Zu- sendung keine Unterbrechung erleide und die Stärke der Auflage gleich danach bestimmt werden könne. Abonnements = Preis in allen Theilen der Preußischen Monarchie 2% Sgr. vierteljährlich. Preis des Sachregisters zu den im Staats-Anzeiger vom Jahre 1853 enthaltenen Geseßen, Verordnungen 2c. ® Sgr. Bestellungen für Berlin nehmen die Expedition des Staats - Anzeigers, Mauer =- Straße No, 54,, außerhalb

jedoch nur die Post-Aemter entgegen.

Se. Majestät der König habeu Allergnädigst geruht :

Dem Großherzoglich oldenburgischen Staatsminister und Minister des Innern Freiherrn von Berg den Rothen Adler-Orden erster Klasse; dem Großherzoglich oldenburgischen Regierungs-Rath Er d = mann den Rothen Adler-Orden zweiter Klasse; dem Großherzoglich sachsen-weimarschen Obersten und Flügel-Adjutanten von Waßdorf und dem Professor der Medizin und Leib - Arzt Sr. Majestät des Königs der Belgier, van Roosbroeck, den Rothen Adler-Drden dritter Klasse zu verleihen z desgleichen

Den Kreisgerichts - Direktor Weydemann zu Löbau in gleicher Amtseigenschaft an das Kreisgericht zu Rosenberg in Preußen zu verseßen.

Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten.

Don Mut ft, betreffend die Kontrole des Feingehalts der Gold- und Silberwaaren, (S, Staats-Anzeiger Nr, 66, S, 489,)

(Schluß)

Man darf sich nicht wohl der Hoffnung hingeben, daß die Käufer im Allgemeinen gegen die verschiedenen Beweggründe, welche die Fabrifanten und Händler veranlassen , ungestempelte Waaren zu fertigen und zu ver- kaufen, ankämpfen und dur den Vorzug, welchen sie selbst den gestempel- ten Waaren zuwenden, jene zwingen werden, die Anwendung des Stempels zur Regel zu machen. Das Publikum, die Gesammtheit aller Käufer, fann nicht cinen so entschiedenen Willen kund geben, wie eine einzelne unterrichtete und ihr Jatéresse verständig wahrende Person, Am wenigsten ist ihm dies bei solchen Begenständen des Luxus zuzutraucn, welche größ- tentheils dem Vergnügen und zu Geschenken dienen , wobei zunäcst auf das Aeußere geschen wird und bei welchen die Form im raschen Wechsel der Mode cinen wesentlichen Einfluß hat. ;

Eine wirksame Kontrole ist nah dicser Ansicht nur dadurch zu er- reichen, daß die Bezeichnung der Gold- und Silberwaaren mit dem Gein- gehalte unter Sirafandrohuig sür den Fall ter Unterlassung unbedingt vorgeschricben wird, Cine solche Bestimmung ist an sich auch praktisch aus- führbar, wie daraus hervorgeht, daß die wichtigeren fremdländischen Geseb- gebungen über die Kouirole des Feingehalts in Gold- und Silberwaaren ebenfalls die Zwang?jtempelung vorschreiben, Namentlich is dies der Fall in Fraukreih , Belgien, den Nirderlanden, Großbritanuien, Oesterreich, Hannover, Schweden 2c, Alleidings is nicht zu leugnen, daß eine so durch- greifende Maßregel eive schaife und für die betheiligten Gewerbetreibenden sehr empfindliche Ri:sorm ins Werk seyt und besonders den kleinen Gold- und Silbcra!beitern theilweise Verlegeoheiten bereiten wird. Leun diese habea sich bisher wenig um den Feingehalt ih1es Materials befüm- mertz sie sorgten nur, daß sie nicht dur eine zu große Feinheit verkürzt werden, Judessen werden doch die jet bestehenden Verhältnisse nicht auf- recht crhalien werden können, und die Betheiligten werden in mauGen verbesserten Einrichiungen für den Uebergaug tn einen besseren Zustan Erleichterung finden. Die Communicationsmittel erleichtern immer mehr den Verkehr jeder Art. Ferner gewährt ihnen die neuere Auêdehnung der

Fabrication und des Handels in Gold- und Silberwaaren eine wesentliche Erleichterung. Die Fabrication ist durch Anwendung von Maschinen ver- vollkommnet, Die einzelaen Arbeitir können mit den größeren Fabriken, außer in den ganz einfachen Arbeiten, wie Löffel 2c., nicht konkurriren, dadurch sind sie immer mehr Zwischenhändler geworden, welche den größten Theil ihrer Waaren, wenn nicht fast alle, vie sie in ihren Läden zum Ver- kauf stellen, von den Fabrikanten, die die kleinsten Orte durch Reisende besuchen lassen, beziehen, Dies Verkehrsverhältniß wird durch die vorge- {chlagene Maßregel noch mehr befördert, und dadurch die Schwierigkeit der Aussührung vermindert,

Entschcidet man sich sür das Prinzip des Stempelungszwanges, #0 werden dennoch einzelne Gegenstände von diesem Zwange auszuschließen sein, Bei manchen Gegenständen is eine Prüfung und Stempelung ohne Beschädigung derselben nicht ausführbar. Dahin gehören emaillirte Ar-

! bitten, ferner solhe, welche bles als Fassung von Sisiuen oder Perlen

sich darstellen, wobei das Gewicht des Goldes oder Silbers von untergeordneter Bedeutung ist, geprägte Medaillen, aus Gold - und Silberdraht gefertigte Arbeiten. Andere Gegenstände sind zu klein, um die Stempelung zuzulassen. Zu erwägen bleibt ferner, ob auch solche Waaren, deren Preis vornehmlich von der Façon abhängig ist und welche nur einen geringen Metallwerth haben, na- menilih die kleinen unter der Benennung von Bijouterieen ín den Handel fomminden Arbeiten aus Gold- und Silberlegirungen von der zwangs- weisen Bezeichnung des Feingehalts auszunehmen seien. Es scheint dafür zu sprechen, daß hier eigentli ein Bedürsniß nicht vorhanden is , dem Publifum für das Vorhandensein des angegebenen Feingehalts Gewähr zu leisten, da eine Verschiedenheit desselben keine wesenilihe Differenz des Preises verursacht, dieser vielmehr vornäm!ich von der Façon abhängig ist, dergleichen minder werthvolle Gegenstände auch durch die Stempelung ver- hâltnißmäßig nicht unerheblich vertheuerl werden, Jn Oesterreich sind aus dicsem Grunde alle Goldwaaren, deren Werth weniger als 4 Dukaten beirägt, von tem Stempelungszwange ausgeschlossen. Da- gegen aber kommt zur Erwägung, daß gerade die Bijouteriecn zu den ge- suchtesten Arbeiteu gchöreu, und wenn auch das einzelne Stü keinen großen Metaliwerth hat, doch durch den starken Absay vorkommende Uebervorthei- lungen einerscits dem Publikum ansehnliche Verluste, andererseits dem Fa- britguten sehr bedeutende Gewinne bringen, das Publikum aber weder ge- neigt, noch im Stande is, eíne Kontrole auszuüben und den gewissenhasten Fabrikanten zu unterstüßen. Juwiefern auch die zur Ausfuhr bestimmten und die vom Auslande eingeführten Waaren vom Stempelungszwange aus- zunehmen sein möchten, bleibt unter D, besonders zu erörtern,

Zu C. Sollen alle verschiedene Mischungs-Verhältnisse ohne alle Be- schränkung zugelassen werden, oder soll ein geseplicher Legirungszwang ftatt- finden, vermöge dessen es untersagt ist, Gold- und Silberwaaren aus an- deren, als in den va 99° Geseß bestimmten Mischungsverhälinissen feil-

bieten und zu verkaufen ch E Der N 0 ngdinang fann entweder darin bestehen, daß durch das Ge- setz eine oder mehrere bestimmte Legirungen vorgeschrieben, alle anderen aber verboten sind, oder es kann ein gewisses Minimum des Feingehalts vorge- {rieben und nur verboten werden, geringhaltigere Waaren zum Verkauf ¿u stellen, Beispiele der ersteren Art liefern die in Frankreich und Oesterreich bestehenden Geseßgebungen. /

, So 2 O dürfen feine anderen Gold- und Silber-Legirungen ver- arbeitet werden, als diejenigen, welche in Silber entweder 80 oder 95 pCt., in Gold entweder 75, 84 oder 92 pCt. feines Metall enthalten, n gleicher Weise is in Oesterreich der zulässige Feingehalt des Silbers aul 13 oder 15 Loth und beim Golde auf 7 Karat 10 Grän, 13 Karat 1 I Mee 48 Karat in der Mark vorgeschricben. Dahingegen darf inHannover Sur ia unter 12 Loth Feingehalt, feineres aber in jedem Verhältniss verar ener werden, Ob der eine oder der andere Weg gewählt wird, ist praktisch von geringerer

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