1854 / 208 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1576

auf. Als ihnen jedoch der K. K. politishe Commissair erklärte, daß die Kaiserliche Behörde ihre Aufstellung nicht gestatten würde, zogen sie sich nach einigen Stunden wieder zurück wie sie äußer- ten: aus Achtung vor dem Wunsche der Kaiserlichen Regierung.

Das K. K. Kreisamt von Cattaro und die K. K. Prâtur zu Budea haben inzwishen Maßregeln getroffen, um die Schuldigen zu ermitteln und weiteren Verwickelungen vorzubeugen,

Bei Spuz soll zwishen Montenegrinern und den von den Türken aufgemunterten und unterstüßten Bielopavljevichianer Flücht- lingen abermals ein Scharmüßel an der Gränze vorgefallen sein, in welchem die Türken den kürzeren gezogen und beide Theile einige Mann verloren haben sollen. Inzwischen wurden die montenegri- nischen Flüchtlinge von Osman Pascha von Spuz nah Scutari zurückgerufen und somit steht die Einstellung oder Verringerung der Konflikte an der Gränze von Bielopavljevih zu erwarten.

Am 21. August, früh 9 Uhr, erschienen im Hafen von Cat = taro der französische Aviso-Dampfer „Promethée““ (Capitain Le- sebre) und der englische Kriegsdampfer „Shear-Water““ (Komman= dant Lieutenant Horton), um sich nah ihrer Angabe über einen von den Montenegrinern in Albanien beabsichtigten Einfall zu ver- gewissern. Auf die Eröffnung der Unstatthastigkeit der geschehenen Einfahrt entschuldigten sich die Capitaine mit der Unkenntniß der betreffenden Anordnung und wiederholten, nachdem sie sogleih wie-

der nach Antivari zurückgefahren waren, ihre Entschuldigung bei

dem K, K. Vice-Konsul. __ Niederlande. Haag, 31. August. Man vernimmt, daß die Feste Herzvgenbusch armirt wird. Das Vertheidigungs=Comité

des Landes hat Herzogenbush, Gertrudenberg und Wilhelmstadt | als Festungen ersten Ranges erklärt, während Mastricht, Breda | | wenn die griechische Regierung nicht | threm Principe anerkennen sollte. Was die Größe der Entschädi-

und Bergen op Zoom. nur als Waffenpläße ferner gelten,

Amsterdam, 1. September. Am Montag wird, wie das „Handelsblad“ anzeigt, der Minister des Jnnern im Namen des Königs die gegenwärtige Session der Generalstaaten für geschlossen erklären. Gestern hat die erste Kammer den Gesebentwurf be- züglich Feststellung des Regierungs-Reglements für die niederlän- dishen Jndien, der von der Zweiten Kammer schon früher geneh- migt wurde, mit 31 gegen eine Stimme angenommen.

_Velgien. Brüssel, 1. September, Um 2 Uhr is Seine Majestät der König Leopold von hier nah Ostende abgefahren. Die Generale Prisse und de Liem, Adjutanten des Königs, die Oberst - Lieutenants d’Hane de Moerkerke und Goethals, Adjutanten des Herzogs von Brabant, und der Kaiserliche Adjutant, Graf Montebello , begleiteten ihn. Der König und der Herzog von Brabant schiffen sich morgen nah Calais ein. i

Se. Majestät der König von Portugal hat seinen Besuch bei Sr. Majestät dem Kaiser Napoleon wegen der Cholera verschoben z er wird sich in Ostende einschiffen und nah Lissabon zurückkehren.

Prinz Georg von Preußen Königl. Hoheit verweilt noch in Ostende, Graf Perponcher und Graf Lehndorff begleiten ihn als Adjutanten.

2. September. Gestern Abend gab es in Mecheln Unrube wozu der hohe Preis des Brodes den Vorwand N Ge 8 Uhr Abends waren ein paar Tausend Menschen auf dem Markt= plabe versammelt, und Geschrei erfüllte die Luftz unter dem Volke befanden sich auch gegen 1000 Arbeiter der Staatswerkstätten, Die reitende Gendarmerie mußte ausrücken und nachdem die dreimalige Aufforderung zum Auseinandergehen erfolgt war, machten sie eine Charge, jedoch ohne von ihren Waffen Gebrauch zu machen, Als die reitende Artillerie und die Jäger ausrückten, war der Plab schon gesäubertz die ganze Nacht patrouillirten die Truppen.

Spanien. Dem pariser „Moniteur“ \chreibt man aus Madrid vom 27, August: „Die amtliche Zeitung hat gestern einen Bericht über die Finanzlage veröffentlicht, worin der Minister den Betrag der shwebenden Schuld zu 659 Millionen Realen an- giebt, die Herstellung des von den meisten Junten unlängst abgeáän= derten Steuersystems, so wie die Herabseßung der vom Staate zu zahlenden Gehälter und- Pensionen verlangt und zum Schlusse er= flärt, ‘daß die Steuerpflichtigen unter den obwaltenden Umständen auf feine Verminderung der Steuern rechnen dürfen. Dem Be- richte des Finanz = Ministers folgen zwei Königliche Dekrete. Das erste gebietet allen Zweigen der Verwaltung, sofort die Entwerfung e Budgets für 1855 vorzubereiten; das zweite ernennt eine

e, welche beauftragt ist, diejenigen Steuern zu studiren, B welche sich die Provinz - Junten am stärksten ausgesprochen E I Reformen vorzuschlagen, die später den Cortes unter= Kön A sollen. serner bringt die amtliche Zeitung zwei

G efehle, wodurch die Konzessionen für die Eisenbahnen R illa - Aquilla nach Toledo und von Belmes nach Espiel für n tg erflärt werden, weil die Concessionaire nicht in der vorge- E E Grist die betreffenden Cautionssummen hinterlegt haben, in Königliches Dekret hebt das aus 180 Mann bestehende Kavallerie - Corps der Garden der Königin auf und stellt das Hellebardier - Corps auf den durch Dekret von 1845 festgeseßten Grundlagen wieder her. Es werden dadurch jährli 1,400,000

| | | in Messina am 11te hof d, ugu} in a am Lten und 12Ztien gelegentlih der Ausschiffung von |

| rechtiget glaubt; es

Realen erspart, Der Herzog von Castro - Torreno wird Befehls-

haber des Hellebardier - Corps, Ein Dekret des - Mini stellt beim obersten Gerichtshofe die im Januar Cu Ie CE A Biftere von Indien wieder her, Gestern wurden die bedeutendsten Boe! quiers und Kapitalisten von Madrid zum Conseils-Prásidenten rufen; alle Minister, mit Ausnahme Lujan's, waren anwese Y Espartero und Salazar forderten die herbeschiedenen e aa unter Anrufung ihrer Vaterlandsliebe auf, der Regierung eie lichen, indem sie ihnen die Versicherung gaben, das Ministerinm 5 fest entschlossen, die Ordnung aufrecht zu haltenz es wolle für La Land Institutionen, die auf eine würdige, das Glück der Nation * schaffen geeignete Monarchie begründet seien. Die Gt bmäe, willigten ein, dem Schaße gegen Tratten auf die Kassen von Cub und Portorico 48 Millionen Realen vorzustrecken, unter der Bedin- | gung, daß die Bank ihnen Garantie leiste. Das Gouvernement der Bank hat versprochen, zu diesem Zwecke mit seinem Verwal- E zu O und eine Kommission ist ernannt E

en, um sih mit demfelb ie s ; e

Ee mit demselben, so wie mit dem Finanz - Minister , zu Italien,

Nach dem „Portafoglio Maltese““ vom 19, August

D,

wären, wie die „Wiener Ztg.“ über Triest vom 31. August meldet

Soldaten aus Neapel Unruhen ausgebrochen, wurden, wobei jedoch einige Verluste si ereignet hätten.

die bald gedämpft E ) M Auch in Catanea sollen nah dieser Quelle Unruhen stattgefunden haben Die Nachricht bedarf übrigens jedenfalls noch der Bestätigung. |

Griechenlaud. Athen, 25. August, Der von der Pforte gegebene Termin sür die freie Schifffahrt der griehishen Marine in den türftishen Gewässern endet mit diesem Monate , und die Pforte scheint nicht geneigt zu sein, den Termin zu verlängern Die Entschädigungsfrage in

gung betrifft, so soll dieselbe durch dic zwei Seemächte bestimmt werden,

Die hiesige Regierung hat der Anforderung der Pforte nicht entsprechen wollen z in seiner vorgestrigen Sißung hat der Minister= rath eine Note für die Pforte abgefaßt, durch welche die gricchi- sche Regierung eine Entschädigung von 100 Millionen Thalern für den, den griechischen Unterthanen durch die Vertreibung derfelben aus den türkischen Staaten zugesügten Schaden zu fordern sich be- F soll, wie man sagt, diese Note dem Herrn Darvotsi, früher Konsul Griechenlands in Adrianopel, einer dem jebigen Großvezier und der französischen Gesandtschaft in Konstanti- nopel angenehmen Persönlichkeit, übergeben Weiden, Der Ne nad Konstantinopel zu bringen und zu unterstüßen habe. CTriel, 3.)

Türkei. Ueber Semlin sind telegraphische Nachrichten aus Konstantinopel bis 25, August eingetroffen, Nach selben soll bis zum 26. August die ganze alliirte Flotte von Varna und Balt chik abgegangen sein, Das Auslaufen einzelner Schiffsabtheilun- gen gegen die Donaumündungen, welches am 22, August begonnen hat , wird auch auf diesem Wege bestätigt. j O M aus DUTALeN bis zum 28. August zufolge, konzen-

ren ich die türkischen Truppen hinter dem Kamazeuflusse, der ober- halb Orasch in die Donau mündet, General Lüders hat Ordre, N jeiner Stellung bei Braila und Galacz defensiv zu verbleiben. Don etner Räumung ist somit keine Rede, Sürst Gortschakoff hat Gofschan verlassen und ist nach Reni und Jsmagel abgereist, Zwi- schen den walachischen Truppen, die sich weigern, den Russen zu folgen und den russischen Truppeu giebt es jenseits des Buseu fort- während Scharmügzel, Zwei walachishe Hetmans wurden von den Nussen als Gefangene uach Jassy esfortirt.

| Ein Bericht aus S ophia vom 23. August meldet, daß die bei Softa, dann bei Nifopoli und Sistow tonzentrirt gewesenen Truppen seit aht Tagen auf dem Marsche nach Schumla sind, um die von dork abgezogenen Lagertruppen zu erseßen und die Reserve des in der Dobrudscha operirenden Armeecorps zu bilden.

i Nach einem Berichte aus Adrianopel vom 21, August hat die dortige gesammte türkische Garnison den Befehl erhalten, in die Dobrudscha zu marschiren, Zum Ersaße werden 6000 Maun türkische Rekruten nach Schumla kommen und dort über Winter verbleWen.

_ Zuvoerlässige Berichte aus Konstantinopel vom 20, August be- stätigen, daß die Verhandlungen zur Verbesserung der Lage der Christen im Oriente das beste Resultat versprechen z es sei nicht mehr zu bezweifeln, daß die Charte Gülhane (Tansimat) zur Wahr- heit gemacht werden wird. Die Steuer wird für alle Unterthanen des Sultans gleich sein. Jeder kann nach Belieben seinem Kul- tus obliegen, Die jeßt in Trümmer fallenden Klöster und Kirchen können wieder aufgebaut werden. Die Tribunale werden reorgani-

sirt und den Christen werden alle wünschenswerthen Bürgschaften

geboten.

Nach einer Mittheilung des „Oesterr. Sol datenfreun- des“’ hat die Feuersbrunst in Varna wirklih eine furdtbare Ausdehnung gehabt. 4000 Magazine, 2 Moscheen und mehrere Khans wurden ein Raub der Flammen, Das österreihische Kon- sulat, welches zugleich Agentie des Lloyd ist, konnte gerettet wer-

1577

pen. Auffallend is es, daß seit diesem großen Brande die Cholera paselbst so gut wie aufgehört hat, Schon seit dem 16. August werden die Vorbereitungen zu der geheimnißvollen Expedition mit großer Eile ernstlich betrieben. Die Munition, der Proviant wurde m 20. August vollständig an Bord der Schiffe gebracht, eben so sámmtliches s{chweres und leichtes Geshüß. Eine Abtheilung der großen Flotte foll am 26. bereits abgegangen sein, und zwar unter dem Befehle der Admirale Dund as und Stopford, dann des Generals Lord Raglan mit 23,000 Mann englischer Truppen. Diesem Geschwader hâtte das Gros der Armada mit den Admira= len Hamelin und Bruat und dem General Canrobert mit 28,000 Franzosen und 9000 Türken an Bord am 28. oder 99, August zu folgen. Die Abfahrt der dritten kleineren Abthei- lung aus Konstantinopel mit dem Admiral Lyons, dem Marschall St. Arnaud, dem Prinzen Napoleon und dem Herzog von Cambridge war auf den 1. September bestimmt. Hiermit wider= legt sich das Gerücht von der Vertagung dieser so viel besprochenen Expedition. Die am 26. August aus Varna abgegangenen Schiffe nehmen ihren Cours in nordwestlicher Rihtungz ob gegen Akjer= man, Odessa, Cherson oder Sebastopol oder sonst wohin, ist unbe= fannt. Sicher ist es, daß nach einem in Konstantinopel abgehalte= nen Kriegsrathe alle disponiblen muselmännischen Truppen nach Anatolien dirigirt werden.

Die Ergebnisse der beiden Schlachten bei Bajazet am 29sten Juli und am 7. August (? oten) bei Kurukdere waren in Kon- stantinopel bekannt, Die Türken, sagt das „J. .de C.“ vom 19ten, haben die erstere, wie es heißt, durch die Schuld ihres Generals Selim Pascha verloren z die zweite zwar nicht gewonnen, aber auch nicht verloren. Sie - kämpften mit der größten Tapferkeit. Die betreffenden Bulletins lauten: Am 29, Juli wurde das von 3500 Nedifs und 6000 Baschibozuks bewachte türkische Lager bei Kara= | bulak, drei Stunden von Bajazet, von 10,000 Russen überfallen. Der Angriff ward tapfer ausgehalten, und schon hatten die Russen unter empfindlihen Verlusten ihre Reserve von 5000 Mann in aller | Eile herangezogen , als Selim Pascha , statt mit der unter seinem | Befehle stehenden Reserve zur Hülfe herbeizueilen , ohne daß man |

den Grund kennt, seine Richtung nah der Provinz Van einschlug. | Man mußte zum Rückzuge blasen, und die Russen nahmen, dem |

Vernehmen nach, die Stadt Bajazet ein. | In dem Bulletin über die Schlacht bei Kurukdere heißt es: Am 7. August ; ee da i , Russen bei Kurukdere an. Beide Theile kämpsten mit der größten Erbitterung. Die Kanone erdröhnte und richtete surchtbare Ber- wüstungen in den Reihen beider Armeen an, als eine starke Di- vision türkischer Jnfanterie sich auf den rechten Glügel der Russen mit der größten Energie warf und ihn durchbrach. Jn diejem Augenblicke ließ der russische General die Reserve vorrüdckcen, indem er seine ganze Reiterei eine Ladung geben ließ, Die türfishe Ka-

vallerie warf \ich ihr sofort, aber vergebens, entgegen, da ihre

griff die türkische Armee das verschanzte Lager der | | neuesten Anleihe ist es gestattet, auß den Gesammtbetrag ihrer

| jenseits Kagul führt.

wünschten Erfolg gehabt, Schamyl {ließt sich mit 80,000 Strei tern den Unternehmungen der Türken in Asien an.

Aus Hermannstadt, den 2, September, wird folgende Mel- dung der „Bukarester Ztg.“ telegraphisch mitgetheilt: Die von Braila nah Galacz abgezogenen Russen haben ersteres wieder beseßt, Oberst Grach is zu Rustshuk an der Cholera gestorben. Dervish Pascha is als außerordentliher Commissair des Sultans am 25. August zu Bukarest eingezogen. |

Der bukarester Polizeipräfekt hat folgende Bekanntmachung er- scheinen lassen: Ï

Jn Gemäßheit der Befehle Sr. Excellenz des Herrn Generals Sadik- Pascha, des Militair-Gouverneurs von Bukarest, benachrichtet der Unter- zeichnete die Einwohner dieser Hauptstadt, daß sie künftig Niemand als Einquartierung aufzunehmen brauchen, der nicht mit einem Billet verse- hen ist, welches von der Quartier-Kommission ausgestellt ist. Wenigstens inüssen die Quartierverlangenden von einem Polizei-Beamten begleitet sein und auch das kann nur in Ausnahmsfällen stattfinden und in Er- mangelung der erforderlichen Zeit, um ein solches Billet auszufertigen. Bukarest, 9, (21.) August 1854. Der Polizei-Präfekt. (Eez.) Rosetti.

Aus Jassy vom 26, August wird gemeldet, daß Fürst Gor t = \chako ff eine Bereisung der Serethlinie angetreten h«t und von Roman auch auf einige Stunden nah Jassy kommen dürfte. Die Truppen =-= Kommandanten sind beauftragt, ihre Detachements voll= ständig an die Serethlinie zurückzuziehen und die Strecke zwischen der österreichischen Gränze und dem Sereth frei zu machen, Ein Theil der Truppen, welcher bei Skuliani über den Pruth in die Moldau marschirt, zieht jeßt nah mehrtägigem Aufenthalte hinter der Coulisse gegen Galacz, wohin eine sehr gute Straße von Uanye

Nußland und Polen. Nachrichten der „Pr. C.“ aus

| Warschau vom 30. August zufolge, hatte der General - Adjutant | des Kaisers, Graf Vincenz Krasinski, am 29, zu Ehren des Feld= | marschalls Paskewitsch ein glänzendes Diner gegeben, zu welchem

eine auserwählte Gesellschaft von Notabilitäten eingeladen war.

Am 30, hat der Königlich preußische General-Konsul in Warschau,

Herr von Wagner, eine vierzehntägige Urlaubsreise angetreten, um scine Verwandten in Pommern zu besuchen.

T aIaa-r Cd

Paris, Sonntag, 3. Septèmber. (Tel. Dey. d C: B.) Der heutige „Moniteur‘“ enthält folgenden Erlaß: Den Zeichnern der

Zeichnung bei Abrechnung des Diskonto einzahlen zu dürfen. Die 3proz. eröffnete in der Passage zu 74, 30, fiel auf 74, 20, hob sich wieder bis auf 74, 35 und {loß matt zur Notiz.

Die türkische Jnfauterie mußte et- |

Pferde sehr abgemattet waren. 1

was rüdckwärts \{chwenken, was sie in der vollkommensten Ordnung |

ausführte, indem sie jedesmal die auf sie einhauenden Dragoner zu= rückdrängte. Der Verlust war auf beiden Seiken sehr beträchtlich z man schlägt ihn L

Verlust der Russen muß jedoch bedeutender jein, Artillerie sehr tüchtig ist. einer getödtet.

Pascha. Mustapha Pascha ist am linken Arm verwundet. J

Stunden nach der Schlacht erschien ein russischer Offizier bei den türkischen Vorpesten mit der Bitte um zweitägige Wassenruhe, um | die Todten beerdigen und die Verwundeten wegbringen zu können, | Die türkische Avantgarde, bestehend aus zwei Regimentern Ka= |

vallerie unter Jsmail Pascha, kampirt bei Hadji-Beli-Rot, Vas

Gros der Armee steht zwischen diesem Lager und der Stadt Kars, |

woselbst sih die Arrieregarde befindet. Der griechische Pairiarch von Constantinopel,

vollständig mittheilen werden,

auf 4500 Todte und 7—800 Berwundete anz der | da die türkti]che | Zwei rufsische Generäle sind verwundet, | Die Türken zählen unter ihren Todten Hassan | sauer Landesbank - Actien 1435 Br., zei |

Mons. Anthi= | mo s, hat ein merkwürdiges Rundschreiben erlassen, das wir morgen |

Leipzig - Dresdener 194 Br., 193 G. Sächsisch - Schlesische 100 Br., 997 G.

Magdeburg Leipziger 299; G. Berlin- Anhaltische 130 Br. Berlin - Stettiner 1417 Br. Köln - Mindener 1223 Br. Thüringer 103% Br., 103 G. Altona-Kieler 110 Br, Anhali-Des- 142-5 G. Braunschweiger Bank- Weimarische Bankactien 98% Br., 97% G. Oester. Metall. Sproz. 895 Br.,

Leipzig, 2. September. Sächsisch - Baiersebhe 814 Br. Löban-Zittauer 31% Br, 317 G.

actien 1407 Br, 1097 G. Wiener Banknoten 88 Br., 87% G. 85 G. 1851er Loose 85 Br., 847 G. i X E Onmstantinmepel,. 25 August. (Wechselcours.) don 3 M. 132% 304. Marseille 212—208. Wien 443—440. TIivorvo 174 172, Valuten cbenfalls bedeutend billiger, k Lire 125, Türk. Medschidie Silber 25, 90 Francs Gold 4108; 20. 9 Francs Silber 27. Rand-Dukaten 64, 30. Russ Imperialen

Türk. Metall. erhielt Agio 18 pCt.

Lon- Rd i rICst

| 440— 435. | stellten sich wie folgt: Eng). Liv. Sterl. 137, 19. Spanische Colonaten 31. 112. Russ. Silber-Rubel 21 30.

Er tadelt in demselben aufs strengste |

L , E v R A G A4 S, d » So diejenigen Griechen, welche pflihtvergessen sich feindselig gegen die | Pforte und ihre Verbündeten benommen habenz er spricht sich ossen

„gegen das verbrecherishe Verfahren Rußlands aus, welches unter

dem Schleier der 2 \ C) M genossen in der Türkei ohne alle Berechtigung auswar]s. 16ten datirtes seiner Aemter und Würden z das Oberkomma Leibwache übernimmt an seiner Stelle Darbh e) 0 Ober=-General der Armee von Constantinopel; im Oberbefehl über das Corps von Batum wird er durch den früh: E von Suchum - Kale bestimmten Mustapha - Pascha, der h in der Dohrudscha und bei Oltenißa ausgezeichnet hat, erseßt,

Trapezunt, 15. August,

asiatischen Armeecorps gänzlich unterbrochen,

Die Mission des Namir Aga, Neffen Schamyls, hakt den ge- |

Religion sich zum Beschüßer feiner E | N Fin vom |

großherrlihes Dekret eutseßt Selim Pascha aller | ndo der Kaiserlichen | »hor Reschid Pascha, |

her zum Gouverneur |

Sowohl der Personen- als der | Handelsverkehr mit Persien ist in Folge der Aufstellung der russish= |

Königliche Schauspiele.

Dienstag , den 5. Septbr. Jm Opernhause. ( 142ste Vorstel lung): Satanella, fantastisches Ballet in 3 Attcn und 4 Vildern, vom Königlichen Balletmeister P. Taglioni. Musik von Pugni und Hertel, Vorleyte Vorstellung dieses Ballets vor dem Urlaube des Frl. M. Taglioni und des Hrn, Müller. Mittel=Pr eise, 40

Mittwoch, den 6. Septbr. Jm Opernhause. (143]te Vor- stellung). Die Hugenotten. Oper in 5 Abtheilungen, nad dem Französischen des Scribe, überseßt von Castelli. Musik von Meyer- beer. Ballets vom Königl. Balletmeister Hoguet. (Frau Eugenie Nimbs: Valentine, als vierte Gastrolle.) Anfck@1g 6 Uhr. Mit-

tel-Preise.