1883 / 118 p. 5 (Deutscher Reichsanzeiger, Wed, 23 May 1883 18:00:01 GMT) scan diff

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Ark eit und des Lohnes, welche in der jegzigen Zeit Niemand, au der Staat nicht gewähren fónne. Nicht einmal unter den Arbeitern selbst sei in der Vorlage die Gleichbeit gewahrt, be- sonders die land- und for stwirthschaftlihen Arbeiter sollten wesentlih anders behandelt werden, als die industriellen, oder nah dem Antrag aus dem Centrum und der Rechten gar nur ausnahmsweise versichert werden. Einer solchen Ausnahme- stellung müsse er Namens seiner Freunde entschieden ent- gegentreten ; solle einmal der VersiWerungszwang eingeführt werden, so müsse derselbe für alle Arbeiter gelten. Der dagegen angeführte Hauptgrund, daß in der ländlichen Be- völf. rung Selbständige und Lohnarbeiter viefah in einer Person vereinigt seien, gelte ebenso auh von Hausindustrie und Handwerk. Auch der §. 1a, sei nur cin Nothbehelf, aber noch iwmer besser als der Antrag von Hertling. Dozu komme endlich als dritter Hauptfehler die verfehlte Or zanifation ; die Gemeindeversiherung sei durhaus unorganisc), die ‘andern Zwangskassen seien derart zersplittert, daß sie nid als leistungs- fähig gelten könnten, am wenigsten für die Betriebsunfälle, und daß die Arbeiter darin förmlich hin- und hergeworsen würden. Er zweifle sehr, ob das Geseß durchführbar sein werde, es sei keine Kleinigkeit, die Versicherung in über 80 000 meist sehr mangelhaft organisirten Gemeinden einzuführen, und die Vereinigung womöglih zu groyen Bezirks- und Provinzialkassen biete unabsehbare Schwierigkeiten. Es wäre nicht das ersie Gese, das auf dem Papier stehen ge- blieben sei. Um jo dringender mahne er, den lebensvollen freien Gestaltungen freien Spielraum zur Entwickelung zu lassen. Jn diesem liege die Zukunst der Arbeiterversicherung. Nicht nur der allbeweinte Schulze: Delibsh, dessen erstes Werk eine freie Krankenkasse in seiner Vaterstadt gewesen sei, son- dern au konservative Männer, wie V. A. Huber, hätien das Heilsame der freien Genossenschaften auch auf dem Versiche- rungsgebiete in vollstem Maße anerkannt, gleihwie auch die Tories in England den freien Arbeitervereinen woblgesonnen seien. Möchten auch die Konservativen sich vou dem Wege des Zwanges und der Bevorn:undung abwenden. Die Linke bebarre in ihrem Giauben an die Sittlichkeit und Tüchtigkeit des Volkes, und varum an das Gedeihen der freien Bereini- gungen.

Hierauf ergriff der Bevollmächtigte zum Bundeëi rath Staats-Minister von Scholz das Wort:

Es ift nicht mcine Absicht, c mternehmen, die schr beredten Ausführungen des Herrn Vorredners der Reihe nach zu verfolgen, obwohl es vielleicht ni anz unloknend wäre, denn im Eifer des Angriffs hat er beispielsweise Sätze auLgesprocben, zu denen er sich sonst und ich glaube auch e Partei s{chwerlich bekennen dürfte. Er hat beispielsweise gesagt: als Armenpflege müsse man alles arak- terisiren, was ohne Gegenleistung geleistet werde. Wenn man diefen Saß nur einen Augenblick näher betrahtet und ihm beispicléweise den unentgelilicben Bolkéschulunterricht entgegen- E, [0 wi n och schr erstaunen, von Seiten der Tortscbriitsvartei den Saß vertreten zu hören, daß das Armen- vflege set.

Es würde mir nit sckwer werden, in mehreren solchen Be-

zichungen meine Bedenken gegenüber dem Hrn. Abgeordneten, glaube m Eta auszuführen; ih versage es mir aber umsomehr, als seine große Rede doch nur an die Gegner des Gesetzes erie war und Q nue die Absicht habe, an die Freunde des Geseßes jeßt mit cin paar Worten und nur in einem Punkte mich zu wenden, in einem Punkte, wo merkwürdiger- weise der Herr Vorredner auch als Freund des Gefeßes fich darstelli; na iciner ganzen Ausführung hätte ic nämlich geglaubt {ließen zu müssen, daß er jeden beglückwünschen würde, der auferhalb des Geseßes gelaffen würde: als es si aber um den &§. la. und die land- und forstwirth- ibaftlicen Arkciter bandelte, da hat er schr lebhaft dafür plaidirt, daß au diese hercingenommen wcrden mögen. Dies ist der cinzize Punkt, zu welchem ich jeßt {on das Wo:t erareife, und zwar für diejenigen Herren, welche im Ganzen als Freunde des Gesetes anzu- sehen 11nd. Die Ausdehnung des Versicherungszwanges auf die land- und forstwirtbschaftlichen Arbeiter is einer der. wiätigsten Punkte des Gesetzes und ih glaube dcshalb auch son in der Generaldiskussion die Gelegenheit ergreifen zu sollen, über die Stellung der verbündeten Regierungen zu den bezüglichen Beschlüssen zweiter Lesung eine Mit- theilung zu machen. E

“n der zweiten Lesung ist die Ausdehnung des Versicherung®- zwang:s auf diese Arbeiter bercits bekämpft worden vom NBunde®8s- rathstisd, wie ih alaube, ni&t blos mit vielen und guten, fondern

Die E Ls, os: Güutai den Wieutilen Nel, 1D O3 d (

Sentral-Handel8-

I: 18 VUAD

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: 2 aats Ünztetger un

| register nimmt an: die Königliche Expedition des Deutsczen Reichs-Anzeigers und iöniglic E

Preußischeu Staais-Anzeigers: ¡

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i Berlin 2W., Wilhelm-Straße Ltr. 32 4, Verloosung, Amortisation,

L. B.

ves m E E EA E EE TES wATERE

| Bekauntmatzung, N | | Durch Beschluß der Stra\{.ammer des Kaiserlichen

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1

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Subhaftationen, Aufgebote, Bor- sadungen u. dergl,

(22798]

des Zimmermanns Johann Situm zu Haren, | 1882 angeordnete Vermögeasbeshlagnahme gegen Karl Mazy, aus Châtel-St. Germain, geboren den 98 Mai 1861, wieder aufgehoben worden. Mey, 21. Mai 1833. Der Ecfte Staatsanroalt.

S

Gläubigers, gegen S den Schiffer Gerhard Melenborg daselbst, | Schuldner, E e soll das dem Letteren gehörende, auf dem Da]en- famve zwischen den Häusern des J. H. Gerdelmann [22640]

und H. H. Hôöting belegene unte Nx. 45 db I

Häuserliste eingetragene Gebäudegrundstüc mit dem | gelassenen Rech

daran grenzenden, etiva ein Spintsaats großca Sarten, mit der daron etwa haftenden Moorgerectigkett,

hierzu auf Antrag am Sonnabend, dei 14. Juli 1883, Morgens 10 Uhr, zu Haren im Hause des Wicths H. Dyckhoff anbe- raumten Termine zur öffentlichen Versteigerung ge- langen.

Ble Diejenigen, welhe bhiccan Cigenthums-, | [22788] Näher-, lehncectlicbe, fideiklommissarisbe, Pfand- und andere dinglie Nechte, wie Servituten und | ausgeloosticr Realberectigungen zu haben vermeinen, müssen solche in diesem Termine anmelden und die darüber

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daß im Falle der Nichtanmeldung das betreffende L N zu je 5000 A6, Litt. B. Ne. 2978 bis cinschließüich Nr. 2994 zu je 3000 M, i Titt. C. Nr. 6703 bis cinfchließlich Nr. 6724 zu je 1000 M, Litt. D. Nr. 9251 bis cinshtießlich Nr. 9260 zu je 500 M j , E ind planmäßig ausgelooft und werden hiermit gc- ündigt. Die Rückzahlung erfolgt gegen Ginlieferung

Recht im Verhältniß zum neuen Erwerber verloren

eht. : Der Aus\{hlußbesheid wird an die Gerichtätafel gele wer E Meppen, den 17. Mai 1883. Königlicbes Amtsgericht. T. ae O. Ret, Beglaubigt: Haak, Assistent, Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts.

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S Landgerichts zu Met vow 16, Mai 1888 E [22669] In Sachen 5 dur Beschluß desselben Gerichts vom 30. Dezember

en die Liste der bei dem hiesigen Amtsgericht zu- ¿sanwälte ift heute unter Nr. zarten der Gerichts-Asscssor Martin Gradzielewsfi mit seinem Wohnßtz in Scbrimm

nachdem die Pfändung stattgefunden hat, in dem | eingetragen worden. : t Schrimm, am 19. Königliches Amtsgericht,

Verloosung, Nmsortisation, Zinszahlung u. s w. vou öffeutlic{;cun

_ scheine vom Jahre E Die Schuldscheine rer 45 9/0 Bremischen Staa1s-

lautenden Urkunden vorlegen unter dem Verwarnen, | anleihe ron 1874 3 j A 709 t E fs 1 r Q Nr. 582 kis einschließlich Nr. 586

aud sehr glücklib dargelegten Gründen ; gleichwobl hat die Majo- rität des boben Hauses doch sib dafür entschieden, den Versicherungs8-

eine Wohlthat,

¡wang auf diese Kategorie der Arbeiter auszudehnen. Der Aba.

_ Bei der großen Wichtigkeit u sind die verbündeten Regierungen in

eingetreten, ob es ihnen möalich sein würde, in diesem Pankte den

Anschauungen, welche die Majorität Lesung auszesprochen hat, sich zu af Prüfung ist aber doch das gewe/en,

nd Tragweite dieses Beschlusses

er x Negierung habe cine erneute Prüfung darüber g g hab

das Haus nicht des hohen Hause in der zweiten

fommodiren. Daz Resultat der daß das nit mözlich fet. Ich

die Ausdehnung schaftlihen und

so müsse das Haus sie auch dem landwirth-

schaftlichen Arbeiter ju Gute kommen lassen. rhr.

F von Malyahn-Güly bemerkte, die das Gesez für unannehmbar erklärt, wenn bezüglih der landwirthschaftlihen Arbeiter

die Beschlüsse zweiter Lesung modifizire. Auch er sei gegen

des Versicherung8zwanges auf die landwirths forstwirthschaftlihen Arbeiter. Seine Thätig-

beabsichtige nit, alle die Gründe, welce in dieser Beziehung hier | keit in der Kommission habe ihm aber gezeigt, daß die

\con eingehend erörtert worden sind

führen und Ihre Geduld damit zu ermüden. Ih möchte rur

etwa nochmals Ihnen vorzu- | Bedenken gegen

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an die beiden Hauptpunkte erinnern, welche die verbünteten Haus habe ja

Regierungen nach wie vor als die müssen glauben, welche sie abhalten, geben: zunächst der Gedanke, daß,

setzes beliebt wird, die Schwierigkeiten kaum zu übersehen sind, welche

der Ausführung des Gesetzes daraus die Verantwortung der Regierunger, dieses Gesetzes übernehmen sollen,

und beden*liche wird; sodann aber hauptsächli, daß dieses Gese ja

doc nur beabsicbtigt, die Lage der bessern, ihnen Wohlthaten zu bringen

des Gesetzes es aber unvereinbar set

und die Einrichtungen dieses Geseßes allgemein auf die land- und

forstwirthschaftliben Arbeiter auszud

des Reichs jeut besser situirt sind, als wie sie nach den Bestimmungen

dieses Gesetzes situirt sein würden.

ib, thatsächlich bestritten worden, daß in weiten Theilen des Neichs

jeßt der ländliche urd Forstarbeiter

freuen hat herkömmlih oder wie die Verkältnisse nun cinmal

in diesen Bezirken thatsächlich fi g

dieses Gesetz bieten wird, und_ day er dazu hier und da gar keine des Beitragsleistungen, an anderen Orten eîne geringere Sia I : E M

nur zu übernehmen hat, als sie ihm

würde die Ausdehnung des Gesetzes auf diese Arbeiterklassen also geradezu als eine Deteriorirung ihrec Lage erscheinen,

cs würde ein Privilcgium 0dios rend mit dem Geseße im Al

Arbeiterstand in eine bessere Lage zu bringen.

Widerspru) mit der Grundanscha

werden sich die verbündeten Regierungen nibt wohl fetzen.

Wenn Sie, meine Herren, in d

daß Sie die Einrichtung der Sache dur Verweisung der ländlichen und

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aufnehmen wollen, daß sowcit diese oder geringere Beiträge, als sie dic ihrer Verpflegung in Krankheitsfälle aub durch dieses Geseß zu keinen

verpflichtet werden, sondern daß dann die Arcbeitgeber an ihre Stelle

zu treten haben würden so wür änderung des Gesetzes herbeigeführt Regierungen in die Lage bringen w Bedenken cher hinwegzugehen.

Fch kann aber allecdings prinzipaliter nur dringend wünscen,

daß Sie den §8. la. überhaupt ab

L Forstarbeiter na §. 2 nur als eine fakultative konstruiren wollen, oder daß Sie zur Verhütung der Berschlechierung threr Lage die Bestimmung

| j | de damit allerdings cine Ver- | 1 |

wichtigsten Bedenken ansehen zu | Pz:hs

ps 7 . s von dem §. la. ihre Zustimmung zu Reihe wenn diese Ausdehnung des Ge-

erwachsen, und daß also auch | Nun werde welche demnächst die Ausführung | hätten es schon damit eine äußerst ausgedehnte | az stimmen. Eine arbeitenden Bevölkerung zu ver- , daß mit tiesem Grundgedanken \ürde, den Versicherungszwang “ugs 1 würde, den Versicherungszwang ganz unversorgt ehnen, welche in vielen Theilen

Gs ist von Niemandem, glaube land, Brennmat

ih größerer Vortheile zu er-

estaltet bäbent als wie sie ihm cs sei feine

Besitzers

das Gesetz auferlegen will. Es e P E 17 wirthschastlichen

um geschaffen werden, wäh- emeiren beabsichtigt ift, den Si bele

uung des Gesetzes können und

ieser Beziehung, sei es dadur, | g e i na S La, für dei

Maximalgrenze Arbeiter bisher keinerlci Beiträg? ses Geseg normirt, zum Zweck n zu entrichten gehabt haben, sie resp. nicht zu höheren Beiträgen

seßung der Ein lossen, lasse

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werden, welche die verbündeten s GSlouet ürde, über die anderen shweren | M (Dieuêrn selbst von dem würden. Danr

lehnen und daß Sie an die Be-

merkungen sich dabei erinnern, die schon in dey zweiten Lesung gemacht | Vorausseßung

worden sind, wonach die verbündeten Regierungen keineëêwegs damit für immer ihre Stellung zu der Frage der Versicherung der länd- liben Arkteiterbevölkerung tn Krankheitsfällen haben ausdrücken

wollen, sondern bereit sind, diefe F

gen und, so weit es irgend angängig und ohne Nerlebung bestchen-

der berechtigter Verhältnisse möglich

setzes na den Kreisen hin auszudehnen. Ï Der Abg. Dirichlet erklärte, er erkenne nit dem Minister

gern an, daß die Schäden ul1 reutlichsten bei den landwirth} treten würden, weiter könne

Gesetz, wie die Regierung beha1 man auch die landwirthschaftliche machen, Es wäre doch verfehlt,

zu wollen, und dabei einen fünsten, die landwirthschaftlichen Arbeiter, auszusondern. Der Viinyier age, die landwirth- schaftlichen Arbeiter tänden jeßt schon besser, als es uuter diesem Geseh der Fall sein würde. Das |

nit nur für die sandwirth\{chaf für die städtischen; für diese

nämlich erst so weit emporgeshwungen habe, die franfenpflege als cinen Theil der Armenpflege 11

zu nehmen, der fabre dabei alle dieses Gesetzes. Er sage aber,

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. s A wid L A Pi 2tionec, AufgethoLe, VoradMIIgeéL

E Tr è , v1 1p 28 L nl acionAaR A | Verkäufe, Verpatktunugen, Subinisgioneu erc.

Zin8zahiung wr. von öffentlichen FPapie

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BekanutmaÏung.

Moi 1883.

Papieren.

Kündigung

19/9 Bremischer Staatsschuld-

chaftlihen Arbeitern zu Tage er aber niht gehen. Se1 das

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. Steckbriefe uud ÜLtersucaunga Sachel,

dor M4 v . Dr 2 P j en 2 T » rage weiter zur Klärung zu brin- er den Minister ist, auch die Wohlthaten des Ge- | \chastlichen Arb

chle{ter gestell

: Uobeiiern, die n der beschäftigt seien, 1n L i : Arbeiter in Ziegeleien, Torfgräbereien und dergleichen. aefagt,

diesem Geseß der Fall sein würde.

eine Verbesserung sein. | ter -t au wenn sie krank seien, gewisse Naturalbezüge, Kuh, Aer-

die Ausschließung dieser Arbeiter bedeutend

größer seien, als die gegen die Heranziehung derselben. Das

auch, von §. 1a, abgesehen, son eine Landwirthschast

das Geseg eingeshlossen: so alle

die landwirthschastlihen Arbeiter jeßt zum großen Theil besser, als es unter Er könne dem nicht bei- Kategorie dieser Arbeiter, die er die freien

Arbeiter nennen möchte, die im Dorf wohnten, und nit im ständigen Dienst des Gutsherrn ständen, jet im Krankheitsfall

. Für diese würde ein Versicherungszwang Die anderen Arbeiter bezögen 1a,

erial u. st. w. Diese würden sich bei dem

Versicherungszwang s{hlehter stehen, da sie jeßt keine Bei- träge zu zahlen hätten. Aber diese Naturalbezüge beruhten fast nur auf Privatverträgen, und seien niht cinklagbar;

Garantie da, daß sie auch bei Wechsel weiter dauerten. Dies Alles bringe h für die Hereinziehung der lañd- Arbeiter in das Gese auszusprehen. Nun

sei eine neue Wendung eingetreten dur) die fkfategorische Er- flärung der Regierung, daß sie das Geseß nicht annehme, wenn das Haus seinen Beschluß zu F. 1a, aufreht erhalte. Solle das Haus nun auf dem Weitergehenden bestehen, und gar nichts crhalten oder sih mi dem Erreichbaren begnügen ? Er sei nit abgeneigt, von §. 1 an auch bei Ablchnung des

Nest des Geseyes zu stimmen, habe aber dann

eine Reihe weitergehender Wünsche ; das Haus habe z. B. die

von 2 Prozent, bis zu der die Arbeiter mit

Beiträgen belastet werden könnten, nur unter der BVoraus-

beziehung der landwirthschaftlichen Arbeiter be- man diese Arbeiter fortfallen, ]0o müsse

man diese Grenze bedeutend erhöhen, denn sonst könnte

en, daß, wenn die Gemeinde L B

es si ereignen, ü : : M L Kassen, die nicht leistungs*ähig seien, eintreten müßte, würde,

der landwirthschastlihen Arbeiter, die Geset keinen Nuß-n hätten, dazu herangezogen

1 habe das Haus auch die Minimalzahl von 100 Mitgliedern für die Ortsfkassenbildung nur unter der

der Einbezichung der landwirthschaftlichen

| Arbeiter beschlossen; man würde auf die ursprünzliche Zahl ! von 50 zurüdckgreifen müssen, wenn man Jene ausshließe. Wenn

recht verstanden habe, so habe derselbe gesagt,

das Geseß würde auch mit der Einbeziehung der landwirth-

eiter für die Regierung annehmbar sein, wenn

(Sarantien dafür gefunden würden, daß diese Arbeiter nicht

t würden, als sie jeßt ständen. Ob sich diese

1d Fehler dieses Gesehes am | Garantie in Form eines Artrages formuliren lasse, wolle er

ipte, eine Wohlthat, so müsse | JUL de n Arbeiter derselben theilhastig | Der Abg. für den vierten Stand sorgen Ansicht müsse

| diz Regierung ei ridtig, gelte aber | einge)zen, }0

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tlihen Arbeiter, sondern au

sogar noch mehr. Wer ih | eintreten. 1 Anspruch | rdings besser als auf Grund | 2E gewähre das Gesch überhaupt

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; S E : 5, indnstrielle Etablissements, Fabriken S

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and Grosshandel,

. Titerarische Ánzeigea,

Antrag Hertlin ausges daß | bei au:.ch das Amendement Mathahn herüdsihtigt werde. Sollte

Gen:einte- |! Damit s{loß die ( ) E Hierauf vertaate sich das Haus um 5 Uhr auf Mittwoch

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| Inserate nehmen an: die Annoncen-Erpedittonen des | Invalidendauk“, Rudolf Mosse, Haasensict: ;

wenigstens versuhen, und da man heui wohl nicht über die Generaldiskussion herauskommcn werde, #0 et bis morgen noch Zeit dazu.

Frhr. von Minnigerode entgegnete, nach seiner die natürlihe Bals der Verhandlungen der g bilden. Es sei nicht ausgeschlossen, daß da-

auf diese Art der geschäfilichen Behandlung ónnte das Haus sich heute mit der General-

disfussion begnügen, und morgen in die Spezialviskussion

(loß die Generaldiskussion.

Si E É E R R R R R R R E E E T E OR erem“ D

Bogler, 8. L. Daube & Lo,, E. Schlotte, |

. Verschiedene Bekaurtmachuog u Bit: nex & LPinter, sowie alle übrigen größeren |

Anuoueen - Bureaux. ;

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. Theater-Anzcigen, } Iu der Börsen . Pamilien-Noa ehrichten. j neilage.

er Schuldscheine, der nicht verfallenen CouVvons und der Talons

am 1. September 1585 bei dec Bremer Bank in Bremen, bei der Dis- conto-Gesellschaft in Bcrlin und bei ocr Nord- deutshen Bank in Hamburg. Der Zinsenlauf bórt am 1. September 1883 aus. i Folgende früher ausgelooste Schuldscheine sind bis jetzt nicht eingelöst worden, ausgeiíooft : 1881 Litt, A. Nt. 431, D, 8872 8879, A. Si Bb, 3493 3494 3508, O, 7390 7391 7393 7405 7407, D E OBOG: Bremen, den 21. Mai 1883. Die Finauzdeputation. (Hildemeister.

DDTR N 97 7 E Kündigung ausgelooster 45 "/9 Bremischer Staatsschuld- scheine vom Jahre 1876. Der Schuldschein der 44 °/9 Bremischen Staats- anleibe von 1876 Titt. A. Nr. 137 zu 5000 i ift planmäßig ausgeloost und wird hiermit gekündigtk. Die Rückzahlung crfolgt gegen Einlieferung des Schuldscheines, der nit vcrfallenen (oupons und

des Talons

am 1. September 1883 bei der Bremer Bank in Bremen, bei der Di3- conto-Gesellschaft in Berlin und bei der Nor d- deutschen Bank in Hambnrg. Der Zinsezlauf hórt am 1. September 1883 auf.

Bremen, den 21. Mai 1888. Die Finanzdeputation.

Gildemetster.

Magdeburger Allgemeine Versicherungs-Actien-Gesellschast.

Die für das Jahr 1882 auf 5 BVrozent (15 4 pro Aktie) festgesetzte Dividende ist gegen Einlieseruig der Dividendenscheine pro 1882 bei unserer Gesellstaftss fasse, Breiteweg 7 und 8, sowie bei sämnitlicen auéwärtigen General-Ägenturen der Gesellswaft vom 94. d. M. ab in Empfang zu nehmen. Magdeburg, den 22. Mai 1883. Magdeburger Allgemeine Bersicherun{s- Actien-Gesellschaft. Für den Verwaltungsrath: Der General-Direktor : August Kalkow. Fr. Koch.

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Verschiedene Bekanntmachungen.

Die Kreisthierarzt-Stelle der Bezirke Hilders unv Tanu im Kreise Gersfeld des hiesigen RNe- gierungsbezirks, mit welcher neben der Berechtigung für die auf Grund des RNeichégesetzes über die Ab- wehr und Unterdrücung von Biehseuchen vom 93, Juni 1880 und des Reichsgeseßzes, betreffend Maßregeln geaen die Rinderpest, vom 7. April 1869 ausgeführten Verrichtungen Gebühren zu liguidiren, ein jährlihes Gehalt von 600 M verbunden ist, ist neu zu beschen. Etwaige Bewerber um diese Stelle wollea ihr desfallsiges Gesuch innerhalb 6 Wothen bei uns cinreichen, auch die Qualifikations-Zeugnt}€ inv ein Curriculum vitae beifügen. Cassel, den 26, April 1853. Königliche Regierung, Abthei- lung des JZnuern. Kühne.

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; Zweite Beilage zum Deutschen Reichs- Auzeiger und Königlich Preu}

Berlin, Mittwoch, den 23. Mai

Paaseruté für den Deutschen Reichs- und Königl i Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt an: die Königlihe Expedition

des Deutshen Reichs-Anzeigers und üöniglih

Preußisheu Staats-Anzeigers: Berlin SW., Wilgelm-Straße Nr. 32. W

Stecbriefe und Untersuczungs s Sachen.

[22638] Ladung.

1) Der Wehrmann August FriedriÞh Bartclme, geboren am 26. Februar 1828 zu Steinwehr, Kreis Greifenhagen, zuleßt in Bernicckew bci Königsberg N./M., wohnhaft,

2) der Wehrmann Otto Friedrich Wilhelm Kosbab, geboren am 13. März 1851 zu Siolp, Kreis Stolp, zuleßt in Königsberg N./M. wohnhaft,

find angeklagt, als Wehrieute ohne Erlaubniß aus-

gewandert zu sein, Uebertretung gegen §. 360 Nr. 3

des Strafgeseßbuchs.

Dieselben werden auf

den 18. September 1883, Vormittags 94 Uhr,

vor dasKönigliche Schöffengericyt hierselbst, zur Haupt-

verhandlung geladen.

Bei unentschuldiztem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nah §. 472 der Strafprozeßordnuag von dem Königlichen Bezirks-Kommando zu Cüstrin ausgestellten Erflärungen verurtheilt werden.

Königsberg N./M., den 7. Mai 1883.

Königliches Amtsgericht.

[19586] Oeffentliche Ladung.

Die nachbenannten Perjonen: 1) Ca:1 Friedrich Wilhelm Sthreiber, geboren den 2, September 1859 zu Glauschdorf, Kreis Ost-Sternberg, leuter gewöhn- lier Aufenthaltsert Viet, Kreis Landöberg a. W., 2) Friedrich Wilhelm Gustav Marten, geboren den 11. Februar 1860 zu Pammin, Kreis Dramburg, letzter gewöhnlichec Aufenthaltsort Pammin, Kreis Arnswalde, 3) Knecht Johann Noji, geboren ven 23. Januar 1859 zu Penskowo, Kreis Czarnikau, letter gewöhnlicher Aufenthaltzort Neu-Erbach, Kreis Fri: de- berg N.-M., 4) Paul Emil Schildt, geboren den 6. Mai 1847 zu Rawit\{, letzter gewöhnlicher Aufenthaltëort Soldin, Kreis Soldin, 5) Kupfershmied Ernst Rudolf Zunke, geboren den 28, Januar 1862 zu Berlinchen, Kreis Soldin, leßter gewöhnlicher Äusf- entllisort ebendort, 6) Wilheln Auzust Carl Kegel, geboren den 25. Dezember 1862 zu Bern- stein, Kreis Soldin, letzter gewöhnlicher Aufenthaits- ori ebendort, 7) Wilhelm Ferdinand Gustav Hohu, geboren den 18. Dezember 1862 zu Craagzen, Kicis Soldin, letzter gewöhnlicher Aufenthaltsort ebendort, 8) Iohann Theodor Fcanz Kühn, geboren den 1. März 1862 zu Dölzig, Kreis Soldin, letzter ge- wöhnliczer Aufenthaltsort ebendort, 9) Hermann Albert Wilhelm Noock, geboren den 11, Mai 1562 zu Grüneberg, Kreis Soldin, letzter gewöhnlicher Aufenthaltsori ebendort, 10) Gustav Hermann August Frank, geboren den 23. September 1862 B Goblet Qs Colin, lebter cewöhnliher Aufenthaltëort Niepolzig, Kreis Soldin, 11) Carl Nugust Flügel, geboren den L Su O2 U Menu as Sub, leßter gewöhnliher Aufenthaltsort ebendort, 12) Ferdinand Julius Gülle, geboren den 1. De- zember 1862 zu Neuenburg, Kreis Soldin, leßter gewöhnlicher Aufenthaltsort ebendort, 13) Stell- macher Carl Friedrich Wilhelm Werth, geboren den 17. Januar 1862 zu Staffelde, Kreis Soldin, leßter gewöhnliwer Aufenthaltsort ebendort, 14) Tiscler Julius Ferdinand Carl Hübner, geboren den 23. Mai 1861 zu Ludwigsruße, Kreis Landsberg a. W., leßter gewöhnlicher Aufenthaltsort ebendort, 15) Arnold Eroald Nobert Zotke, geboren am 94, Saruar 1857 in Mehrenthin, Kreis Friedeberg N.-M., leßter gewöhnlicher Aufenthalisort ebendort, 16) Hermann Reinhold Kühl, geboren am 6. Juli 1858 zu Friedeberg N.-M,, Kreis Friedeberg N.-M., letzter genöhnlicher Aufenthaltsort Cranzin, Kreis Arnswalde, 17) Arbeiter Paul Heinrich Heinze, gc- boren am 13, Dezember 1858 in Lubiath, Kreis Friedeberg N:-M., letzter gewöhnlicher Aufenthaltë- ort ebendort, 18) Kaufmann Georg Bernhard Ottomar Herrguth, geboren am 17. März 1858 zu Friedeberg N.-M., Kreis Fricdeberg N.-M,, leßter gewöhnlicher Aufenthaltsort ebendort, .19) Friedri Gustav Günther, geboren am 23. Juni 1858 zu Seegerselde, Kreis Fricdeberg N.-M., leßter gewöhnlicher Aufenthaltsort ebendort, 20) Johann August Freimark, geboren am 22. Juli 1858 zu Wugarten, Kreis Friedeberg N.-M.,, leßter gewöhnlicher Aufenthaltsort ebendort, 21) Carl Fricdril Hermann Gohlke, geboren am 3, Mai 1859 zu Birktholz, Kreis Friedeberg N.-M., leßter gewöhnlicher Aufenthaltsort ebendort, 92) Christian Friedrich August Pulsfuß, geboren am 19. Juli 1859 zu Blumenfelde, Kreis Friede- berg N.-M., leßter gewöhnlicher Aufenthaltsort ebendort, 23) Christian August Gottlieb Schliewert, geboren am d. Juni 1859 zu Breitenstein, Kreis Friedeberg N.-M , letzter gewöhnlicher Aufenthaits- ort cbendort, 24) Carl Fricdrich Wilhelm Nanuditke, geboren am 25. Oltober 1859 zu Büssoio, Kreis Friedeberg N.-M., letzter gewöhnlicher Aufenthalts- ort ebendort, 25) August Julius Scheel, geboren an 13. OQOllobet 1869 zU Büssow, KLeis Friedeberg N.-M., leuter gewöhnliber Aufent- haltéort ebendort, 26) Gustav Ullrih Bussack, ge- boren am 26. Juni 1859 zu Friedeberg N.-M., Kreis Friedeberg N.-M., lciter gewöhnlicher Auf- enthaltéort ebendort, 27) Gustav Adolf Theodor Hennig, geboren am 8. März 1859 zu Friedeberg N.-M., Kreis Friedeberg N -M,, leßter gewöhnlicher Aufenthaltsort ebendort, 28) Friedriþd Wil- helm Mobert Dapp, geboren am 10. Oktober 1859 zu Friedeberg N. -M., Kreis Friedeberg N.-M., leßter gewöhnlicher Aufenthaltsort eben- dort, 29) Friedrich Wilhelm Carl Tapp, geboren am 7. Dezember 1859 zu Friedeberg N.-M,, Kreis Friedebexg N.-M., leßter gewöhnlicher Aufenthalts-

1. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 9. Subhastationen, Aufgebote, Vorladuugen n dergl. . Verkäufe, Verpachtungen, Sbmissionen ete. 4. Verloosung, Amortisation Zinszahlung s u. s. w. von öffentlichen Papieren.

ort ebendort, 30) Franz Robert Ziebarth, geboren am 19. Februar 1859 zu Friedeberg N.-M., Kreis Friedeberg N.-M,, leßter gewöhnlicher Aufenthalts- ort ebendort, 31) Friedri Wilhelm Ferdinand Glusch, geboren am 15. September 1859 zu Lich- tenow, Kreis Friedeberg N.-M., letzter gewöhnlicher Aufenthaltëort zu Büssow, Kreis Friedeberg N.-M., 32) Handlungécommis Clemens Adolf Schumaun, geboren am 14. April 1862 zu Landsberg a. W., Kreis Landsberg a. W,, leßter gewöhnlicher Aufenthaltsort ebendort, 33) Arbeiter Hermann Friedrich Julius Teichmann, geboren am 2. Dezembcr 1862 zu Derschau, Kreis Landsberg a./W., letzter gewöhnliber Aufenthalts- ort ebendort, 34) August Fricdrich Emil Pfiugradt, geboren am 3. August 1859 zu Sönow, Kreis Dt. - Crone, leßter gewöhnlicher Aufenthaltsort Closterfelde, Kreis Arnswalde, werden beschuldizt: als Wehrpflihtige in der Absicht, sich dem Eintritte in ven Dienst des stehenden Heeres oder der Flotte zu entziehen, ohne Erlaubniß das Bun- deêgebiet verlassen oder nach erreicbtem militêrpflich- tigen Alter si außerhalb des Bundesgebiet s auf- gehalten zu haben. Vergehen gegen §. 14€ Nr. 1 St. G. B. Dieselben werden auf den 5. Ok- tober 1883, Mittags 12 Uhr, vor die Straf- kammer des Königlichen Landgerichts zu Lands8- berg a. W. zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentshuldigtem Ausbleiben werden dieselben af Ou N Vas S e e Sl Prozeßordnung von den Herren Civil-Vorsitzen- den ter Kreis-Ersatz-Kommissionen zu Zielenzig, Dramburg, Nawitsch, Czarnikau, Landsberg a./W.,, Soldin, Friedeberg N.-M. und Dt.-Krone über die der Anklage zu Grunde liegenden Thatsachen aus- gestellten Erklärungen verurtheilt werden. Lanuds- berg a./W., den 25. April 1883, Exsté Staatsanwalt.

[22654]

Von den nachbenarnten Personen: 1) Richard Albert Thies, geboren am 2. Oktober 1857 zu Kreiensen, 2) Heinrich Iosef Schröder, geborcn“ am 13. November 1854 zu Bösenbeck, 3) Former Her- mann Dünnebach, geborea am 1. Februar 1843 u Lüdenscheid, 4) Schlosser Gustav Lange, gebören am 4. März 1845 zu Lüdenscheid, 5). Erdarbeiter Fohann Kaczmareï, geboren am 1. Juni 1846 zu Kurowo, 6) Christian Heinrib Wille, geboren am 9, November 1849 zu Ummendorf, 7) Scieferdecker Carl Wilhelm Gerwien, geboren am 18. April 1849 zu Barmen, 8) Fabrikarbeiter Johan:1 Ludwig Hedfeld, geboren am 14. Februar 1849 zu Lüden- \cheid, 9) Fabrikarbeiter Wilhel: Niggemanu, ge- boren am 24, Oktober 1850 zu Bürhausen, 10) Fabrikarbeiter August Fuchs, çeboren am 99, Dezember 1844 zu Lüdenscheid, 11) Fabrikarbeiter Jost Sell, geboren am 26. September 1853 zu MNiedecweirmnar, 12) Erdarbeiter Simon Echtwalla, gevorea am 28. April 1844 zu Osicé, 13) Erdarbeiterc Kasimir Jankowiack, geboren am 2. Mär! 1847 zu Deutsch-Presse, 14) Erdarbeiter Dietrii) Hevhof geboren am 6, Januar 1853 zu Drozsc)ede, soll wegen unerlaubten Auswanderns cine Geldstrafe von je 150 4 eingezogen oder an jedem eine Hasftstrafe von \ech3 Wochen vollstreËt werden. Jhr gegen- wärtiger Aufenthalt ist unbekannt, Es wird ersucht, die Geldstrafe. von 150 4 von jedem der oben- genannten Personen, nöthigenfalls durch Zwangsvoll- streckung, zur Staatskasse cinzuziehen, im Unvermögens§- falle aber die substituirte Hasistrafe an denselben zu vollstreen und uns alsdann zu benachrichtigen. Lüdenscheid, den 16. Mai 1883. Königliches Amtszecicht.

[22666]

Ja der Forstdiebstahlssccche gegen die Wwe. Fried- rich Berger, Christine, geb. Reidt, zu Kirchheim, hat das Königliche Amtsgericht hierselbft wezea der gegen dieselbe erhobenen Beschuldigung :

am Donnerstag, den 21. Dezember 1882,

Vorm. 10 Uhr, im Fo:stort Bärennest eine

grüne Buchenstange mittelst ciner Säge ab-

geschnitten und entwendet zu haben, __ Beweis: Forstlehrling Heinrich Gifsel zu Asbach, in Gemäßheit des §8. 1 pos 1, 4, §8 3, 7, 9, 13, 15 des Forstdiebjtahlsgesetzes vom 15./4, 1878 eine Geldstrafe von 3 6, an deren Stelle im Unver- mögensfalle eine Gefängnißstrafe von 1 Tag tritt, festgesetzt, auch die Verpflichtung zum Ersaßze des Werthes mit 30 4H und endlich die Einzichung der in Beschlag genommene! Säge autgesprocen. Dieser Strafbefehl wird“ vollstretbar, wenn die Beschuldigte nicht in dem auf den 18, September 1883, Vormitiags 10 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgericht hierseibst, in dessen Geschäftshause, Zimmer Nr. 1 parterre, anberaumten, eintretenden- falls zugleich zur Hauptverhandlung bestimmten Termine erschcint und Einspruch erheben wird.

Niederaula, den 17. Mai 1883, Floret, Gerichtsschreiber des Königlichen Ar1isgerichts.

Subhaftationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl. [22671] Oeffentliche Zustellung.

Die Hebamme Helena zielinska, geborene Kro- paczewéska, zu Kostrzyn, vertreten durh den Rechts- analt Salz zu Posen, klagt gegen ihren Chemann, den Arbeiter Wawrzyn Zielinski aus Miktostaw, zu- letzt in Nietrzanowo, Kreis Schroda wohnhaft, jebt unbekannten Aufenthaltes, wegen böslicher Ver- lassung auf Ehescheidung, mit dem Antrage, das

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Deffeutlicherx etger. Inserate nehmen an: die Annoncen-Expeditionen des „Jnvalidendank“, Nudolf Mosse, Haascnstein & Vogler, G. L. Daube & Cso., E. Söhlotte,

Büttner & Wiuter, sowie alle übrigen größeren

5, Tadustrielle Etablissements, Fabriken

and Grosshandel,

6. Verschiedene Bekanntmachungen.

7. Literarische Anzeigen.

8. Theater-Anzeigen. | In der Börsen-

9. Familien-Nachrichten. j beilage. 2 zwischen den Parteien bestehende Band der Che zu trennen, den Beklagten für den allein schuldigen Theil zu erklären, ihm auch die Kosten des Rechts- streits au?zuerlegen, und ladet den Beïlagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Erste Civilkammer des Königlichen Landgerichts zu Posen auf

den 30. Oktober 1883, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- richte zuge.assenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auzzug der Klage bekannt gemacht.

Posen, den 17, Mai 1883.

Prueéfér, Gericts\{hreiber des Königlichen Landgerichts. [22687] Oeffentliche Zustellung. Die Wittwe Jette Kobliner zu Posen, Große Gerberstraße, vertreten durÞh den Rechtéanwalt Schottlaender zu Posen, klagt gegen den abwesenden Bürger Staniélaus Nowacki, aus Kurnik, wegen An- fechiung einer für den Beklagten auf dem Grund- stücke des Andreas Nowacki, Kurnik Nr. 180 Ab- theilung III. Nr. 11 eingetragen gewesenen Hypo- thek von 1050 A nebst 6 °/9 Zinsen, mit dem An- trage: den Bcklagten zu verurtheilen, darin zu willigen, daß die Streitmasse Kobliner c./a. Nowacki aus der Andreas Nowactfi’shen Subhastation des Grundstücks Kurnik Nr. 180 an die Klägerin gezahlt werde und das ergehende Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären,

und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlun(

des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu

Schrimm auf

den 17. September 1883, Vormittags 9 Uhr.

Lum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird diejer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Ganger, Gerichtsschreiber des Königlichen Anit8gerihts

[22686] Oeffentliche Zustellung.

Der Privatmann Iohann Bernhard Rauers zu Bremen, an der Aue Nr vertreten durch den Rechtsanwalt Dr. Feldmann, klagt gegen den Mechanikus Johann Friedri August Hünkemeyer, früber zu Bremen, jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Forderung aus 2 Darlehen von je 6000 A6,

) ScGuld- und Pfandverschreibunger: vom 27. April 1877, wit dem Antrage auf Verurthei- lung des Beklagten zur Zahlung der am 29. April 1883 verfallenen Zinsen im Gesammtbetrage von 270 M, unter vorläufiger Vollstreckbarkeitserklärung des Urthcils, und ladet den Beklagten zur münd- lider Verhandlung des Nechtéstreits vor das Amts- gerichr zu Bremen auf den 25, September i883, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemact.

Die Einlafsungéfrist ist auf 3 Wochen festgeseßt.

Der Gerichtsschreiber des Amtsgerichts: (e E

[22691] Oeffentliche Zrstelluug.

Die unverehelichte Wilhelmine Rödel, genannt Meißner, und ter Arbetter Friedrich Rödel, genannt Meißner, als Vormund des von der Ersteren außer- ehelich geborenen, auf den Namen Paul ge:austen Kindes, Beide zu Cöthen, verireten dur den MResfe- rendar Keßler hier, klagen gegen den Bä@ergesellen Paul Oertel zu Sudenburg-Magdeburg, Breite Weg Nr. 67, jeßt unbekannten Aufenthaltêortes, wegen Ansprüche aus einer außerehelißen Schwängerung mit vem Antrage,

den Beklagten zu verurtheilen :

1) seine Vaterschaft zu dem von der unszerehelichten Wilhelmine Rödel am 2. Januar 18382 ge- borenen Kinde, mit Namen Paul Rödel, an- zuerkennen,

9) an die Mitklägerin 30 Tauf- Entbindungs- und Sechêwochenkosten, sowie 30 4 für den Kranz zu zahlen, cin Alimenten für das Kind bi? zu dessen zurück- gelegtem 14. Lebenejahre jährlich 90 6 in vierteljährlihen Vorausbezahlunger, und zwar die rückständigen sofort, zu zahlen, dem Kinde das gesetzliche Erbrecht in feinen dereinstigen Nachlaß einzuräumen, und bitten

auch 5) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu er- klären, und laden den Bcklagten zur mündlichen Verhandlung tes Nechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Viagdeburg, Domplatz 9, Zimmer Nr. 10, auf den 13. Juli 1883, Vormittags 9 Uhx.

Zum Zwecte der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemat.

Schaß,

Gerihts\{reiber des Königlichen Amtsgerihis. [22782] L, Amtsgericht Nürtingen.

: _ Oeffentliche Zustelluug.

Die ledige volljährige Barbara Eppinger von Wendlingen, O.-A. Eßlingen, in Verbindung mit dem Pfleger ihres uncheiichen Kindes, klagt gegen_ den 928 Jahre alten S{losser Carl Speidel von Ober- boihingen, O.-A. Nürtingen, zur Zcit mit unbe- kanntem Aufenthalt in Amerika, wegen Ansprücven aus unehelider Shwärgerung mit dem Antrage, den Beklagten als Vater dcs von der Klägerin am 9. Dezember 1880 geborenen Kindes Marie Pauline, durch vorläufig vollstretbares Urtheil koftenfällig zur Bezahlung von 30 4 Tauf- und Kindbettkosten, und 100 A jährlichen Alimenten, insolauge, bis si

Annoncen - Bureaux. 3

das Kind selbst ernähren kann, jedenfalls bis zum zurücgelegtem 14. Lcbensjahre desselben zu verpflichten und ladet den Beklagten zur mündlichen NVerhand- lung des Rechtsstreits vor das Königliche Amtsgericht zu Nürtingen auf Mittwoch, den 4. Juli 1883, Vormittags 9 Uhr.

Zum Zwete der öffentlichen Zuftelung wird dieser Auszug der Klage bekanat gemacht.

Den 27. Mai 1883.

j Blessing,

Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichis.

[22685] Ocffeutliche Zustellung.

Der Bier- und Weinhändler Ed. Teckhaus zu Dortmund, vertretzen durch den Rechtéanwalt Eller- beck hier, klagt gegen den Conditor W. Plate, früher zu Dortmund, jeßt unbekannten Aufenthalts, aus dea Wechseln vom 5. Mai 1882 über 200 ä, 29, Juli 1882 über 200 4 und 5. August 1882 über 310 A mit dem Antrage, auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 710 4 nebst 6 % Zinsen seit dem 5. August 1882 von 290 #4, von 200 M. seit vem 15. September 1882 und 310 6 seit dem d, November 1882 und 3 4 Websel- unkosten und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Nechisstreits vor die Kammer für Handelssachen des Königlichen Landgerichts zu Dort- mund auf

den 19, Juli 1883, Vormittags 9 Uhr, mit der Äusforderunga, einen bei dem gedachten Gerichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird diejer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Näaffenbers, q. Gerichtsschreiber des Königlichen Landgerichts.

DIERN T - e C]. 22683] Oeffentliche Zustellung. __ Der Kaufmann Hugo Uehlein von Aschaffenburg hat gegen Franz und Iosefa Flecktenstein, Krämers- eveleute von Wiesthal Klage wegen

39 M 66 Z am 1. Januar 1883 verfallene

_ Zinsen aus 791 6 22 und Kostentragung gestellt und dieselben in die Sitzung des Kgl. Amts- gerichts Lohr vorgeladen. : _ Zur Verhandlung dieser Klage hat das genannte Gericht Termin auf Dieustag, den 26, Juni 1883, —— Vormittags 9+ Uhr, bestimmt. Da der terzeitige Aufenthaltsort der Beklagten nbekannt ist, so wird ihnen diesc Ladung hiemit entlich zugestellt. Lohr a. M., den 21. Mai 1883. Der geschzäftéleitende k. Sekretär: Knab.

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22060 Desieutlicze Ladung.

Das k. Amitegeriht Stadtsteinach hat mit Be- {chluß vom 17. Mai 1883 die öffentliche Zustellung der Klage der ledigen Bauerntochter Katharina zimmer von Mittelberg und des Gemeindedieners Johann Christian Steger von Rugendorf, leßterer als Vorraund über das außercheliche Kind „Kuni- gunda“ der erstgenannten, gegen den ledigen groß- jähricen Shubmacher Johann Leipold von SeibelZ- dorf, z. Zt. unbekannten Aufenthalts, wegen Vater- {ast und Alimente, bewilligt und zur Verhandlung über di? Klage die öffentlihe Sitzung vom Montag, den 9. Juli 1883, früh 9 Uhr, bestimmt, wozu der Beklagte geladen wird. Die Klagspartci verlangt von dem Beklagten Anerken- nung der Vaterschaft zu dem von der Katharina Limmer unterm 26. März 1883 geborenen Kinde Namens K'unigunda, 40 6 jährlihe Alimente auf die ersten 14 Lebensjahre des Kindes und darüber hinaus, falls es wegen körperlicher oder geistiger Gebrecen nöthig sein follte, ¿jährig vorauszahlbar, 30 Taufe ound Kindbettkoiten, das seinerzeitige Schulgeld, die Krankheits- und Beertigungskosten, falls das Kind innerhalb der Alimentationsperiode erkranken oder sterben sollte, fowie Tragung der Prozeßkosten und beantragt demgemäß Verurtheilurg desselben.

Stadtsteinach, am 20. Mai 1883.

Der geschäftsleitende k Gerichtsf{hreiber. Mebs.

Dekret in Sachen 8 Kaufmanns Salomon Plaut in Reichenfsacsen, Gläubigers, gegen 1) den Taglöhner Johannes Steinbach aus Nidda- witzhaufen, in unbekannter Ferne abwesend, 9) desjen Ebefrau Catharine, gcb. Seilfuß, zu Niddawitzhausen, Schuldner, wegen Zwangsverkaufs, wird Termin zur Erkennung des Verkaufs des Unterpfands auf den 4. Juli d. ZJ., Vormittags 11 Uhr, anberaumt, in welchem die Parteien sich auf die einzuziehende Taration bei Strafe der An- erkennung und ver Ausschließung zu crklären haben. Eschwege, am 17. Mai 1883. Königliches Amtsgericht. Abtheilung I]. (gez.) Bezzenberger. Ausgefertigt : Eschwege, am 19. Mai 18853. Königliche Gerichtsschreiberei. Abthcilung I. Humdburg.