1854 / 81 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Infanterie-Division des Generals Grafen B ee s ea Jestung Isaktscha vollständig eingeschlossen hat, E e ig L der etwas festere Plaß Matschin wurde am ch4 l en 4 E M sofort cernirt. Das Hauptquartier des Fürsten Gortschakoff n sich an jenem Tage in Gretschi, einem Dorfe, welches unterhalb Matschin auf der Straße nah Hirsova liegt. ;

Am 24, 25. Márz, bis zu welchem Tage unsere Nachrichten reihen, waren auf den von uns bezeichneten Punkten 49 ea lone Infanterie, 4 Kavallerie-Regimenter, 160 Geschüße mit 4500 Artilleristen und 1 Sappeur-Bataillon aufgestellt. Diesen russischen Streitkräften stehen in Babadagh 10,000 Mann, Hirsowa 4000 Mann und am Trajanswalle (Tschernawoda, Karasju und Kustend{hi) 16,000 Mann mit kaum e A entgegen. Mustapha Pascha at sein Hauptquartier in Babadagh. E :

g? So e irie ziemlich verlählichen Nachrichten reichen, haben bis zum 25ssten an der Donaulinie weder bei L urtufai, E Rustschuk , Sistow-Nikopol und Widdin=Kalafat größere Gefechte tatigefunden.

N Widdin - Kalafat triff Jsmael Pasch a, welcher zum Feldmarschall (Muschir) ernannt wurde, Vorlehrungen, um in M fleinen Walachei die Offensive gegen die Russen zu ergreifen, 2 i vorhandenen Anzeichen sprechen dafür, daß die Russen Ka A nicht angreifen werden ; dle Zerstörung dieses großen Brücken e würde ihnen wenigstens den dritten Theil der Cernirungs8mann\cha|[

S A F A Ea T: Ca 1x Pas kosten. Jn einem interesjanken Tagesbefehl fordert Omer Pascha

die Vertheidiger von Kalafat auf, jenen Brückenkopf bis auf den leßten Mann zu behaupten. a i Aus Schumla erfahren wir, daß Omer Pascha [hon am 14. jene Festung verließ und sein Hauptquartier n Rustschut bezog. Neuesten Nachrichten zufolge befand er sich am 18, in Ea und es steht zu erwarten, g er die Vertheidigung des Lrajans= alles in Person leiten werde. E, a H erhalten wir folgende Nachschrift : E áInfanterie-Divisionen, zwei Kavallerie-Regimenter A 7 6 \hüße, dann zwei Brücken-Equipagen wurden in Libore] ch 8 a- larasch) konzentrirt, und es wird dort stündlich der R E t\chako ff aus Jbraila erwartet, um auch au dieser A E Silistria) den Donauübergang zu unternehmen z Ms2, P 0 derselbe für gewiß erfolgen. E s Dem „„Wanvexrer“ wird aus Buïarest vom 29, E 26. März über den Donau=-Uebergang der Rus sen Golaeupes berihtet: Der Verlust der Russen bei Galacz und A trug nur 400 Mann. Desto blutiger war der Uebergang 0 er 0 Tultscha, zwischen dieser Festung und E mung leitete General Uschakoff, ungefáhr S L Tultscha donauaufwärts. Es galt, Dr türkische, 907 O A postirte Batterieen entweder verstummen zu machen E E Bajonette zu nehmen. Das erste mit der gefährlichen 18 mung beauftragte Bataillon wurde in weniger als 34 u en L die Hälfte vernichtet, einem zweiten Bataillon erging E Uhr nicht besser, und erst dem dritten Lg E Fuß am jenseitigen Ufer zu sehen. JZnzwischen VATE V eIAN Ten unterhalb des Kampfplaßes andere Abtheilungen e Inf a terie und Kavallerie über den Strom gegangen, und nun entstan 7 verzweifelter Kampf um die drei Batterieen, Endlich L Türken der Uebermacht weichen, und es gelang ihnen, zivei e rieen, blos mit Verlust von einer Kanone, zu rettenz S den drei türkische Compagnieen, welche die dritte Batterie E 8 u von den Russen umzingelt und nah einem mördischen ha I in n Kampfe zur Hälfte niedergemacht, zur Hälste gefangen T A und die ganze Batterie erobert. Der Verlust der A en A Kampfe wird in zwei Privatbriefen auf wenigens Aa Thu t e egeben. Am 24. wurde der Kampf sowohl bei Tultscha O bei Matschin mit großer Erbitterung fortgeseßt. Unter. dem M März heißt es, in dieser Korrespondenz des „Wanderers, On. ; Russen {hon am 17. März den Donauübergang versuch Tas A diesem Zwecke Pontonbrücken geschlagen hâtten, die ihnen a M, M den Türken zerstört wurden, worauf in einem russischen Kriegsrathe bes{hlossen sei, den Versuch mittelst Floßbarken und Schiffen zu wiederholen. u Einer, wie der „Wanderer“ meint, ganz verläßlichen tele-

graphischen Depesche aus Krajowa zufolge, die am 31. März früh in Hermannstadt abgegeben ward, hätten auch die Türken ihre Offensiv-Operationen am 26, März eröffnet. Soli Pascha hat mit bedeutenden Streitkräften die Furt bei Jslas passirt, und bedroht von zwei Seiten das feste, an der Mündung der Aluta gelegene Schloß Turnu. Bei Kalafat versuchte Achmet Pascha am 27. die russische Cernirungslinie zu durch- breen, was 1m aber“ nit gelungen ist. Die Russen rüsten si{ch, Soli Pascha anzugreifen, Nach Berichten aus Bukarest, die aber von türkishen Agenten sammen , hat gleichzeitig mit der eben genannten Operation am 17ten auch Mussa Pascha, der Kom- mandant von Silistria, einen Donau-Uebergang versucht. (Die Garnison von Silistria besteht aus 12,000 Mann aller Waffen-

gattungen , darunter ein ägyptisches Regiment.) Am 27sten und 28sten haben bei Kalafat und Turnu Gefechte stattgefunden.

Nach einer aus Bukarest eingetroffenen Nachricht wixd Für Pasfewitsh am 4, April dort erwartet und dürfte die Route über Siebenbürgen nehmen.

7 „Wflegraphisher Meldung zufolge, wie die „Wiener Ztg.“ vom 2. April mitiheilt, haben d1e russischen Truppen am 28, Marz HirjovLa: mit dexr Citadelle beseßt, nahdem die Türken dort jelbjt ihre Pulvermagazine im Stich gelassen hatten. In Zoraula wurde: versichert, daß au Badagh (Babadagh) von den Russen ohne Widerstand beseßt worden sei. Hiernach befände sih die Dobrudscha vollständig in den Händen Ler Russen, Die Kosaken streifen bis Ko stend\che. (Dieser Ort liegt am Schwarzen Meere, wo die römishen Wälle endigen.)

zus Velgrad hd am 1, April zu Wien Berichte vom 29, und Mittheilungen aus Widdin angelangt. Danach war am 28. in Widdin ein Adjutaut Omer Pascha?s eingetroffen, der Aufträge au Achmet Pascha überbrachte. Achmet Pascha hat soglei die Vor- nahme von döiekognoszirungen angeordnet und den Uebergang einer größeren Truppenzahl von Widdin nach Kalafat veranlaßt. (Nach der Angabe Omer Paschas in seinem lebten offiziellen Berichte be= sinden ih in Kalasat und Widdin 30,000 Mann mit 90 Feld= und Poptionsgejhüpen.) Man zweifelt aber, daß Achmets Maßre= geln einen Augrisf zur Folge haven werden, da wohl bekaunt ist, daß die Rujjeu 40,000 Mann Cernirungstruppen vor Kalafat und überdies nv NReservetruppen in Krasova und Slatina haben ; da= gegen besürhtet man allgemein, die Russen würden an der Furth unterhalb Nikopoli einen Donauübergang bewertstelligen und gegen Sofía operiren; doch waren bis zum 27sten keine diese Besorgniß rechtsertigente Nachrichten in Widdin eingetroffen. Die ganze Donaulinie ist allarmirt und alle Resfervetruppen sind beordert, in Cilmáärschen an die Donau zu rücken.

7 O De In: Lagen, Veribiee. die n C qus Kahira, vom 15. März, erwartete man die Einschiffung des schon jeit langer Zeit in Alexandrien versammelten, aus drei Regi= meniern bestehenden Kontingents, und eben wurde noch eine neue veirachtliche Aushebung vou Mannschaften in ganz Aegv9pten vorge= nommen, ohne daß man genau weiß, welchen Belauf dieselbe er- reichen joll, Man sprach auch von einem ansehnlichen Geldgesuch, welches der Sultan an den Viceköuig gerichtet hätte; ob Lepterer darauf eingehen würde, war unbekannt, Am 10, Marz hatten die preußischen Kriegsschiffe den Hafen von Alexandrien verlassenz da der Kommodore versiegelte Instructionen erhalten hatte, mit dem Befehl, sie ers nach seiner Abfahrt zu öffnen, so wußte man nicht, welches die nächste Bestim- muna Der SOINE Je Bor ihrem Absfegeln hatten sie noch die Ge- nugthuung gehabt, einem österreihishen Fahrzeug, welches sich in großer Noth befand, Hülfe zu leisten und ein dänisches, welches dem Sinken nahe war, U ee Die General-=- Konsuln Oester- reichs und Dânemarks yaben darüber sofort an ihre Regierungen berichtet. |

_ Amerika. New=York, 16, März. Der Präsident hat geltern in Bezug auf die Beschlagnahme des amerikanischen Schiffes

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„Black Warrior“” durch die spanischen Behörden in Havaña dem Kongresse eine Botschaft übersandt, in welcher er erklärt , die Gewaltthat sei so augenscheinlih, daß er volle Entschädigung erwarte, sobald die Sache zur Kenntniß der spanischen Regierung gebracht sei, obgleich allerzings früher in anderen Fällen ähnliche Srwartungeun nicht verwirklicht worden seien. Der Präsident zeigt zugleich an, daß er bereits die nöthigen Schritte, um Genugthuung zu erlangen, eingeleitet habe, daß er aber, wenn diese Schritle vergeblich sein sollten, nicht ermangeln werde, die zu jener Verfügung stehenden Mittel zu verwenden, um die Wahrung bestehender Rechte, Erlangung von Genugthuung und eine Sühne für die verlezte Ehre der amerikanischen Flagge zu Wege zu bringen. Jn Aussicht auf mögliche Ereignisse empfiehlt der Präsident \chließlich dem Kongresse die provisorischen, er Lade der Vinge angeme)senen Vorkehrungen zu treffen. Die Botschaft wurde bei ihrer Verlesung im Kongresse im Allgemeinen mit großem Beisall ausgenommen, uichtsdestoweniger fand sich in der heutigen Sißung des Repräsentantenhauses Hr. Giddings veranlaßt , das Berfahren des Präsidenten anzugreifen und die Behörden von Cuba zu vertheidigen. Es hieß, daß ein Kriegsdampfschiff so= [ort nach Cadiz expedirt werden solle. Jm Marine - Ministerium wUurdeu Anstalten zur Verstärkung der Flottenstation in Westindien getroffen, | e

Der Marine-Secretair hat eine Anfrage des Repräsentanten=- hauses über die Verwendbarkeit der Postdampfschiffe im Kriegsfall Dahin beantwortet, daß dieselben höchstens nur zum Truppeu= Transport zu gebrauchen seien. A E B

Mit dem „North Star“ waren am 11. März Nachrichten aus San Francisco vom 46ten Februar eingegangen. Die

Arbeiten in den Minen {einen allmälig s{hwieriger zu werden

und die Goldgewinnung, soweit dabei die bisher üblichen Mittel zur Anwendung gebracht werden, in Abnahme zu sein, Es sind

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neuerdings wieder 800 Chinesen in Kalifornien eingewandert. Aus Sonora erfährt man, daß der selbstgeschaffene Präsident Walker bemüht ist, sich die Sympathieen der Einwohner dadur zu erwer-= ben, daß er seine Leute zu ihrem Schuß gegen die räuberischen Apachen verwendet. Einer Meuterei wegen hat er sich übrigens genöthigt gesehen, 45 von feinen Leuten nach St. Franzisko zurück- zufchicken.

Vom großen Salzsee wird gemeldet, daß die Indianer si wieder im Kampfe mit den Mormonen befinden und die ganze Gegend unsicher machen. ;

Ov on, VBonnabend, 1. April. - ul, Dp C B) Vie Adresse in Antwort auf die Königliche Botschaft, daß der Krieg ertlârt fet, wurde einstimmig in beiden Häusern angenommen und selbst die früheren Minister, Derby, Malmesbur y und Dis = raeli sprachen für diefelbe.

Sor ov, Sontag, 2, April. Morgens. (Tél, Dep C B) Admiral N a pier befínder si mit der englischen Flotte bei Kidöge-

Gewerbe- und Handels-Nachrichten.

Der Berliner Viehmarkt wurde in den leßien Wochen stark von ausländischen Käufern besucht, An Rindvich sind für Rechnung Hamburger Handelé häuser bedeutende Ankäufe gemacht worden. Ju ver= gangener Woche gingen 180 Stück und in dieser gegen 400 Stück Riud- vieh nah Hamburg , so daß die Berliner Fliischer in dieser Woche nur ungefähr zwei Drittel ihres Bedarfs an Nindvich hier erhalten konnten, Kleinvieh geht in starken Transporten nah Sachsen. (Pr, C.)

* Amsterdam , 1, April. Die Course aller Staatspapiere ver- folgten hier in den ersten Tagen dieser Woche die weichende Richtung der Borigen, in Folge der von den auswärtigen Märkten und hauptsächlich aus Wien , täglich niedriger gemeldeten Preisen und das Steigen an letzterer Börse des Wechselcourses, Die holländishen Fonds, welche in großen Massen und häufig auf Lieferung ausgeboten wurden, haben hiedurch stark gelitten, weil die Kapitalisten noch stets zurückhaltend blieben, ihre müßigen Gelder darin anzulegen, Nachdem nun die schon länger erwarteie Erklä- rung des Krieges an Rußland aus London und Pa:is bekannt wurde, chien der niedrigste Stand der Preise erreicht zu sein und uur Ungewiß- heit über die Haltung der deutschen Mächte bei dem gewaltigen Kampfe übrig zu bleibenz es meldeten sich Käufer, und durch die Verwechselungen von einigen Effeften in andere, welche viele Spekulanten unternahmen, gingen die Course auf und abz die gestrige Börse zeigte sich indessen sehr fest auf Gerüchte, daß die ebencrwähnte Ungewißheit aufgehört habe und die Gegner Rußlands im Nothfalle vermehrt werden würden, Holländische Juntegrale gingen bis 90 pCt. zurü und holten, nach öfterem Schwanken , gestern 515 þpCt.z 4proz. wirklibe Schuld stand am niedrigsten auf 777 pCt. und galt zuleht 78476 pCt, Von den österreichischen Staatspapieren find alte 5proz, Wiener Metalliques bis 51% pCt. gefallen und wieder um 4 pCt, emporgekommenz

auf die vier Monate vom November bis zum Februar beschränkt is, unv da namentlich die 6 Monate vom März bis zum September nur wenig zu der Production hinzufügen, so hat dies Ergebniß zwar nicht so viel Ueber- raschendes, als es auf dea ersten Bli erscheint, indessen bleibt dasselbe immer besonders deshalb bedeutungsvoll, weil dadurch die Besorgnisse voll- fommen widerlegt werden, welce in Bezug auf dic Runkelrüben - Zuker- Production durch den Umstand erregt waren, daß neuerdings wegen der lockenden Spirituspreise eine Anzahl Fabriken in Branntwein - Brennereien verwandelt worden sind. (Pr. C.)

Der Handelsverkehr zwischen Deutschland und Aegypten hat seit einiger Zeit sehr an Lebhastigkeit verloren, wozu, neben der allge- meinen politischen Krisis, auch mannigfache Beschwerden über die dortige Derwaltung beigetragen haben mögen, Ein uns vorliegender Brief aus “llexandría giebt zwar zu, daß der orientalische Krieg den Absay auf den Märkten Aegyptens ansehnlih vermindert und alle Kreditverhältnisse ungünstiger gestaltet hatz doch versichert unser Korrespondent , daß Fabri-

| kanten, welhe auf Grund bestimmter Aufträge Sendungen dahin machen,

regelmäßige Zahlung, wie bisher, erhalten, und daß daher diejenigen

| Hâuser, welche solche Austräge unausgeführt lassen, ihren eigenen Interessen

neue do. erhalten sich von 68 auf 697 pCt. und 2{proz,. do. von 265 auf |

2777 pCt, Nussische Staatspapiere sind verhältnißmäßig richt so stark gedrückt gewesen und fanden tin und wieder geneigte Käuferz alte 5proz. Hopesche Obligationen waren nicht unter 90 pCt, zu haben und wurden gestern zu 917 pCt, abgenommen ; 4proz. dito Certififate haben sich von 645 auf 66 pCt. erhobenz 4zproz. englisch-russishe Obligationen von 725 auf 75 pCt, Spanische 1proz, Schuld fiel bis 16%, doch endigte zu 1677 pCt,; 3prez, binnenländische dito galt 315, 324 und zulcßt 315 vyCt, Der Geldzins- COUNS C O a S R

Der belgische Hafen Ostende verdankt die uicht unerheblihe Be- Deutung, bie er Ut vel Sraottoeutehr des Solloereins hat, vor- zugsweise dem Umstande, daß die Schifffahrt nah und von demsclben während des Winters bei weitem sicherer ist, als nach allen anderen Nordscehäfen. Der Gesammtwerth des Transits nah dem Zollvereine Vetrig Se 41892 10/921 N Su Sabre 18593 fob 110

der Gesammtwerth des Transits nah dem Zollvereine auf 2,115,389 |

Nthlr. , also um 339,358 Rthlr. mehr, als im vorhergehenden Jahre, was seinen Grund in dem Umstande hat, daß bei dem frühen Cin- treten der rauhen Jaßreszeit viel Transit - Aitikel von England aus bereits im Dezember. Uber. Dslende geschick! wurden. Qie Hauptl- Artifel des Transits im vorigen Jahre waren Wollenwaaren zu

einem Werthe von 388,142 Ntblr, Liinenwaaren : 79/289 Nihlr., rohe

gesponnene Seide : 71,176 Rthlr., Wolle: 159,026 Nthlr., Jndigo: 794,054 Nthlr,, kurze Waaren: 71,376 Nihlr. Nach Preußen wurden von Ostende im vorigen Jahre ausgeführt: Judigo für 794,054 Rthlr.,, Wolle für 159,062 Nthlr, Modewaaren für 675 Rthlr.,, Manufakturwaaren für 1202 Nthlr, Austern für 35,223 Rthlr., insgesammt für 990,180 Rihlr, Bemerkenstvoerth ist, daß im Laufe des vorigen Jahres kein einziges preußi- hes Schiff in Ostende einli.f und überhaupt nichts zur See aus Preußen eingeführt wurde, Zwar waren mehrere Ladungen Holz aus preußischen

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Ostscehäfen beordert worden, doch konnten diese Bestellungen theils wegen

Mangels an Schiffen, theils wegen zu hoher Fracht nicht auszeführt |

werden. (Pr, C.)

Die französische Runkelrüben - Zucker - Fabrication

hatte nach einer Uebersicht im „Moniteur“, bereits währeud der v Monate vom 1, September 1853 bis zum 1, Februar d, J. sich auf 73,987,419 | Kilogramm erhoben; cine Ziffer, welche beinahe der Gesammtproduct'on |

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während der ganzen legten Campagne vom 14. September 1852 bis zum |

1, September 1853 gleich fommt. Da die Hauptthätigkeit der Production

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zuwider handeln, (Pr, C.)

Leipzig, 41. April. Leipzig - Dresdener 1483 Br., 148% G. Säcäs:sch - Baier'sche 785 Br. Sächsîsch- Schlesische 95% Br. Löbau- Znittaner 23 G. Magdeburg-Leipziger 221 Br., 219 G. Berlin-Anhalti- ache 945 Br, Thüringer 814 Br, 1G. Anl Daner Lande al. Actien 1245 Br., 124 G Braunschweiger Bankactien 97 Br. Wei- marische Bankactien 87 G. Wiener Banknoten 705 Br., 705 G.

HAarahaerg. 1. April, 3 Uhr 5 Minuten Nachmittags. Börse erheblich höher gehalten bei sehr geringem Geschäst, Geldcourse: Berlin - Hamburger 814. Köln- Mindener 93. Magdeburg - VVittenber- ger 28. Mecklenburger 30. Kieler 89, 3proz. Spanier 297. MAproz. Spanier 155. Sardimier 68. 5proz. Russen 81.

Getreidemarkt : VVeizen sehr animirt, 170 Pommern, 171 Holstein bezahlt. Roggen animirt. Sehr bedeutende Umsätze in Hafer zu höhe- ren Preisen.

Oel fest. Kaffee etwas sestcr, 43, 2, Zink ohne Umsatz.

** Smn ana, 22. März. Die heutigen VVechsel-Course sind : (Lira türkisch 108 Piaster.) London 116{— 117% Piaster. Paris 4187 Para. Triest 360 a 365 Para.

E ——————————————————————————————————————

Breslau, 3. April, 1 Uhr 35 Minuten Nachnittags. (Tel. Dep. d. Staats - Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 73% G. Freiburger Actien 875 Br. Oberschlesische Actien Litt A. 142% Br. Oberschlesìsche Actien Litt. B. 123% Br. Oberschlesisch-Krakauer 707 Br, Neilsse=- Brieger 515 Br.

Getreidepreise: Weizen, weisser, 93—107 Sgr., gelber 93— 105 Sgr. Roggen 73—82 Sgr. Gerste 64--71 Sgr. Hafer 36—44 Sgr.

Sdtoeddüna, 3, April, 2 Uhr Minuten Nachmittags. (Tel. Dep, d, Staats - Anzeigers.) Weizen 88—96, Frül jah 9 Rogeen 6467. Frühjahr 65, Juni-Juli 664. Spiritus Frühjahr 124. Oel loco, À pril- Mai 12%, September-Oktober 115%, 1124, alles bez.

E zam t a, FW., Sonnabend, 1. April, Na-lnmittags 2 Uhr. (el Pop d C BJ Günstige Stimmung. Schluss-Course: Nord- bahn 33%. SSproz. Metalliques 572. 45zproz. Metalliques 52%. S3proz. Spanier 31%. 41praoz. Spanier 162, Kurhessische Loose 30. Wien 85%. Hamburg 89%. Paris 942, Amsterdam 1007. Ludwigsbasen - Bexbach 985. Mainz-Ludwigshafen 79.

BY'Îen , Sonnabend, 1. April, Nachmittags 4 Uhr 30 Minuten. (Tel. Dep. d. C. B.) Börse sehr aninurt. Schluss - Course: Silber- anlethe 107. 5proz. Metalliques 85. 4tproz. Metalliques 75. Bank- actien 1160. Nordbahn 2175. 1839er Loose 116. Neueste Anleihe O POndon 18 25. Augsburg 137. Harburg 102. Paris 1614. Go!d 40%. Sülber 36.

Ven, Montag, 3. April, Nachmittags 1 Uhr 30 Minuten, (lel. Dep. d. C. B.) Flaucre Stimmung ohne Grund Schluss-Course: Silberanleihe 107 Oproz. Metalliques 81, 4¿proz. Metalliques 74. Baukactien 1140. Nordbahn 2155. 1839er Loose 1157. Neueste An- leihe 86%, London 13, 52. Augsburg 141. Haoburg 105. Paris

169. Gald 44. Silber 39,

Königliche Schauspiele. Dienstag , 4. April. Jm Opernhause. (60ste Vorstellung.) Das hübsche Mädchen von Gent. Großes pantomimisches Ballet in 3 Akten und 9 Bildern. Vorher: Das Geheimniß. Singspiel in 1 Aufzuge, aus dem Französischen, frei überseßt von C. Herklots. Musik von Solié. Mittel=Preise. «(U | Im Schauspielhause. (91ste Abonnements-Vorstellung.) Neu einstudirt: König Richard der Dritte. Trauerspiel in 5 Abthei= lungen, von Shakespeare. Nach dem Original und der Ueberseßung A, W. v. Schlegel®s für die K. Bühne bearbeitet von Fr. Förster. Anfang 6 Uhr. Kleine: Preife. M Besebung. König Eduard IV., vom Hause York, Hr. Sta- winsfy, Eduard, Prinz von Wales, nachmals König Eduard V. 15 Jahr alt, Herzog von York, dessen Bruder, 9 Jahr alt, Söhne Eduarts [V., Fräul. Grawunder, Eveline Trepplin. Herzog George von Clarence, Herzog Richard von Gloster, nahmals König Richard 111, Brüder Eduards IV,, Herr Dessoir, Hr.’ Rott. Ein junger Sohn des Clarence, Clara Bethge. Graf von Richmond, aus dem

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