1854 / 191 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

r R E C R R I R E B

1466

heiten hat man sich dahin verständigt, daß auch Kinderzeug und Hothzeitgeschenke zu den Ausstattungs-Gegenständen von Auslän= dern, welche sich aus Veranlassung ihrer Berheirathung im Lande niederlassen, gerechnet und demgemäß zollfrei eingelassen werden

können. | E i Ew. 2c. haben Sich hiernach bei Ertheilung der Erlaubnißscheine

zur zollfreien Einbringung von Ausstattungsgegenständen in vor- fommenden Fällen zu achten. Berlin, den 19. Juli 1854.

Der General-Direktor der Steuern.

An sämmtliche Provinzial-Steuer-Direktoren, die Königlichen Regierungen zu Pots= dam und Frankfurt 2c.

Bei der heute angefangenen Ziehung der 2ten Klasse 110ter Königlicher Klassen =- Lotterie fiel 4 Gewinn von 4000 Rthlrn. auf Nr. 40,602, 2 Gewinne zu 1000 Rthlrn. fielen auf Nr. 24,519 und 40,743, 3 Gewinne zu 500 Rthlrn. auf Nr. 60,538. 65,631 und 81,651, 2 Gewinne zu 200 Rthlrn. auf Nr. 35,078 und 71,684, und 5 Gewinne zu 100 Rthlrn. auf Nr. 14,330. 16,377, 64,399, 66,334 und 67,531.

Berlin, den 15. August 1854.

Königliche General=Lotterie-Direction.

__ Angekommen: Der General=Major und Commandeur der oten Infanterie-Brigade, Freydanck, von Bromberg.

_ Abgereist: Der Ober = Präsident der Provinz Pommern, Freiherr Senfft von Pilsach, nah Stettin.

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 15. August. Aus Veranlassung der Jubelhochzeitsfeier Jhrer Königlichen Hoheiten des Prinzen und der Prinzessin von Preußen ist au Geldbeiträgen für die Allge-= meine Landesstiftung als Nationalvank , die Schenkungen zu Spezial - Jubel - Stiftungen inbegriffen, die Summe von mehr als 32,000 Thalern eingegangen. Außer diesem Betrage sind noch bedeutende Geschenke zur sofortigen Vertheilung an hülfsbedürftige Veteranen am 11, Juni den Spezial - Organen der Allgemeinen Landesstiftung übermacht worden. (Pr. C.) :

Der Staatsminister und erste Präsident des Königl, Ober= Tribunals, Herr von Mühler, hat, wie wir hôren , in diesen Tagen dgrum nachgesuht, ihn mit Rücksicht auf sein vorgerüdcktes Alter vom 1, Januar künftigen Jahres ab in den Ruhestand zu verseßen. Herr von Mühler ist im Juni 1780 geboren und im Juni 1801 in den Königlichen Dienst getretenz er hat also sein 7Astes Lebensjahr und sein 53stes Dienstjahr vollendet. Bei der Feter seines 50jáhrigen Jubiläums im Juni 1851 wurde ihm von A L dem Könige der Schwarze Adler - Orden verliehen.

l: In der Stadt Falkenburg, im Regierungsbezirk Cöslin ist die Städte-Ordnung vom 30, Mai 1853 ‘vollständie er wardiz, A ; i anzig, 11, August; Heute früh wuvde-die Damvf « Kor- vette „Barbarossa“ in die {wimmende Dot gebracht, um n u Me E zu 4 oblenz, 12, August, Se. Königl, Hoheit der Pri Preußen ist in verwichener Nacht L L Ubr hier e Nachdem heute Morgen alle Borbereitungen zur Abreise Sr. A T M e T waren, wurde die Ordre eut, day die Abreise Sr. Königl, Hoheit vorerst binausaer sei, Gib: u, Mosel-B.) gl, Hoheit vorerst hinausgeschoben achsen. Dresden, 14, August, Wie ei è aus=- gegebenes Zrtrablatt des „Dresdener Sous Gt Vaben Se. Majestät der König von Sachsen nach Antritt Allerhöchstihrer Regierung an die Armee folgende Ansprache gerichtet: i Soldaten ! Ein unerwartetes, furchtbares Ereigniß hat das Land seines Hein d vie res Kriegsherrn beraubt, i

U , - - ZIET "y f 9 "L : j M. kommen den Schmerz, fr Ems Vell bezeugen nur unboll-

Zhr waret Jhm treu selbst in der shwersten Prüfungsstunde! ,

/ , Die oft a Ns 2 " e s k Die T1 ette, die den Besten Der Fürsten mit Eu ch verband, wird fort-

bestehen auch über sein Grab hinaus. Jhx N Y T git Lz S 2 eg t "r werdet auch Mir je : gend, die den s{chönften Shmúück des Rriêgers bildet E 0e wn

f

J stehe zu Euch und unserem Vaterlande}! Jhr steht zu Mir und Meinem Hause!

Dresden, den 10. August 1854. Johann.

Ihre Majestät die Königin Maria ist heute Abend 9 Uhr in Begleitung Jhrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Helene, Her= zogin in Baiern, hierselbst eingetroffen und hat si auf den König= lichen Weinberg bei Loshwibß begeben. j

__ Einer jo eben erschienenen Bekanntmachung des hiesigen Rathes

zufolge wird, nachdem die hohe Leiche morgen Äbend hier angelangt ist, deren feierliche Ueberführung nach der fatholishen Hofkirche stattfinden. Die hohe Leiche wird in der heiligen Kreuzkapelle der katholischen Hoskirche niedergeseßt und deren Aufstellung auf dem Paradebette von Vormittags 14 bis Abends 6 Uhr Tages darauf erfolgen. Während dessen ist dem Publikum der Zutritt gestattet, Cine Ansage des Ober-Hof-Marschall-Amtes ordnet Hoftrauer auf 24 Wochen, vom 15, August bis 29, Januar 1855, an. (L. Z,)

Xeipzig, 14, August. Se. Majestät der König von P o r- tugal und dessen Bruder, der Herzog von Porto, trafen vorgestern mit dem Marschall Antonio Herzog de Pereira und Gefolge, von Gotha kommend, hier ein, übernachteten im Hotel de Bavière und reisten gestern Nachmittag nah Wien ab. (D. A. Z,)

: Batern. Bamberg, 13. August. Jhre Majestät die ver-

wittwete Königin von Sachsen mit Jhrer Königlichen Hoheit der Prinzessin Helene in Baiern ist gestern Abends von Possenhofen

| kommend mit Gefolge hier eingetroffen, Die Königin begab sich

| | |

|

| | | |

j l J / 1

|

| |

'

|

|

| |

l

| zügliche Geseß revidirt und Tonsolidiri. V | | ( L Ï Be 2 ái , t V z dfe Ÿ N vel he | der direkten Kontrole des Hauses der Gemeinen über die Kosten , welch

heute nah dem Dom, um eine stille Messe zu hören, die von dem Hrn. Erzbischof, dem früheren Religionslehrer Jhrer Majestät,

| selbst gelesen wurde, und segte um 8 Uhr die Reise nach Dresden

sort. (N, C,)

Schweiz. Bern, 12, August. Bei der Ueberreichung \ei- nes Beglaubigungsschreibens an den Präsidenten des Bundesraths hat Baron von Kübeck überdies eiue Depesche vorgelesen, in welcher Gras v. Buol die Hoffnung ausdrückt, daß die Ankunft des K. K. Gesandten zur vollständigen Beilegung des österreichish=\{chweizeri- schen Konsliktes dienen mögez daß zu diesem Zweck es zu wünschen wäre, es möchte zwischen schweizerischen und österreichischen Abge- ordneten eine Konferenz stattfinden, um sich über die wesentlichen Punkte des Zwistes (Ausweisung der lombardischen Kapuziner aus dem Tessin und als Repressalie Ausweisung mehrerer Tausend Tes= siner aus der Lombardei) zu verständigen und andere untergeor? nete Gegenstände zu reguliren. (Fr. J.) 7 __ Belgien. Brüssel, 12. August, Der „Moniteur ver- offentliht einen Königlichen Beschluß, kraft dessen alle im Verkehr befindlichen Goldstücke von 10 und 25 Francs in Betrag von 14,046,025 Fr. eingezogen werden. In allen Staatskassen werden lle vom 14, August bis zum 4. September gegen Silbermünze ein- gelö|t und vom 5, September an treten sie außer geseßlichem Cours. gr ce,

Großbri‘annien und Jrland. London, 12, August,

N io p ot 2 wacS y 4 A ; i H | Vie (bereits furz erwähnte) Rede, mit welcher Jhre Majestät die

Königin heut die diesjährige Parlaments - Session geschlossen hat

| lautet folgendermaßen :

_ „Mh Lords und Gentlemen! Der Zustand der öffentlichen Gd [hâste erlaubt mir, Sie der ferneren Anwesenheit im Parlamente zu entbinden.“ O

_ „Sentlemen vom Hause der Gemeinen! Bei Schließung dieser Ses sion gereicht es mir zu großer Freude, meine Anerkennung des Eifers und der Energie auszusprechen, welche Sie dadurch bewiesen haben, daß Sie die Mittel zur kräftigen Verfolgung des Krieges herbeischafften, in

| welhen wir, ungeachtet meiner Bemühungen, demselben zu entgehen,

jeßt verwickelt sind. Diese Freigiebigkeit in Bewilligung der Geld mittel für den öffentlichen Dienst fordert meinen wärmsten Dank; und obgleich ih die vermehrte Belastung meines Volkes beklage, erkenne ich doch vollständig Jhre Weisheit an, Nüefichten gegenwärtiger Bequem lichkeit zu opfern und für die augenblicklichen Bedürfnisse des Krieges Sorge zu tragen, ohne dabei die permanente Schuld des Landes zu ver mehren.

„My Lords und Gentlemen! Jn inniger Zusammenwirkung mit dem Kaifer der Franzosen werden meine Bestrebungen dahin gerichtet sein, den chrgeizigen und aggressiven Geist Nußlands zu unterdrüden, der uns gezwungen hat, zur Vertheidigung eines Verbündeten D SOOTen U loren U 0 Tue De CUcova s gu fichern. Sie werden mit mir den Muth und die Ausdauer be wundern, welche die Truppen des Sultans in ihrer Vertheidigung S1 listria’s und in den verschiedenen militairischen Operationen an der Donau bewiesen haben. Das überwiegende Juteresse von Gegenstän den, welche mit dem Fortgang des Krieges in Verbindung stehen, hal

| die gebührende Berüefsichtigung einiger von den Gegenständen verhindert,

welche ih beim Beginne der Session Jhrer Aufmerksamkeit empfahl aber es freut mich, die Arbeitsamkeit und den Fleiß anzuerkennen,

"mit welchen Sie verschiedene wichtige Maßregeln durchgeführt ha

ben, bie wobl getguet find, 10 E [N MAEEO far Den Staat zu erweisen. Sie haben nicht nur eine Akte zur Freigebung des Küstenhandels des Vereinigten Königreihs und zur Beseitigung der leßten legislativen Beschränkung bei Benußung fremder Schiffe angenommen, sondern auch das ganze auf die @auffahrteischifffahrt be- Die Akte behufs Einführung

die Erhebung der Abgaben verursachen, wird einem wichtigen Erund-

1467

‘aße der Verfassung größere Wirksamkeit [geben Fund ÄEinfachheit und Regelmäßigkeit in unserem Staats - Nechnungswesen fördern. z Es freut mich, zu bemerken, daß Verbesserungen in der Justiz- Verwaltung fortwährend Jhre Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen, und ih erwarte großen Nußen von den Verbesserungen, welche Sie in der Prozeßführung vor den höheren Gerichtshöfen des Common Law vorgenommen haben. Die Mittel, welche Sie ergriffen haben, behufs besserer eitung der Universität Oxford und der Reform ihrer Verfassung wer- den, wie ich zubersichtlih hoffe, bedeutend dazu beitragen, den Nußen dieses großen Seminars der Wissenschaft zu vermehren und den Ruhm desselben zu erweitern. Jh habe der von Jhnen angenommenen Maß- regel zur Verhinderung von Bestechungen und korrupten Praktiken bei den Wahlen bereitwillig meine Zustimmung gegeben , und ich hoffe, daß fie den Erfolg haben wird, ein Uebel abzustellen, welches, wenn nicht gehemmt, einen tiefen Makel auf unser Nepräsentativ-System zu heften droht, Es ift. mein ernster Wunsch, daß Sie- bei der Rüdckehr in Ihre resp) Grafschafien dem Gerst. der Einigkeir und der Hax- monie bewahren. Dex Segnungen des Friedens nach außen beraubt, ist es mehr denn je nöthig, daß wir uns bestreben, die Bortheile unserer Lage im Jnnern zu befestigen und zu erweitern; und mit der größten Befriedigung blicke ich auf den Fortschritt des thätigen Gewerbfleißes und der allgemeinen Wohlfahrt hin, welcher so glücklich im ganzen Lande vorherrscht. Tief empfinde ich diese Vorzüge, und mein demüthiges Ge- bet ist dahin gerichtet, daß wix auch ferner die Gunst des Allmächtigen genießen und unter seinem gnädigen Schuße in den Stand geseßt werden mögen, den gegenwärtigen Kampf zu einem gerechten und ehrenwerthen Ende zu Urn

Jn dex Sitzung des Oberhauses am 10. August äußerte sich der Marquis von Clanricarde sehr scharf über die bisherige Art der @riegführung. Er verdammte besonders die Politik, welche England ver- leitet habe, eine österreichische Beseßung der Donau-Fürstenthümer zu ge- statten. Die Expedition gegen die Krimm habe jedoch seinen vollen Bei- fall. Lord Clarendon suchte auseinanderzuseßen, daß Oesterreich tm Verlaufe der Unterhandlungen mit vollkommener Loyalität gehandelt habe. Seine drohende Haltung habe viel dazu beigetragen, den Nückzug des russischen Heeres herbeizuführen; allein exr müsse in Abrede stellen, daß England und Frankreich je ihre Politik vou der öster- reichischen abhängig gemacht hätten. Oesterreih habe mit gro- ßen finanziellen und politischen Schwierigkeiten zu kämpfen; allein es habe die unwiderleglichsten Beweise geliefert, jelbst noch während der leßten Paar Stunden, daß es sih nicht an den bereits er- rungenen Resultaten genügen lassen werde. Bis jeßt sei kein Grund zur Unzufriedenheit mit der Führung des Feldzuges vorhanden. Als der Krieg erklärt worden, habe England sich blos mit der Vertheidigung Fonstantinovels befaßt, welches damals durch einen Angriff gefährdet schien, und in dieser Absicht habe man große Besfestigungsarbeiten in Gallipoli und in der Umgegend der Hauptstadt unternommen. Die Nussen jedoch feien. bei jedem Angriff von den unter Omer Pascha stehenden und durch die Anwesenheit dex verbündeten Armeen unter- stüßten türkischen Truppen geshlagen worden, die Belagerung von Silistria habe aufgehoben werden müssen, . fie .seten wieder Über Mie Donau ZUridaeogn Und Ionntet Ter als [9 DOUTEGADNA

geschlagen betrachtet werden, daß an weitere Offensiv - Bewegungen |

von ihrer Seite nicht zu denken sei. Jn der Ostsee hätten die verbün- deten Flotten die russische Flotte im Bereiche threr Granttfestungen etn- gesperrt und für den englischen Handel die vollste Freiheit und Sicher-

heit im allen Meeren erzielt, während der russische Handel vernichtet sei.

Ein besonderes heroisches Ansehen hätten solche Resultate allerdings nicht; |

do hätten sie Nußland die Uebel des Krieges in der empfindlichsten Weise fühlen lassen. Rußland habe seine bereits fo übermäßigen Nüstun- gen noch vermehren müssen, und das lafte sehr schwer auf seinen Hülfs-

quellen. Um eine Diversion zu machen, habe Rußland einen Aufstand in | (Griechenland entzündet, der Jedoch in höchst summarischer und erfolgreicher | Weise unterdrückt worden sei, und alle diese Operationen hätten nur die Wir- |

fung gehabt, die gegenseitige Achtung zwischen den beiden Nationen, aufderen

Eifersucht der Kaiser von Nußland gerechnet habe, zu erhöhen und ihr |

Bündniß zu stärken. Seines Erachtens seien die in fünf Monaten ev

zielten Ergebnisse gar nicht unerheblih. Die Bedingungen, unter welchen | man sich zum Abschlusse eines Friedens verstehen werde, vermöge er zwar |

nicht anzugeben. Doch werde kein Friede gerecht, ehrenvoll odex dauernd sein, welcher nicht das ottomanische Neich zu einem Theile des allgemein europäischen Staatensystems mache. Zur Erzielung dieses großen Ergeh-

nisses werde man den Beistand anderer Negierungen zu erlangen suchen, |

sich jedoch allein auf die Kräfte Frankreihs und Englands verlassen. Der bon dem Marquis v. Clanrticarde gestellte Antrag auf Vorle

gung des zwischen Oesterreich und der Pforte- abgeschlossenen Bertrages, |

jo wie der auf diesen Vertrag bezüglichen Korrespondenz, wird hierauf genehmigt.

__Jn der gestrigen Schlußsißung des Oberhauses legte Lord Cla rendon verschiedene auf den Sklavenhandel bezügliche Depeschen aus Habana vor und benußte die Gelegenheit, um den gegenwärtigen Veneral-Capitain von Cuba wegen seines Eifers bei Unterdrückung diefes Handels zu beloben und zugleich die in den Vereinigten Staaten cirkuli

Vor A 01x nv Ha J E Ô ! F l E \ ! 4 lenden Gerüchte, als sei es die Absicht der britischen Negierung, die |

JZnsel Cuba zu afrikanisiren, d. h. eine Neger-Nepublik auf derselben ein zurichten, als absurd und unbegründet zu bezeichnen.

Jm Unterhause wurde gestern nach längerer Debatte beschlossen, neue Wahlausschreiben für Canterbury, Cambridge, Hull, Maldon und

A) ° 7 A E T) E ? a , , 4 | Larnstaple zu erlassen, in welchen Orten bekanntlich bis jekt, wegen der I 9 A ; dem Plaßes 10 Gefangene, 65 Pferde mit Sätteln und Waffen

Dort j 4 , 4 L A V A \ d - E

„orr entdeckten zahlreichen Bestechungen, die Wahlen suspendirt worden „O eine Strafe, deren Fortdauer in Folge der Annahme der Bill Icgen die Bestehungen als nicht länger nôthig erscheint.

Der erste Lord der Admiralität, Sir James Graham, ist an |

‘inem Anfalle von Pleuresie erkrankt,

| Die Hauptstadt war ruhigz die Minister

Das in der Türkei befindliche Truppencorvs 6 Jnfanterie- und 2 Kavallerie-Re inioit, verst werke. Ps __ Nach dem Börsenberichte der „Times“ wird die neue türkische Anleibe von 2 Millionen Pfd, St, in 6proz. Stocks zum Preise von 80 übermorgen aufgelegt werden, Sie wird speziell auf den ägyptischen Tribut, der jährlich 282,000 Pfd, St. beträgt, ver- hypothezirt, Den Uebernehmern steht es frei, innerhalb Monats- [rist noch 1 Million Pfd, St. unter denselben Bedingungen zu übernehmen, Nach Ablauf von 5 Monaten soll dann noch di Anleihe von 2 Millionen Pfd, St,, jedoch nicht unter dem Prei von 59 gemacht werden, i L Frankreich. Paris, 13, August. Der Kaiser wird das Vepartement der Nieder = Pyrenäen besuchen und daher erst E aaa eo nah Paris zurückehren, E

er „Moniteur de l’Armée“’ erklärt die seit eintaon ( verbreiteten Gerüchte, daß mehrere Generale p mee aon Ten an der Cholera gestorben seien, für unbegründet ; feit dem Tod der Generale Elchingen und Carbuccia habe die Armee fein Í hoheren Offizier verloren. Hierzu bemerkt d-r pariser Mokilteur ,„Wir fügen hinzu, daß, wenn diese Gerüchte begründet wär 1 Regierung sich beeilt haben würde, wie sie es in Bezu quf ae Soldaten thut, die dabei interessirten Familien vaRO R zu h N ia iten. Die Epidemie ist übrigens in Piräus, in Gallipoli E den anderen von französishen Truppen beseßten Punkten im Ah= nehmen und der Gesundheitszustand der Soldaten sehr befriedigend.“

Spanien. Die „Madrider Zeitung“ vom 7 lu ust meldet die Ankunst des Vauten=-Ministers Lujan und des Ministers des Znnern Santa Cruz. Auch oeröffentliht sie bereits das nach= stehende, vom ‘ten datirte Rundschreiben des Lebteren: Jhre Majestät hat für angemessen erachtet, zu verfügen , daß die Hülfs- unten der Regierung der Provinzen dem Ministerium Des Stern, wo möglich durch den zurückkehrenden Courier, ein vedailliries Ver- zeichniß der zur Regierung gehörenden Aemter einsenden welche von thnen ausgehoben, reformirt oder neu errihtet worden sind unter Beifügung der Namen jener Beamten welche abgeseßt wurden oder ihre Stellen niedergelegt haben, so wie der Men derjenigen, welche durch diese Junten zu Ernennungen gelangt sind, in welchem Falle die Verdienste und Dienstleistungen S M

| daten Personen in dem Verzeichnisse angegeben werden müssen,“

De DrieL Polnle H L) 6

L t) t1 om 14. August Wbends beri 7 1 Le, Gor enzen aus Shanien V L E S einige neue Angaben über vie Lage Madrids und ver Provinzen

S S E im Rathe versammelt bertethen über zwei wichtige Maßregeln: die Weise der Zu

| sammeuberufung der Cortes j 2 | ; Ey t S : und Den s ck | zwei Dienstjahren an die Truppen. D ven ZaMlaß, von

: T E pen er Stierkämpfer Pucheta Lr zum SNVETTON Der Schlachthäusfer ernaunt A Al Ll sucht

legt De Entwasfnung der Banden zy bewirken, die er an den Valricaden befehligte; {on haben 300 dieser Meuterer, dem

7 i ckz° 5s 3 . A » ï von 19m erlassenen Befehle gehorchend, ihre Waffen abgeliefert

| Ihrerseits hat die Regier : a N ; Dhrerseits hat die Regierung bekannt gemacht, daß sie Jedem für

Ablieferung einer Flinto ; c 6 ¿s Inte mit Bavyonnet 15 U o 9 C oi R 4 !: 2 « 7 1d U 2 \ F eines Carabiners 12 Fr. bezahlen werde E P IA Olozaga is z ior N L i Gonzalez 9 A V zum Gesandten in Paris ernannt : Antonio eda ez „In London, Rios Rosas in Lissabon, Alexander Mon s Gnanzmlnister) in Wien, Gonzalez Bravo in Konstantino- pel, B General „Znsante in Rom und Pastor Diaz in Tadétt lea Saue ermordet, Nach Unterdrückung der Revolte verur- eilte E Manuel de lg Concha das Regiment zur Dezi- mirung z diejer Befehl wurde jedo ster uriidaen T N L Gas Genn / ¡Po Tpater zurückgenommen und nur drei Chefs füsilirt, d g i und nun “ußland und Polen, St. Petersburg, 10. August.

Tor g f S Zol P Ao 1 4 pe ( 4 Der „Mul Snvalide! verofsentlicht über die leßten Vorgänge au

del Untern Donau bis zum Rückzuge der russischen Armee noch fol= genden nachträglichen Bericht: :

Bo 8 5 Q, V A 10 c Bas i R Dom 0. bis zum 18, Juli a, St, ist an der Donau nichts Demerleuswerthes vorgefallen, Bei Shursha fuhren die Türken

P 4 j "D144 Ct G E A U a »(+t4 e Á fort, sich am linten GtUBUser zu vesesgen, wagten aber nicht, aus

f e Ner » or "44 Q M - t thren Verschanzungen hervorzukommen, m Babadagschen Gebiete

alo dg 5) s L N , ( - war gleichfalls Alles a, Ur f Der Nacht vom 11, auf den

C) 1GT t J » (n T B T4 ! 12, N Unjere Kojaken - Vorposten, unterstüßt dur eine v1 » t “o Jf B L S T L ( L Q : I ch-1vijlon des Husaren -= Regiments des Grafen Radezki, unter Be

[ehl des Oberst - Lieutenants Fürsten Liubomirski eine evrfolg- reiche ECrfursion nah Tschernowody, woselb sich gegen 800 Mann Türken befanden, Die Dunkelheit der Nacht und die Nachlässigkeit des Feindes benußend, drangen die Kosaken ungestüm in den Ort ein, warsen sich auf die in einem Lager auf dem Marktylate stehen-

| den Tivfe Mid ae N i tts | den ZUrken und brachten fie so in die Enge, daß sie ihre Rettung

in der öluht suchen mußten. Sie ließeu gegen 150 Leichen auf

wurden von den Kosaken erbeutet; dem Chef des türkischen De= tachements, Chan-Mursa-Bei gelang es kaum , zu entrinnen und die Fahne mitzunehmen, Unsererseits wurden in diesem Gefechte ein Kosa? getödtet und zwei verwundet,