1854 / 126 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

978

¡e Berwaltungsfosten aus dem Gewinne, nöthigenfalls aus dem Be- Gica0s na erla ital werden, Jun späteren Staatshaushalts- Etats if die Einnahme aus dem Betriebe und mit gleicher Summe die Ausgabe für die Verwaltung in positiver Zahl angegeben. Es sceiut hier- nach gerechtfertigt, die allgemein wichtigsten statistischen Mittheilungen über bas preußische Münzwesen hier folgen zu lassen. E i alio

‘Das preußishe Münzwesen ist zuerst unter dem König Friedrich 11, durch dic Edikte vom 14, Juli 1750 und 29. März 1764 geordnet, erhielt dann eine wesentlibe Veränderung und neue Regulirung durch das Gesey vom 30. September 1821; im Anschluß an legteres sind nah demn Zu- sammentritt des deuischen Zollvereins am 30. Juli 1838, wenn auch nicht wesentlich in Bez'g auf den Münzfuß, so doch auf die zu prägenden Münz- stücke Modificationen eingetreten. j :

Die Währung war schon seit dem 16ten Jahrhundert das Silber, wenngleich Goldzahlungen früher für mehrere Geschäfte des Berkeh1s häufiger ausdrücklich stipuliri warden. Es habeu aber immer Goldmünzen neben der furrenten Silvermünze bestanden, Zwar hat sich der Preis des Goldes gegen das Silber in dem seit 1850 vafslossenen Jahrhundert ge- ändertz der Friedrichsd'or stand bis 1783 bin 55 Nithlr., später 55 Nthlr. zu Aufang des laufenden Jahrhunderts 57 Rtblr., jeßt 55 Rthlr.z der Friedrichsd'or a!s solcher is aber immer, mit einer geringen Beräuderung seit 1770 dasselbe Stü Goldes geblieben, Von 1750 bis 1770 wogen 35 Stü Friedrihsd'or 1 Mark = 288 Grân, und enthielien 261 Grän reines Gold und 27 Grán Kupfer. Von 1770 ab und bis heuie wiegen 35 Stü Friedrihsd'or 288 Grän und enthalten 260 Grän f. Gold und 28 Grän Kupfer, Nach dem Cours von Gold gegen Silber richtet sich der Werth des Friedrihsd'orz in der Goldmünze toird die volle Valuta

egeben.

2 Wie viel Goldmünzen in der Zeit von 1750 bis 1770 ausgeprägt sind, is im statistischen Büreau nicht bekaunt, Die allermeisten sind wohi vershwunden, Die Nachrichten gehen nur von 1761 an, von wo ab ge- reSnet is 35 Stück Friedrichsd'or enthalten 260 Grän fein Gold.

Biel anders steht es hei der Silbermünze,

Es müssen hier die Perioden nach den verschiedenen Münzgeseyen und die Beträge nah vollhaltigen und nicht vollhaltigen Münzeu aus- einander gehalten und getrenn! weiden.

Friedrih Il. fand bei seiner Thronbesteigung im preußischen Siaate den im rördlien Deutschland gültigen Konventionssuß von 20 Gulden und 135 Nihlr. aus der Mark fein Silber Lor, Ex erkanute, daß dicser Münzfuß nicht zu halten sei, wie es im Edift vom 14, Juli 1750 heißt, da die danach in zu niedrigem Siiberpreise ausgemünzten guten Silbermünzen gegen ein steigendes Agio aufgewechselt, aus dem Lande gesch!eppt, einge- scchmolzen oder dergestalt beschnitten und ausgeknippet werden, daß die noch

vorhandenen wenigen guten Zweidrittelstüdke um 6 bis 8 Prozent zu leicht |

befunden , dagegen sehr viele geringhaltige Scheitemünze und andere im

Auslande verrufene fremde Münzen im Umlaufe seien. Der König berief daher |

den holländischen Kausmann Graumann zur Regulirung des preußischen Münz- wesens, nah dessen Vorschlägen 1750 festgeseßt ward, daß 14 Rihlr. = 21 Gulden avs der Maik fein geschlagen werden, und zwar aus

42öôthigem Silbcr, so daß 105 Nthlr. eine Mark rauh wögen, Nus gleicher |

Masse wurden 7- und 2-Rthlr. geprägt. Neben viesem Gelde bestand eine Scheidemünze, die zwar geringhaltiger, aber uur in so mäßiger Anzahl vorhanden tar, daß sic wirklich uur zur Busgleichung für Werthe diente, die in vollhaltigem Gelde nicht gezahlt werden konnten, Dieses gute Münz- sy\stem kam nur wenige Jahre zur Ausfühiungz dinu der König sah sich in der Noth des 7jährigen Krieges veranlaßt, unter sehr verschiedenen Stempeln geringhaliige Münze zu {lagen Sie wurde nach hergestell- tem Frieden widerrufen und der frühere Granmarusche Münzfuß durch das Münz-Edikt vom 29, März 1764, jedoh mit einigen Modisicatioren, wiederhergestellt. Dies Edikt blicb Norm bis 1821 z jedoch trat von 1806 an eine wesentliche Veränderung ein, so daß in Bezug auf die stattgebab- ten Aus/Mägungen die Perioden von 1764 bis 1806 und von 1806 bis 4821 zu trennen sind. _Nah den DVestimmuugen des Edifis von 1764 sollten vollhaltig ge- pragt werden : a) der Thaler, 14 auf die Mark fein, 105 Stück aus der rauhen Maiî, b) PON M7 GgBjer (Achtgroschenstücke) 10Zlöthig, 28 wiegen cine Mark rauh, c) Sechstel-Thaler (Viergroschenstücke) aus S8löthigem Silber, 437, Stück iviegen eine Mark rauh, ad) Zwölftel - Thaler aus 6löthigem Silber, wovon 63 eine Mark wiegen. e) Fünftel «Thaler (Tümpfe für Ostpreußen und Schbesien) und zwar aus 9löthigem Silber, 39% Stücken wiegen cine Mark. Dies Alles waren Münzen, in denen in 14 Thalern 4 Mark fein Silber war. Anders twoar es bei der Schcidemünzez diese war nicht vollhaltig, und es gehören hierher : a) Funfzehntelstüke (in Preußen und Sghlesien) zu 55 Loth fein, 75 Stück aus der rauhen Mark; b) E und Böhmen zu 3% Loth fein, 140 Stück eine rauhe arf z c) Sechspfennigsücke zu 27 Loth fein, 168 Stück auf die rauhe Markz 4) feine Scheidemünze aus Villon (Silber und Kupfer), avs einer Masse, welche nur 15 Grän Silber in der Mark hatte; e) Kupfermünze, Dreier und Pfennige, die Mark (16 Loth) Kupfer zu einem Drittheil-Thaler ausgeprägt. | __ Dies. sind_die seit 41764 bis 4806 güliig gewesenen preußischen Courant - und Scheidemünzen, Zur Ucbersicht ist noch anzusühren , daß König Friedrich 11, nah Errichtung ver Bank , eigene Bankothaler prägen ließ, vou denen 5 auf den Friedrihsd'or gehen sollten, die aber wieder ein- gezogen und umgeprägt wurden, Ferner sind in der Zeit von 1793 bis 1797 cinige Species-Conventionsthaler geschlagen, 8; Stü auf die rauhe Mark, zu 135 Loth fein, Sie sind indessen im preußishen Staate nie in Umlauf gekommen, nund waren nur für das Ausland bestimmt,

|

An Scheidemünze wurden vou 1764 bis 1806 für 48,828,423 Rihlr 18 Sgr. 9 Pf., von denen aber 8,979,189 Rthlr. 17 Sgr. 6 Pf, in 1764 bis 1786 wieder eingrzogen wurden. Das in Umlauf verbli: bene Quantum von 39,849,234 Rthlr. 1 Sgr, 3 Pf. wurde ganz sicherlich nicht für den Austausch der kleinsten Werthe gebrauht. Dazu kau daß Zahlungen iu das Ausland uur in Gold oder Courantgeid geleistet werden fonuten, So drang die Scheidermünze als Zahlungemittel nach ihrem Nennwerthe in den innern Verkehr des Landes für alle, auch große Zahlungen. Dec: Staat“ hatte bei dieser Lage der Dinge großen Vortheil von der Münze, da er bei aller Schcidemünze durhschnittlih 2 Thlr, Sil- ber für 3 Thlr, ausgab, : | bes

_ Die Folgen dieses großen Feblers zeigten ih auf das Ve1derblichse bei dem Einrücken der sranzösishen Heere 1806. Die Contribution und was an baarem Gelde sonst ay die Franzosen und in das Ausland gezahlt werden mußte, tonnte nur ín Courant und nah dem Silberwerth geltistet werden. Der inländische Verkehr ward fast ganz in Scheidemünze bewirkt, une! dies: ivard reduzirt dur das Publikandum vom 4, Mai 1808, von 24 Vro:chen auf 36 jur den Thaler, und durch das Edikt vom 13, Dez, 1811 von 96 auf 42, Stati 42 Milliouen, die etwa iu Umlauf waren, behielten diese 1808 und 1812 nur ten Werth von ctwa 24 Nill. Thaler; tie Einwohner des Sigass hatten einen Verlust von etwa 18 Mill. Thalern, oder bei 4 Millio- nen Cinwoÿuern von 45 Lhlc, pro Kopf, viel mehr als der einjährige ganze Steuerbetrag pro Kopf ausmaqhte.

__ Sghon das Edikt vom 13, Dezembeci 1811 bcstimmte, baß alle Scheide- münze uach und na) cingeschmolze# und in Courantgeld umgeprägt wer- den sollte, Es is damit fortgefahren, bis tas Geseß über dic Münzoer- fassung in den preußishen Staaten vom 20, September 1821 das ganze Muünzwejen neu regulirte, T

_ Außer dem Friedrichsd'or blieb der Münzfuß für die Thaler, Drit- theil -, Sechstel -, Zwölstel - Thaler Courautstüke, in denen immer schon 14 Nihlr, auf tie Mark fein giagen , unverände!t, wie {hon 1764 be- stimmt war.

_ Dagegen ward in Bezug auf die Scheidemünze festgeseßt, daß allge- mein der Thaler in 30 Süberg:oschen, der Silbergroschen in 12 Pfennige geiheit werden sollte : . y

Seprägt sollien werden :

a) Ganze und halbe Silbergroschen, wovou 1065 Silbergrosheustücke eine Mark ‘wiegen und 64" Grän f. Silbers, also 16 Thlr. in Silberx- gro|chzen- eine Mark (16 Lth.) f. Silver enthalten;

_ Kupfertcheidemünze , 4-, 3-, 2-, 1-Pfennigstücké in der- Art , daß so viel zusammengenommen einen Silbegroschen ausmachen , 1; Lth, wiegen, _ Der’ §. 7 des Ges-yes bestimmt. aber ausdrüdckli%, daß nur so viel Scheidemunze geprägt werden soll, als zur Ausgleichung zu Zahlungen nöthig ist, tie nicht in ganzen, Drittel- und Sechstel-Thaler stücken geleiste| wérden fönnen,

__ Nach dem Zusammeniritt des deutschen Zoll-Vereins wärd am 30, Juli 1838 eine allgemeine Münz-Convention der zum Zoll- und Handels-Vereine verbundenen Staaten abgeschlossen. Man blieb in Süddeutschland bei vem Gulden als Münzeinheit, in Preußen und den nördlichen Vereinssigaten blieb der Thaler Hauptmünze. Man oecreinigte sich aber dahin, daß 247 Gulter und 14 Ntylr. aus der Mark fein, und nach diesem Münz- fuße eine Vercinsmünze (Bereiusthaler) geschlagen weiden sollte, so daß cin Verciusthaler oder ein Zweithaterstück gleich sei 35 Gulven, oder 2 Voreinsthaler = 4 Rwhsr. =. 7 Gulden.

_ Solche Vereinsthaler sind nun au) im preußishen Staate seit 1838 geshlagen worden. Der Zusay au Kupfer ist in den Vereinsthalern ge- ringer, als in den preußischen Thalern, vem Silberwerthe sind beide ganz gleich.

44 Lhlr. preuß. enthalten 4 Mk. f, Silber, 55 Lth. Kapfer 4 La S (Fortjezung folgt.)

Gewerbe=- und Handels-Nachrichten.

Das jüngst erwähnte Neglement für die große Ackerbau-, Jn- dustrie- und Kunst-Ausfstellung, welhe im nächsten Jahre zu Paris stattfinden soll, is zwar {on in französischen Blättern veröffentlicht wor- den: wir glauben jedoch dem Publikum einen Dienst zu erweisen, wenn wir die dem Auslande toichtigsten Bestimmungen desselben zu allgemeinerer Kenutniß bringen. Nach Artikel 5 des Neglements werden die auswär- tigen Regierungen aufgefordert, zum Behufe der Auswahl, der Prüfung und der Absendung der Erzeugnisse, welche von den Angehörigen der be- treffenden Staaten übersendet werden sollen, ein besonderes Landes-Comit« niederzuseßen und von der Bildung und Zusammenseßung dess:lben der Certral-Kommission zu Paris Kenntniß zu geben, damit leytere sih mit diesen Comité’s unverweilt in Vernehmen seßen könne, Die Central-Kom- mission wird mii keinem einzelnen Absender, er sei Franzose oder Auslän- cer, sondern einzig und allein mit den Comités in Verbindung treten. An diese Comité?s werden dtayer einst auch alle Sendungen dirigirt werden müssen, Die Comités sind angewiesen, längstens bis 30. November diescs Zahres Listen der Aussteller nah Paris abzufertigen, Diese Listen sollen 1) den Namen, den Vornamen oder die soziale Siellung, die Profession, den Wohnort oder zeitigen Aufenthalt der Aussteller angcben, 2) die Gat- tung und die Zahl oder Quantität der Gegenstände, wclche die Aussteller einzusenden beabsichtigen, bezeichnen, endlich 3) die Angabe des Rau- mes enthalien, den diese Gegenstände nach ihrer Höhe, Breite und Tiefe einnehmen würden. Der Transport der für die Ausstellung bestimmten Sendungen geschieht vou der Gränze Frankreihs bis Varis und zurü an die Gränze unentgeltlich, Es is gestattet, an den Produîtten, Fabrikaten und Kunstwerken selbsr Berkaufspreise bemerkbar zu machen: die verkauften Gegenstände werden aker, wie alle übrigen, vor dem Schluß der Auêstellung nicht verabfolgt. NRücksichtlih der Zölle soll der Auéstel- lungspalast wie ein förmliches Entrepot behandelt werden, Zur Sicherheit der Auéstellung wird auf Verlangen ein von der Kommission in Paris ausgestelltes Certififat mit der genauen Beschreibung des eingesandten Ar-

979

tifels verabfolgt werden. Was endlich die Kunstwerke betrifft, so iverden nur Werke lebender Künstler angenommen werden, mit der Maßgabe, daß der betreffende Künstler am 22, Juni vorigen Jahres , dem Tage, an welchêm die Industrie - Ausstellung zugleich zur Kunst-Ausstellung erweitert wurde, noh-am Leben-gewesen sein muß. (Pr. C.)

Marr faterrotse Berlin, den 29. Mai.

Zu Lande: Roggen 3 Rihlr. 4 Sgr. 5 Pf, auch 3 Rihlr. Grolsse Ciiste 2 Riblr. 3 Syr: 2 PE Haser t Kthlr. 22 Sgr. G PE,. auctd Riblr. 18 Ser. 9 PE .

Zu. Wasóer: Weizen 4 Bihlr. 7 Ser. 6. Pf, auch 3 Kur. 28 Sar 9 P KHoggen 3: Kthlr. Sgr. 9 Pf, aueh 2 Kthlr. 28 Sgr. 9°Pf Grolsée-Gerate 2-Rithle. 7 Ser: 6 Pf, auch 2 Bthlr. 3 Sgr. 9 Ps. Kicint Gertté 2 Rihlr. ,: auch-1 Rihlr! 27 Ser. 6 PE - Hater 41 Rthlr, 23 Sgr. 9 Ps, auch 41 fithlr. 15 Sgr. Erbsen 3 Rthlr., auch 2 Rihlr, 25 Sgr. Sonnabend, 27, Mai.

Das. Scliock Stróh 8 Rihle:, auch 6 Rihle. 22 Sgr 6 Pf Der Centner Heu 22 Sgr., geringere Sorte auch 19 Sgr.

Kartoffeln, der Schestel 1 Rthlr. 5 Sgr., auch 27 Sgr. 6 Pf. ; metzéri- weis 2 Sgr. 3 Pf, auch 1 Sgr. 9 Pf.

el zies 239, Ma. Leipzig - LèrcoGener 1847 Br 184 G. Säch sch - Baierische 814 G. Süächsisch- Schlesische 100% Br., 109 G. Löbau-Zittauer 264 Br, agdeburg-Leipzger 262 Br., 260 G. Bériis- Ankalti»c! e 1115 G. G Ahlona-ICeler 103 G. Anhak - Dessauer Landesbank Actten. 499 Br Braunschweiger Bankactien 1065 Br., 1055 G. Weimarische Bankactien 94% Br., 933 G. Wiener Banknoten 735 G.

** Ti ometaundiinmopel, 17. Mai, (Wechse!cours.) London 3 M. 133-4132, Marseille 212-211. Wien 9909 Ines 090 Li- vorno 4176. Valuten und Comptanten etwa pCt. billiger, dds

Y orige A oche.

15reeian, 30 Mai, 1 Uhr Minuten Nachrnittags. (Tel. Dep, 4 Staats - Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten T4 Br Prabarger

Actien 108%. Br. Oberschlesische Actien Lit. À. 174% G. Oberschles1-

[769] Oeffentliche Bekanntmachung. Es i bei dem unterzeichneten Gericht auf Amortisation L des angeblih verloren gegangenen, von V.

suchen.

JImmeiwahr zu Breslau unterm 6. März e Bekanntmachung.

Königliche Ostbahn.

1854 ausgestellten, drci Monate a dato, 724] also auf den 6. Juni d. J. d vie Drbre [734] des Ausstellers zahlbaren, auf die Direction der Berliner Disconto - Gesellschaft gezoge- nen, von leuterer accepticten, die Nr. 13795 tragenden und mit Blanco - Giro des Ans- tellers verschenen Piima - Wechsels über 3000 Thlr. Pr. Courant angetragen worden, j Der unbekannte Juhaber dieses Prima-Wechs:1s wird hierdurch öffentli aufgefordert, binnen 8 Monaten, spätestens aber in dem auf den 3 Feibruar 41855, V or- mittags 11 Uhr, vor dem Köuiglichen Stadtgerichts - Nath Herrn Hermanni im Stadtgerichtsgebäude, Jüdenstraße Nr. 59, Verbörszimmer Nr. 21, angeseßten Termine den Wechsel dem unuterzeich- neten Gericht vorzulegen, widrigenfalls der Wechsel für kraftlos erflärt werden wird. Berlin, den 19, Mai 1854.

ch-

verden,

der Aufschrift :

Königl, Stadtgericht, Abtheilung für Civilsachen, | Offerte für Pachfung der Bahnhofs-Nestau-

Deputation für Kredit- 2c. und Nachlaßsachen. Aas n m -mm-=7 versehen, bis zum O S C G O

In unserm Depositorium beftirdet sich das von der Johaune. Friederike Wilhelmine Schneiver, deren Wohnort uicht bekannt gewesen „ist, errich-

Q

tete und am 4. April 1796 deponi:te Testament. | Bah : n _ sonlic) erscheinenden S

Jn Gemäßheit dex Bestimmung der §§. 218 ind 219, Titcl 42, Theil -T-‘dés“ Allgemeinen Landrechts werten die Jatertssenten aufgefordert, | die Publication des Testamentes binnen 6 Mo- | | naten, spätestens aber in vem auf ! den 20, Dezember 1854, Vormittags

10 Uhr, vor dem Kreisrichter Wachsmuth im hiesigen

den sollen.

Kopialicn mitgetheil!.

e Sud E

auf portofreie Anträge

|

sche Âctien Litt. B. 146; G. Oberschlesisch-EKrakauer 817 G. Neisse- Brieger 615 G. #

Getreidépreise: Weizen, weisser, 95—110 Sgr., gelber 94— 108 Sgr. Roggen 85—92 Sgr. Gerste 60-72 Sgr. Hafer 38—48 Sgr.

Stettin, 30. Mai, 1 Uhr 45 Minuten Nachmittags: (Tel-Dep- d. Staats-Anzeigers.) Weizen 97. Roggen 67 —73, Juni-Juli 675 bez., Juli-August 66 G., Sept.-Okt. 60 bez., G. u. Br. Spiritus 11. Rüböl Mai 12%, Sept.-Okt. u. Okt. 117, bez.

Fär, 30, Mai, 2 Uhr 42 Minuten Nachmittags, (Tel. Dep. d. Staats - Anzeigers.) Börse fest bei mässigem Umsatz. Geld- Course: Berlin - Hamburger 984. Köln-Mindener 113. Kieler 104. 3proz. Spanier 32%. 4proz. Spanter 17}. Sard. 78. 5proz. Russen 915. Mexicaner 177.

Getreidemarkt: Weizen ohne alle Kauflust. Boggen flau.

Oel 24%, 235, 5. Kassee ruhig. Zink ohne Umsatz.

London lang 13 Mrk. 1 Sh. notirt, 13- Mrk. 2 Sh, bez., kurz 13 Mrk. 3& Sh. notirt, 13 Mrk. 5ZSh. bez. Amsterdam 35, 90, Wien 1027. Disconto 1%.

Frankfurt a. i, Montag, 29. Mai, Nachmittags 2 Ukr. (Tel. Dep. d. C. B} Geld knapp. Schluss-Course: Nordbahn 413 Br. 5proz. Metalliques 6414. 4iproz. Metalliques 544. Bankactien 906. 4 proz. Spanier 418%. Kurhessische Looce 347. Wien 86. Hamburg 88% Br. London 1164 Br. Paris 92% Br, Amsterdam 99% Br. Ludwigshasen-Bexbach 112. Frankfurt-Hanau 927. Bankantheile 5#.

Wien, Dienstag, 30. Mai, Nachmittags 1 Uhr. (Tel: Dep. d. C. B.) Günstige Stimmung in Folge des unterzeichneten Protokolls, Schluss - Course: Silberanleihe 1074. S5proz. Metalliques 86. 4#proz. Metalliques 75%. Bankactien 1206. Nordbahn 2145. 1839er Loose 1222. Neueste Anleihe 915. London 13, 07. Augsburg 135. Hamburg

99) Paris 1598 Goldi40. Sillies 39,

B: r'ia-Steitinéir 130 Br. Thüringer 954 By, 95 |

Königliche Scpausptele.

Mittwoch, 31. Mai. Im Schauspielhause. (425ste Abon- nements - Vorstellung): Die Waise von Lowood, Schauspiel in 2 Abtheilungen und 4 Akten, mit freier Benußung des Romans von Currer Bell, von Charlotte Birh=-Pfeifser. Kleine Preise,

Donnerstag, 1. Juni. Jm Opernhause. (96ste Vorstellung) :

Der Prophet, Oper in 5 Akten, nah dem Französischen des E. Scribe,

Gerichislokale anberaumten Termine nahzu- { [742] l

Crossen, deu 24, Mai 1854, Königliches Kreisgericht, 11, Abtheilung,

Schönlanke, Bromberg, Pelplin und Königsberg sollen vom 1. August“ d. im Wege der öffentliczen

Die Verpachtungs-Bedingungen liegen in un- erer Registratur zur Einsicht ofen, werden auch

Bromberg, den 19. Mai 1854, Königliche Direction- der Ostbahn.

Mittags 12 Uhr,

an die uiterzeihuete Direction portofrei einzu- senden, an welchem Tage die eingegangenen Offer- ten im Geschäftslokale rer Direciton (auf dem Bahuhofe hierselbst) in Gegenwart der etwa per- ubmüiitenten eröffnet wer-

deuts bearbeitet von L. Rellstab. Musik von Meyerbeer. Ballet vom Königl, Balletmeister Hoguet, (Frau Herrmann=-Csillag: Fides, Herr Himuer: Johann von Leyden, als Gastrollen.) Anfang 6 Uhr. Mittel=Preife.

S nzeiger.

| __ Seeländische | Eisenbahn-Gesellschaft.

Die Einlösung der Coupons füx das Jahr 185Z fintet“ vom’ 23sten' dieses an statt im Hauptbüreau zu Kopenhagen mit J Nthlr. dänish pr, Sid, für Zinsen und Dividende. Nur solche Actien, auf welche der Zuschuß von 28 Sþ. ge- leistet, haben darauf Anspruch. Die Direction der Secländishen Eisenbahn- Gesellschaft, den 20, Mai 1854.

I, Müller.

y

i, A pr ey J“ ab-auf’ rin Zahr f! [774] Submission verpachtet

Nach Honolulu

ervedire ich Anfang Juli das shóne bremische

Pachilustige werden ausgefordert, ihre hierauf Schiff be:vglichen Offerten schriftlich, versiegelt und mit E

„Teutonia“, Capt, J. H. Bulling, welches ich! zur Neberfahri von Passagieren in der aufs Beguemste eingerichteten Kajüte empfohlen

Es N ( Nach San Francisco in Californien ; wird Aufang Oftober cin in der Passagierfahrt bestens bekanntes Schif expedirt und damit Passa- giere sowohl im Zwischendeck als in dex Kajuie befördert,

Ucber die näheren Bedingungen ertheile ih auf gef. Anfragen gern Auskunft und ersuche diejent- gen Personen, welche dic Ueber fabr? machen wollen, um zeitige Anmeidung.

Carl Joh. Klingenberg, Schiffsmäkler in Bremen.

L - +4 4 rationen auf der Ostvahn halte.

gegen Entrichtung der