1883 / 140 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Mon, 18 Jun 1883 18:00:01 GMT) scan diff

E Gi E E sd E E E D U E E A S L aw B p E P E, a Far pad É Ee F m wo L E - - H fi - “28 U) A Q DE f % h p v Ta y

(18. Hus. Regt.) a. br. W. „Allerton*®* am Start. „Redlock* refüsirte zunächst am Tribünensprung wodurch ihr Reiter zu Fall fam, bald aber wieder im Sattel war, dann nochmals an der Bullfung. Da- dur verlor sie sehr viel an Terrain, so daß „Allerton“ als Erster eintraf, da er eine Hürde aber verfehlt hatte, wurde der Wallach distanzirt und vom Schiedsgericht „Retlock* als Siegeri nerklärt. Sie erbielt den Preis von 860 4, wurd? aber in der Auktion nit gefordert. Um 4 Uhr {loß sich diesem Rennen an:

ITI. Zukunfts-Hürden-Rennen. Preis 500A Zu reiten von Herren, welche weder ein Flac- noch ein Hindernißrennen mit cinem ausgesetzten Preise von mindesters 1500 # gewonnen haben, auf 4jährigen und älteren Pferden im Vesit solcher Herren. 20 #4 Einsat, 5 #& Reugeld, Distanz 3000 m. 16 Pferde waren zu dem Rennen genannt, 11 von ihnen zahlten Reugeld und 5 erschienen am Start. Es siegte leidt mit 5 Längen des Lieutenants Graf Schaff- gotsch (Gardes du Corps) 6jähr. br. W. „Bell the Cat“ und erbielt den ersten Preis von 531 # Des Leut. v. Tschirshky-Reicbell 4jähr. br. St. „Erycina“ (Reit. Bes.) wurde zweite und erhielt 93 M. Dem Rennen folgte um 43 Uhr:

IV. Cincinnatus-Jagd-Rennen. Preis 700 4 Ver- kaufé-Rennen. Für 4jährige und ältere ferde 50 #4 Einsaß, 30 Reugeld. Der Sieger ist für 3500 # käuflich, für jede 500 M billiger eingesetzt, 34 kg erlaubt, Distanz 3660 m. Von den 4 zu diesem Rennen genannten Pferden zablte eins Reugeld und 3 er- \cbienen am Start. Es siegte mit 50 Lärgen Vorsprung des Trainer O. Germann jähr. dbr. H. „Van Dieman“ (2500 #) gegen des Hrn. O. Oeblschlägers 4jähr. br. St. „Pauline“. Der Sieger er- hielt den Preis von 880 Æ, wurde aber in ter Auktion nit ge- fordert. Den Schluß des Tages und des Meetings bildete um 5 Uhr:

V, Hoppegarten-Jagdrennen. Preis 900 (# Herren- reiten. Für 4jährige und ältere Pferde, welche in diesem Jahre noch Fein Rennen im Werthe von mindestens 2000 Æ gewonnen haben, 40 Æ Einsaß, 10 (A Rcugeld. Distanz 4500 m. 16 Pferde waren zu diesem Rennen genannt, 13 zahlten jedoch Reugeld. Ein siegte sier mit ciner Läyge des Grafen M. Scbmettow 6jähr. br. H. „Monsieur Philippe“ gegen des Lieut. v. Köller (22. Drag.) *sjähr. br. W. „Autcuil*. Der Sieger erhielt 1000 Æ, der zweite 150 #4

Die am gestrigen Sonntage stattgehabte Ruder-Regatta auf dem Langen See bei Grünau erhielt durch das Erscheinen Fhrer Kaiserlichen und Königlichen Hohciten des Kron- Prinzen Und dexr Kronprinzen mt Ihren Köonglwen Hokbeiten den Prinzessinnen Victoria, Sophie und Margarethe, fowie der Prinzessin Friedrich Carl, des Prinzen Leopold und des Erbagroß- berzogs von Baden cine ganz besondere Weihe. Ein Ertrazug hatte die Höchsten Herrschaften bis zur Ringbahnstation Treptow geführt, wo im Namen des Vereins Hr. Th. Katte Höchstdieselben begrüßte. Die Fahrt von Treptow bis Grünau glich in der That cinem wahren Triumphzuge. Die Villen und die großartigen Fabriketablifsements waren reich bcflaggt, Böllersbuß auf Böllershuß ertönte, und Tau- fende von Menschen, die am Ufer si gelagert, begrüßten das Kron- prinzlibe Paar mit freudigem Hurrah, Je mehr man sich Grünau näherte, dcsto reih belebter wurde die Scenerie; der Anblick aber, der den Hohen Herrschaften auf dem Langen See selbs wurde, war ein geradezu überwältigender. Wohl 30000 Menschen hatten hier Kopf an Kopf gedrängt die Ufer besetzt. Am gegenseitigen Ufer lag in lang- gestreckter Reihe die Flottille der Segelboote vor Anker, die Masten reih mit Fahnen ges{mückt oder mit Guirlanden umwunden; zwischen ibnen bewegten sich die Ruderboote mit ihren in kleidsamer Tracht er- \chienenen Mannschaften. Als der Kronprinzliche Dampfer in Sicht kam, erhob sich cin tausendfältiges Hurrah, die Mußk intonirte die Nationall)ymne, in die die Tausende mit jubelnder Begeisterung ein- stimmtcn, während die Hohen Herrschaften, freundlich nah allen Sciten grüßend, die Bahn entlang fuhren. Am Ende derselben machte der Dampfer wieder Kehri und fuhr zum Kaiserpavillon zurü, wo der Landrath Prinz Handjery und der Vorsißende des Berliner Regatta-Vereins, Hr. Geist, die Hohen Herrschaften erwartelen. Kurz daravf wurde gegenüber den Tribünen der rothe Sigralball Hocgezogen, der den Beginn des Rennens kund gab. Das erste Ren- ncn war für „SechêriemsDollen-Rennboote“ ; Preis: ein Nautilus in Bronze mit Postament und 7 silberne Medaillen für die Mann- {chaft des sicgenden Bootes. Die Linge der Bahn betrug 2500 m Am Start, der bei den ersten 4 Rennen oberhalb der Tribünen {ich be- fand, crsciecnen ter Magdeburger Ruder- und Segelklub mit dem Boot „Editha“ und der Germanta-Ruderklub zu Stettin mit dem Boot „Germania“. Die Stettincc, die über eine trefflih geshulte Mann- chaft versügten, nahmen von Anfang an Führung und gewannen nah 10 Minuten 39 Sekunden, wie sie wollten.

Das Hauptinteresse konzentrirte sib auf das zweite Rennen für „Viecriems-Auskleger-Rennboote". Se. Majestät der Kaiser hatten die Gnade gehabt, dem Allerhöchsten Interesse für die Bestrebungen des Vereins durch die Stiftung eines großen Chren- wanderpreises, cines Humpens, huldvollst Ausdruck zu verleihen. Dieser Preis war für das 2. Rennen bestimmt. Außerdem erhält der ibn auf ein Jahr erringende Klub als bleibendes Zeichen seincs Sieges vom Verein cinen großen, künstlerisch ausgeführten Chrenschild, der vorläufig ers im Modell vorlag. Am Start erschienen der Stettiner Ruderverein „Sport“, der Ruderklub „La Favcrite Gâcilie* (Hamburg), der Germania-Ruderklub in Hamburg und der Berliner Ruderklub.

Nach 9 Min. 31 Sek. ging das Boot des Berliner Ruderklubs als Siegerin durchs Ziel; 3 Bootslängen hinter ihm folgten die Ger- manen, die 9 Min. 42 Sek. Fahrzeit gebraucht. Der Hamburger Ruderklub „La Favorite Cäcilie“ wurde nach 9 Min. 545 Sek. Dritter. .

Als drittes Rennen folgte das für „Vierriem3-Ausleger-Renn- boote“ für Juniors. Preis: ein silberr.es Trinkhorn und silberne Medaillen für de Mannschaft, Die um (0m verkürzte Bahn wurde vom fiegenden Wiener Kuderklub „Pirat“, der über eine erstaunlih mus- kulöse und kräftige Mannschaft verfügt, in 8 Min. 11 Sek. zurück- gelegt. Í j “Den Preis im 4, Rennen: „Einriemer sür Juniors“, einen Glas- humpen mit Silberbeschlag und eine Medaille für den Nuderer, ge- wann nach 9 Min. 34 Sek. Hr. Dr. Patton vom Cölner Klub. Hr. Firmenich vom Berliner Ruderklub wurde nach 9 Min. 54 Sef. zweiter. Während dieses Rennens mußten die Hohen Herrschaften leider den Rennplatz wieder verlassen, da um 6 Uhr der Extrazug in Treptow Ihrer harrie. Unter erneuten Hochrufen verliez um 5 Ubr der Krorprinzlihe Dampfer den Langen See.

Im 5. Rennen für Vierriems-Dollen-Rennboote konkurrirte der Berliner Ruderklub „Neptun“ mit dem „Berliner Ruderklub“. Beide hieltcn sich Boot an Boot, bis kurz vor dem Ziel der Klub Führung nahm und nach 9 Min. 105 Sek. gewann wie er wollte; 10 Sek. später folgte „Neptun“. ,

Das vorletzte Rennen für Vierriems-Auslieger-Bigs (Preis: eine antike Vase und Medaillen) gewann nach 9 Min. der Berliner Ruderklub, während der Berliner Ruderverein 20 Sek. später Zweiter wurde; das Letzte endlich, für Zweiriems-Dollen-Rennboote, gewann derselbe Klub noch 10 Min. 22 Sek. gegen den Berliner Klub „Neptun“, der 14 Sek. mehr gebrauchte.

Von der Hygiene-Ausfstellung.

Den wichtigsten Theil der Allgemeinen deutschen AuésteDung auf dem Gebiete der Hygiene und des Rettungswesens, ja den Kry)talli- sationt punkt derselben, an welchen sich alle anderen Gruppen mehr oder weniger innig anschließen, bilden die von der freiwilligen Kranken- und Verwundeten-Pflege ausgestellten Geaen- stände. Sie liefern den rühmlihen Beweis, wie rege die christliche Liebe auf dicsem Gebiete in Deutschland is, welde Erfolge sie be- reits aufzuweisen hat, Grfolge, welche in Anbetracht der ert- gegenstehenten fachliden Schwierigkeiten und der persönlichen

Opfer, die den Betbeiligten zugemuthet werden, aub die kühnsten Hoffnungen weit überscbhzitten hatten, sie bewcisen endli, daß die freiwillige Hülfsleistung im Frieden wie im Kriege si bereits zu einem sebr bedeutenden Faktor in Deutschland entwickelt hat. Das ist vor Allem Jhrer Majestät der Kaiserin zu danken, Aller- böôchstwelcbe als Protektorin des preußischen Centralcomités zur Pflege der im Felde verwundeten und erkrankten Krieger im Jahre 1866 die erste Anregung zu diesem Liebeswerk gegeben hatte und dasselbe in unermüdlicer Fürsorge in dem Frauen-Lazareth-Verein, im Augusta- Hospital und in onderen Schöpfungen weiter gebildet hat. Es verdient daber die Auéstellung, wele der Berliner Frauenlazarethb- Verein und das biesige Augusta-Hospital im Allerhöchsten Auftrage Ihrer Majestät in Gruppe 17 veraufstaltet baben, auch an erster Stelle bervorgehoben zu werden. Sie enthält (im Stadt- babnbogen 19) das Modell eines Krankenlagerungszeltcs aus wafser- dibter imprägnirter Leinewand mit Ventilationsvorrichtung, cinem Dampf-Spray, einen Apparat zur Anfertigung antiseptisher Verband- stoffe, einen antiseptiiden Verbandstoffkasten für größere Ope- rationen, das Modell eines Desinfizirungsapparats zur Vor- nahme der Desinfektion von Verbandstoffen, Lagerungs8gegenständen u. s w. mittels Scbwefel - Kohlenstofs. Man erkennt daraus, welches FIyteresse die Allerhöchste Protektorin der Aus- stellung der antiseptischen Heilmethode widmet. Unweit davon, im Stadtbahrbogen 21, haben das Central-Comité der deuts- \chen Vereine vom Rothen Kreuz und der Vaterländische Frauenverein, wel&e ebenfalls unter dem Protektorat Jhrer Majestät stechen, ein Musterdepot ausgestellt, welhes sacbverständig geprüfte normalgültige Verbandmittel, Apparate und Lazarethuten- filien für die freiwillige Krankenpflege, ferner einen Kasten zu anti- sep1ishen Verbänden und eine Apotheke sür ein Depot der frei- willigen Krankenpflege enthält.

Der Verein zur Pflege verwundeter underkrankter Krieger in Altona zeigt im Stadtbahnbogen 19 einen Reitsattel mit Instrumenten, Verband- und Arzneimitteln, Modelle von Pa- villon-Baraken-Lazaretten für 8 bezw. 48 Kranke, Feldtragbahren mit elastischen Vorrichtungen, einen Ventilationsofen, ein Ventila- tionéfenster und einen Kochkessel für Lazarethwaggons, verzinnte Kupferdrahtscbienen für die unteren und oberen Ertremitcten, der aleichnamige Provinzialverein ¿u Hannover cbendaselbst cine Trag- bahre, einen Krankenstuhl, Krücken und WVersandtkisten für den Feldgebrauch. Der (leibnamige bayerishe Verein bat m Gememscbaft uit dem Bayerischen Frauen- vercin im Stadtbahrnbogen 21 zwei Verwundeten - Land- Tranépoctwagen mit Ausrüstung als Materialienroagen, die Bekleidungs- und Ausrüstungsgegenstände eines bayerischen freiwilligen Sanitäters und das Modell cines Musterdepots ausgestellt. Der Badiscbe Männerhülfsverein ist durch die Ausrüstung eines Mitglieds des freiwilligen Krankenträgercorys8, der Verein zur Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Kricger in Hamburg durch einen als Lazarethwagen eingerichteten Güterwaggon in der Eisenbahnhalle repräsentirt.

Die Oesterreichische Gesellschoft vom rothen Kreuz in Wien ist durch cinen Blessirten-Tranéportwagen, ein Fourgon sammt Doppelzelt, eincn Tranéportwagen für einen rerwundeten Offizier, einen Material-Deckwagen urd Verbandmateria!l vertrcten, der deutsche Ritterorden in Oesterreich, im Stadtbahn- bogen 4 durch ein Sanitätsfourgon mit Operationszelt, cinen Blessirten-Tran3portwagen, zweispänniges Zuggeschirr, cine Tragthier- Sanitätsausrüstung, einen Feldspital - Arztwagen und -Fourgon, Instrumentatrien, Verband- und Labemittel, ein Feld- und Civil- Spitalbett, einen Operationstisch, Feld- upd Gebirgs-Tragbahren und die Bekleidung cines Sanitätsmanns.

O d Niederlande More Kreuze BEvert hat die Auéstellung beshickt. Im Stadtbahnbogen 21 zeigt er eine auf Stablfedern ruhende CTragbahre zur Kranken- beförderung auf Landtransportwagen und in Cisenbahnwaggons, cine Räderbahre, das Modell eines Krankenboots zum Tranêport von Verreundeten von der Küste nach dem Krankenschiff und eines anderen Boots mit zwei Tragbahren auf Stützen, Verbände nach C. de Mooy, eine tragbare Verbandkiste, vie durch Zurückshlagen des Deckels als Berbandtisch aufstelibar ist, und ein Ambulancebett mit Berpflegungs- gegenständen.

Diejenigen Krankenpflegc-Vereine, deren Wirksamkeit niht vor- wicgend auf die Hülfsleistung im Kriege berechnet ist, zählen wir nacbstehend mit unter den anderen zahlreichen gruppenweis geordneten humanen oder gemeinnüßigen Vereinen auf, die von ihrer Thôâtigkeit auf der Auéstelung Zeugniß ablegen,

Füc Gruppe 2 (Ernährung und Diätetik, Lebenêmittel und Kost) hat

der Berliner Hausfrauen-Verein im Garten in eincm be- sonderen Pavillon eine Küche eingerihtlei, in welcher die Kowschule ihre Leistungsfähigkeit zeigt; auch eine Lebenémittelausfrellung ift damit verbunden. Nebenan wird ebenfalls in cinem besonderer. Pavillon eine von dem Verein der Berliner Volksküchea von 1866 eingerichtete Volksküche betrieben, deren s{madckha"te Speisen (die halbe Portion zu 15 «§) si cines lebhaften Zusprvchs erfreuen. Ebenfalls im Garten nahe dem Durchgang durch die Stadtbahn schenkt die Gesellschaft der Berliner L'ink- hallen in ciner dort errichteten Trinkhalle Selters- und Soda- wasser. In Gruppe 3 (Sorge sür das körperliche Wohl und Gedeihen der Kinder) veranschcouliht der Berliner Kinderswußverein seine Thätigkeit und Entwickelung dur& cine graphische Darstellung. Fn Gruppe 5 (Unterricht und Schule) hat der Central-Vorstand des Oberlin-Vereins die Modelle einer Musterkleinkindershule und einer Sv‘elbhalle mit Einrichtung autgestell! und dieStenographisckche Besell chaft nach Stolze Unterrichts- und Lehrmittel, Zeit- schriften, Typen, Tabellen u. f. w. In Gruppe 7 (Bekleidung, 2c.) erblicken wir eine Sammlung von Gipéaktdrücken anormaler Füße, danach gefertigter Leisten und Fußbekleidungen, die die Gewer b- lihe Fortbildungs- und Fachschule des Lokal - Ge- werbe-Vereins zu Wiesbaden, Abtheilung für Schuh- mcicherhandwerk, eingesendet hat, ein Gegenstand, auf wel- cen, beiläufig bemerft, auch mehrere Regimenter, wie sie durch Beschickung der Auëstellung bewiesen, in sehr anerkennenswerther Weise ihre Aufmerksamkeit gerichtet haben. Der Verein für öffentlihe Bäder in Bremen hac die Pläne der öffentlichen Badeanstalt daselbt mit Jahresberichten und Junstruktionen aus- gelegt, während Dr. Lassar in Berlin in Verein mit einer Anzahl hiesiger Firmen ein Volkzbad cingerihtet hat, in welchem man. für 10 H ein warmes Regenbad mit Seife und Handtuch erhalten kann. Gruppe 8 (Humanitäre Anstalten und Vereine) enthält die Zeichnurgen des jüdischen Baruch Avecbahschen Waisenhauses zu Berlin, soroie die Modelle der von dem Berliner A sylvere:n für Obdaczlofe ecingeriteten und unterhaltenen Asy!e und ein von dem Verein von 1830 zur Bespeisung der Dürftigen und Armen Altonas gesendetes Modell der Dampfküche des Vereins, mit In- ventar, Bauzeichhnungen, Baubeschreibungen u. |\ w. Mannigfaltig sind selhstverständlih in Gruype 12 (Kranken- und Pflegeanstalten) die Vereine vertreten: zunächst der Badische Frauenverein durch diejenigen Krankenanfstalten des Großherzogthums Baden, an denen Wärterinnen des Vereins die Pflege besorgen; der Berliner Krippenverein durch das Modell einer Krippe; der Rheintfsch - Westfälische Diakonissen-Verein in Kaiserswerth durch den Situationsplon und cin Vogelperspektivbild ver verschiedenen An- stalten zu Kaiserswerth und eiazelner Filialen; der Verein für S in Barmen durch das Bild ves Kurhauses in Königsborn bei Unna i. W.; der Verein für Kinderheil'- stätten an den deutshen Seeküsten durch die Baupläne für die Verecinshospize in Wyck auf Föhr und auf Norderney; der Verein der \ch{chlesischen Malteser-Ritter zu Breslau durch die Bilder sciner Krankenhäuser; das Civilhospiz zu Straß- burg und die Rekonvaleszenten-Anstalt daselbs (Hospiz Lowisa) durch Sitvationspläne der Anstaltea. In Gruppe 15 (Erste Hülfe bei Kranken 2c.) hat der Deutsche Samariterverein in Kiel Samarit:r-Lehrkisten und -Avotheken, Wandtafeln und sonstige Lehr-

mittel ausgestellt, und die Wiener freiwillige Rettungs- gesellshaft (im Stadtbahnbogen 21) Krankentransportwagen, einen Kranfentragestubl, eine Tragebahre, Rettungskästen, ein Bett für Rettungéstationen und eine Apparatentasbe; în Gruppe 16 (Krankenpflege) die Krankenverpflegungs8anstalt der jüdi- jschen Gemeinde zu Berlin das Modell eines pneumatischen Kabinets. Au in Gruppe 18 (Leicbenwesen) ist die jüÜdisbe Ge- meinde als Ausftellerin aufgetreten, und zwar mit dem Modell und den Zeicbnungen von dem neuen jüdishen Friedhofe in Weißen- see (Stadtbahnbogen 18). Der Unterstüßungsverein der Buch- drucker und Schriftgießer Nieder-Oesterreihs und der Deutsche Centralverein für das Wohl der arbeitenden Klassen in Berlin weisen sich in Gruppe 25 (Verbess rung des Looses der arbeitenden Klassen) über ihre Wirksamkeit dur Tableaux und Drucksachen aus, ebenso die Handels- und Gewerbescbule für Frauen und Töchter in Stettin. Aus Gruppe 26 (Berg- bau und Hüttenwesen) sind diejenigen Gegenstände hervorzuheben, welce über die segenEreiche Thätigkeit der Knappschaftsvereine (in Bayern, Oberschlesien, der Grafschaft Mark, der Worm- Knapp- \cbaft in Bardenberg bei Aachen, in Saarbrücken, Staßfurt, Claus- thal, Königshütte, Zabrze) Aufs{hluß geben, denen, wie anerkannt werden muß, auch viele ähnlihe Ausftellungs- objekte der Arbeitgeber würdig zur Seite stehen. In Grüúüppe 29 (Verkehr auf dem Wasser) ist vor Allen die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Sciffbrüchiger (Bremen) er- wähnenêwerth, die im Stadtbahnbogen 25 eine reiche Kollektion von Rettungsbooten und Apparaten für alle möglihen Fälle der See- gefahr ausgestellt hat. KAebnlicbe Veranstaltungen zeigt daselbst die Hamburg.isbe Gesellschaft zur Beförderung der Künste und nüßlihen Gewerbe, Rettungsanstalt für Ver- unglückte, deren Aufgaben, wie die Tragekörbe, Bahren, Drahts- schienen, Leichenl)aken u. A. beweisen, noch weitere sind, als diejenigen der anderen Gesellshaft. Endlich ist das Vereinëwesen auch in Gruppe 30 (Feuerlöschwesen) repräsentirt, und zwar durch die frei- willige Feuerwehr zu Crefeld mit den Modellen ihrer voll- ständig aus8aerüsteten Geräthe und Hydrantenwagen, einer Feuersprite und eines Steigehauses.

Die ethnographisbe Abtheilung des Königlichen Museums hat in allerletzter Zeit einige hocbinteressante Bereiche- runçen erfahren, über die Prof. Bastian in der Sonnabendsitzung der Anthropologischen Gesellschaft einige Mittheilungen machte. In erster Reihe sind die reichen Sammlungen zu erwähnen, die Lieutenant Wißmann aus Afrika mitgebraht bat. Jhr hoher Werth beruht darauf, daß sie noch ganz unberöhrten Theilen des Kontinentes entstammen. In Hinblick auf diese ganz besondere Wichtigkeit der Wißmannschen Sammlungen geht die Museumsverwaltung mit dem Plane um, obgleich die ethnographishe Abtheilung Platzmangels wegen eigentlih gänzlich geschlossen ist, do diese Sammlung auf einige Zeit dem Publikum zugänglih zu machen. Eine andere inter- essante Sammlung, die si auf Afrika bezieht, ist die des Dr. Flegel, der ebenfalls auf einem sehr erfolaceichen Gebiete thätig gewesen, indem cer Adamaua, die Grenze des unbekannten Afrikas, zum Anésgangépunkt seinerErpeditionen gemacht hat. Einige der Flegelshen Sachen konnte Prof. Bastian der Versammlung felbst vorlegen, so vor Allem einige jener Centralafrika cîgenen Wurfmesser, die u. A. bei den Niam-Niam in Gebrauch sind und die Flegel nun aub bei andern Völkern gefunden hat. Aus Süd- amerika ist die Dr. Hanelshe Sammlung eingetroffen, die sh auf ein in unseren Museum noch nicht vertretenes Gebiet des Amazonen- stromcs bezieht. Eine weitere Bereicherung erwattet das Museum durch die deutsche Marine, die im Interesse desselben Museums auf den Hermite-Inseln, einer in der Nähe Neu-Irlands belegenen Insel- gruppe, durch eines der deutschen, z. Z. in Polynesien weilenden Schiffe etlnogrophisch interessante Gegenstände hat sammeln lafsen.

Vom 25. d. M228. bis inkl. 6. Iuli cr. wird bei dem Kaiser Franz Garde-Grenadier-Regiment Nr. 2, dem 2. und 3, Garde-Ne- giment ; F., sowie bei dem Kaiser Alexander Garde-Grenadier-Regiment Nr. 1 je ein Landwehr-Uebungs-Bataillon üben und sind hierzu bei dem erstgenannten Megiment ca, 800 Wehrleute, bei jedem der anderen Regimenter je ca. 450 Mann einbeordert worden. Die Unterbringung sämmilic er Mannschaften wird für die Dauer ihrer Einberufung în ven Kaserncments der resv. Regimenter erfolgen.

Breslau, 16, Junt U S. N Bei dem Brande auf der

Sandinsel sind nach neueren Feststellungen 6 Personen s{chwer, 4 leicht verleßt worden. Cine Person wird vermißt.

Sunderland, 16. Juni, Abends. (W. T. B.) Nah Schluß der beutigen Kindervor stellung in Victoria- Hall entstand beim Austri:t aus dem Theater ein furhtbares Gedränge, wobei rachrere Kinder niederfielen, während die nachfolgenden über die am Boden liegenden hinwegschritten. Die Zahl der im Gedränge Um- gekommenen wurde zuerst auf etwa 50—70, die Zahl der Verletzten auf ctwa 300 geschäßt. Nach weiteren Ermittelungen sollen leider sogar 186 Kinder erdrückt worden sein.

S1. Petersburg, 16. Juni. (W. T. B.) Wie aus Astrachan gemeldet wird, ist gestern Abend der Passagierdampfer „Kasan“ auf der Wolga îin der Nähe des Dorfes Petropawlowskoie in Brand gerathen und auf den Strand aufgelaufen. Den Passa- gieren gelang es, sih zu reiten. Der Dampfer mit den auf ihm dbe- findlichen Schiffsgütern und der Post ist durch das Feuer vollständig zerstört worden.

Im Krollschen Theater hat gestern Hr. Theodor Reichmann sein Gastspiel mit außerordentlicem Erfolge begonnen, Morgen singt der Gast den „Tell“ und am Donnerstag wird er den „Renato* im Maskenball wiederholen. Am Mittwoch tritt, wie bereits ange- fündigt, die K. K. Hofopernsängerin Frl. Hermine Braga, zum ersten Male auf, und zwar als „Margarethe“ in Gounods „Faust“.

Im Belle-Alliance- Theater ist am Sonnabend die drei- aftige Posse von Jacobson und Hahn: „In Saus und Braus* zum ersten Male zur Aufführung gelangt. Das ziemli mäßige Stück sollte dem Gaste, Hrn. Engels, Gelegenheit geben, sein vielseitiges Talent als Friseur Nietack zur Geltung zu bringen, was ihm auc in dem Grade gelang, daß die Posse sih im Ganzen einer beifälligen Aufnahme erfreute. Auch die Mitglieder des Belle-Alliance-Theaters waren erfolgreih bemüht, durch trefflihes Spiel in den meist kleinen Rollen die Schwächen des Stücks zu verdecken, wob-i besonders die Herren Seydel (Felix), Mietzner (Rechtêanwalt Dr. Schmidt), Hage- mann und Dorn, sowie Frl. Shramm (Paula Jungbluth) und Frl. Tondeur hervorzuheben find. Hr Engels hat übrigens seine auê- wärtigen Gastspielverpflichtungen derartig zu arrangiren gewußt, daß er noch zweimal als Thomas Mek in Pohls „Jongleur“ wird auf- treten und scinem Repertoir aub noch eine neue Rolle einvecleiben fönnen, nämlich den Rentier Müller in der Novität „Müllers Vater- treuden*, Schwank in 4 Akten nah Doppler von H. Busse, die am Donnerstag zum ersten Male in Scene geht.

Redacteur: Riedel.

Verlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner

Fünf Beilagen (einschließlich 2 Börsen-Beilagen). (7364)

Berlin:

A2 140.

y Erste Beilage zum Deulschen Reichs-Anzeiger und Königlich Preußischen Staats- Auzeiger.

Berlin, Montag, den 18. Juni

13.

Y : R Inserate für den Deutscben Reichs- und Königl

Preuß. Staats-Anzeiger und das Central-Hande!i

register nimmt an: die Königliche Expedition

des Deutsizen Reichs-Anzeigers und fiöniglih Preußischen Stoats-Anzeigers: Berlin SW., Wilhelm-Straße Nr. 32, K

. Steckbriefe und Untersuchungs-Sachen. 2. Subhastationen, Aufgebote, Vorladungen u. dergl,

3. Verkänfe, Verpachtungen, Submissionen etc.

. Verloosung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

Subhastatiouen, Aufgebote, Vor- ladungen u. dergl.

[2686] Oeffentliche Zustellung.

Nr. 22806. Kaufmann Marx Kaufmann in Ladenburg, vertreten durch Rechtsanwalt Dx. Rosen- feld in Mannheim, klagt gegen Landwirth Nikolaus Keller von Neckacbausen, z. Zt. an unbekannten Orten abwcsend, aus Kauf von Manufakturwaaren vom Jahre 1879 bis 1883 mit dem Antrag auf Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 63 H. 73 H nebst 5°/9 Zinsen, vom Klagzustellungstag an, das Urtheil für vorläufig voUlstreckbar zu erklären, und ladet den Beklagten zur mündlichen Ver- handlung des Rechtéstreits vor das Gr. Amtsgericht, Civilsenat IIL., zu Mannheim zu dem auf Sanmtistag, 29. September 1883, Bormittags 8 Uhr,

bestimmten Termin.

Zum Zwee der öffentlichen Zustellung wird diefer Auszug der Klage bekannt gemacht.

Mannheim, 9. Juni 1883,

Der Gerichtsschreiber Gr. Amtsgerichts:

Stoli.

[26788] Subhastations-Patent.

Auf Anstehen der in Cöln bestehenden und domi- zilirten Aktiengeseüschaft „Rheinisch-Westfälishe Ge- nossenscafts-Bank“, Extraheutin,

gegen die früher in Cöln wohnenden Ehclenie Friedrich Wilhelm Dicckhoff, Kausmann, und Margaretha, geborene Göller, Inhaberin eines Handelsgescäfts zu Cöln und daseibst handelnd unter der Firma „H. I. Pohl“, jeßt ohne bekannten Wohn- und Auf- enthaltsort, Subhastaten,

sollen am Montag, den ncunundztoanzigsten Oktober achtzehuhund:rtdreiundachtzig, BViit- tags zwölf Uhr, in der öffentlichen S1zung des Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung eins, in dessen gewöhnlihem Sißungssaale, Gereonstraße Nummer zweiundvierzig zu Coln, die durch Verfügung vom neunzehnten April achtzehnhundertdreiundachtzig in geriÞhtlichen Beschlag genommenen, zu (öln, Stadt- gemcinre und Stadtkreis Cöln gelegenen und im Grundsteuerkataster der Stadtgemeinde Cöln unter Artikel achitausenddreihunderiunddrei eingetragenen Immobilien, nämlich:

1) Fiur fieben Nummer sechshundertvierundfünfzig getheilt durch neunundactzig der Parzelle, Hofraum, gelegen in der Flurabtheilung „Hosenzasse“ mit auf- itchenden Gebäulichkeiten, bestehend aus Wohnhaus mit Anbau. Das Haus is mit Nummer achtzehn Strich zwanzig bezeichnet, massiv aus Steinen ge- baut, mit Schiefern gedeckt und unterkellert. Es zeigt im Erdgeschoß straßenwärts ein Einfahrtêthor, eine Thüre und vier Fenster, auf der ersten und zweiten Etage je fünf Fenster. Das rechte Nebenhaus hat unten eine Thüre und ein Schau- fenster, auf der ersten und zweiten Etage je drei Fenster und darüber drei kleine Luken. :

Der Anbau, „die Markthalle* genannt, ift eben- falls aus Steinen erbaut und mit Schiefer gedeckt, sowie unterkellert, derselbe zeigt im Erdgeschoß eine Thüre nach der Halle und eine Thüre nach dem an- stoßerden Garten, dann drei Sczaufenster und auf der ersten Etage sieben Fenster.

Das Ganze, groß zwölf Are vierzig Quadratmeter, wird von deu Subhastaten bewohnt und benutzt, be- grenzt nördlih von den Subhastaten selbst, östlich von Inhann Adam Klütsch, südli und westlih von der Hosengasse vad ist mit einer jährlichen Gebäude- steuer von dreihundert vierandacbtzig Mark belaftet.

Erstgebot zwanzigtausend Mark.

2) Flur sieben Nummer einundneunzig der Par- zelle, Hofraum, gelegen in der Hosengasje, mit auf- stehendem Wohnhaus; dieses, bezeichnet mit Num- mer zweiundzwanziç, ist aus Fachwänden erbaut, auf einer Seite mit Schiefer, auf der anderen mit Asphalt gedectt und theilweise unterkellert. Es zeigt im Erdgeschoß straßenwärts cine Thüre und fünf Fenster, auf der ersten Ciage sechs Fenster, dann an der Seitenfront im Erdgeschoß und ersten Etage je ein Feuster, sowie in der Dachspitßze ein Fenster.

Dieses Haus wird bewohnt und benutzt von Engelbert Pütz, Alikäufer, Louis Mombach, Tag- löhner, Gottfried Vosgart, Taglöhner, und Georg Scild, Schuhmacher. |

Begrenzt wird dasselbe nördlih von der Hosen- gasse, östlich6 und südlih von den Subhastaten und westlich von der Hosengasse und ist mit einer Ge- bäudesteuer von jech8zchn Mark achtzig Pfennige jährlich belastet.

Flächenir halt einunddreißig Quadratmeter.

Erstgebot eintausenck Mark.

_ Gesammt-Erstgebet einundzwanzigtausend Mark, im Wege der Sukhastation öffentlich zur Versteige- rung ausgeseßt und dem Letzt- und Meistbieteuden definitiv zugeschlagen werden.

Der vollständige Auszug aus der Steuerrolle \o- wie die Kaufbedingungen liegen auf der Gerichts8- schreiberei des Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung ein, zu Cöln zu Jedermanns Einsicht offen.

Les den zwölften Juni achtzehnhundertdreiund- achtzig.

Königliches Amtsgericht. Abtheilung I. aez. Kirschbaum. Für gleichlautende Ausfertigung : : van Laat, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts, Abtheilung I.

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[16732]

59, Industrielle Etablissements , Fabriken und Grosshandel, . Verschiedene Bekanntmachungen. . Literarische Anzeigen. . Theater-Anzeigen, . Familien-Nachrichten.

Aufgebot.

| D cfentl i) Er Anzeiger. Fs nehmen N die Annoncen-Expeditionen J

| In der Börsen-

„Suvalidendauk“, Rudolf Mosse, Haaseustein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

Annoncen - Bureaux. M

beilage.

5 Im Hinblick auf Artikel 123 Ziffer 3 des bayer. Ausführung3geseßes zur R.-C.-P.-O, und K.-O. werden auf Antrag der bezüglichen Hvpothekenobjektsbesizer diejenigen, welche auf nabbezeichnete Hypothekforderungen ein Recht zu haben glauben, hiermit aufgefordert, ihre allenfallsigen Ansprüche inner- halb 6 Monaten, spätestens aber am Aufgebotstermine, welcher auf

Donnerstag, den 15. November 1883,

5 / Vormitta bestimmt wird, anzumelden.

gs 9 Uhr,

Im Falle unterlassener Anmeldung werden die Forderungen für erloschen erklärt und im Hypo-

thekenbuche gelöscht. Hemau, dcn 4. April 1883, i Königliches

Amts3gericbt.

0G, Klein, Kak, Amtsricler.

. Ne, T curr. Hypothek - Eintrag.

1. 122, November 1825 :

urkunde vom 27. Februar 1821, 28. September 1832: i 210 Fl. Kaution für den vermißten Johann

instruments vom Heutigen, ember 1839: und Bruder Jofef Scerübl lat Schuld1 vom 3. Dezember 1832 und 27, Dezembe 28, Februar 1852: und Joseph Dickl von Painten laut thekexbrief vom Heutigen, tokoll vom Heutigen, 25, Fl. Heirathqut dem Georg Brok ü

Hyp.-PYrotokoll vom 20. Oktober 1828, 30, Januar 1825:

Kindern in Krankheitss und dienstlosen bedungene Herberge laut Kaufktriefs 26. September 1822, 31. Januar 1826: 280 Fl. Kaution für den vermißten

Urkunde vom d. Juli 1824,

11. Juli 1849:

11. Juli 1849, 27. April 1826: y 50 Fl. Heirathgut dem Eßewcib Walburg

Schwagers Iohann Hettenkofer laut

5 nahme vom 22, Mai 1819, 20. Mai 1833:

M. Sporrer von Peilnstein, vermöge

nahmêvertrag vom Heutigen, 25. April 1826:

den Einfitz laut Uebergabe vom 3. Jul 14, Juni 1847:

10. März 1826 und 9, Februar 1829: von Hemau,

Hyp.-Brief vom 9. Februar 1829, 10. Dezember 1825:

Kautionsinftrument vom 23./IT. 1816.

59 Fl. 36 Xr. Erbantheil für den vermißten Soldaten Scheurer, Leonhard, nach Hvpothek-

Bauersfohn von Stadla, ve:möge Kautions- 24, März 1828, 3. Dezember 1832, 17, De-

100 F[. zu 5 9/6 Kapital dem vermißten Soldaten

100 Fl. zu 49/9 Darlchen der Kinder Catarina dann: 50 Fl. Erbschaftêkaution des vermißten Josef Scberübl von Lautersee laut Hyp.-Pro-

25. Januar 1828 und 20. Oktober 1828:

50 Fl, Werth8ansclag für die den 5 Scchbmidschen

Dinauer für den Fall feines Erscheinens oder sonstiger rechtmäßiger Prätendenten, laut

50 Fl. Kaution für den verschollenen Thomas Braun von Wunschenberg laut Hyp.-Br. vom

60 Fl. Vermögen der Barbara Spörl, gebornen Beitler. Derselben gebührt auch die letens- länglicbe freie Herberge oder 1 Fl. 30 Xr.,

100 Fl. Kaufschillingsfristen für Johann und Anna

25 Fl. dem Bruder des Vorbesißers Jokann Scheuerer, Namens Sebastian Scheuerer, für] Hs.

100 Fl. Kauticn für den dem Sebastian Spang- ler von Unterpfraundorf von dem vermißten Jo- hann Michcel Spanglecr von vort angefallenen Erbtheil lait Kautionsinstrument vom Heutigen,

200 Fl. zu 59/6 Kapital der Margaretha Wölfl laut Kaufbriefs vom 18. November 1816 und 770 Fl. Kaution für den als verschollen erklärten

Moser, Bauerêsohn von Dinau, auf den Fall

zahlbar, wenn derselbe oder ein rechtmäßiger Prätendent in Vorschein kommen sollte, laut

Meier, | Preuschl, Catharina, Bauerswittwe in S. 258.

r 1839,

Hvypotheken- objeftsbesiger.

Obermeier, Johann, 1rTunde| Bauer, Hs. Nr. 8 in

Hypothekenbuch.

Scheid, Ferdinant, Brunn, Bd. I. Gütler in Brunn, 1

Hemau, Bd. T. Schacha, Aicßkirhen, Bd. T. 5 S 12.

Lautersce,

Cr

Bbermeler, Johann, dito, Bd. L. S Hypo- | Bauer, Hs. Nr. 10,

Lautersee,

1 Buch | Wittmann, Ludwig, |Buch, Bd. T.

laut Kaufbriefs vom 29. August 1788 und | Hs. Nr. 3, Gütler in

Fâllen| Hs, vom

S - A Georg Dit

RNappl, Josef, Gütler, Nv. 2 in Berg, S. 244.

Brunner, Johann, Häusler, Hs. Nr. 6 S. 4,

Bub,

Klingen, Bd.

auer Barbara, | Klingen, Bd. Bauerswittwe, Hs. Nr. 1j S. 201.

in Arnest,

Laufenthal, Bd. I.

Laufenthal,

a, geb, | Schmid, Josef, Häusler, | Aichkirhen, Bd. I.

Ueber-

Plank, Josef, Kunst- müller in Peilnstcin, S. 16.

Hettenkofer, resp. Elterngut des vecmißten | Hs, Nr. 24 in Aich- L

firchen,

Peilnstein, Bd. II.

Plank, Josef, Kunst- | Peilnstein, Bd. T.

UVeber-| müller in Peilnstein, S 21

i 1818,

Dirigl, Mathias, Gütler, Hs. Nr. 8 in

Vieracker, Michl, Bauer} Endorf, Bd. T.

Nr. 2 in Ricd, S. 144.

Spangler, Mich, Bauer} Schtoarzenthan- Hs. Nr. 1 in Oedenbücel, hausen, Bd. I. S. 124.

Weigert, Karl, Bauer, [Langenkreithl, Bd, X. H8. Nr. 2 Untereislberg, S. 108.

Endorf, Bd. I. S. 40.

Angern,

Für die Richtigkeit der Ausfertigung :

Hemau, den 11. April 1883.

Gerichts\chreiberei des Kgl. Amtsgerichts.

Der Kal Ki

[16752] : Aufgebot. ;

Der Magistrat zu Zachan hat das Aufgehot der ibm in der Nacht vom 29. bis 30. November A angeblich gestohlenen Pommerschen Renten- ricfe:

1) Liti, A. Nr. 6182 über 3009 4,

D) B Ol ¡U

9

9 O

5 a S O beantragt. Der Inhaber der Nentenbriefe wird auf- gcfordert, spätestens in dem auf

den 1. Mai 1884, Mittags 12 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 53, anberaumten Aufgebotetermine seine Rechte anzu- melten und die Rentenbriefe vorzulegen, widrigen- falls die KraftloLerklärung derselben Behufs Neu- ausfertigung erfolgen wird.

Stettin, den 7. April 1883.

Königliches Amtsgericht.

. Sekretär:

r \ch.

[25249]

beantragt.

[7231]

auf scinen

Aufgebot.

Der Schuhmacher Albert Moeller zu Berlin hat das Aufgebot des Spareinlagenbuches Nr. 5261, Conto B. des hiesigen Vorschußvereins E. G,.,

Der Inkaber der Urkunde wird auf-

gefordert, spätestens in dem auf Donnerstag, den 28. Februar 1884,

Vormittags 11 Uhr,

vor dem unterzeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 11,

anberaumten Aufcebotstermine seine Rechte anzu-

melden und die Urkunde vorzulegen, widrigensalls

die Kraftloserklärung der Urkunde erfolgen wird. Rosto, den 31. Mai 1883.

Großherzogl.

Mecklenburg-Schwerin\hes Amtsgericht. Civil-Abtheilung B. Zur Beglaubigung :

: Rudolf Krauel, Amtsgerichts8-Sekretär.

Aufgebot.

Dem Kaufmann Andreas Geng dahier i} ein

Namen ausgestellter Depositions\chein

der Kgl. Hauptbank dahier d. d. Nürnberg, den 11. Mai 1876 über die von ihm zur Deckung eines am 11. August 1876 zahlbaren Darlehens von 3850 M hinterlegten, zu 4& 9/9 verzinslichen, bay- rishen Staatsobligationen im Nominalwerthe von 2500 Gulden im Jahre 1878 zu Verluft ge- gangen.

Auf Antrag des Kaufmanns Geng wird bienach der Inhaber des bezeichneten Devositions\cheines aufgefordert, seine Rechte hierauf spätestens in dem auf

Mittwoch. ven 17. Oktober lfd. J., Nachmittags 3 Uhr, Sitzungssaal 10, anberaumten Aufgebotêtermine bei dem unterfertigten Gerichte anzumelden und die erwähnte Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die letztere für kraftlos er- klärt werden würde.

Nürnberg, den 9. Februar 1883,

Kgl. Amtsgericht Nürnberg, Abth. II. Der Amtsrichter. (L, 2) Lein,

Zur Beglaubigung : Gerichtsschreiberei des Kgl. Amtsgerichts. Der geschäftsleitende Kgl. Sekretär : Hader

[16753] Aufgebot.

Auf Antrag de3 Justizraths Ubse von bier wird der etwaige Inhaber nachstehender dem Justizrath Ube angeblich verloren aegangener Urkunde:

Die unterzeihneten Mitglieder des Vorstandes des Hiesigen Vorschuß-Vereins bekennen hierdurch, daß der Herr Justizrath Uhse in Pillkallen dem ge- nannten Verein ein Darlehn von 2000 4, zwei- tausend Mark, vorgeschofsen hat. Indem fie über den baaren und richtigen Empfang Quittung leisten, verpflichten fie sich zugleich, sowie für sämmtliche Vercinémitglieder kraft der ihnen ertheilten Voll- macht die erhaltene Summe mit 4 46 vom 100 jährlich zu verzinsen und nach 6 monatlicher Kün- digung den Bestimmungen des Reich2gesetzes über die privatrechtlibe Stellung der Erwerbs- und Wirthschaftsgenossenschasten vom 4. Juli 1868 gemäß zurückzuzahlen.

Pillkallen, den 21, Juni 1878,

Der Vorstand des Vorshuß-Vereins Pillkallen

(eingetragene Gen ofsenschaft). gez. A. G. Reinhardt. Krause.

in Gemäßheit der §8. 837 ff. Civ.-Proz.-Ordnung 301 A. d. Hand.-Ges.-Buch, IT. Ges. vom 4. Julï 1868 aufgefordert, seine Recbte an die genannte Urkunde spätestens im Aufgebotstermin, am 15. November dies. Jahres, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeiwneten Gericht anzu- melden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung derselben auf Antrag er- folaen wird.

Pillkallen, den 7. April 1883.

Königlicbes Amtsgericht. gez. Levinsohn.

[16981] _ Aufgebot. Das Sparkassenbuch der städtishen Sparkasse in Ostrow Nr. 2052 über 402 M 96 -, ausgefertigt für Marianna Antonina Kupiec, ist angeblich verloren gegangen und soll auf Artrag ihres Vormundes, des Wirths Carl Elias zu (Blis- aica, amortisirt werden.

Es wird daher der Inhaber dieses Sparkassen- buchs aufgefordert, spätestens im Aufgebotstermine am 17, Dezember 1883, Vormittags 10 Uhr, bei dem unterzeichneten Gerichte seine Rechte anzu- melden 1nd das Sparkaffenbuch vorzulegen, widrigen- falls die Kraftloserklärung desselben erfolgen woird.

Ofirows, den 6. April 1883.

Königlihes Amtsgericht. gez. Benecke.

[12093] Aufgebot.

Auf den Antrag des Arbeiters Ernst Fried-cih August Radlof zu Templin, vertreten durch den Justizrath Fißau daselbft, wird die Ehefrau des Arbeiters Radloff, Johanne Christiane Karoline, geb. Preppernau, welbe am 8. Januar 1868 ihren (%he- mann verlassen hat, sih danach kurze Zeit bei ihrer Sckwester, der vereheli{ten Maurxerzesell Wil')zelm Linde zu Templin aufgehalten haben und sodann nach Amerika ausgewandert sein soll, hierdurch auf- gefordert, sich spätestens in dem Aufgeovotstermin

am 29, Dezember 1883, Mittags 12 Uhr, bei dem unterzeichneten Gericht zu melden, widrigen- falls ihre Todeserklärung, erfolgen wird.

Templin, den 8. März 1883.

Köntglicbes Amtsgericht. [26798] Bekanntmachung.

Auf den Antcag der Wittwe Franzisca Peter, geb. Gabel, früher in Heidersdorf, jeßt in Mährengasse, erkennt das Königliche Amtsgericht zu Neisse durch den Gericht8assessor Kuzniuky für Recht:

Das Abrecznungs8buh Nr. 31 über freiwillige Spareinlagen deim Vorschußverein zu Neisse, Eingetragene Genossenschaft, ausgestellt am 20. Dezember 1872 für den Buchbinderlehrling Emanuel Peter in Neisse über 11 Thaler, zu- letzt lautend über 174,69 4, wird für kraftlos eiflärt, die unbekannten Inhaber dieser Urkunde werden mit ihren Ansprüchen auf dieselbe aus- ges{!ossen.

Neisse, den 8. Juni 1883, : Königliches Amtsgericht.