1854 / 139 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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‘stäten von den hier anwesenden Herren Erzherzogen, dem Maren pen L Meeren von Kempen, dem Herrn Statthalter Emminger erwartet und in die Kaiserliche Hofburg be-

Herrn Dr. von

gle mehrerwähnte Artikel der „Oester. Corresp.““ über die

kunft der Monarchen Preußens und Oesterreihs zu

E 4 wörtlich wie folot : „Die Zusammenkunst Sr. K, K.

apostolischen Majestät mit Sr. Majestät dem Könige von Preußen

zu Tetschen ist ein augenfälliger Beweis für die ZJnuigkeit der

Freund{chaft und der Allianz beider Herrscher und Reiche. Jn

einem Augenblicke, wo die allgemeine Aufmerksamkeit auf Oester=

reich und Preußen gerichtet ist, kann es nicht fehlen, daß der per= sönlichen Besprechung der Monarthen und ihrer Minister eine hohe poli- tische Bedeutung beigelegt wird, Ohne näher belehrt zu sein, darf man doch als zuverlässig annehmen, daß der persönliche Austausch der Gedanken und der Auffassungsweise zwischen den eng befreundeten Souverainen die Wahrung der allgemein europäischen und besonders der deutschen Interessen in dem Kriege Rußlands gegen die Türkei, die feste Durchführung des Schuß = und Trußbündnisses vom 20, April d, Z, unter allen Eventualitäten und die Regulirung des hierdurch gegebenen und feststehenden Verhältnisses mit den übrigen deutschen Bundesstaaten zum Gegenstande hatte. Geeinigt mit der gusge- \prochenen Rechtsansicht Europa's über den gegenwärtigen Konflikt im Oriente, sind Oesterreich und Preußen vorzugsweise be- rufen, ihr mähtiges Wort zur rechten Zeit entscheidend auszu- \prechen. Wenn die Stimme alter Freunde gerechte Beachtung fin= det, so ist es noch erlaubt, an eine friedliche Ausgleichung zu glau- ben. Jedenfalls aber wird den Unterthanen Oesterreichs und

Preußens, so wie dem deutschen Bunde in seiner Gesammtheit eine |

hohe Beruhigung dadurch gewährt, daß sie die innigen Bande der persönlichen Freundschaft, wie der politischen Allianz unter den er- habenen Herrschern der beiden deutschen Großstaaten in allen Wechsel=

fällen der Zukunft gesichert wissen.“

Velgien. Brüssel, 13. Juni, So weit die Nachrichten reichen, sind bei den jeßt stattfindenden Wahlen für die Kammer ver Repräsentanten fast überall die früheren Repräsentanten wieder=- gewählt; die klerikale Partei zog den Kürzeren.

__ Frankreich. Paris, 13. Juni, Der „Moniteur“ ent= hält nachstehenden, am Bord der „Ville de Paris“ bei Baltschick, vom 25, Mai datirten Bericht des Vice =Admirals Hamelin, welcher das Mittelmeer - Geschwader befehligt:

„Herr Minister! Jun meinen früheren Briefen hatte ih die Ehre,

Ew, Excellenz zu benachrichtigen, daß das Gerücht gehe, die Russen hätten ihre Forts und Etablissements in Tscherkessien und Georgien und unter diesen selbst Sukum - Kale und Redout - Kale, welche doch die Ver- proviantirungs - Häfen ihrer Armce und für dieselbe so wichtig sind, ge- räumt, Diese Gerüchte wurden mir durch die Ankunft der französischen Fregatte „Mogador“ bestätigt, welhe zu der englisch - französischen Division gehört, die der Admiral Dundas und ich nah der Küste von Tscherkessien „abgesandt hatten. Aus dem beifolgenden Bericht des „Charlemagne ‘‘, worin die Einzelheiten der von dieser Division ausgeführten Operationen enthalten sind, werden Ew. Excellenz crschen, daß Anapa und Sudschad - Bay die einzigen Punkte sind, welche die Russen noch beseßt haltenz die Garnisonen sind sogar noch vermehrt worden und haben gegenwärtig einen Effektivbestand von 20,000 Mann, Dies Konzeniriren der Streitkräste nicht weit von der Straße von Kertsch zeigt an, daß der Feind die Zugänge zu der Halbinsel Taman, welche jene Straße beherrsht, vertheidigen will. NRedut - Kale war noch nicht voliständig geräumt, als das englisch - französische Geschwader an seinem Gestade ershienz indeß genügte eine Demonstration unserer Schiffe und eines türkishen Bataillons unter Selim Pascha, um diesen E in unsere Gewalt zu bringen, der von jenem Bataillon beseßt wurde, bgleih diese Nesultate befriedigend waren, so erhielten der Admiral Dunda3 und ih doch die Nachricht, daß nicht ein Augenblick zu verlieren sei , eine Verstärkung an türkischen Truppen und Dampfschiffen abzusenden, um Sukum in Besiy zu nehmen, wo die Georgier und die Tscherkessen anfingen, sich die Gewalt streitig zu machen und selbst türkische Streitkräfte herbeiriefen, um sich der Orte zu bemächtigen, wo be- reits die ottomanishe Flagge weht, Wir hatten gestern zu die- sem Zwecke eine Konferenz mit dem Vice - Admiral Ahmed Pascha, U es wurde beschlossen, in Ansehung der Dringlichkeit der Umstände, das

l-L „Sans Pareil“’ und zwei türkishe Dampfboote unver- dn 8 abzusenden , ura Truppen und Kriegsmaterial , mit einem Worte Et: was Ahmed Pascha für nöthig hielt, nah jener Küste zu bringen. Ges xcellenz ersehen daher, daß die Angelegenheiten an den Küsten von e! (Den und Ts\cherkessien eine gute Wendung genommen haben und daß A L Ne Flagge bald wieder eben so als die herrschende dort wehen add L E L haben Bardan als denjenigen Punkt ausgewählt, s in Sl atun Ie Se

riechenland. Der am 5. Juni aus Konstanti

V, . nti = pag S, zu Triest am 14, Juni e Ae 100 Entla in Be met Die sib Ind

4 - raus ausgescchi}ff}t, Die Reaie D Hadschi Petros zur Rückehr auf, De S Ier

d auf, r Kriegsminister hat den Offizieren jede Aeußerung über die Neutralitäts-Erklärune A,

D ; V Gesandte, Herr von Thile ist nah Konstantinopel

Dampfer aus Konstantinopel bringt Nachrichten v i 5, Juni. Den in der „Triester Ztg.“ veröffentlichten Miethe 1) a zufolge hat sich Reschid Pascha von den Geschäften zurückgezo ah und Schekib Effendi interimistisch das Ministerium des Muswär= tigen übernommen; Kiamil Pascha wurde zum Conseil-Prásiden- ten, Kemal Effendi zum Gesandten in Berlin, Karadia zum Gesandten im Haag ernannt, 417,000 Engländer und Fran o sind bisher nah Varna abgegangen. Die Ankunft der amtliGen sechsten Division ist für den 8. d. angesagt. Dieselbe ist für Varna bestimmt, und bleiben 4000 Mann davon in Konstantinopel _ Aus Gallipoli wird gemeldet, daß vom 27. bis 30. Mat Mana Of bee Truppen angekommen seien, Das englis- ader m j | | N a E Maoarna. E Wr J in am 3. d, M. in Bukarest ausgegebenes rus\si\{e in über eine Affaire vor Silistria ‘bie ea fu Be N weitigen Mittheilungen erwähnt wurde, S. Nr. A O E „Kalarasch, 19. (31,) Mai 1854, Jn der Nacht N 28, auf den 29. Mai griffen die Türken unsere Belagerungs- Truppen vor Silistria im Centrum und von den zwei Flanken Sie wurden überall zurückgeworfen, Jn der Hige dep. Verfolganeg Leyen fich unsere Truppen der linken Flanke zy einem Bajonnet-= Angriff auf eine türkische Redoute hinreißen z sie hatten bereits be- Jene, die Brustwehr zu ersteigen, da aber für die Nacht keine Vorbereitung zum Sturm getroffen war , mußten sie den Versuch aufgeben und sich zurücziehen. Diese ganze Zeit über dem Kartäát- schen- und Musketeufeuer des Feindes ausgesetzt, haben sie Verluste S E hatten 78 Todte und 193 Verwundete. Jun der d ae ube Die - Movollte Low unse Truppen ge- ; Nachrichten des „Wanderers““ aus Czernowiß vom 12ten e Ml. aus privater Quelle auf telegraphischem Wege geben fol- gendes Bild einiger kürzlih von Sr. Durchlaucht dem Kaiserlich O Ober - Feldherrn Fürsten von Paskewitsch in der E angeordneten Truppenbewegungen : Nach Raman wurden zwei Dragoner = Regimenter, die Batterieen Nr. 21 und 22 und eine reitende Pionnier - Division dirigirt. Jn das Lager bei Tirgut Formos haben am 13ten d. die Infanterie - Regi- menter Mischegrodski und Maromski mit 4 Batterieen einzurüdcken,

Túrkei. Der in Triest am 14, Juni eingetroffene Lloyd-

S [A L E S A A Jassy sind für den 23sten d. M. das 3te A6): Ae Distrikt n E die Batterie Nr. 23 beordert. Im Fol- E u N das 1ste Ural-Kosaken=Regiment aufgestellt. Regimenter Slmboralo unb Botuschaner Kreise, haben die Jäger= E ) Und Ujschawsky mit 2 Batterieen einzu- E ) otuschan und Duroschoy ist das 46ste Donische KFojaten-Neglment dirigirt, Wie verlautet, bereist der General der Kavallerie Scebelsky die Distrikte Botuschan, Duroschoy und Ra- man, um dite Inspizirung der in selben stationirten Truppen sämmt- licher on vorzunehmen.

Ein der „Pr. C.“ vorliegendes Schreiben aus Jer p

D: ei s Jerusalem H M entwirft ein wenig erfreulihes Bild von den 2 a D igen Landes, Am Tage vorher waren in Folge A áufbalt A Pforte ergriffenen Maßregel \Ämmtliche N e oder ansässige russische Unterthanen abge= triarch Monsiî Der griehishe war au der lateinische Pa: a, nor Vaterga vow Jerusalem abwesend, der lebte Er unangenehmer Auftritte, welche ihm die griechi- E Cy des Dorfes Beit Diala in der Nähe von Jeru- M em erettet hatten, und die ihn bestimmten, seinen Wohn- jb nach Jaffa zu verlegen, bis er die von ihm verlangte Genug- thuung erhalten, Der Erlaß der Pforte, welcher alle ihre Unter- thanen ohne Unterschied des Glaubensbekenntnisses auffordert, durch freiwilligen Eintritt in das Heer sih an dem Kriege gegen Ruß- land zu betheiligen, war in den Kirchen wie in den Moscheen ver- lesen worden, hatte aber nur einen geringen Eindruck gemacht, wie denn überhaupt von dem aus andern Theilen des osmanischen Reiches berihteten Aufshwunge in Jerusalem wenig zu bemerken war. Den türkischen Efendis sien das Wohl des Reiches vollkom- men gleichgültig ; Dagegen interessiren sie sich lebhaft für die Zwistig- keiten unter den Sekten der orientalishen Kirche, weil sie in den- selben eine Gelegenheit zu finden hoffen, Geschenke von den ver= {chi.denen Stiften zu erhalten, die sich um ihre Gunst bemühen.

Nufßland und Polen. Nach übereinstimmenden tele- graphischen Mittheilungen, die in Kopenhagen und Lübe dck, dort am 13ten, hier am 14ten d, M,, eingetroffen sind und die si auf Privatnachrichten aus Abo vom 9ten d. M. gründen, hat der im Bottnischen Meerbusen kreuzende Theil der englischen Flotte Angriffe auf Uleaborg (an der Mündung der Ulea- Elf unter 65 * N. Br.) und das etwas südlicher gelegene Brahestad gemacht und in beiden Orten die Zerstörung von 28,000 Tonnen Theer, von Holzlägern und vorgefundenen Schiffen ausgeführt. Auch sollen P von den Engländern Kanonenhöte weggenommen wor= en sein,

Das schwedishe „Aftonbladet“ enthält in Bezug auf vor- anstehende Mittheilung nach Berichten aus Abo noch Folgendes :

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Englische Kriegsschiffe fanden si vor Brahestad ein und verlangten die Auslieferung der dort im Bau begriffenen russishen Kanonen-= bóte. Als dies verweigert wurde, seien die Schiffe in den Hafen eingelaufen und haben sowohl die Kanonenböte, als eine große Anzahl von Kauffahrteischiffen entweder weggenommen oder zer- stört, auch die Werste in Brand geschossen, wodurch gegen 10,000 Tonnen Theer verloren gegangen und ein Schaden von mehr als 300,000 Rubel Silber angerichtet worden sein soll.

Man {reibt aus Odessa vom 22. Mai (3. Juni): Erst heute fand die Beerdigung des englischen Capitain Gifford statt. Der fommandirende General Osten-Sacken begleitete mit seinem Stabe die Leiche und ließ hierzu zwei Bataillons Infanterie und zwei Ge- hüße ausrücken. Die Leiche selbs wurde nach englischem Seemanns= aebrauche auf einer Kanonenlafette geführt. Der erste Lieutenant ver- trat die Stelle eines anglikanischen Geistlichen, Dem Leichenbegäng=- nisse wohnten sämmtliche Offiziere und Matrosen der gestrandeten Fregatte „Tiger“ ohne Waffen, jedoch in Reihe und Glied, jo wie sämmtliche fremde Konsuln in Civilkleidern bei. Das russische Dampfschiff „Akndia“/, welches während Des Bombardements von seiner eigenen Mannschaft im Meereshafen versenkt war, wurde wieder unbeschädigt aus dem Wasser hervorgeholt und verließ gestern den Hafen, um nah Nikolajeff abzugehen, was ihm jedoch nicht gelang, da es auf feindliche Kreuzer stieß, welche es nöthigten, heute wieder nach Odessa zurückzukehren. |

Schweden und Norwegen. Stockholm, 8. Juni, Se. Majestät der König begiebt sich in den nächsten Tagen in Be- gleitung des Kronprinzen nach Gothland zur Juspizirung Der Truppen. - E

Den Reichsständen wurde gestern Abend eine königliche Pro- position in Betreff der fo viele Schwierigkeiten darbietenden Preß= freiheitsfrage vorgelegt. i Lat A eit längerer Zeit (wie es in der Regierungsvorlage heißt) den mit jedem Jahre steigenden Mißbrauch eines constitutionellen Rechtes beobachten können, der in gleichem Grade die heiligsten Interessen des Glaubens wie die bürgerliche Gesellschast und Das Privatleben bedroht. Der Wunsch, daß diesem Mißbrauch im Wege der Geseßgebung endlich eine Grenze gesebßt werde, war {o allgemein, daß Se. Majestät es für eine unabweisbare Pflicht erachtet, dieser Forderung entgegen zu kommen, Denn eine Freiheit, die in Ausgelassenheit (sjells- vâld) ausartet, darf auf eben so wenig Achtung als Scchuy An- \pruh erheben. Wenn {hon die Erfahrung erwiesen hat, Daß selbst ein in seinen Grundzügen gut angelegtes Preßgeseß nicht überall zur Verhinderung eines Mißbrauchs ausreicht, so ist es um }0 Z= wisser, daß eine allzu nachsichtige (efterlâten) und unvolklständige Geseßgebung ihre Aufgabe gar nicht erfüllt. Diese Erwägungen haben die Königl. Regierung veranlaßt, eine Revijion des Preßge- seßes niht blos in Hinsicht auf die geltenden Strafbestimmungen, sondern insbesondere in Betreff des zuständigen Gerichtsstandes und der Verantwortlichkeit für Zeitungsorgane zu beantragen.

Amerika. Nach Berichten aus der Hauptstadt Mex iko vom 18, Mai hatte Santa Anna, von Acapulco zurückfehrend, am 16. seinen Einzug in Mexiko gehalten. Seine Freunde bezeichnen diejen

(Sia 3 olnen Tri Besiegung des Alvarez und fin- : A Einzug als einen Triumph nach Besiegung N 1s8- 1828 in Hessen-Kassel, jegt in Düsseldorf; Bacharach, von A. Schulten, geb.

den die Bestätigung darin, daß ein allgemeines Freudenfest aus-=

geschrieben worden war, welches 3 Tage lang dauern sollte, um | | der Eifel, von Balduin Wolf, geb. 1820 in Schlesien, jeßt in Düsseldorf ;

den entscheidenden Sieg zu feiern, den Santa Anna, nachdem er

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die Belagerung von ÄAcapulco aufgehoben, am Berge Peliquiro |

iber die Truppen des Alvarez davongetragen hat.

nen Reste seiner Truppen als Flüchtling in Mexiko eingezogen.

einer neuen Regierung entworfen sei,

und bereits das Programm Regi j se Von dem Chef der Insur-=

an deren Spiße Cevallos treten solle.

rection, General Alvarez selbst, ist ein ausführliches Bulletin über | | narisfirhe bei Remagen und das Siebengebirge, von A, Weber, ge-

die Ereignisse bei Acapulco veröffentlicht worden, welches die Armee Santa Änúa's ebenfalls als völlig vernichtet schildert.

In Berichten aus Carthagena vom 8, Mai erfährt man über die Revolution in Bogota, daß General José Maria Melo,

erflárte, den Prásidenten Obando, den Vice - Prásidenten und den

von dessen Mitgliedern indeß viele entkamen, unter ihnen General Herrera, auf den verfassungsmäßig nah Abgang des Präsidenten

Andere Be- |

e : L G S Anna den | richte dagegen behaupten, Alvarez - habe über Santa 2 H E ) [b entschiedensten Sieg errungen und Leßterer sei mik nur einem flei- in Düsseldorf; Coblenz und Ehrenbreitstein, von K. Adloff, geb. 1819 zu

| tung ausgeführtz der Einband is vom Hofbuchbinder Wenker in : ; ; E | dorf gesertigt. Nicht ohne Besorgniß für die Zukunft |

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Kun st und Wissenschaft. /

Berlin , 15, Juni, Eines der sinnreichsten und s{önsten Weih- geschenke, mit denen preußishe Treue und Liebe für das hochverehrte Königshaus dem erlauchten Paare, welches dem Throne am nächsten steht, zu dem am 11, Juni begangenen Silberfeste seiner gesegneten Ehe ihre Huldigungen darzubringen sich beeiferte, ist das den hohen Gefeierten, dem Prinzen und ter Prinzessin von Preußen, bei dieser Gelegenheit von der Rheinprovinz unterthänigst gewidmete Album, zu dessen Ausschmückung eine ganze Schaar von Künstlern mitgewirkt hak, die theils am Rhein geboren sind, theils jeyt daselbst leben oder \sich früher eine Zeitlang dort aufgehalten haben. Von der auserwählten Reihe malerxisher Varstelungen aus den Gebieten der landschaftlichen und Städte- Ansichten, der Religion und Geschichte, der Sage und des Volkslebens, welche dies Ulbum umfaßt, is zugleich eine erläuternde Beschreibung ange- fertigt worden, welcher einige einleitende Worte vorausgehen, die in dem Ausdructe tanfbarer Verehrung für das hohe Jubelpaar den Gedanken und die Gesinnung bezeichnen, aus denen dies bedeutungsvolle Kunstwerk hervorgegangen, Die Bewohner der Rheinprovinz hofften, außer dem Be- weise ihrer innigen Anhänglichkeit auch die Fortschritte in Kunst und Jn- dustrie dadur an den Tag zu legen und si ein bleibendes Andenken in

| dem Herzen des erlauchten Fürstenpaares zu stiften. Daher sollte Alles,

was dieses Werk darbietet, unmittelbar oder wenigstens mittelbar mit der Rhcinprovinz in Verbindung stehen.

Der Einband des Albums sollte in den Verz‘erungen wesentlih den monumentalen Charakter der Rheinlande aussprechen, es sind daher die Decel im byzantinischen und gothishen Style ausgeführt. Die Idee war dabei,

| die Wappen Jhrer Königlichen Hoheiten des Prinzen und der Prinzessin von | Preußen, so wie die der Hauptprovinzen, aus welchen die Rheinlande be-

stehen, mit den Wappen der bedeutendsten Städte derselben zusammenzustellen. Die Erfindung und Anordnung dieser spmbolischen Ornamente ist vom Histo- rienmaler Andreas Müller, geb. zu Hessen - Kassel 1814, gegenwärtig in Düsseldorfz auch sind alle einzelnen Arbeiten unter seiner C üssel- Der Text zu dem Album giebt dann auch die nähere Be- schreibung aller Verzierungen und die Namen derjenigen, welche an dent verschiedenen Details gearbeitet, Das im gothischen Style aus Polysan- derholz gearbeitete Pult, auf welhem das Album ruht, is vom Hos-Möbel- Fabritanten O, Pourroy in Düsseldorf nah einer Zeichnung des Professors Wiegmann ausgeführt. /

Das Titelblatt, mit welchem die Reihe der malerischen Darstellungen eröffnet wird, is von Eduard Bendemann, geboren zu Berlin 1811, gegen- wärtig Professor an der Akademie zu Dresden. Dem hohen Jubelpaar wird auf diesem Blatt ein frisher Kranz dargebracht von der Rheinprovinz, umgeben von Knaben, welche die verschiedenen Stände und Beschäftigungen der Provinz charakterisiren z historische Arabesken umranken das Bild, Hieran \chließt sich das Zueignungsblati von Levy Elkan, geb. 4808 zu Cóln und daselbst wohnhaft; sinnbildlihe Gruppen verschiedeuer Art, immer in Be- ziehung auf die Rheinprovinz, ihre Geschichte, Kunst und Jndustrie, um- geben die Schrift. Eine Zeichnung, welche diesem Zueignungskblait sih an- zureihen bestimmt is, wird vom Direktor Peter von Cornelius, geboren zu Düsseldorf 1787, noch geliefert werden.

Es folgen nun die Landschaften und Ansichten von Städten und Kunst- Monumenten der Rheinprovinz, 31 an der Zahlz sie stelien dar : Saarburg und die Kapelle des Königs Johann von Böhmen, von A, G. Lasinski, geb. 1812 zu Alt - Simmern, jeyt in Finthen bei Maínzz Trier, von Oswald Achenbach, geb. 1827 zu Düsseldorf und dort wohnhaft ; Gegend von Trarbach an der Mojel, von R, v. Nordmann, geb, 1806 zu Stettin, seit 1834 in Düsseldorfz den Rheingrafenstein, von Graf Stanisl, v, Kalkreuth, geb. 1821 zu Kozmin, jeyt in Düsseldorf; Burg Rheinstein, von Aug. v. Wille, geb.

1811 zu Düsseldorf und daselbst wohnhaft; den Loreleyfelsen, von A, Achen- bach, geb, 1815 zu Kassel, wohnhaft in Düsseldorfz Gegend bei Gerolstein in

Schloß Elz, von Caspar Scheuren, geb. 1810 zu Aachen, jeßk in Düssel- dorfz Bad Bertrich, von Gust, Zick, geb. 1810 zu Coblenz und ebenda wohnhaft; Schloß Stolzenfels, von Alb, Flamm, geb. 1823 in Cóln, jeßt

Düsseldorf und daselbst wohnhaft; das Wohnzimmer Jhrer Königlichett

; / E E | Hobel cure | ar Hinzugefügt wird, daß der Aufstand überall im Zunehmen begriffen | Hoheit der Prinzessin von Preußen im Schlosse zu Coblenz, von K

Eman, Conrad, geb. 1810 zu Berlin, jeyt în Düsseldorfz Kloster Laach,

| von J, W. Schirmer, geb. 1807 zu Jülich, jeyt Professor an der Aka-

| demie zu Düsseldorsz Gegend an der Ahr mit dem Calvarienberge, von

Const. Schmidt, geb. 1817 zu Mainz, jegt in Düsseldorf; die St. Apollí-

| borcn 1817 zu Frankfurt am Main, jeßt in Düsseldorf z die Ruine | Godesberg, von Alex, Michelis, geb, 1823 zu Münster, wohnhaft iu

und Vice - Prásidenten die Prásidial -= Functionen übergehen. Die

Provinz Cipaquira hat sich für Melo erklärt und General Barriga |

mit 3900 Mann Honda besebt.

Dagegen soll General Mosquera |

in den Küstendistrikten die verfassungsmäßigen Behörden aufrecht-

halten wollen. ) ' Geistlichkeit, deren Intriguen Obaudo abhold war.

Die Revolution is hauptsächlih ein Werk der

| Düsseldorfz Bonn mit dem Siebengebirge, von Franz PRORS geb. Fac der Oberbefehlshaber der dort stehenden Truppen, sih am 17. April | ¿u Werl in Westphalen, jeyt zu Düsseldorfz Aachen, von Herm. Mevius, 8e" an der Spiße von 2000 Mann zum Oberhaupte der Republif | 4 / j L é y | Cöln, von Ad. Lasinskiz das Junnere des hohen Chores des côlner Domes, Staatsfecretair am 21. April einsperrte und den Kongreß auflöste, | on Prof. A. Wegelin, geb. 1814 zu Cleve, jegt zu Eölnz die Mitteltafel des | | von S gelin, g ev u Cól | cólner Dombildes „die Anbetung der heiligen drei Könige““, nachgebildet vou | G, Osterwald, geb. 1803 zu Rinteln, wohnhaft in Côlnz die Kirche zu | Altenberg, von A, Keßler, geb, 1826 zu Tilsit, jeht in Düsseldorf; den

1820 in Breslau, jet in Düsseldorf z südliche Ansicht des Domes zu Aachen, von Joh. Gottfr. Pulian, geb. 1809 zu Meißen, wohnhaft zu Düsseldorf z

| Marktplay in Düsseldorf, von K. Hilgers, geb. 1848 zu Düsseldorf und | ebenda wohnhaft; Düsselthal, von V. Ruths, geb. 1827 zu Hamburg, jeyt | in Düsseldorfz Elberfeld, von W. Klein, geb. 1821 zu Düsseldorf und

| wohnhaft daselbst; Kaiserswerth mit der Diakonissen-Anstalt und den Ruinen - des Barbarossa - Palastes, von J. Hoegg, geb, 1826 zu Coblenz, jeßt in Düsseldorfz Mülheim an der Ruhr und Schloß Broich , von Griedr, Heunert, geb. 4808 zu Soest, jeyt in Düsseldorfz die St. Viktorskirche zu Xanten, von Rud, Wiegmann, geb. 1804 zu Hannover, jeyt Professor an der Akademie zu Düsseldorfz Cleve, von B, C. Koekock, geb. 1809 zu Middelburg in Holland, jeßt in Cleve,