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Fischer ist als ordentlicher Lehrer an der Realschule zu Colberg t; jo wie, A VE E irt ves Lehrers Wilhelm Theodor Gröning zumë zweiten Elementarlehrer an der höheren Bürgerschule zu Stk. Petri in Danzig genehmigtz unw E Dem Kreis - Wundarzt S ch eurich zu Frankenstein die nach- gesuchte Entlassung aus dem Staatsdienste ertheilt worden.
Abgereist: Der General = Major und Kommandant von Königsberg in Pr., von Ro-ehl, nach Stettin.
Berlin, 25. Mai. Se. Majestät der König haben Aller= gnädigst geruht: dem ordentlichen Professor an der Universität M erli, De, Nante, die Erlaubniß zur Anlegung des von Sr. Majestät dem Könige von Bayern ihm verliehenen Maximilians-= Ordens für Wissenschaft und Kunst; so wie dem Geheimen Berg=
rath und Bergamts - Direktor Sello zu Saarbrücken, zur An-=- |
von Sr. Königlichen Hoheit dem Großherzog von ihm verliehenen Ehren - Kleinkreuzes des Haus - und Friedrich Ludwig zu er-=
legung des Oldenburg Verdienst-Ordens des Herzogs Peter theilen.
Nicttrtamtliices.
Preußen. Berlin, 26. Mai. Mehrere Mitglieder des berliner Handelsstandes hatten unter dem bten d, M. in einem an den Herrn Minister = Präsidenten gerichteten Gesuche den Antrag gestellt, dß die Staats-Regierung: 1) Licenzen zur Durchbrechung der etwa eintretenden Blokaden für neutrale Schiffe, welche neutrales, vor der Kriegs - Erklärung erworbenes Eigenthum aus dem blokirten nah einem neutralen Hafen beför= dern wollen, bei den kriegführenden Mächten erwirken und 2) die Zusicherung, daß preußisches Eigenthum in russischen Häfen und Pläyen dauernde Sicherheit haben und, im Fall der Vernich-= tung over Beschädigung durch Kriegsvorgänge, erscht werden würde, von der Kaiserlich russischen Regierung erlangen möge. Der Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbei - ten, an welchen diese Eingabe überwiesen wurde, hat darauf den Antragstellern unter dem 20sten d. M. einen Bescheid folgenden Inhalts zugehen lassen: Was den ersten Antrag betreffe, so sei
nicht nur von der Königlich großbritannischen, sondern auch von
dex Kaiserlih französischen Regierung wiederholt und noch in neuester Zeit die Absicht zu erkennen gegeben worden, Licenzen zu Durchbrechung der Blokaden an neutrale Schiffe vorerst nicht zu
ertheilen, Die Antragsteller werden indeß darauf aufmerksam ge |
macht, daß nah vóölkerrechtlichem Gebrauche den zur Zeit der Er=-
Élärung der Blokade in einem blokirten Hafen befindlichen neutralen
Schiffen gestattet zu werden pflege, auch nach dem Eintritt der Blokade binnen einer von dem Commandeur derselben zu bestimmen= den Frist den Hafen mit ihrer Ladung zu verlassen. Was den zwei= ten Antrag anlange, so werde die Staatsregierung, wie bisher, \o auch ferner die Interessen des diesseitigen Handels thunlichst wahr- nehmen und dieselben gegen etwaige Beeinträchtigungen nach Mög-= lihfkeit {chüßen, sie könne aber nicht auf ungewisse Möglichkeiten hin und in einer so allgemeinen Art, wie von den Antragstellern ge- wünscht werde, Zusicherungen in Anspruch nehmen oder ertheilen, In Betreff der Entschädigung für Kriegsverluste sei übrigens bereits dur{ch Bekanntmachung des Kaiserlich russischen Finanz-Ministeriums vom 6ten (18ten) v. M. festgestellt worden, daß die Kaiserliche Regierung, während sie ihre Häfen den Kausfahrteischiffen neutraler Staaten offen lasse, doch keine Verantwortlichkeit für den Schaden
und Verlust auf sich nehmen könne, den solche Schiffe durch die
Kriegsoperation erleiden könnten. Der Herr Minister hat diesen Bescheid auch sämmtlichen Handelsvorständen in Abschrift mitthei= len lassen.
— Im Magistrat der Stadt Berlin hatte sich die Ansicht gel-= tend gemacht, daß diejenigen Personen, welche sih hier auf Grund
von Aufenthaltskarten, mithin in der Eigenschaft als Fremde, aus- |
halten, zu den Kommunalsteuern heranzuziehen seien, wenn sie län- gere Zeit hier verweilen und eine eigene Wohnung nehmen. Die Königliche Regierung zu Potsdam hat auf eine Vorstellung des Magistrats si jeyt dahin ausgesprohen, vaß es geseßlich zulässig Le von denjenigen Fremden Kommunalsteuern zu fordern, welche L N Hob L R a genommen haben, so wie von denjeni- en, weiche 17 ewverves wegen oder i i ¿ltnis fich n gufhalten: j g er in amtlichen Verhältnissen — In der Stadt Labes im Regierungsbezirk Stettin ist die Gi dde G HAFABA vom 30. Mai 1852 vollständig ano euokt worden. L
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| noch das Geläute zu hören. | zur Stadt gehörigen Pfarreien Herdern und der Wiehre der Oot= l
| thum der
Memel, 22. Mai. Von den drei englischen Kriegsschiffen die auf unserer Rhede vor Anker lagen, haben dieselbe wieder ver- lassen am 19ten Nachmittags die Korvette „Archer““ und am 20sten Nachmittags die Fregatte „Amphion“‘/. Die Korvette „Konflikt“ liegt noch auf der Rhede. Der erste Maschinenmeister derselben ist durch die Maschine jo erheblih am Bein beschädigt, daß er gestern hat ans Land gebracht werden müssen. (Osts. Ztg.)
Baden. Freiburg, 23, Mai, Gestern Äbend wurde vom Untersuchungsgericht gegen den Hrn, Erzbischof der persönliche Verhaft erkannt, sofort auf die schonendste Weise durch Zurückhal= tung desselben in jeinen Appartements vollzogen. Dem Vernehmen nah joll diese Maßregel dadur geboten worden sein, weil der Hr. Erzbischof, nachdem wegen der Ordonnanz vom 5ten d. M die Verwaltung der firchlihen Stiftungen betr., gegen ihn die Kri- mingluntersuchung bereits eingeleitet war, fortfuhr, weitere Anord- nungen zu deren Vollzug zu treffen, und so mit seinen Mitschuldigen zu folludiren,. . Der gerichte Alt lam nicht unerwartet, und hat somit hier auch wenig Aufsehen erregt. Ein Zusammenlguf eines Haufens müssiger junger Leute beiderlei Geschlechts auf dem Münsterplaß, nach Betauntwerdung der Haftsverfügung, wurde durch die gewöhnliche gemeinschaftliche Polizei= und Militairpatrouille augenblidcklich auseinandvergetrieben, und der Plaß in furzer Zeit ge- uver, Une Cu erfreut R TOrTON Der bisherigen Ruhe.
Die Geistlichkeit hat gestern Abend den Gebrauch der Glocken in beiden ftatholijhen Stadtpfarreien eingestellt, und heute sind nur stille Messen (ohne Sang und Klang) gelesen worden. Bei dem heutigen Bittgange in der Flur war weder der fonjt übliche Gesang, Dagegen wurde in den bekanntlich
esdienst und Flurumgang wie gewöhnlich gehalten, Der Ge meindevorstand is eingeschritlen, damit das in allen christlichen
| Gemeinden übliche Morgen =-, Mittag= und Abendläuten fortan
stattfinde, zumal die Domkirche und die Glocken unbestrittenes Eigen hiesigen Kirchengemeinde sind, Diesen Mittag ertón ten auch die Glocken wiederz die versuchte Demonstration blieb also obne Erfolg, (Fr. Ztg.)
Baiern. München, 24, Mal, Dèx Mitter = Puasident Son 007 Mou pten 0 heure Mugen d Daniberg Abgerei, Derselbe wird der dortigen Minister-Konferenz, die mehrere Tage in Anspruch nehmen wird, beiwohnen. j 4
Desterreic). IGi en, 29. Mai. Se. Hoheit der regierende rzog Ernst von Sachsen - Coburg = Gotha is} heute Abends um Uhr mittelst Dampfboot hier eingetroffen,
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Tanun, ist vorläufig auf morgen festgeseßt.
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Die Stellung von 95,000 Mann Rekruten, welche mit Aller= höchstem Kabinets|hreiben zur vollständigen Ergänzung des Heeres angeordnet ist, wird mit der größten Schnelligkeit durchgeführt In Linz t die vetressende Kundmachung am 19, Mai
werDen, erschienen. Die Conscriptionsliste wird
: onje zur Anbringung von Re clamationeu Lom 29, bis 20. i
M. ausliegen. Durch diese Aus
hebung wird die Wehrkraft. des Reiches nur in geringem Maße
in Anspruch genommen, da durchschnittlich auf je 1000 Seelen der
Ei P L L c F C7 Bevölkerung nicht ganz 25 pCt, entfällt.
Un Ton 0 M, aue S Gade Qo ber Minz Major von
Srtiedrich Wilhelm von Preußen incognito als Devg M Box oua-an. Schon vox Ankunft Dos: letton Eisen- [ 4. ; d 7 è s y ï H
bhahntrains Venedig -= Veroua erwartete S
vor P. Vescovo der Feldmarschall Graf Radebky inmitten eines Am folgenden Tage des Heldengreises mit jei= i St in Augens\cheii - n Tagen die Festungswerke dieser Stadt in Augenschein, besuchte Mantua und alle in kriegs-
glänzenden Generalstabs und der Generalität. heéhrte Se. Königliche Hoheit die Tafel ner Gegenwart, nahm an den übrigen
geschichtlicher Beziehung wichtigen Schlachtfelder in unserer Nahe.
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Am 2lsten d, M,, früh um 6 Uhr, verließ der Prinz mit seinem Gefolge Verona, um das kürzlich vollendete Fort Heß, die Chiusa
veneta und das Schlachtfeld bei Rivoli, in Augenschein zu neh
Matland zu begeben. In levrer Sat vird Nur
gen nah Bregenz und München. E: D Mai,
die zwischen Preußen und Oesterreich einerseits,
mähte ein neues Protokoll vereinbart, Großbritanniez und Jrland, London, Graham auf eine An
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4 E y — Die Abreise des niglich bairischen Flügel-Aovjutanten, Herrn Obersten von der
Wn auf dem Bahnhofe
men und sich_ dann über den Lago di Garda nah Peschiera und U | | übernachtet und dann geht die Reise weiter über ven Comer-See und Splü-
Von den Vertretern Preußens, Oesterreichs, Frankreihs und Englands wurden in gemeinschaftliher Konferenz und zwischen Frankreich, England und der Türkei andererseits abgeschlossenen Verträge vorgelegt, und wurde von den Vertretern der vier Groß-
29, Mai. In der gestrigen Sißung des Unterhauses theilte Sir James ige dés Herrn Digby Seymour it,
U die Regierung den Admiral Dundas dahin instruirt habe, keine sischen Gefangenen mehr in Freiheit zu feßbenz übrigens habe er seit dem 5. Mat nichts von dem Admiral gehört, und könne daher feine Auskunft über sein Verhalten geen, Das Haus kfonstituirte sich tarauf zumkGeneral - Comité der Mittel und Wege, um den
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Antrag der Regierung in Betreff der Schaßkammerbons zu disku= bitte T. Baring eröffnete die Debatte mit einer General - Kritik der Finanz - Verwaltung des Herrn Gladstone während der leßien 195 Monate, und warf demselben u, A, vor, daß er durch sein Verfahren eines Bertust oon 4,200,000 Pfd. für die Staatsfasse zu Wege gebrach: habe. Oer Antragsteller tadelte den Kauzler der Schaykammer , daß er die günstige Stellung, in welcher ex sich vor 15 Monaten befand, als eia bedeutender Ueberschuß vorhanden war, unbesonnenerweise preisgegeben habe, um jeine, unter allen Umständen des Erfolges nicht unbedingt sicheren Convertirungs- Pläne durchzuführen , und das zu ciner Zeit, wo dic Regierung bereits sichere Kunde übcx den bedenklichen Staud der auswärtigen Angelegenheiten gehabt habe. Daran {loß er eine Reihe tadelnder Bemerkungen uber die mchrerwähnten Transactionen zwischen der Regierung und der Bank von England und erklärte sch schließlich gegen die Cryöhung der direkten Abgaben , welche nux dazu dienen könne, die Kapitalicu gus dem Lande zu treiben, und gegen die Ausgabe der Schaztammer-Bons, wele er als eine Anleihe im eigentlihen Sinne des Wortes, und zwar als cine untex sehr ungünstigen Bedingungen zu Stande gebrachte Anleihe be- trachtet wissen will, Seiner Ansicht na konnten die Bedürfnisse des Staats fchazes für jeyt vollständig durch Operationen mit Schagkammer- scheinen befriedigt werden. Als den Zweck seines Amendements end- lih bezeichnete er die Absicht, die Regierung zu einer unzwel- deutigen E:klärung darüber zu vermogen , ob ste den Crirag der Schaukammer - Bons zu den Kriegsfkoslen oder Zux Deckung des dur ihre eigenen fehlgeschlagenen Sxperimente verursachten Ausfalles zu verwenden beabsichtige. Herr Wilson vertheidigle die ange- griffenen Maßregeln dec Regierung, deren Zwick es gewesen ei, mit Hülfe des vorhanvenen Uebcrschusjes sowohl auf die sundirte wic aus die unfundirte Schuld im JInkirch}e dex Staats - Finanzen einzuwirken. MVäre der Versuch, die Südsee-Stocts zu konvertiren, nich1 miplungen, jo wlirde der ministerielle Plan in Betr} der unsändiuten Sch:ld (Schah- kammer - Bills) vollfommen gelungen jen, Dessenungceachtet aber jei es der Negierung geglückt, eine ] Hc als es Kinebrlaufes der Nationalschuld yerbeizusühren, Was die Lrans- actiouen mit der Bank betreffe, so sci vor Allem zu berücksichtigen, dap die Bank dur das Urrangement von 1844 bedeutende, ior früher nit zuständige, Bor- theile erlangt habe und daher auch der Regicrung jeyt größere Voriheile gewäh-
ivesenmtliche Pieduction sowohl des Kapitals |
ren könne, als in früherer Zeit, Die ganze vou Hrn, Baring angeregte Frage |
drehe sich übrigen
Erfahrung, daß : | d ) enden Vortheile aufgebiurdet habe, Die Ausgabe
Lasten ohne die entsprechenden E E : von Schaukammer-Bons fei keine Anleihe, fe sei nur eine temporaire Aus-
hülfe und von den Wo n Ertrag der Stener-Erhöhungen lasse sich nic Day daraus anu {e L 1 Nen nicht zu ungünstigen Maßregeln hehuss E ere forderlichen Geldsummen gezwungen zu werden, Die Entscheidung zwishen der ministcriellen Resoluiion und dem Amendement involvire demgemäß die Frâge wegen dex Aufrechthaltung oder Verwerfung des von der Regierung beschlossenen Syfsteme9, die d O den gegenwärlfgen. großen Krieg aufzubringen, Nachdem Herr Molins in längerer Rede nachzuweisen gesucht hatte, day die bisgerigen Yinauge Operationen der Regierung dem Lande cinen Berlustk voin 800,000 Psd. Sk, eingebracht baben und daß dic Schaykammex -Bons eine abermaligen Verlust von! 600,000 Pfd, St., vrrursachen dürften, sprachen die Herren Laing,
f R CRA or Pg - oie M'Gregor und Stanley zu Gunsten der Maßregeln oer Regierung,
die darauf von Herrn D angegriffen wude, Der erst daß die Regierung die Zinsen der
segte, während die Banquiers ihren der zweite, daß die Regierung au] vertirungsplänen tro lands beharrt habe ;
ht sofort realisiren und es ïomme
Aufbringung dex e£rx-
Jrrthum, sagte er, {ei Schaßtammer - Bills Disconto höher ihren trügerischen
erste
der druitie,
Schaykammer-Bills nicht wesentlich unterschieden. Der |
nöthigen Fonds in Händen zu haben , und in- |
3 um den Punkt, ob die Kriegskojien dur erhöhete Aus- lagen oder durch Anleihen bestritten werden jollen , und da (lehre denn die | die ihr dur den französischen Gesandten zuge N LLh al) j 5 das Anleihe-System dem Lande in dem leyten Kriege große / ) sranzösischen Gesandten zugegangene Mittheilung
Disraeli von Neuem in sehr ausführlicher Reve gewejen, | herab- | stelltenz | rischen Con“ y aller Warxungen und der diohenden Stellung Ruß- | daß sic im vorigen Jahre, währcud alle |
Umstände auf einen nahe bevorstehenden Krieg hinwiejen, doch nur ein auf | die Fortdauer des Frictens berehnetes Budget vorgeichiagen habe, ein |
Budget, welches nicht nux iere Stenerermäßigungen angelegt war. Kanzler der Schagkammer den in den Sparkassen angetastet und Jobbereien gegeben habe, durch
Ferner machte Hr. Visraeli dem
welche große und allgemeine Berluste zu Wege
Steuern ermäßigte, sendern auch noch aus wel- |
Boxwurf, daß er die Sicherheit der Gelder | durch seine Maßregein Veranlassung zuStoc- | l t i | des Thrones Sr, Kaiserlichen Majestät des Sultans bedrohe.
gebracht worden scien, Die Ausgabe dex Schaykammer-Bons bezeichnete er kurz- weg als cine chmachvolle Maßregel und erflarte sich [chließlick vahin, daß, | wenn man Geld bevü:fe, man es sich auf dem bisher üblihen Wege dex
Anleihe und Erhöhung der indirekten Abgaben verschaffen möge. H
Gladstone erklärte in seiner Erwiderung, daß er die ihm vorgeworfenen |
finanziellen ZJrrthümer nicht in dem Maagße bereuen fónae, wie man es l abzu en, welcher Absichten Die Herabseyzung des Zinsfußes der Schaytkammerscheine habe da:lege und die Art und Weise des Beistandes Jhrer Najestaien ordne.
verlange. 1 großen Nugen gebraht und ebcnjo die Vermindcrung des Belauses der unfundirten Schuld im Juni vorigen abres. Gr 0 0 dem Grundsaße ausgegangen, daß der Staat beretgr set, Jet nen Geldbedarf unter den günstigsten Bedingungen zu erlangen, und daß eine vernünstige Finanz - Politik vorschreibe, die unsundicte Schuld in günstigen Zeiten zu reduziren, damit man in schwierigen Zeiten den mog- lihs| großen Nutzen aus ihr ziehen könne. |
regeln anbelange, so tönne er nur wiederholen, was éx bereits {on mchr- fach gesagtz den Vorwurf, die Sparkassengelder angetastet zu haben, weise ex mit Unwillen zurück, Für das Budget vou 1853, welches auch setne
dabei von |
Was die Konvertirungs-Maß-
Mängel und Vorzüge sein mögen, sci nicht die Regierung allein, sondern
auch das Haus der Gemeinen, we!cchès dasselbe genehmigt, verantwortlich. ca , , ‘ . ‘ e 1 A L E
Nébeubei aber scien die Gegner im Jrrthum, weun sie die Verantwortlich- feit des Finanzdepartements der Regierung und die Berautwortlichkeit,
welhe auf der Regicrung in ihrer Gesammtheit mit Bezug auf den Krieg |
laste, durcheinanderwe:fen, Habe sich die Regierung in ihren Berechnungen
über die Dauer des Friedens geirrt, so sei das ein Gegenstand für eine separate Disfussion. Man habe die Ausgabe der Schagkammer-Bons als eine maéfirte Anleihe bezeichnet, das sei aber durchaus unbegründet, Jhr Ertrag soll nur eines Theils die Routance - Fonts bis zum Eingehen der exhögeten Steuern bilden und andererseits zur Deckung etwaiger unvorher- gesehener Ausgaben dienen, die sih beim Beginn eines Krieges leicht ein- stellen, Unter diesen Umständen könne man sich den Zweck dcs Baring- schen Amendements, wenn es nicht geradezu ein Mißtrauensvotum gegen das Ministerium hervorrufen solle, nicht anvers erklären, als daß cs be- stimmt sei, cine Anlcihe im gewöhnlichen Sinne des Wortes zu befür- worten, wie das auch von Herrn Dieraeli angedeutet sei, Das Anleihe- system, welches sich so verderblih erwiesen habe, sollte aber gerade von deajenigen , welche das Ackerbau - Interesse vertreten, am wenigsten vertheidigt werden, denn durch die Anleihen werde ja gerade der Theil des National - Vermögens, der niht auswandern und so der Steuerlast enigehea fönne, mit einer neucn drückenden Hypothek bebür- det, Fm cigeutlichen Juteresse des Giundbesißers geschehe es daher
wenn die Regierung die Kriegslasten durch bie laufenden Einnahmen zut decken sich bestrebe, Nachdem Hr, Baring mit einer Heftigkeit replizirt und sich dagegen verwahrt hatte, daß man ihm die Absicht, eine Anleibe zu veranlassen , unterstclle, erfolgte die Annahme der ministeriellen Reso- lution wegen Ausgabe vou 6,000,000 Pfd, St, in. Schaßkammer-Bons in den befaunten drei Serien mit 290 gegen 186 Stimmen. Stwhließlich E noch die Bill wegen Umgestaltung der Stempelsteuer das General- 20ni1te.
Im Oberhause wurde gestern die Bill wegen Verbesserung der Matrosen-Löhnung und Förderung der Bemannung der Flotte zum zweiten Male verlesen.
n Liverpool werden sechs Transportschiffe ausgerüstet, welche noch vor Ende der Woche in Kingstown Truppen einnehmen sollen, nämlich das Ate Regiment Garde = Dragoner , das nach Gallipoli, und das 20ste Jnfanterie - Regiment, das, wie man sagt, nach Griechenland bestimmt ist, Die Admiralität sucht außerdem noch ein Transportschiff, welches shwere Geschüße nah Konstantinopel bringen joll; das s{chwerste derselben wiegt ungefähr 6 Tons, alle zusammen 246 Tons. : |
Fraufreich, Pri, 40% M „Ser VRUtlde Our enthält in seinem nichtofsiziellen Theil Folgendes: „Die Regierung der Vereinigten Staaten von Nordamerika hat am 28. April auf
der Erklärung der beiden großen europäischen Seemächte in Betreff der neutralen Flagge im gegenwärtigen Kriege, geantwortet, In viejer Antwort drückt Hr. L. Marcy im Namen des Präsidenten der Union den Wunsch aus, daß die von Frankreich und England vereint angenommenen Grundsäße in Zukunst die Regel sür das Verfahren aller civilisirten Nationen werden mögen. Der Staatssekretair erklärte überdies, daß seine Regierung fest entschlossen ist, die Pflichten der Neutralität streng zu beobachten und beobachten zu lassen, Er er-
| innert daran, daß vie Gesebgebung des Landes jedem amerikanischen
Bürger, so wie jeder auf dem Gebiet der Union wohnenden Person, Ausrüstungen von Kapern und Anwerbungen zum Zweck der Theil= nahme an einem auswärtigen Kriege strenge verbieten. Herr Marcy sügt hinzu, daß eine Uebertretung diescs Verbots nicht zu sürten sei, daß aber für den Fall, daß die Erwartung der Re- gierung der Vereinigten Staaten getäuscht werden wükde, der Prasident von seiner Gewalt Gebrauch machen werde, um jenem Geseße Achtung zu verschaffen.“ : j Dasselbe Blatt enthält ferner den Wortlaut des Allianz-Ver= os zwischen Frankrei, England und der Türkei, der am 12. Márz abgeschlossen und dessen Ratificationen am 8 Mai ausge-= tauscht worden sind. Er lautet wie folgt : i „Se, Majestät der Kaiser der Franzosen und Jhre Majestät die Kö- nigin des vereinigten Königreichs von Großbritannien und Jrland, sind von Sr, klaiserlichen Majestät dem Sultan ersucht worden, ihm in der Zurück- weijung des von Sr. Majestät dem Kaiser aller Reußen gegen das Gebiet der hohen oitomanischen Pforte gerichteten Angriffs beizustehen , da dieser Angriff die Jutegrität des ottomanischen Reiches und die Unabhängigkeit AG Ihre Majestäten sind vollkommen überzeugt, daß die Existenz des ottomanischen Reiches in seinen gegenwärtigen Gränzen süx die Erhaltung des Gleichge- wihts zwischen den europäischen Staaten wesentlich ist, und da demnach Zhre Majestäten eingewilligt haben, den von Sr. Kaiserlichen Majestät dem Sultan erbetenen Beistand zu leisten, so hat es denselben angemessen erschienen, cinen Vertrag abzuschließen, welcher ihre Absichten demgemäß
Zu dem Behufe haben Jhre Majestäten z1 Bevollmächtigten ernannt : Se, Majestät der Kaiser der Franzosen den General Grafen Baraguay d'Hilliers, die Königin von Großbritannien den fehr ehrenwerthen Sirat- ford Viscount Stratford de Redcliffe u, st, w,, und der Sultan den Mí- nister Mustapha Reschid-Pascha, welche nach Austausch ihrer Bollmachten über folgende Artikel übereingekommen sind:
Art. 4, Nachdem Se, Majestät der Kaiser der Franzosen und Ihre Maj-stät die Königin des vercinigten Königreichs von Großbritannien und Jrland schon auf die Vorstellungen Sr. Kaiserlichen Majestät des Sultans großen Abtheilungen ihrer Seemacht befohlen, sich nach Konstantinopel zu begeben und dem Gebiete und der Flagge der Türkei den nach Umständen möglihen Schu zu gewähren, verpflichten sh die genannten Majestäten durch gegenwärtigen Vertrag, mit Sr. Kaiserlichen Majestät dem Sulian noch mehr zusammenzuwirken, um das ottomanische_ Ge- biet in Europa und Asien gegen den russischen Angri} ¿0 schüßen, und zu dem Behufe so viele Landkxuppen zu vertvenden, ais