1904 / 100 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 28 Apr 1904 18:00:01 GMT) scan diff

China. Nachdem vom 30. August 1903 bis 23. Februar 1904 In B chwang 1007 Pestfälle, darunter 958 mit tödlihem Aus- gang, festgestellt worden waren, ist, zufolge einer Mitteilung vom . Februar, Niutshwang durch Beschluß des Konsularkorps im Ein- verständnis mit der Zivilverwaltung für pestfrei erklärt. Ñ Brasilien. In Rio de A aneito find in der Zeit vom 92. Febiuar bis 20. März 8 Pesterkrankungen und 1 Todesfall ge- meldet worden. : Neu-Süd-Wales. In Sydney waren am 6. und 8. März zwei mit Pestbazillen behaftete Nagetiere (eine Maus und eine Natte) in zwei am Darling- Hafen gelegenen Getreidespeichern ge- fangen worden; am 10. März wurde ein Laufbursche, welcher für ein in der Nähe befindliches Produktengeshäft tätig war, als pestkrank dem Krankenhause überwiesen. Bei der Vernehmung des Kranken stellte ch heraus, daß in dem Hause, in welchem er beshäftigt war, fich chon seit einiger Zeit eine hohe Sterblichkeit unter den Ratten bemerkbar gemacht hatte und daß er die toten Ratten auflesen mußte. Die in der Umgebung des Produktenges{chäfts gelegenen Gebäude wurden alsbald desinfiziert, au wurden Maßnahmen zur Vertilgung der Natten und Mäuse angeordnet. Die benahbarten Staaten des australishen Festlandes haben, zufolge einer Mitteilung vom 14. März, alsbald die Cinfuhr von Getreide und Grünfutter aus Neu-Südwales untersagt sowie eine den - Umsiänden entsprechende Behandlung sonstiger Einfuhrwaren aus Neu-Südwales verfügt.

Pest und Cholera.

British-Ostindien. In Kalkutta starben in der Woche vom 13. bis 19. März 295 Personen an der Pest und 58 an der

Cholera. Cholera.

Türkei. Nah dem Wocenausweise Nr. 12 ist in Bagdad am 6. April ein Cholerafall zur Anzeige gelangt, aus Bassra find vom 1. bis 10. April 37. Erkrankungen und 28 Todesfälle gemeldet worden.

Gelbfieber.

Jn einer am 8. März d. I. veröffentlichten Erklärung der Ne- gierung des Staats Parana in Brafilien wurde anerkannt, daß das Gelbfieber bereits seit etwa zwei Monaten in Paranagua herrsche, wie von den Landessanitätsbehörden festgestellt sei, daß die Krank- beit aber zur Zeit dank, den Maßnahmen der Staatsregierung, Feine Fortschritte mae. Angaben über die Zahl der Erkrankungen und Todeéfälle an Gelbfieber lagen bis Mitte März nicht vor; den abfahrenden Schiffen wurden angeblich noch am 12. März reine Ge- sundheitêpässe ausgestellt. E i: O

Zufolge einer Mitteilung vom 24. März ist der Gesundheitsstand in Paranagua nunmehr ein normaler geworden. Die Negierung des Staates Parana is auf Ansuchen des Präsidenten durch Gese vom 17. März ermächtigt worden, zur Verhinderung des Um- sichgreifens des Gelbfiebers eine größere Summe zu verausgaben. Daraufhin wurde u. a. nah der Stadt Morretes und dem Hafen Antonina regierungsseitig ein Arzt zur Untersuchung einiger ver- dächtiger Krankheitsfälle entsandt.

Verschiedene Krankheiten.

Po en: Antwerpen, Glasgow je 3, St. Petersburg 2, Warschau 91, Konstantinopel (4. bis 10. April) 3, Kalkutta 4 Todesfälle; Reg.-Bez. Arnsberg 5, Antwerpen (Krankenhäuser) 24, Edinburg 5, London (Krankenhäuser) 37, Paris 22, St. Petersburg 11, Warschau (Krankenhäuser) 26 Erkrankungen; Varizell en: Budapest 18, New Vork 56; St. Petersburg 23, Wien 101 Erkrankungen ; Fledckfieber: St. Petersburg 5, Warshau (Krankenhäuser) 14 Erkrankungen; Rückcfallfieber: St. Petersburg 49 Erkrankungen; Notlauf: Wien 36 Erkrankungen; epidemishe Ohrspeicheldrüsenent- zündung: Wien 100 Erkrankungen; Influenza: Berlin 6, Kopenhagen 4, London 17, Moskau 4, New York 20, Paris 14, St. Petersburg 10, Rom 3 Todesfälle; Nürnberg 113, Hamburg 7, Kopenhagen 167, Stockholm 13 Erkrankungen; Keuchhusten: London 64 Todesfälle ; Nea.-Bez. Schleswig 51, Nürnberg 27, Ham- burg 26, Budapest 15, Kopenhagen 92, Wien 40 Erkrankungen ; Lungenentzündung: Reg.-Bez. Schleswig 43, Kopenhagen 27 Er- krankungen; Krebs: Berlin 33 Todesfälle; A nkylostomiasis: Reg.- Bez. Arnsberg 31 Erkrankungen. Mehr als ein Zehntel aller Gestorbenen starb an Masern (Durchschnitt aller deutschen Berichtsorte 1886/95 : 1,15 09/0): in Bielefeld, Ludwigshafen Erkrankungen wurden ge- meldet in Breélau 30, in den Reg.-Bezirken Hildesheim 111, Posen 218, Stleswig 120, in Nürnberg 63, Budapest 146, Kopenhagen 42, New YVork 1265, Paris 219, St. Petersburg 92, Prag 20, Wien 804; ferner wurden Erkrankungen angezeigt an Scharlach: in Hamburg 26, Budapest 71, Edinburg 14, Kopen- hagen 30, London (Kankenhäuser) 172, New York 393, Paris 72, St. Petersburg 46, Wien 34; desgl. an Diphtherie und Krupp in Berlin 36, Hamburg 22, Budapest 34, London (Krankenhäuser) 92, New Vork 343, Paris 78, St. Petersburg 58, Wien 93; desgl. an Unterleibstyphus: in New York 19, Paris 60, St. Peters- burg 50, Prag 23.

Türkei. Der internationale Gesundheitsrat in Konstantinopel hat für die Herkünfte von dem Küstenstrih zwischen Aden und Katif diese beiden Häfen ausgeschlossen eine ahtundvierzig-

Schillertheater. 0.

stündige Beobachtung nebst strenger Desertion und erforderlichenfals die Anwendung des Reglements über die Ver- nichtung -der Ratten und Mäuse auf Schiffen verfügt.

Theater und Musik,

Residenztheater.

„Die dreihundert Tage“ (L’enfant du miracle), ein Schwank et gallishen Gepräges von Paul Gavault und Robert Charvey (deutsch von Alfred Halm), erzielte bei seiner gestrigen Erstaufführung einen ftarken Heiterkeitserfolg. Die zwar viel be- wunderte, aber niht nachzuahmende Kunst der Franzosen, selbst das heikelste Thema \pielend zu bewältigen, hat sih auch hier wieder glänzend bewährt. Das Motiv erinnert in einigen Einzelheiten an einen Sensationsprozeß, der im vergangenen Jahre hier wegen der Legitimität eines polnishen Majoratserben geführt wurde. Jn dem Schwank muß binnen der geseßlih vorgeshriebenen Frist von drei- hundert Tagen ein Erbe für ein Vermögen von zehn Millionen da sein, widrigenfalls die Summe laut testamentarischer Berfügung dem Heimatstädtchen des Erblassers zufällt. Herr Moulureux war, als er dies. bestimmte, noch unvermählt, er verheiratete sich später mit einer weit jüngeren Frau und starb vierundzwanzig Stunden nah der Hochzeit, nahdem er kurz zuvor eîn neues Testament zu Gunsten seiner Gattin aufgestellt hatte. Diese leßtere Urkunde aber ist nit zu finden. Ein Gläubiger der Madame Moulureux, der, falls sie niht erbt, um eine große, ihr vorgestreckte Summe kommen würde, verbreitet nun das Gerücht, daß binnen der vorgeschriebenen dreihundert Tage ein geseßliher Erbe zu erwarten sei, und weiß auch die junge Witwe zu bewegen, fast ahnungs- los eine dahin gehende Erklärung zu Protokoll zu geben. Aber er hat doch die Nehnung ohne Madame Moulureux gemacht, die eine ehr- bare Frau sein und bleiben will und selbst einem jungen Mann, den sie nah Ablauf des Trauerjahrs die Hand zum neuen Chebunde reichen wird, nicht die geringste Vertraulichkeit gestattet. Alle Geslegenheits- macherei des schlauen Gläubigers, die noch durch die Dazwischenkunft cines vom Heimatstädthen des Verstorbenen gerichtlich bestellten Tugéndwächters erheblih ershwert wird, ist umsonst; die Erbschaft würde nah Ablauf der geseßlihen Frist unfehlbar verloren sein, wenn sich niht in einer zufällig zershlagenen Vase die letzwillige Verfügung vorfände, die Madame Moulureux zur alleinigen Erbin einsezt. Das ist, soweit er si erzählen läßt, der Inhalt des Schwanks, dessen Wirkung in der Hauptsache auf der suggestiven Komik des Unausge\prochenen beruht. Cine überaus floite Darstellung hatte au ihren großen Anteil am Erfolg; in erster Linie Herr Alexander als {lauer Gläubiger, der kein Mittel unverfsuht läßt, die umstrittene Erbschaft der Witwe zu retten. Als Madame Moulureux führte fich ein neues Mitglied, Fräulein Hermine Körner, sehr vorteilhaft ein, und als Vertreter ter Interessen der O des Erblassers und ungehobelter Provinziale war Herr Pagay un- widerstehlih komisch. Die Damen Reisenhofer und Leuchtmann, die Herren Bach, Georg, Kepler, Frey und Seldeneck vervollständigten das vortreffliche Zusammenspiel.

Im Königlichen Opernhause gelangt morgen G. Meyer- beers romantishe Oper „Robert der Teufel“ in folgender Beseßung zur Aufführung: Robert : Herr Grüning; Bertram: Herr Wittekopf; NRaimbaud: Herr Philipp; Alice: Fräulein Hiedler; Jsabella: Frau Herzog. Im dritten Aufzuge tanzt Fräulein Dell’Era. Kapellmeijter von Strauß dirigiert. Die Vorstellung beginnt um 7 Uhr.

Im Neuen Königlihen Operntheater fängt die Auf- führung von „Maria Stuart“ morgen, Freitag, um 7 Uhr an.

Herr Dr. Zickel hat für das Lustspielhaus (Friedrich- straße 236) die dreiaktige Komödie „Fesseln der Liebe“ (Petit Chagrin) von Vaucaîire, deutsch von Otto Eisenshitß, zur Auf- führung erworben. Das Stück is im vorigen Winter in Wien im Theater der Josephstadt mit gutem Erfolg in Szene gegangen.

Mannigfaltiges. Berlin, den 28. April 1904.

Für die auf den Schiffen der Kreuzerdivision in Osiamerika (S. M. S. „Vineta*, „Gazelle“*, „Falke, „Panther“) befindlichen Marineangehörigen können auf dem Dampfer „Pisa“ Pakete nach den bekannten Versendung8vorschriftcn kostenlos befördert werden, wenn sie bis spätestens am 5. Mai bei den Spediteuren Matthias Rohde u. Co. in Hamburg angeliefert find.

Nom 1. bis 12. Mai findet in der hiesigen Webschule (Markus- straße 49) eine Ausstellung von neudeutshen Stickereien statt, ersonnen und ausgeführt von Professor Dr. jur. Freiherrn von Weißenba c - Leipzig. Die Ausftellung verfolgt nur den Zweck, zu zeigen, welche reizvollen Wirkungen \sih wit dieser leiht zu erlernenden Technik erreichen lassen. Professor von Weißenbach wird darüber auch am 2., 3. und 4. Mai, Nachmittags, drei erläuternde Vorträge (jeder in sich abges{chlossen) mit Demonstrationen halten. Dieser Vortrags- zyklus wird auf Wunsch vom 5. bis 7. Mai wiederholt werden. Der Eintritt ist für jedermann frei.

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(Wallnertheater.)

Ueues Theater. Freitag:

Cöln, 28. April. (W. T. B.) Gestern abend gegen 9 Uh bra in dem erst vor einigen Jahren erbauten Hirs dhe Warenhause in der Severinstraße Feuer aus, das so rasch um f griff, daß binnen kurzem die im Keller, Erd,eshoß und ersten Stockws aufgestapelten, leiht brennbaren Waren und Stoffe zum größten Teil dey Flammen zum Opfer fielen. Die Angestellten. des. Warenhausts ye; mochten sih noh rechtzeitig in Sicherheit zu bringen. Die in Gefgh \{webenden Bewohner des zweiten Stockwerkes, eine Anza l Frauen und Kinder, wurden durch einige beherzte Männer ges rettet. Die herbeigeeilten Feuerwehren lösten nach einstündige Arbeit das Feuer. :

_ Plauen, 27. April. (W. T. B.) Dem „Vogtländischen Ar, zeiger“ zufolge sind hier in der vergangenen Nacht kurz nah 4 Ühr drei starke Erd {t öße verspürt worden.

Bremen, 27. April. Der Vorsißende des Bremer H ilfz, komitees für die durch die Feuersbrunst in Aalesu nd Geschädigten Konsul Hermann S. Gerdes, teilt jegt mit, daß die Sammlungen für Aalesund nunmehr beendigt sind. Aus ganz Deutschland liefen reiche Gaben ein, die unverzüglih nach Aalesund befördert und dort dankbarst entgegengenommen wurden. Das hiesige Hilfskomitee hat sih ju Beginn der Hilfsaktion mit dem Magistrat in Aalefund in Verbindung geseßt und aus den empfangenen Barmitteln zunächst die gewünschte notwendigsten Gegenstände beschafft. Der von den eingegangenen Gelder verbliebene Restbetrag in Höhe von 10 409,35 Kronen ist der Regierung in Christiania überwiesen worden mit dem Ersuchen, diesen Fonds als Grundlage zur Errichtung eines Kinderheims, dg nah den eingezogenen Erkundigungen ein Bedürfnis für Aalesund is der dort ansässigen Dame Frau Elise Dewold zur Verfügung y stellen. Die norwegische Regierung hat Herrn Konsul Gerdes ersudt allen Spendern sowie auch den Mitgliedern des Hilfskomitees für ihr so hochherzige Teilnahme den hberzlihsten Dank auszusprechen. :

Wien, 27. April. (W. T. B) Seine Majestät der Kaiser Franz Ioseph stattete heute vormittag der Ausstellung für Spiritusverwertung und Gärungsgewerbe (vgl. Nr. Y d. Bl.) einen längeren Besuch ab. Der Kaiser wurde von dem Präsidium der Ausstellungskonmmission und den Leitern der fremden Abteilungen sowie von den Botsc{aftern Deutschlands, Frark. reihs und Rußlands empfangen und besichtigte dann die einzelnen Abteilungen. In der deutschen Abteilung wurden dem Kaiser der . Direktor im Reichsamt des Innern Dr. Richter, da Geheime Regierungsrat Delbrück und andere Herren vorgestellt. In der Abteilung der deutschen Heeresverwaltung ließ fich der Kaise einzelne Wagen vorführen und äußerte dabei, ex bitte, Seiner Majestät dem Deutschen Kaiser zu sagen, daß er an dieser Auéstellung gan besonderes Interesse habe. Auch in dem Pavillon der Versucbsanstalt für Gärungsgewerbe in Berlin gab der Kai'er seiner großen Be friedigung über das Gesehene Ausdru.

Großwardein, 28. April. (W. T. B.) In der Gegend bon Belényes ist aus unbekannter Ursache ein großer Waldbrand enb standen, der sih auf 2000 Joch ausdehnt.

(W. T. B.)

Witebsk, 27. April. Gestern nachmittag brad

hier ein Feuer aus, das erst in der Nacht auf seinen Herd beshrän!t F

werden konnte. 177 Häuser des meist von der ärmeren Klasse der Bevölkerung bewohnten Stadtviertels brannten nieder. Die Verlust beträgt über eine halbe Million Rubel.- Viele Abgebrannte fampieren unter freiem Himmel.

Warschau, 27. April. (W. T: B.) Nat} einer Meldung der „Russischen Telegraphenagentur* wurden heute nahmittag .um 4 Uhr in der Dvorskystraße der Adjunkt des Chefs der Geheim- polizei, der Adjunkt des Polizeikommissars und zwei Polizisten beim Eintritt in das Haus Nr. 6 von einer Bande mit Revolvern und Messern angefallen. Die beiden ersteren wurden getötet und ein Polizist s{chwer, der andere leid verwundet. Vier Mitglieder der Bande wurden terhaftet.

S6 Louis, April. (W. T. B.) Das vom Architekt} Knauer erbaute Panorama der deutschen und Tiroler Alpen wurde heute als erstes deutsches Unternehmen der Weltausstellung feierlih eröffnet. Der Schöpfer des Werkes betonte in seiner Fes rede die Bedeutung des Deutschtums am Mississippi und seinen Einfluß auf amerikanishes Wesen. Die Nede, die in ein Hoch auf Jhr Majestäten den Deutschen Kaiser und den Kaiser von Oesterreich unt auf den Präsidenten Noosevelt ausklang, wurde mit großem Beifallauf- zenommen. Der Präsident der Weltausstellung Francis sprach sodann Feine Glüdckwünsche zur Vollendung des Werkes aus. \

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(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)

Alfr. Schönfeld.

Minua von i ding in den Hauptrollen.)

(Gerda Wolde und Frit Helme

Theater.

Königliche Schauspiele. Freitag: Opern- haus. 83. Vorstellung. Robert der Teufel. No- mantishe Oper in 5 Akten von G. Meyerbeer. Nach dem Französishen von Scribe und Delavigne, übertragen von Th. Hell. Ballett von Emil Graeb. Anfang 7 Uhr.

Neues Opernthbeater. 112. Vorstellung im Abonne- ment (Billettreservesaß Nr. 44). Sonderabonne- ment B 17. Vorstellung. Maria Stuart, Trauerspiel in 5 Aufzügen von Friedrih von Schiller. Anfang 7 Uhr.

Sonnabend: Opernhaus. Barbier von Sevilla. Komische Oper in 3 Auf- zügen von Gioahimo Rossini. Dichtung nah Beaumarchais von Cesar Sterbini, überseßt von JFgnaz Kollmann. Anfang 7# Uhr.

Neues Operntheater. 113. Vorstellung im Abonne- ment (Billettreservesaß Nr. 45). Ein Sommer- uachtêtraum von William Shakespeare, übersetzt von August Wilhelm von Schlegel. Mußfik von Res Mendelssohn-Bartholdy. Tanz von Emil Sraecb. Anfang 75 Uhr.

Deutsches Theater. Freitag: Der Pfarrer von Kirchfeld. Anfang 74 Uhr.

Sonnabend: Rose Bernd.

Sonntag, N1cmittags 24 Uhr: Monna Vanna. Abends 74 Uhr : Der Pfarrer von Kirchfeld.

84. Vorstellung. Der

Berliner Theater. Freitag: Waterkaut.

Sonnabend: Alt-Heidelberg.

Sonntag, Nachmittags 24 Uhr: Wilhelm Tell, Abends 74 Uhr: Waterkanut.

Freitag, Abends 8 Uhr: Lumpacivagabundus. Zauberposse mit Gesang in 3 Aufzügen von Johann Nestroy. Musik von Adolf Müller. Sonnabend, Abends 8 Uhr: Haus Rosenhagenu. Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Maria Stuart. Abends 8 Uhr: Lumpacivagabundus.

N. (Friedrich Wilhelmstädtishes Theater.) Freitag, Abends 8 Uhr: Die Wildente. Schau- spiel in 5 Aufzügen von Henrik Jbsen.

Sonnabend, bends 8 Uhr: Das grobe Hemd.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Die Stügten der Gesellschaft. Abends 8 Uhr: Die Kinder der Exzellenz.

Theater des Westens. Kantstr. 12. Bahnhof poologiser Garten. (Direktion : A. Pras, Groß- erzogliher Hoftheaterintendant a. D.) Freitag (25. Vorstellung im Abonnement): Der Waffen- \cchmied. ¿

Sonnabend (27. Vorstellung im Abonnement): Zum ersten Male: Apajune.

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen : Rigoletto. Abends 7} Uhr: Apajune.

Montag (26. Vorstellung im Abonnement): Apajune.

Dienstag: Letztes Gastspiel von Francesco d’Andrade. Die Afrikanerinu.

Residenztheater. (Direktion : S. Lautenburg.)

Freitag, Abends 74 Uhr: Die 300 Tage. (L’enfant du Miracle.) Schwank in 3 Aften von Han Gavault und R. Charey. Deuts von Alfred

aim. Sonnabend und folgende Tage: Die 300 Tage.

Barnhelnu. Sonnabend: Kabale und Liebe.

Tholiatheater. (Direktion: Iean Kren u. Alfred Schönfeld.) Wegen des Umbaues Schluß der Saison: Sonntag, den 1. Mai. Freitag, Abends 7# Uhr: Der Hochtourift.

Sonntag, Nachmittags 34 Uhr: Charleys Tante.

Freitag, Abends 74 Uhr:

Der Sounenvogel. Operette in 3 Akten von Rudolf Schanzer und Georg Okonkowsky. Musik von Victor Hollaender. (Paula Worm, als Gast.)

Sonnabend und folgende Tage: Der Sonnen-

bvogel,

Sonntag, Nachmittags 2} Uhr: Zu halben Preisen: Wahrheit. Drama von Friy Bilse. Abends: Der Sounenvogel.

Trianontheater. (Georgenstraße, zwischen Friedrih- und Universitäts\straße.) Freitag: Das elfte Gebot. Hierauf: Der Dieb. Anfang 8 Uhr.

Sonnabend und Sonntag: Das elfte Gebot. Hierauf : Der Dieb.

Bentraltheater.

Bellealliancetheater. (Unter der Direktion von Jean Kren und Alfred Schönfeld vom Thaltatheater.) Freitag, Sonnabend und Sonntag, Abends 7# Uhr: Freut Euch des Lebens. Große Ausftattungs- posse mit Belang und Tanz in 3 Akten von W. Jacoby und R. Stein, bearbeitet von J. Kren und Alfr. Schönfeld. Musik von Jul. Einödshofer. Dirigent: Max Schmidt. In Szene geseht von

Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Bet kleinen Preisen Othello. (Leßte Nachmittagévorstellung unter Leitung von William Lörvoe.) :

Montag und folgende Tage: Der Hochtouris! (Guido Thielscher in der Titelrolle.)

Familiennachrichten.

Verehelicht: Hr. Konsistorialrat und Justi Karl Krueger mit Frl. Käthe Erwin (Magdebut}] Hr. Oberleutnant Eberhard von Restorff 10 Frl. Elisabeth von Shwichow (Berghof, Schle}!\ Hr. Amtsrichter Alfred Kaphengst mit F! Luise Benzmann (Pudewitz, Posen—Zehdenid). Hr. Pfarrer Waldemar Ammon mit Frl. Elst! Seiffert (Puschdorf, Oftpr.). ¿

Geboren: Ein Sohn: Hrn. Negierungsa}|e)/ Dr. Walter (Itzehoe). Eine Tochter: V Max von Schalscha-Ehrenfeld (Kattowiy D-2 Hrn. Oberleutnant Tsharmann (Hannover).

Gestorben: Hr. Udo von Kote (Potsdam). G Elisabeth Hupfeld, geb. Míll (Eisenach).

Verantwortlicher Redakteur Dr. Tyrol in Charlottenburg. Verlag dex Expedition (Sch olz) in Berlin.

Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verla , Anstalt, Berlin SW*., Wilhelmstraße Nr. 3%

Acht Beilagen (einschließlich Börsen-Beilage).

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