1904 / 90 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 16 Apr 1904 18:00:01 GMT) scan diff

Mynterkeit, aber sie ents{ödigte dafür dur ihre große Gesangunfst und erntete fowmohl mit der berühmten Ausftrittsarie wie mit einer Einlage aus Verdis „Ecnani“ mit Recht den stärksten Beifall des Abends. Herr Mödlinger ift als treffliher Basilio hon von früher her bekannt, und Herr Nebe gab den Bartolo mit wirksamer, wenn auch etwas zu selbstbewußter- Komik. Die- neuen, ‘von Kaußky und Rottonara gemalten Dekorationen ergaben hübsche Bühnenbilder; be- sonders zweckmäßig ist das Zimmer Bartolos mit dem Ausblick auf den Vorhof, der es ermöglicht, das Gewitter im leßten Akt wirksam zu veranschaulichen.

Sqhillertheater O. (Wallnertheater.)

Die gestrige erste hiesige Aufführung des vteraktigen Volkstücks „Das grobe E von C. Karlweis, das anderwärts {hon die Feuerprobe bestanden hat, errang einen starken und wohlverdienten Erfolg. Es ist ein Volksstück, das heißt also, daß es an den Genießenden nicht allzu hobe ästhetische Anforderungen stellt, daß es sih breit und behaglih, heiter und sentimental, auch wohl düster und tragisch gibt, aber sih immer im Stil einer leihtfaßlihen volkstümlihen Schilderung bewegt. Das Stück hat fogar den großen Vorzug, daß es nie langweilig wird, sondern mit wickfsamem Humor eine Reihe von guten Typen vorführt; es enthält auch eine satirische Spitze, die fich gegen die Salonsozialisten ri6tet, die selber verwöhnt und d syoll, nur von Elend und Armut und dem verderblichen Einfluß des Reihtums reden. Ein solcher wird-von feinem reichen Vater auf die Probe gestellt, indem dieser vorgibt, sein ganzes Vermögen verloren zu haben. Der also Geprüfte letdet denn auch mit seinen Ideen jämmerlich Schiff- bruch, indém er sch selber niht in die Armut zu finden roeiß und dem Leben in Elend und Arbeit, das er mit Pathos herbeigesehnt hatte, ganz unfähig gegenübersteht, wird aber {ließlich einer ver- nünftigen, auf gesunden Erwerb gerihteten Lebens8anschauung zugeführt. Sehr unterhaltend sind die die Handlung umrankenden Epifoden. Die Aufführung war von Herrn Pategg gut vorbereitet und nahm einen anregenden Verlauf. Herr Lateag selber {uf eine carafkteriftishe, humorvolle Figur als reiher Schöllhofer. Seinen Gegenpart, den überspannten Sohn, gab Herr Herrmann vielleicht etwas zu farblos. Von der übrigen Besetzung sind besonders hervor- zuheben Fräulein Gußmann, Ärán Mallinger, Herr Rolan und Herr Danegger.

Im Königlichen Opernhause wird morgen „Der Barbier von Sevilla“, komishe Oper in drei Akten von G. Rossini, zum ersten Male wiederholt. Frau Herzog, Fräulein Parbs, die Herren Hoffmann, Krasa, Mödlinger, Nebe, Sommer sind in den Hauptrollen beschäftigt. Professor Schlar dirigiert. Am Montag geht Dato’ von Wagner, mit einer teilweise neuen Beseßung der Hauptrollen, in Szene. Fräulein Destinn singt, wie bisher, die Elsa. Neu sind Frau Goetze als Ortrud, Herr Sommer als Lohengrin, Herr Berger als Telramund und Herr Bach- a ey Heerrufer. Kapellmeister Dr. Muck dirigiert. (Anfang 7 Uhr.

Im Königlihen Schauspielhaus wird morgen das Lustspiel „Die Goldfishe“ aufgeführt.

: An Neuen Königlichen Operntheater geht morgen „Faust“ in Siene.

Das Deutsche Theater hat für nächste Woche folgenden Spielplan aufgestellt: Morgen abend und Freitag: „Der Pfarrer von Kirchfeld“; "Wtontag: „Novella d’Andrea"; Dienstag: „Faust“; Mittrwooh und Sonnabend: „Nose Bernd“ ; Donnerstag: „Die Jüdin von Toledo“; nächstfolgenden Sonntagabend : Cyrano von Bergerac“. Als Nachmittagsvorstellung is für morgen „Rosenmontag“, für nächstfolgenden Sonntag: „Die versunkene Glocke“ engee,

Im Berliner Theater gelangt „Maria Theresia“ morgen und am Donnerstag zur Aufführung, am Montag „Alt-Heidelberg“, Dienstag „Zaza“. Am Mittwoch geht, neu ciifiabiert „Die rote Robe“, Schauspiel in vier Akten von I. Brieux, mit Frau Prasch- Grevenberg als Yanetta in Szene. Wiederholungen dieses Stückes finden am Freitag und nächsten Sonntagabend statt. Am Sonnabend wird „Waterkant“ gegeben. Für morgen und nächsten Sonntag ist Nachmittags „Alt-Heidelberg“ angesetzt.

Im Sqillertheater 0. (Wallnertheater) wird morgen nahmittag das Lustspiel „Die Kinder der Exzellenz“, Abends das Volksftück „Das grobe Hemd" gegeben. Am ag und Dienstag geht „Der Geizige“ in Verbindung mit dem „Eingebildeten Kranken“, Mittwoch, Donnerstag und Freitag „Lumpacivagabundus“, Sonn- abend „Ferréol“ in S¡ene. Nächsten Sonntagnachmiitag- wird „Die Jungfrau von Orleans“ (7. Vorstellung im 11. Schillerzyklus), Abends „Lumpacivagabundus* gegeben. Im Shillertheater N. (Friedrih Wilhelmst. Theater) gelangt morgen nahmittag „Die Ehre“, Abends „Der Geizige“ und „Der eingebildete Kranke“ zur Aufführung.

Am Montag und Dienstag wird „Das grobe Hemd" gegeben. Am Mittwoch geht zum ersten Male das Schauspiel „Haus Nosenhagen“ von Marx Halbe in Szene, das am Donnerstag und Freitag wieder- holt wird. Am Sonnabend werden „Der Geizige“- und „Der eins et Mans näthsten Sonntagabend wird „Haus Rosenhagen“ aufgeführt.

Im Theater des Westens geht am Dienstag außer Abon- nement, mit Nikolaus Nothmühl als Gast, „Die Asrikanerin“ _in Szene. Am Montag und Mittwoh wird im Abonnement „Die Prinzessin von Trapezunt“, am Freitag im Abonnement „NRigoletto“ gegeben. Am Donnerstag und Sonnabend gelangt im Abonnement; mit Frau Prasch-Grevenberg und Nicolaus Rothmühl als Gästen, „Die Stumme von Portici“ zur Aufführung, Morgen und am nächsten Sonntag gelangt Abends „Die Prinzessin von Trapezunt“, morgen nahmittag „Der Freishüß*, nächsten Sonntagnachmittag „Martha“ zur Aufführung.

Im Neuen Theater wird „Minna von Barnhelm“ morgen, am Dienstag und Mittwoch wiederholt. Max Halbes „Strom“ geht am Montag und Donnerstag in Szene. Die Erstaufführung der Neueinstudierung von ole und Liebe“ i} auf Freitag an- geseßt; dies Werk wird am nächsten Sonntag wiederholt. Am Sonn- abend gelangt „Pelleas und Melisande" zur Aufführung.

Im Nesidenztheater geht von morgen ab allabendlih „Der keushe Casimir“ mit Richard Alexander in der Titelrolle in Szene. Am Mittwoch, den 27. April, findet daselbst die Erst- aufführung eines neuen Stütes, „L'Enfant du Miracle“, fiatt, das in Paris zahlreihe Wiederholungen erlebte und - auch in Wien unter dem Titel: „Die 300 Tage“, mit starkem Erfolge gegeben wurde.

Im Zentraltheater gelangt „Der Ae Damn morgen und an den folgenden Tagen zur Aufführung. Am Donnerstag findet die Erstaufführung der Victor Holländershen Operette „Der Sonnen- vogel“ statt.

Mannigfaltiges. Berlin, den 16. April 1904.

Der Magistrat hat in seiner gestrigen Sigzung beschlossen, die Internationale Kunste und Gartenbauausitellung, die im Mai in Düsseldorf stattfindet, zu beshicken. Die Parkverwaltung wird si u. a. mit einem Modell zum Viktoriapark und 16 Plänen beteiligen.

Eine Wohbltätigkeitsveranstaltung unter dem Protektorat des Zentralhilfsfomitees zum Besten der vom Unglück be- troffenen deutschwen Ansiedler in Südwestafrika findet am Sonnabend, den 23. d. M., Abends 7 Uhr, im Deutschen Kolonialmuseum statt. Im Mittelpunkt der Veranstaltung steben die Vorführung einer großen Anzabl farbiger Licht- bilder von Land und Leuten aus der Kolonie, die zum größten Teil den Beständen des Auswärtigen Amts entnommen pay, sowie Szenen aus den gegenroärtigen Aufstand2gebieten, erner Sologesänge, der Vortrag vor Chören und Instrumentalmusik der Eingeborenen unserer Schußzgebiete, zu denen Dr. Adolf Heilborn die Erläuterungen geben wird. In den illuminierten Räumlichkeiten des Museums konzertiert die Kapelle des Gardefüsilierregiments. Eintrittskarten sind an der Kasse des Muscums (am Lehrter Bahn- hof) täglih von 9 bis 6 Uhr und bei den Sammelstellen des Zentral- hilsskomitees zum Preise von 3 #4 (für Kinder zum Preise von 1,50 é) erbältli.

Der Verein „Berliner Kindererholung8heim“ hielt gestern abend im Restaurant „Zum Heidelberger“ feine konstituierende Sitzung, der u. a. auh Frau Staatsminister Budde, die den Ehren» vorsig über den Verein übernahm, beiwohnte. Der Verein verfolgt den Zweck, eine Lücke in der Kette der zum Beften kranker Kinder bestimmten Wohlfahrtseinrihtungen auszufüllen durch die Gründung eines eigenen Heims, in dem besonders Kinder, die an Knochen- und Gelenktuberkulose leiden, unter sahgemäßer Aufsicht fo lange verpflegt und behandelt werden follen, bis fe tatsächlih geheilt find, während es bisher immer nur möglih gewesen ist, den Aufenthalt für diese armen Kinder in den Heilstätten für wenige Wochen zu erlangen. Das Vorhaben erfreut sich der tatkräftigen Förderung namhafter Aerzte und edeldenkender Menschenfreunde. Das bisherige Komitee, dem der Professor Dr. Baume vorstand, war in der Lage, dem Verein bereits eine erste Zuwendung von rund 25 000 4 übergeben zu können. Zum Ersten Vorsitzenden wurde der Geheime PMedizinalrat, Professor Dr. Hoffa gewählt, zu dessen Stellvertretern die Herren Bürger- meister Dr. Neicke und Stadtverordneter Noserow, zum Schaßzmeister der Generalkonsul Dr. Schwabach und zum Schriftführer Dr. Lewin.

Im wissenschaftlichen Theater der „Urania“ wird der mit Dioramen und Wandelpanoramen ausgestattete Vortrag «Dez Land Tirol“ in nächster Woche allabendlih zur Wiederholung gelangen Am Mittwoch und Sonnabend wird Nachmittags zu ermäßigte, Preisen der Vortrag „Frühlingstage an der Niviera“ gehalten werden Im Hörfaäl spricht am Montag, Abends 84 Uhr, Dr. Donatz über „das Problem der Photographie in Naturfarben“. Im großen Hörsaal dèr Sternwarte inder Invalidenstraße sprickt a Dienêtag Herr Hoelling über „das Gesämtbild des Weltalls*, und ay Sonnäbend wird Dr. Donath dort noch einmal den Vortra „Radium“ halten. g

Theodor Storms Lyrik und Bruchstücke aus seinen bekanntestey rofastücken werden neben VBertonungen seiner Gedichte dur Brahms trauß u. A. das Programm des morgen, Abends 74 Uhr, in der

Kaiserin Friedrih-Schule am Savignyplaß stattfindenden vorleßten Volkskunstabends in Charlottenburg bilden. Es haben sid für diesen Abend hervorragende Kräfte der Bühne und deg Konzertsaals, wie der Negisseur Rudolf Lorenz, Siegrid Alsen, der Konzertsänger idney Viden zur Verfügung gestellt. Die Gattin des bekannten Hofschauspielers Nudolf Christians wird sich nah längerer Pause an diesem Abend!wieder als Sängerin hören lassen. Karten zu 14 und 50 4 sind in allen größeren Bug, handlungen Charlottenburgs sowie im „Verein zur Förderung der Kunst“ (Albrechtstraße 11), ‘bei Bloch (Brüderftraße 1) und {n Dürerhaus (Kronenstraße 18) zu haben.

Dresden, den 16. April 1904, Seine Majestät der König von Sachsen dp gestern “mittag das anläßlih der Tagung aim 16, und 17. April hier zusammengetretene Präsidium des Deutshey Flottenvereins in besonderer Audienz und spra den Herren sein wärmstes Interesse für eine machtvolle Erstarkung der deuts(ey Kriegsflotle und seine Freude darüber aus, daß gerade im S Sachsen die Bat des Deutschen Flotten, vereins fo groß sei. Im Anschluß an diese Audienz wurden die Herren von dem Schußherrn des \ächsischen Landesyer, bandes des Deutschen Flottenvereins, Seiner Königlichen Hoheit dem Kronprinzen NOLNS August empfangen, der der Befriedigung darüber Ausdruck gab, seine aufrihtigen Sympathien für den Flotten, verein durch persönlihe Teilnahme an den Veranstaltungen zun Auéëdruck bringen zu können. Abends versammelten \ih die aus allen Bundesstaaten und Provinzen zahlreih hier eingetroffenen Ver, treter des Deutschen Flottenvereins zu éiner zwanglosen Begrüßung im Königlichen Belvedere der Brühlshen Terrasse. i

Brest, 16. April. (W. T. B.) An Bord des Kreuzers «Forbin” wurden gestern während der Fahrt von Nochefort nah Brest durch Explosion einer Geshüßkartushe 5 Many verwundet, darunter einer \{wer.

St. Petersburg, 15. April. -(W. T. B.) Nah einer Meldung der „Nussishen Telegraphen-Agentur" bestätigt es ih, daß der Maler Wassili Wereschtshagin bei dem Untergang des „Petropawlowsk“ den Tod gefunden hat. (Vgl. Nr. 89 d. Bl),

Pittsburg, 15. April. (W. T. B.) Carnegie hat einen Fonds von 5 Millionen Dollars gestiftet, der bestimmt if für die Hinterbliebenen von solchen Personen, die hei Rettung von Menschen aus Lebensgefahr selbt das Leben ci aebi haben, und für die Lébensretter selbst, die Ver leßungen erlitten haben. Der Fonds findet Anwendung bei Lebend- rettungen in den Vereinigten Staaten, in Canada und in den Gewässern diescr beiden Staaten.

(W. T. B.) Nach ciner Meldung der „Agence Havas“ brach gestern abend im kTaiserlihen Palast Feuer aus, das mehrere Stunden anhielt. Der ganze Palaf wurde in Asche gelegt. Das Feuer entstand anscheinend dur überheizte Defen. Der Kaiser rettete sich in ein \teinernes, außer halb der Palastmauer gelegenes Haus. Dortselbst findet heute natb- mittag Empfang des diplomatischen Korps statt. Hier ift alles rubig,

Söul, 15. April.

(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

E E E E Ea t E E —— 2 m

Theater. Königliche Schauspiele. Sonntag: Opern-

haus. 72. Vorstellung. Der Barbier von Sevilla. Komische Oper in 3 Aufzügen von Gioachimo O Dichtung R Beaumarchais von Cesar Sterbini, überseßt von Ignaz Kollmann. Musikalische Leitung :

rofessor Schlar. Anfang 74 Uhr. Preise der

läße: Fremdenloge 12 #4, Orchesterloge 10 , Erster Nang § #4, Parkett 8 ä, per Rang 6 4, Dritter Nang 4 4, Vierter Nang Sigplay 2 M 50 S, Vierter Rang Stehplaß 1 A 950 4.

Schauspielhaus. 102, Borstellung. Goldfifche. Lustspiel in 4 Aufzügen von Franz von Schönthan

Deutsches Theater. 23 Uhr: Rosenmontag. Abends 7F Uhr: Der Pfarrer von Kirchfeld.

Montag: Novella d’Audrea.

Dienstag: Faust.

Berliner Theater. 27 Uhr: UAlt-Heidelberg. Maria Therefia.

Montag: Alt-Heidelberg. Dienstag: Zaza.

Neues Theater. Sonntag: Vacrnhelm.

Montag: Der Strom.

Sonntag, Nachmittags

Donnerstag: Der Strom.

Sonntag, Nachmittags S Abents 7F Uhr:

mänuer. Abends: Borher: Die Empfehlung.

Vorher: Die Empfehlung.

Dienstag: Minua von Barnhelm. Mittwoch: Minna von Baruhelm.

Freitag: Neueinstudiert: Kabale 1nd Liebe. Sonnabend: Pelleas und Melifande.

Residenztheater. (Direktion : Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Leontinens Ehe- Der keusche Cafimir, |

Montag und folgende Tage : Der keusche Cafimir.

Bellealliancetheater. (Unter der Direktion vo Jean Kren und Alfred Shönfeld vöm Thaliatheater. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bei kleinen Preisen: Der Sohu der Wildnis. Täglich Abends 74 Uhr: Freut Euch des Lebens. Große Ausstattungs posse mit Gesang und Tanz- in 3 Akten von W. Jacoby und R. Stein, bearbeitet von I. Kren und Alfr. Schönfeld. Musik von Jul. Einödshofer. Dirigent: Max Schmidt. In Szene gesetzt bon Alfr. Schönfeld. (Gerda Walde und Fri Helmer ding in den Hauptrollen.)

Miuna von

S. Lautenburg.)

und Gustav Kadelburg. Anfang 7# Uhr.

Neues Operntheater. Fauft von Wolfgang von Goethe. Der Tragödie erster Teil. Die zur Hand- lung gehörende Musik von Anton Fürsten Radziwill und Peter Joseph von Lindpaintner. Anfang 7 Uhr.

Montag: Opernhaus. 73. Vorstellung. Loheugrin, Romantische Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Musikalishe Leitung: Kapellmeister Dr. Muck. Leiter der Aufführung: Oberregisseuxr Droescher. Anfang 7 Uhr. Preise der Pläße: Fremdenloge 12 4, Orcesterloge 10 4, Erster Nang 8 A, Parkett 8 4, Zweiter Nang 6 , Dritter Rang 4 4, Vierter Nang Sigßplay 2 4 50 9, Vierter Nang Stehplaß 1 M 50 4.

Schauspielhaus. 103. Vorstellung. Sonderabonne- ment A 16. Vorstellung. Das große Licht. Sghauspiel in 4 Aufzügen von Felix Philippi. Die zur Handlung gehörende Mufßfik von Ferdinand Hummel. Anfang 7 Uhr.

Opernhaus. Dienstag: Der Barbier von Sevilla. Mittrooch: Romeo und Julia. Don- nerôtag: Der Barbier von Sevilla. Freitag: Bei aufgehobenem Abonnement: Die MWMeifter- finger von Nüruberg. Sonnabend: Carmen. Sonntag: Ada.

Schauspielhaus. Dienëtaa: Göß von Ber- lihiugen. Anfang 7 Uhr. Mittwoch: Der Kom- poguon. Donnerstag: Göß von Berlichingen. Anfang 7 Uhr. Freitag: Kabale und Liebe.

Sonnabend: Coriolan. Sonntag: Bei aufgehobenem Abonnement: Göß von Berlichingen. Anfang 7 Uhr.

Neues Operntheater. Sonntag: Doktor Klaus.

Schillertheater. 0. (Wallnertheater.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Kinder der Exzellenz. Lustspiel in 4 Aufzügen von G. von Wolzogen und W. Schumann. Abends 8 Uhr: Das grobe Hemd. Volks\stück in 4 Akten von C. Karlweis. Montag, Abends 8 Uhr: Der Geizige. Hierauf : Der eingebildete Kranke. i Dienstag, Abends 8 Uhr: Der Geizige. Hierauf: Der eingebildete Kranke.

N.(FriedrichWilhelmstädtishes Theater.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Ehre. Schau- spiel in 4 Akten von Hermann Sudermann. Abends 8 Uhr: Der Geizige. Lustspiel in 5 Akten von Moliòre. Hierauf: Der eingebildete Krauke. Lustspiel in 3 Akten von Moliöòre.

Montag, Abends 8 Uhr: Das grobe Hemd.

Dien?êtag, Abends 8 Uhr: Das grobe Hemd.

Theater des Westens. Kantstr. 12. Bahnhof Zoologischer Garten. (Direktion: A. Prash, Groß- derzoglicher Hoftheaterintendant a. D.) Sonntag, Nathmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Der Frei- schüy. Abends Uhr: Die Prinzessin vou Trapezunt. /

Montag (24. Vorstellung im Abonnement): Die Prinzesfin vou Trapezunt.

Dienstag (außer Abonnement): Gastspiel von Nikolaus Rothmühl. Die Afffrikanerin.

Mittwoch (25. Vorstellung im Abonnement): Die Priuzessin von Trapezunt.

Donnerstag (24. Vorstellung im Abonnement): Gastspiel von Frau Auguste Prash-Grevenberg und

Mittwooch, den 27. April: Zum ersten Male: Die 300 Tage. (L’Enfant du miracle.) Sch{wank in 3 Akten von Paul Savault und R. Charvey. Deutsch vou Alfred Halm.

Thaliatheater. (Direktion: Jean Kren u. Alfred Schönfeld.) Wegen des Umbaues Schluß der Saison am 1. Mai. Sonntag, Nachmittags 3# Uhr: Charleys Tante. Abends 7} Uhr (nur noch 15 Vorstellungen): Der Hochtourift. (Guido Thielscher in der Titelrolle.)

Bentraltheater. Sonntag, Nahmittags 3 Uhr : Bei kleinen Preisen: Hofgunf|t. Lustspiel in 4 Akten von Thilo von Trotha. Abends 7F Uhr (in ‘erster Beseßung): Der Zigeunerbaron. Operette in 3 Aftten von Johann Strauß. (Hauptdarsteller : Josefine Vettori, Oskar Braun, Nudolf Ander, Marie Hastert.)

4 Montag, Dienstag und Mittwoch: Der Zigeuner- aron.

Donnerstag: Gastspiel von Paula Worm. Novität: Der Sonneuvogel. Operette in 3 Akten von Rudol? Schanzer und Georg Okonkowsky. Musik von Victor Holländer.

Freitag und folgende Tage: Der Sounuenvogel.

Trianontheater. (Georgenstraße, zwischen

Friedrih- und Univerfitätsstraße.) Sonntag, Nach- mittags: Madame X. Abends: Das elfte

Gebot. Hierauf: Der Dieb. Montag bis Sonnabend: Das elfte Gebot.

Familiennachrichten.

Verlobt: Anielte Freiin von Kap-herr mit Hrn. Leutnant Karl-Theodor Grafen Vitthum bot Eckstädt (Lokwitz—Dresden).

Verehelicht: Hr. Leutnant Walther Krüger 1! Frl. Therese Enners (Calau—Berlin).

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Leutnant Erid Grafen von Klinckowstroem (Jüterbog). H von Waldow (Steinhöfel). Hrn. Bergassesso Windmöller (Zehe Hannover t. Hordel). Ein Tochter: Hrn. Leutnant von Groll (Stuttgart!) Hrn. Hauptmann Bonsack (Straßburg i S Hrn. Paul Frhrn. von Ritter zu Grünstei ( Frabaztu Hrn. Hauptmann Roël

Stargard, Pomm. ).

Gestorben: Hr. General d. Inf. u. Gouverntl! des Invalidenhauses Ernft von Grolman (Berlin) E Oberstleutnant Carl von Boddien (Pot dam). Hr. Rittergutsbesitzer und Oberst a. D

Moriß von Brandenstein (S an: e Wh

Landesrat a. D. Paul Ferche (Breslau).

Polizeirat Richard Steiner (Berlin).

von

Verantwortliher Redakteur J. V.: von Bojanowski in Berlin. Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdrukerei und Verlag Anstalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32

Acht Beilagen

Arx!ang §8 Uhr.

Nikolaus RNothmühl. Die Stumme vou Portici.

Hierauf : Der Dieb.

(einschließli Börsen-Beilage).

L 1904

O Marktort April

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Allenstein Thorn . Sorau N.-L. Posen . : La t: P, Krotoschin 5 Schneidemühl . MOLNaL. 16D, « E Strehlen i. Schl. Schweidnitz . Glogau . Liegnitz Oildesheim . Mayen Crefeld Neuß . Trier . Saarlouis Landshut . Augsburg Winnenden ¿ opfingen Mainz

Bemerkungen.

Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.

Berlin, Sonnabend, den. 16. April

gering

Berichte von deutschen Fruchtmärkten,

I || l

____ Qualität

mittel

Gezahlter P

niedrigster | höchster | niedrigster | höMhster | niedrigster

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16,50 16,20 16,80 17,00 16,10 14,00

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16,50 16,40 16,80 17,00 17,00 14.09 17,10 16,40

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17,20 17,20

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17,50 18,50 17,00 16,60 17,00 17,40 17,10 15,95 17,10 17,00 16,50 16,00 16,20 17,00 17,80

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17,40 17,40

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M.

18,50 19,10 17,20 17,20 17,25 17,80 18,10 17,90 18,10 18,20

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Verkaufte Verkaufs-

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(enthülfter Spelz, Dinkel, Fesen). 18,00 | |

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14,00 13,80 13,60 12,86 13,40 14,20 14,25

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14,40 | 13,10 11,70 12,70 11,50 11,20 12,20 14,50 11,70 11,60 11,80 12,20 11,60 12,80

12,00 11,40 14,40 14,20 12,90 12,40

12,60 12,80

14,80 13,20 12,00 13,00 11,60 11,50 12,40 14,50 12,00 11,80 11,80

12,20 13,50 12,60 12,40 15,00 14 20 13,44 12,60 12,80 14,80 14,25

18,60 18,00

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Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufswert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Ein liegender Stri (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis niht vorgekommen ist, ein Punkt (

406

694 195 2 808 1 220 368

920

305

66 891 920 240

2 256 188 2 448 438 5 404

97 1 214 105 1 339

161

Durchschnitts- preis für 1 Doppel- zentner

M.

12,00

14,01 13,03 12,34 12,93 12,75

Am vorigen Markttage

Durch- \{hnitt3« preis

M.

18,82 |

16,52

17,03

17,30 |

17,00

17,32 16,50

17,87

17/99

13,00 | 12,00 | 14,30 |

12,79 |

12,69

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dem

Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten . ) in den leßten sechs Spalten, daß entsprehender

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S3 D. Go DO I C F P P A

1904.

Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nah überschläglicher Schätzung verkaufi Doppelzentner (Preis unbekannt)

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ahlen berechnet. eriht fehl t.