1854 / 155 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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gleich sie schon einen Lootsen am Bord hatte, beilegen, wurde aber, nach Durchsicht ihrer Papiere, freigegeben und lief in den Hafen ein. Die Sloop ist vor der Kriegserklärung aus dem russischen Hafen ausgelaufen. Die vier noch im dortigen Hafen liegenden Prisenschiffe haben den ihnen abgenommenen Theil ihrer Mannschaft irüdck erhalten. ; . ; L A E A igsberg, 2 Juli, Nach Privatbriefen der „Königsb, Ztg.“ aus Sk. Petersburg liegen 30 Kriegsschisse der vereinigten english-französischen glotte, unter dem Kommando Napiers, kampf- gerüstet nur wenige Seemeilen vor Kronstadt, woselbst jeden Augen= blick einem Angrisse entgegengesehen wird.

Großbritannien unD Irland. London, 1, Juli. Das Unterhaus beschäftigte sih in seiner gestrigen Sihung fast aus\ließlich mit dem Antrage Lord John Russell’ s auf Be- willigung von 263,000 Pfd, St. für den Volksunterricht.

Der Antragsteller gab zu, daß bis jeyt verhältnißmäßig noch sehr wenig für den Volisunterrichi von Staatswegen geschehen, cutschuldigte dies indeß durch die religiösen, auf das Schulwesen verderblich einwirken- den Zwistigkeiten und erklärte, baß der Siaai so lange von Durchführung eines allumfassenden Unterrichts - Systems sich fernhalten und auf Unter- stüßung der Privatbestrebungen beschränken müsse, als jene Zwistigkci- ten nicht in befriedigender Weise gelöst seien. Es erfolgte nun cine lange Debatte, in welcher das Thema, Trennung der Schule von der Kirche, nach den verschiedenen bekannten Gesichtspunkten beleuchiet, ein Nesultat indeß natürlich nicht erzielt wurde. Schließlich wurde die geforderte Summe für Großbritannien und dann noch eine Summe von 193,040 Pfd, Sit, für den Volksunterricht in Jrland bewilligt.

Die Anfragen, welche (wie schon erwähnt) Lord Dudley Stuart in der vorgestrigen Sihung des Unterhauses an die Minister richtete, bezogen sich darauf, ob eine Convention zwischen Oest:rreich uad der Pforte wegen Beseßung der Donau-Fürstenthümer abgeschlossen und dem englischen Kabinette mitgetheilt \ci und ob dieselbe vorgelegt werden fönnez serner, ob, wie das Gerücht sage, Rußland die österreichische Sommation ange- nommen und die Regierung Kunde davon habe, daß der Rüdzug der Nvssen die Folge einer Uebereinkunf! zwischen Nußland und Oesterreich sei? Lord J. Russ ell's Erwiderung war îm Wesentlichen folgende Als Ani- wort auf die erste Frage meines edlen Freundes kann ih jagen, daß die Regierung Nachricht erhalten hat ven der Unterzeichnung cines Vertrages zwischen Oesterreich und der hohen Pfoite, welchem zusolge ósterreichische Truppen die Fürstenthümer besegen werden, gleichviel, ob die Russen die- selben freiwillig verlassen oder nicht. Wenn nämlich Rußland die Füisten- thümer freiwillig geräumt hat, so werden die österreichischen Truppen sie besczen, und wenn Rußland sie nicht giräumi hat, so werden die Oester- reicher einrücken, um die Russen hinauszuwerfen. (Beifall), Das ist der Juhalt des Vertrags. Die Regierung hat noch keine amiliche Ubschrift der Nebercinfunft, welche unterzeichnet worden E, erhalten, und ih kann deshalb nicht vorhersagen, waun ic im Stande sein werde, sie dent Hause vonzulegen. Die zweite Frage anlangend, die nämlich, ob der Katser von Rußland in das österrcichische Ultimatum gewilligt hat, habe ich zu be- merken, daß uns darüber keine amtliche Mittheilung zugegangen 1 Das leßte Mal, als ich den ósterreichischen Gesandten sah, sagte erx mir, daß noch feine Antwori in Wien angekommen sei, Ob seitdem Nachyrichten eingetroffen sind, weiß ih nicht, Hr. Layard fragte, ob Lord J. Ryvssell eiwas dagegen habe, dem Hause eine Abschrift der den Vertrag von Adria- nopel betressenden Depesche Lord Aberdeeu?s vorzulegen, wie dies im Ober- hause bereits geschehen sci. Lord J. Russell entgegnete, wenn der be- treffende Antrag gestellt werde, so habe er nichis gegen die Voilegung ein- zuwenden, worauf Hr, Lapard einen solchcn Untiag für einen der nächsten Tage ankündigte. Darauf wurde nach längccer Diskussion die Bill wegen Reform der Universität Oxford zum dritien Male verlesen und angenommen, nachdem der im Juteresse der Dissenters gestellie Antrag des Hrn. Heywood, demzufolge künftig bei der Promotion zum Bacca- laureus der Künste, des Rechts, der Medizin und Musik kein Eid noch irgend eine Erklärung, außer dem gewöhnlichen Huidigungs-Cide, gefordert werden soll, mit einer Mehrheit von 233 gegen 79 Stimmen angenommen wo den war. Als das Haus sich alsdann zum Budget-Comité konstituiren sollte, erwähnte Hr. M. Gibson der Vorgänge zu Nleaborg und Brahe- stad und begehrte Aufschluß übec das Verfahren des Admirals Plumridge, Die an jenen Orten verbrannten Voriäthe seien Privat - Eigenthum ge- wesen; so habe namentlih der Theer vermöge eines mit einem City- Hause abgeschlossenen Vertrages nach England zum Gebrauche der britishen Werfte verschist werden sollen. Seines Erachtens seien die britishen Offiziere und Mannschaften unnöthiger Weise zu fricge- rischen Unternehmungen verwandt worden , die auch bei einem glück- lichen Erfolge England keinen Vortheil bringen konaten. Sir J. Gr a- ham erwiderte, die betreffenden Depeschen seien erst heute früh cingetrof- fen, und wenn sie die nächste „Gazette“ veröffentliche, werde das Haus und das Land im Stande scin, sich ein Urtheil über die Sache zu bilden. Die englischen Offiziere hätten nur ihren Jnstructionen gehorcht und ver- dienten durchaus feinen Tadel. Auch seien die zerstörten Gegenstände gerade die, welche selbst in Neutralitäts - Verträgen unter der Rubrik

Ktiegs-Contrebande aufgeführt seien. Sir J. Graham verliest sodann Auszüge aus ciner Depesche Sir C. Napier's, aus welcher hervorgeht, ovaß russische Schiffe, zusammen von einem Tonnengehalte von 11,000 Tonnen, ; E zur See oder auf den Werfien durch tie Engländer zerstört wor- an se L und le Eigenthum zum Werthe don 4—500,000 Pfd, Sk, E habe sih alle mögliche Mühe gegeben, zwischen Staats- und Privat- Eigenthum zu unterscheiden; daß dies oft sehr s{wierig sci, gehöre eben zu den unvermeidlichen Uebeln ves Krieges, Lord D, Stuart leukte die Aufmerksamkeit des Hauses auf die neulichen Veränderungen im Ministerium. Er tadelte das, was er die „schäbige““ Behandlung des Herrn Strutt nennt (dem ohne Umstände sein Posten als Kanzler des Herzogthums Lancaster genommen und dem Earl von Granville übertragen wurde), sprach sich

| fahrens in Ehescheidungssahen nach längerer Debatte von dem General

mißbilligend darüber aus, daß man Sir G, Grey ins Kabinet ge habe, rügte die Einrichtung des Kriegsdepartements und sagte t E überhaupt Grundsay des Ministeriums zu sein, in allen Fällen die unrech- ten Leute auf den unrechten Fleck zu segen, Allgemein habe, als von der Ernennung eines Kriegsministers die Rede gewesen sei, England und wer ein Freund Englands sei, das feste Vertrauen, und jeder Feind Englands die Befürchtung gehegt, daß die Wahl auf Niemanden anders als auf Lord Palmerston fallen werde, der sih so vortrefflich für diesen Posten eigne. Leider sei diese Erwartung getäuscht worden, Diese Auslassung Lord Dudley Stuart's hatte indeß keinen Erfolg, da der späten Stunde wegen die Berathungen in dem Budget - Comité ausgeseßt wurden. Schließlich erhielt noch der Kanzler der Schaßkammer die Erlaubniß zur Einbringung ciner Bill wegen Aufhebung der Wucher- geseße. Es handelte sih, da die älteren Wuchergeseße aus den Zeiten der Königin Elisabeth und der Könige Jacob 1. und Carl 1. bereits längst aufgehoben sind, eigentlich nur um Aufhebung des Ge- seßes, welches den Zins der Darlehne auf Jmmobilien auf 5 pCt, beshränki und die Gegenstände, zu deren Gunsten das Gescy auf- gehoben werden soll, sind hauptsächlich die Grandhvpotheken in Schottland und die Cisenbahn - Debentures in England. Jn Schoit- land hat sih die geseplihe Beschränkung in Zeiten der Geldklemme als schr naththeilig für den Grund - Eigenthümer erwiesen und bei den Eisenbahnen in England zu fortwährenden Umgehungen des Gesehes Anlaß gegeben, Der Kanzler der Schaßkammer hob zuglei hervor, daß diese den Geldmarkt beengenden Vorschriften mit dem anerfannien Systeme der Handels freihcit durchaus unvereinbar scien. Nachdem die Erlaubniß zur Einbringung der Bill ertheilt worden, wurde dieselbe sogleich einge- bracht und zum ersten Male verlesen. | 5 Der (wie bereits gemeldet) in der vorgestrigen Sißung des Ober- hauses von Lord Derby gestellte Antrag wegen Zurückweisung der Bill,

| dur welche das legislative Council von Kanada in eine durch das Volk | zu wählende Versammlung umgewandelt werden soll, wurde, nachdem der

| Herzog von Newcastle die Bill vertheidigt haite, mit 63 gegen 39 Stim- | men verwoisen und darauf die Bill von dem General-Comité angenommen, | Geslern wurde im Oberhause die Bill wegen Abänderung des Ber-

Comiié angenommen, Türkei. Die der „Pr. C.“ aus Bukarest zugehenden Nachrich-

| ten bestätigen, daß dort bereits Anstalten zur Räumung der Stadt | getroffen werden. ' verlegt. Die aus der kleinen Walachei ausrückenden Truppen wer

as Hauptquartier wird einstweilen nah Fofks{han

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| den zunächst nah Ploj eschti und Buseo dirigirt und sollen zum

großen Theil bereits in Der Nähe der ersteren Stadt angekommen sein, Das Infanterie - Regiment Tobolskoi, welches O in Dem

| Treffen bei Csetate hervorgethan hat, soll in Bukarest vom General I EEN ! S - : l | | Dannenberg feierlich empfangen werden.

Iiuß:lan2 und Polen. Privatmittheilungen der Ra

| aus Polen melden, daß in Kali\ch die vor zwei Monaten be:

stellten und später wieder abbestellten Quartiere für angesagte

| Truppen = Abtheilungen jeßt wieder in Bereitschaft geseßt werden. | Die Gutsbesißer in allen Theilen des Königreichs Polen haben | Befehl erhalten, die auf sie repartirten, zum Militairdienst brauch | baren Pferde binnen 48 Stunden nach Warschau zu gestellen, wi | drigenfalls dieselben auf il

zre Kosten angeschafffl werden. Jn

| Warschau mußten bis zum 1, Juli alle der Citadelle zunächst | gelegenen Straßen von den Bewohnern geräumt sein, weil an die | sem Tage die Niedverreißung derselben behufs Erweiterung der | Festungswerke beginnen sollte. Der Werth der betreffenden Häuser | ist im Ganzen auf 5 Millionen polnischer Gulden abgeschäßt, wo- | von die eine Hälfte den Hausbesißern sofort baar angewiesen wird, | während ihnen für die zweite Hälfte eine Assignation, za hlbar | nah Beendigung des Krieges, zugestellt werden foll.

Schweden und Norwegen, Stockholm, 28. Juni.

| Die gestern Abend hier ausgegebene „Finnische Post“ hat Nachrich=

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| ten aus Helsiugfors vom 22,, Abo vom 23, Juni mitgebracht.

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Das 2. Bataillon der westlichen Brigade der Ruderflottille ist von

“-+

| Björneborg glücklich nah Abo transportirt worden, wo es sich mit " dem 4. Bataillon derselben Brigade vereinigt hat. Der bis=

herige Ober-Befehlshaber unD Kriegs=Gouverneur in der Festung Sveaborg, Vice-Admiral Lermontoss, is zum Mitgliede des Marine: General - Auditoriats ernannt worden unD der Contre - Admiral

Matjuschkin als interimistisher Ober - Befehlshaber und Kriegs-

,

Gouverneur in jener Festung eingeseßt.

Der durch ven Brand in Brahestad und Uleaborg verursachte, auf resp. 288,000 und 250,000 S. R. berechnete direlte Verlust vertheilt sich auf 15 Kaufleute. Der größte Theil der Einwohner iéner betden, so wte aller lángs der Küste von Uleaborg bis Christinestad gelegenen Städte war von seiner beim Herannahen des Feindes bewerkstelligten Flucht noch nicht zurückgekehrt. Nach Gamla Carleby, Ny Carleby, Jacobstad und Wasa können die Engländer mit ihren Dampfschiffen nicht auf Schußweite heran fommen, ihre Böte und Barkassen aber glaubï man am Eindringen in die Buchten verhindern zu können. i Ba

Se, Majestät der König ist gestern Abend von Den zwischen Brevik: und. Margaret helund abgehaltenen Feldmanövern zurlüd= gekehrt. : «f 4 M General-Major Alrell und Capitain Fahucheu sind zur In- spection der Telegraphen-Anlage über Upsala nah Helsingborg av=

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gegangen. Die Anlage des Telegraphen ist bis Engelholm fertig und wird in wenigen Tagen bis Helsingborg vollendet sein. i

Gestern Abend is die französische Fregatte „La Poursuivante“‘, von 50 Kanonen, bei Dalarón angekommen und heute nah Kod- jupet abgegangen.

Triest, Dienstag, 4. Juli, Morgens. (Tel. Dep. d. C. B.) Der Dampfer aus der Levante is eingetroffen und bringt Nach= rihten aus Athen vom 26. Juni. Nach den Briefen der „Triester Zeitung“ wäre die Abseßung des Yrivat -Secretairs des Königs, des Herrn Wendland wiederholt verlangt und abgelehnt worden. Eine Untersuchungs - Kommission 1 in Betreff der Aufständischen eingeseßt, Spiro Milios wurde verhaftet und auf eine Festung gehracht,

Paris, Dienstag, 4. Juli, Morgens, (Del, Dey. 0, S2) Der heutige „Moniteur“ meldet, daß nach einer Depesche der spa= nischen Regierung aus Madrid vom 2, d. die Truppen der Köni-= gin am verwichenen Sonnabend bedeutende Vortheile erlangt hâtten. Die Jusurgenten wären in Flucht, viele derselben hätten ihre Unterwerfung angeboten, Jn Madrid herrscht vollkommene Ruhe,

Der „Moniteur“ meldet ferner, daß die vereinigten Flotten am 24. Juni vor der Insel Seskär (am óstlichsten Ende des sinni= chen Meerbusens, Kronstadt nahe) Anker geworfen hätten, um eine Recognoszirung nach Kronstadt zu veranlassen,

Die Zyrczentige wurde gestern Abend in der Passage zu 73, 40

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gehandelt,

far preis e, Berlin, den 9. Juli, Lande: Weizen 3 Btll. 28 Son 9 Boggen 3 Kthlr. O Pf, auck S RUIF 6 Sr SPE Hater 4 Riblr. 25 Sgr., auch 3 Ph

Wiezen 4 R S Ser. 9 E, auch 4

3 Rthle. 40 Ser., auch 3 Rihlr. 3 Sgr. 9 Pf, 5 Sgr, auch L Kthlr. 2 Sgr. 6 Pf. Kleine Gerste 97 S P Mater 1 U. P

4 4

Rihlr

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Sôr, S Br. Eben 3 Rillr. 5 Sr, aba S Ur. j

Sonnabend, 1. Juli.

Das Schock Stroh T Rthlr,, anch G Rihlr. 5 Sor Der Centner |

: A : Í E Heu 24 Sgr., geringere Sorte auch 418 Sgr.

S S E S E E S E

Mt, S Lia S E T 22 # Î Ÿ é" 7 ; S Ls ck e

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Kartoffeln, der Scheffel 1 Riblr. 10 Sgr., auch 1 Rthlr. 2 Sgr. 6 Pf, metzenweis § Sgr., auch 2 Sgr. 6 Pf.

Wien, Dienstag, 4. Juli, Nachmittags 1 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Die Börse war in günstiger Stimmung. Schluss- Course: Sil- beranleihe 101. Sproz. Metalliques 86. 4{proz. Metalliques 76. Bank- actien 1256. 1839er Loose 1265, Neueste Anleihe 90. London 412, 17. Augsburg 126%. Hamburg 934. Paris 1477. Gold 335. Silber Di

Amsterdam, Montag, 3. Juli, Nachmittags 4 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Lebhafter Umsatz. Schluss-Course: Sproz. Metalliques Lit. B. 73%, S5proz. Metalliques 634. 2iproz. Metalliques 325. proz. Spanier 194. Z3proz. Spanier 36. VViener VVechsel 274. Hamb. VVechsel, kurz 355.

Getreidemarkt: Weizen und Roggen flau, wenig Geschäft.

Raps pro Oktober sehlt, pro November 67. Rüböl pro Oktober 387. S Paris, Montag, 3: Juli, Nachmittags 3 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Die Börse eröffnete in günstiger Stimmung und wurde die 3proz. bei Beginn derselben zu 73, 39 gehandelt. Als aber Consals von Mittags 12 Ubr 93% gemeldet wurden, sank die Rente auf 72, 90; süeg aber bald durch starke Kaufordres und nachdem Consols von Mittags 1 Uhr 932 eintrafen, bis auf 73, 45 und schloss fest zur Notiz. Schluss- Course: proz, Rente 73, 40. 4iprez. Rente 98, 40. S3proz. Spa- nier 343.

London, Montag, 3. Juli, ¡Tittags 1 Ubr. (Tel. Dep. d. C. B.) Consols 935.

Nachmittags 3 Uhr, (Tel. Dep. d. C. B.) CGonsols 937. tproz. Spanier 19. Mexikaner 24. Sardinier 895. Sproz, Russen 98. 4zproz. Russen 89.

Getreidemarkt: Weizen im Detailgeschäft 2 Schillinge, Mehl per Sack 5 Schillinge billiger gegen vergangenen Montag.

Liver, Montag, 3. Juli. (Tel. Dep. d. C B.) Baums+* wolle: 7000 Ballen Umsatz. Preise gegen vergangenen Sonnabend unverändert.

Königlice Schauspiele.

Mittwoch, 5. Juli: Kein Schauspiel, auc) ist das BVillet-Ver= faufs-Bureau geschlossen.

Donnerstag, 6. Juli: Kein Schauspiel.

Freitag, 7 Juli. Jm Opernhause. (114te Vorstellung ): Satanella, fantastisches Ballet in 3 Akten und 4 Bildern, vom Köé= niglichen Balletmeister P. Taglioni. Mujik von Pugni und Hertel, Vorher: Eigensinn, Lustspiel in 1 Alt, von R. Benedix. An-= fang 7 Uhx. Mittel=Pr eis

Der Billet-Verkauf zu die den 6. Juli.

e, ser Vorstellung beginnt Donnerstag,

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11-767. 12 685. 13,488,

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Der Arbeitsmann Wilhelm Große aus. Gráfenftuhl is dur rechisfrâf!iges Erkenntniß vom 4. Mai cr. wegen eines Diebstahls zu 14 Tagen Gefängniß verurthcilt woiden, hat sich seit einiger Zeit von Gräfenstuhl entfernt und hat sein Aufenthalt bis jeyt nit ermitielt wer- den können. Säimmtlliche Behörden werdcn da- 1 her ersucht, auf den 2c. Große zu vigiliren, den- | 17.8134 selben im Betretungsfalle zu arretixren und uns | 18/987. zuführen zu lassen. |

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c. Große Kenntniß hat, wird aufgefordert, davon unverzüglich der nächsten GBerichi§- oder Polizei - Behörde Anzeige zu machen, wodurch Kosten nicht erwachsen. Eisleben, den 27. Juni 1854, Königliches Kreisgericht, 1. Abtheilung.

Wir bringen dies

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dea “A (x1 L N Oberschlesische Eisenbahn.

Bei der heut in Gemäßheit der Bestimmungen ver 88. 11 und 13 des unterm 14. Angust 1843 Allerhöchst bestätigten Nachtrags zum Statut un- | serer Gesellschaft stattgefundenen Ausloosung von h 153 Stücken der an Privat-Juteressenten über-

aecbracht,

sind folgenve Nummern gezogen worden : den Fall des Veiluj 9. 272, 292, 503, 956. 9958, 678. 1029. 1132. 1149, 1261, 1307. 1404, 1458. 1536. 1702. 1750, 1780, 1797. 2186. 2239, 2262. 2426, 2458. 2554. 2686, 2885. 2967, 3025, 3037, 3212, 3243, 3257, 3274, 3281. 3290, 3362. 3617, 3759. 3871, 4326. 4436. 4540. 4604, 4719, 4819, 4898, 5097, 9119. S193, 5278, 5545, 5797. 5970, 6089, 6109, 621 6787, 6881, 7051, 7538, 7750. 7842. 8022. 8158, 8374, 8417, 8519, 8636, 8714. 8806, 9005, 9178, 9349, 9589. 9777. 980. 10,212. 10,222, 410,653, 40,885. 40,949, 10 954. Stamm-Actien Lu. B 40,972, 411,445. 411,222, 11,334, 11,546. Ausloosungsterminen

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| (9441, 49/298, | 19490, 19 907. Ein Jeder , welcher von dem Aufenthalte des | 19,560, 19,797, 419,845,

19922. 19973, 20,000 204191, mit dem Bemerken zur offentlicen Kenntniß, daß die Auszahlung der Kapitalsbeträge zum Nennwerthe der gezogenen Actien vom 15, Dezember d, J, ab, gegen Aus- händigung der Actie, nebst den für die Zeii vom 1, Januar 1855 ab ausgegebenen Zins-Coupons und Dividendenscheinen bei der Königlichen Re- gierungs-Haupt-Kasse in Breslau erfolgt, Der Bet:ag fehlender Zins-Coupons und Dividenden- scheine wird vom Kapitals - Betrage in Abzug

Wenn der Inhaber einer ausgeloosten Actie dieselbe nebst den beizubringenden Zins-Coupons und Diviy ndenscheinen vom 15, Dezember d, J. lassenen 20,570 Stück Stamm Actien Litt. B. | ab innuerha:b 5 A E E fiziruug micht innerhalb dieses fünfjährigen Zeit- raumes nachweist, so wird von uns, dem 8. 15 des bezüglichen Statuten-Nachtrages entsprechend, das öffent.ihe Aufgebot der Actie nebst Coupons vond Dividendenscheinen bei dem hiesigen Königl. Stadtgericht nachge ucht , die Kosten des Ver-

| fahreus aus dim Kapitalbetrage der Actie ent- | “4 4, | nommen und der U berrcst nach erfolgter Präklu- | fion an die Pensions- und Unterstüßungs-Kasse der Gesellschafts-Beamten ausgezahlt werden,

Zugleich fügen wir die Nummern derjenigen

bei , welche, în früheren gezogen, zur Empfang-

¡ nahme der Kapitalébeträge bis heute bei der | Königlichen Regierungs-Haupikasse hierselb nicht präsentirt worden sind, und ztvar:

ex 1848 Nr. 1160. 1367, 1832, 1910, 3369,

4353, 19,399.

; 4249 » 284 649, 2219, 8335. 410,499, (850. 747, 1128, 4465. 9489, D020 1851 » 8240, 9562, 49/906,

0 » 222 E E (2, 10,217. 10,700. 15,116. 16,696. 18,131, 18,249, 18,988, 19,260, » 48548 » 3648, 8328, 9820, 10,059, E 12,773. 16,221. | Breslau, den 1. Juli 1854. ex Verwaltungsrath 5 1 Eisenbahn-Gesellschaft.

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19681 Monats-Uebersicht

| N I : G2 Mal e

| der Bank des Berlnen Aar M g 4 2

Kassen-Vereins.

| X ct A It

| 4) Geprägtes Geld und Barren 889,090 Thir:

| 2) Kassen - Anweisungen, Dar-

| lehns\cheine, Noten und Giro-

| Anweisungen der preußischen

Hanpt Bal v act 995,300 »

| 3) Wechsel - Bestände .….....- 1,498,747 »

| 4) Lombard - Bestände 458,605 »

| 5) Staatspapiere , verschiedene

| Forderungen und Activa .-

S Y 4-25 ¿{U - Fg

| P agi l

| 4) Banknoten im Umlauf

| 9) Guthaben von Justituten und

Privat - Personen mit Ein-

\chluß des Giro - Verkehrs

Berlin, den 30, Juri 1854,

De Direction. YER

Paul Mendelssohn - Bartho10Þ Gelpde, Lee