wassergefahren in der Provinz Brandenburg und im Havelgebiet der Provinz Sachsen, über.
Abg. von Bockelberg (kons.): Wir empfinden Genugtuung darüber, daß die Regierung von dem bisherigen Verfahren, einseitige Interessen zu fördern, abweichen will. Sie will das Uebel an der Wurzel fassen. Wir dürfen ein gedeihlihes Zusammenwirken mit den Wasserbautehnikern erwarten. Die Vorlagen sind von einer fürsorglihen, praktischen und freigebigen Han eschrieben. Wir wollen nur wünschen, daß die Mittel ausreihen und die Arbeiten in beschleunigtem Tempo vor sich gehen. Wir erkennen den Standpunkt der “ Regierung an, daß diese ver- schiedenen Meliorationsarbeiten E T néaliängen wenn wir auch nit so weit gehen, wie der Abg. Broemel, der auch den Zu- fammenhang mit der „Kanalvorlage betont hat. Im Gegensatz zu den \{lesischen Flüssen, die sebr {nell abfallen, sind unsere märkishen Wasserstraßen deéhalb gefährlich, weil fie einen zu lang- samen Abfluß haben. Die Negulierung der Wasserstraßen muß daher im Zusammenhang mit den Meliorationen erfolgen. Bei diesem Geseg halten wir es für richtig, L die Negierung im Gegensaß zu dem früher vom Minister Miquel vertretenen Standpunkt, nah dem der Staat nur ein Drittel der Kosten über- nehmen E den Hauptteil der Kosten übernehmen will. Richtig ist es au , daß die Provinzen die Kosten der Ausführung mit über- nehmen, die Unterhaltung der Bauten aber den Beteiligten zufällt. Die in Schlesien bei der Bauausführung hervorgetretenen Schwierig- keiten werden hier vermieden werden, wenn der Staat, obwohl die Provinz rechtlich der Bauherr ist, durch seine Organe die Arbeiten ausführt. Daß dieser Geseßentwurf, wie es bei dem schlesis{chen Geseß geschieht, von einer Heranziehung der Interessentenvertretung ganz absieht, halten wir noch für einen Mangel, der jedcch in der
ommission hoffentlih beseitigt werden kann. Jh beantrage, die Vorlage derselben Kommission von 28 Mitgliedern zu Abérveten,
Abg. Vogt (Zentr.): Wir müssen alle zusammerwirken, um endlich durch ein einbeitlihes Vorgehen die großen Gefahren des Hiewaners für meine Heimatprovinz Schlesien zu beseitigen. Wir tehen noch immer unter tem Eindruck der Wasserkatastrophe des vorigen Jahres. Wir müssen dabei nicht nur an die Oder denken, sondern den Hochwassershußz in der ganzen Provinz einheitlih durch- führen. Die Vorlagen zeugen von einer dankenswerten Entschlossen- heit der Regierung. (Präsident von Kröcher bittet den Redner, nur zu der Vorlage für die Provinz Brandenburg und das Havel- gebiet der Provinz Sachsen zu \prehen.) Ich habe angenommen, daß auch gewissermaßen eine Generaldisfussion über alle diese Vorlagen stattfinden kann, indessen werde ih jeyt abbrehen und behalte mir meine Ausführungen zu dem \{chlesishen Geseßze vor.
Abg. Graf Moltke (freikons.): Auch wir Schleswig-Holsteiner sind bereit, an diesem großen Werk der Beseitigung der Ueber- s{chwemmungs8gefahr mitzuwirken, wenn wir auch zur Zeit nicht direkt beteiligt sind. Die Selbsthilfe und die Staatshilfe müssen auf diesem Gebiet zusammenwirken. (Da der Redner ganz allgemein die Bekämpfung der Hochwassergefahren erörtert, wird er vom Präsidenten von Kröcher gebeten, nur über den zur Beratung stehenden Geseßentwurf zu \sprehen. Der Redner beruft sih auf den in der vorigen Sitzung gefaßten Beschluß, nah dem bei dem ersten auf die Hochwasser- und Vorflutverhältnisse bezüglichen Geseßentwurf eine Generaldiskussion habe zugelassen werden sollen. Präsident von Kröcher bemerkt, daß diese Generaldiskussion bei dem ersten überhaupt zur Beratung stehenden Geseße über die Freihaltung der Flußgebiete stattfinden sollte, während. der Redner für seine Ansicht auf den stenographishen Bericht Bezug nimmt. Präsident von Kröcher erklärt, den \stenographischen Bericht daraufhin einsehen zu wollen. Der Redner fährt dann fort :) Die preußishen Könige haben stets kräftig eingegriffen, um das Allgemeinwohl zu fördern. Auch mit diesen Vorlagen wird ein Stück deutscher oder* preußisher Arbeit eliefert. Die jeßigen Vorlagen weisen einen Fortschritt gegen die Frübecen auf, insofern das Verhältnis der Beiträge des Staates und der Interessenten besser geregelt ist. Wir alle, die wir {hon früher an diesen Fragen mitgearbeitet haben, können wohl sagen, wir N nah einer friedlichen und versöhnlihen Lösung der Streit-
agen.
Abg. Dr. Porsch (Zentr.) bemerkt, daß er über die Zulässigkeit einer Generaldiskussion der Meinung des Präsidenten gewesen, und daß der neulihe Beschluß des Hauses auch so aufzufassen sei. Aber er empfehle einen neuen Beschluß; die drei nächsten Gesetzentwürfe ftänden doch in gewissem Zusammenhange, er beantrage deshalb, zwar nicht die Beratung dieser drei mit einander zu verbinden, aber doh bei dem jeßt zur Beratung stehenden eine Generaldiskussion in beshränktem Umfange zuzulassen.
Abg. Baensh-Schmidtle in bittet dagegen als S{þriftführer, es bei dem bisherigen Verfahren zu belassen, da die Rednerliste danach bereits gestaltet sei und es die größten Schwierigkeiten machen würde, die Nednerliste wieder zu ändern.
Abg. Vogt bittet, wenn der Vorshlag Porshch angenommen werde, ihn feine Nede zunächst beenden zu lassen.
Präsident von Kröcher: Ih hätte auch diese Absicht gehabt, aber ich weiß nicht, ob dann Herr Graf Moltke auch noch einmal das Wort erhalten soll. Wenn wir aber den Vorschlag des Herrn Porsch annehmen, müssen wir eine neue Rednerliste aufstellen.
Nach weiterer kurzer Geschäftsordnungsdebatte wird der Vorschlag des Abg. Porsch abgelehnt.
Abg. Seydel - Hirschberg Md: Der vorliegende Gesetzentwurf {ließt sfih dem früheren \{lesis{hen HocheassersGutgeses an. Daß uns in Schlesien die Wohltaten diejes Geseßes [hon vor nahezu vier Jahren zu teil geworden sind, verdanken wir wesentlih der Ginficht und Tatkraft unseres früheren Oberpräsidenten, des Herzogs zu Trachenberg. Dies - einmal an dieser Stelle auszusprechen, halte ih für eine Pfliht der Dankbarkeit. Charakteristisch an diesem Geseß war, daß zuin / ersten Male eine Bestimmung über die Pfliht der Unterhaltung der ausgebauten Flüsse fest- area wurde. Der vorliegende Gesetzentwurf weiht von dem chlesishen nach zwei Richtungen ab: in der Heranziehung der Interessentenvertretung und in der Verteilung der Kosten ; dies ist aber in Uebereinstimmung mit den Provinziallandtagen von Brandenburg und Sachsen geschehen. Ob durch diese Aenderungen die Wirkung des Gesetzes besser werden wird, wird ja der Erfolg lehren. ay wir in Schlesien an den Folgen des ae manches auszuseßen haben, haben ja die Verhandlungen in diesem Hause vor einigen Wochen gezeigt. Auch Sie, meine Herren aus Brandenburg und Sachsen, werden mit diesen neuen Bestimmungen wohl noch Ihre Sorgen haben. Ich wünsche aber, daß das Geseß den beiden Provinzen den Segen. bringen möge, der davon erwartet wird.
Abg. Graf von Wartensleben (konf.): Troß der Beschwerden der Anlieger werden immer mehr Buhnen in die Havel hineingebaut, und die Wiesen, die ihren Neichtum bilden, werden wertlos. Mit der Verteilung der Koften sind wir nit unzufrieden, vielleiht läßt es fich aber noch A Nes, daß eine gänzliche Entlastung der Provinzen eintritt. Wir bedauern nur, daß die Aufsicht über die Wehre in der Hand der Staatsregierung liegt.
D {ließt die Debatte. dil
i er Geseßentwurf wird einer Kommission von 28 Mit- gliedern überwiesen und darauf die Vertagung beschlossen.
Schluß 31/3 Uhr. Nächste Sißung: Freitäg, 11 Uhr Geseß über die Verbesserung der Vorflut in der unteren Oder,
avel und Spree, Gese über die Hohwasser-, Deich- und orflutverhältnisse an der oberen und mittleren Oder und die Denkschriften über .das Hochwasser im Oder: und Weichsel- (E un uli 1903 und uber die staatliche Hilfsaktion an- glich der Ünivettershäden im Jähre 1903).
Handel uxd Gewerbe.
(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten „Nachrichten für Handel und Industrie“.) ;
Fndustrieförderung in Rumänien.
Der neue Gesetzentwurf über die Abänderung des bald ablaufenden nationalen Juduslrie eg anns eseyes behält in seinen Bestimmungen einen Teil der durch das bisherige Geseß den Industrien ei Begünstigungen bei, {at hierzu aber einige neue wihtigere Bestim- mungen N welche sih das neue von dem früheren Geseß wesentlich unterscheidet.
18 Neuerung ist vor allem die im neuen Geseße vorgesehene Begünstigung auch der kleinen Industrien sowie die unterschtiedliche C von Begünstigungen allgemeinen und speziellen Charakters
ervorzuheben.
Die Begünstigungen allgemeinen Charakters sollen sämtlichen industriellen Unternehmungen zugewendet werden, während die Spezialbegünstigungen unter bestimmten Eden nur den nachstehenden Industriezweigen gewährt werden follen: Basalt und Keramik, Briketts und Brennmaterial, Zement und Kalk aller Art, Nahrungsmittel, Konserven, Derivate und Fabrikate von Forst- produkten, Papier, Zellulose und dessen Derivate, Metallwaren und Montierungen, Möbel, Teigwaren und Kartoffelmehl, Petroleum und dessen Derivate, hemishe Produkte und Dünger, Seifen und Kerzen, Glaswaren, Steingut und Porzellan, Gerberei, Webwaren, Wirk- waren und Filz, Zucker und Glykose, pflanzlihe und tierishe Oele, elekirishe Înstallationen für die Herstellung und Verteilung von motorischer Kraft. |
Für die allgemeinen Begünstigungen wird von den industriellen Bewerbern keinerlei Nachweis bezüglich des angelegten Kapitals und der verwendeten Arbeiteranzahl verlangt, während die oben angeführten Industrien, denen Speztalbegünstigungen zugebilligt werden, den Nach- weis zu liefern haben, daß fie eine motorishe Kraft von wenigstens fünf Pferdekräften, mindestens 15 Arbeiter täglich während sechs Monate im Jahre beschäftigen und wenigstens 25 000 Franken außer für Maschinen und vervollkommnete, für ihren Betrieb notwendige Apparate ausgegeben haben.
Die Industrieunternehmungen werden nachstehende allgemeine Begünstigungen in Anspruch nehmen können: i
Abtretung von 10 ha Terrains auf dem Grundbesite des Staates, der Distrikte, der Gemeinden, der Krondomänen oder der Wohltätigkeitsanstalten für Industrielle rumänischzer Nationalität ; eine Konzession von 90 Jahren für die betreffenden 10 ha und die Benußung von Wasserkraft für Industrielle ohne politische Rechte. Der Preis eines Hektars wird nah dem Preise der Gutsanteile an dem betreffenden Drte und der Preis der Wasserkraft je nach der Anzahl der aus derselben entzogenen Pferdekräfte (zwischen 150 bis 500 Franken) berechnet werden. Die Zahlung des Terrains und der Wasserkraft kann im Laufe von 10 Jahren in jährlihen Naten ge- leistet werden. Die Industriellen werden berechtigt sein, Verkehrs- straßen, Bahnen, Wasserrinnen und Kanäle ohne Entschädigung an die obenbezeihneten Grundeigentümer erbauen zu dürfen.
Alle Fabriken aller Art werden auf den rumänischen Eisenbahnen und auf der staatlihen Schiffahrt sih der gleichen billigsten Trans- portsäße erfreuen, welche die- gleihen ausländishen Produkte bezahlen.
Die Spezialbegünstigunugen gewähren: 1) Zollbefreiungen für Maschinen, Apparate, Maschinenteile sowie für alles zur ersten Ein- rihtung notwendige Zubehör, die aus Ländern eingeführt werden, die sich mit Rumänien im Vertragsverhältnisse befinden roerden. Auch die nachträglih: zur Vergrößerung einer Fabrik notwendigen Ma\chinen und Apparate werden vom Zolle befreit werden. 2) Be- freiungen oder Nachlässe der an den Staat, den Distrikt oder an die Gemeinde zu zahlenden Steuern. :
E Brennmaterial wird keine Zollbefreiung mehr bewilligt werden.
Diese speziellen Begünstigungen werden zunächst für acht Jahre bewilligt werden, dann für eine weitere Periode von je aht Jahren mit verhältnismäßigen Steuernachlässen, die indessen in keinem Falle größer sein dürfen als 750%/9 der dem Fiskus gebührenden Steuern.
Was “ die rumänisc®zen Arbeiter betrifft, so bestimmt das Gesetz, daß am Schlusse des füaften Jahres die Hälfte der Arbeiter Numänen sein müfsen; in der zweiten Periode von fünf Jahren, nah Ablauf der ersten aht Jahre, muß das Verhältnis der rumänischen Arbeiter 65 9/6 und in der dritten Periode 80 9/9 betragen.
Ferner sei noch bemerkt, daß dem Fabrikanten die für die ein- geführten Produkte, die im Lande umgearbeitet und wteder erxportiert werden, gezahlten Zölle wieder zurücerstattet werden.
Nach einer weiteren Bestimmung werden die Behördeu ver- pflichtet fein, ihren Bedarf der einheimishen Industrie zu entnehmen, wenn bei den Offertverhandlungen die Produkte der Bewerber {ih bezüglih des Preises und der Qualität unter den gleihen Bedingungen darstellen, wie die Erzeugnisse der ausländishen Konkurrenz, wobei als Preis für die ausländishen Produkte die Kosten der Fabrikation plus Zoll und Tranêport berehnet werden.
Das Domänenministerium wird auf Grund von EGnqueten und aus wichtigen wirtshaftlihen Gründen neuen industriellen Unter- nehmungen die durch das Geseß vorgesehenen Begünstigungen ver- weigern können, wenn die Deckung des inneren Konsums durch die bereits bestehenden Fabriken gesichert ersheint. (Nah einem Bericht des óôsterreichish-ungarishen Konsulats in Bukarest, veröffentliht im „Handel8-Museum“.)
Ginfuhr von Hopfen und Bier in den Vereinigten Staaten von Amerika.
Die Einfuhr von Hopfen hat in den leßten drei Jahren be- deutend zugenommen. Sie betrug 1901: 2 606 708 Pfund im Werte von 851 008 Dollar, 1902 bereits 2 806 293 Pfund im Werte von 833 702 Dollar und 1903: 6010511 Pfund im Werte von 1 808 491 Dollar. Von Deutschland gingen im Jahre 1902 (die enauen Zahlen für 1903 liegen noch v vor) im ganzen
466 899 Pfund ein, also etwa 87% der Gesamteinfuhr. Aus Oesterreih-Üngarn sammten 290 783 Pfund, aus Holland 25 526 Efun), aus Belgien 2946 Pfund, aus England 9553 Pfund, aus
anada 9586 Pfund.
Verbrauht wurden in New York 1 730 358 Pfund, Baltimore 26 382 Pfund, Boston 61118 Flu, Philadelphia 15 108 Pfund, Galveston 18 337 Pfund, New Orleans 27 144 Pfund, Lo3 Angeles 8971 Pfund, Seattle 40 808 Pfund, San Francisco 19 160 Pfund, Chicago 114 776 Pfund, Detroit 8094 Pfund, Milwaukee 131 324
fund, Cincinnati 166 733 Pfund, Columbus (Ohio) 143 002 Pfund,
enver 2480 Pfund, Pittsburg 23 589 Pfund, St. Louis 276 533 Pfund, Champlain (N. Y.) 1292 Pfund. Der Cingaengszoll auf Popfen beträgt 12 Cent für das Pfund. Der Hauptabsaßplaß ist bisher tew Vork gewesen und nah den für 1903 bisher vorliegenden Nach- rihten auch geblieben. Es bestehen dort 35 Hopfenhandlungen und I7 Poplene und Malzmaklerfirmen, deren Adressen auf Wunsch an- gegeben werden fönnen.
Bei Bier verhält sh die Einfuhr nah der leßten Statistik, wie folgt: An Bier in Flaschen gingen ein von England 1 129 559 Gallonen (Porter und Ale), von Deutschland 44 914 Gallonen. An Bier in Fässern importierte Oesterreih-Ungarn 959 556 Gallonen
ilsener), Deutschland 1 027 969 Gallonen (Würzburger, Münchener
ürnberger), England 563 510 Gallonen (Faßporter). Von den
Faßbieren wurden 2 472 541 Gallonen in New York dur die Bier- großhandlungen und Vertreter der europäischen Brauereien gehandelt; an - Flaschenbier gingen für dieselben nur 353 387 Gallonèn ein. Flaschenbier geht meist in Kisten direkt an den Ort des Verbrauchs und verteilt sich über das Gesamtgebiet der Vereinigten Staaten von Amerika. Außer New York sind die größeren G (über 100 000 Gallonen): Boston, Newport News, Philadelphia und San Landes. Der Cinfuhrzoll auf Tag eter beträgt 40 Cent für die
allone, auf Faßbier 20 Cent für die Gallone. (Bericht des Kaiserliéhen
Geueralkonsulats in New York.)
——
Handelsberoegung ist nachstehend erfichtl
Einfuhrhandel Argentiniens 1903. Die Einfuhr nah Argentinien bewertete sh im Jahre 1903 auf
insgesamt 131 206 600 Goldpesos gegen 103 039 256 Goldpesos im
Vorjahre. Die Beteiligung der wihtigeren Warengruppen an dieser ch gemacht: W Wert der Einfuhr in Gold arengruppen ert der Einfuhr in Goldpef\os. Seen e a 693 120 463 605 | 11 743 681 10 626 004 T 3711 181 3 229 647 Getränke 6 565 058 5 583 549 Textilwaren 39 492 648 29 744 239 Oele 4110 658 3 982 800 Chemikalien 4 494 453 3 697 800 arbwaren 933 855 699 931 olz und Holzwaren .. .. 8 746 787 6 856 776 apier und Papierwaren . . 2975 391 2 557 019 ederwaren 1 075 020 962 661 Eisenwaren 26 844 523 17 916 082 Andere Metallwaren... 89243422 2 753 902 Erden, Steine usw 11 859 788 10 908 694.
Hiernach sind sämtliche Warenklassen an der niht unbedeutenden Zunahme des lettjährigen Imports beteiligt.
Unter den Nahrungsmitteln if die Mehreinfuhr von Kaffee und Neis — der Gesamtwert der Einfuhr betrug 1,0 und 2,1 Mil- lionen Goldpesos — besonders bemerkenswert. Bei der Einfuhr von Verba wiederholte sih der {on in früheren Jahren beobachtete Borgang, daß das brasilianische Produkt auf Kosten des paraguay- schen Fortschritte mahte. Die Einfuhr brasilianisher Yerba erreichte eine Höhe von 32090 Tonnen, während nur 4075 Tonnen paraguay: {er Verba importiert wurden ; von der ersteren wurden 4605 Tonnen mehr, von der leßteren 3583 Tonnen weniger als im Jahre 1902 eingeführt.
Die Zunahme des Imports von Tabak und Tabakfabrikaten betrifft fast aus\chließlich besondere, als Mittel gegen Schafkräße Ver- wendung findende Sorten, wovon für 2 Millionen Goldpesos (d. i. mehr als die Hälfte der Gesamteinfuhr) bezogen wurden.
Unter den Getränken entfällt der größere Teil der Mehrein- fuhr auf Faßweine; doch haben auch Bitter, Wermut und ähnliche Getränke ein Mehr zu verzeihnen gehabt.
An der Steigeruag der Textilware-neinfuhr sind in erster Linie Baumwollzeuge und Sackleinwand beteiligt, deren Werte zu- sammen (14 und 6,2 Mill. Goldpesos) {on mehr als die Hälfte der gesamten Textilwareneinfuhr ausmachen. Auch halbwollene Zeuge (Gesamtimport 1,8 Mill. Pesos), weniger die ganzwollenen Zeuge (2,8 Mill. Pesos), haben eine Vermehrung der Einfuhr erfahren. Bemerkenswert ist ferner ein erheblih \tärkerer Bezug von Baum- wollengarn (1,4 Mill. Pesos), wahrscheinli eine Folge der gesteigerten Tätigkeit der argentini]chen Webereien.
Die Mehreinfuhr von Delen ist unbedeutend und betrifft vor- nehmlich Petroleum (Gefamtimport: 1,2 Mill. Pesos) und Schmier- ôle (0,9 Mill. Pesos), dagegen ist der Import europäischen Olivenöls (1,4 Mill. Pesos) etwas zurückgegangen.
Von chemis\chen Produkten wurden in der Hauptsache fertige Medikamente und Pasten in steigendem Maße eingeführt. Die gering- fügige Zunahme des Bezuges von Farben verteilt sih ziemlih gleihmäßig auf die verschiedenen Artikel dieser Tie
Bei den Holzwaren entfällt wie gewöhnlich der Hauptanteil des Mehrimports auf Tannenholz (Gesamtimport: 5,6 Mill. Pesos), doch haben auch Möbel und Waggons eine rennenswerte Steigerung des CEinfuhrwerts erfahren. :
Cine Mehreinfuhr von tet wurde haupt\sächlich bei Büchern und anderen fertigen Drucksachen, sowie bei Karton, Tapeten und Schreibpapier erzielt. Druckpapier für Zeitungen und für Werke ift dagegen infolge der cinheimishen Konkurrenz noch weiter im Import zurückgegangen. ]
Die geringfügige Zunahme der Einfuhr von Lederwaren kommt auf Nehnung von Maroquin, Kalbleder und Galanteriewaren; dagegen ist gewöhnliches Sohlleder und Schuhzeug in der Einfuhr zurück- gegangen.
Eine ganz bedeutende Mehreinfuhr (um 8,9 Mill. Pesos) haben Eisenwaren erfahren, und zwar yornehmlich Roheisen in Luppen und Blechen (Gesamtimport 2,2 Mill. Péfos), Wellblech (2,7 Mill. Pesos) und Zaundraht (2,2 Mill. Pesos), ferner Maschinen und Motore aller Art. Weniger stark, wenn au an {ih erheblih, war die Zu- nahme des Bezuges landwirtschaftliher Maschinen (4,4 Mikl. Pesos), Stahlschienen (2,6 Mill. Pesos) und anderen Eijenbahnmaterials (1,8 Mill. Pesos).
Die erhebliche Zunahme der Einfuhr anderer Metallwaren verteilt fich in kleineren Wertposten auf die verschiedenen Artikel. Eine besondere Erwähnung verdienen Draht für elektrische Leitungen (0,8 Mill. Pesos) und Bronzewaren aller Art (0,5 Mill. Pesos).
In der Kategorie Erden und Steine usw. hak in erster Linie der Import von Steinkohlen (7,5 Mill. Pesos) zugenommen. Von anderen Arikeln, deren Einfuhr fih steigerte, sind noch erwähnenswert hydraulisher Kalk, Edelsteine, Töpferwaren; dagegen sind Glas, Ton- plätthen und andere Bausteine im Import zurückgegangen.
Die Eingangszölle brahten im Jahre 1903 37191 857 Gold- pesos ein. Gegenüber dem Zollertrag des Jahres 1902 war eine Mehr- einnahme von 7 236515 Goldpesos zu verzeihncn. (Buenos Aires Handels-Zeitung.)
Aenderung der Bestimmungen über die Ginführung 9. neuer Industrien in Mexiko.
Ein vom mexikanischen Kongreß angenommenes Abänderungs- geseß über die Einführung neuer Industriezweige in Mexiko enthält in der Hauptsache folgende Bestimmungen : L
Von der ECrekutivregierung können Konzessionen und Vergünsti-
ungen im Sinne dieses Gesetzes auf die Dauer von fünf bis zehn Jahren je nah der Wichtigkeit der neuen Industrie und der Größe des Anlagekapitals verlioben werden. Das zur Einrichtung und zum Betriebe der Industrie dienende Kapital, welches mindestens 100 000 Dollar betragen muß, \oll für die Dauer der Konzession von allen Bundessteuern befreit bleiben. Der Konzessionär erhält die Gr- laubnis, die zur Erricztung der neuen Industrie und zum Bau der Gebäulihkeiten benötigten Maschinen, Apparate, Utensilien und Bau- materialien einmalig zollfrei einzuführen. Die Prüfung der in die Einfuhrliste aufzunehmenden Gegenstände liegt dem Departamento de Fomento ob. Dieselbe Behörde entscheidet über die Höhe der Kaution, welche der Konzessionär nah POLL Lung, des Vertrags als Sicherheit für die gehörige Erfüllung seiner Verpflichtungen in öffentlihen Staatspapieren zu hinterlegen hat. (Nach Kl Economista Mexicano.)
Kursverhältnisse in Siam zu Anfang März 1904.
Im Laufe der leßten Zeit ist der Silberkurs bei den Banken in Bangkok stetig gestiegen. Nach den leßten Notierungen betrug er: 16%/40 Tikals = 1 2 St.
Der zur Einführung des Goldstandards in Siam festgelegte Negierungskurs, der beim Verkaufe von Silber seitens der Regierung malebenh ist, beträgt geaenwärtig 158/46 Tikals = 1 L St. Der Banklkurs hat somit den Regierungskurs fast erreicht.
Nah der in Siam herrschenden Ansicht ist das Steigen des Banfkkurses auf den russis{ch-japanischen Krieg zurückzuführen, der den Abfluß von Silbervorräten aus dem Süden - nah dem Norden Oft- ae bewirkt hat. (Bericht der Kaiserlichen Ministerresidentur 1
angkok vom 1. März 1904.)
Britische Schußgebiete von Ostafrika und Uganda.
Zolltarif. Für die britishen Schutzgebiete .von Ostafrika und Uganda ift mit Wirksamkeit vom 1. aur d. J. ab ein einheitlicher Zolltarif für die Gin- und Ausfuhr festgeseßt worden. Danach hat der für die Ginfuhr bestehende allgemeine Wertzoll von b y. H. etne
i. denselben Saß wie in dem british-
ebieten bestimmt sind und \ich vor en Zeitpunkt tatsählich auf See oder in einem Bien des den haben, sollen zu dem alten Zollsaße zugelassen den. Die folgenden Gegenstände sollen zollfrei sein: me, Pflanzen und Samen für Anbauzwecke.
des Vieh für Zuchtzroee. ) Grabsteine und Shmuck für Gräber. ) Chirurgische oder ärztlihe Instrumente, die ein Arzt bei seiner
seinem eigenen Gehrauch mit sich führt.
jetes befun
| Bücher, Karten und Drucksachen.
| 7) Gemünztes und ungemünztes Gold.
Î g) Zum Umlauf im Schuggebiet zugelassene Münzen.
Î 9) andwirtschaftliße Geräte.
10) Materialien für den Bau und die Unterhaltung von Straßen, Eisenbahnen.
Einfuhrzoll auf destillierte Getränke (außer den Drogen oder
ilmitteln, die bona fids für medizinische Zwedcke eingeführt werden),
hes und Lavendelwasser beträgt 2 Rupien für 1 Gallon von
ch Gay-Lussac bei einer Temperatur von 15° des 100 teiligen
lermometers, und der Zoll erhöht oder ermäßigt \sich verhältnis-
jgig für jeden Grad über oder unter 509.
: Südrhodesia.
: Zollnahlaß für denaturierten usw. Branntwein. hut Bekanntmachung der Regierung von Südrhodesia (Nr. 23/1904) 1 gemäß den Vorschriften der §§ 15 und 27 des Zollgeseßes vom hre 1903 und unter Beachtung gewisser Zollvorschriften vom IGanuar 1904 ab cin Nachlaß des ganzen bei der Einfuhr oder bei 4 Entnahme aus ein-m Zolllager zahlbaren Zolles für denaturierten anntwein oder für Alkohol gewährt werden, der aus\{ließlich zu Fhrifations- oder wissenschaftlichen Zwecken in Nhodesia einge-
: den vorerwähnten Zollvorschriften hat der Einführer, bevor h Zollnahlaß für denaturierten Branntwein bewilligt wird, dem (lfollektor eine Probe vorzulegen nebst einer Angabe über das Ver- tnis oder die Menge der vershiedenen Stoffe oder Materialien, [he dem Alkohol zugeseßt sind, um ihn zum Trinken unbrauchbar machen. Denaturierter Branntwein darf in keiner Weise gereinigt er durch Destillation oder andere Mittel wieder von dem Dena- rierung8mittel befreit oder zur Herstellung eines Artikels gebraucht den, der ganz oder zum Teil als ein Getränk oder innerlich als ein ilmittel für Menschen oder Tiere dienen kann. ade Journal.)
(The Board of
Konkurse im Auslande. Bukowina.
} Konkurs ift eröffnet über das Vermögen des Galanteriewaren- hdlers Salomon Schwarzbard in. usses des K. K. Kreisgerichts, Abteilung TV, in Suczawa vom ) April 1904 — Nr. S. 1/904. Provisorischer Konkursmasseverwalter . Hurtig in Suczawa. Pahl des definitiven Konkursmasseverwalters) 5. Die Forderungen sind bis zum 4. Juni 1904 bei dem annten Gericht anzumelden; in der Anmeldung ist ein in Suczawa ohnhafter Zustellungsbevollmächtigter namhaft zu machen. Liquidie- gstagfahrt (Termin zur Feststellung der Ansprüche) 22. Juni 1904, ormittags 9 Uhr.
Suczawa mittels Bes
fahrt (Termin zur Nai 1904, Vormit-
ZwangB3yersteigerungen.
Beim Königlichen Amtsgericht 11 Berlin hbezeihneten Grundstücke zur Versteigerung: Goethestr. 14 und dillerstr.-10 in Borh.-Rummelsbu rg, den Schmiedemeistern Wolter und H. Zater gehörig. 4,98 a bezw. 10,31 a. Nuzungs- it 492 M bezw. 41656 A Mit dem Gebot von 18100 M jw. 10150 G bar und 52000 M Hypotheken blieb Kaufmann an. Brogmann hier, Stallschreiberstraße 23a, Meistbietender. — ingbahnstr. 270/271 in Dt..Wilmersdorf, dem Kaufmann Karl Nutungswert 11 400 4A 186500 A bar bezw.
1023 a bezw. 10,02 a. 11400 /# Mit dem Gebot von 0500 A bar blieb Rentier Heinr. Meyer in Charlottenburg, intstr. 5, Meistbietender. — Grunewaldstr. 97 in Schöneberg,
Kaufmann Otto Heinrich gehörig. n 4000 Æ bar und 110500 6 Hypotheken blieb Kaufmann Otto tuß in Westend, Lindenallee 20, Meistbietender.
vehne gehörig.
Mit dem Gebot
Täglihe Wagengestellung für Koblen und Koks an der Ruhr und in Oberschlesien. } An der Ruhr sind am 28. d. M. gestellt 18 912, niht rech{t- itig gestellt keine Wagen. In Oberschlesien sind am 27, d. M. gestellt 5388, niht recht- itig gestellt keine Wagen.
| Laut Meldung des „W. T. B.* betrugen die Einnahmen der alienishen Meridional-Eisenbahn vom 11. bis 20. April M im Hauptneß: 4193 339 Lire (+ 421 465 Lire), feit 1. Ja- lar 1904: 38 710 164 Ure (+- 2 396 173 Lire).
r 188 863 Lire). — Die Einnahmen der Canadischen Pacific- gen für den Monat März 850 854 Doll. (407 710
l / Der Rechnungsabs{chluß der tsterreihishen Südbahn für 1903 weist an Betriebsein- men 111,7 Millionen Kronen auf, gegen 1902 mehr 2,97 Milli- tn Kronen; die Betriebsausgaben betragen 55,1 Millionen Kronen, en 1902 mehr 1,1 Millionen Kronen. läuft sih auf 42,55 Millionen Kronen gegen das Vorjahr Die Lasten betragen 42,45 Millionen Kronen, Der Ertragsübers{chuß gegenüber einem Verluste von
Im Ergänzungsneßz 2 999/066 Lire
senbahn betru voll. weniger als
V. Vien, 28. April. (W. T. B.)
Die Summe der Erträg-
,18 Millionen. (en das Vorjahr mehr 874000 Kronen. luft ih auf 102 100 Kronen 11383 Kronen im Jahre 1902. London, 28. April. 24 547 000 28 388 000 (Zun. 56 000) Pfd. d. Sterl., Guthaben der Pr
(W. T. B.) Bankausweis. Pfd. Sterl. ,
euille 25 370 000 vaten 40 914 000 Guthaben des Staats 8 435 000 Notenreserve 22 483 000 (Abn. 332 000) eit 17 284 000 (unverändert) Pfd. ven 49*/; gegen 464 (l, gegen die ent-
L, E at di Bar- „, do. in Silber uptbank u. d. Fil. totenumlauf 4 294 943 000 riv. 550 769 000
485 000 (Abn. bn, 3 454 000) P
ibn, 3 827 000) Pfd. Sterl.,
Prozentverhältnis
der Vorwoche. Clearinghouseumsa ehende Woche des Vorjahres 1 Mill. me 28. April. ° n Gold 2 430 027 000 (Zun. 20 562 000 un. 1 603 000) un. 99 828 221 00d) Fr.,
erve zu den
ortefeuille der
Lauf. Rechnung d. „ Guthaben des Staatsshatßes 276 955 000
Gesamtvorshüsse 495 018 erträgnis 10 958 000 (Zun. 369 000) Fr. — 8 des Notenumlaufs zum Barvorrat 81,69.
(Abn. 82 768 000) Fr.,
Kursberihte von den Fondsmärkten.
der Berliner Börse f eutshe Reichsanleihe 90,00, 39/9 Preußische
Deutsche Bank 217,50, 185,75, Dresdner Bauk 154,50, her Bank-
Liquidationsku
ls 90,00, 3 9/4 Sâ e Rente 88, f 153,75, Darm ate Bank 138,50, 0- Kommandit - nalbank für Deutschland 122,25, A. Schaaffhausen
verein 149,50, Desterreihishe Kredit 203,00, Russishe Bank für auswärtigen Handel 116,75, Wiener Bankverein 130,79, Lübedck- Büchen 165,25, Buschtehrader 263,00, Oesterreichish- Ungarische Staatsbahn 138,75, Oesterreichische Nordw tbahn 104,00, Oester- reihishe B Elbetal 108,50, Südösterreihishe (Lomb,) 14,25, Anatol. 60% 95,75, Baltimore-Ohio 79,75, Canada Pacific 117,00, Gotthardbahn 191,75, -Ftalienische ‘Meridional 143,75, Italienishe Mittelmeer 87,75, Prince Henri 105,00, Trans- vaalzertififate 161,50, Warschau - Wiener 162,00, Argentinische 9/0 Gisenbahnanleihe 92,75, Chinesishe 5% Anleihe 1896 97,75, Chinesische 44% Anleihe 1898 87,00, Russishe 40/0 1880er An- [eihe 92,00, Russische 40% Konsols 92 00, Nussishe 3F 9% Goldanleihe 82,00, Russishe 30/4 Goldanleihe 73,00, Russische 40/0 1902er Anleihe 91,80, Russishe 4% Rente 92,50, Ungarische 4% Goldrente 100,00, Ungarishe Kronenrente 98,25, Italienishe Rente 103,00, . Portugiesishe unif. 111. Anleihe 60,50, Spanische 49% Rente 83,75, Türken konv. C 36,25, Türken konv. D 32,25, Türken unifizierte Anleihe 82,75, Buenos Aires 1891er 42,75, Oesterreichische 1860er Lose 153,25, Türkenlose 129,75, Hamburg-Amerikanische aket 107,50, Norddeutscher Lloyd 105,25, Große L erliner Straßenbahn 202,25, Hamburger Straßen- bahn 171,00, Dynamite Trust 170,00, Russishe Banknoten 216,00.
Hamburg, 28. April. (W. T. B.) (S{hluß.) Gold in Barren : das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren : »a8s Kilogramm 75,00 Br., 74,50 Gd.
Wien, 29. April, Vorm. 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Ungar. Kreditaktien 759,00, Oesterr. Kreditaktien 643,50, Franzosen 644,00, Lombarden 83,00, Elbethalbahn 430,00, Oesterreichishe Papierrente la 4°/0 Ungarishe Goldrente 118,05, Oesterreihishe Kronen- anleihe 99,95, Ungarische Kronenanleihe 97,85, Marknoten 117,22, Bankverein 514,00, Länderbank 426,00, Buschtehrader Lit. B 1053, Ae Ae R n E E CAE 414,00.
ndon, 28. April. ¿e De Uß.) 220 i t Mt Sie 23/5, Silber 253/s. E
aris, 28. April. (W. T. B.) (S@hluß.) 39/4 Franz. 9 97,72, Suezkanalaktien 4155. E 4 SELE
Madrid, 28. April. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 39,25.
Lissabon, 28. April. (W. T. B.) Goldagio 244.
New York, 28. April. (Schluß.) (W. T. B.) Bei an- haltender Geschäftsstille blieben die Umsäße heute auf die berufsmäßige Spekulation beshränkt, doch war immerhin ein festerer Grundton zu bemerken. Die geringere Märzeinnahme der Erie-Bahn übte einen ungünstigen Einfluß auch auf andere am Transport von Anthracitkohlen beteiligte Bahnen aus, während der Rückgang der Norfolk-Aktien auf die Ankündigung zurückzuführen war, daß diese Gesellschaft die Aufnahme einer in 40 Jahren rück- zahlbaren, bypothekarisch \ichergestellten 4prozentigen Anleihe in Höhe von 35 Millionen Doll. beabsihtige. Der weitere Aufschub der Ent- {eidung in dem Harrimanprozeß übte einen merkbaren Einfluß nicht aus. Stahlwerte behauptet“ auf die Nachrichten über die Lage des Handels. Nachmittags stiegen die Aktien der mexikanischen Central- bahn, ohne daß hierfür besondere Gründe angegeben wurden. O {werfällig und gedrückt. An Aktienumsay 170000 - Stü. Seld auf 24 Stunden Dur(schnittszinsrate 14, do. Zinsrate für S Darlehen des Tages 14, Wechsel auf London (60 Tage) 4,84,85, Cable Transfers 4,87,20, Silber, Commercial Bars 55. Tendenz für Geld: Leicht.
Rio de Janeiro, 28. April. (W. T. B.) Wechsel auf London 129/;s.
Kursberichte von den Warenmärkten.
Produktenmarkt. Berlin, den 29. April. Die amtlich ermittelten Preise waren (per 1000 kg) in Mark: Weizen, märkischer 171,00—172,50 ab Bahn, Normalgewiht 755 g 170,75 bis 171—170,50 Abnahme im Mai, do. 171,50—171 Abnahme im Juli, do. 169—168,75 Abnahme im September mit 2 4 Mehr- oder Minderwert. Behauptet.
Roggen, märkischer 129,50—130,50 ab Bahn, Normalgewicht 712 g 134/25—134,50—133,75 Abnahme im Mai, do. 137,25 bis 136,75—137 Abnahme im Juli, do. 137,50—137 Abnahme im September, do. 137,75—137,25 Abnahme im Oktober mit 1,50 4 M E E Matter.
afer, pommersher, märkisher, mecklenburger, preußischer, posener, s{lesisher feiner 136—149, pommerscher, märkischer, R er: burger, preußischer, posener, \{lesischer mittel 125—135, pommerscher, märkischer, mecklenburger, preußischer, posener, \{lesis{cher geringer 121—124, Normalgewiht 450 g 123—122—122,50 Abnahme- im Mai, do. 128—128,25—127,50—127,75 Abnahme im Juli, do. 129,75—129,50 Abnahme im August, do. 130—129,75 Abnahme im September mit 2 #4 Mehr- oder Minderwert. Flau.
Mais, runder 112,00—118,00 frei Wagen, amerik. Mired 116,00 frei Wagen, ohne Angabe der Provenienz 108,50—108 Ab- nahme im Juli. Matt.
Weizenmehl (p. 100 kg) Nr. 00 21,25—23,50. Ruhig.
Roggenmehl (per 100 kg) Nr. 0 u. 1 16,25—17,60, do. 16,90 Abnahme im Juli. Still.
Nüböl (p. 100 kg) mit Faß 42,60 Brief Abnahme im laufenden Monat, do. 42,60—42,50 —42,60 Abnahme im Mai, do. 44,10—44—44,10 Abnahme im Oktober. Behauptet.
Berlin, 28. April. Marktpreise nach Ermittelungen des Königlichen Polizeipräsidiums. (Pöcjsie und niedrigste “Preise.) Der Doppelztr. für: Weizen, gute Sortef) 17,30 #Æ; 17,26 M — Weizen, Mittelsortef) 17,22 A; 17,18 A — Weizen, geringe Sortef) 17,14 4; 17,10 A — Roggen, gute Sortef) 13,10 4; 13,09 4 — Roggen, Mittelsortef) 13,08 4; 13,07 A — Roggen, geringe Sorte{) 13,06 4; 13,05 4 — Futtergerste, gute Sorte*) 14,20 4; 13,10 G — Futtergerste, Mittelsorte*) 13,00 46; 11,90 A — Futtergerste, geringe Sorte®*) 11,80 4; 10,80 4 — Hafer, gute Sorte®) 15,00 4; 14,10 A — Hafer, Mittelsorte*) 14,00 4; 13,10 A — Hafer, geringe Sorte*) 13,00 4; 12,10 A — Riht- roh —,— M; —,— M — Heu —,— M; —,— ÁÆ — Erbsen, gelbe, zum Kochen 40,00 M ; 28,00 « — Speisebohnen, ete 50,00 M; 26,00 M Linsen 60,00 4; 25,00 # — Kartoffeln 8,00 #4; 5,00 M Nindfleisch von der Keule 1 kg 1,80 A; 1,20 A — dito Bau(hfleish 1 kg 1,40 46; 1,10 4 — Schweinefleish 1 kg 1,60 4; 1,00 A — RKalbfleish 1 kg 1,80 4; 1,20 A — Hammel- fleish 1 k 80 M 1,20 A — Butter 1 kg 2,60 4; 2,00 A — Eier 60 Stück 3,60 4; 2,80 A — Karpfen 1 kg 2,00 4 — Male 1 kg 3,00 M4; 1,40 A — ger 1 kg 3,00 A -— Le 1 kg 2,20 A; 1,20 A— Barsche 1 kg 2,00 M — Slete 1 Ks 3,00 M; 1,40 A — Bleie 1 kg 1,40 A — Krebse 60 Stück 15,00 4; 3,00 4 F) Ab Bahn.
*) Frei Wagen und ab Bahn.
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Magdeburg, 29. April. (W. T. B.) Zucklerbericht. Korn- zuer 889% ohne Sa 8,50—8,75. Nachprodukte 75 %/% ohne Sack 6,85—7,05. | Stimmung: NRuhig.{ Brotraffinade T ohne Faß 18,25 bis 18,374. Kristallzucker 1 mit Sack 18,20. Gem. Raffinade mit Sack 18,20. Gem. Melis mit Sack 17,70—17,824. Stimmung: Stetig. NRohzucker 1. Produkt Transito f. a. B. amburg ril 17 55 Gd., 17,70 Br., —,— bez, Mai 17,65 Gd., 17,70 Br., 17,65 bez., August 18,05 Gd., 18,10 Br., 18,10 bez., Oktober-Dezember 18,10 Gd, 18,20 Br., —,— bez, Januar-Márz 18,35 Gd., 18,45 Br., —,— bez. Ruhig. — Wochenumsay 649 000 Ztr. — Vorräte der ersten Hand an Grstprodukten zu Ende April 3 211 000 Ztr. gegen 1 182000 Ztr. im Vorjahre und 4857 000 Ztr. im April 1902.
Men 28. r ag (e B. D L at T lroy
remen / z T. De U i vat- notierungen. Schmalz. Höher. Loko, Tubs E 353, Doppel- eimer 364. — Speck. Stetig. — Kaffee. Ruhig. — Offizielle
Notierung der Baumwollbörse. loko 734 S. Fully r@ddling G amburg, 28. April. Standard white loko 6,95. Hamburg, 29. April. (W. T. B.) Kaffee. Santos Mai 3424 Gd., _März 374 Gd. “Stetig. (Anfangsbericht.) Rübenrohzucker I. Produkt Ba ment neue Usance
beriht.) Good avera Dezember 364 Gd.,
(W.
frei an Bord
17,70, August 18,10, Oktober 18,15,
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104 d. Wert.
Sf 0ER 28. April. (W. T. B. T
London, 28. April. fest, 9 h. 9 d. Verkäufer.
(W. T. B.) Baumwolle. Umsaß: 8000 B., davon für Spekulation und Export 200 B. E Stetig. Amerikanische good ordinary Lieferungen: Willig. Ap April-Mati 7,46, Mai-Juni 7,42, Juni-Juli 7,39, Juli-A August-September 7,09, September-Oktober 6,41, Oktober- 6,14, November-Dezember 6,07, Dezember-Januar 6,05 d.
Glasgow, 28. April. (W. T. B.) (Sch
Träae. Mixed numbers warrants
44 sh. 5+ d.
Paris, 28, April. ruhig, 88% neue Nr. 3 B 100 kg April 264, Mai
28. April.
Oktober- Amsterdam,
anuar 28.
(W. T. B.) Kondition
ordinary 284. — Bankazinn 762.
Antwerpen, 28. April. niertes Type weiß
Mai 204 Br., April 85,25.
New York, 28. April.
treidefraht nah Liverpool 1,
Baumwollepreis
Name der Beobachtungs-
Barometerst. a.0° u. Meeres-
niveau reduz.
Stornoway Blacksod Valentia Roche Point ortland Bill
Isle d’Aix Cherbourg Paris Bliissingen elder briftianfund Bodoe Skudesnaes Skagen Kopenhagen Karlstad Stockholm Wisby Haparanda
752,0 752,7 757,0 798,7
763,4 798,9 756,1 762,3 767,3
| 765,2
766,9 763,6 761,4
| 799,6 | 752,4 | 796,2 | 758,3
760,4 758,7 756,1 757,9 750,8
Borkum Keitum
Da n
Swinemünde RNügenwaldermünde Neufahrwasser Memel
Riga
St. Petersburg
| 760,4
759,6
| 761,1 |SW 761,6
760,5 758,9 754,2
Aachen anver erlin Chemaiy
Breslau
769,1 762,7 762,4 764,7 762,5
Met
766,4 764,9 765,9 766,5 764,3 764,1 764,9 762,1 760,3
wahrscheinli.
Mitteilungen des Aöronautishen Observatoriums des Königlichen Meteorologischen Instituts, veröffentliht vom Berliner Wetterbureau. Drachenballonaufftieg vom 29. April 1904, 9x bis 10} Uhr Vormittags:
Station Seechdöhe. ....| 40 m
Temperatur (C ° Rel. Ft N
Wind-NRichtung . | WSW
« Geschw. mps
764,0
762,9 |N
759,2 763,3
| 200 m | 500 m [1000 m| 1160 m|
8,8
94 WSW
2,8 - |
Untere Wolken zwischen 300 und 500 m Höhe, obere niht erreicht.
E Ruhig. Upland midd[. ulf — . T. B.) Petroleum. Ruhig.
eptember 354 Gd., Zuckermarkt. 88 9/, Rende- pril 17,55, Mai ezember 18,15, März 18,45.
) Raps August 10,85 Gd.,
(W. T. B.) 96% SIJavazucker loko Rübenrohzu Fer loko fest, 8 b.
London, 28. April. (W. T. B.) (S@{luß.) Chile- 5985/4, für 3 Monate PBL (Behauptet (O Me MApTEs Liverpool, 28. April.
Noheisen. ddlesborough
Nohzudcker Zudcker flau, i-August 26"/s,
Jayas- Kaffee good Petroleum. Naffi- Schmalz.
E (W. T. B.) (Schluß.) Baumwolle- reis in New York 13,85, do. für Lieferung Juni 13,65, do. für ieferung August 13,40,
Petroleum Standard white in New York 8,15, do. do. in Philadelphia
8,10, do. Refined (in Cases) 10,85, do. Credit Balances at Oil
1,65, Shmalz Western steam 7,30, do. Rohe u. Brothers 7,40, Ge-
} Kaffee fair Nio Nr. 7 71/z, do. Rio
Nr. 7 Mai 5,85, do. do. Juli 6,10, Zucker 33/16—-3/22, Zinn 27,75—28,00,
Kupfer 13,37—13,62.
B A T A E E N E U LIOBRS E R O E E A
Wetterbericht vom 29. April 1904, 8 Uhr Vormittags.
(W. T. B.) (W. T. B.)
loko 20 bez. Br., 20}. Br.
in New Orleans 14,
Ifius.
Temperatur in Ge
P | L090
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__ Ein Maximum von über 769 mm liegt über Südwesteuropa, eine Depression von unter 753 mm nördlich von Schottland. In Deutschland ist das Wetter, bei chwachen, meist südwestlichen Winden, trübe, die Temperatur ziemli normal, vielfa ist Regen gefallen. — Ziemlich mildes, im Norden trübes, im Süden meist heiteres Wetter Deutsche Seewarte.
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WSW