1883 / 129 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 05 Jun 1883 18:00:01 GMT) scan diff

rit über die kir{lihen und sittliden Zustände in der Diözese war | munteres, aber decentes Spiel und spra allgemein an. Hr. Wil- : - Personen. Folgendes zu entnehmen: Die Zahl der Taufen hat in allen Ge- belmy (Maler Raimund) zeigte \sich in dem Vortrage eines Liedes | Sodea bis zum 27. Mai .

“Q o O 0 meinden eine erfreulide Steigerung erfahren. Jn geringerem Maße | und einiger Coupletstrophen als begabter und wohlges{ulter | Teplit-Schönau bis zum 28. Mai Touristen und Kurgäste E r ft c Da) A j Q g c baben die Trauungen zugenommen. Die Zahl der Konfirmationen, | Tenorist. Die Rolle des Guntram hat Hr. Litasbi, vom 7287 Personen, davon Kurgäste M). ——.. O @ i welche überhaupt dur die Cinführung der standesamtlicben Einrich- Osterd-Theater her bekannt, übernommen und brate sie durch | Warmbrunn bis zum 21. Mai (außer vielen Vergnügungs- cs A - e 9 . D @ da S [i d s 4 d (S Í { 8-M Î l e Î (r E, 2 - i Zabl der Kommunikanten is in allen Gemeinden in erfreulicher (Miß Singleton) fand für ihre altjüngferlie Partie den richtigen | Wiesenbad bei Annaberg bis zum 1. Juni (61 Parteien). 101 zum Deutschen Reichs-Anzeiger Iiî e 10g [ j 1 (Ui zl) C \aus ad ai z Q Me Weise gestiegen, in St. Thomas um 2596 Die Zahl der weiblicen Ausdruck und Hr. Pauli (Dr. Wupp) trug dur sein possirlibes Spiel | Wildungen §) vis zum 30. O 277 2 L ; a E Kommunikanten übersteigt die der männliden durchgängig um das | wieder den Preis davon. Der Chor und das Ballet waren befriedi- Dr. Flechsig, Bäder-Lexikon, Darstellung aller bekannten Bäder, É 29 B erlin Dienftag den d, Zum Lw. Doppelte, in cinigen Gemeinden um das dreifache. Hierauf wurde | gend, die Prima Ballerina Frl. Taube erzielte durch ihren graziösen Heilquellen, Wafsserheilanstalten und klimatishen Kurorte Europas N i 0 e D! ® i mit Gesang und Gebet ges{loïsen. Vorstellung fo günstig auf mehrere Gesfangsnummern, u. A. ein | mis{er und finanzieller Beziehung; für Aerzte und Kurbedürftige. S Rheinweinlied, wurden da capo verlangt daß si „Frau Venus, | Leipzig, J. I. Weber. kl._8., (40. B.) 5 M : : Königreich Prenfßen. Edckernförde, 4, Juni. (W. T. B.) Die neugebaute | voraussihtlich noch wieder lange auf dem Repertoire erhalten wird. , Dr. Deutsch, Slesiens Heilquellen und Kurorte. _ Zugleich Lines Wiiiütertum winesishe Panzer-Korvette „Ting-Yuen“ is gestern hier In der Krollshen Oper wird morgen Hr. Emil Scaria | ein Führer dur das \{lesische Gebirge. Mit 13 Ansidtea \{lesisc{er Jiténiatilians bes bas AiG Cte 1834 Tara die Seide E-Mentenbaabén erzielten Resultate (excl. Raßeburg). r Die Berechtigten haben dafür Abfindungen erhalten:

tungen nit geliiten haben, hat \sih auf gleiher Höhe gehalten. Die seinc kalte, vornehme Haltung trefflih zur Geltung. Frl. Hänsel reisenden, Kurgäste) . ._. der État festgestellt und alsdann gegen 74 Uhr Abends die Synode Tanz reihen Beifall. Das dicht beseßte Haus nahm überhaupt die | und des nördlihen Afrikas in medizinischer, topographiscer, ökono- T angelangt und hat heute ihre Probefahrten begonnen. seinen unübertreffliben „Fallstaf“ in Nicolai's „Lustigen Weibern“ | Kurorte und 1 Karte vos Swlesien. Breslau, Korn. 1883. 2

wiederholen. Aub am Sonntag hat der ausgezeicnete Künstler mit 909 -§. (Inhalt: Flinsberg, Warmbrunn, Görberédorf, Charlotten-

y ; i; E: : A der Wiedergabe dieser Rolle cine eminente Wirkung erzielt, Für | brunn, Salzbrunn, Cudowa, Reinerz, Landeck, Jastrzemb, Goczalkowit, Am 1. Avril 1883 sind an Renten übernommen: Die Kapita- E Paris, 4. Juni. (W; T. g ce paar p pa i in der | Donnerstag is Rossini's „Tell“, mit Hrn. Nawiaëky in der Titelrolle, | Muskau, Jobannisbad in Böbentn, Altwasser, Nieder-Langenau, ; : Die Kapita- \ m Gemishen Produkten gesüllten Waarenladen in der | eit Carlérube, Gräfenberg, Carlsbrunn, Wilhelmsbad). in Rentenbriefen d die tg L D | Rue Oberkampf ein Feuer aus, dessen Bewältigung zwar nah . 1) Nachricht über die Kuren der Schwefel-Thermen zu Aacben ¿zu °/10 des Betrages der i: : o] Pslichtigen L einiger Zeit gelang, bei welcem aber durch das wiederholte Explo- R uvd mit dem versendeten Wasser der dortigen Kaiserquelle, ausgegeben vollen Reute Summa Renten- |Mai 1882 i beta

b diren von Chemikalien 1 Feuerwehrmarn getödtet und 10 andere Z S von der fstädtisben Bateverwaltung in Aaten. Ablösungs- | ausge- | 18fadea Bes 4 Feuerwehrmänner {wer verletzt wurden. Auch der cigentliche Feuer- Bäder-Statistik. : 2) Kurze Nacbricht über die alfalisben Kochsalz- und Schwefel- (41/3 9/0) zu ¿a ba : trage der l A IE I TON. EEDIINDOS, Personen. | Thermen in Burtscheid bei Aachen. (Burtscheid, 1882.) j Bezeichnung L Summa L L baar Summa Kapitalien [loosten, am| e die B S A Aachen!) bis zum 26. Mai (Fremde und Kurgäste). . . 7261 ©) Das Königliche Soolbad Elmen bei Groß-Salze unweit s vollen a : sind 1. April | Staatskasse Á Im Victoria-Theater ist „Frau Venus“ in neuem kleid- | Baden-Baden bis A. V Magdeburg. Eine balneologis-statistische Skizze zum Gebrauch für bi Sti sämmtlicher ir di für di (Kapital- ber E 1883 eingezahlt E: fameren Gewande erscbienen. Um die neu beschafften Gesangskräfte in | Burtscheid D L O... 303 Kurgäste. Amtliche Ausgabe. Scbönebeck a. d. Elbe. 1878. L es Vetrag für die ür die Sum pro Apr 18) sind und wo- ¿ diefem Auestattungs\tück verwenden zu können, ift dasselbe in eine Gliten ?) bis zum 31. Mi U M) 616 __ 9) Dr. Helmkampff, Bad Elster in Sachsen. Eine Dar- a, ; vie ita Renten Renten a bfind L Termin 1883 | fälligen | für die Be- H Operette umgewandelt worden. Der Verfasser hat zu diesem Zweck | Elster 4) be un S O 436 stellung alles Wissenswerthen für Kurgäste und Freunde. Neun Rentenbank. i G h E E { Staats- | Privat- L A Iptten) Abfindungen. fündiat Mentense rechtigten die I besonders den ersten und zweiten Akt umgearbeitet und der Kapellmeister | Karlsbad bis T E 603 Briefe an einen Freund. Berlin 1883. E. Grosser. 1 A Die aus der von Den Rente (5 9/ . . ge g Abfindungen

in Renten- briefen ver» langt haben, betragen ;

Swrift ist ein Führer und Rathgeber für die in Elster weilenden und nah Elster eilenden Kurgäste; sie berichtet über Alles, was in Elster des Wissens und Beatens werth ist: über den Charakter der

E resp. briefe

Ber rente rente eingezahlt | betragen

pflichteten (41/2 9/6)

Raida zu dem neuen Tert eine recht ansprechende Musik komponirt, Kissingen bis zum 30. M Ra wodur das Stück entschieden gewonnen bat. Daß Ben Hafiz, der | Kösen bis C 88 Märcbenerzähler (Hr. Korschen) und Eros (Frl, Wegmann) ihre Partien Lippspringe bis E 350 1 j | wert : fangen, ift ungleih pcetisher, als das Sprechen der Rolle, und die Neuenahr bis zum 2, Juni (Fremde) E 543 Landschaft, die klimatiscben Verhältrisse, Pflanzen- und Thierwelt, Segen- und Beshwörungsformel des Ben Hafiz is dur den \ym- | Oeynhausen bis zum 1. Juni (nebst 252 Durchr.) (Nrn.) 952 Bewohner, Geschichte des Bades, Bade- und Trinkanstalten, Bade- pathishen Gesang des Hrn. Korschen ein Glanzpunkt der Vorstellung | Petersthal bis zum 29. M C 36 leben und Kurgesellschaft, Wirkung und Anwendung der Heilmittel. geworden. Frl. Betty Münck, die Darstellerin der Titelrolle, ver- Reinerz bis zum 30. Mai (nebst 143 D 198 /*) Der Führer im Bade Wildungen. 7. Aufl. Bad Wildungen, bindet mit einer angenehmen Erscheinurg und klangvollen Stimme Schandau bis zum 29. Mai (96 Parteie)). 179 1883. 10 4.

Staats-Kasfse

M. P) A A, S 65 434 20 65 434/20 65 915/90 6676100 667610 ! 6 735/60 62 872/40 62 955 80 |

inz S 2 521/ 37 484 021/» 37 484 021/2 945) 819 135] 820080 A 17 821% 781 921/2 2807/2214) 9285| 48435) 57720 Münster und" zwar:

§ c in in» F E E 743/17 823630| 8979/47 799 20

1453 200| 1453 200 1463 127 3339/9 20 558 82 G a 146 925 146 925 149 547 /TT77/9 76 690 60 [93 125 1 387 125} . 1 387 125 1 398 832 444/9 28 230/37 ——

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Königsberg .

reslau. L | [ Brelia E y 62 87240

Magdeburg, und zwar: eel i 37 441 50 » Hannover 417 821/9 364 10

L effe v tlicher Anzeiger. s nehmen an : die Annoncen-Expeditionen i

„Jnvalidendank“, Rudolf Mosse, Haasensteiu & Vogler, G. L. Doube & Co., E. Schlotte,

832 978 333/9 70 6088 1 890 5 57 882 111/9 5 722/06 19 785 8 356: | |

| [E - L =- [r O09 A914 R 9 77867 16 200 208650 687784 215 527 84 22 995/501 234525| 14863!

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E Nummer.

M 6 Inserate für den Deutschen Reich2- und Königl. Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Handels- regifter nimmt an: die Königliche Expedition

des Deutschen Reichs-Anzeigers und fiöniglich

| 5, Industrielle Etablissemerts. Fabriken und Grosshandel. 8, Verschiedene Bekanntmachungen.

i, Steckbriefe und Untersnchungs-Sachen. 2, Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen

u. dergl.

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D D E E E E E Ee C A E E L E E

Sit O E O A t Gt Di E

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E ade, 20 -

pr 6 L S E E S Q F T S

Prevßischen Staats-Anzeigers : Berlin §W., Wilhelm-Straße Nr. 32. Æ

Subhastationen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

[2478] Oeffentliche Zustellung.

In der Civil-Prozeßsahe des Kaufmanns Paul Stlegel zu Stettin, Klägers, vertreten durch den Rechtsanwalt Beermann daselbft, gegen den Gescirr- bändler W. Schmadlewsky, früher zu Freienwalde i, Pom., jeßt unbekannten Aufenthalts, wegen Zahlung von 154 74 § und Zinsen, ist das den Rechtsstreit in die erste Instanz zurückweisende Urtheil des Königlichen Landgerichts I. Civilkammer zu Stargard i. Pom. vom 31. Januar 1883 rechts- “arl und ladet der Kläger den Beklagten mit dem

ntrage:

1) den durch Beschluß des Königlichen Amtsgerichts

zu Jacobshagen vom 17. Juni 1882 6. 3. 892

angelegten Arrest für begründet zu erachten,

2) den Beklagten zu verurtheilen :

a. N E M. A Züuisen von

2,15 MÆ. vom 14. Juni 299 M43 79,50 M vom 30. August 1881 bis 22 Mai 83,09 M. vom 1. Februar 1882 t

154,74 M. seit 22, Mai 1882 zu zahlen,

. darin zu willigen, daß die vom Kläger am 9. Junt v, J. bei dem Königlichen Amts- geriht zu Jacobshagen eingezahlte und dem- näcbst hinterlegte Arr-estkaution von 250 M nebst Depositalzinsen an denselben zurück- gezahlt werde, :

. darin zu willigen, daß sich Kläger aus den vom Beklagten in Sachen Stblegel c./a. Schc{madlewsky bei dem Königlichen Amts- gericht zu Jacobshagen eingezahlten und dem- nächst hinterlegten 252 #4 nebst Deposital- zinsen wegen seiner gesammten Forderung on Kapital, Zinsen und Kosten befriedige,

3) das Urtheil für vorläufig vollstreckbar zu erklären, zur mündlichen Verhandlung des Rechtestreits vor das Königliche Amtsgericht zu Jacobshagen auf den 6. August 1883, Vormittags 10 Uhr.

Zum Zweke der öfentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Ladungs\chrift bekannt gemacht.

Zacobshagen, den 25. Mai 1883,

: Kopp, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts,

[24782] Oeffentliche Zustellung.

Die Caroline Georgenthum, ohne Stand, Che- frau von Ignaß Besserer, Eigeuthümer, zu Kient- heim wohnend, und dieser Letztere, vertreten durch Rechtéanwalt Ganser, klagen gegen: 1) den Carl Engel, Aerer in Gemar, 2) die Maria Anna Engel, ohne Gewerbe, jeßige Ehefrau von Meunier, gard républicain in Paris, caserne de Cé'ezstin, 4. compagnie, fie bei ihrem Chemann wohnend, Mae Eugenie Maria Louise Herzog, 4) die Maria Mielanie Herzog, beide Modistinnen, früher in St, Cloud, jeßt in Paris wohnend, 5) den Hilarius Eduard Herzog, früher Eigenthümer in St. Cloud, dann Feldwebel im 101. JInfanterie-Regimente in Laval Mayenne (Frankreich), jeßt ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, 6) den Lorenz Engel und 7) den Christian Engel, beide ohne Stand und ohne bekannten Wohn- und Aufenthaltsort, mit dem Antrage auf Aufhebung zweier vor Notar Hommel in Nappoltsweiler am 7. Januar 1863 und 13, Juni 1868 aufgenommenen Uebertragungs- resp. Schenkungsurkunden und auf Theilung und Auseinanderseßung des Nachlasses der verstorbenen Rosine Ca:lé, Wittwe 1, Ehe von Augustin Geor- genthum und 2. Ehe von Johann Engel, beziehungs- weise Veräußerung dec zu diesem Nachlasse gehöri- gen Liegenschaften, und laden die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die Abth. 1. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Colmar i, E. unter Bestimmung der Ein- lafsungsfrift auf 1 Monat auf den 12, Oktober 1583, Vormittags 9 Uhr,

. Verkäufe, Verpachtungen, Submissiouen etc. | 7, Literaricche Anzeigen, | . Verlcozung, Aiúortisation, Zinszahlung | 8, Theater-Anzeigen.

M 0, s. w. von öffentlichen Fapisren,

Zum Zwelcke der öffentlichen Zustellung an die Beklagten 3 bis incl, 7 wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Der Landgeri6ts-Sekretär : Jansen.

[24785] Oeffentliche Zustellung. Kaiserliches Landzeriht Straßburg. Auszug.

Die Benefiziarerben des ín Mülhausen verstorbenen Notars J. Lobstein, nämlich:

1) Referendar Lobstein in Siraßburg,

2) Frau M. Lobstein, Ehefrau des Dr. Ruhlmann

in Straßburg,

klagen gegen 1) Aloys Hauswald, Metzger und dessen Chefrau Magdalena Schweigert, Beide in Truchtersheim, 2) Catharina Fettig, Wittwe von Carl Beck, früher zu Truchtersheim, jeßt in Menton, Frankreich, eigenen Namens und als Vormünderin ihres noch minderjährigen Kindes Marie Vek, mit dem Antrage, „die Beklagten solidarisch zu ver- urtheilen an Kläger die Summe von 1619 4 06 nebfi Zinsen zu 5 %/6 vom 10. Januar 1883 und die Kosten zu bezahlen, auch das Urtheil füc vorläufig vollstreckbar zu erflären, event. gegen Sicherheits- leistung.

Termin zuc mündlichen Verhandlung, bezüglich der Beklagten sub 2, ift bestimmt in die Sitzung der 11. Civilkammer des Kaiserlichen Landgerichts zu Straßburg vom 26. Oktober 1883, Vor- mittags 10 Uhr, wozu dieselbe unter der Auf- forderung, einen bei diesem Gerichte zugelassenen Rechtsanwalt zu bestellen, Hiermit vorgeladen wird,

Straßburg, den 30, Mai 1883.

Gerichts\hreiverei der 1I. Civilfkammer. Weber.

[24759]

Nachdem Leorhardt Vonderlöhr von Rebsdorf glaubhaft gemaÿt hat, daß ec folgende Oberceichen- bacher Grundstücke :

) D. 1. Die Obersalz, Acker 4 a 77 qm B do. do, 28. W.

4, j D S 99

Sl do. v O S

ß. do, O56

T : Wiese 6 „, 28

8 7 do. 38 98 8 h, : Do T 86 19. i o 2 99 29, do. Holzung 4 , 30 über 10 Jahre in Eigenthumsbesiß gehabt habe, werden alle Diejenigen, welche ein Ret an diesen Grundstücken zu haben vermeinen, aufgefordert, spätestens im Termin den 31. Juli 1883, Vormittags 9 Uhr, thre Nechte anher anzuinelden, widrigenfalls nac) Ablauf dieser Frist der bisherige Besißer als Eigenthümer in dem Grundbu eingetragzn werden wird und der die ihm cbliegende YAn- meldung unterlassende Berechtigte nit nur seine Ansprüche gegen jeden Dritten, welcher im redlichen Glauben an die Nichtigkeit des Grundbuchs das obenerwähnte Grundvermögen erwirbt, nicht raehr geltend mawen kann, fondern auch ein Borzugsrecht gegenüber Denjenigen, deren Rechte in &olge der innerhalb der oben geseßten Frist erfolgten Anmel- dung eingetragen sind, verliert.

Birstein, den 15. Mai 1883, Königliches Amtsgericht. Ewald.

ck “D Ua

[24791] Oeffentliche Zuftellung. Vor dem Kgl. bayer. Notär Ke§ler in Landau rourde am 8. August 1871 dur Georg Jacob Pfirr- mann- und dessen mit seiner verstorbenen Ehefrau Eva Katharina Koch erzeugten groß jährigen Sohn Eeorg Peter Pfirrmann, ' Beide Ackersleute in Heuchelheim wohnhaft, zu Gunsten von Andreas Pfirrmann, Kaufmann ia Cincinnati im Stcate

mit der Aufforderung, einen bei dem edachten Ge- richt zugelassenen Anwalt zu bestellen, 5 |

Dhio in Nordamerika wohnend, eine Obligation errihtet, inhaltlich welcher die genannten Georg

] In der Börser-

Büttner & Winter, sowie alle übrigen größecrea Ll aus der Provinz Hessen-

Anvsacen - Bureaux. M

| 9. Familien-Nachrichten. | beilage, M

Jacob Pfirrmann und Georg Peter Pfirrmann dem Andreas Pfirrmann ein baares Darlehen von 975 Fl. \{uldig geworden zu sein bekennen und fich verpflichten, dieses Kapital mit 5 % Zinsen nach einer vierteljährlichen beiden Theilen freistehenden, auf Kosten der Schuldner zu ges{hehenden Aufkündi- gung wieder heim zu zahlen mit Verzugszinsen im Säumungsfalle. Glcihzeitig haben die Schuldner zur Sicherheit genanten Darlehens sammt Accessorien dem Gläubiger die nacbeschriebenen Liegenschaften verpsändet : Im Orte und Banne Heuchelheim :

Plan Nr. 182 und 1824 20 Dez. Fläche, worauf ein Wohnhaus mit Kelterhous, Scheuer mit Stall, Schweineställen, Hofraum und PDflanzgarten sammt allen Zugehörungen, wcbei sich noch die Scbuldner verpflichtet haben, die Bebäulichkeiten gegen Brand versichert zu erhalten.

Diese Obligation wird anmit dem gedacbten Georg Peter Pfirrmann, eigenen Namens und als ¡ufolge Srbverzichts seines einzigen Bruders Conrad Pfirr- mann, einziger Erbe scin-8 nunmehr verlebten Va-

ters, mit der Aufforderung zugestellt, mehrerwähntes Kapital inclusive bis zum 3. Dezember 1882 berech- neter Zinsen und Verzugs;insen im Gesammtbetrage von 2595 # 52 § nebst weiteren Zinsen vom 3. Dezember 18382 an, sonie die bisher entstandenen Kosten mit 14 4 24 9 unverzüglih und binnen längstens drei Neonaten urückzubezahlen, widrigen- falls nach Ablauf dieser Frist die verpfändeten Liegensbaften werden zr Zwangsversteigerung ge-

bracht werden.

Dies wird dem 'aehrgenannten Georg Peter Pfirrmann, dessen Aufenthcltsort dermalen uns- bekannt ist, zufolge Beschlusses des k. Amtsgerichts vabier vom Gestrig-n anmit zugestellt.

Bergzabern (Pfalz), den 1. Juni 1883.

Der k. Amtsgerichtss\chreiber :

Hey, st G

[24857] Ausfertigung. Aufforderung. Subhastationsverfahren

gegen Wetßl, Georg und Maria,

__ Gütlerseheleute in Großkarolinenfeld.

Wird nachdem der Austeigerer des \{chuldneriscen Anwesens in Großkarolinenfeld den Strichschilling im Reste mit, 3556 X 30 4 baar crlegt hat, in Sachen das gerichtliche Vertheilungsverfahren einge-

leitet und Tagsfahrt hiezu auf

Freitag, den 6. Juli (sechsten Juli) 1883,

l Vormittags 9 Uhr, bestimmt.

Es ergeht an sär1mtliche Gläubiger die Aufforde- rung, binnen zwei Wochen bei Meidung der Nicht- berüksihtigung in Aufstellung des Verthcilungsplanes unter Vorlage der Beweisurkunden oder Bezugnahme auf aktenmäßige Beweismittel ihre Ansprüche in Haupt- und Nebensache mit Angabe des Forderungs-

dem Termine auf der erihts\chreiberei des K. Amtsgerichts Aibling eingesehen werden. Aibling, den 28. Mai 1883. Königliches Amtsgericht. D 8 Rau ch,

Für die Richtigkeit der Ausfertigung, welche hie- mit dem Johann Nepomuk Wetl, Gütlersfohn von Großkarolinenfeld, öffentlich zugestellt wird.

Aibling, den Obigen.

Die Gerichts\chreiberei: Fluke, Kgl. Sekretär.

[24789]

Der Wegewärter Friedri Jung von Oberlistingen klagt gegen 1) den Wasenmeister Franz Ewers zu Hellmarshausen, 2) den Ae: mann Heinrih Wil- helm Poetter zu Zierenbeig, ad 2 jeßt unbekannten Aufenthalts8orts, wegen Entschädigung für ihm von den Beklagten am 31. Iult 1882 zugefügter Körper- verlezung mit dem Antrag auf folidarische Ver- urtheilung zur Zahlung von 178 M nebft 5% Zinsen feit Klagzustellung und ladet die Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsftreits vor das Königliche Amtsgericht hier zu dem auf deu 19. Juli l. J., Vormittags 10 Uhr, bestimmten Termine.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung an den Be- flagten ad 2 wird dieser Auszug der Klage ver- öffentlicht. (C. 107/83.)

Volkmarsen, den 2. Junt 1883,

Der Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts ; Reckert, i. V. 124797] Auf die am 31, Mai d. J. abgehaltenen Liqui-

dation3protokolle, betreffend die Errichtung von Hy- poihekenbüchern über

1) das dem Eigerthümer Theodor Kittelmann zu Dalmsdorf gehörige, daselbst sub Nr. 1a. be- legene Wohnhaus e. p.,

2) das dem Eigenthümer Heinrich Jarcbow zu Granzow gehörige, daselbst sub Nr. 3 belegene Wohnhaus c. p.,

3) das der Chefrau des Schlachters Lehnberg, Wilhelmine, gcb. Sönfeld, gehörige, zu Mirowdorf sub Nr. 9 belegene Wohnhaus c. P.;

ist, nachdem die geseßlichen Edictalicn zu den Akten bescheinigt worden, auf Antrag der Provocanten fo- fort das Aussc{lußurtheil erlassen und publicirt worden, welches hierdurch netificirt wird.

Mirow, den 1. Juni 1883.

Großherzoglihes Amtsgericht. C. Schumann.

[24794] Bekauntmaös;ung.

Der Schuldschein des Bertram A. Lorenzen zu Bcaderup auf Sylt an die Moikcn Teunis Gott- hardt daselbst über 225 4 nebst 4% Zinsen, aus- gestellt im Jahre 1876, if auf Antrag des Peter Thomas Petersen in Braderup durch Erkenntniß vom heutigen Tage für kraftlos erklärt.

Tinnum, den 29. Mai 1883.

grunde? und Ranganspruches bei dem gefertigten Voll'treckungsgerichte anzumelden.

_ Dieselben haben ferner im Bertheilungstermine über den Vertheilungsplan und die darin eingestellten Ansprüche si zu erklären und zur Ausführung der Vertheilung zu ersceinen, widrigenfalls angenommen würde, daß der Nichterscheinende mit dem aufge- stellten oder im Termine berichtigten Vertheilungs- plane und mit dessen Ausführung einverstanden sei. Im Falle Nichterscheinens eines Gläubigers im besagten Termine erfolgt gemäß Art. 121 Abs. 4 S. O. die Ueberweisung der treffenden Beträge an den Gerichtss\ekretär, von welchem die Zusendung auf Gefahr und Kosten des Gläubigers an diesen be- werkstelligt wird.

Für den Fall der Unbekanntheit des Aufenthalts cines Gläubigers wicd der diesen treffende Betrag oder die Crhebungsanweisung zur agcrichtlichen Ver- wahrung überwiesen.

Königliches Amtsgericht, Spethmann.

Bekanntmachung. Die Kreiswnndarztstelle des Kreises Colberg-Coerlin ist durch Ernennung des bisherigen Jnhabers zum Kreisphysikus vakant geworden. Qualifizirte Bewerber wollen ich unter Einreichung ihrer Zeugnisse und eines Lebenslaufes binnen 4 Wochen bei mir melden. Cöslin, den 29, Mai 1883. Der Regierungs-Präsident. In Vertretung: Böttcher.

Redacteur: Riedel.

Berlin!

Decuck: W. Elsner. Fünf Beilagen

Die erfoloten Ar weldungen, sowie Vertheilungs- plan-Entwurf können während der leßten Woche vor

(eins{ließlich Börsen-Beilage).

- . I D T E I De TIDGE E T O C I A T S E S E aaten aa SOIDTA E O E I O T D I I D T S I I I S E I M S Es E E A AL Aa A S I I I I U BEEO C E E S M ARÉEZ E A PE SUA S S R E E MER E A P M-M PEE- a: E S i: Ee E E S S S E S :- S S S S G M S R A E L E A i A C L I D A D A MA H LN S AAE 2M

Nassau 22,95 192 O a 47125 34 f E E Pp

us der rovinz Pom- f a E 29/70 12 150, aus der Provinz Schleswig-

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8 714 888/9 10 593/08 322 200 945 | |

| 15055 30| 212 130 594 |

788 088 777/] 12463800 127485) 99293450

1 953 777 /g

Holstein .

Hierzu aus den früheren

Summa 2415|/141/24 273 22760| 275 642 741/9 38808001 284 521 441/; 93 2950| 6182 760| 6 236 055 | | | |

1299 509/34 [17 162 047 40/18 461 556 74

1 221 931 60 19 683 488 354 [28 869 555404 168 415/433 037 970

) 302 968 36/9 263 565|78] 2 690 850 48 303 -—— 12 576 153/99 | 160] von rüdckgängig gewor- | S Denen WhlosuUnden. 434 695 448 38 [12 576 15239182 493 175125 990 187|—

66 913 366/c

Uebernahme-Terminen .

Außerdem sind an Renten | übernommen und haben die | Berechtigten dafür an Schuldverschreibungen er-

halten: a. von der Paderborner Tilgungskasse . . b. von der Eichsfeldschen

Summa 1301 924/481/2/17 435 21|— 18 737 199/481/2 1 230 810/30|19 IUO DUOTO/a 28 922 850/410 351 1751439 274 025

6 090 000 3437745

l 128 970/37

'/0/440 998 416 746/9/12 839 718/1785 184 025]26 038 490|— | | |

| | 8 936 04 6 098 936 04 999 305 01} 6 090 000 |—

a (e | G40 IS | QULORT O 1 6E 000 E

| Tilgungskasse | Ueberhaupt

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 5. Juni. Jm weiteren Ver- laufe der gestrigen (95.) Sißung des Reichstags wurde in dritter Berathung ohne Debatte die am 19. April 1883 mit Frankreich wegen gegenseitigen Schußes der Rechte an Werken der Literatur und Kunst abge- schlossene Uebereinkunft genehmigt. O

Es folgte die zweite Berathung des Entwurfs eines Ge- seßes, betreffend die Steuervergütung für Zucker, in Verbindung mit dem Antrage Ausfeld u. Gen. auf Grund des Berichts der XIV, Kommission. _

F. 1 u. §. 2 [auten nah dem Beschlusse der Kommission:

8. 1, Un die Stelle der im §, 3 des Geseßes vom 26. Juni 1869, die Besteuerung des Zuckers betreffend (Bundes-Geseßblatt Seite 282), bestimmten Säße der Steu"ervergütung treten für a, dieses Gescizes vom 1. August 1883, für b, und e. vom 1. Sep- tember 1883 ab die nachstehenden Säße für je 50 kg:

a. für Robzucker von mindestens 88 9/0 Polarisation 9,00

b. für Kandis und für Zucker in weißen, vollen, barten Broden bis zu 12,5 kg Nettogewiht odec in Gegenwart der ZoUbehörde zerkleint.

e. für allen übrigen harten Zucker, sowie für alle weiße trockene (nicht über 12/0 Waffer enthaltende)

Zucker, in Krystall-, Krümel- und Mehlform von miüde- stens 98 °/9 Polarisation C LOIZO

. 2. Die Bestimmungen diescs Geseßes treten mit dem 1. August 1885 außer Kraft. Wird bis zu diefem Zeitpunkte ein anderweites Gese niht erlassen, fo treten mit diesem Yeitpunkte dic Bestimmungen des Gesetzes von 1869 wieder in Krast.

Hierzu lagen folgende Anträge vor:

Vom Abg. Dr, Stengel und Gen. :

Der Reichstag wolle beschließen: an Stelle des §. 1 der Kommissionsbeshlüsse unter a) zu segen:

a) für Rohzuder von mindestens 88 °/6 Polarifation . 8,80 f.

Ferner von den Abga. Lüchtemann, Dr. Reichensperger (Olpe) und Gen. : S

Der Reichstag wolle beschließen:

a) die Ucberschrift d De zu Js S wegen : N S Abänderunz des Gesetzes vom 26. Juni 1869, betreffend die Be- steuerng des Zuckers und die Steuervergütung für Zuer; b, S. 1 des Gesetzentwurfs a folgt zu fassen :

Dem 8. 1 des Gesetzes vom 26. Juni 1869 (Bundes-Geseßbl. de 1869 Seite 283) ist nach dem Worte „erhoben“ folgendes ¿weite Alinea hinzuzufügen : : :

Außerdem in ‘von 1, September 1883 ab von jedem Zoll- ¿entner des aus Müben, Melasse oder Füllmasse gewonnenen Zukers cine Kontrolgebühr von 10 Pfennigen zu erheben. A

Die Fabrikanten sind verpflichtet, der Steuerbehörde auf Er- fordern die Quantität des gewonnenen Rohzucers anzugeben. Im Fall einer unrichtigen Angabe ist eine Ordnungsstrafe bis fünfhun- dert Markt verwirkt : l S |

e, die S8. 1 resp. 2 der Kommissionsbeschlüsse als §8. 2 be- ¿ichungóweise 3 zu bezeichnen. e ___ Der Abg. Pr. Stengel bemerkte, es herrsche überall nur

eine Stimme darüber, daß die Frage der Regelung der Zucker-

| Î - F 243 154/31 | j

steuer sehr vorsihtig angefaßt werden müsse. Die Zuckerindusirie

habe eine ganz gewa'tige Bedeutung für den deutschen Ge- |

sammtexport, sie beschéfstige sehr viel Menschen, greife in viele Handwerke ein, diese Frage könne also nicht nur vom steuer- politischen E:tandpunkt allein erledigt werden. Thatsächlich treffe bei dem Aufschwung der Zuckerindustrie das Steuergeseßz für bie jeßigen Fabrikationsverhältnisse niht mehr zu. Der Zucker sei ein sehr brauhbares Steuerobjekt, da derselbe, wenn- gleih ein Nährstoff, doch kein Nahrungsmittel und dabei sehr weit verbreitet fei. Unter diesen Umständen begrüße er den Vorschlag der Regierung mit Freuden ; es sei ein WMiß- verhêöltniß vorhanden zwischen der vom Centner Zuder- rüben gezahlten Steuersumme und der für den Centner Zucker gezahlten Bonifikation. Den Vorschlag der Regierung und der Kommission, die Bonifikation von 9 #6 40 3 auf 9 Jerabzuseßen, halte er für zu geringfügig. Die Eingaben ver württembergischen Zulkerfaßbriken, welche eine stärkere Verinin- derung der Bonifikation für unverträglich mit der Cristenz

' der Fabriken hielten, verdienten kaum Berücksichtigung; Fa-

briken, die eine geringere Exportvergütung nicht aushalien könnten , hätten überhaupt keine Exisltenzberehtigung. Die Art der Zuckerbesteuerung in Deutschland habe überhaupt den Zweck, die Technik der Zuck-rgewinnung zu verbessern, und wenn die württembergishen Fabriken der hohen Aus- fuhrvergütung bedürften, fo beweise das eben, daß sie noch nit die hohe Stufe der Technik erreicht hätten, wie die zahlreichen anderen Zuckerfabriken Deutschlands. Fn Uebereinstimmung mit der Regierung lasse seine Partei also die Frage, ob RNohmaterial- oder Fabrikatsteuer für Zucker „vorzuziehen Tei unentschieden, wünsche aber die Exportbonifikation statt auf 9 „se, auf 8 M 80 5 herabgeseßt. Die Folge seines Antra- ges würde 11/2 Millionen Mark Steuereingang sein, das sei an si zwar nit viel, habe aber die Bedeutung, daß die Zuerfabrikanten den ihnen jeßt noch vielfah fehlenden Glauben bekommen würden, cs sei eine energische Erhöhung der Zuckersteuer in Aussicht genommen, und der Fürst Bis- marck halte nicht seine shüßende Hand über die Zuerfabri- kation. Daß seine Partei nur die Position für Rohzucker ge- ändert, bei den anderen ader die Positionen der Regierung beibehalten habe, habe seinen Grund darin, daß heute die Naffinade sih in einem großen Vortheil befinde dem Roh: zuder gegenüber, und um dies auszugleichen, habe er nur die eine Aenderung vorgeschlagen. Die definitive Erledigung könne nur bei einer völligen Umänderung der Zuckersteuer ge- funden werden. Ohne sih hier weiter darüber auszulassen, ov Rohmaterial-, oder, wie z. B. die Württemberger wollten, eFabrikatsteuèr vorzuziehen sei, empfehle er seinen Antrag auch noch deswégen, weil derselbe in der ersten Lesung der Kommission mit 10 gegen 8 Stimmen angenommen, darauf in der zweiten Lesung mit 10 gegen 8 Stimmen abgelehnt und dem Hause hier von 11 Mitgliedern der aus 21 Mit- gliedern bestehenden Kommission vorgeschlagen sei, also den eigentlihen Sinn der Kommission repräsentire. A

zierauf ergriff der Bevollmächtigte zum Bundesrath, Siarisctcctte des RNeihs-Schaßamts Burchard das Wort;

20 310 134 461/2 1448 801 770] 1733 327 78/9]450 535 097/786/9]14 183 67512192 829 945[26 038 490[—

Meine Herren! Die Stellung der verbündeten Regierungen in der Zuckersteuerfrage ist hon wiederholt und in eingehender Weise hier zum Ausdruck gebracht, zunächst ist sie klar gestellt in der Gesetzes vorlage selbst, dann ist {hon bei der ersten Lesung von hier au9 wiederholt Veranlassung genommen, sie hervorzuheben; auch in der Kommission i in erneuter Weise die Stellung der Regierungen näher bezeihnct worden. Ich halte es aker do für nothwendig, noch einmal möglichst kurz hervorzuheben, welche Erwägungen die Regierungen bei dieser Vorlage geleitet Pa

Die verbündeten Regierungen erkennen die Reformbedürftigkeit der Zuersteuer an; sie erkennen an, daß dee Grundlagen de Besteuerungs8systems durch die Fortschritte der Zuckerindustrie wesentlich verschoben indz sie erkennen ferner an, daß cs unmöglich ift, zur Zeit in eine definitive Neuregelung der Zuekerbesteuerung einzutreten, daß die Ver= hältnisse nicht klar genug liegen, um diesem wichtigen Industriczweig aegens über mit éiner Steuerrcform alsbald vorzugehen. Diese Frwägungen würden naturgemäß nicht dahin geführt haben, jetzt {on eine Vorlage zu machen; die verbündeten Regierungen haben es aber doch für an» gezeigt erachtet, {hon jeßt einen Schritt in dieser Beziehung zu thun ; sie {lagen Ihnen vor eine Herabsetzung der _Ausfuhrvergütung, soweit e3 nach der Auffassung der verbündeten MRegierun- gen zulässig isi, ohne dèaß vorher die Verhältnisse ein- gehend geprüft ‘ind, soweit es möglich ist, sc{hon jeßt ein Urtheil dahin zu gewinnen, das kann die Zukerindustrie unbedingk vertragen, dadurch werden die Interessen nicht gefährdet. Es ist ja gewiz sehr s{chwer, diese Grenze zu finden. Die verbündeten Regie- rungen haben die Frage eingehend erwogen und sie haben geglaubt, die Verantwortung nit tragen zu können, weiter zu gehen; denn sie würden meinen, cs wäre eine große Inkonsequenz, der sie sich selber

uldig machten, wenn sie eine Enguete zusammenberufen , welche die n in ciner eingehenden Weise zu prüfen hätte, and gieih» zeitig ihrerseits Vorschläge machten, bei denen sie niht mit voller Sicherheit der Ueberzeugung wären, _das föônne die Zuckcrindustrie unbedingt ertragen. Das ist der Standpunkt der ver=- bündeten Regierungen gewesen, und ih glaube nicht meine Besugnisse zu überschreiten, wenn ih bestimint aussprehe, an diesem Stand- punkte werden die verbündeten Regierungen festhalten. Ich glaube nicht, daß sie jeßt ihre Zustimmung dazu geben werder, daß maz weiter in der Herabminderung der Ausfuhrverzütung gehe, teil sie glauben, diefer hobwichtigen Industrie gegenübcr die ernste Verpflich- tung der eingebendsten Prüfung zu haben und au bereits eine folche Prüfung der einschlägigen Berhältnife eingelcitet hat. Es handelt ich ja dabei um sehr subtile Fragen, die außerordentlich \{wankender Natur sind. Die Frage, wieviel Rüben sind nothwendig zur Her, stellung eines Centners Zucker, läßt sib, glaube ich, in einem Jahre anders beantworten als in einem anderen, Es ist dieses Maß de3 Rübenverbrauhs au durchaus verschieden in ver'hiedenen Gegenden und es ist sehr s{wer, darüber ein Durschnittsbild zu gewinnen. In der Ihnen vorliegenden Drucksache erschen Sie das am allerbesten au3 der Veranschlagung der Erträge im Betriebsjahre 1882/83. Es ist da cin» gehend nachgewiesen worden, und in der Kommission hat dice von der Negicrüng aufgestellte Berechnung eine eigentliche Beanftan- dung nicht finden können es ist darin aacgewiesen worden, daf muthmaßlic zur Herstellung eines Centners Zucker im Betriebsjahr 1882/83 11,22 Ctr. Nüben, das sind ungefähr 9 M Steuer, noth- wendig sein werden, Das ist eben der Say, den die Regierung Ihnen vorschlägt. Würde man unter diesen Say heruntergeheu, dann würde vorauësihtlich für dieses und ähnliche Jahre weniger au Vergütung gewährt werden, als in der That in der Steuer auf Zukcr liegt, und do3 kann die Regierung z. Z. unter keinen Umständen.

Meine Herren, ih muß mich al’o gegen den Antrag Stengel

auf das Allerbestimmieste aussprechen. Jch habe das schon in dex

C)

A E A L E A ÉD S L A D PU L R D D A Ä M TTM L A D E