1904 / 85 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 11 Apr 1904 18:00:01 GMT) scan diff

Qualität mittel

Tägliche Wagengestellung für Kohlen und Koks

an der Ruhr und in Oberschlesien. __ In Oberschlesien sind am 8. d. M. gestellt 6376, niht recht- zeitig gestellt keine Wagen; am 9. d. M. sind gestellt 6285 bezw. keine Wagen.

läche (119 922,0 ha) der Most-

gegen betrug bei unerheblich größerer s heblich grölerer SINs von 80 243 129,2 over

ertrag nur 2 475 699 h1 mit einem von durchschnittlich 669,1 (A auf 1 ha.

Statiftik und Volk8wirtschaft.

Erntestatistik 1903. k

In dem ersten „Vierteljahrsheft zur Statistik des Deutschen Reichs“ (1904) werden die Ergebnisse der Erntestatistik für das Jahr 1903 veröffentliht und | in eingehender Weise besprohen. Hiernah betrug die Ernte im Jahre 1903

Am vorigen

Außerdem ‘Markttage Ferden

am Marktt (Spalte 1)

Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner nah übers{1 Üüberschlägfs Schäßun vertagt

Ine niedrigster | höchster e, höchster [Doppelzentner ¿entner dem } Doppelzent e K A K l (Preis unbekanr,

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für wert 1 Doppel-

Verkaufte Menge

In den yon ihr herausgegebenen „Mitteilungen“ (April 1904) berichtet die Handelskammer zu Frankfurt a. M., ihr sei von zuverlässiger Seite mitgeteilt worden, daß durch Entscheidung des Kassationshofes in Nom die Verfallfrist der gezogenen, aber nicht abgehobenen Lose und Prämiengewinne der Losanleihe der Stadt

Zur Arbeiterbewegung.

In Mainz beschlossen, der „Frkf. Ztg." zufolge, die Tüncher- gesellen, am heutigen Montag in den Ausstand einzutreten. Die Streikenden verlangen die 94 stündige Arbeitszeit, einen Lohnzuschlag von 3 für die Stunde und weiter von jedem Jahre ab bis 1906

niedrigster

im ganzen vom Hektar Tonnen 3 002 444 1,93 552 620 217

G erfte. an Winterweizen

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Kolberg . Krotoschin Namslau. Breslau . Ohlau Brieg . Jauer . M erd eobschüß Mee Halberstadt Eilenburg Erfurt Kiel Goslar

Fulda . Wesel. . München Straubing Yegensburg Meißen Pirna .

Saulgau . U, Offenburg Bruchsal. . Nostock

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Frankfurt a. Vemtiin.. Anklam . 4 Stettin . . Greifenhagen targard Schivelbein . Kolberg. . .

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Neuß - . München Straubing Regensburg Meißen Pirna s lauen i. K. Bauten . f E Heidenbeim ¿ Ravensburg Saulgau U. Offenburg Bruhsal . O © » Buren, U rauns{chweig Altenburg E

Bemerkungen.

Arnstadt .

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Stargard i. Vouna.

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12,00 12,20 11,00 11,10 10,70 11,80 10,80 12,00

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11,80 11,50 11,00 10/80 12,10 13,25 1

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n. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzent Fin liegender Strich. (—) in den Spalten für Preise hat die Bitten

12,50

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13,90

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14,35 15,00 14,75

13,50 14,50 12,50 15,80 14,36 14,20 13,00 14,70 13,50

13,59 13,40 15,00 12,50 15,00

11,60 12,80 11,30 12,00 12,00 12,20 12,50 20 60 30 2,00 11,20

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12,00 12,00 11,90 11/20

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13,59 13,80 15,00 12,50

15,20

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14,55 13,50 12,13 12,30 12,50 12,20 13,00 13,00

13,20 12,20 13,50 13,25 12,80 11,00 15,40 15,50 15,50 13,20 15,00 14,75 15,00 13,00 16,80 14,88 14,60 14,50 15,00 14,20 14,00 13,70 13,20 14,00 14,00 16,00

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12,00 12,00 12,00 11,40

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13/55 3,20 12,53

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3, 50 14,00 12,00 14,50 13,00 14,90 14,20 12,40 16,00 16,67 14,00 12,30 13,00 13,00 12,00 13,60

13,00 13,60 14,00 14,25 14,00 11,80 12,00 12 50 13,16 14,50

Mark abgerundet mitgeteilt. Der t vorgekommen ist, ein Punkt {(«) m

j | j

15,25 13,50 12,13

12,50 12,70 12,40 14,00 13,00

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12,40 13,00 11,49 12,10

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13,80 13,60 15,00 15,00 14,00 12,30 12,50 12,50 13,16

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35

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493 207

242 430

996 185

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960 810 741 796

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7 671 3 995

497

urchs{chniltspreis wird aus den leßten sechs Spalten,

14,23

12,62 12,31

12,17 11,10

12,00

11,80

14,29 13,56

3,20 13,61 14,00

12,10 12,50

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den unabgerundeten F §

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ahlen berehnet. eriht fehl t.

Sommerweizen . . .. Winterspelz Winterroggen

447 982 1,49 A 9 732 409 1,66 Sommerroggen . . 172 084 1,18 Om Mmerdee S. 0020699 1,95 Hafer . e CSTA 080 1,84 Kartoffeln . . 42000000 13925 davon gesunde . . 40 310 599 Kleeheu 9 727 987 5,16 Ce L 1 920.959 5,86 Wiesenheu n 26 800 027 4,45.

Dem Vorjahre gegenüber beträgt der Zuwachs an Brotgetreide, d. h. an Weizen, Winterspelz und Roggen 29 872 t oder + 0,2 v. H,, der an Klee-, Luzerne- und Wiesenheu 399 184 t oder —- 1,1 v. H. Dagegen betrug die Minderernte an gefunden Kartoffeln 410 865 t oder 1,0 v. H. Sommergerste und Hafer, die hauptsählich zur tierishen, in gewissem Umfange aber doch auch zur mens{chlichen Ernährung dienen, ergaben zusammengefaßt eine Mehrernte von 629 547 t oder -- 6,0 v. H. Alles in allem wird das Erntejahr 1903 für die Gesamtheit der hier erwähnten Früchte als fehr günstig zu gelten haben.

Acht beigegebene schematishe Karten nah größeren Verwaltungs- bezirken über die durchschnittlihen Hektarerträge von Winter- und Sommerweizen, Winter- und Sommerroggen, Sommergerste, Hafer, Kartoffeln und Kleeheu gewähren einen \chnellen Ueberblick darüber, wie die Verhältnisse in den einzelnen Landesteilen lagen

Der Besprehung ist ein neuer Abschnitt über die „Berechnung der verfügbaren Mengen von Getreide und Kartoffeln“ hinzugefügt, in welhem die Schwierigkeiten dargelegt werden, die einem genau rihtigen Ergebnis dieser Berehnung entgegenstehen. Es sind dies: ergänzende Schäßungen für Sommerspelz und Winter- gerste; die Unsicherheit über die Höhe der Aussaatmengen; die Un- fenntnis der bei Landwirten und Händlern vorhandenen Vorräte; die Umrechnung auf Getreide, die bei der Ein« und Ausfuhr von Mehl und Malz stattzufinden hat; die Unmöglich- feit, die Ein- und Ausfuhr Luxemburgs, das einen Teil des deutschen Zollgebiets ausmacht, von der des Reichs zu trennen, und endlich, die gleihmäßige Annahme des Erntejahres für alle Fruchtarten auf die gei vom 1. Juli des einen bis zum 30. Juni des folgenden Jahres.

ie den Schluß der Besprehung bildende Nachweisung der verfüg- bar gewesenen Mengen berechnet sie auf den Kopf der mittleren Be- völkerung für jedes der 10 Erntejahre von 1893/94 bis 1902/03.

Ungenauigkeiten, die sich aus den vorerwähnten Schwierig- | keiten ergeben, lassen sh nahezu ausschalten oder doch auf ein Mini- mum verringern, wenn statt der Berechnung für das einzelne. Ernte- jahr die Berehnungen auf Jahrfünfte erstreckt werden. Sie ergeben folgende, für menschliche und tierische Ernährung und gewerbliche Z3wecke jahresdurchschnittlih verfügbar gewesene Mengen auf den Kopf der Bevölkerung :

1893/94 bis 1897/98 | 1898/99 bis 1902/03 Ta Laut m

150,89 148,55

| der Betrag der um-

1 § Zulage mehr für die Stunde. Infolge der in Amiens vorgekommenen ernsten Ruhestörungen

durch Ausständige sind, wie „W. T. B.“ meldet, weitere Truppen dorthin beordert. (Vgl. Nr. 83 d. Bl.)

Handel und Gewerbe.

Nach der Wochenübersicht der Neihsbank vom 7. April (+ und im Vergleich zur Vorwoche) betrugen:

Aktiva: 1904 1903 1902 Metallbestand (der bé. d d Bestand an kurs- sähigem deutschen | Gelde und an Gold inBarren oder aus- ländishen Münzen, das Kilogr. fein zu 2784 „6. berechnet)

Bestand an Reichs- kafsenscheinen

Besiand an Noten

anderer Banken

(1 13 526 000)| (-- 832 000)) (+ 890 000) Bestand an Wechseln | 961 921 000 | 844313 000 | 834883 000 (—131 564 000)| (—90 705 000)| (—74 200 000) Bestand an Lombard- | forderungen

852 917 000 | 817 385 000 | 969 933 000 (1 94 838 000)| (— 1 097 000) (4+ 13 999 000)

25 819 000 | 25 551 009 (— 750 000)| (4 1 362 000)

11191 000

25 727 000 (+ 441 000)

20 965 000 9 806 000 |

| 117 420 000 90 481 000 | 107018 000 | (—72 984 000)| (— 63 336 000)| (— 7 125 000) GVestand an Effekten| 73 391 000 | 199 224000| 13300 000 | (+44 247 000)| (+ 14 985 000)| (—- 1 430 000)

Bestand an fonstigen | 71 552 000 | 104747 000

Aktiven . 83 547 000 (4+ 117 000)| (4 10 748 009)

(+- 1 822 000)

|

.|

| Passiva: | das Grundkapital | .|

|

|

|

150 000 000 (unverändert)

44 639 0009 (unverändert)

1 385 839 000 | 1 350081 000 | 1 320 065 000 (—111 096 000)| (—99 469 000)| (—29 421 009)

|

150 000 000 (unverändert) 47 587 000 (unverändert)

150 000 000 (unverändert) 51 614 000 (

der Reservefonds unverändert)

laufenden Noten

| die sonstigen täglich | fälligen Verbind- | lihleilen |

|

|

531 243 000 494 544 000 535 763 000 (— 8 396 000)| (— 40 657 000)| (— 26 239 000) 17 192 000 16 368 000 | 16 156 000

(— 182 000)} (+4 159 000)| (— 96 000). Der Metallrückfluß betrug nach der leßten Uebersicht 24,8 Millionen Mark, während im Vorjahr noch eine Abnahme von 1,1 Millionen Mark zu konstatieren war. Die Wechselabnahme war rund 41 Millionen Mark bedeutender als im Vorjahr, die Giroverbindlichkeiten übersteigen

die sonstigen Passiva

Noggen .

Weizen

Spelz . E, Zusammen Brotfrucht

E E

78,79 | 84 67 8,04 7,08 ZoT2 240,55 68,06 70,69 Hafer . N 104,87 118,43 Kartoffeln . E 564,90 623,71 Aus dieser Berehnung erhellt die wichtige und erfreulihe Tat- sache, daß von dem deutschen Volke sowohl bei der Brotfrucht, als bei Gerste, Hafer und Kartoffeln in dem leßten Jahrfünft mehr verbrauht worden ist, als in dem vorhergehenden Jahrfünft. Gerste, Hafer und Kartoffeln dienen nun zwar zu einem großen Teil zur tierischen Ernährung; fast alles aber, was zur tierischen Ernährung Verwendung findet, wird, abgesehen von dem zum Ersatz der Zugkrafk der Pferde und Ochsen erfolgten Futterverbraul), nah Umseßung in Fleisch und Mil doch wieder zum menshlißhen Nahrungsmittel. Deshalb darf man aus der Erhöhung des Kopfanteils des Verbrauchs an Gerste, Hafer und Kartoffeln mit Sicherheit auf eine Verbesserung der Lebenshaltung des deutschen Volkes schließen.

Freilichßh würde dieser Schluß hinfällig werden, wenn etwa die verfügbare Futtermenge an Klee-, Luzerne- und Wiesenheu in dem betrahteten Zeitraum abgenommen hätte. Rechnet man auch diese auf den Kopf der Bevölkerung um, weil das vom Vieh verzehrte Heu \{ließlich als Milch, Butter, Fleisch usw. zum menschlichen Nahrungsmittel wird, so findet man aber auch hier eine starke Steigerung des Verbrauchs.

Die durch\schnittlich auf den Kopf der Bevölkerung verfügbar gewesene Menge betrug jährlich:

1893/94 bis 1897/98 | 1898/99 bis 1902/03

KtloaLr a ut t

168,45

156 09 429,56

404,77 560,86 | 598,01 100 9/6 | = 106,6 9/0 Man darf hierin im Zusammenhalt mit den Steigerungen bei dem Futtergetreide und den Kartoffeln einen mittelbaren Beweis sehen, daß der heimishe Viehstand auch der an Zahl gestiegenen Be- völkerung auf den Kopf ein vermehrtes Quantum animalischer Nahrung zur Verfügung gestellt hat.

Klee- und Luzerneheu . Wiesenheu . . ;

Zusammen Heu

Die Weinmosternte in Deutschland 1903. In dem soeben erschienenen ersten „Vierteljahrshest zur Statistik des Deutschen Reiches“ (1904) werden die Ergebnisse der Weinmgst- ernte im Jahre 1903 bekannt gegeben. Von den hauptsächlich Weinbau treibenden Staaten Preußen, Bayern, Württemberg, Baden, Hessen und Elsaß-Lothringen is über eine in 1989 „Weinbaugemeinden“ im Ertrag stehende Rebflähe von zusammen 106 072,8 ha berichtet worden, d. i. über 88,7 v. H. der gesamten im Juni 1903 für das Reih nachgewiesenen im Ertra stehenden Rebflähe von 119649 ha. Der Ertrag an Weinmo beläuft sih für das Rebgelände der sämtlichen Weinbaugemeinden auf 3 385 760 h], d. i. durchschnittlich 31,9 h1 auf 1 ha. Der Gesamt- erlôs (Wert des Mostes) in jenen Weinbaugemeinden beträgt 93 d 831 M oder durchschnittlichß 27,7 M4 für 1 þ1 und 884,1 M auf 1 ha. i Der hohe Prozentsaß der berüksihtigten Flächen zu den Gesamt- flächen gestattet, in allen in Betracht kommenden Bundesstaaten an der Hand der gewonnenen Durchschnittszahlen au für den Rest der nicht berücksihtigten Rebflächen Mostertrag und -erlös mit genügender Sicherheit zu schätzen. ( i Diese Schätzung ergibt für die außerhalb der berihtenden Wein- baugemeinden im Deutschen Reiche vorhandenen, im Ertrag stehenden 13 576,2 ha Rebfläche einen Mostertrag von 399 937 hl und einen Erlös von 10615509 A Die gesamten im Ertrag stehenden 119 649,0 ha deutshen Reblandes haben also im Jahre 1903 einen

| die vorjährige Summe um 36,7 Millionen Mark.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten

Bari auf 30 Jahre festgeseßt sei.

Nach einer in Berlin eingegangenen Depesche betrug laut Meldung des „W. T. B.“ die Goldausbeute der in der Trans- yaalMinenkammer vereinigten Minen im März 299 625 Unzen im Werte von 1272726 Pfd. Sterl. gegen 282 436 Unzen gleich 1 199 712 Pfv. Sterl. im Februar. Die Ausbeute der Minen der Außendistrikte betrug im März 8617 Unzen gleich 36 603 Pfd. Sterl. gegen 7066 Unzen gleich 30 014 Pfd. Sterl. im Februar. Die Zahl der den Minen zugeteilten Arbeiter betrug 6713, wogegen 4339 abgingen, sodaß der Zuwachs sih auf 2374 stellt und insgesamt T2 u Arbeiter beschäftigt waren. Den Eisenbahnen wurden 198 zugeteilt.

In der am 9. d. M. abgehaltenen Generalversammlung des Oberschlesishen Roheisensyndikats wurde dasselbe, wie „W. T. B.“ aus Beuthen meldet, für weitere zwei Jahre, also bis Ende 1906, verlängert.

Die jeßt zur Einziehung gelangende Umlage der den gesamten deutshen Bergbau umfassenden Knappschafts-Berufsgenossen- \chaft für das Jahr 1903 beträgt nah einer Mitteilung des Genofsen- \haftsvorstandes über 187 Millionen Mark; das bedeutet gegen das Borjahr eine Erhöhung von etwa 24 Millionen Mark. Dem Neserve- fonds müssen allein 3} Millionen Mark zugeführt werden. Auf eine versicherte Person entfallen im Durchschnitt an Unfallkosten 30 4 Die Summe der gezahlten Löhne betrug 7134 Millionen Mark. Im Durchschnitt stellt fich der Jahreslohn eines Versicherten auf 1151 M gegen 1107 4 im Vorjahre. Im rheinish-westfälishen Kohlenrevier betrug der Durhschnittslohn 1347 4 Die Verwaltungskosten beliefen fich auf 515 500 M. oder 2,89% der Jahreëumlage.

Die Generalversammlung der Bochumer Koks- und Kohlenwerke genehmigte laut Meldung des „W. T. B.“ den Ver- kauf thres gesamten Gesellshaftsvermögens der Zehen Berneck und Glückswinkelburg an die Zeche Constantin für 3 Millionen Mark, vorbebaltlichß der Genehmigung der Uebertragung der Koks- und Kohlen- beteiligung seitens des Kohblensyndikats.

Wie der * „Kölnischen Zeitung" mitgeteilt wird, ift der seither in Cöln befindlihe große Besiß an Aktien der Zen tral- Aktiengesellschaft für Tauerei und S®leppschiffahrt zu Ruhrort in das Eigentum der Bergbau- und Schiffahrtsgesellshaft Kannengießer in Mülheim a. Rh. übergegangen, die bisher bereits einen beträhtlihen Teil der Aktien des erstgenannten Unternehmens besaß. Das Blatt bemerkt dazu, dieser Besitwehsel sichere der Aktiengesellschaft Kannengießer die Mehrheit des gesamten Aktienkapitals der Tauereigesellschaft und könne als ein Fortschritt in der Entwicklung des lange verfolgten Plans einer Vereinigung beider Gesellschaften betrachtet werden.

Die am 9. d. M. abgehaltene und von 70 Aktionären mit 2042 Stimmen besuchte Hauptversammlung der Bedburger Woll- industrie- A.-G. beschloß, wie eine durch ,W. T. B.“ übermittelte Meldung der „Kölnishen Volkszeitung“ besagt, nah längeren Er- örterungen die Annahme folgender, von der Verwaltung selbsi auf- Anregung aus der Versammlung gestellter Anträge: 1) Die Hauptversammlung seßt sämtlihe Punkte der Tagesordnung von dieser ab; 2) sie beschließt die Einberufung einer neuen áußer-

ordentlichen Hauptversammlung dur den Aufsichtsrat; diese hat vor derm 21. Mai 1904 stattzufinden; 3) fe beschließt die Crnennung eines Vertrauensaus\{husses, welcher bis spätestens Ende April seinen Bericht riftli zu erstatten hat; 4) die neue außerordentlihe Hauptver-

„Nachrichten für Handel und Industrie “.) Ausf\chreibungen.

Stadtverwaltung in Karlsbad. Für diesen Zweck bewilligte das Stadtverordnetenkollegium die Summe von 40 000 Kr. (ODester- reichischer Zentral- Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.) {lag : 62 696,66 Kr. Bietungsauktion: 3135 Kr. Angebote sind bis zum 18. April 1904, Vormittags 11 Uhr, an die K. K. Seebehörde in Triest einzureichen, woselbst (Departement VI1) die Verdingungßs- unterlagen ofenliegen. (Oesterreichisher Zentral- Anzeiger für das öffentliche Lieferungswesen.)

Geplante Hafenbauarbeiten in Jtalien. Für Ver- besserung der Hafenanlagen in einer Reihe italienischer Plätze ist dur ein besonderes Gesetz eine auf zehn Jahre zu verteilende Summe von 32 Millionen Mark angewiesen worden. Als Ausgaben sind vor- gesehen für 1903/04 700 000 Lire, für 1904/05 2 000 000 Lire, für 1905/06 4 300-000 Lire, für 1906/07 5 000000 Lire und für die nähsten Jahre je 3 000000 Lire und mehr. Die auszuführendèn Arbeiten betreffen zumeist den Bau oder die Verbesserung von Molen und Kaianlagen sowie umfangreihe Baggerungen. Die auf die in Betracht kommenden Häfen im einzelnen entfallenden Beträge (in 1000 Lire) find folgende: San Remo 360, Porto Maurizio 314, Oneglia 150, Savona 700, Spezia 1450, Livorno 900, Rio Marina 500, Santo Stefano 150, Fiumicino ‘170, Anzio 200, Neapel 1500, Cotrone 200, Brindisi 1000, Monopoli 500, Bari 2300, Molfetta 500, Ancona 300, Venedig 4500, Bosa 200, Cagliari 700, Termini Jmerese 500, Trapani 600, Marsala 1000, Sciacca 500, Licata 1200, Syrakus 700, Catania 3200, Niposto 500, Messina 2000, Lampedusa 100; die Restsumme ist für Bau und Verbesserung von Leuhttürmen und für sonstige Auëgaben bestimmt. (Gazzetta Ufficiale del Regno d’Italia.)

Bau eines Schlahthauses in Teruel (Spanien). Anschlag: 112 621,61 Pesetas, vorläufige Kaution: 5631,50 Pesetas, endgültige 11 261,00 Pesetas. Vergebungêtermin: 4. Mai 1904, Mittags, im Rathaus. (Gaceta de Madríd.)

Hafenbauten in Cadix sind, wie der dortige niederländische Konsul berichtet, in der Ausführung begriffen ; dieselben \{chreiten nur langsam fort. (Consulaire Verslagen en Berichten.)

Lieferung von 10000 laufenden Metern Randsteinen für Trottoirs nah Alexandria. Kautioa: 200 £ E. An- gebote nimmt die Stadtverwaltung bis zum 19. April 1904 ent- gegen. (Moniteur des Intérêts Matériels.) Lieferung von 9000 bis 12000 b Stahlschienen nach Amsterdam an die Direktion der holländischen Eisenbahn. Ver- gebungstermin 28. April 1904. (Moniteur des Intérêts Matériels.)

Vergebung einer Lieferung von Eisenbahn- materialien in Gravenhage durch das Ministerie van Kolonien. Zu liefern sind: 384 t Stahlschienen (bestek 351), 3450 t Stahlshienen und 151 t Laschenplatten aus Flußeifen (bestek lit. M 10), leihte Schienen mit Zubehör (bestek lit. N 10), 10 Brücken (bestek lit. O 10), 630 000 Hakenbolzen aus Flußeisen (bestek lit. P 10), 135000 flußeiserne Unterlagsplatten (bestek lit. Q 10), 112000 Laschenbolzen (bestek lit. R_10). Die bestekken liegen im technishen Bureau des Ministeriums offen und können au durch die Buchhandlung Mart. Nijhoff in Gravenhage gegen Be- zahlung bezogen werden. Die Frist zur Einreichung von Angeboten endet am 27. April 1904, Mittags. (Nederlandsche Staatscourant.)

Eine Lieferung von 115 Paar Eisenbahnwagenrädern an die Verwaltung der belgishen Staatsbahnen foll in nächster Zeit an der Brüsseler Börse zur Vergebung gestellt werden.

Mostertrag von 3 785 697 hþ1 und einen Erlös von 104 390 340 4 gebracht, mithin durchschnittlich 872,5 „6 auf 1 ha. Im Vorjahr da-

Anschaffung zweier Dampfstraßenwalzen seitens der |

Bau eines Hafendammes in Parenzo (Istrien). An- |

fammlung foll die heutige Tagesordnung erledigen und als ferneren | Punkt an erster Stelle den Bericht des Vertrauensaus\chusses ent- | gegennehmen. | Laut Meldung des „W. T. B.“ betrugen die Einnahmen der Lübeck-Büchener- Eisenbahn im Monat März provisorisch 468 165 MÆ, gegen 31 937 Æ im Vorjahr. Die Gesamteinnahme vom . Januar bis 31. März betrugen 1263 263 M, gegen 65896 A im oriabre. Der provifsorishe Auêweis der Bruttocinnahmen der Warschau-Wiener Eisenbahn für Februar 1904 ergibt eine Gefamteinnahme von 1684261 Rubel gegen 1 447 235 Rubel im Vorjahre. Die Einnahmen Januar. Februar betragen 3 432 468 Rubel gegen 3 070 328 Nbl. im Vorjahr. : :

Frankfurt a. M,, 11. April. (W. T. B.) Wie der „Frank- furter Zeitung“ aus Brüssel gemeldet wird, ist das belgische Noheisensyndikat nunmehr perfekt geworden. Die Unterzeichnung des Vertrages findet am Mittwoch statt.

New Vork, 9. April. (W. T. B.) Der Wert der in der vergangenen Woche eingeführtèn Waren betrug 11 110 000 Doll. gegen 11 290 000 Doll. in der Vorwoche, davon für Stoffe 2 350000

Doll. gegen 2 370 000 Doll. ia der Vorwoche.

New York, 9. April. (W. T. B.) Die Goldausfuhr in der vergangenen Woche betrug nach Frankreih 2 970 000 Doll, nach Cuba 6000 Doll. und nach Argentinien 250 000 Doll., die Ein- fuhr 23 000 Doll., die Silberausfuhr betrug 3246 000 Doll. und die Einfuhr 30 000 Doll.

Wien. 10; April (W. L. B) b N reihisch-Ungarishen Bank vom 7. April (in Kronen). Ab- und Zunahwe gegen den Stand vom 31. März: Notenumlauf 1 599 468 000 (Abn. 32 993 000), Silberkurant 308 806 000 (Abn. 469 000) Goldbarren 1 134 121 000 (Zun. 2 630 000), in Gold zahlb. IRechsel 60 000 000 (unverändert), Portefeuille 248 854 000 (Abn. 22 037 000), Lombard 40 682 000 (Abn. 286 000), Hypotheken- darlehne 297 373 000 (Abn. 347 000), Pfandbriefe im Umlauf 293 568 000 (Zun. 73 000), steuerfreie Notenreserve 300 616 000 (Zun. 35 157 000).

Ausweis der Dester-

Kursberichte von den Fondsmärkten.

Hamburg, 9. April. (W. T. B.) (S@&luß.) Gold in Barren: das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren: das Kilogramm 74,50 Br., 74,00 Gd. l

Wien, 11. April, Vorm. 10 Uhr 50 Min. (W. T. B.) Ungar. Kreditaktien 763,00, Oesterr. Kreditaktien 642,50, Franzosen 639,00, Lombarden 81,00, Elbethalbahn 411,00, Oesterreichische Papierrente 99,75, 49/0 Ungarishe Goldrente 118,25, ODesterreihishe Kronen anlethe 99,60, Ungarische Kronenanlcihe 98,00, Marknoten 117,20, Bankverein 519,00, Länderbank 426,00, Buschtehrader Lit. B 1024, Cürkische Lose 131,50, Brüxer —,—, Alpine Montan 410,50.

London, 9. April. (W. T. B.) (Sthluß.) 22% Ea. Kons. 874, Platdiskont 2/16, Silber 2413/16.

Paris, 9. April. (W. T. B.) (Schluß.) 39% Franz. Rente 97,90, Suezkanalaktien 4127. i

Madrid, 9. April. (W. T. B.) Wechsel auf Paris 38,85.

Lissabon, 9. April. (W. T. B.) Goldagio 24t. i

New York, 9. April. (Schluß.) (W. T. B.) Das Geschä an der heutigen Börse war bei kleinen Umsäten lustlos und die Preisbewegungen blieben beshränkt. Unter dem Druck von Realisationen in einigem Umlange wickelte sih der Verkehr {werfällig ab. hrend des weiteren Verlaufes bestand die Geschäftstätigkeit fast nur aus Deckungen von Blankoengagements seitens der kleineren Plaßspekulanten zum Wochenschluß. Hierdurh wurde der ungünstige Eindruck, den die beständige Ausdehnung der Darlehen machte, einigerm abgeshwäht. Schluß behauptet. Aktienumsay 160-000 Stü. Geld auf 24 Stunden Dur(hschnittszinsrate nom., do. Zinsrate für leßtes Darlehen tes Tages nom., Wechsel auf London (60 LTage)