1854 / 104 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Sani nre Lr E Una bi E L

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sandten Herrn Geheimen Raths Ritter Dr. Bunsen in London und des Königlichen General = Konsuls Herrn Ritter Hebeler : Bon der Königl. großbritannischen Regierung. Von der Ostindi- schen Compagnie in London, Bon der Königl. Antiquarischen Ge-= sellschaft in London. Von der Königl. Asiatischen Gesellschaft in London. Von dem britischen Museum. Von der London Institu- tion. Von der Guildhall Library in London. Von der London Society for promoting christianity. Von dem Bannatyne Club zu Edinburg. Von der Bodleyschen Bibliothek zu Oxford. Von den Herren: Königl. preuß. Gesandten Ritter Bunsen Excellenz, Charles Babbage in London, Admiral Sir Fr. Beaufort in Lon- don, William Sands Cox in London, Earl of Derby in London, George Finlay in Edinburg, Fleming in London, E. Goodwine in London, General-Konsul Hebeler in London, Joseph Mayer in London, John Murray zu Dublin , Herzog von Northumberland, Sir Thomas Phillipps zu Middlehill , Oberst Sabine in London, Henry Stevens in London, J. Walcot in Middlehill, Prof. Whe- well in Cambridge, Benjamin B, Wiffen in London, Charles Willich in London. Frankreich: Von der Frau Gräfin Dejean in Versailles. Von den Herren: José de Acosta y Calbo in Paris, Varrois in Paris, J. G. Bergmann in Straßburg, Louis Castagne in Marseille, Baron Desnoyers in Paris, Dr. Emile Desvaux in Paris, Buchhändler Ambr. Firmin Didot in Paris, Genoux in Paris, Prof. Kirshleger in Straßburg, Fürst Labanoff in Paris, Graf Léon de Lavptde in; Paris” de St. Remy-in Paris, Rußland: Von der Kaiserl. russishen Regierung. Von der Kaiserl. archäologischen Kommission in Petersburg. Von der Kaiserl. Universität Dorpat. Von den Herren: Prof. Friedländer in Dorpat, Geh. Rath und

Staatôsecretair Baron von Korff, Direktor der Kaiserl. Bibliothek

zu St, Petersburg, Chr. Fr. Walther in Petersburg, Graf Wront shenko in Petersburg. Belgien: Königl, belgische Regierung, Königl. Akademie der Wissenschaften zu Brüssel. Von den Herren: Buchhändler Muquardt in Brüssel, Prof. von Pietraszewski in Bürssel, Hippolyte Roufselle in Mons. Holland: Von den Herren: Dr. van Bemmelen in Leyden, J. de Bosch Kemper in Amsterdam, Prof. Scheuten in Amsterdam für die Gesellschaft Natura artis magistra. Dänemark: Von dem Herrn Ober - Bibliothekar Werlauff in Kopenhagen. Jtalien: Von der Königl, sardini- schen Regierung. Von den Herren: Carlo Baudi di Vesme in Turin, Biondelli in Mailand, Bonaini in Glorenz, G. Bres ciani in Mailand, Dr. Henzen in Rom, Königl, Legationsrath von Reumont in Florenz. Spanien: Von Herrn José d’Alava in Sevilla. Türkei: Von Herrn Kyriak Cankoff und Herrn Theodor Codresko in der Moldau. J ontshe Inseln: Von Herrn Lambros in Corfu.

Vereinigte Staaten von Nord-Amerika: Von der Nogierung der Vereinigten Staaten. Von der Regierung des Staats New = York. Von der Universität des Staates New-York, zu Albany, Von der Regierung des Staates Indiana. Von der Regierung des Staates Vermont, Von der Smithsonian Institution in Washington. Von den Herren: Königl, Minister -= Residenten von Gerolt in Washington, James Lenor in New=York, V. Lohse in New - York, Martyn Paine in New = York, G. Manny Penny

in Washington, John Pruyn in Albany, Prof, O E n

Ohio, O. W. Riggs in Washington, General = Konsul Schmidt in New =York, Whitney in Massachusetts. Brasilien: Von Herrn General=Konsul und Buchhändler Laemmert in Rio Janeiro 74 s{chón gebundene Werke seines cigenen Verlags, Asien: Von dem Council of education in Calcutta. Von Gr. J. Fr. Mouat in Calcutta, Afrika: Von dem Botaniker Dr. L Pavve in Capetown.

Die Gesammtzahl der gedruckten Werke, welche in diesen drei Jahren in die Königl. Bibliothek aufgenommen wurden, belief sich mithin auf 13,870 Nummern.

c) Wissenschaftliche Zeitschriften.

Die Ausgabe für wissenschaftliche Zeitschriften belief \sich auf 93230 Rthlr, 29 Sgr. 10 Pf., wofür 238, 257 und 275 Jahrgänge |

gehalten wurden; dazu kamen 160, 153 und 174 als Pflichterem-

plare gelieferte Zeitschriften, und belief sich die ganze Zahl auf |

1262, Die Einziehung der Pflichtexemplare ward durch eine vom Königlichen Ministerium des Innern an die sämmtlichen Polizei-

Behörden des Königreichs erlassene Verfügung gesichert, in Folge |

deren vierteljährliche Anzeigen über die im Umkreise jeder Behörde erscheinenden Zeitschriften hierher gelangen.

Unter der ganzen Zahl gehörten in das Fach der Litteratur 63, der Mathematik und Kriegswissenschaft 21, der Naturwissenschaft 65, der Geschichte 88, der Theologie 65, der Rechtswissenschaft 38, der Technologie 28, der Pädagogik 40, der Medizin 46. Der Sprache nah befanden sich darunter 318 deutshe und 136 fremde, wovon erschienen in Preußen: 172 deutsche und 1 polnische; im übrigen Deutschland 113 deutschez in Oesterrei 414 deutsche, 41 polnische, 1 böhmische; in der Schweiz 12 deutsche und 2 französishez in Rußland 7 deutsche und 5 französische. Unter den fremden waren 60 französische, 49 englische, 2 polnische, 1 böhmische , 1 spanische, 9 holländische, 4 dänische, 4 chwedis{he, 2 norwegische, Davon

| sonian Institution in Washington 2 Blätter.

erschienen in Belgien 9, Frankreich 44, Spanien 1, Niederlande 8, Dánemark 4, Schweden und Norwegen 6, Amerika 4, im englischen und niederländischen Indien 4, : d). Landkarten. Die Vermehrung belief sich auf 47 Nummern, wovon 13, die

Fortseßung mehrerer deutschen und italienishen Generalstabsfarten enthaltend, für 107 Rthlr. 13 Sgr. 9 Pf. gekauft, die übrigen

| inländischen und auswärtigen Schenkgebern verdankt wurden. Es | waren darunter: von dem Königl, großbrit. Admiral Sir Gr.

Beaufort 98 Blätter, von der Königl. Akademie der Wissenschaf-

ten 41 Blätter, von Mr. Stevens in London 8, Und von der Smith- e) Portraite und Kupferstiche.

Es wurden 32 Stück geschihtlihe, zum Theil mit Texten ver-

sehene Darstellungen für 21 Rthlr. 20 Sgr. erworben; andere ver-=

| vankáe die Anstalt der Königl. Akademie der Wissenschaften, so wie | Herrn Leopold von Buch und den Asher? schen Erbenz eine

Medaille auf den Geschichtschreiber Roscoe dem Königl. General- Konsul in Danzig, Herrn Gibsone. O) MU\tt alt am,

Der Zuwachs belief sich auf 722 Nummern. Den größten und werthvollsten Theil derselben, nämlich die musikalishe Samm- lung des im Jahre 1821 verstorbenen Königl. Minister-Präsidenten Grafen von Voß, erhielt die Anstalt als Geschenk Sr. Excellenz

| des Königl, Wirklichen Geheimen Raths und Präsidenten des Ober-= | Konsistoriums für Brandenburg, Herrn Grafen von V vÿ -=Bucchs

sie ist vorzüglich reich für Kirchenmusik und umfaßt insbesondere eine große Anzahl italienischer, sowohl kirchlicher als weltlicher Coms- positionen, vom 16ten Jahrhundert an bis ins lebte Drittheil des l8ten Jahrhunderts, unter andern die vollständigen Partitureu der großen mehrchóörigen Messen von Paolo Colonna und Antonio Lott, manche sehr geshäßte Partituren von Werken Joh. Sebastian Bach?s, viele vereinzelte autographishe und sorgfältig forrigirte Auflage-= stimmen der Kirchen =- Cantaten desselben, welche sh zum Theil an den früheren Besiß der Königl. Bibliothek ergänzend anschließen, so daß dadur 73 Cantaten und Auflagestimmen vollständig her gestellt werden konnten. Die übrigen Geschenke an Musikalien ver- dankt die Königl. Bibliothek Sr, Majestät dem König, darunter

| die Original-Handschrift des Weber*\chen Freischüß und Neukomm

Twenty Psalms, dem Königl, Ministerium der geistlichen , Unter- richts - und Medizinal - Angelegenheiten 12, und dem Herrn Dr. Parthey 36, Musik=-Direktor Reichardt 4, Custos Dehn 11 Nummern, Direktor Schönborn in Breslau, Rektor Kämy in Breslau, Prof. Seidel in Glogau, Professor Otto Jahn in Leipzig, Musik-Direktor Hauptmann in Leipzig.

Einige dreißig Nummern sind als Pflichteremplare aufgenommen, 129 für 226 Rthlr, gekauft und 7 durch Tausch erworben worden.

c) Bücher=Einband.

Es wurden für Einband und Ausbesserung der gekauften, qe- \henkten, eingelieferten oder dur die Benußung schadhaft gewor denen Werke, Vücher, Handschriften Zeitschriften , Musikalien 1839 Rthlr. 9 Pf. ausgegeben \o daß, mit Hinzufügung der auf die Meusebahsche Bibliothek abbezahlten 3000 Rthlr., von der ordentlihen Etatssumme nur 22,161 Rthlr. zu Anschaffungen in jenen Fächern verwendet werden konnten.

(Schluß folgt.)

A icötamtliches.

Preußen. Berlin, 2. Mai. Jn der Stadt Worbis Regierungs-Bezirk Erfurt, ift die Städte Ordnung vom 30, Mai 1859 vollständig eingeführt worden.

Mecklenburg. Rosto ck, 29, April. Man meldet der „V, Di aus Warnemünde, daß heute Nachmittag drei Kriegs- chiffe und ein Kriegsdampfer nach Osten hin vorbeifuhren.

Meiningen, 27. April, Die Berhandlungen des Landtags- Ausschusses mit dem Landtags-Commissair über die Domainenfrage haben sich zershlagen und es ist im Ausschusse selbst zu einem an den Landtag zu stellenden Antrage nicht gekommen. Die Ansichten der Ausschuß- Mitglieder hatten sich nämli in einen Majoritäts= und einen Minoritäts - Antrag gespalten, von denen jedoch, da beide von der Regierungs - Proposition abwichen , keiner die ZU stimmung des Landtags - Commissairs erlangte. Der lettere hiclt vielmehr den Standpunkt fest, daß nur auf der Grundlage die= ser Regierungs = Proposition verhandelt werden könne. Diese verlangt, daß die im Jahre 1849 ausgesprohene Erklärung der Domainen zu Staatsgut aufgehoben und die Domainen dem her= zogl, Hause als fideicommissarisches Eigenthum überwiesen werden sollen, dessen Revenüen dem regierenden Herzoge zustehen. Die Verwaltung der Domainen würde der Landesbehörde überlassen bleiben und ein Zuschuß von 400,000 Fl. aus der Domainenkasse zu Landesbedürfnissen gezahlt werden. Die Entscheidung in dieser Sache wird demna der Plenarberathung des Landtags anheim=

gegeben werden, welhem der Aus\{huß nur einen Bericht über die

Vorverhandlungen abzustatten hat,

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Großbritannien und Jrland. London, 29, April, In der gestrigen Sibung des Unterhauses famen (wie {on auf telegraphischem Wege berihtet worden) eine Rethe von An- fragen vor, die sich auf die orientalische Angelegenheit bezogen.

Zunächst verlangte Sir John Walsh zu wissen, ob die Regierung in umfassender Weisc die Benuzung der Dampfschiffe zum Transport aller Wassengattungen nit nur der Jusfanterie, sondern auch der Artillerie und Kavallerie, nah dem Orient zur Anwendung zu bringen beabsichtige, um unnöthigen Verzögerungen vorzubeugen, Sir James Graham ließ sich auf eine direste Beantwortung der Frage nicht ein, sondern bde- gnügte sih, mitzutheilen, daß seit dem 8, Februar theils mit Se- gel-, theils mit Dampfschiffen 830 Offiziere, 21,119 Soldaten, 2239 Pferde, 2320 Tons Lebensmittel, 3000 Tons Munition und anderer Borrâthe nach dem Orient abgeschickt worden scien und daß eine so um- fassende Versendung in so furzer Zeit beispiellos dastehe, Eine Anfrage Lord Dudley Stuarts über die ungehinderte Näumung der russischen Forts an der tscherkessishen Küste oon Seiten der Russen bcantwortete Six Zames Graham dahin, daß die Truppen nicht durch Kriegsschiffe, son- dern durch Transpertschiffe aus jenen Forts abgeholt worden scien, und daß die Befehlshaber der französischen und englisczen Kriegsschiffe sih daber nicht befugt gehalien haben, dem Transport ein Hindcrniß in den Weg zu legen, denn ihre Instructionen haben ihnen nur vorgeschrieben, die russischen Kriegsschiffe, welche sie etwa imSchwarzen Meere sindenmöchten, in die russischen Hâfen zurückzuweisen, Uebrigens sei das Verhalten der britischen und fran-

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zösischen Beschlshaber von den Admiralen und Botschafteru gebilliget worden. |

Cine von Lord Dudley Stuart an Lord John Russell gestellte An-

srage, ob dic Pforte und die serbische Negierung ihre Zustimmung zur

österreichischen Occupation Serbiens gegeben haben, beanmwoitete Letzterer |

dahin, daß Serbien noch nicht von osterreichischen Truppen beseyt sei, und nur werde beseyt werden, wein russische Truppen in Serbien einrückten

oder ein Aufstand dort ausbräche. Hr. L, Seymour, sich auf eine | in der „mes“ enthaltene Kor:espondenz aus Gallipoli beziehend, die von |

den shlechten Vorkehrungen zux Aufnahme der briti]chen Truppen |pricht, | wünschte von der Regierung eine Erklärung über die zur Unterbringung der |

Truppen in Gallipoli getroffenen Vorkehrungen. Der Kriegs-Secretair, Hr,

D, Verd ert, versicherte darauf, daß in diesex Angelegenheit alle mög- liche Fürsorge getroffen worden sei, daß

Bereitwilligkeit zeigen, den Engländern dienstbar zu sein, Auf Zeitungs-

J : sreilih die Verschiedenheit der | Sprache und der Gebräuche Anfangs manche Unbequemlichkeiten veranlaßt | habe, die indeß von feiner Bedeutung seien, und daß sogar die Türen alle |

Korrespondenzen, gleich den erwähnten, sei jedenfalls nicht viel zu geben, | denn es liege im Jnteresse der Berichterstatter, ihren Schilderungen cinen | möglichst interessanten Anstrih zu geben, und es lasse sich gar nicht | einmal sagen, daß solche Schilderungen immer aus wirklicher An- | \schauung hervorgehen, sie beruhen sehr häufig auf bloßem Hörensagen, |

(5 r Bie Prüfu : ¿rwersen. Die Regierang |

d sind dahec einer genauen Prüfung zu unterwerfen. _Vle Regierung | F A E Mia Gr » ) ;

e vibaus Se Gu anzunehmen , daß das Kommissariat die | nad AUSEN abgezogen, Die Stadt hatte, außer 500 Kurden, j VB S Y R ri C 4, | 70 C S *y ck F 5 i D G 3 A F

nòdthigen Vorkehrungen zur Verpflegung der Truppen versäumt habe. | die nach Anatolien gezogen hnd, 1m Ganzen 2500 Mann

Uls Herr Cobden den Wunsch äußerte, die Aktenstücke über den

Griechen-Aufstand und über die Beziehungen der Regierung zum Hofe von | Athen vorgelegt zu sehen, erklärte Lord John Russell, daß er hoffe, |

binnen Kurzem diese Aktenstücke vorlegen zu können, Der Minister ging

seine Ueberzeugung dahin aus, daß diese Bewegung der Theilnahme der

britischen Nation nicht werth sei, weshalb denn auch die Regierung be- reits den Befehl gegeben habe, alle nah Griechenland bestimmten Waffen und Munitions - Sendungen aufzuheben, Sobald die Aktenstücke guf

wie viel unnüßes Blutvergießen und welhe Gewaltthaten zwi-

Russell eine Bill wegen Emendirung der Geseze über die Miliz - Orga-

| nisation.

Eil Ie! Dat Sihung des Oberhauses am 27sten April machte Lord Cl E gh auf die schlechten Vorbereitungen aufmerksam, die, einem eltungs -Artitel zufolge, zum Empfange der englishen Truppen in A getroffen worden jeien, Der Kolonial - Minister, Herzog von tewcastle, äußerte sih hierüber in ähnlicher Weise, wie Sir James Graham im Unterhausc, womit Lord Ellenborough si besriedigt erklärte, Graf von Hardwidcke und der Marquis von Clanricarde brachten die Zerstörung der russishen Forts an der tscherkessischen Küste und die Ueberführung der dortigen Garnisonen nach Sebastopol zur Sprache; Beide verlangten die Vorlegung der darauf bezüglichen Depeschen, die von Lord Clarendon zugesagt wurde, N i m Unt erhause wurde vorgestern nach längerer Debatte ein Amendement, die Vill wegen Reform der Universität Oxford an ein Sp zial-Comité zu verweisen, mit 172 gegen 90 Stimmen ver= worsen und die Verathung der Bill im General-Comité auf über= morgen angelegt, Das Oberhaus hielt gestern eine nur ganz turze Sibung, in welcher Lord Camphell anzeigte , daß er die zweite Berlejung seiner Motion gegen unbefugte diplomatische Kor=

| respondenz am 8. Mai beantragen werde,

__ Vorgestern wurde in Portsmouth wieder eine russische Prise eingebracht: die Bark „Fama““ aus Wasa, von Sardinien kommend, Sie hat an 600 Tonnen Sal; geladen, Außerdem ist die russische Dark „Kamtschatka“ von 400 Tons , mit einer Salzladung von

(C V z c 7 (+4 kot À F C s Cadix nach Helsingör bestimmt , bei Solkestone aufgebracht worden.

Ein drittes russisches Schiff, dessen Name nicht genannt wird, foll

der Zollkreuzer „Lion“ ebenfalls bei öolkestone genommen haben.

Wer as 9. Anglesey is heute Morgen im 86, Jahre jeines Alters gestorben. Ex hatte den Rang eines Feldmarschalls und gehörte im Halbinselkriege zu den ausgezeichnetsten Kavallerie=

Ossfizieren des britischen Heeres, Bei Waterloo, wo er ein Bein

verlor, kommandirte er die Kavallerie der verbündeten Trupven en cheft, C Türkei. Nachrichten der „Pr. C.“ aus Beirut bestätigen, daß die persische Regierun g nah langem Schwanken zwi- schen Nußland und der Türkei sich endlich für eine bewaffnete Neu= tralitât entschieden und ein Beobachtungs - Corps von etwa 30,000 Mann in Adserbeidschan aufgestellt hat. Doch glaubt man nicht, daß diese Neutralität von langer Dauer sein werde. Die Zuzüge der Freiwilligen von Syrien nach den beiden Schaupläven

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des Krieges haben in der jüngsten Zeit sehr abgenommen. Von

Damasfus waren noch kürzlich die leßten freiwilligen Reiter gestellt und equipirt , die jedoch meistentheils fremder Abstammung jind, Die Begeisterung ist in Damaskus noch immer im Wachsen. Seit einiger Zeit verkündet dort unter großem Zulaufe ein Volks.

G N A 4 f : | Prediger, der sich den Lieutenant des wiedergefehrten Provheten nennt dann auf die Details des Griehen-Aufstandes etwas näher ein und sprach A 9 E O SPRETALHERNT,

den heiligen Krieg und die Ankunft des Muhdi (Propheten). Der neue Gouverneur ur eru Talent Jacub Pascha, war auf seinem Posten eingetroffen und hatte die griechishen Christen in Beit

| Dschalah bei Bethlehem, welche den lateinischen Patriarchen Valerga

schen Muhamedanern und Christen bereits verübt worden scien | als „beigelegt anzusehen ist, Man hofft, daß Jacub Pascha auch

und wie unumgänglich nothwendig es sei, den Feindseligkeiten cin Ziel zu seßen, Der ganze Aufstand sei ein Werk des Kaisers von Rußland, der

Bright beschwerte sih über die massenhafte Ausweisung der Griechen in | Konstantinopel, zumal da diese Ausweisung auch die Kausleute betroffen |

habe, welche mit der englischen Kaufmannschast im Verkehre stehen und sich in keine politishen Umiriebe eingelasscn haben, Auch

Türkei jeßt ganz in Händen haben, so daß England und Frank-

die Tafeln des Hauses niedergelegt scien, werde man eikenuen, | insultirt hatten, verhaften lassen. Der franzbsische Konsul, Botta,

| is in Folge dessen von Jaffa nah Jerusalem zurückgekehrt, so daß

das Zerwürsniß zwischen ihm und den Lokal=Autoritäten nunmehr

: 7 E . | die Beduinen in ihre Distrikte zurückweisen wird. deren Oprden His nachgerade gar keinen Lobrednecr mehr finde als Herrn Cobden, Herr | 7 jre Distrikte zurückweisen wird, deren Horden die

Ebene von Sazzeh und Jaffa überschwemmt und theilweise unsicher gemacht haben, Jm Uebrigen is Syrien vollkommen ruhig, Jn ¿Folge des ungewöhnlich strengen Winters und der starken Ausfuhr

| nah Europa, nach einer weniger als mittelmäßigen Erndte, war

reich allein verantwortlich seien für das, was weiter geschehe, Endlich er- | Flärte sich Herr Bright auh noch über die Sprache, weiche Lord John | Russell und Lord Palmerston in der orientalischen Frage geführt haben, | weil dieselbe dazu dienen müsse, den Kaiser von Rußland zu erbittern, | Herr Layard erklärte sich gegen die Ansichten Cobdens und suchte die tür- |

fische Regierung zu rechifertigen, während er den Griechen vorwarf

Er fam dann nochmals auf die Räumung der Forts an der tscher- S S es f t + C. o a6 h, E fessishen Küste zurück und versicherte, daß ex zuverlässige Nach-

riht darüber erhalten habe, daß es russishe Kriegsschiffe gewesen |

seien, von denen die bisherige, 95000 Mann starke Besaßung dice-

Die ihnen von den Türken bewilligten Begünstigungen gemißbraucht zu haben. | war so entseßlicher Sturm im Bosporus, daß fogar die englischen

| ausgeschisst werden konnten, Jm Ganzen befinden sich gegenwärtig

Sir J, Graham versicherte darauf seinerseits, daß Herr Layard |

fg 7 ie Angaben des „Journal de St. Petersbourg“ über | I 24 7 V A salsch berichtet und die Anga | | die dort festgehaltenen englischen und französischen Kauffahrer zu

die Sache unbegründet seien und vertröstete auf die demnächst vorzulegen- den Aktenstücke. Auch die Zurückhaltung der Effekten Sir G, H. Seymours brachte Hr, Gibson nohmals zur Sprache und veranlaßte darüber cine

le- | Nachricht von der dem „Furious“ widerfahrenen Behandlung fan? i : 2 , | Nachricht von Dée V sahrenen Beh na san ser Forts der russischen Haupt - Armee zugeführt worden sei, | 0 |

S 1)

führte Herr Bright Beschwerde über das Verhalten der sfran- | eine augenblicklich große Theuerung eingetreten, Doch erwartet zösishen und englishen Botschaster in Konstantinopel, welche die | | | das eingetretene s{chóne Wetter und die nahe bevorstehende Erndte,

man, daß neue Zufuhren aus Klein = Asien und Aegypten, so wie

der Noth schnell ein Ende machen werden. Alles läßt dort auf einen ungewöhnlich reichen Ertrag von Getreide hoffen.

Kon ta Ne A April, Seit einigen Tagen herrscht hier das schrecklichste Wetter. Seil Fen Wal N Monat April nicht eine so furhtbare Shneemasse gefallen, Dabei

(ck

mit dem „Himalaya“” angekommenen Truppen 2 Tage lang nich

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sechs-= bis achttausend Mann englischer Truppen hier, Auf

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Die D ten die beiden Admirale fofort 20 Kriegsschiffe, 10 englisGWe und 10 französische nah Odessa, die den Auftrag Haben, mit Gewalt

| befreien, Odessa zu blokiren und nöthigenfalls zu bombardiren. er | gel j

neue Erklärung Lord Johu Russels, die indeß nur Bekanntes wieder- |

holte. Sir H, Willoughby endlih machte auf die Nothwendigkeit, die

Verbindungen der russishen Truppen dur eine Flottille auf der Donau |

zu unterbrechen, aufmerksam. Die übrigen nicht auf die orientalische Frage bezüglichen Verhaudlungen des Hauses, das seine Sizung schon gegen 8 Uhr \chloß, boten nihis Bemerkenswerthes dar. Sir J, Graham fün- digte ein Bill zur Förderung der Matrosen - Rekrutirung an, Lord John

(Ueber den weiteren Erfolg dieses Auftrags is bereits gestern die telegraphische Mittheilung gemacht.) i E In Gallipoli sind vom 4. bis 15. April folgende französische Dampfer angekommen: „Christophe Colombe“/, „Africain““, „Ca- nada“, „Albatros“, „Pluton““, „Egyptien“, „Eclaireur“, „La

| Place“, „La Mouette“ „Calomnie “Veloce! Napoleon“

„Asmodee““, „Montebello ‘‘, „Jean Bart “, „YAlger.“ Die mit

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