1854 / 119 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Ministeriums ernannk. : Gi tg München, 18. Mai. Die beantragte Auflösung

des für den Herzog von Leuchtenberg im Jahre 1817 fonstituirten Etablissements Eichstedt hat die Allerhöchste Genehmigung erhalten; dieselbe hat das Aufhórea der dem Herzog von Leuchtenberg und seinen Nachkommen in Baiern eingeräumten Rechte und Ehrenvor- züge zur Folge. (N. C.) F Niederlande. Haag, 15. Mai, Se, Majestät der König war heute einer großen Gefahr ausgeseßt, Ter er aber glücklich entgangen. Pferde des Wagens dur, welche durch mehrere Straßen rannten, bis man ihrer Meister wurde. Der König hatte die Geistes=

gegenwart, ruhig im Wagen zu bleiben. Die Konzession zur |

Umlage eines direkten Kanals von Amsterdam nach der Nordsee ist noch nicht ertheilt. - Die Prüfungs - Kommission hat sih günstig für den Plan ausgesprochen.

Belgien. Brüssel, 17. Mai, hat heute die Session der Kammern im Namen des Königs ge- {lossen.

Großbritanuien und Jrland?. Jn der gestrigen Sipung des Unterhauses beantragle Derr M. Gibson eine die Preß-Angelegenheiten betreffende Resolution, welche nach längerer Debatte einstimmig angenommen wurde. Die Resolution lautet :

„Beschlossen, daß es die Ansicht dieses Hauses ist, daß die Geseze in Betr: ff der periodischen Presse und des Zeitunzg6estempels s[hlecht abgefaßt sind und ungleihmäßig zur Anwendung gebracht werden; und cs 1st die

C

Meinung dieses Hauses, daß der Gegenstand die baldmöglichste Erwägung |

des Parlaments b-darf,“’ Der Antragsteller verührte in jeiuer Motivirung nur nebenbei die Unzweckmäßigkeit des Zeitungsstemprels an und für si und beschränkte vielmehr seine durch eiue große Anzahl von Beispirlen unterstüßte Beweisführung darauf, die Ungerechtigkeit darzuthun,

welche die Folge der jeßigen shlechten Definition in den Gesryen über den

Zeitungsstempel, verbunden mit dem Verfahren der den Zcitungsstempel erheben-

den Behörde, dem Stamp Osfice und dem Board of Inland Revenue, fein muß,

Dem Zeitung®stempel gesezlih unterworfen is die periodische Presse, welche öf- fentliche Neuigkeiten (public news, intelligence or occurrences) mittheilt, da das Geseg aber keine Definition des Wortes news cnthä!t und die

steuererhebende Behörde, toie das ja auch anderer Orten zu gejchehen pflegt, |

cine möglich große Einnahme von der Presse zu erlangen bemüht 1k, 10 ist vas Gescy natürlich geworden. Bemerkungen und Diskussionen über Thatsgcyn Behörde stempelfrei passiren, aber nicht eciugestreute selbst wenn sie nux zur Berichtigung irrthümlicher über Thatsachen bestimmt sind.

Mitiheilungen

dings is selb cine musikalische Zeitschrist, die „Musical Times'“, von der Behörde für stempelpflichtig erklärt worden. Jn mehreren Fällen, wie ins- besondere bei den Houschold Words, is zwar gerichtlich gegen die Behörde entschieden, diese kehrt sich aber an solche Enticheidungen nicht und läßt sich überdies, wie ihr wenigstens Herr Gibson vorwirst, leicht dazu vrilei- ten, den cinflußreihen Veileger in London zu schonen, währeud sie gegen den nicht einslußreichen Eigenthümer irgend ines flhitnen Provinzial - Blattes kcine Guade knut, Von Seiten der Negierung erklärte sich zunächst der daß das bestehende Gesrg, jedoch nur in einzelnen Theilen, einer Revision bedürfe, suchte indeß die mit Erhebung des Stempels be- auftragte Behörde gegen die ihr gemachten Vorwürfe zu vertheidigen, Er

machte insbesondere bemerklich, daß nach der obwaltenden Praxis der Zei- |

tungôstempel von ungestempelten Blättern nicht erh 6E Af s Ê / zt erhoben werde, sobald si diese auf einen bestimmten Gegenstand der Berichterstattung ‘und Befpre chung beschränken, daß aber die meisten kleineren Blätter eine solche Be-

schränkung nicht kennen und sich sehr bald in Zeitungen im eigentlichen Sinne des Wortcs umgestalten, was denn E zu R M | Konkurrenz bedrohten gestempelten Zeitungen | Reso- | ungerechte Beschuldigung R, die Stempelbehör- | Od O Deren E O Sir J. Shell ey, Croßley und Bright sprachen | U L esolution, theils gegen dea Zeitungs ftewpel im Allgemcinen | S A i erniß der die Sittlichkeit fördernden Ausbildung des Volkes. right unter Anderem schlug vor, e Zritungsstempel durch einen

Der General-Prokurator | R Geseg ungleihmäßig zur Anwendung A werde, er- | vassolbe E A daß die Behörde, um jede Härte zu vermciden, Cbem (eili uchstaben, sondern dem Geiste nach zur Anwendung zu biin- i, Lord Palmerston \chließlich äußerte sich in Uebereinstimmung

Seiten der durch ihre führen müsse, Mit Rüsicht lution enthalicne den beantragte der

auf die in der Gibsonschen

General - Anwalt die

Portostemp:l für jede Zeitung zu cerseyzen,

mit dem Genergl-A i l Behörde (volvirtnden : ae

sih indeß, da dieser fi

cn, Gib E : H son, daß sein Angriff nur dem System, nicht dem Board ot In-

e S l n , ora 3 S i i i i

lichen Botschaft über die Miliz-Bi zur Erleichterung der Wivitene Sin genommen.

die Bill wegen Reform der Verwaltung der Kir

fahem Widerspruch der hochkirhlihen Partei zum zweitenmale verlesen 0

indeß zugleich ministeriellerscits angedeutet, vaß über die Bill in dieser |

Session nicht weiter verhandelt werden solle,

Als er námlih nach dem Palaste fuhr, gingeu die |

Der Minister des Innern |

Gondon. 176 Mal, 4

zu einer Quelle fortwährender Differenzen | läßt die | Thatjachen, |

h Bekanutlih hat mau die Wochenschzift von Diens Household Words dem Stempel unterwerfen wollen und neuer- |

General - Anwali damit einverstanden, |

Theil seiner Resolution zurückzunehmen, begnügte ch dessen weigerte, mit der einfahen Erklärung des

e Zustimmungs-Adresse zu der König- Ä votirt und die Bill wegen Maßregeln | emannung von dem General - Comité an- In der heutigen (Namittags-) Sigung des Unterhauses wurde | chengüter zwar unter viel-

E Die englischen Regimenter, welche durch die beah= sichtigte Einberufung von 15,0090 Maun Milizen disponibel werden, jollen , nah Briefen aus London , vorläufig auf dem sogenannt i „Ashburton Common““, einem Feld zwischen der Hauptstadt ib Portsmouth, ein Lager beziehen, um von dort, je nachde1 vi Umstánde es erheischen, nach den verschiedenen Gegenden ves Ri d \hauplages befördert zu werden. (Pr. C.) M Frankreich. Paris, 17. Mal. . Ein neues Gesetz wird dem legislativen Körper vorgelegt werden, kraft dessen dem Gou= veruement die Wahl aller Mitglieder der Munizipalräthe der zroßen Departementalstädte anheimgegeben werden soll, Der Berit E die Budget Des Jahres 1859 ijt gestern im legislativen Körper vorgelegt und zum Druck verordnet worden, Man versichert, daß das Unterrichtsgeseß bis zur nächsten Session vertagt bleibe (vibe es an Zeit sehle, es gründlich zu erörtern, es sei denn val N Session des legislativen Körpers verlängert würde L reichische Gesandte Herr von Hübner ist hier eingetroffen ie hatte gestern bereits eine Konferenz mit dem Minister des Aeußern Das Kriegsdamp}|chi} „Phlegeton“’ ist nah der Ostsee E Der heutige „Moniteur“ veröffentlicht einen Bericht des Ministers Persigny an den Kaijer | über den Zustand der Gefängnisse E Strajanjtalten des Laudes, Es 1 auffallend daß die ‘politischen Gesang e Souens und Belle-Jsle dabei übergangen sind O ,„Armee = Moniteur ‘’ veröffentlicht heute das Sdbréalement: vér neuen Kaisergarde, Der Sold der Gemeinen ist 0 80 Cts S Tag ur die Infanterie und auf 85 Cts. für die É MAeHe O, stellt, _Mit dem Telegraphen erfährt man von Tolle U ohe ueral Grey gestern U Der Dampffregatte Columbus“ si L i ch dem Writer eingeiMint hat 1 L r 19. Mal. Der heutige „Mouiteur““ melde 3 Turin, daß 00 bewassnete ölüchtlinge sich in Savi ana E 0 nach vskana zu marschiren, G Sie behaupteten daß is N Borlauser einer weit zahlreicheren Ausammlung seien. Sh D e ¡hi geht von Genua mit Truppen ab, um die Flüchtlinge n Empsang zu nenen D O at hinzu, man vér daß diese Demonstration einer geheimen Agitation russischer S nicht fremd eh Heber Marseills. inv Nachrichten aus Konstan- tinopel vom 10ten eingetroffen, Nach Privatmittheilungen von L die noch der Bestätigung bedürfen, beschießen die Flotten der 2Westmächte die Außenwerke von Sebastopol, um dieselben zu zerstóre Spanien, Aus Spanien wird der „Pre C“ elBeE L N ,

daß der preußische General - Konsul für die vurenäisGe Salhin{ Freiherr E Min E C A lassen hat, um seine schon früher begounene Bereisung der portugiesischen Häfen wieder aufzunehmen, Derselbe s. tigt, alle für die neuesten Zustände und namentlich A Handels-Beziehungea Portugals wichtigen Materialien zu u n und auch den Berhältnissen der portugiesischen O R welche in neuer,r Zeit nur wenig Genaues bekannt geworde “i eine besondere Aufmerksamkeit zu \chenkenu. Die | A M S j Uusmertjamkeit zu schenken. Die portugiesische Re gierung hat, wie wir erfahren, diesem Unternehmen ihre vollste linterftußung verheißen und alle Behörden angewiesen 4 m E treter der preußischen Handels=Interessen die Benutzung A betref- senden Archive Und ver ot 900 ihm gewünschten Materialie H jeder Weise zu erleichtern. R E E Q, Nom, O, Mai. Die hiesige französische Militair= Zntendanz hat den Befehl zu Anfauf von Provisionen für die im Drtient bestndlichen Hülfstruppen erhalten. Demzufolge O fie 4 E cingefauft, das zollfrei E und von Civitavechia nach Gallipoli \pedirt wer- Nogyol : , n! h

L E N n Jedoch nmcht, wie sonst alljährlich in bie Äajernen zurückkehren, jondern als Observations - (orps quf= ge]teut bleiben, Der erste Lootse vom hiesigen Hafen ist nach Ge- nua geschickt worden, um die Führung der bekanntlich jüngst Mi vem „Ercolano"“ zusammengestoßenen „Sicilia““ zu übernehme! und jie nach Neapel zu bringen. Der Prozeß zwischen den le e zwei Dampfschiff - Compagnieen wird sodann eingeleitet i Türkei. Ry nitantinovel; 0. Mal. Die rfi - agyy=- tische Eskadre, welche sih mit Truppen nah dem Schwarzen Meere begab, besteht aus den Dreideckern „Mahmudie““ mit 124 Kanonen unter Kaisserli, Chef der Expedition, „Abadschi Dschihat‘“ mit 104 Kanonen unter dem ägyptischen Eskadre - Kommandanten Hassan Pascha, _¡„Peiki DANEr mit 104 Kanonen unter Contre - Admiral Pyr Paschaz den Zweideckern „Teschrifie“/ mit 82 Kanonen, Kom- mandant Muschaver Pascha (Slade), „Mahmudie“/ mit 90 „Feyoum““ mit 104, „Miftai Dschihat“ mit 90, „Nusretie“ mit 74, „Peiki Messeret“ mit 84, der Fregatte „Bahirt"! mit 64, : den Korvetten „„Dscherani- Bahri““ und „Fehra-Numa““, jede mit 44, den Briggs „Saika“ und „Dschai-Fera““, jede mit 18 Kanonenz dann aus den T Medschitihe R U e anti „Schaki-Schadi““, e M eDI M che , (Scheper“’ und den Dampfern „Peiki - Tidscharet Und „Wir Wahn, Í

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Jol L M Madnd vLerck

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Der englishe Admiral Boxer hat sich an Bord des Ter= rible‘’ nah dem Schwarzen Meere“ eingeschi}t, wohin auch die französische Fregatte „Pandore““ unter Admiral Hamelin mit Mu- nition und Mundvorrath für das französische Geschwader beordert ist. Ueberhaupt werden fortwährend Kriegsvorräthe an die vereinig- ten Flotten gesendet, so wie auch in Gallipoli stets neue Truppen und Pferde anlangen. Die englische Artillerie beginnt allmälig in Konstantinopel éinzutressen.

Depeschen aus Bukare|t vom 15: 9, M7 hie (i 1A M Wien eintrafen, melden ibereinstimmend mit Berichten aus Galacz, daß am 30, April (42, Mai) bei Ddesja wieder eine Kano-=- nade stattgefunden habe, deren Tragweite bei Abgang der Post noch nicht abzusehen war. Als Veranlassung wird ¿Folgendes angegeben : Ei! i M zung russischen Kauffahrers im Angesichte des Hafens von Vdesja aus den Strand, die Schisse des Blokadegeshwaders eilten demselben zur Hülfe, wurden aber durch die russischen Kanonen 1n Ausfüh= rung ihrer Absicht gehindert troß energisher Erwiderung Des Feuers. bei Abgang der Couriere noch im Unklaren. gen erwartet.

Details werden mor=-

in englisher Dampfer gerieth bei Verfolgung eines

Ueber das Schicksal des gestrandeten Dampfers war man |

Die Post aus Bukarest und Galacz vom 10. Mai meldet |

übereinstimmend, daß die Position Rassowa seit 28. April in den

H&nden der Russen sei. Das Städtchen selbst ist ein Schutthaufen, Aus Ja #\y den 10, Mai schreibt man, daß die Kanzlei des cussischen Kommissärs, General Budberg, von Bukare|t dahin ver- legt werden wird. Die diplomatische Kanzlei des Feldmarschalls Fürsten von Paskewitsch kommt dagegen nach Kalaras\ch, Berichte aus Widdin vom 10, Mat melden, daß die GegenD bei Turnu an der Mündung der Aluta in den lesten Tagen wie- derholt der Schauplaß heißer K impfe gewesen, die zum Nachtheile der Russen endeten. Die türkischen Berichte wollten mit Bestimmt- eit wissen, es sei den türkischen Truppen gelungen, sich des rujsji- hen Brückenkopfes am 8. Mai zu bemächtigen und das alte tür= fische bei Turnu gelegene Fort Kale zu bejegen. Aus Widdin, 14. Mai, meldel man dem „Wanderer“: End- lich haben wir wieder ein Donau = : Flagge begrüßen fönnenz gestern landete der „Urpad“ und ging

heute wieder nach Or} auf seine Ankunft vorbe 1. Nun Ralachei bis zum Schyl in den Händen der ver Aluta streifen von Turnu aufwärts _ g i der Osmanen, welche, nich! ohne häufige ernste Konflikte, dem Feind

auf der Ferse folgen. Seit den Treffen von Turnu und Radovan,

in welchen vie Russen große Verluste erlittei, lust auf unserer Seite mächtig gehoben. E E 5 M El vernehmen wir, daß die griechische Corvette „Mi- nerva‘““ glüdlih tin PDyraus Ingen ¿çuad Sssendoi vefand wo 15,000 Mann türkischer Lruppen stehen jollen, war völlig hergestellt und man hosste, daß u frei sein werde. Am 2 Mai kam ein großes amerikanisches Dampf|chiss_/ mit einer Jre- aatte ersten Ranges auf der Höhe von Syra vorr. E | Nach Berichten der „Triester deutschen Zeitung“ haben Die Montenegriner eine neuerlih unternommene Razzia mit blu- tigen Köpfen bezahik. j selben das türkische Dorf Kerstacz : Handgemenge mit der Besaßung eines Blockhaujes Anführer Balumbascha Desdarovich ,

Türken, deren Köpfe nebst Vieh nach seien. Nußland und Polen.

n

O M Ad, Die Verbindung mit Prevesa

1

N ft diefelbe bald auch gegen Zanina

Grahovo gebracht worden

E Z N L irr o Selbithorr- „Wir von Goties Gnaden Nikolgi der Este, Kaljer Ua® Selbjihez1

cher ailer Reußen 2c. erahten Wir für uothwendig, Unsere Armer i T bildendes Reserve - Heer zu verstärken und bejehlen desbalb; 1) Mit D elfien Reihenfolge ciner theilweisen Aushebung in den östlichen Gabernien des Reiches, auf Grundlage des näher anordneaden iltales , zuglei mit diesem Manifeste an den dirigirenden Senat erlajjeu, vorzu- gehen, und neun Rekruten von 1000 Einwohnern , zur gleihung d vollendeten elften theilweisen Uushebuny in Den westlichen Gubernien des Reiches, zu entnehmen, 2) Unabhängig hiervon sind noch von seud Einwoh zer im ostlihen Theile des Neiches dréi Rekruten, stanv gegen früher, von den westlichen Provinzen mevr g-steliten M zahl zu erheben, 3) Die Aushebung hai mit dem 15. (27.) Juli d. J: zu beginnen und muß bis zum 15 Q) Augui 0 De VeENOIE (PN den Ebräcrn sind nah der Nekratirungs - Verordnung Supplement Artikel 685 bei jeder im Reiche ausgeschriebenen Ausheb1 10 Mann zu stellen. So gegeben St. Petersburg, H l des Herrn dem 1854sten und Unserer Negierung dem 29e, Nilolaus. Der Ukas an den dirigirenden Senat enthält einige weitere Bestimmungen hinsichtlich der Uniformirungsfosten und der Rekru tirungspflichtigkeit der Bauern au] Kronländern, angefügte Verzeichniß fol Jaroslaw, Wladimir, Moskau, Kaluga, Sfsaratow, Ssamara, Pensa, Nischegorod,

als Rück-

Due, Tula, Risan,

Dampfschiff mit österreichischer | : | neuen Kriegs|teuern beschäftigt, die ohne Opposition bewilligt

sova zurü, jedoch ohne Ladung, da Niemand | reitet war. Nunmehr ist die ganze kleine | Turten, Uto E a | einzelne Schaaren der |

hat sich die Kampf= |

Nach weiteren Nachrichten griffen 600 der= | im Bezirke Gaczko an. Jm | fielen außer dem sein Neffe und andere acht |

St. Petersburg, 12. Mai. | Ein unter dem 9. d. erlassenes Manifest lautet wle folgte

Angesichts der si jeyt entwickelnden Kciezszustäade | und Flotte dur ein neu zu |

Ausgleichung der | jedem Qa» | Rekcuten- | 4) Von | A ing voa 1000 | den 9, Mai im Jahre |

und nennt das

gende Gouvernements: Wologda, Kostroma, \ Stamwropol, Astrachan, |

Tambow, Woronesh, Kasan, Wiatka, Perm und Orenburg, in welcher nach diesen besonderen, an die Minister der Kaiserlichen Domainen und der Finanzen erlassenen Bestimmungen verfahren werden soll.

Einer Mittheilung der „Hamb. Börsen-Halle“/ vom 19. Mai aus Riga zufolge is daselbst nachstehendes Schreiben aus Memel eingetroffen :

„Jhrer Majestät Dampfschiff „Amphion‘“, Rhede von Memel, den 12, Mai 1854. Mein Herr ! JY habe die Ehre, Sie aufzufordern, Jhrer Majestät Konsuln ia Riga, Libau und Windau zu benachrichtigen, daß diese Häfen jetzt streng blokirt sind, und daß alle Schiffe, welche dieselben nach dem 15. Mai, ganz oder theilweise beladen, verlassen, angehal- ten und nah England oder Frankreich ge\{chickt werden sollen, um fondem- nirt zu werden, Diese Mittheilung is in jenen Häfen öffentlich bekannt zu machen. Jh habe die Ehre 2-. unterz. A. C, Key, Capitain. An Herrn F. Heitslett, Jhrer Majestät Konsul in Memel.“

Schweden und Norwegen. Stockholm, 15. Mai. Die \chwedisch-norwegishe Escadre kam gestern in unsere Scheeren und lag Abends bei Rotholmen, eine Meile außen vor Dalars. Nach den Seefestungen Kunzsholmín und Drottningskär werden 690 Mann vom Marine-Regimente cer Flotte verlegt.

Dánemark. Kopenhagen, 18. Mai. Einem Befehle des Kriegs-Ministers zufolge werden noch in diesem Monate zwei Zelt= lager auf dem Amagerfelde zur Aufnahme der Rekruten und der einberufenen Mannschaft errichtet. Der Marine-Minister, Admiral Steen-Bille, soll aus dem Kabinette scheiden wollen und den früher in dänischen, zuleßt in österreichischen Diensten stehenden Admiral, Freiherrn von Dahlerup, zu seinem Nachfolger erhalten.

London, Froitag, 19. Mai, Abends. (Tel. Dep: 01°C D) Sm Oberhause gab Newcastle und im Unterhause Loxd Graham die Gründe dafür an, warum sie glaubten, daß die an=- geblie Wegnahme der britischen Fregatte „Tiger“ bei Odessa nicht

wahr sei. Eine Unterhandlung wegen Austausches der Gefangenen habe mit Osten-Saccken stattgefunden, und die russischen Gefan-=

genen seien ausgeliefert worden. Das Unterhaus war mit den

wurden.

Gewerbe- und Handels -N arien.

Aus Tilt wird der „Nr, Q nter eim 15. d, M. berichtet, daß dcr Handelsverkehr mit N ußland auf dem Memelstrom und dem Landwege an Lebhaftigkeit noch immer zunimmt. Die Chaussee von Tauroggen nah Memel wird von Frahtfuhrwerken aller A:t \o stark fre- quentirt, daß sie, obgleich neu angelegt, an einzelnen Stellea schon gelitten haben joll. Dagegen hat der Schmuggelhandel fast ganz aufgehört, weil

die früheren Beförderer desselben, mcist russishe Juden, aus der Beförderung der Frachtgüter g! özeren Vewiun ziehen, als aas jener ge|eßw drigen und ge- fährlichen Jndustrie. Auf den Gränzorten des russischen Gebietes, nament-

lich in Georgenburg, häufen si die Waaren zum Wasser-Transport nach Tilsit, Memel und Königsberg so beträchtlich, daß die Spediteure, da die Speicher nicht für den feinsten Theil der Güter ausreichen, zum Schutze derselden gegen schlechtes Wetter längs des Niemen hölzerne Buden er- richten lassen. Da ferner auch der Mangel au Transportaitteln sich be- reits schr fühlbar macht und der Verkehr noch eine steigende Eutwickelung verspricht, so haben viele Spediteure sich mit Westpreußen und Schlesien in Verbindung gesetzi, um Fahrzeuge von der Weichsel und der Oder yer- anzuziehen, Man erwartet in reußen anschnlihe Körner - Zufuhren aus Nußland, und da auch die Saaten vortrefflich stehen, so rechnet man auf ein baldiges Heruntergeheun der Getreivepreifse. S A

Aus dem Regierunzs - Bezi.k Stralsund wird der „Pr. C.‘ be- richtet, daß dort während der Mouate Márz und Ap:il d. im Handel und Schifffahrt eine lebhafte N-egsamkeit stattgefunden hat. Ss sind in den Seehäfen an Seecschisfen ringelaufen : zu Stralsuzd 65 Schiffe, zu Greifswald 15 Schiffe, zu Wolgast 56 Schisse und zu Barth 5 Sthiffe, in Summa 141, wovon 91 in Ballast und 50 Schiffe beladen waren Ausgelaufen sind während diejer Zut: von Stral- sund 132 Sie, von Greifswald 28 Schiffe, vou Wolgast 58 Schiffe und von Barth 10 Schiffe, in Summa 228, wovon 4b in Ballaft, 182 Schiffe dagegen beladen warei!. Die Schifföfrachten haben sich fort- während auf ansehnlicher Höhe behauptet uud gewähren einen reichlichen Gewinn. Die im Jahre 1853 verloren gegangenen 18 Seeschisse sind dur 47 noch in demselben Jahre neugebaute ersezt worden, und auch gegenwärtig stehen auf allen Schifföbauplägen neugebaute Schiffe, welche nächstens vom Stapel gelassen werden sellen.. L

Der geringe Umsay auf der jüngsten Frankfurter Me|je hat sehr ungünstig auf die Leinen - Fabrication in Schlesien zurüd- g:wirkt, Viele Fabritanten haben einen Theil ihrer Arbeiter entlassen, und auh das bedeutende Handlungshaus Kramfta hat seine Geschäfte be- \hränkt, Doch haben die F achsgarn - Spinnereien in Freiburg und Märzdorff} ihre Arbeiten in dem bisherigen Umfange fsortjeßen können. Dr, O) : 48 Das Königlich belgische Ministerium des Junern hat ein Regle- nent für dik bfesiahklige bruülseler aligemeine Auen e stellung erlassen, Die Ausstellung wird bekanntlich am h Uge óffaet und soll bis zum 30. September dauern. Sie wird nur Erzeugnisse