da ab Neunstundentag, angenommen. ihr Ende erreicht (vgl. Nr. 93 d. Bl.)
Aus Elberf eld wird der Köln. Ztg.“ berihtet: Der Verband
Shre Lohnbewegung hat dadurch
den man spürt.
alten Mann in der Abendbeleuchtung, ist sie mehr von außen heran- getreten, als daß sie ihr innerlich nahe gekommen sind, ein Mangel,
christliher Maler- und Anstrei
nah 7 Uhr Abends und 50 9/6 Aufschlag für Nacht- und Sonntagsarbeit. Die Innung hat sowohl den Mindestlohn als au den verlangten Auf- {lag abgelehnt. Bewilligt wurden lediglich 30 9/0 Zuliöloa für Ueber- stunden nach 9 Uhr Abends und für Sonntagsarbeit. Da von den 500 in Elberfeld beshäftigten Maler- und Anstreichergehilfen nur 180 der freien Organisation und etwa 100 der christlichen Organt- sation angehören, versprachen sich die Gehilfen von einer Arbeits- einstellung keinen Erfolg und sehen deshalb von ihr ab. Die Gehilfen wollen sich aber weiter organisieren und im geeigneten Augenblick wieder mit den Forderungen an die Meister herantreten. Fn Dortmund ist nah demselben Blatte ein teilweiser Aus- stand der Zimmerer ausgebrohen. Sie verlangen 50 Z Stunden- bet den die Maurer im vergangenen Jahre für ih durchgeseßt en.
Von den bei dem Talsperrenbau im Ennepetal beschäftigten Arbeitern haben, wie gleihfalls die „Köln. Ztg.“ mitteilt, 400 wegen Lohnstreitigkeiten die Arbeit eingestellt. Ausständig sind die in den Steinbrüchen beschäftigten kroatischen und italienischen Arbeiter. - Da es infolgedessen an Material für die Maurer fehlt, so müssen au diese notgedrungen feiern. Die Zahl der Ar- beiter, die niht arbeiten oder nicht arbeiten können, beträgt etwa 700. Zu Ausschreitungen ist es niht gekommen, auch ist begründete Aus- sicht vorhanden, daß die Lohnfrage in kürzester Frist zu beiderseitiger Zufriedenheit gelöst und die Arbeit roteder aufgenommen werden wird.
Zum Ausstand der Maler, Lackierer und Weißbinder in Frankfurt a. M. (vgl. Nr. 93 d. Bl.) berichtet die „Frkf. Ztg.“, daß die Freie Vereinigung der Meister am Dienstag eine Ver- sammlung abhielt, um zu dem am Montag begonnenen Ausstand Stellung zu nehmen. Aus dem Verlauf und Ergebnis der Ver- handlungen ging hervor, daß bei 97 Meistern der Vereinigung 770 Gehilfen zu den erhöhten Lohnsäßen — 38 H stündlih für Leute unter 21 Jahren, 47 4 für die älteren — arbeiten. Es wurde ein- stimmig beschlossen, gegenüber den Forderungen der Gehilfen über diese Säße nicht hinauszugehen, aber den wieder in Arbeit Tretenden diesen Lohn zu bewilligen.
Der Ausstand der Tüncher in Mainz (vgl. Nr. 85 d. Bl.) ift, der „Köln. Ztg.* zufolge, beigelegt. Jn der Hauptsache wurden die Forderungen der Gehilfen bewilligt.
Zum Ausstand der Leipziger Maler- und Ladckierer-
ehilfen (vgl. Nr. 92 d. Bl.) teilt die „Lpz. Ztg.“ mit, daß die Zahl der Ausständigen bei etwa 1200 dort beschäftigten Arbeitern gegen 1000 beträgt. Jn der Hauptsahe haben sich nur die älteren Ge- bilfen, die {hon längere Zeit bei ihren Arbeitgebern tätig find, vom Streik ferngehalten. Am Dienstag fand die erste Streikversamm- lung statt, die von ungefähr 850 Personen besucht war. Es wurde bes(lossen, von einem allgemeinen Ausstande abzusehen und bei den a i ais die die Forderungen bewilligen, die Arbeit wieder aufzu- nehmen.
Der Ausstand der Webereiarbeiter in Pordenone ift, wie die „Voss. Ztg., erfährt, infolge Erhöhung der Lohntarife in der venezianischen Baumwollspinnerei beendet (vgl. Nr. 92 d. Bl.).
Kunst und Wissenschaft,
v. A. Nah dreijähriger Pause veranstaltet der Verein der Künstlerinnen zum ersten Male wieder eine größere Ausstellung in der früheren Hochschule für Musik, Potsdamer Straße 120. Zu der kleinen, interessanten Ausstelung im Künstlerhause verhält nh diese etiva wie die Große Ausstellung zur Sezession; die mancherlei feinen und guten Arbeiten werden von der Masse des Gleichgültigen erdrückt und kommen nicht zur rechten Geltung. Es is ja aber
erade Zweck eines solchen Vereins, auch die Shwächheren zu Ras und ihnen Absaßtgebiete zu \{haffen, und man muß anerkennen, daß bei den gegebenen Verhältnissen in der künfilerischen Gestaltung der Ausstellung das Mögliche geleistet wurde. Stilleben in großer Zahl, Blumenstücke, Landschaften und Porträts füllen die Wände des großen Saales. Bei den Bildern, die durh Technik oder inneren Gehalt auffallen, treffen wir immer wieder auf bekannte Namen, neue bemerkenswerte Kräfte sind in geringer Zahl hinzu- gekommen.
Zu ihnen dürfte vor allem Lucie Maquet aus Dresden ge- hören, die eine außerordentlih feine und aparte Arbeit ausgestellt hat : ein sißendes Mädchen, in Träumerei versunken, das die bloßen Arme lässig um die Knie geshlungen hat. Die ungemeine Lichtheit der Farben bei kräftiger Behandlung, die Zartheit der Beleuchtung fallen auf. Es spricht von einem seltenen Geschmack, das Blond des Haares mit dem Gelb des Kleides und dem blaßblauen Hintergrund zusammen- zustimmen. Man spürt, daß die Künstlerin sehr selbständig in die Welt {\chaut. Weniger eigen, aber doch beahtenswert erscheint auch Clara Walther aus München in ihrem Herbstbild, einem Weg mit Mauer und fallendem Laub. Jedenfalls bezeugt es eine gute Technik.
ergehilfen war in Gemein- {haft mit der freien Organisation in eine Lohnbewegung eingetreten. Die Gehilfen forderten einen Stundenlohn von mindestens 45 und einen zehnstündigen Arbeitstag, 20 %/o Aufshlag für Ueberstunden
Ziegler in der s{hwierigen Rolle des jungen Gutsherrn, sodann von
Rickelt.
aufgehobenem Abonnement eine Aufführung von N. Wagners Oper „Die Meistersinger von Nürnberg“ statt. Die Damen Deftinn, Goetze, die Herren Bachmann, Berger, Grüning, Knüpfer Krasa, Lieban find in den Hauptrollen beschäftigt. Professor Schlar dirigiert. (Anfang 7 Uhr.)
und Liebe“ in folgender Beseßung aufgeführt: Staegemann ; Wurm: Herr Pohl; Miller: Herr Kraußneck; Lady Milford: Frau Poppe; Luise: Fräulein Wachner; Frau Miller: Frau Schramm; Kammerdiener: Herr Nesper.
wanderer im 1. Vierteljahr 1904 berichtet die Deutsche Kolonial- gesellschaft, daß die Auskunftsstelle in diesen drei Monaten 912
Von den bewährten Kräften, die dem Verein {hon lange an- ehören, tritt diesmal Cornelia Paczka mit einem vorzüglichen orträt hervor. Die Künstlerin, die sonst viel mit der Farbe zu
fämpfen hat, und, wenn sie kräftige Wirkungen erstrebt, leiht grell wird, hat diesmal gerade farbig etwas Trefflihes geleistet. Grau, gelb und weiß hat sie ebe zart gegeneinander abgetönt, man spürt ein wenig den Einfluß von Lepsius. Aber auh in Bewegung und Charakteristik is die Arbeit Ie in dem Bild ist ein verhaltenes Leben, das in den Augen be- onders zum Ausdruck kommt. Betty Wolff, sonst eine so tüchtige Porträtistin, hinterläßt diesmal in dem Porträt einer Dame im cinesishen Kostüm einen zwiespältigen Eindruck. Man erkennt die Mühe und Arbeit, mit der die vielen Farben und Schattie- rungen fkünstlerish bewältigt sind, und bleibt doch unbefrie- digt. Ein starkes dichterishes Empfinden besißt Hedwig Weiß, und sie ist die einzige von den Künstlerinnen, die es be- t. Ihr Bild „Thränenkrüglein“ i {on älter, wirkt aber mmer wieder mit starkem Zauber. Der stille, unshuldize Zug ge- storbener Kinder, im Morgengrauen von einem Engel lautlos dem Osten zugeführt, die weinende Mutter und ihr Kleines, das mit dem {weren Tränenkrüglein niht vorwärts kann, sind voll von tiefer Poesie. Technisch vorzüglich ist die „Frau unter dem Machandelboom“, auch voll Stimmung und Leben.
Marie Kirschner, die in thren funstgewerblihen Arbeiten so
beliebt ist, hat ein dekorativ sehr wirksames Bild „Kiefernwipfel“ gesandt. Ferner sind mit guten Landschaften vertreten M. von Keudell, Anny Löwenstein, Gertrud Stehow, Eva Stort, Hildegard Lehnert, Dillmann, Hanna Mehls, Agathe Herrmann, leßtere mit einem {önen, in silbrig grauen Tönen gehaltenen Regentag. Von den Stilleben sind hervorzuheben Arbeiten von Hedinger, von Hildegard Lehnert, von Mesdag von Houten und von M. von Zizewit. Die plastishen Arbeiten sind wenig zahlreich und auch ziemli be- langlos. Hedda Lindner hat ein paar Porträtbüften ausgestellt, Helene Quittmann einen ziemli leeren, weiblichen Akt, Clotilde Schilling einen Bronzeguß „Eva“, der beseelt und durgearbeitet ist, Hoenerbach ein Relief und einen ausdrucksvollen Männerkopf, den sie „Schmerz“ nennt, Wislicenus-Finzelberg eine etwas glatte Gruppe von Mutter und Kind.
Theater und Musik.
Sillertheater N. (Friedrih-Wilhelmstädtisches Theater). Gestern abend ging auf der Bühne in der Chausseestraße Mar Halbes dretaktiges Drama „Haus Rosenhagen“, das vor etwa drei Jahren im Lessingtheater seine Uraufführung erlebte, zum ersten Male in Szene. Die Stärke des Stückes liegt in einigen gut ge- zeichneten Charakteren, feine Hauptschwäche aber in dem behandelten Konflikt, der wenig dazu geeignet ist, tiefere seelishe Regungen zu erwecken, weil seine Ursache, ein Grenzstreit zwishen zwei Seen für den unbeteiligten Zuschauer gleichgültig bleibt. Man darf die gestrige Aufführung, die besonders die unheim- lihe Stimmung des leßten Aktes durch eine zwedlentsprehende Inszenierung und gute Einzelleistungen stark zum Ausdruck brachte, als woblgelungen bezeihnen. Obwohl sih die Schauspieler überflüssiger- und zumeist vergebliherweise mit einem ihnen niht geläufigen Dialekt abmühten,. muß doch hervorgehoben werden, daß: fie fast durchweg einen natürlichen und lebensvollen Ton anshlugen, der von großer, unmittelbarer Wirkung war. Das gilt în erster Reihe von Herrn
Fräulein Ullerich, die in den Liebes\zenen viel Temperament entwickelte, ferner von Fräulein Silten und den Herren Steinrück, Kirschner und So blieb denn auch der Beifall nicht aus.
Im Königlichen Opernhause findet morgen, Freitag, bei
Im Königlihen Schauspielhause wird morgen „Kabale lc Ferdinand: Herr Präsident : Herr Vollmer;
Herr Molenar; Kalb:
Mannigfaltiges. Berlin, den 21. April 1904. Ueber die Tätigkeit der Zentralauskunftsstelle für Aus-
Kretschmann-Winckelmann macht einen noch ziemlich unfreien Gindruck. An ihre Sujets, die Frau mit den Sonnenblumen, den
und zwar größtenteils \chriftliche Auétkünfte erteilt hat. Was die Zahl der eingegangenen Anfragen wegen Auswanderung betrifft, so
Königliche Schauspiele. Freitag: Opern- haus. Bei aufgehobenem Abonnement: Die Meister- finger von Nürnberg. Oper in 3 Akten von Richard Wagner. Musikalische Leitung: Professor Schlar. Leiter der Aufführung: Oberregisseur Droescher. Anfang 7 Uhr. — Billettbezeichnung: „Reservesa 2. 04." — Preise der Pläße: Fremden- Iloge 12 M, Orchesterloge 10 46, Erster Nang § 4, Parkeit 8 #4, Zweiter Nang 6 H, Dritter Rang 4 4, Vierter Nang Sißplaß 2 4 50 -, Vierter Nang Stehplay 1 M 50 S.
Schauspielhaus. 107. Vorstellung. Sonderabonne- ment B 16. Vorstellung. Kabale uud Liebe. Gin bürgerlihes Trauerspiel in 5 Aufzügen von Friedrich von Schiller. Anfang 7# Uhr.
Sonnabend: Opernhaus. 77. Vorstellung. Carmen. Oper in 4 Akten von Georges Bizet. Text von
enry Meilhac und Ludovic Halévy, nach einer tovelle des Prosper Merimée. Ballett von Emil Graeb. Anfang 74 Uhr.
Schauspielhaus. 108. Vorstellung. Shakespeares Geburtstag. Coriolan. _Historisches Drama in 5 Aufzügen von William Shakespeare, überseßt von Schlegel und Tieck. Nah der Bühneneinrichtung von Wilhelm Oechelhäuser. Anfang 7{ Uhr.
Neues Operntheater. Sonntag: Doktor Klaus. Lustspiel in 5 Aufzügen-von Adolph L’Arronge. Anfang 8 Uhr. — Der Billettverkauf findet am Sonntag,
dem 24. April, im Schauspielhause an besond Stalter statt. hauspielhause an besonderem
ist in der Berichtszeit im Vergleiß mit dem 4. Quartal deg Jahres 1903 eine erhebliche Zunahme zu wverzeichnen gewesen. Diese gesteigerte Man uprtque der Zentralauskunftsstelle dürfte wohl in erster Linie auf das Bekanntwerden des fungen Instituts in immer weiteren Kreisen zurückzuführen sein. Die An- gts bezogen sih fast auf alle Gebiete der Erde. Seit dem Aug, bru der Unruhen in Deutsch-Südwestafrika haben \sich die Anfragen über diese Kolonie bedeutend vermehrt. Sie Puaen jedo zum größten Teil von Personen aus, die niht einmal über die Reisemitte] viel weniger über das zur Ansiedelung im deutsch-südwestafrikanischen Schutzgebiet erforderlihe Kapital verfügten. Den Anfragenden mußte deshalb in den meisten Fällen, {hon finanziellen Lage wegen, von einer Auswanderung nach Deutsch: S abgeraten werden. Zu den von der Zentralauskunfts, stelle für Auswanderer bisher herausgegebenen Broschüren über Argentinien, Chile, Rio Grande do Sul, Mexiko und Canada ist eine weitere Druckschrift über Paraguay getreten. Seit ihrem zwei- nen Bestehen hat die Zentralauskunftsstelle für Auswanderer ereits Hunderte von Dankschreiben von Personen erhalten, denen seitens des genannten Instituts Auskunft und Nat erteilt wurde, Auch im verflossenen Januar sind wieder 10, im Februar 12 und im März 11 Dankschreiben eingegangen. Es ist dies um fo bemerkens, werter, als es sonst niht die Gewohnheit der Anfragenden zu sein flegt, sih für die ihnen seitens der Zentralauskunftsstelle erteilten
atschläge und Auskünfte zu bedanken. Die Geschäftsräume der Zentralauskunftsstelle für Auswanderer befinden sih nah wie vor tn Berlin W., Schellingstraße 411. Die Auskunftserteilung erfolgt ents weder \{riftlich oder mündlih und zwar kostenlos. Auch die vorhan- denen Broschüren werden an die Anfragenden unentgeltlih abgegeben. Mündliche Auskunft wird an allen Wochentagen zwischen 11 und 3 Uhr erteilt. Deutschen Reichsangehörigen, die beabsichtigen, ih im Auslande eine Existenz zu gründen, kann nicht genug empfohlen werden, sich vorher durch die Zentralauskunftsstelle für Auswanderer über die Verhältnisse in den von ihnen als Auswanderungsztele erwählten fremden Ländern aufklären zu lassen. Die Ueber- siedelung auf gut Glück nach einem fremden Lande, namentlich nah einem fern gelegenen, üÜberseeishen Gebiet, von wo bei etwaigem Mißerfolg nur Bemittelte in die Heimat zurückzukehren vermögen, bleibt stets ein s{chwerer Schritt, der wohl überlegt sein will. Diejenigen, welche die Zentralauskfunftsftelle für Auswanderer seit ihrem Bestehen durch sackchgemäße Aufklärung von der Aus- führung oft unglaubliher Ausroanderungspläne abgehalten und fomit vor Not und Elend bewahrt hat, zählen bereits nah Tausenden.
__ Die alte Kreuzerkorvette „Elisabeth“, die mit der Ge- shichte der deutschen Kolonien untrennbar verbunden ist, wurde, nah einer Mitteilung der Deulschen Kolonialgesell schaft, für rund 80 000 4 nah Stettin verkauft. Das 1868 auf der Danziger Werft erbaute Schiff war ein Muster feiner Gattung und erregte damals allgemeine Aufmerksamkeit. 1869 war es bei der Einweihung des Suezkanals zugegen. 1872 fand es gegen Columbien, 1873 gegen die spanishen Aufständishen, 1878 gegen Nicaragua Verwendung, Am 7. August 1884 erklärte ihr Kommandant die deutsche Schuße herrshaft in Südwestafrika und ‘hißte in demselben Jahre in Matupi die deutsche Flagge. 1885 sicherte die „Elisabeth“ mit vier anderen Kriegsschiffen die deutshe Herrschaft über ein größeres Gebiet in Ost- afrika. Seit 1887 diente das Schiff als Hulk im Kieler Hafen. A will man Eisenbahnschwellen aus seinen starken eihenen Rippen machen.
Tiflis, 20. April. (W. T. B.) Nach einer Meldung der Russischen Telegraphenagentur erbrahen zwishen den Stationen Nowosenaki und Abascha der Transkaukasischen Eisfen- bahn vier bewaffnete Männer mit Hilfe eines Nahschlüsses den Postwagen eines Zuges während der Fahrt, fesselten die beiden Beamten, die sh in dem Postwagen befanden, und verseten einem von ihnen einen Dolchstih in den Arm; es gelang ihnen dann, sih der Wertsendungen im Betrage von über bunderttausend Rubel zu bemächtigen und damit zu ent- kommen.
T urín, 20. April. (W. T. B.) Durch den Law inen sturz bei Pragelato sind 88 Arbeiter verschüttet worden. Bisher wurden 26 als Leichen und 9 lebend geborgen. 132 Soldaten find mit den Rettungsarbeiten beschäftigt. Heute abend werden 40 Soldaten der Alpentruppen ankommen (vgl. Nr. 93 d. Bl.). New Vork, 20. April. (W.T. B.) Das Feuer in Toronto breitete |ich heute morgen um 2 Uhr noch weiter aus; der B wird bisher auf 6 Millionen Dollars geschäßt. (Vgl. Nr. 98
(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten, Zweiten und Dritten Beilage.)
Sonnabend: Rose Berud.
Sonntag, Nachmittags 24 Uhr: Die versunkene Glocke. — Abends 7} Uhr: Cyrano vou Bergerac.
Berliner Theater. Freitag: Die rote Robe. Sonnabend : Watexkant.
Sonntag, Nachmittags 23 Uhr: Alt-Heidelberg. — Abends 74 Uhr: Die rote Robe.
Empfehlung. A
männuer.
miracle.)
Schillertheater. 0. (Wallnertheater.) | du Freitag, Abends 8 Uhr: Das grobe Hemd. Bolfs\tück in 4 Akten von C. Karlweis.
Sonnabend, Abends 8 Uhr: Ferréol.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Jungfrau vou Orleans. — Abends 8 Uhr: - Lumpaci- vagabundus.
N. (FriedrichWilhelmstädtishes Theater.) Freitag, Abends 8 Uhr: Haus Rosenhagen. Drama in 3 Aufzügen von Marx Halbe.
Sonnabend, Abends 8 Uhr: Der Geizige. Hierauf : Der eingebildete Krauke.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Kollege Crampton. — Abends 8 Uhr: Haus NRoseuhagen.
am 1. Mai. —
Hochtourist.
Georg Okonkowsky. Sonnabend und
Theater des Westens. Kantstr. 12. Bahnhof
poologisWer Garten. (Direktion: A. Pras, Groß- erzogliher Hoftheaterintendant a. D.) Freitag
Zigeunerbaron. Gast
Neues Theater. Kabale und Liebe. Sonnabend: Pelleas und Melisande.
Freitag,
Pentraltheater. Gastspiel von Paula Worm. Der Sounenvogel. Operette in 3 Akten von Rudolf Schanzer und Musik von Victor
Freitag:
Residenztheater. (Direktion: S. Lautenburg.) Freitag: Der keusche Casimir.
nfang 74 Uhr.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Leontiuens Ehe-
In Vorbereitung: Die 300 Tage. Schwank in
Thaliatheater. (Direktion: Jean Kren u. Alfred Schönfeld.) Wegen des Umbaues Schluß der Saison Abends 7} Uhr: Der d (Guido Thielscher in der Titelrolle.) Sonntag, Nachmittags 3} Uhr: Charleys Taute.
Freitag,
folgende Tage:
Paula Worm. Der Sonnenvogel. dors). — r. L Sonntag, Nachmittags (in erstes Besetzung): Der | L D. Robert Miketta (Warmbrunn i. Shl.). —
(Saffi: Amalie
Gt Opernhause in Bayreuth.) — Abends:
3 Akten von Paul Gayault und N. Charvey. Deuts von Alfred Halm.
Abends 7# Uhr:
Freut Euch des Lebens. Große Ausftattungs- posse mit BUA und Tanz in 3 Akten von W. Jacoby und R. Stein, bearbeitet von J. Kren und Alfr. Schönfeld. Musik von Jul. Einödshofer. Dirigent: Max Schmidt. In Szene geseßt von Alfr. Schönfeld. (Gerda Walde und Frit Helmer- ding in den Hauptrollen.) Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Der Hütten- besißer. (Fräulein Paula Clär, als Gast.)
B T HREE 25 E S di! CRGREEE R; T L G00 A V TO A E E E M I I EE 7 L EN
Neueinstudiert :
Borher: Die
(L’Enfant E i Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Frieda Weiß mit Hrn. Leutnant Karl Jenckel (Lüneburg—Diedenhofen). — Frl. Clara Lüttih mit Hrn. Leutnant Ernst Osear von Collas (Halle a. S.—Berlin).
Verehelicht: Hr. Rittmeister a. D. Otto von Arnim mit Frl. Frieda von Poseck (Goslar a. H.).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Oberleutnant von Stülpnagel (Charlottenburg). — Hrn. Oberlehrer Dr. Carl Köhler (Gr.-Lichterfelde).
Gestorben: Hr. Direktor und Hauptmann a. D. Nudolf Graf von Westarp (Dayos). — Hr. Bern- hard Hüffer (Leipzig). — Hr. PUEOCCHIRNCINE und Hauptmann a. D. Viktor Himml (Dobers-
Oberamtmann und Oberleutnaut
olländer. Gastspiel von
Charlotte Freifr. von Massenbach, geb. Keilpflug
Reissel vom (Berlin). — Frl. Hedwig von Raczeck (Breslau).
ihrer mißlihen
24. Vorstellung im Abonnement): Gastspiel von
ptel von Paula Worm. Der Sonnenvogel. au
zum Deut)
g 94. __
Marktort
Erfte Beilage
chen Neihhsanzeiger
Berlin, Donnerstag,
Berichte vou deutschen Fruchtmärkten.
Qualität
gering
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mittel
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gut
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Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
niedriger | P A
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höfter | niedrigster |
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den 21. April
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Am vorigen Marktiage
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Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1) nah überschläglicher Schätzung verkauft Doppelzentner (Preis unbekannt)
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16,40 17,30 16,46 17,00
17,40 17,00
12,40 13,00 12,20 12,00
10,70 11,40 10,70
10,55 10,40 12,10 13,25 12,40 12,30 S:
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Kernen (euthülfter Spelz, Diukel, Fesen)
17,50 17,63
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12,60 12,10 13,80 12,70 |
12,80 |
13,00 10,90 12,50 11,90 12,60 12,99 12,60 14,35 15,00 11,80 13,50
14,50
15,00
14,00 12,40 13,50
12,60 11,20 12.80
12,40 12,50 12,60 10,90 11,60 11,30 10,60 11,05 10,70 12,29 13,75 12,60 13,10
11,40 12,80
Weizen.
17,60 16,80 17,50 17,80 17,50 O0 16 25 16,70 15,50 16,50
16,20 16,90 17,50 16,80 18,00
17,50 | 17,63 No — h 12,30 |
12,29
12,20 12,00
13,00 12,20 11/80 11,80 12,30 12,30 12,20 12,00 13,10 13,00 13,25 13,60
12,60 12,20 13,80 12,70
13,00
19,00 17,80 17,60 17,60 18,20 17,75 17,70 16,25 17,20 16,00 16,60 18,38 17,20 17,00 17,80 17,06
17,60 1D
19 00 17,80 17,60 18,10 18,20 18,00 17,90 16,60 17,60 16,00 16,70 18,57 17,20 17,20 17,80 17,06
17,60 17,70
18,00
ggen. 15,50
12,50 13,00 12,40 12,30 12,29 13,00 13,60 12,40 11,90 12,60 12,40 12,50 12,45 12,20 13,10 13,29 13,50 13,70 14,30 13,73 13 60 12,30
13 00
13.20 12,40
13,20
18,00 15,50
12,50 13,00 12,50 12,40 12,29 13,00 13,60 12,40 12,00 12,60 12,90 12,50 12,70 12,40 13,20 13,40 13,50 14,00 14,30 13,87 13,60 12,40
13,00
13,50
12,30 12,20
11,60 13,20 13,50 13,30 13,30 13,20 16,50 15,50 12,00 16,00 13,08
15,00
14,00 15,60 13,09 14,00 14,00 13,00 12,80 12,00 13,20 13,40 13,00 13,00 13,00 11,20 12,20 12,30 11,40 11,80 11,20 12,60 14,29 12,80 15,00 14,50 14,40 12,40 13,60
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12,60 14,17 13,25 12,00 12,80 13,82
14,30 13,93 13,14 12,39 14,00
12,35 12,13 12,90
12,00 13,00
13,45
14,40
13,88 13,56
12,69 11,80 12,40 13,20 12,63 12,21 12,00
12,60
14,31 13,44 12,00 13,76 13,84
6.4.
13. 4.
16.4.
16. 4. 16. 4.
13. 4. 16. 4. 16. 4. 16. 4. 16. 4. 16. 4. 18. 4.
13: 4
16. 4.
6. 4. 19. 4. 13. 4. 13. 4.
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U s» E Reu rbühl , 14.30 Ueberlingen . -
Neues Operntheater. Dienstag, den 26. Aprik:
Bei aufgehobenem - Abonnement: Göß von
Berlichingen mit der eiserneu Hand. Schau-
P in 5 Aufzügen von W. von Goethe. Anfang r.
ulius Ninger. Rigoletto.
Sonnabend (26. Vorstellung im Abonnement): Gastspiel von Frau Auguste Prash-Grevenberg und Nikolaus Nothmühl. Die Stumme von Portici.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Martha. — Abends 7} Uhr: Zar und Zimmer- mann.
Montag (25. Vorstellung Rigoletto.
Verantwortlicher Redakteur Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition (Sch olz) in Berlin.
Druck der Norddeutshen Buchdruckerei und Verlagß- Anstalt, Berlin 8W., Wilhelmstraße Nr. 32.
Neun Beilagen (einshließlich Börsen-Beilage).
13,83 16,00
13,50 12,20 15,00
3 14,30 13/50 13,83 4, 12,20
' 16,00 p E 11 169 15,36 16,20 Altenburg - - - é 129 9
° ; j preis wird aus den unabgerundeten Zahlen berehnet. A verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Berkaufowert Jo | volle Mark gbgerendih "ein Punkt Der Dur eiten sechs Spalten, daß entsprechender Seri fehl emerkungen. et drin d palten e Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis n Ein liegender Strich (—) in den S für
i 13.4. Trianontheater. (Georgenstraße, zwischen
Friedrih- und Universitäts\traße.) Freitag: Das elfte Gebot. Hierauf: Der Dieb. Anfang 8 Uhr.
Bellealliancetheater. (Unter der Direktion von
Jean Kren und Alfred Schönfeld vom Thaliatheater.) Freitag und folgende Tage, . Abends 74 Uhr:
Deutsches Theater. Freitag: Dex Pfarrer
{ b : von Kirchfeld. Anfang 7# Uhr. m Abonnement)