1854 / 153 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Summarische Uebersicht der immatrikulirten Studirenden auf derx Königlichen vereinten Friedrihs-Universität Halle- Wittenberg, von Ostern bis Michaelis 1854,

Bon Michaelis 1853 bis Ostern 1854 befanden sih auf hiesiger Univer- i 609

sität 09 Davon sind Ostern 4155 Es sind demnach geblieben. : n | Tai Bom 25, November 1853 bis 10, Juni 1854 sind hinzugekommen . 186

dad C

Die Gesammtzahl der immatrikulirten Studirenden beträgt daher... 640

Ti ; X v u Fnländer 316 Die theologische Fakultät zählt | Ausländer 64

Die juristi\che Fakultät zählt | ( Jutäver 182 446

Inländer 55

Ausländer 4

Die medizini \che Fakultät zählt... -- 99

Die v bi Q ut im G 4 Inländer 49 Die philosophische Fakultät zählt im Ganzen ) Nusländer 6

O pi MELF A PETVERL A

Außer diesen immatrikulirten Studirenden besuchen die- hiesige Universität nicht immatrikulirte Hospitanten.............- n Es nehmen folglih an den Vorlesungen Theil im Ganzen .

Nichtamtliches. Preußen. Berlin, 4. Juli, Der gestern von hier nah

an den Zug nach Wien nicht erreicht.

Aus Memel. wird der „Pr. C.“ unter dem 28. Juni ge= | 2 | Lokalverwaltung verfassungswidrig beschränkenden Centralisation erblicken,

| indeß zugleich nicht umhin könne, der so allgemein sich aussprechenden Oppo-

_ Í á ; 5 L 2 l T S] T. : ,! L Tages als Prisenschisf in den dortigen Hasen gebracht wurde. Es | sition Rechnung zu tragen. Er werde daher noch vor dem nächsten Freitag,

war am 25sten von der englischen Corvette „„Cruizer ‘“ genommen | worden und hatte einen Seekadetten und drei englische Matrosen | als Besatzung erhalten. Der „Preußische Adler ‘’ war am 26sten Mittags in See gegangen. Er hatte leihte Güter geladen und | einen Passagier bis Helsingör an Bord. Der Schuppen am Bal= last-Playe, welcher zur Aufnahme der sür den „Preußischen Adler“ |

bestimmten Güter benußt werden O E S A U O : 8 soll, if | insbesondere Herr Cardwell, ertiärten sich gegen die Annahme dirses

| Antrages, bevor nicht die Vortheile und Nachtheile einer folhen Dc

schrieben, daß der dänische Schooner „Themis““, Capitain Lorenzen, mit Ballast von Flensburg abgegangen, am Morgen des genannten

in den nächsten Tagen dem Gebrauch übergeben werden. Danzig, 29. Zuni: . Heute: um 14 Uhr ging die englische

Dampf=-Korvette „Basilisk“/, Comm. Sir Fr. Egerton, auf unserer | Rhede vor Anker. Die Korvette kommt von Baroesund und bringt | folgende Nachricht. Der größte Theil der Ostseeflotte, besonders |

die Dampfschiffe, sind den Finnischen Meerbusen weiter hinauf nach

Kronstadt zu gegangen , und zwar bis zur Insel Seskaer (ca. 10 |

Meilen von Kronstadt), die übrigen Schiffe aber sind bei Baroe- fund geblieben. - -

Abend, wieder ab. (Oft. Ztg.)

Heute tritt die auf unserer Rhede vor Anker liegende Fre= | gatte „Gefion“ eine Uebungsfahrt in der Ostsee an. Man beab= |

tichtigt die Strecke von Roeserhoeft (Vorsprung und Leuchtthurm

hinter Pußig an der pommerschen Küste) bis Memel zu durch= | freuzen und in ca. 8 Tagen wiederum auf unjerer Rhede Anker | zu werfen. Die Fregatte hat einen hiesigen Seelootsen sür dieje |

Fahrt an Bord genommen. (Danz. D.)

Nassau. Wiesbaden, 28. Juni. Jn der heutigen | Sigung der Ersten Kammer stellte der Abgeordnete Diehl einen | Antrag auf Zurücknahme des den Redactionen der „Nassauischen | Allgemeinen Zeitung“, der „Mittelrheinischen Zeitung“ und des

„Herzoglich Nassauischen Intelligenzblattes“ durch die Polizeibe= |

Hörde kommunizirten Verbots, wonach sich dieselben der ferneren Besprechung der kirchlichen Frage zu enthalten haben. Die nbe-

(v. Marschall) beschlossen, und wählte die Kammer sosort eine Kommission, welhe noch im Laufe des Tages ihre S begann, Die..-Z weite Kammer begann ihre jeutige Sivung den Nahm “um 4 Uhr. In derselben stellte

der 0 König folgenden Antrag: Die Kammer wolle beshließen, | h t Regierung zu ersuchen, das unterm 23, Juni an die edactionen der „Nassauischen Allgemeinen Zeitung“, der „Mittel-

xheinishen Zeitung“ und des „Herzogl, nassauishen Intelligenz-

blattes“’ erlasseue Verbot, wodurch den genannten Redactionen die |

fernere Besprechung der kirWlichen Frage unter Androhung der

“O ber bm Boigogthum Ves fs eine verfassungswidrige | 7 : jum bestehend { i

ausptheien. (Mitrh. Z.) enden Freiheit der Presse

C In dem schon gemeldeten Gefecht bei Bomar= | U: E E M A i sund find 7 englishe Matrosen verwundet, Die Korvette „Ba= | 7 auf bezügliche Bill einbringen werde, sobald nur erst die nöthigen Bor- silisf“ geht, nachdem sie Depeschen befördert und Schlachtvieh an | Bord genommen hat, nah Baroesund, wahrscheinlich schon morgen | | men, Lord Dudley Stuart scyte scinen Antrag wegen Nichizahlung

_ Großbritannien und Jrlaud. London, 28, Juni, Die (bereits erwähnte) Erklärung, mit welcher Herr Layard in der gestrigen Sißung des Unterhauses seine Ankündigung eines Antrages auf ein Mißlrauens-Votum gegen Lord Aberdeen zurück- gezogen hat, lautet: :

„Am vorigen Freitag machte ich die Anzeige, daß ih dem Haus Donnerstag eine Resolution zur Erwägung ddrienen s Jch B4ns t damals nicht an einen bestimmten Wortlaut, sondern erklärte nur, damit jedes Mißverständniß vermicden werde, daß ih die Ansicht des Hauses zu vernehmen wünsche in Betreff der Sprache, welche an einem andern Orte von dem an der Spiße Jhrer Majestät Regierung stehenden edlen Lord

in Bezug auf Rußland geführt worden ist. Jch vernehme, daß.

in Folge dieser Anzeige der edle Lord es auf sich genommen

cinige Crläuterungen zu geben. Diese Erläuterung is i otbin M ich yalte mich überzeugt, _daß dieselbe die Wirkung haben wird, dem Pu- blifum jede irrige Auffassung in Betresf der Politik dieses Landes zu be- nehmen einer Politik, welche in gehörigem englischen Geiste mit so viel Geschick von meinem edlen Freunde, dem Präsidenten des Geheimenrathes und dem edlen Lord, dem Minister der auswärtigen Angelegenheiten, ihren Umrissen nach dargelegt worden is, Jch glaube, daß ich der Arsicht des

| Hauses am besten entspreche, wenn ich j?ht dic von mir gemachie Ankün- | digung zurückziehe, Jundem ich diejes e, wo mir vas Vaus

vielleicht gestatten, meine Ueberzeugung auszusprechen, daß in Be-

| tracht der gegenwärtigen fritishen Lage der Dinge und zumal, wenn die | gestern eingegangenen Nachrichten wahr sind, eine Diskussion in diesem Hauje in Bezug auf die auswärtigen Beziehungen stattfinden muß, ehe | wir uns beim Beginn der Parlaments - Vakanz trennen, Jch hege nicht | den Wunsch, mich dem Hause aufzudrängen, noch in irgend einer der Ne- | gierung Jhrer Majestät feindlichen Weise zu verfahren, und sprehe nur | meine Ueberzeugung aus, daß irgend eiue Meinungs-Aeußerung in Bezug

auf die auswártigen Angelegenheiten veranlaßt werden müsse. Es sei mir jeßt gestattet , meinen Antrag zurüfzuzichen.“" Auf eine Anfrage des Herrn

| N in Aeg aut hen von dem Minister des Jnnern vor Kurzem einer i : | | Deputation von Mitgliedern verschiedener Munizipalitäten ertheilten Be- Breslau abgegangene Eisenbahn-Schnellzug hat dort den Anschluß | g h zipattlagle

| vinzialstädten, erklärte Lord Palmerston in Uebereinstimmung mit-jenem

scheid über die Bill wegen Umgestaltung der Polizeiverwaltung in den Pro-

Bescheide, daß er in der Vill nicht die gefürchteten Gefahren einer díe

an welchem Tage die Bill zur zweiten Verlesung steht, eine Erklärung darüber abgeben , ob er die Bill ganz zurückziehen oder in modifizirter Gestalt neu einbringen wolle, Den übrigen Theil der Sigung nahm eine sehr weitläufige Debatte über cinen in Form einer Resolution gefaßten Antrag des Herrn Collier in Anspruch, demzufolge das bestehende Gescy über das Handels- ussociationswesen dahin abgeändert weiden soll, daß stille Associés nicht mehr mit ihrem ganzen Vermögen, sondern nur mit einer gewissen vorher bestimmten Summe für die Schulden der Firma haften. Die M inister,

stimmung gründlicher, als bis jet geschehen, erforsht seien, Her Lucas wollte als Amendement zu dem Antrage uoch die Erklärung hinzugefügt haben, daß besouders sür Jrland eine derartige Be- stimmung durchaus nothwendig i M Se der Oaue er klärte sich Herr Collier durch die ausführliche Diskussion seines Antrages befriedigt und um \o mchr bereit, denselben zurückzuziehen, als sowohl der General-Anwalt wie Lord Palmerston ertlärt hatten, daß die Re- gierung dem Antrage an und für sich nicht entgegen sci und felbst cine

erörterungen beendet seien, Als man indeß von m:hreren Seiten sich Q die Zurückzichung tes Antrages erklärte, wurde, ohne dap es zur Abstimmung kam, sowohl die Nefolution als das Amendement angenom-

der Zinsen der russish-holländischen Anleibe bis zum 11, Juli aus,

Das Unterhaus beschäftigte sich in seiner heutigen Nach mittags- Sizung mit der Comitéberathung der Klauseln der Bill wegen Reform der Geseze über die Erwerbungen durch die todte Hand.

Im Oberhause kam gestern außer der (schon eiwähnten ) Mitthei- lvng über den mit den Vereinigten Staaten abgeschlossenen Betrag nichts von Bedeutung vor. Auf eine Anfrage des Herzogs von Richmond erklärte der Herzog von Newcastle, daß eine Feldzugs-Nedaille für den Kaffernkrieg verthcilt werden solle, sobald mit dem auf der Nückehr be- griffenen General Cathcart die nöthige Nücksprache habe genommen werden können,

Das Unterhaus-Comité, welches beauftragt gewesen is, die von der Partei der irishen Ultramontanen gegen einige ministerielle irische Mitglie- der tes Unterhauses erhobenen Anklagen wegen Aemterverkaufs zu unter- suchen, hat jeßt seinen Bericht erstattet und die Anklagen für theils unbe-

; j; N | gründet, theils unerwiesen erklärt, trahtnahme des Antrags wurde mit allen gegen eine Slimme A L

Es ist beschlossen worden, noch ein leichtes und ein {wer es Dragoner-Regiment zur Verstärkung der Kavallerie des Heeres in ver Türkei nach dem Kriegs\chauplaße abzusenden, Es sind dazu bestimmt das 4te Regiment leichter Dragoner und die f A DCprs Greys. Auch die Jnfanterie soll noch um 3700 Mann verstärkt werden, so daß das ganze Expeditions -= Corps dann aus 30,000 Mann bestehen wird.

Frankreich. Paris, 29, Juni, Das Gesehbulletin ver- öffentlicht vas Geseb, welhes das Budget für das Jahr 1855 fest- stellt, Die Einnahme wird auf 1,566,012,213 Frs. festgestellt, die Ausgabe auf 1,562,030,308 Frs.

Auf dem hiesigen Getraidemarkt sind schon Proben diesjährigen Getraides eingetroffen, das bei Marseille gewachsen, Es über-

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triff Aerndte. 5 / , | S

Man versichert, daß Marschall Arnaud in seinen leßten De- veschen auf die verhältnißmäßige Schwäche der Kavallerie aufmerk sam gemacht, în welcher Waffe die Russen unbedingt überlegen sind : ¿r verlangt 6 neue Kavallerie-Regimenter.

Türkei. Die mittelst des {nellen Lloyddampfers „Australia“ um 24 Stunden früher als gewöhnli eingetroffene levanter Post brazhté:der /Ariest.! Zig.“ - Briefe aus Konstan tin o pel, wee bis zum 19ten reichen, Die wichtigste Nachricht ist die von der am 14ten erfolgten Vollziehung der österreichisch-türkischen Convention wegen der Donaufürstenthümer, welche von den Oesterreichern bis zum : i Der Eindruck hiervon war in Konstantinopel äußerst günstig.

Eine Korrespondenz des „Osserv. triest,“ erwähnt des Gerüchts,

E fe O 2 : | daß Omer Pasha von Schumla mit 60,000 Mann aufgebrochen |

und die eingeschlagene Richtung undbetannt sei z zwischen Varna, Schumla und dem Balkan stünden bereits 20,000 Mann englischer und 40,000 Mann französischer Truppen. Der Herzog von Cam-= bridge is in Varna eingetroffen, Die Flotten habeu ihren frühe= ren Stand bei Baltschik inne.

Der Aufstand in Epirus glimnk nach griechishen Berichten |

o mier “Unter der Asche, v. h, die größeren Corps sind zer= treut, aber einzelne bewaffnete Banden streisen noch in den Gehbir- gen umher und nehmen hie und da eine drohende Miene an.

us Kalambaka vom 15ten wird gemeldet: Hadschi Petros hat hier ein vershanztes Lager, _Abdi Pascha, von Fuad Effendi begleitet, ist aus Janina an der Spibe von 6000 Mann in Mala=

fassi, sechs Stunden von hier, angekommen. Zeinel Pascha rüdt |

alle Erwartungen und man verspricht sich eine sehr ergiebige |

|

mit 2000 Mann aus Gravena heran, Von Trikfala aus sollen | 4000 Mann den Angriff gegen Kalambaka unterstüßen. Hadschi | Petros hat Corps nach allen Richtungen zu deren Angriffe ausge=- |

Fendet. Er \elbst bleibt hier. Ueberhaupt stehen ihm etwa O S rlin in nt | S jelb| / | 44 städtischen Spar-Vereinen und den / firhlihen Spar - Vereinen

Bewaffnete zu Gebote. [e z Y G Dem „Moniteur universelle“ wird dagegen aus Athen vom

95, Juni gemeldet, daß Fuad Effendi am 18. Juni den Hadschi Petros vollständig geschlagen hat und daß die Banden desselben sich in Unordnung nach der griechischen Gränze hin zurückziehen. Die ottomanischen Truppen marschiren nach Trikala. : E Trapezunt, 9. Jun. Die vorgestern Abend eingetrossene Erzerumpost vom Aten hat Brie|

bracht G welhen noch immer nicht die gerin ste Bewegung, | uns e e L: , be e u bracht, na wers i E %| günstigen Ergebnisse der jüngsten Messen einen nachtheiligen Einfluß

4

weder russischerseits vom, nos) türkischerseits gegen den Arpatschai bemerkbar acwesen. Das ottomanische Heer hatte zwar die Mauern von Kars L ¿rlassen unv sich mit dex Fronte gegen den Feind auf- gestellt. Es lagerte aber in geringer Entfernung von jener Stadt, ind batte seine Vorposten niht weiter als his Squvatan, 6 Slun- den von Kars, vorgeschoben.

Die Unthätigkeit oder, richtiger gesagt, das defensive Berhalten | Auch b i nd der Russen, den in jeder Beziehung wenig widerstaudsfaßigen tür= | say sehr lebhaft, und überall machte sich der Mangel an Arbeitern fühlbar. 1. LABi O nicht anders als dur |

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den Umstand erklären, daß sie im H 11

droht sind, der, dem Vernehmen nach, bts cheti vorgerücckt war, beherrscht.

Amerika. Di aus den Vereinigt iibereinstimmend die V

fischen Streitkräften gegenübe M _(EA Osten von Schech-=Schamyl be-

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de en Staaten Nord e

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e von Kars bis zum 30. Mai ge- |

(is in das Gebiet von Ka= | j O p c. | Von Urbêltern. welches bekanntlih den Kessel von Tislis | |

| | | |

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Kunst und Wissenschaft.

Berlin, Mit Genehmigung Sr, Majestät des Königs hat Aller- höchsidemselben der Cavaliere Finati, chemaliger General-Jnspektor des bourbonischen Museums zu Neapel, jeyt Direktor der Königlich neapolita- nischen Druckerei, zwei von ihm verfaßte, mit Kupfertafeln ausgestattete

antiquarishe Abhandlungen übersenden dürfsn. Die eíne dersciben

betrifft die plastischen und malciis{en Darstellungen der Mythe von vén durch Amphion und Zetus über Dirke verhängten Strafgericht, namentlich die Gruppe des farnesishen Stieres, so wie zwei denselben Gegenstand be- handelnde Wandgemälde von Pompeji und Herculanum ; die andere ent- hält eine gelehrte Beschreibung der Tempelruinen und sonstigen Alterthümer

von Páästum. (Pr, C.)

Abschlusse eines allgemeinen Friedens beseßt bleiben werden. |

Landwirthschaft.

Die Nagtrihten, welche der „Pr. C,“ aus allen Theilen der Pro- vinz Brandenburg über den Stand der Feldfrüchte zugehen, ver- einigen sich in der Hoffnung auf eine gesegnete Ernte, Die Verbesserung der Bodenkultur durch Vermehrung der Düngungsmittel, zweckmäßige Ein- rihtung der Fruchifolge und fleißige Bod-n-Bearbeitung, #0 wie durch die hon in vielen Gegenden mit Erfolg a1 gewandte Drainage, fängt an, ihren nüßlihen Einfluß immer deutlicher herauszustellen und is in der leßten Zeit auch durch die Witterung begünstigt worden. Auch die Me- lioration des Nieder-Oderbruches, obgleich noch nicht vollendet, hat sich schon in diesem Jahre für die Landes-Kultur sehr erfolgreich ge- zeigt. Viele höher gelegene Wiesen wurden bereits in Ackerland umge- schaffen, und die Ackerbestellung konnte viel früher stattfinden , als es sonst die Ueberschwemmungen zuließen,

Gewerbe- und Handels-Nachrichten.

Bei den mit der Armen-Direction zu Berlin in Verbindung stehenden

haben während der Spar - Periode des Jahres 1853 im Ganzen 1377

| Sparer den Betrag von 7253 Rihlrn. 8 Sgr. 6 Pf. eingelegt, zu 1 ichen

an Zinsen 24 Rihlr. 16 Sgr. 11 Pf. und an Geschenken 69 Nthlr, 24 Sgr.

| 9 Pf, hinzugekommen sind. (Pr. C.)

Der Gewerbebetrieb im Regierungs-Beziri Trier hat, nach den der „Pi. C,“ vou dori ¿gehenden zuverläisigen Be-ichten, im Allgemeinen während der ligien Monate keine beträcztiihe Stodung erlitten, Nur auf die in den Kreisen Trier, Daun, Prüm, Saar- louis und Saarbrück belegenen großen Gerbereien haben die un-

geübt, Dagegen erfreut sich der Bergbau eines stets steigenden Auf- \hwunges, uno besonders ist der Abjag der gewonnenen Steinkohlen in stetem Zunehmen degrissen, Die Anforderungen sind so bedeutend, oaß man sich bei den Königlichen Gruben genöthigt gesehen hat, die meisten der zu Gebote stehenden Arbeitskräfte auf die Kohlengewinnung zu ver-

| wenden ind nur die nöthigsten Ausrichtungs-Arbeiten im Betriebe zu lassen.

„Pr. C.‘ zugehenden Mittheilungen | -Amerika's sprechen | rmuthung aus, daß der Kongreß nicht die |

Absicht habe, \ich vor dem Schlusse der diesjährigen Session mit | den von der Regierung beantragtien Taris-NResormen zu be- | schäftigen, Man glaubt ziemlich allgemein, daß uit blos der |

Mangel an Zeit den Anlaß zu dieser Verzögerung abgiebt, jon= |

dern daß noch andere Beweggründe maßgebend sind. Zwar | berg 36,654 Rthlr. 7 Sgr. _2 Pf, Oldenburg 27,305 Rihlr. 8 Sgr, 8 Pf,

ist die Mehrheit tn beiden Kammern geneigt, die von der Re- gierung vorgeschlagene

Tarif - Herabseßung zu unterstüßen, doch |

wünscht das Parlamenl die Beschlußnahme uber diefe Angelegenheit Zurückzahlungen von der Brutto - Einnahme der einzelnen Staaten und

bis zur nächsten im Dezember d. U eróffnenden Session zu ver- | schieben, weil es bis dahin eine desinitive Regelung der Beziehungen | zu Spanien erwartek. Es is nicht zu verkennen, daþ eine große |

Partei an der Hoffnung auf Erwerbung Cuba?s für die Vereinigten |

Staaten festhält, Während jedoch die Einen die Erfüllung ihres | Wunsches durch gewaltsame Mittel zu erlangen streben, scheint eine |

gemäßigtere Fraction dahin zu wirken, daß der Besiß von Cuba in Folge friedlicher Unterhandlungen mit Spanien dur Ankauf er- worben werde.

Wien, Freitag, 30. Juni, Abends, (Tel, Dep. d. C. B)

Nach hier eingetroffenen Nachrichten aus Bukarest vom 27sten d.

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ziehen ih die Belagerungstruppen von Silistria in M | l ne |

nach Plojesti zusammen, wo ein großes Lager errichtet wird, | Räumung der Walachei durch die russischen Truppen stände demna noch nicht bevor.

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Auch auf den gewerkschaftlichen Steinkohlenzehen waren Betrieb und Ab-

Die Dillioger Blechfabrik mit den dazu gehörigen Eisenwerken Geislautern und Betiingen, so wie die Eisenhüttenwerke zu Quint und Mariahütte sind gleichfalls in lebhaftem Betriebe und beschäftigen eine beträchtliche Anzahl

Die provisorische Abrechnung über die agcmeinschaft- lihen Einnahmen des Zollvereins für das erste Quartal 1854 lieferte solgende Ergebnissez Die Brutto-Einnahme der Eingangs- Abgaben betrug insgesammt 4,205,900 Rthlr. 28 Sgr. 8 Pf. Davon fassirten ein Preußen 2,872,098 Nthlr. 14 Sgr. 11 Pf, Luxemburg 14,164 Rihlr. 8 Sgr. 6 Pf., Hannover 310,105 Nthlr, 29 Sgr. 5 Pf, Sachsen 266,203 Rihlr. 18 Sgr., Bayern 204,916 Rthlr, 3 Sgr. 5 Pfe, Fr«.nk- furt a. M. 169,477 Rihlr. 28 Sgr. 4 Pf., Baden 100,874 Rthlr. 8 Sgr. 3 Pf, , das Großherzogthum Hessen 87,483 Rihlr. 16 Sgr., Thüringen 61,368 Rihlr. 3 Sgr, 6 Pf, das Kurfürstenthum Hessen 53,796 Rthlr. 24 Sgr. 3 Pf., Braunschweig 50,713 Rihlr, 26 Sgr. 3 Pf., Württem-

Nassau 10,338 Rihir. 12 Sgr. Nach den gewöhnlichen Vergütungen und

yach Hinzurechnung besouderer Gefälle und Rabaite stellte sich der Ge- sammtbetrag der gemeinschaftlichen Brutto-Einnahmen auf 4,287,380 Thlr. 17 Sgr. 2 Pf. Nach Abzug der Koslen für die Zoll - Erhebung und den Zollshuß an den Außengränzen und der sonstigen Ausgaben blieben 3 058,304 Thlr, Bestand, Da zu dieser Summe 74,739 Thlr, an Aus- und Durchgangs - Abgaben hinzutreten, so kommt ein Gesammtbetrag von 3,733,043 Thir. zur Vertheilung, Davon fallen auf Preußen 1,873,414, Luxemburg 20,733, Bayern 492,321, Hannover 392,725, Sach\en 215,80, Württemberg 186,917, Baden 446,100, Thüringen 111,280, das Groß- herzogthum Hessen 93,335, das Kurfür|enthum Hessen 78,421, Oldenburg 48 882, Nassau 46,271 und Braun , 26,803 Thlr. Das Aversum dex freien Stadi Frankfurt, wel“ 7,057 Thlr. 24 Sgr. 5 Pf. betrug, ist in der R E „alten und deshalb in die Vertheilungs- umme nicht verrechnet. (F -) : 4 / Das S omité der Franksurter Bank hat über die erste Vertheilung der Actien auf Grund der Anmeldungen eine Bekannt- machung erlassen, der wir folgende Angaben ertnehmen. Zu der vórläufsig u beshaffenden ersten Hälfte des Grundfapitals im Betrage von 10 pee

Gulden süddeutsher Währung in 20,000 Actien zu 500 Gulden sind im pat zen eingegangen 9351 Anmeldungen, welche auf Höhe von S e Betrage von 164,917,500 Gulden subskribirien, Da jedoch, nach #°zug

2s bbc adi init © a Ag Aa ib D int D E R E A E E s L

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