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dürfnissen auf diesem Wege nicht abgeholfen werden. Vor allen Dingen ist die Sorge der Regierung auf die Wiederherstellung der zerstörten Deiche gerichtet, zu welcher auch seitens des Herrn Finanz - Ministers durch Bewilligung von Vorschüssen für die betreffenden Deichverbände kräftigst die Hand geboten wird, ]0 daß an dieser Wliederher- tellung noch vor dem Eintritî des AOUTELS „Din, UNd wieder aud wohl noch vor der Wintexrsaat - Bestellung, nicht gezweifelt werden darf. Voraussichtlich werden auch die unter der Verwaltung der Kommunal - Landtage stehenden Provinzial-Hülfs-Kassen von Seiten der Kreisstände wegen Bewilligung von Darlehnen unker ihrer Garantie in Ansvruch genommen werden, und ich glaube, an der Bereitwilligkeit der selben zu solchen Darlehnen auch nicht zweifeln zu dürfen.
Ob und welche Einwirkung seitens der hohen Stände- Versammlung auf die Beseitigung der Noth zu üben sein möchte, muß 1cch Jhrem weisen Ermessen anheimstellen ; ich \chließe diese Darstellung nur mit der Anzeige, daß sich bereits ein Central Hülfs-Comité für diese Provinz zu bilden im Begriffsteht, welches Sammlungen in derselben veranstalten will und bereit ist, die eingehenden Beiträge zwischen den drei von den Wasser- fluthen betroffenen Provinzen Schlesien, Brandenburg und Vosen ver- hältnißmäßig zu vertheilen, damit auch die beiden leßteren eine ange- messene Verüksichtigung finden. E | :
Jch glaube mich überzeugk halten zu dürfen, daß von „Fhrer meine Herren, diesem Unternehmen ein einflußreicher und kräftiger Del- stand gewährt werden wird.“ i:
— Aus Memel wird der „Pr. C.“ berichtet, dap am {Zten d. M., Nachmittags 3 Uhr, die englische Kriegssregalle „„Amphion““, Capitain Key, nach längerer Zwischenzeit wieder auf der dortigen Rhede erschien und dajelbst vor Anker ging, Capitain Key lam am folgenden Morgen bei hohem Seegange mil einem Fischerboote ans Land und einige Offiziere der Korvette „Consflict“’ gingen. an demselben Tage mit dem Dampfboote ¡¡Decla!! j NaMdem le zwet Fuhren voll kleinen Proviant an Bord genommen, nach ihrem auf der Rhede liegenden Schiffe zurü. — Die § von den Engländern aus Libau genommenen und in den memeler Hafen als Prisen gebrachten Schiffe sollen jeßt durch den dortigen Rechts - Anwalt, Justizrath Bock, an den Meistbietenden verkaust werden. Sie haben dort mit verschlossenen Luken im Festungsgraben gelegen und dadurch) fehr gelitten, sind auch meistens ohne Inventarium. Die zum Verkauf gestellten Schiffe heißen: Schooner „Louisa““, ca. 00 Roggen-Lasten groß, von Fichtenholz erbaut, incl, Inventarium auf 1500 Rthlr. geshäbtz Schooner „Livonia“‘, ca. 90 R.-L. groß, 1m Jahre 1847 von Eichenholz erbaut, auf 4500 Rthlr, abgeshäut; Schooner „Anna Catharina‘“, 90 R.-L. groß, von Fichtenholz, neu, ge- hät auf 2850 Rthlr.; Schooner „Louise Amalie ‘‘, 59 R.-L., von Fichtenholz, auf 1475 Rthlr. abgeschäutz Schooner ,, Carl Emil “‘, 85 R.-L., von Fichtenholz, auf 2700 Rthlr. taxirt;
Schooner „Polka“, 56 R.-L., 1847 größtentheils von Eichenholz er-
baut , innere und äußere Decke von Fichtenholz, aber mit eisernen Knieen befestigt, auf 1850 Thlr. abgeschäßt ; Schooner „Alexauder“, 60 R.-L., ganz von Eichenholz, auf 2700 Thlr. geschäßt z Schooner „Johann Carl“, 56 R.-L., 1847 von Eichenholz neu gebaut, ge= häßt auf 2240 Thlr. Mit dem englishën Steamer „SEagle““ sind in Memel wieder drei Matrosen von dem in Kopenhagen ausgeleg- ten, nach Riga gehörigen russischen Schiffe „August‘“/, Capitain Kamengu, angekommen und am 13ten über die russische Oränze befördert worden. — Für alle den memeler Hafen in regelmäßigen Fahrten besuchende Dampfschiffe, welches gegenwärtig die Steamer „det preufisdhe Adler“, „¡„Cagle“, „„Mercury“!, „Riga und Lübed“, und „Großfürst Konstantin““ sind, hat der Minister sür Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten die Hafengelder um ein Drittheil ermäßigt.
— Von den Provinzialständen der Provinz Pommern ist wiederholt auf nachhaltige Instandseßung der Ostscehäfen Colbergermünde, Rügenwaldermünde und Stolpmünde angetragen worden z auch hat die Königl. Staatsregierung bereits vor längerer Zeit die Ausführung von Baggerarbeiten angeordnet, durch welche eine wesentliche Vertiefung des Fahrwassers bewirkt wor- den is}, Um die vor den Häfen befindlichen Sandriffe ofen zu erhalten, bedarf es jedo fostspieliger Molenbauten, für welche bei der Ve- \hränftheit des etatsmäßigen Baufonds die nöthigen Geldmittel nicht aufzubringen waren. Erst für das laufende Tay E C8 ges lungen, zu dem erwähnten Zwecke aus den etatsmäßigen Fonds cine Summe von 150,000 Rthlru. flüssig zu machenz und Se. Majestät der König haben nun, auf den Bericht des Ministers für Han- del, Gewerbe und öffentlichen Arbeiten, Allerhöchstizre Genehmigung dazu zu ertheilen geruht, daß die zur Verbesserung des Fahrwassers in den genannten Häfen erforderlihe Verlängerung der Molen be- gonnen und diesen Bauten nach Maßgabe der disponitlen Fonds Fortgang gegeben werde, — Nah cinem früheren Anschlage waren Die Kosten der erforderlichen Bauten veranschlagt: für den Hafen zu Kolbergermünde auf 102,700 Thlr., für den Hafen zu Rügenwalder= münde auf 59,600 Thlr., für den Hafen zu Stolpmünde auf 55,000 Thlr. Die Steigerung, welche seitdem in den Preisen der Baumate- rialien, wie z. B, der Damm- und Abpflasterungssteine, eingetreten ist, hat indessen au eine entsprechende Vermehrung der gesammten Bau- kosten herbeigeführt. Bei einer neuerdings veranstalteten Revision des Anschlags über die Molenbauten bei dem Hafen zu Kolbergermünde hat sich daher die oben angegebene Anschlagssumme auf 146,570
| Vaticans.
» ziehungen zwischen der Pforte und dem persischen Doe. A | Pascha, Gouverneur von Trapezunt, hat die betreffende Anzeige
| Thlr. gesteigert, und eine verhältnißmäßig gleihe Erhöhung steht
auch bei dea beiden anderen Häfen zu erwarten. Wie \ehr es zu bedauern ist, daß durch diesen Umstand ein langsames E ien der Bauten bevingt wird, so konnte toh hierin ein Hint E für die Ausführung derselben uicht gefunden werden. Um en für den Verkehr der hinterpommerschen Seehäfen so wichtiges d nehmen möglichst kräftig zu förderu, und besonders um t E splitterung der in jedem Jahre flüssig zu machenden enen da anderweitigen dringenden Bedürfnisse nothwendig nur G, Geldmittel zu vermeiden, ist es zweckmäßig erachtet worden, zunä bei einem der drei genannten Häfen, und zwar bei dem wichtigsten derselben zu Kolbergermünde, mit dem Molenbau zu beginnen e nach Mapgade der sür diesen Zweck - zur Verfügung fommenden Mattel wetter vorzugehen, (Pr, G) E S E &ranftsurt, 16. September. Der Kommandirende deg preußischen Sten Armee-Corps, General-Lieutenant von Hir {chfel E traf vorgestern Mittag von Mainz hier ein. Heute d s
früh begaben che e
sich sämmtliche zu unserer Besaßung zählenden preußischen Truppen- Abtheilungen nah Höchst, wo dieselben zwischen diesem Städtchen Und Dent Arte Sven vor. Dem General von Hirschfeld eth großes Manöver im Feuer ausführten. Mittags 1 Uhr kehrten die Truppen wieder zur Stadt zurück. (Fr. Bl.) Oesterreich. Wien, 16. September. Die „Wiener Ztg.“ veröffentlicht das folgende Verzeichniß der fassamäßig vollzogenen Subscriptionen auf das mit dem Allerhöchsten Patente vom 26. Juni 1504 ausgeschriebene Anlehen: Nieder - Oesterreich mit Wien 107,989,656, Ober-Oesterreih 17,126,443, Salzburg 2,444,420, Tirol mil Vorarlberg 11,428,592, Steiermark 11,419,552, Kärnthen 2,991,802, Krain 4,698,401, Küstenland mit Triest 22,098,219, ODalmatien 1,031,611, Böhmen 70,808,003, Mähren 30,574,256, Schlesien 6,293,019, Galizien, Lemberger Verwaltungsgebiet 11,724,903 , Galizien, Krakauer Verwaltungsgebiet 8 589,410, Bu- towina 2,799,020, Ungarn, Pesth - Ofner Verwaltungsgebiet 24,752,488, Ungarn, Preßburger Verwaltungsgebiet 16,726,199, Ungarn, * Dedenburger Verwaltungsgebiet 21,683,511, Ungarn, Kaschauer Verwaltungsgebiet 7,548,064, Ungarn, Großwardeiner Verwaltungsgebiet 13,515,670, Woiwodschaft Serbien mit dem Te- meser Banate 20,230,340, Kroatien und Slavonien 5,579,750, Siebenbürgen 13,434,394, Lombardei 37,954,740, Venedig 24,616,761, Militairgränze und K. K. Armee 8,229,066, Summe 506,788,477. Der Hospodar in der Walachei, Fürst Stirbey, is heute aus Baden hier eingetroffen. Gestern wurde demselben in Baden durch den türkischen Gesandten, Arif-Efendi, der Hattischeriff des Sultans
__überreiht, in welchem er auf Grund des Hattischeriff vom 16, Juni
1849, seine Ernennung betreffend, aufgefordert wird, die Zügel der Ï erwaltung wieder" zu übernehmen. Fürst Stirbey gedenkt am verweilte, nach Bukarest anzutreten. Der K. K. österreichische Ge- neral-Konsul , Herr von Laurin, welcher zwei Schreiben an den Gürsten, des Pforten-Commissairs Derwisch Pascha und des Feld- marschall-Lieutenants, Grafen Coronini, mit der Einladung, zur Uebernahme des Hospodarats nach Bukarest zu kommen, überbringt, wird heute Abend hier e«xwartet. — Wien: Diel, 15. September, Wie man vernimmt, werden die Kammern auf den 17. Oktober einberufen. Das jeßige Kabinet bleibt vorläufig und wird sein Verbleiben von dem Ent scheide der Majorität abhängig machen. Jtalien. Man meldet aus Turin vom 8ten d. M., daß das dritte große Glied des unterseeischen Telegraphen, welcher die ZInjel Sardinien mit der Nordspiße von Afrika zu verbinden be- stimmt 11t, bereits eingefügt worden ist. __In Albano is} am 9. September der als Philologe berühmte Kardinal Angelo Mai gestorben. Derselbe war geboren am 7ten Mar 41/82 in: bey Oibzeje Bergamy., Bekanntlich folgte ep Dem Kardinal Lambruschini in der Würde eines Bibliothekars des
‘Túrkei. Konstantinopel, 4. September, Das _„Zouli, de Constantinople‘“ meldet nach einem aus Trapezunt vom Z0sten 9, M. datirten Schreiben den Abbruch der diplomatischen Be- Halsiz
von dem bereits am 25. August in Erzerum angekommenen türki: hen Gesandten am persischen Hofe, Ahmet Vefik Effendi erhalten.
Omer Pascha hat, wie das „Journ. de Const.“ meldet, 15,000 Vaséhi-Bozuks den regulairen Truppen einverleibt.
Said Pascha hat der Pforte neuerdings 10,000 Mann und 36 Kanonen zu Gebote gestellt.
Vom tunesischen, 6000 Mann starken Kontingent, ist etwas über ein Drittel bereits in Konstantinopel angekommenz der Rest wird táglih erwartet. Das Ganze wird zur Verstärkung des bei Batum stehenden Armeecorps abgehen, Die Geldcontribution des Bey be- läuft sich auf 2,600,000 Fr. i
Die „Triester Ztg.“ \{reibt: „Der Rückzug der Russen au® dem verschanzten Lager von Kurukdere und den Positionen von Bajazeth und der Umgegend is, #o räthselhaft er erschien , dur
29. September die Reise von hier, wo er beinahe ein volles Jahr
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pie lebte Trapezunter Post vollkommen bestätigt. Ein Einfall Schamyl’s mit 15,000 Reitern in den Bezirk Kacheta von Gurien,
60 Werst von Tiflis und die dadurch ausgeführte Bedrohung die= |
cer Hauptstadt von Russisch = Kaukasien, hatte den neuen General-
Gouverneur General Read veranlaßt, alle nah dem Süden und
Westen abgesendeten Armee-Corps mit einemmal nach Tiflis zurüdck=- | zubeordern. Die Russen hatten bei ihrem Rückzug von Kurukdere | daselbst die zurückgebliebenen 3000 Zelte, Provisionen und Muni-= | tionen unter der Bewachung zweier Bataillone Jufanterie gelassen. | Die türkische Kavallerie unter Jsmail Pascha, Veli Pascha und | Mustapha Pascha übersiel und sprengte diese Schußwache, der sie die Zelte und alle Kriegs- und Mundvorräthe abnahm, “Unser Berichterstatter, meldet der „Oesterr, Soldatenfreund““, | unv mit ihm «alle jene, die :sich. am 9, in Varna und am E tember in Baltschik bei der Einschissung der Landtruppen an | Ort und Stelle befanden, zweifeln niht an einem günstigen Er- folge der Expedition, Sie sind von der Großartigkeit des Planes, von der Menge des auserlesensten kostbarsten Kriegsmaterials, von der kriegerischen Majestät der furchtbaren Flotte, ‘endlich von de1 Todesmuthigkeit sämmtlicher Truppentheile so hingerissen, daß sie | die christlich mohametanischen Fahnen und Noßichweife auf den | Ruinen von Odessa, Sebastopol, Kaffa und Anapa im Geiste hon | jeßt aufgepflanzt E Einem Briefe aus Tiraspol vom 9. d. daß in Odessa einige feindliche Schiffe auf der Höhe der Sulina= | und Dniestermündung schon am 1, September signalisirt wurden, | An der Nacht vom 31. August quf Den 44 Septembor lange in | dem Hafen von Odessa ein russisher Dampfer aus Sebastopol mit | Depeschen des Fürsten Mentschikoff an, und kehrte nach 2stündigem Aufenthalte dahin wieder zurud, Am 4, 5, September warfen | 6 feindliche Kriegsfahrzeuge in dem Hasen von Lustdorf die Anker, | Sie thun dies jedesmal, wenn sie der Stadt Odessa einen Besuch |
abstatten. Wie viele Schiffe sih dort eitdem eingefunden haben mdú- | gen, konnte man in Odessa nicht erfahren, Die halbe Bevölkerung | dieser Stadt befindet sich bereits in Tiraspol, und man zweifelt kei= nen Augenbli, daß die feindliche Armada mit der Eroberung — eigent= | lich mit der Zerstörung von Odessa — ihre feindseligen Operationen | beginnen werde. Die neuen Feldbefestigungen der Anhöhen, welche
amphitheatralisch die Seefestung und den Hafen von Seba stopol | beherrschen, und das erste feindliche Berennen dieser Position ahb= | wehren sollen, sind beendet und vollständig armirt, Die Russen in | Odessa fürchten keineswegs für Sebastopol, sie glauben, wenn sich |
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die Türken bei Kalafat und Silistria halten konnten, dürften die | Russen die befestigten Objekte der taurischen Halbinsel auch nicht |
ohne Kampf dem Feinde Preis geben,
Und auf diesen Kampf scheinen die Russen an allen Punkten | Sie hatten hierzu 30 bis 40 Jahre Zeit und | verstärken feit einigen Wochen die Besabungen \ämmtlicher Objekte | | | Es wird uns versichert, daß sich jeßt in der Krim | ein eigenes Kavallerie - Corps mit vortrefflih aus-= | hfalls berittener Artillerie in der Stärke von 15,000 |
vorbereitet zu jein.
sehr ansehnlich. eit 44 Tagen
gerüsteter, glei H e R L Ge i Mann befindet. Sicher is es, daß sich in Taurien nicht etwa, wle es englisch - französische Blätter behaupten, die f Streitkräfte, sondern wahre Kerntruppen befinden,
In einem andern Programm heißt es, daß auch gegen die in |
der Mündung des Dunieper gelegene Festung Cherson, wo sich ein rufsisches Schiffsarsenal befindet, dperativ vorgegangen werden joll, | um dann von Aleschki gegen Perekop offensiv zu wirken und zene |
Nach diesem Plane hat bekanntlich der rus=
Landenge zu bejeon L E O O n sische Feldmarschall Münnich die Halbinsel Taurien erobert. Mil der Eroberung der Festung Noworussusk wird eine permanente Verbindung mit Tscherkessien angestrebt.
Die über Galacz in Wien angelangken Berichte bestätigen die | | in dex Nahe der | ferpentinische | Am 10. September wird von dort aus die Opera- | tion gegen die Krim beginnen. Die nit mit Landungstruppen | versehenen Schiffe gehen nach Sebastopol, um die strenge Blokode zu beginnen. Die mit Landungstruppen versehene Schiffsdivision wird |
Mittheilung , daß die große Armada am ®2ten
Insel) stand.
gleichzeitig die Landung in der Krim nördlich von Sebastopol versuchen, | Die kleinen Dampfer werden en echelon zwischen Jlan-Adassi und der |
krimshen Küste aufgestellt, und gleichsam eine lange bewegliche
Brücke bilden.
werkstelligt ist, Als Angriffspunkt bezeichnet man allgemein Per e-
fop, durch dessen Wegnahme die Verbindung der Krim mit Dem | übrigen Rußland abgeschnitten oder mindejtens ungeheuer erschwert | wäre. Vortreffliches Wetter begünstigt fortwährend die Unterneh- |
mung. Russische Schif
graphen zu Sebastopol in Verbindung stehen.
Nach Berichten aus Odessa vom 9. September war man Dort |
in Kenntniß, daß die Armada bei Ilian- Adassi eingetroffen ist, Da Odessa diesem Punkte viel näher gelegen ist, als Sebastopol, | besorgt man, wenn nicht die Landung, doch eine Diversion gegen
chwächsten russischen |
H
Die mit entbehrlicheren Effekten versehenen fleine- | ren Transportschiffe bleiben in Jlan = Adassi bis die Landung be- |
fe zeigen sich nicht, wohl aber sind an der Küste der Krim Telegraphen errichtet, die mit dem Haupt = ele- |
Odessa z die Garnison hat Bereitschaft erhalten. Die Armada hat Sp Jor zur Rekognoscirung gegen die Jnsel Tendar entsendet Dit MiegelMiie, acht_ an der Zahl, welche, wie wiederholt ge= meldet, jeit Ansang September vor Odessa kreuzten, haben sich nach dem Cintressen der Armada bis zur Schußweite genähert, Da die Truppen aus den nördlichen Theilen der Krim zur Mehr- zahl nach Sebastopol gezogen wurden, marschiren jeßt in größter Eile Truppen von Nicolajew und Aleschky gegen Perekop.
L _ Nachrichten aus Varna reichen bis zum 9. September. Der Hafen war leer, Das Kriegsgetümmel hat aufgehört. Die kran- in Soldaten der engli\ch-französishen Armee find nah Konstan= inopel abgegangen. Am 48, oder 20. September werd | ck chiffe N | Am 19, oden 40, September werden Die Qhl}se, welhe xandungétruppen an Bord hatten, wieder in Varna
è A TE h 7 ic S r BeEN I A Cs . Nv A 1 R) erwartet, um frishe Truppen einzuschiffen, deren Zuzüge von Kon-
tantinose Helm! V OIR 4 ; I S è O, Septembe1 beg onnen a Pen E enalische Brigg Conco rdig““ t am 9 (Geo mor o “E N c; E N da O P HPN j P Am 2 Septembez eingelaufe e Ot acht Moörfserbatterieen 447 j (
an Bord und is noch am f\elben Iage
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den Ton nin 04 abgegangen, wo die Armada Station R ada a d
Nachrichten der „Pr, C,“ aus Bukarest vim 7 Sap lember geben die Zahl der Tages vorher eingerücten öster- reichischen Truppen auf 10- bis 12,000 Mann an. Es waren die beiden Jnfanterie-Regimenter Sigismund und Großfürst Konstan- tin, jedes 4 Bataillone stark, zwei Bataillone Gränzer, eine S chwa= dron Ulanen , eine Batterie Feldgeshüß und eine Raketenbatterie. Das Jufanterie-Regiment Sigismund ist ein italienisches ; uid man
1 Ï A J
hat die Bemerkung gemacht, daß dasselbe die erste bewaffnete italie- nische Truppe sei, welche seit den Zeiten der sinkenden Römermacht das noh heute von den Nachkommen römischer Kolonisten bewohnte alte Dacien betreten habe. i QU Jassy herrschte seit den ersten Tagen dieses Monats, wie ein von dort der „Pr, C.“ zugekommenes Privatschreiben vom 5, September meldet, ein ungemein reges Leben. Die Straßen und Die Kaufläden waren von russischen Offizieren und Militair-=Beam= ten gefüllt, welhe ansehulihe Einkäufe, besonders an Leinwand, Bijouteriewaaren, Gold= und Silbergeräthen, Uhren, deutschen und französischen Büchern machten. Unzählige mit Getreide, Mehl, OrüBe, Branntwein beladene Wagen passirten die Stadt auf der Straße nah Skuleny. Für| Gortschakoff, der am Sen mit zahlreichem Gefolge eingetroffen War, j hatte am 7ten Heershau über die in Jassy liegenden Truppen gehalten, die in der Naht vom 7ten auf den 8ten 16,000 Mann stark, mt 32 Geshüpen, nach Bessarabien abmarschirten. Am Morgen des 8ten hatte der Fürst sich nach Poduloloi begeben, um auch Die dort lagernden Truppen U inspiziren , worauf dieselben, ohne Jassy zu berühren, nach Skuleny zurückgehen sollten. Jn Jassy sollte dagegen auch am Sten das Corvs des Generals Dan-= nenberg eintreffen, für dessen Kavallerie in der Stadt bereits Quartier gemacht war. General von Budberg wollte am 9ten nach Kischenew abreisenz sein Kanzlei-Personal war ihm größten= theils schon vorausgegangen. s S
Schweden und Norwegen. tember. An des auf sein Ansuchen abberufenen interimistischen außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Ministers beim britischen Hose, Contre-Admirals Ch. A. Virgin Stelle, ist der bis= herige Gesandte am preußischen Hofe, Freiherr Karl Hochschild, zum außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister in London ernannt worden. ——- Der Geschäftsträger bei den Vereinig- ten Staaten Nordamerikas, Georg Sibbern, ist zum Minister Residenten bei denselben ernannt. |
Vorgestern is hier eine vom sten datirte neue Quarankaine- Verfassung publizirt worden, welche Modificationen der bisherigen, im Jahre 1847 in Kraft getretenen, in folgenden wesentlichen Punkten enthält: Während bisher zwischen den von epidemischen Krankheiten „angesteckten“ und den nur „verdächtigen“/ Städten der Unterschied gemacht wurde, daß Reisende aus Städten der ersten Kategorie 10 Tage inkl. Reise, Reisende aus „verdächtigen“ Städten dagegen einige Tage weniger Ouarantaine halten mußten, werden fünstig gar keine Verdächtigkeits - Erklärungen mehr statt nnden.
Stocholm, 14. Sé
Man wird nur zwischen gesunden und angesteckten Städten unterscheiden, Und die Quarantaine von Reisenden aus einer als
angesteckt erklärten Stadt wird nur 5 Tage inkl. Reise dauern.
Y
(Tel, Dépe v, C. V
Paris, Sonntag, 17. September. Der heutige „Moniteur“ meldet, daß der General Espina {e als Ueberbringer eines Besehls an den Marschall St. Arnaud nah dem Orient zurückkehrt. Gleichzeitig vertheidigt der „Moniteur“ den General Espinasse gegen die ihn beshuldigenden Gerüchke In der Passage {loß heute die 3proz, bei geringem Geschäft aber fest zu 74, 50.