1904 / 79 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 02 Apr 1904 18:00:01 GMT) scan diff

8 R s\achen.

2. Une ote, Berlust- und Fundsachen 3. Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versiderung. 4. Verkäufe, Verpachtungen, Verdingungen x. 5. Verlosung 2c. von Wertpapieren.

ustelluzgeu u. dergl.

Öffentlicher Anzeiger.

S d E Edi e Pt

E e T E L E I I G I E A EEA E: E EETE T E L E

ß. Kommanditgesellschaften auf Aftien und Aktiengesells{, 7. Erwerbs- und 8. Niederlassung 2c. von 9. Bankausweise.

10. Verschiedene Bekanntmachungen.

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1) Untersuchungssachen.

E Beschluffe Strafsachen gegen Heinrih Friedrißh Wilhelm Rischau wegen Urkundenfälshung.

1) Da der Aufenthalt des Kaufmanns (früheren Prokuristen der hiesigen Firma Scheffer und Drascher) Heinrich Friedrih Wilhelm Rischau, geb. am 16. Juli 1868 zu Groß-Schwülper (Landgerichts- bezirk Hildesheim) unbekannt ist, und gegen diesen Abwesenden die öffentliche Klage durh Eröffnung der Boruntersuchung wegen s{chwerer Urkundenfälshung eröffnet, auch der wegen dieses Verbrehens vom Untersuchungsrihter erlassene Hastbefehl gerechtfertigt erscheint, so wird enlsprehend dem Antrage der Staatsanwaltschaft in Gemäßheit des § 332 St.- P.-D. das im Deutschen Reiche befindlile Vermögen des Angeschuldigten hiermit mit Beschlag belegt.

2) Es wird hiermit angeordnet, daß der vor- stehende Beschluß in Gemäßheit des § 333 St.-P.- O. dur den Deutschen Reichsanzeiger und durch das- jenige in Blankenburg am Harz erscheinende Blatt bekannt zu machen ift, in welchem die dortigen amt- lien Bekanntmachungen veröffentliht werden. E. 1V. 497/04.

Hamburg, den 25. März 1904.

Das Landgericht, Strafkammer U. ; (Unterzetchnet:) ELamprechPL Dr, D. Herb: : Beglaubigt : (L. S8.) Scharmenhov, Gerichtsschreiber. [359]

Die Nachgenannten :

l) der Musketier Otto Nudolf Theodor Stief vom Bezirkskommando Cöln, geboren am 11. Mai 1880 zu Lübe, :

2) der Mußéketier Wilhelm Moriß Freywald der 9. Kompagnie Jnfanteriereaiments 65, geboren am 3. März 1880 zu Winterbeck, Kreis Kiel, 3) der Husar Otto Ignaz Bauer der 1. Es- kadron Husarenregiments 7, geboren 18. Oktober 1881 zu Frankfurt a. M., werden hierdurh für fahnenflüchtig erklärt.

Cöln, 26. März 1904. Gericht 15. Division.

[360] Fahneufluchtserklärung.

In der Untersuchungssahe gegen den Kürassier Iosef Esser der 5. Eskadron des Kürassierregiments Nr. 8, geboren 5. Dezember 1882 zu Merken, Kreis Düren, Neg.-Bez. Aachen, wegen Fahnenflucht, wird der Beschuldigte hierdurh für fahnenflüchtig erklärt.

Cölu, den 26. März 1904.

Königlidßes Gerickt 15. Division. [361] Verfügung.

In der Untersuchungésache gegen den Musketier Julius Geisert der 12. Komp. Inf.-Regts. Nr. 112 wegen Fahnenfluht wird die in Nr. 277 pro 1902 des Deutschen Neichsanzeigers veröffentliche Fahuen- fluht8erflärung wieder aufgehoben, da die Gründe dersclben. weggefallen sind.

GSreiburg i. B, ten 29. März 1904.

Königliches Gericht der 29. Division.

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Lütgens.

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9) Aufgebote, Verlusi- u. Fund- sachen, Zustellungen u. dergl.

{350] Zwangsversteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das in Berlin, Elifabethufer 12, belegene, im Grundbuche von den Umgebungen Berlins Band 65 Blatt Nr. 3318 zur Zeit der Eintragung des Versteigerungs- vermerks auf den Namen des Kaufmanns Karl Köhne in Berlin, Oranienburger Str. 32, eingetragene Grundstück am L. Juni 1904, Vormittags 10 Uhr, durch das unterzeihnete Gericht an der Gerichtsstelle —, Jüdenstr 60, Erdgeschoß, Zimmer Nr. 8, versteigert werden. Das Grundstü, das aus einem Vordereckwohnhaus mit linkem Seiten- flügel und anschließendem Abtrittsgebäude sowie Sis und Vorgarten besteht, ist unter Nr. 2369 der Gebäudesteuerrolle und unter Artikel Nr. 2631 der Grundsteuermutterrolle als Kartenblatt 3 Parzelle 214/109 und 213/109, 4 a 86 qm groß, eingetragen. Der jährlihe Nußungswert beträgt 8900 Æ, der JIahresbetrag der Gebäudesteuer 336 A Zur Ent- rihtung einer Grundsteuer ift es niht veranlagt. Der Versteigerungsvermerk ist am 22. Februar 1904 in das Grundbuch eingetragen. 86. K 10. 04.

Berlin, den 19. März 1904.

Königliches Amtsgericht 1. Abteilung 86 [110] Zwivangsvecsteigerung.

Im Wege der Zwangsvollstreckung foll das in Quaslin belegene, im Grundbuche von Quaslin Bl. 1, Flurb.-Abt. 1, zur Zeit der Eintragung des Ver- Ert auf den Namen des Oekonomen Walter Carl eingetragene Grundstück, über welches auch die Zwangsverwaltung angeordnet ist , Erb- pachthof, belastet mit einem Kanon von 360 Scheffeln Roggen in Geld nah zwanzigjährigen Dur(hschnitts- preisen, jedoch nie unter 2,92 A den Scheffel, am 30. Mai 1904, Vormittags 9 Uhr, durch das unterzeichnete Geriht an der Gerichtsstelle im Schöffengerichtsfaale versteigert werden. Das Grund- stück ist+341 ha 67 a 25 qm groß. Der Ver- steigerungsvermerk ist am 29. März 1904 in das Grundbuch eingetragen. Es ergeht die Aufforderung, Rechte, soweit sie zur Zeit der Eintragung des Ver- steigerungsvermerkes aus dem Grundbuche nicht ersihtlich waren, spätestens im Versteigerungstermine por der Aufforderung zur Abgabe von Geboten an- zumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, l odaft zit machen, widrigenfalls fie bei der Fest- tellung des geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung des- Versteigerungserlöses dem Anspruche des Gläubigers und den übrigen Rechten nageseßt werden. Diejenigen, welche ein der Versteigerung entgegenstehendes Recht haben, werden aufgefordert, vor der Erteilung des Zu- schlags die Aufhebung oder einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeizuführen, widrigenfalls für das Recht der Versteigerungserlös an die Stelle des ver- steigerten Gegenstandes tritt.

Lübz, den 29. März 1904.

E Aufgebot. | Es ift das Aufgebot folgender Schuldverschreibungen zum Zweck der Krattlodérklna beantragt worden:

1) der 34 %igen konsolidierten Preuß. Staats- mene on Loo as

a. Lit. E Nr. p

b. Lit. ? Mr 259 828 | le über 300 von August Jacobi in Berlin;

2) der 3X [vormals 4] igen konsolidierten Preußischen Staatsanleihen

a. von 1880 Lit. L Nr. 199 339/40 je über 300 M,

b. von 1882 Lit. C Nr. 284 261 über 1000 #,

c. von 1883 Lit. D Nr. 386 260 und 389 690 je

über 500 M von dem Restaurateur Otto Hennig in Berlin;

4) der 3# 9/6 igen Preußischen konfolidierten Staats- anleihe von 1889 Lit. G Nr. 9648 über 150 von dem Königlichen Eisenbahnstationsvorsteher Blöker in Eidelstedt :

5) der 345 [früber 4] 9/6 igen Preußischen kon- folidierten Staatsanleihe von 1883 Lit. H Nr. 10 279 über 150 A von dem Kaufmann H. A. Appolt ir. in Hambura. :

Die Inhaber der Schuldverschreibungen werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 26. Sep- tember 1904, Vormittags UA Uhr, vor dem unterzelchneten Gericht, Kloster\traße 77/78, TTTTreppen, Zimmer 5, anberaumten Äufgebott termin ihre Nechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung derselben erfolgen wird.

Zuglei wird über die unter 2 bezeihneten Schuld- verschreibungen die Zahlungssperre angeordnet und der Hauptverwaltung der Staatsschulden hier ver- boten, an den Inhaber der Schuldverschreibungen eine Leistung zu bewirken, insbesondere neue Zins- oder Erneuerungssheine auszugeben.

Berlin, den 19. Januar 1904.

Königliches Amtsgericht T. Abteilung 84.

Das Amtsgeriht Bremen hat am 4. November 1903 das folgende e erlassen:

„Auf Antrag des Kaufmanns H. v. Gündell in Hamburg wird der unbekannte Inhaber der auf den Inhaber lautenden Stammaktien Nr. 11 und Nr. 12 der Aktiengesellschaft „Deutse Cement - Industrie A. G.“ in Bremen, groß je 4 1009,—, ausgestellt im Mai 1891, hiermit A efordert, die bezeichneten Aktien unter Anmeldung seiner Rechte auf dieselben spätestens in dem hiermit auf Dounerstag, den 19, Mai 1904, Nachmittags 5 bt vor dem Amtsgerichte, im Gerichtshause hierselb\t, 1. ODber- geschoß, Zimmer Nr. 65, anberaumten Aufgebots- termine dem Gerichte vorzulegen, widrigenfalls die- selben für kraftlos erklärt werden sollen.“

Bremen, den 4. November 1903. [59211]

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts :

[949831

Es sind 1) tem jetzigen Expedienten, früheren Vizefeldwebel Ferdinand Spohr in Leipzig im Juli 1901 in Leipzig folgende, je über 300 lauter.de Aktien der Cheinnißer Werkzeugmaschinen-Fabrik vorm. Ioh. Zimmermann zu Chemniß Nr. 6788, 7078 und 7395, und 2) der Frau Luise verw. von Grote in Dresden im März 1903 in Dresden die über 300 lautende Aktie der Aktiengesellschaft Germania vorm. I. S. Schwalbe & Sohn in

das Leben des Herrn Emil Kleinkuecht, Apothekers in Vaihingen a. d. Enz, jeßt in Achern i. Baden, ist uns als verloren angezeigt worden. In Gemäß- heit von § 15 der Allgemeinen Versicherungs- bedingungen unseres Statuts machen wir dies hiermit unter der Bedeutung bekannt, daß wir den obigen Schein für kraftlos erklären und an dessen Stelle ein Duplikat ausstellen werden, wenn sich innerhalb dreier Monate, vom untengeseßten Tage ab, ein Inhaber dieses Scheins bei uns nicht melden sollte. Lane s 2 A ace j ebensversicherungs-Gese aft zu Leipzig. Dr. Händel. “Dr. Walther.

[85812] Ausfertigung. Aufgebot.

In der Aufgebotssache des Hermann Baumblatt, Bäckermeister in Bad Kissingen, wegen Kraftlos- erklärung einer U:kunde, wurde von dem Hermann Baumblatt in Anfehung des nachstehenden Konto- buhs die Einleitung des Aufgebotsverfahrens be- antragt : Kontobuch Nr. 1290 über die dem Bäder- meister Hermann Baumblatt in Bad Kissingen von dem Bankgeschäft von Friedrich Feustel in Bayreuth und Kissingen eröffnete laufende Nechnung mit einer Einlage von 1000.4, mit 32 9/6 verzinslich. Gemäß §1068 M.-Z.-P.-O wird der Inhaber dieser Urkunde hiermit aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine vom Dienêtag, ven 20, September 1904, Vormittags 9 Uhr, beim K. Amtsgerihte Kissingen Sißungssaal seine Rechte anzu- inelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls durch Auss{lußurteil die Kraftloserklärung der Ur- kunde erfolgen wird.

Dem Aussteller der Urkunde, dem Bankgeschäft von Friedri Feustel in Bayreuth und Kissingen, wird verboten, an den Jnhaber des Papiers eine Leistung zu bewirken gemäß § 1019 N.-Z -P.-O.

Bad Kissingen. den 6. Februar 1904.

Kgl. Amtsgericht Kissingen. (gez.) Gresser.

Zur Beglaubigung der Gerichtsschreiber: (L. S) Spieß, K. Sekretär: [60159]

Das Amtsgericht Bremen hat am 7. November 1903 das folgende Aufgebot erlassen: „Auf Antrag des Landmanns Martin Heinrih Windels, in Hasbergen wohnhaft, wird der unbekannte Inhaber des Einleçe- buhs der Sparkasse hierselb, Nr. 78748, am 15, September 1887 auf den Namen Hch. Windels mit einer Einlage von M4 20,— eröffnet und gegen- wärtig ein Guthaben von #4. 1262,90 nachweisend, hiermit aufgefordert, spätestens in dem auf Donners- tag, den 19, Mai 1994, Nachmittags 5 Uhr, anberaumten, im Gerichtshause hierselbst, Zimmer Nr. 6d, ftatifindenden Aufgebotstermine unter An- meldung seincr Nechte das gedachte Einlegebuch hier vorzulegen, widrigenfalls leßteres für kraftlos erklärt werden soll.“

Bremen, den 7. November 1903.

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts: Stede, Sekretär. [76009]

Das Amtsgericht Bremen hat am 6. Januar 1904 das folgende Aufgebot erlaffen :

„Auf Antrag der Ehefrau des Lokomotivführers Heinrih Karl Konrad Sott, Meta geb. Gütersloh, hierfelb|t wird der unbekannte Inhaber des am

Chemniß vom 1. Mai 1873 Nr. 895 abhanden ge- kommen. Auf Anirag zu 1 des Erpedienten Spokr, zu 2 der Frau verw. von Grote wird das Aufgebots- | verfahren zum Zwecke der Kraftloserklärung der ge- | rannten Aktien eingeleitet. Die Jnhaber dieser Aktien werden aufgefordert, spätestens in dem auf den 218. November 1904, Vormittags 210 Uhr, anberaumten Aufgebotätermine ihre Nehte bei dem unterzeilneten Gerichte anzumelden und die Aktien vorzulegen, widrigenfalls ihre Kraftloserkíärung er- folgen wird. Chemuitz, den 7. März 1904.

Königl. Amtsgericht. Abt. B. r Aufgebot.

1) Vie Witwe des Pfarrers Ludwig Horst, geb. Jenny Petri, zu Straßburg, Thomasstaden 4, als Inhaberin der elterlihen Gewalt über ihre 4 minder- jährigen Kinder Georg, Ludwig Paul, Kamill und Marie Anna Horst, 2) Jakob Meyer, Amtsçerichts- sekretär in Niederbronn, als Bevollmächtigter von Paul Horst, Apotheker in Travers in der Schweiz, beide vertreten durch ihren Bevollmächtigten, Notar Dr. Michel in Oberbronn, haben das Aufgebot nach- stebender 4 Kommunalobligationen der Aktiengesell- haft für Boden und Kommunal-Kredit in Elsaß- Lothringen über je 500 A der Kommunalauleihe vom Jahre 1881, näâmlich Serie Il Litera A Nr. 002274, 002275, 002276 und 002277, beantragt. Der Jnhaber der Urkunden wird auf- gefordert, spätestens in dem auf Freitag, den 6, Mai 1904, Bormittags AUA Uhx, vor dem unterzeihneten Gericht, in Zimmer Nr. 55, an- beraumten Aufgebotstermine seine Nechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunden erfolgen wird.

Strafßiburg, den 16. Oktober 1903.

Kaiserlihes Amtsgertcht. [547] Bekanntmachung. _Die Bekanntmachung auf Grund § 367 des Handels8gesezbuhs vom 29 WMärz 1904, betreffend ein am 25. ds. Mts. zu Hamburg abhanden ge- fkfommenes Cöln-Mindener Prämienlos, Serie 1746, Nr. §7 260, Wert 100 Taler, hat ihre Erledigung gefunden. Hamburg, den 31. März 1904.

Die Polizeibehörde.

[341] Aufgebot. _Die von uns auf das Leben des Wachtmeisters Herrn Carl Roggatz in Thorn unter dem 31. Juli 1903 au?gefertigte Police Nr. 251 631 über 4 3000 ist in Verlust geraten. Der jeßige Jnhaber obiger Bee wird aufgefordert, sich binuen 30 Tageu ei uns zu melden, widrigenfalls die Police für kraftlos eiflärt und eine neue Ausfertiguxg erteilt wird.

Berlin, den 26. März 1904.

Victoria zu Berliu Allgemeine Verficherungs-Actien-Gesellschaft. D. Gerstenberg, Generaldirektor.

Großherzoglihes Amtsgericht.

| den Namen Meta Güter@loh eröffneten, gegen-

[6z1 er von uns ausgefertigte Versfiherungs\chein Nr, 128 508, ausgestellt am 18, August age dein

1. März 1909 mit einer Einlage von 4/6 60,— auf

wärtig ein Guthaben von #4 355,— aufweisenden Einlegebuhes Nr. 25 328 der Sparkasse in Bremen hiermit aufgefordert, das bezeichnete Einlegebuch unter Anmeldung seiner Nechte auf dasfelbe spätestens in dem hiermit auf Donnerstag, den 14, Juli 1904, Nachmiitags 5 Uhr, vor dem Amts- geriht, im Gerichtshause hierselbst, 1. Obergeschoß, Zimmer Nr. 65, anberaumten Aufgebotstermin dem Gericht vorzulegen, widrigenfalls dasselbe für kraftlos erklärt werden soll.“

Bremen, den 6. Januar 1904.

Der Gerichtsschreiber des Amts3gerichts : Stede, Sekretär. [§0138]

Das Amtsgericht Bremen hat am 19. Januar 1904 das folgende Aufgebot erlassen :

„Au} Antrag 1) der Ehefrau des Detaillisten Johann Conrad Lüdeke, Adelheid geb. Böttger, hier- selbst, 2) des Detaillisten Johann Conrad Lüdeke hierselbst als geschßlichen Vertreters seiner minder- jährigen Tochter Margarethe Lüdeke, wird der unbe- kannte Inhaber der Einlegebücher Nr. 19 010 und Nr. 185 143 der Sparkafse in Bremen, ersteres er- öffnet am 16. Juni 1901 auf den Namen Frau Lüdekle mit einer Einlage von 4 973,40 und gegen- wärtig ein Guthaben von A 255,10 nahweisend, leßteres eröffnet am 27. August 19C0 auf den Namen Grete Lüdeke mit einer Einlage von 4M 20,— und gegenwärtig ein Guthaben von 4 343,30 nohweisend, hiermit aufgefordert, die be- zeihneten Einlegebücher unter Anmeldung seiner Rechte auf dieselben spätestens in dem hiermit auf Donnuerêtag, den 29, Septen!ber 1904, Nachmittags 5 Uhr, vor dem Amtsgerichte, im Gerichtehauje hierselbst, 1. Obergeschoß, Zimmer Nr. 65, anberaumten Aufgebotstermine dem Gerichte vorzulegen, widrigenfalis dieselben für kraftlos erklärt werden sollen.“

Bremen, den 20. Januar 1904.

Der Serichisschreiber des Amtsgerichts : Stede, Sekretär. [87461]

Das Amtsgericht Bremen hat am 15. Februar 1904 das folgende Aufgebot erlassen: Auf Antrag des Trödlers Kail Hermann Hübner, Hansastraße 241, hierselbst wird der unbekannte Jnhaber des Einlege- buhs der Sparkasse hierselb Nr. 142294, am 20. Mai 1901 auf den Namen H. Hübner mit einer Ginlage von 4 1000 eröffnet und gegenwärtig ein Guthaben von 4 841,40 nahweisend, hiermit aufgefordert, spätestens in dem auf Dounerêstag, deu 27, Oktober 1904, Nachmittags s Uhr, anberaumten, im Gerichtshause hierselbst, Zimmer Nr. 6%, stattfindenden Aufgebotstermine unter An- meldung seiner Nehte das gedachte Ginlegebuch hier vorzulegen, widrigenfalls letzteres für kraftlos erklärt werden soll.

Bremen, den 15. Februar 1904.

[88221]

Das Amtsgericht Bremen hat am 16. Februar 1904 das folgende Aufgebot erlassen: „Auf Antrag des Anhauers Johann Rosenbrok in Arbergen, als Testamentsvollstre@Œers des verstorbenen Johann Hinrich Bellmann in Arbergen, wird der unbekannte Inhaber des Einlegebuhs der Sparkasse hierselbst Nr. 31764, am 28. Juli 1887 auf den Namen H. Vellmaun mit einer Einlage von # 900 er- ôffnet und gegenwärtig ein Guthaben von A 2033,40 nachweifend, hiermit aufgefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 27, Oktober 1904, Nachmittags #5 Uhr, anberaumten, im Gerichts- hause hierselbst, Zimmer Nr. 65, stattfindenden Auf- gebotstermine unter Anmeldung seiner Rechte das gedachte Einlegebuh hier vorzulegen, widrigenfalls leßteres für kraftlos erklärt werden soll.“

Bremen, den 17. Februar 1904.

Der Gerichts\{hreiber des Amtsgerichts : Stede, Sekretär.

[69960] __ Aufgebot.

1) Die Elektricitäts-Gesellshaft „Sanitas" Fabrik für Lichtheilapparate und Lichtbäder, Gesellschaft mit beshränkter Haftung in Berlin,

2) die offene Handelsgesellshaft Beneke & Kuntze in Berlin,

vertreten dur die Nechtsanwälte, Justizrat Engel I. und Becher daselbst,

haben das Aufgebot folgender Urkunden beantragt :

zu 1 des von der Antragstellerin am 10. Juni 1903 auf Fr. Bernh. Franz in Leipzig an eigene Order gezogenen, von Franz angenommenen, mit dem Girovermerke der Auéftellerin versehenen, am 10. Ok- tober 1903 zahlbar gewesenen Wechsels über 150 4,

zu 2 des von Louis Görschner in Berlin ‘am 29. April 1903 an eigene Order auf C. August Beyer, Möbelhändler in Leipzig, gezogenen, von diesem angenommenen, mit dem Blankogiro des Aus- stellers versehenen, am 31. Juli 1903 fälligen Wechsels über 173 4. 60 S. :

Die Inhaber der Urkunden werden aufgefordert, ihre Rechte spätestens in dem auf Mittwoch, den 22, Juni 1904, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Amtsgericht, Nebenstelle Johannisgasse 5, anberaumten Aufgebotêtermine an- zumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls deren Kraftloserklärung erfolgen wird.

Leipzig, den 4. Dezember 1903.

Königliches Amtsgericht, Abt. Îl A ?, Nebenstelle Johannisgasse 5. [101108] Aufgebot.

Der Restaurateur Paul Stolpe zu Poscu, Sapieha- play Nr. 4, hat das Aufgebot des Wechsels 4a. d. Dt.-Briesen, den 25. Juni 1903, über 2248 4, fällig am 1. Juli 1904, akzeptiert von Otto Wiegert in Dt.-Briesen, beantragt. Der Inhaber der Urx- kunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 8, Februar 1905, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Zimmer Nr. 16, an- beraumten Aufgebotstermine seine Nechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erflärung der Urkunde erfolgen wird.

Wougrowitz, den 25. März 1904.

Königliches Amtsgericht. [34

2] Aufgebot. Der Kaufmann Otto Tiedke, 2) der Kaufmann Wilhelm Tiedke, beide zu Berltn, 3) die Frau Post- assistent Mathilde Fricke, geb. Tiedke, und deren (Shemann, der Posta|siflent Frie zu Blücherwald, haben das Aufgebot des Grundschuldbriefes (Hypo- thekenscheins) über die im Grundbuche von Eldena Blatt 4, der Erbpachthufe Nr. 4 in der 111. Abtei- lung Fol. 12 eingetrageren Grunds{uld von 2000 M (zweitausend Mark) beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 812. Juli 1904, Vormittags 11} Uhr, vor dem unterzzihneten Gerichte anberaumten Aufgebots- termine seine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Grabow, den 21. März 1904. Großherzogl. Amtsgericht.

[57] Aufgebot.

Der Rittergutsbefißer Reinhold Kahl in Chudzice hat das Aufgebot des Hypothekenbriefes über dies im Grundbuche seines Ritterguts Chudzice Bd. 1 Blatt 1 in der Abteilung 111 unter Nr. 74 für den Guts- besißer Benjamin Kahl zu Szymanowo bei Nawitsch auf Grund der Urkunde vom 18. Oktober 1886 haftende Darlehn von 40 000 4, d. i. v'erzig Tausend Mark, nebsstt fünf Prozent Zinsen beantragt. Der Snhaber der Urkunde wird aufgefordert, \pä- testens in dem auf den 23. Juli 1904, Vor- mittags 114 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. , Schroda, den 22. März 1904.

Königliches Amtsgericht.

[85135] Aufgebot.

Die Ehefrau des Malers Louis Jörn, Wilhelmine geb. Husung, zu Braunschweig hat das Aufgebot des von hiesigem Amtsgerichte ausgestellten Hypotheken- briefs vom 15. Dezember 1883 über die jeßt im Grundbuche von Walkenried Band 1 Blait 1(8, früher Blatt 295 auf das Wohnhaus No. af}. 101 hieselbst nebst Zubehör auf der Kirichwiese Nr. 16 des Bebauungéplanes, Eigentum ehemals des Maurers Heinrih Husung und jcht der Eheleute Heinrich Fischer N unter 2 mit ten Worten eingetragene Hypothek beantragt: „750 46 Darlehn nebst 4 9% jährlicher Zinsen, verzinslich und rückzahlbar unter den in der Vbligation näher enthaltenen Bedingungen, für die minderjährige Minna Husung in Walkenried aus der Schuldurkunde vom 15. Dezember 1883, cin- getragen am 15. Dezember 1883." Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 13, September 1904, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf gttottermine seine Ncchte anzumelden und die Ur- unde vorzulegen, widrigenfalls ihre Kraftloserklärung erfolgen wird.

Walkenried, den 3. Februar 1904.

Dec Gerichts\{hreiber des Amtsgerichts : Stede, Sekretär.

Herzogliches Amtsgericht. du Noi.

Zweite Beilage

zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußischen Staaisanzeiger.

Berlin, Sonnabend, den 2, April

M 79.

. Untersuchungssachen , Aufgebote, ! b . Unfall- und Invaliditäts- 2c. Versicherung. . Berkäufe, Verpachtungen, Verdingungen 2c. . Verlosung 2c. von Wertpapieren.

erlust- und Fundsachen Magen u. dergl.

“Öffentlicher Anzeiger.

1904.

6, Kommanditgesellshaften auf Aktien und Aktiengesells{. 7. Erwerbs- und Wirtschaftsgenofsenshasten.

8. Niederlassun 9. Bankausweise. 10. Verschiedene Bekanntmachungen.

2c. von Rechtsanwälten.

9) Aufgebote, Verlust- u. Fund- sachen, Zustellungen u. dergl.

[346] Aufgebot. : Die Ehefrau und Pflegerin des früheren Lokomotiv- führers und späteren Tagelöhners Johann Look, Elisabeth geborene Hüsgen, in Borbeck, Nieder- straße 181, hat beantragt, ihren vershollenen ge- nannten Ehemann und Pflegebefohlenen, zuleßt wohn- haft in Borbeck, für tot zu erklären. Der be- zeichnete Verschollene wird aufgefordert, si spätestens in dem auf den 28. Dezember 1904, Vor- mittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigen- falls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Vers {ollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf- forderung, spätestens im Aufgebotstermine dein Gericht Anzeige zu machen. Borbeck, den 28. März 1904. Königliches Amtsgericht.

[349] Aufgebot. _ H Der Pfleger Landwirt Jakob Scharf zu Biskirchen hat beantragt E

1) Wagner Johann Christian Ochs, |

2) dessen Ehefrau, Katharine Wilhelmine Fischer, :

3) die Christine Margarete Magdalene Ochs, zuleßt in Biskirchen, jeßt alle verschollen, für tot zu erklären. Die genannten Verschollenen werden auf- gefordert, sich spätestens in dem auf den 18, Oktober 1904, Vormittags 10 Uhr, vor dem unter- zeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, geht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.

Braunfels, den 22. März 1904.

Köntgliches Amtsgericht.

geb.

344 ; Der Anbauer Christof Peters in Elm und der Häusling Diedrih Umland in Ebersdorf baben als Abwesenheitsyfleger beantragt: den seit 20 Jahren verschollenen Arbeiter Berend Sethmann, geboren in Elm, und den seit 15 Jahren verschollenen, zu Ebersdorf geborenen Claus Heins für tot zu er- flären. Die bezeihneten Vershollenen werden auf- gefordert, sih spätestens in dem auf den 15. No- vember dieses Jahres, 10 Uhr, vor dem unter- zeihneten Gerichte anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls fie für tot erklärt werden sollen. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gerichte Anzeige zu machen.

Bremervörde, am 23. März 1904.

Königliches Amtsgericht.

[1017001] _ Aufgebot.

Der Peter Ern Weinand in Isenburg hat bean- tragt, den vershollenen Johann Peter Micklin, zuleßt wohnhaft in Isenburg, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, {ich spätestens in dem auf den 15. Dezember 1904, Vormittags 9} Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver- {ollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforde- rung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen. :

Dierdorf, den 24. März 1904.

Königliches Amtsgericht.

Ii Aufgebot. Ae

Der Handarbeiter Karl Schönberg in Seega hat beantragt, seinen Stiefbruder, den nah Nußland ausgewanderten und "verschollenen Bäcker Ernst Friedrih Lo uis Ehrenberg, geboren in Göllingen am 6. Mai 1855 als Sohn des Arbeiters Johann Ehrenberg und der Johanne geb. Schönberg, zuleßt wohnhaft in Göllingen, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, \}ich spätestens in dem auf den 5. Oktober 1904, Vormittags {12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Aufgebotêtermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf- forderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Ge- rit Anzeige zu machen. 5

Frankenhausen, den 25. März 1904.

Fürstl. Amtsgericht.

[343] Aufgebot.

Folgende verschollene Personen: 7

1) Johann Nikolaus Reimers, geboren 8. März 1827 zu Tiebensee,

9) Reimer Reimers, geboren 21. November 1832 zu Tiebenseé, i

3) August Ferdinand Reimers, geboren 19. Juni 1836 zu Reinsbüttel, i

alle Kinder der Eheleute Carsten Reimers und Cäcilie geb. Diers, alle zuleßt in Reinsbüttel wohn- haft und dann nah Amerika auêgewandert, werden aufgefordert, \sih spätestens in dem auf Freitag, den 11. November 1904, Vormittags 9 Uhr, vor dem unterzeichneten Geriht anberaumten Auf- gebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todes- erklärung erfolgen wird. An alle, welhe Auskunft über Leben oder Tod der Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.

Wesselburen, den 19. März 1904,

Königliches Amtsgericht.

[116]

Aufgebot.

Der Deputant Josef Posanski in Oblusch, ver- treten durch Nechtsanwalt Neumann in Neustadt Westpyr., hat beantragt, den verschollenen, am 4. Mat 1856 geborenen Seefahrer Anton Posanski, zuleßt wohnhaft in Brück, für tot zu erklären. Der be- zeihnete Verschollene wird aufgefordert, sich spätestens in dem auf den 26. Oktober 1902, Se 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht anbe- raumten Aufgebotstermin zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welhe Aus- kunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu er- teilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Neustadt Wprvr., den 24. März 1904. Königliches Amtsgericht.

[112] |

Der Landwirt Philipp Schröder, Nr. 4 in Riehe, hat beantragt, seinen vers{ollenen Sohn Johann Philipp Otto Schröder für tot zu erklären. er bezeinete Verschollene wird aufgefordert, {fic spätestens in dem auf den 24. Oktober, Vor- mittags 10 Uhe, vor dem unterzeichneten Gericht anberaumten Termin zu melden, widrigenfalls vie Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Aus- funft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermin dem Gericht Anzeige zu machen.

Nodenberg, den 26. März 1904.

Königliches Amtsgericht. [101684] Aufgebot.

Die Eheleute Arbeiter Joseph Brüser in Beckum haben beantragt, den vershollenen Schneider Heinrich Clasmeyer, zuleßt wohnhaft in Batenhorst bei Wiedenbrück, für tot zu erklären. Der bezeichnete Verschollene wird aufgefordert, sh spätestens în dem auf den 13. Dezember 1904, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeihneten Gericht, Zimmer Nr. 1, anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, welche Auskunft über Leben oder Tod des Ver- \hollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Auf- forderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Wiedeubrücck, den 18. März 1904.

Königliches Amtsgericht. [348] Aufgebot. |

Die verwitwete “reh 7 Sophie Sw{hein in Hombergshausen, Bezirk Cassel, vertreten durch Rechtsanwalt Hanke zu Homberg, hat beantragt, den verschollenen Johann Karl Wilhelm Schein, geboren am 5. Mai 1861 zu Fahrenbah, Kreis Wigen- hausen, zuleßt wohnhaft in Witzenhausen, für tot zu erklären. Der bezeihnete Verschollene wird auf- gefordert, sich spätestens in dem auf den 24. De- zember 1904, Vormittags 1k Uhr, voc dem unterzeichneten Geriht anberaumten Aufgebotstermine zu melden, widrigenfalls die Todeserklärung erfolgen wird. An alle, wele Auskunft über Leben oder Tod des Verschollenen zu erteilen vermögen, ergeht die Aufforderung, spätestens im Aufgebotstermine dem Gericht Anzeige zu machen.

Wigteuhausen, den 28.. März 1904.

Königliches Amtsgericht. 1. [101116] Erbenaufgebot.

Am 18. November 1900 starb hier kinderlos und ohne Testamentserben die Witwe Luise Amalie Bertha Geppert, geh. Adler. Sie starb ohne Ge- \{wister. Während ihre geseßlihen Erben väter- licherseits ermittelt sind, ist über die durch ihre Mutter mit ihr verwandten Erbberechtigten nichts bekannt. Sie war die am 10. November 1852 ge- borene Tochter aus der am 22. August 1842 ge- \{lossenen Ehe des am 13. März 1896 gestorbenen Haushalters Karl Robert Adler (auch Nitschke ge nannt) und der am 17. Februar 1872 gestorbenen Friederike Luise Kunsch in Breslau. Diese war höht wahrscheinlich die am 11. März 1817 in Ober-Peilau geborene Tochter des Kattundruckers Fohann George Kunsh und dessen Ehefrau, Johanna Eleonora geb. Kaudern, und hatte folgende Ge- \{chwister : ;

1) Johanna Friederike Dorothea Kunsch, geboren am 4. Oktober 1798,

2) Johann George Kunsch, geboren am 3, Sep- tember 1800,

3) Christiane Magdalena Kunsch, geboren am 14. Oktober 1801,

4) George Heinrih Kunsch, geboren am 18. Ja- nuar 1804, : i

5) Luise Charlette Kuusch, geboren am 12. Juni 1806,

6) Karl Friedrih Eduard Kunsch, geboren am 21. November 1810,

7) Johanna Eleonore Kunsch, geboren am 6. De- zember 1812, s ;

8) Friedrich Wilhelm Kunsch, geboren am 29. Juli 1815.

Die Nachkommen dieser acht Geschwister wollen sih unter Darlegung ihrer Verwandtschaft mit der Erblasserin und Einreichung der diese nachweisenden Urkunden zu urseren Akten 12. 1X. 37. 03 melden, und zwar spätestens im Termin am 1X0. Juni 1904, Vorm. X0 Uhr, Zimmer 51 unseres Zivilgerihtsgebäudes. ;

Charlottenburg, den 22. März 1904.

Königliches Amtsgericht. [345] Oeffentliche Aufforderung.

Die Eheleute Leo Goehlinger, Lehrer, und Frau Luise geb. Sonntag, in Reinhardsmünster, leßtere als Erbin zusammen mit Marie Odilia Berodoll, minderjährige Tochter des Remigius Bergdoll in Forba, haben die Erteilung eines gemeinschaftlichen Erbscheins beantragt für den Nachlaß des durch Ur- teil vom 18. Dezember 1902 für tot erklärten

Leo Sountag, geboren am 29. August 1858 zu Sherweiler, indem sie behaupten, jede Erbin zur

Hälfte zu sein. Der Erblasser war zuleßt in Scher- weiler wohnhaft und hat si laut seiner leßten brief- lihen Mitteilung vom 27. April 1880 in Nancy aufgehalten. An alle diejenigen, welhe Erbrehte an dem Nachlasse des genannten Leo Sonntag geltend machen wollen, ergeht die Aufforderung, solche bis zum 31. Dezember 1904 bei dem unterzeich- neten Gerichte anzumelden. Termin zur Verhandlung über etwa angemeldete Erbrehte wird bestimmt auf denselben Tag, Vormittags 10 Uhr. Schlettstadt, den 29. März 1904. K. Amtsgericht. (gez.) Daber, Amtsgerichtsrat. Veröffentlicht: Der Amtsgerichts\ekretär: (L. S.) Brünn.

[120] Bekanntmachuug. ;

Durch Aus\chlußurteil vom heutigen Tage ist für Necht erkannt :

Die unbekannten Erben der am 23. Oktober 1845 verstorbenen Witwe Emma Steinberg, geb. Hartog, werden mit ihren Nechten und Ansprüchen auf deren Nachlaß ausgeschlofen. l

Königsberg, den 23. März 1904.

öniglihes Amtsgericht. Abteil. 21. [114] Bekanntmachung. i

Durch Aus\chlußurteil vom 25. Februar 1904 sind die Eheleute Louis Müller und Negine Christine geborene Bernhardt, zuleßt in Bendorf wohnhaft, für tot erklärt. Als Todestag ist der 31. Dezember 1864 festgestellt.

Neuwied, den 25, März 1901.

Königliches Amtsgericht.

[347] A Durch Aus\{lußurteil vom 24. März 1904 ist die auf das Leben des zu Hamburg wohnenden Kauf- manns Hermann Franz Mathias Mugtzenbecher ausgestellte Lebensversiherungspolice der New-York Insurance-Company über 100000 \ Versiche- rungssumme für kraftlos erklärt worden. Crefeld, den 24. März 1904. Königliches Amtsgericht. (119) Bekanutmachung. O

Durch Aus\{lußurteil vom heutigen Tage ist für Recht erkannt : i

Der Wechsel, datiert Königsberg den 24. Juli 1892, ausgestellt von Emil NRhody, gezogen auf Ludwig Trojahn und von demselben akzeptiert, über 4000 M lautend, zahlbar drei Monate a dato wird für kraftlos erklärt. j

Königsberg, den 23. März 1904.

Königliches Amtsgericht. Abt. 21. [101805] i

Durch Aus\{chlußurteil des Amtsger1hts Fried- land i. Ostpr. vom 25. März 1904 ist die Hypotheken- urkunde über die im Grundbue des dem Barbier Artur Preuß gehörigen Grundstüks Haus Friedland Nr. 37 Band 1 Blatt 37 Abteilung I[T Nr. 10 für die Kaufmannsfrau Fanny Lewinneck, geb. Elias, aus Friedland eingetragenen 2000 \ Ausstattung und Darlehn für kraftlos erklärt.

Königl. Amtsgericht Friedland i. Ostpr. [101804] J |

Durch Aus\{lußurteil des hiesigen Amtsgerichts vom 22. März 1904 sind die Gläubiger mit ihrem Rechte auf die im Grundbuche von Lokau Nr. 35 in Abt. 111 Nr. 3 für die Schuhmacherwitwe Anna Werßki, geb. Gralki, in Lokau eingetragenen drei- bundert Mark Restkaufgeld ausgeschlossen.

Seeburg, den 25. März 1904.

Königl. Amtsgericht. [130] Oeffentliche Zustellung. -

Die verehelihte Arbeiter Minna Seichter, geb. Rühle, in Pewenitz bei Paaren (Kreis Osthavelland), Prozeßbevollmächtigter: Rehtsanwalt Dr. H. Silber- stein in Berlin, Potsdamer Str. 52, klagt gegen ibren Ehemann, den Arbeiter August Herrmann Seichter, früher in Falkenhagen, jeßt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß Beklagter fie wiederholt grob gemißhandelt habe, mit dem An- trage, die Ebe der Parteien zu trennen und auszu- sprechen, daß Beklagter die Schuld an der Scheidung trägt. Die Klägerin ladet den Beklagten zur münd- lien Verhandlung des Rechtsstreits vor die siebente Zivilkammer des Königlichen Landgerihts Il in Berlin SW. 11, Hallesches Ufer 29/31, Zimmer Nr. 40, auf den 3. Juni 1904, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Ge- richte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 22. März 1904.

Prillwiß, :

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts 11. [129] Oeffeutliche Zustellung.

Die Frau Anna Olga Elisabeth Holländer, geb. Hensel, in Berlin, Ackerstraße 35 bei Hensel, Prozeß- bevollmächtigter: Justizrat Freudenthal zu Berlin, Kommandantenstraße 16, klagt gegen den Buchdrucker Richard Adolf Paul Holländer, früher in Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, unter der Behauptung, daß der Beklagte sie bedroht und mißhandelt habe, mit dem Antrage auf Ehescheidung. Die Ehe der Parteien zu scheiden und auszusprechen, daß der Be- klagte die Schuld an der Scheidung trägt. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtsstreits vor die 17. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts 1 in Berlin, Neues Gerichtsgebäude, Neue Friedrichstr. 16/17, T1. Stock- werk, Zimmer 13, auf den 1, Juni 1904, Vor- mittags A1 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedahten Gerichte“ zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Berlin, den 24. März 1904.

Be cker, Gerichtsschreiber

des Königlichen Landgerichts 1, 17. Zivilkammer.

[101130] Oeffentliche Zustellung. ; Die Frau Elise Lehmann, geb. Rentner, in Berlin, Dr eg A Gee Rechtsanwalt Adolf Lewinsky daselbst, klagt gegen ihren Ehemann, den Buchhalter Nobert Lehmaun, früher in Berlin, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Ehebruchs, mit dem Antrage, die Ehe der Parteien zu trennen und den Beklagten für den allein {uldigen Teil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor. die 21. Zivil- kammer des Königlichen Landgerichts 1 in Berlin, Grunerstr.,, 2. Stockwerk, Zimmer 3, auf den 18, Juni 1904, Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Berlin, den 25. März 1904. ilkowsfi, Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts I.

[355] Oeffentliche Ladung. _In Sachen der Ehefrau Gerhard Fuhrmaun, Katharina ge®. Esser, zu Mülheim am Rhein, Klägerin, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Cohen zu Cöln, gegen deren Ehemann, zuleßt in der Arbeits- anstalt Brauweiler, jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, Beklagten, wegen Ehescheidung, ist Termin zur Fortseßung der mündlichen Verhandlung auf den 3. Juni 1904, Vormittags 10 Uhr, vor der 6. Zivilkammer des Königlichen Landgerichts in Cöln bestimmt, wozu der Beklagte geladen wird, mit der Aufforderung, einen -£-i dem Gerichte zu- gelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diese Terminsbestimmung bekannt gemacht.

Cölu, den 28. März 1904.

(a) Drews, Assiît., : als Gerihtis\chreiber des Königlichen Landgerichts.

[136] Oeffentliche Zuftellung. i Die Ebefrau : Konrad Hablitel, geb. Stephanie Thill, Fabrikarbeiterin zu Colmar, vertreten dur Rechtsanwalt Dr. Helmer in Colmar, klagt gegen ihren vorgenannten Ehemann Konrad Habligtzel, ohne Gewerbe, früher in Colmar, zur Zeit ohne be- fannten Wohn- und Aufenthaltsort, aus § 1567 Ziff. 2 B. G-B... mit dem Antrage, die zwischen den Parteien bestehende Che aus Verschulden des Beklagten für aufgelöst zu erklären und demselben die Kosten des Rechtsstreits zur Last zu legen, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts\treits vor die I. Zivilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar auf den 3. Juni 1904, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwedcke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht. Colmar, den 23. März 1904. j Gerichtsschreiberei des Kaiserlichen Landgerichts.

[354] Oeffentliche Zustellung. L

Die Ehefrau Arbeiter Heinriß Geib, Auguste geb. Zink, in Dortmund, Prozeßbevollmächtigter : Nechtsanwalt Nodewald daselbst, klagt gegen ihren Ebemann, früher in Eving, jeßt unbekannten Aufents halts, auf Grund des § 1567 Abs. 2 B. G.-B., mit dem Antrage auf Scheidung der Che und den Beklagten für den {huldigen , Teil zu erklären. Die Klägerin ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die vierte Zivil- fammer des Königlichen Landgerihts in Dortmund, Zimmer Nr. 50, auf den 20. Juni 1904, Vor- mittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bef dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu be- stellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Dortmund, den 24. März 1904.

Beintker, Sekretär,

Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts. [133] Oeffentliche Zustellung. j

Der Arbeiter Friedrich Schurack zu Kriescht, Prozeßbevollmächtigter: Rechtsanwalt Jacobi zu Frankfurt a. O., klagt gegen seine Ehefrau Marie Schurack, geb. Dauneuberg, früher in Kriescht, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen böslicher Ver- lassung und Ehebruchs, mit dem Antrage, 1) die Ebe der Parteien zu scheiden und auszusprechen, daß; die Beklagte Schuld an der Scheidung trägt, 9) die Kosten des Rechtsstreis der Beklagten auf- zuerlegen, und ladet die Beklagte zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die dritte Zivil- kammer des Königlichen Landgerichts zu Frankfurt a. O. auf den 9. Juli 1904, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem ge- dachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen. Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Frauffurt a. O., den 29. März 1904.

Gröfschke, i Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

[135] Oeffentliche Zuftellung. :

Fn Sachen Popp, Luise, Hauthälterin in Nürn- berg, Friedensstraße Nr. 13/111, Klägerin, vertreten dur Rechtsanwalt Dorsch in Fürth, gegen Popp, Johann, Molkereibesitßzer, zuleßt in Veitsbronn, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, Beklagten, hat unterm 24. pr. 26. März 1904 fklägerisher Prozeßbevoll- mächtigter Klage zur Zivilkammer des Kgl. Land- gerihts Fürth i. B. wegen Ehescheidung eingereicht, mit dem Antrage, dur Urteil zu erkennen:

1. Die Ehe der Streitsteile wird geschieden.

11. Der Beklagte trägt die Schuld an der Scheidung. L

111. Der Beklagte hat die sämtlihen Kosten des Rechtsstreits zu tragen bezw. zu erstatten.

Derselbe ladet die beklagte Partei zur mündlichen

Verhandlung des Rechts\ftreits vor das Prozeßgericht