1854 / 200 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Dorst cia ia e He E Na An “ac: Le 7 a cue E RE

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des Allerhöchsten Erlasses vom 10. Juni 1848 über die Tagegelder und Fuhrkosten bei Dienstreisen der Staatsbeamten, nach weleher in besonderen Fällen erweislich aufgewendete größere als die regulativmäßig en Fuhrkosten vergütet werden follen , wird von der Königlichen Ober-Rehnungs-=Kammer, im Einverständniß mit den Herren Ministern des Innern und der Finanzen, der Grund- sal festgehalten : E

daß, wenn bei einer Dienstreise, besonderer Umstände halber, für einzelne Strecken die wirklichen Kosten höher sind, als die regu- lativmäßige Entschädigung, dem Reisenden nicht der Mehrauf- wand für dieje Strecken besonders, sondern erst dasjenige zu ver= güten 1/l, was demselben über die für die ganze, behufs Aus= richtung fommissarisher Aufträge an mehreren Orten, vom Ver- lassen seines Wohnortes bis zur Rückkehr in denselben, gemachte Neise nach den regulativmäßigen Säßen zu empfangende Ent- chäadigung als Mehrausgabe erwachsen ist und daß hierbei in jolchen Fällen, wo die wirklichen Kosten der ganzen Reise durch Empfangs =- Bescheinigungen nicht nachgewiesen werden können, ausnahmsweise die pflichtmäßige Versicherung des Reisenden für genügend angenommen werden foll.

Dieser Grundsaß ist fortan auch im Ressort der landwirth-= haftlihen Verwaltung zur Anwendung zu bringen, und es wird ‘Shalb. die Königliche General - Kommission (Regierung 2c.)

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* () C514 4 4 Dv CT L y E E T Se) f Festseßung der ¿Fuhrkosten-Entschädigungen in M ANE 44 G L A i Ï S hiernach zu verfahren.

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isgefordert, bei der F Wenstangelegenheiten Derlin, den: 15. August 1854,

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Ministerium für landwirthschaftlihe Angelegenheiten, Im Allerhöócchsten Auftrage:

V Bode.

An

[ämmtliche Auseinanderselzungs=Behörden, die Königliche Central-Kommission für die Angelegenheiten der Rentenbanken das Königliche Landes =- Oekonomie- Kollegium, das Königliche Revisions- Kollegium, sämmtliche Direktoren der Königlichen höheren landwirth\{chaftlichen Lehranstalten, und an den Ober=Auf- seher des Königlichen Stammsc{häferei- gutes Frankenfelde. |

__ Angekommen: Se, Excellenz der General = Lieutenant und General - Inspecteur der Artillerie, von Hahn, von Königs= Verg - 1; PY, | i

A General-Erb-Land-Postmeister im Herzogthum Schlesien, Graf von Reichenbach, von Goschüg, E

Nichtamtliches.

Preußen. Bon der Havel, Die diesjährigen anhaltenden und großen Regengüsse haben, wie fast in allen Stromgebieten unseres Vaterlandes, auch in der Havelgegend unterhalb Spandau, und bis in die Nähe der Elbe, einen so hohen Wasserstand herbeigeführt, wie er seit Menschengedenken im Sommer nicht vorgekommen ist, /

Wenn aber andere Ströme ihre hohen Fluthen in nicht allzu langer Zeit dem Meere zuführen, so ist dies bei der trägen Havel nicht der Fall. Das geringe Gefälle derselben, welches in den Seen zwischen Spandau und Prizerbe, die in einer Länge von ungefähr 141 Meilen das Havelwasser fortführen müssen, kaum meßbar ist, der üppige Krautwuchs in diesen Seen und in den Berbindungsläufen zwischen diesen, der dichte, hohe Graswudhs auf den übers{hwemmten Grundstücken bieten der nöthigen Ablei- tung Des Hochwassers unüberwindlihe Hindernisse dar, und die Niederungs=Grundstücke dieser Havelgegend werden in diesem Jahre \chwerlih noch einen Ertrag gewähren. / i 0A e Hindernisse die hohe Anshwellung der Havel geför- Brandenburg un Rathenaw nige mligewiett Leber legal vort A ( w ni ieS- jährige Was erstand vollständig, mitgewirkt haben, lehrt der dies-

Im Anfang Mai war das Oberwasser bei genannten Stau- e bereits guf das im Junteresse A Ga a e

ühlen festgesebte itedrigste Sommermaß herabgesunken und erhielt sich auch darauf bis Ende Juni, Bis Ende Juli stieg bei Bran- denburg das Oberwasser 65 Zoll und bis jeßt 11 Zoll, / __ Dagegen erhob sich bei Potsdam {hon im Juni der Wasser- spiegel um 1 Fuß 3 Zoll, im Juli um 2 Fuß 7 Zoll und bis jebt A Fuß 2 Zoll gegen den im Mai eingetretenen niedrigsten

Ein ähnliches, wenn auch nicht ganz so scharf hervortretendes

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| Verhältniß ergiebt sich zwischen dem Unterwasser bei Brandenbur | und dem Oberwasser bei Rathenow, indem ersteres 2 Fuß 7 Zol | leßteres aber nur 1 Fuß bis jeßt angestiegen ist, S | Die » 3 P 9 5 e 2 A v ¿e 0 N

| ese Maße müssen überzeugen, daß weder ursprünglich, noch |

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auch jeßt die gedachten Stauwerke an Herbeiführung der Ueber \hwemmung im Havelthale Theil genommen haben. Hätten M,

Stauwerke das Wasser zurückgehalten, dann mußte solches zunächs; vor den Stauwerken, und dort mehr anwachsen, als oberhalb. Dies

geschah aber nicht; es stieg das Wasser oberhalb zuerst, und zwar wie angeführt, bei Potsdam um 3 Fuß 2 Zoll, während U derselben Zeit vor Brandenburg nur 11 Zoll wuchs. de ___ Auch unterhalb Rathenow, wo sich kein Stauwerk weiter vor sindet, 1st das Havelthal noch mehrere Meilen weit überschwemmt obgleih in der Elbe und in der Havel unterhalb Havelberg be reits seit längerer Zeit ein mittlerer Sommer - Wasserstand einge- treten ist, Ja unmittelbar unterhalb Rathenow i das Wasser noch immer im Steigen. | O0 Nel M Möchten die angedeuteten diesjährigen Erfahrungen die Grund- De JEBEer im Havelthale zu Der lleberzeugung bringen, daß dur an A |

S P I 3 TN C D É A ¿ E L E E DCTIDeITe WasserstanDs - Regulirungen ß Brandenburg und RNa-

thenow dem durch Ueberfluthung ihrer Wies und Weiden ent | ehenden Nothstande nicht abgeholfen inn Verivallüngaen | und fünttliche Entwäfsserungen fonnen nur allein einen acsicherten Srtrag der jebt selten nußgbaren Grundsiücke gewähren, | g “D n der Stadt S eehausen i, A., im Regierungsbezirk O nung vom 20 Mai Lol,

standig eingeführt worden. (Pr. C.) - Von Memel am 22, August folgende fes von den

, l | (Tzt 4 N09 y N A A (E L CE. 6 t U SVgandern ais Prijen genommene Schiffe mit englischer Besatzung ; l 4 î { î c J L

nah Sheerneß abgegangen: die dänischen Jachten e E pitain Thomsen, in Ballast, und „Anna Maria“, Capitain Loren zen, mit Getreide, die dänische Galias „Magela“, Capitain Hansen mit Kohlen, der dänische Schooner „Themis““ Capitain Lorenzen, in Ballast, die holländische Kuff „Nyvedahl““, Capitain Giezen “in Ballast, und der schwedische Schooner „Ellida“/, Capitain Horge- mann, ebenfalls in Ballast. Von den 17 überhaguyt in Memel eingebrahten Prisen lagen jeßt noch 9 im dortigen Hafen. Die englische Kriegs = Korvette „Cruizer““, welche frisches Fleis und Geflügel dort angekauft hatte, wollte am 29sten Nachmittags wieder in See gehen. Auf dem Schiff Mary,“ Capitain Com E

Dee gel i N} „WCary, Capitatn Coward, welches, mit Flahs und Heede beladen, in Memel lag und na E E t e bradh am 2 lsten Abends Feuer aus, welches ereits dur das Deck s{hlug, als die von der nahebei liegenden englischen Kriegsforvette „Archer““ abgeschickte Mannschaft, {o wie

einige memeler Lootsen, zur Rettung an Bord eintrafen, wo es ihnen auhch glücklich gelang. den Brand bald zu löschen, der, wie man glaubte, durch Unvorsichtigkeit entstanden war. Von der La- dung wurden eiwa_9 Tonnen Heede und einiger Flachs theils dur Die ölammen verzehrt, theile durch das Löschen beschädigt. (Pr. C.) / BDresla u, 24. August, 9 Uhr Morgens, Die Fluthen un- E neigen sich zum Fallen, doch nur in geringem Grade. s die gegeuwäartig \chöne Witterung vou Bestand, fo dürfte viel leiht bald eine raschere Abnahme bemerkbar fein, In den Straßen del E stehen die Gewässer noch fo hoch wie geftern, Und 4" s derselben erscheinen noch immer wie ein großer E Uebrigens erreichte das Ddiesmalige Hochwasser die höchsten SOU E De U La E Q eta Saa dun L, Wasei uns O a R It ge fand Das E Z 1eremYberpegel 24 Fuß3 Zoll, am 17. Septbr. 1831 stand es 2 Guß 9 Zoll und am 2, Ul 1845 23 SUß 5 Zoll, Am E Ae l M O = 40 G8 O D, Ul Untkerpegel stand es gestern 1 ® 2oll ant 17, September 4831 = (7 Fuß O (l B O a) F L N emel / OUP O D, Un am 2 Agti 4244 17 3 ; Zol Die Höhe des Wassers am Pe L O Oh Zl D s zBassers am Pegel war also dieselbe, doch übertrifft die jeBige Ueberschwemmung an Ausdelznung weit die in den ge- nannten Zahren, weil die furchtbar anges{hwollenen Nebenflüsse Dei Oder austraten, sih mit den Fluthen des genannten Stromes vereinigten und alle dazwischen liegenden Ländereien unter asser seßten. (Bresl. Ztg.) i P f A D) / “d T4 » D p 4 s Y / E Brieg, 24. August, Vie Oder hat in Folge zweier Damm durchbrüche bei Oroß - Neudorf und Pramsen über 16 Ortkschaften des Kreises überfluthet. Ueberall sind die Feldmarken, in vielen Dörfern, „vie in Tschöplowiß, Louisenfeld, Groß- und Klein Piasten= thal, Michelwib, Moschlache, Louisenthal und Pramsen auch die Wohn= und Wirthschaftsgebäude unter Wasser geseht, Der Segen der Aèrndte ist zum großen Theile vernichtet, das Viehfutter gänz- lih verloren. (Schles, Z.,) i | P ( s 1e » O: 440 d : C 4 Swinemünde, 43, August. Nachdem gestern die Fregatte Ö esion unjere Rhede verlassen, folgte heute früh auch die „Ama- Zone und „„Danzig ; dem Vernehmen nah ist Danzig der nächste Bestimmungsort für diese Schiffe. (Ost\. Z.) : ; A *+ ( j r N J j t S tettin, 24, August, Se. Königliche Hoheit Prinz Georg von Sachsen ist gestern Abend an Bord des Dampfaviso „Nix“ von Putbus hier angekommen und mit dem Schnellzuge Nachts 25 Uhr nach Berlin weiterZereist, (Nd. Ztg.) ; _Heute Abend nah 6 Uhr kam das \{chwedis{che Post - Dampf- {i} „, Nordstern“ mit 12 Passagieren an Bord von Stockholm

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vier an. Die „Nd. Ztg." erhält damit {chwedishe Blätter bis um 21sten d. M. „Astonbladet“ bringt einen langen Bericht über die Einnahme von Bomarsund,

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Sachsen. Dresden, 23. August. Das „Dr. J.“ theilt |

nach den kürzlich in Dresden angelangten protokollarischen Nieder- riften, die behufs Feststellung des Thatbestandes des tieferschüt- ternden Trauerereigni||es, welches das Ableben Sr, Majestät des h¿ckchstseligen Königs Friedrich August herbeigeführt hat, beim Kais. Königl. Bezirks = Kollegialgericht Jmst aufgenommen wurden, über das entsezenvolle Ereigniß den vollständigen und authentischen Be-= richt mlt. : i E E E

Die Urkunde über die Königliche Zusage wegen Ausrecht= erhaltung der Verfassung lautet wörtlich wie folgt: “Nach dem erfolgten Antritt unserer Negterung haben wtr am heu- Hagen Tage in Gegenwart der mitunterzeichneten Staatsminister und der Präsidenten der 1. und 11. Kammer der leßten Ständeversammlung, ge- äß C. 138 der Verfassungsurkunde vom 4. September 1851 und Y. 99 ver Urkunde vom 17. November 1834, die durch Anwendung der Ver- eassung des Königreichs Sachsen auf die Oberlausiß bedingte Modification dexr Partikularverfassung dieser Provinz betreffend, die Erllärung bet inserm fürstlichen Worte abzugeben uns bewogen gefunden, IDTE De Verfassung des Landes, wie fte zwichen dem Kd0mg l cktänden verabschiedet worden ift, so wie den Jnhalt der zuleßt by Urkunde in allen thren Bestimmungen während unserer Negter beobachten, aufrechterhalten und beschützen wollen. Hierüber haben Jeaenwärtige Urkunde in doppelten Exemplaren ansfertigen lassen, eîgen ändig vollzogen und mit unserm Handvetschaft besiegelt. Gegeben 1n é Residenistadt Dresden, 11. August 15854. (V8) Johann.

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\chinsfh (L, - S) Bernhard. Rabenhoufi. August Beh (S) Sobann aut Don

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) Johann Heinrich

un\ere L S. «alkenstern.“ / f E : s Meiningen, 22. August. Eine sehr«_ erfréuliche Wahr= finanziellen Verhältnisse unseres Landes

ning uber die aecwährt die so eben geschehene Veröffentlichung der Rechnung ber die Verwaltung der Staatéshuld vom 1. April 1853 e On 184 E ed U 193,696 Fl., die Gesammt - Ausgabe 340,295 Jl, 10 d da noch an Ausgabe - Rückständen 28,736 Fl. zugehen, die Ge- währschaft am 1. ed U A baarem Kassenbestand 2343 Fl., an reservirten Schuldbriesen für nihtumgewandelte Schulden 96,450 Fl,, an gekausten Schuldbrie=- fen für den Umwechselungs -= Fonds 73,300 Fl, und an Guthaben vei Banquiers und anderen talien wurden nux 100 Fl. einge: ( : | talien gar niht neu aufgenommen und eben {o wenig eine unver=- insliche Schuld durch ausgegebene Kassen-Anweisungen kreirk.

HDesterreich. i Aug1 Sr. Majestät des Kaisers zusolge 1j Se. von Portugal in Begleitung jeines Bruders des Erzherzogs Ferdinand Maximilian Heule S&öbnbrunn nach Nußdorf abgegangen, und von Dampfboot über Linz nach S1 abgerti. preußische Gesandte am ist heute mit dem Abendzuge der Al getroffen z gleichzeitig ist der Königlid a. D., Herr von Alvensleben, Kaiserlich russische Adelsmarschall rv den Kaiserlich russischen Gesandten Hurslen akoff Depe hierher gebracht, ist aber fogleih wieder nach Venedig abgerei)t.

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Majestät der König

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Die „Wiener Zeitung ¡V saut Kabinetsschreibens vom 16. August sich b

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von Ober=Oesterreih, Eduard Frhrn.

Geheimrath und Statthalter s O - i{ j (Tizi| Very j s (APiTtP » G ‘PY v. Bach, zum Kaiserlichen Civil -= Kommi)jar an Seite des Ober Kommandanten der 3ten und von Heß, mit Vorbehalt seiner dermaligen zu ernennen. Belgien. E Leopold reist morgen nah Ytende ab, Fi wird. Die Prinzen und Prinzessinnen besinden einiger Zeit daselbst, L Jahrestag seiner Vermählung. gen_ A Luxemburger Eisenbahu von Brüssel bis La Hulpe eröffnet, Italien. Turin, 19. August. D (bs trages über Gegenseitigkeit der srelen Küsten\{cchi}}} ° und eines Handels- und Schifffahrts-Vertrages mit der Pforte erfolgt. : E e | Türkei. Aus Bukarest vom 15, August schreibt man:

3 Worwaltunagsrath beauftr S2 y des bevor=- | L N E er L h N erste Sdtae Außerdem wurden im Lager von Ar] p Hi 54 UPPen die é P DDT U Le L « i ; ne a s E - von Gerste und Weizen genommen,

stehenden Einmarsches K. K, österreichi} auf Herstellung der Straßen zu wenden.

Die in Bukarest mit der Legion hat Befehl zum Rücr Ausweisung der Fremden is fortd darauf gesehen, daß sih politisc

5 S » aufhalten. : : Boden weder ansammeln E ! freiwilligen Corps aus= | kamen an 3000 um, d1t

Die Russen haben, wie bekannt, ihre gelöst, ¡Die Leute irren

ie Gesammt = Einnahme | l O

Art D. I, 152/164 Sl. Vega, UnD 3A: N

Tassen 10,021 Fl. Von Actien-Kapi= | ezogen z hingegen verzinsliche Kapl- |

Wien, 22, August. Einer Einladung und Sr. K. K. Hoheit

dort mittelst Der Königlich hiesigen Hofe, Herr Graf von A rnim, der Nordbahn von Berlin Hier .ein- h preußische Staats - Minister nach Dresden abgereist. Der Herr von Bobrinsky hat sur | Gortschakoff Depeschen

z‘“ meldet jeßt amtlich, daß der Kaijer estimmt gesunden, den

ten Armee, Feldzeugmeisters Frhrn, Stellung als Statthalter

Brüssel, 22. August, Se. Majestät der König wo er zwei Tage verweilen sich \{chon seit Der Herzog von Brabant feiert heute den Morgen wird die Strecke der

Der Abschluß eines Ver- ahrt mit England L 10 großen Frachtwagen ,

Halim | 1000 Tschetwert Grüße,

Avantgarde eingezogene Freiwilligen- narsche nah Rustsuk erhalten. D | erhalten, ist ersichtlich, daß in dem türkischen Deta Mr O ortdauernd und es wird mit Strenge | 15/000 Mann sich befanden; in der Schlacht auf den L en fi

he Flüchtlinge auf walachischem (öhen waren 13,000 Mann Türken zugegen ;

sept in Mehrzahl , dem größten Elende

preisgegeben, im Lande umherz eine eigene Kommission wird er-

nannt werden, um diese Angelegenheit zu regeln, und dem Umher=

ziehen der russishen Freiwilligen , da solches die öffentliche Sicher= heit gefährdet, ein Ziel zu seßen. Nach heute hier eingelangten Nachrichten aus Czernowiß vom

19, August sind bis jeßt im Ganzen höchstens 6000 Maun von den

in der Moldau gestandenen russischen Truppen über den Pruth zu-

rückgegangen ; doch möchten in einigen Tagen sich größere Truppen- massen zum Rückzuge in Bewegung seßen. Die Truppen ziehen überdies nicht in das Jnnere Bessarabiens, sondern nehmen hart am

Pruth Positionen, die sie befestigen. Der Einmarsch der Truppen

aus der Walachei in die Moldau hat am 14. August begonnen.

General Soimonoff mit der Avantgarde zieht mit circa 6000 Mann gegen Jassy , hm folgt General Anrep, der am 15. August in Fok=

{chan stand, mit dem Hauptcorps. General Dannenberg bewegt sih nah Braila und Galaß. General Liprandi mit seinem Corps

stand am 13, August an der Jalomizza, um den Rückzug zu deen,

und hat die Bestimmung nah Galahz erhalten.

Die jährlich wiederkehrenden Stürme im Schwarzen Meere bereits begonnen z die neuesten Berichte von Va-na melden igetretenem sehr stürmischen Wetter, das auf die Bewe=

er Flotten hemmend wirken dürfte.

Na telegraphischen Nachrichten aus Czernowiß vom M. geht der Rückzug der Russen über den Pruth immer

haben

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rascher vor sih, und Tausende von Fuhren sind abgegangen, um

die Kranken- und Proviant=Transporte zu übernehmen. Auch sollen

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die Requisitionen für die moldauischen Magazine eingestellt wor-

den sein. A M E ae Bukarest, 2. (14.) August, Die „Bukarester Veut)che

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Zeitung meldet Folgendes: Am 10, August Nachmittags um i Ubr ist eine Landes - Deputation von hier nah Rujt)\chuk gegan= gen, um den Generalissimus der Kaiserlich ottomanishen Heere, Wesir Omer, zu begrüßen und nah der Hauptkskadt der Walachei einzuladen. Die Deputation bestand aus drei Groß-Bojaren, den Herren J. Filipesko, Finanz-Minister, J. Alex. Filipesko, Minister- Staats = Secretair, und dem Groß = Logotheten Barkanesfo. Den 12. August Abends isst die Landes -Deputation zurückge- fommen. Die Aufnahme derselben von Seiten des Generalij)imus war höchsst huldvoll und freundlich. E i Bei ihrer Ankunft in Giurgewo wurde die Deputation mil ven üktlichen Ehren empfangen, und nachdem am andern Morgen der Rapport nach Rustschuk gemacht worden war, daß eine Depu- tation dem Herrn General aufzuwarten wünsche, kam nicht nur die Antwort, daß sie willklommen sei, sondern der Vezier shickte seine eigene Barke, um sie über die Donau zu führen, Am jenseitigen Ufer empfing sie ein Adjutant des Marschalls, : A Von Omer Pascha wurden dieselben sehr zuvorkommend in seiner Wohnung empfangen. Der Vezier bewies sich als sehr gui unterrichtet über die Verhältnisse des Landes, und sagte unter An- derm : „Jch weiß, daß das Land durch Militairtransporte ehr ge= litten hat. Das wird nicht mehr stattfinden. Nur momentane Bedürfnisse wird das Land unsern Truppen liefern und die werden baar bezahlt werden. Alles Uebrige führen wir mit uns, Am folgenden Morgen (Sonnabend, den 31. Juli a. Sk.) in der Frühe zwischen 6 und 7 Uhr überraschte Omer Pascha die Deputation mit einem Besuch in Giurgewo und entließ sie mi dem Versprechen, nah Bukarest zu kommen und mil folgenden Worten: „Jch würde Sie, meine Herren, ersuchen, länger bei mir zu bleiben, aber ih weiß, daß das Land Jhrer bedarf. Kehren

: pee L, , L E E io Cd 45 (2 1 À -- Sie daher in Ihre Heimath zurück und sagen Sie Jhren Lands leuten, daß sie sicher der Onade un}

sers Allergnädigsten Kaiserlichen Herrn und Sultans vertrauen mögen,“

Nußland und Polen. Der „Ru}}. Invalide“ Eringt den Bericht des Chefs des Erivanschen Detachements, General- Lieutenants Wraugel, an den General - Lieutenant Bebutosf über vie Einnahme der Stadt Bajazet. Derselbe E s Cf,

Jch. habe die Ehre, Ew. Herrlichkeit zu inelden, daß am 31. JZulh Morgens frühzeitig, die Stadk und zwei Forts von B ee die Truppen des mir anvertrauten Detachements genommen M i Sh und daß sih der ganze bajazetsche Distrikk Sandschak) gegen rg Paal hin in unserer Gewalt befindet. n Bajazet R ite t rat übe, 1 Fahne, die bedeutendsten Pulvervorräthe,/ A N ch P als 22 Millionen Patronen, 1800 Flinken, Säbel, Ammunilion in ) Medikamente englischer und franzdh|cher Der tung, 1000 Tschetwertk Weizen, 150 Tschetwerk Mehl, 300 SIOEIDETL MEIS, 1600 Tschetwert Gerste, 300 Pud Butter, an | 500 Pud Salz, Büffelleder, verschiedene Kleidungss\tücke, Schuhwerk u. \. w. H i ab und in Mussun große Vorräthe wovon eine bedeutende Menge noch nicht genau ausgemittelt werden fonnte. Nach sicheren S ¡ih in Bajazet aus genommenen Dokumenten und von den Ger. Detaschement bon Da]a!

von ihnen Ggr 4 N

E h 08 i - 2000 Mc in der Schlacht

nach Van in vollklommenster Unordnung nux 2000 s La Stan im

e übrigen zerstreuten fich. Aal} a M A Lfone

P] "G 1 L C 2 M ay Pte î CA( L} L Vajazetschen Distrikte findeï man Todte und Verwundete a