1883 / 141 p. 3 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 19 Jun 1883 18:00:01 GMT) scan diff

aa t R Ag T S er! S” 8 Ma v E Eis.

E iz L L E A R A E M

E e E E E E E A T Ey 10-5

E T

A

s et E E E Se L E L L E E R E E M E A E : Ét

É Rar tau irg L U upter

Die Preise wurden am S@&luß des Jahres für 50 kg verzollt : Für Mahagoni, geringste Qualität 10—12 Fr. L beste Qualität . 35—45 Polysander Rio de JIanciro . 14—40 Bala …,. .. 1-—B Cedernholz zu Bleistiften . . 12—16 E. .... Br Nußbaumholz ... , , , 10—18 E... W- Ebenhbolz per 100 kg . .. 20—35 Nah Deutschland gingen direkt an feinen Hölzern 841 838 kg gegen 942 340 kg in 1881. Farbholz. pu Jahre 1882 sind eingeführt worden : Blauhbolz (Campeche) von gat E, - E E S D . den französishen Antillen .. 663 - * Sonstiges e G à e 886 c E E, Rothbolz von Santa Martha und Lima . R L i : 1794 , E Q) S g Die De, pan Farbholz stellt fich für die ten fünf Jahre, wie folgt : : es | Jah | Rey 1881 1880 1879 1878 Blauholz Tonnen . . . 67293 69349 69815 70378 45464 Gelbholz s i E 1 O E (86 Rothholz E L E L

¿usammen Tonnen 88413 83125 92708 86548 55 929 Am Schluß des Jahres waren vorhanden 3771 t Blau- holz, 967 t Rothholz und 857 t Gelbholz. Die Preise waren am Schluß des Jahres für 50 kg verzollt : Blauholz (coupe d’Espagne) 1. Qualität . 15,50 bis 18 Fr. 2 11 200

ù i“ ¿ a U E L S n... O 6,75 A MWŒ i 6,50 6,65

Gelbholz, E 8,25 8,50 O

Rotbholz, Sa a . . ¿U 16 Lma 8 O

“Direkt noch Deutschland rwourden an Farbhölzern exportir 1 097 778 kg gegen 1 247 557 kg in 1881 und an Farbholz- extrakt 3589185 kg acgen 3 184 029 kg in 1881. Häute.

Es wurden eingeführt:

e ... Cut G Es wurden abgeseßt:

e E S

Rindshäute. Pferdehäute. 708 038 49 801 715 973 31 875

9 702 427 60 991 E (O 008 58 849 Bestand am 31. Dezember 1882 7 100 345 1 300 gegen 1881 99 922 12 402 Der am Schluß des Jahres vorhandene Bestand ron Rindshäuten vertheilt sih wie folgt : Trockene La Plata und Rio Grande 14 521 Stück, Ca... O ¿ Mo O... 200 Saa a, 1099 0e anderer De... 22008 Die Preise waren während des Fahres für 50 Kilogramm : Rindshâäute La Plata geirocknete . 80 bis 145 Fr., U. cal. e , Q, Ae , y v 00 Ochsenhäute Rio Grande gesalzene . , 68 Kuhhäute y . ; A Rindshäute aus den Vereinigten Staaten 40 41 Pferdchäute getrocknete per Stk 5 11} » gesalzene , ; M L Die Einfuhr von Häuten wis eine geringe Abnahme von 7935 Stü gcgen das Vorjahr auf, und der Absatz eine solhe von 34 946 Stück. Der Markt hat bei der fortdauernd wenig günstigen Lage der Gerbereien während der erften sieben Monate des Jahres wenig Bewegung für La Plata- Häute gebracht, zugleih mit Tendenz zur Baisse. Von 76 Fc., welche im Januar für Ochsenhäute, Saladeros zu 28 kg Ge- wicht für 50 kg erzielt wurden, ist der Preis für die gleiche Waare nah und nah auf 72 Fr. herabgegangen. Jm August und Anfang September sind die Preise zwar etwas ge- stiegen bis zu 75 Fr.,, um aber demnäc(hsl wieder bis auf 73 Fr. zu fallen. Bei Schluß des Jahres i} der Morkt mit Rücssiht auf die allenthalben geringen Vorräthe fester, und stellt sich der Preis für neue Ochsenhäute, Saladeros zu 28 kg garantirtes Gewicht wieder auf 76 Fr. Kuhhöute sind in Folge der starken Pro- duktion erhebliher im Preije gefallen. Gegen 73 Fr. für Sommerhäute im Januar stellt sich der Preis sür Häute der [bsaison am Schluß des Jahres auf 65 Fr. Di? neue Ein- uhr kann kaum vor Juni oder Juli erheblich sein. Deuischland hat im Berichtsjahre 2 538 782 kg große und kleine Häute direkt aus Havre bezogen gegen 2814592 kg in 1881. Indigo

Die Bewegung des Verkehrs in Indigo stellt sich im Vergleich zu den vier Vorjahren wie folgt : Zufuhr: 1882 1881 1880 1879 1878

Bengalisher . . , . , Kolli 3223 3633 1431 2722 8022 Java und Manila 7 18 35 21 Kurpah und Madras ., ,y 17 30 249 302 19 ar 15 O & 29 9 Guatemala und Nicaragua , 1582 1716 2443 990 1135 SEHATOIAA e 1138 107 86 81 41

enen Kolli 5078 5593 4253 4159 9261

aß:

Bengalisler . .. . , Kolli 2813 3884 1495 3704 7182 Java und Manilla . - 7 28 -- 6 Kurpah und Madras v 20. 119 S000 2802 58 Caracas . Ï 89 98 6 29 14 ú 1526 2198 1936 951 1127 y 118 107 86 77 41

Zusammen Kolli 4571 6413 3806 4993 8428 Am Schluß des Jahres war ein Vorrath von 487 Kolli bengalishen Jndigos, 71 Kolli Caracas, 1 Kolli Neugranada und 81 Kolli Guatemala, zusammen 640 Kolli vorhanden gegen 132 Kolli am Schluß des Vorjahres.

Die Preise waren am Schluß des Jahres für 1/2 kg verzollt 4, bis 121/, Fr. für bengalishen Jndigo, 4 bis Fr. für Kurpah, 21/2 bis 61/2, Fr. für Madras, 3 bis 7 Fr. für Caracas und 3 bis 12 Fr. für Guatemala und Neu- granada.

Haare. Die Bewcgung des Artikels stellt {ch im Vergleih]zum Vorjahre wie folgt :

Guatemala und Nicaragua Neugranada . ;

Bestand Bestand am 1. Januar Zufuhr Absaß am 31. Dezbr. 1882 Ballen 400 695 956 139 Vallots 356 356 1881 Ballen 333 1379 1312 400 BVallots 180 180

Der Absaÿ würde erheblich größer gewesen sein, wenn die Zufuhr niht während mehrerer Monate gefehlt hätte. Die Preise für Pferdehaare sind während des ganzen Jahres stetig und fast ohne Unterbrehung gestiegen. Gegen 149 Fr. im Januar für ordinär gemischt wurden am Schluß des Ene 180 fr. für gleihe Qualität gezahlt. Die Preise für

chsenhaare sind nit in gleihem Maaße gestiegen und zeigen am Schluß des Jahres nur eine unerheblihe Steigerung gegen die Preise am Schluß des Vorjahres. Obgleih im leßten Monate fast keine Geschäste gemacht wurden, hält sich doch der Artikel fest und steht eine baldige Wiederaufnahme des Geschäfts zu erwarten.

e Preise waren am Schluß des Jahres für 50 kg verzollt :

: Pferdebaare lana . . . . « . 20 bis 300 Fr. o E. O.

s E. . O

G n. O.

Otbsenhaare gewaschen mit Quoir 165 1674 ,

A nt aaren . 1h O

s obne . O.

(Fortseßung folgt.)

Unter dem Geläut der Glocken und dem Donner der Kanonen fand gestecn Mittags die fcierlihe Enthüllung des in Oranien- burg den in den Kriegen 1866 und 1870/71 Gefallenen zu Chren errichteten Denkmals statt. Der Fcier wohnten der Ober-Präsident, Staats-Minister Dr. Achenbach und zahlreiche Vereine und Krieger- bunde bei. Das Hoch auf Se. Majestät den Kaiser wurde vom Bürgermeister Stange ausgebracht, die Weihrede vom Ober-Prediger Zeller gehalten. Das Denkmal hat seinen Standort auf dern zwischen dem Schloß und dem Denkmal der Kurfürstin Henriette Luise befind- lihen Plate.

Am Sonntag waren in der Hygienc- Ausstellung 25000 zahlende Besucer, nur am 2. Pfingstfeiertage nur ist der Andrang des Publikums noch stärker gewesen. Die hohe Besucbsziffer bringt den sichersten Beleg für das stetig zunehmende Interesse weiter Kreise an dem gemeinnüßigen Unternehmen. Der besonderen Gunst der Kenner wie auch der Damen erfreut \sih das Gebäude für häusliche und wirthschaftlihe Einrichtungen, das fäl!chliche: Weise Normal- Wohn: haus genannt worden ist. Von Punkt 8 Uhr Akends an erstrahlen die prächtigen Innenräume in elektrischem Licht, und so zahlreich ift bisher der Besu gewesen, daß zeitweilig niht Alle, welche Einlaß begehrten, zugelassen werden konnten. Die gesammte Einrichtung des Speisezimmers, vom Tischlermeister W. Richter (Berlin) hergestellt, ist bereits nah Palermo an den dortigen österreichischen Konsul ver- kauft worden, und auch das Gebäude selbst, vom Baumeister F. O. Kuhn projektirt, hat viele Kaufliebhaber gefunden; ebenso sind an den genannten Architekten Anträge auf Errichtung ganz gleicher over ähnlicher Gebäude gelangt. Jn der vergangenen Woche hat die Bau- abnahme der Kuppel des Hauptgebäudes stattgefunden; es waren von der Prüfungskommission gegen den genialen Plan des Ingenieurs Scharowsky, der den Bau auch ausgeführt hat, keinerlei (Finwen- dungen erhoben worden.

Das Germanis{e Museum in Nürnbecg hat, 1oie die leßte Monatschronik bericbtet, eine werthvolle Bereicherung des Scchmuckes seiner inneren Räume zu erwarten. Ein inniger Ver- ehrer Sr. Majestät des Kaisers hat nämlich bei dem Bildhauer Professor Schilling in Dreéden eine Marmorbüste des Kaisers Wilhelm bestellt, um sie sodann dem Museum als Zierde eines jener Râume, die auf Kosten des Deutschen Reichs errichtet sind oder noch errichtet werden, anzubieten. Den adeligen Familien, welche Stiftungen zur Verewigung ihrer Namen und Wappen in den Fenstern des Kreuzganges gemacht haben, sind die Familien von Han- stein und von Wintzingecode mit einer Spende von je 300 4. bei- getreten. Ein ebensogroßer Betrag is abermals von cinem Ungenannten eingegangen mit der Bestimmung zum Ankauf eines interessanten Sts für die Sammlungen des Museums.

Fortdauernder Föcderung hat si namentlich die Sammlung von Harkany bis zum 12 Juni E F 414

| Herkulesbad bis zum 12, Juni . E 260

Gypsabgüssen dec wichtigsten deutshen Skulpturen zu erfreuen. So hat in Leipzig die Pflegschaft es in die Hand genommen und bereitê Unterstüßung gefunden, Abgüsse von den interessantesten Werkea Sachsens, soweit sie noch nicht vertreten sind, herstellen zu lassen und dieselben in das Museum zu stiften. In Regensburg haben sich einige Herren vereinigt, um dic merkwürdigen Skulpturen des Dollinger- Saales abformen zu lassen. Jn Augsburg lassen es sich einige Freunde der Anstalt angelegen sein, für die Stiftung von Abgüssen wichtiger dortiger Bildwerke zu sorgen. Mitglieder des Frethecrlich von Gemmivgenshen Ges(le{ts endlich bemühen ih, um die Abfornmung des GVrabmals des Kurfürsten und Erzbischofs Uriel von Semmingen im Dome zu Maiaz herbeizuführen. —- Auch für die Abtheilung der Geschichte der Wissenschaften bereitet ih gegenwärtig eine weit ausschauende a vor. Es hat sich nämlich eine Reihe deutscher Apothekenbesißer vereinigt, um in ähn- licher Weise, wie die Abtheilung für Handel uyd Verkehr dur das selbständige Handel8museum gefördert wird, die Geschichte der Me- vizin, Pharmazie und Chemie durch eine selbständige, als „Pharma- zeutisches Museum* zu bezeichnende Abtheilurg zur Darstellung zu bringen. Sohald die Sache organisirt sein wird, sollen in dem Mu- seums-ODrgan weitere Mittheilungen erfolgen. Einstweilen haben die Betheiligten sich an die Pharmazeutishe Zeitung gewendet und in derselten eine warme Förderung ihrer Bescrebungen gefunden. Hr. Apotheker Peters in Nürnberg fordert darin den ganzen deutschen Apothekerstand auf, zum Gelingen dieses Unternehmens in reger Weise mit beizutragen, indem die Kollegen alle ir. ihrem Besitze befindlichen Hegenstände, welche für die geplante pharraazeutishe Sammlung von Miteas sein würden, an das Direktorium des Germanischen Museums einsenden.

ÎIn der Juni-Nummer des „Anzeigers für Kunde der Deutschen BVorzeit* (Organ des Germanishen Museums) be- ginnt Hans Bösch die kulturgeschichtlih höchst interessante Publikaticn eines langen Briefes von Gabriel Holzshuher aus Indien, vom Januar 1580. Dann folgen sphragistishe Notizen (mit Abbildungen) von Dr. Fürst Hohenlohe und èin Verzeichniß alter Geshülz- Inschriften aus Bremen, gesammelt vom Frhrn. Dr. Herm. v. Eelking daselbst. Endlich hat Direktor CEssenwein cauch für diese Nummer zwei Handzeichnungen aus der mehrfach erwähnten Melusinen-Handschrift (im Besitze des Museums) fa-similiren lassen. Von den interessanten Blättern stellt das eine die Vermählung Gyots mit Florie, der Tochter des Königs von Armenien, und zu gleicher Beit seine Krönung dar; das andere sucht in naiver Weise die Be- lagerung der Stadt Prag durch die Türken zu versinnlien. In der Beilage konnte wiederum außer zahlreichen neuen Jahresbeiträgen au eine hübsche Anzahl von Geschenken für die Sammlungen und die Bibliothek verzeihnet werden. Unter den mancherlei kleineren vermischten Nachrichten, welhe von Funden, Ausgrabungen 2c! berihten, finden wir die für Alterthumsfreunde niht unwidtige Notiz, daß die berühmte historishe Kunst- und Geräthesammlung auf Schloß Altmeersburg am Bodensee, welche der verstorbene bayerische Kämmerer Carl Edler Meyer von Mayerfels daselbst während seiner

Lebzeiten gesammelt, am 16. August und den folgenden Tagen in dem genannten S{losse zur Versteigerung kommen wird. Die Sammlung besteht bekanntlich aus ciner großen Anzahl Rüstungen, Schwerter, Hellebarden sowie überhaupt Waffen zu Schuß und Truy, Krüge, Gläser, kir{licher und profaner Gefäße, Gold- und Silbergegenstände, Möbel, Gemälde, Glasmalereien, einer Sammlung alter seltener Siegelstöcke 2c.; endlid eirer großen Bibliothek, in welcher sih seltene kostbare Werke, bescnders Heraldica, befinden.

Ertrazüge mit 50% Fahrpreisermäßigung und 30 Pfd. Freigepäck pro Billet läßt auch in diesem Jahre die Königliche Eisenbahn-Direktion Frankfurt a. M. von Berlin über Frankfurt a. M. nach der Schweiz, dem Schwarzwald, den Reichslanden, Rhein und Mosel, rückehrend über Harz oder Thü- ringen, ab, und zwar: Am 7. Juli, Abends 6 Uhr 20 Min., vom Anhaltishen Bahnhofe Berlin via Eisenah—Straßburg; am 8. Juli, Abends 5 Uhr 20 Min., vom Potsdamer Bahnhofe via Nordhausen—Heidelberg; am 14. Juli, Abends 6 Uhr 20 Minuten, vom Anhaltishen Bahnhof via Eisenah—Heidelberg; am 4. August, Abends 5 Uhr 20 Min., vom Potsdamer Bahnhof via Nordhausen— Straßburg. 1) Retourbillets Berlin— Frankfurt a. M. : I. Kl. 50,40 X, II. Kl. 37,90 4, 1II. KI. 27,10 & Rüdckfahrt via Bebra— Eisena -——- Halle oder via Bebra—Nordhausen—Magdeburg. Fahrtunter- brechung via Eisena in Eisenach und Halle, via Nordhausen in Nordhausen und Roßla. 2) Berlin—Basel via Halle —CEisenaw— Frankfurt a. M.—Heidelberg und zurück: I. Kl. 84,30 M, TI. RI. 62,40 M, IIT. KI. 45,30 A Rückfahrt von Basel (Bad. Bahnhof) nach_ Heidelberg mit Aufenthzltéberechtigung in Müllheim, Freiburg, Offenburg, Oos, Karlsruhe, Heidelberg, von Heidelberg nach Frankfurt a. M. mit Aufenthalt in Auerbach, Birken- ba (Jugenheim) und Darmstadt; von Frankfurt nah Berlin, Auf- enthalt wie ad 1. 83) Berlin—Basel und zurück via Schwarz- waldbahn. I. Kl. 89,10 A, II. Kl. 66,10 A, 11. Kl, 47,80 M Hinfahrt wie ad 2, Rüeffahrt kann von Constanz oder Schaffhausen oder Neuhausen nah Offenburg via Singen-Triberg, mit Aufenthaltsberehtigung in Singen, Donau- eschingen, Villingen, Triberg, Hornberg, Offenburg, Appenweier, Oos, Rastatt, Karlsruhe, Heidelberg erfolgen; von Heidelberg nah Frankfurt a, M. (Westbahnhof Main-Neckartahn) mit Unterbrechung in Auerbach, Birkenheim (Jugenheim) und Darmstadt; Frank- furt a. M. Berlin wie ad 1. 4) Kleine Rhein-Rund- reise mit 21 Tagen Gültigkeit. I. Kl. 60,30 A II. Kl. 4540 A III K&8l. 3240 ÆA -- Hinfahrt ohne Unter- brechung nach Frankfurt a./M,, von da mit Äufenthaltsberechtigung in Frankfurt a./M., Wiesbaden, Rüdesheim, Coblenz, Ems, Cassel, Roßla. Prospekte und Billets zu den von der Königlichen Eisen- bahn-Direktion festgeseßten Preisen sind ohne Aufschlag im „Inva- lidendark“, Berlin W. Markgrafenstraße d1a., zu haben.

Straßburg i. E., 19, Juni. (W. T. B.) Gestern Abend 10 Uhr brach im Dcecbstuhl des Telegraphenamtsgebäudes Feuer aus, dur welchs die gegen 100 Abonnenten zählende Fernsprech- cinrichtung vollständig zerstört wurde. Die Säle, in denen sich Tele- graphenapparate befanden, waren geräumt worden, und der tele- graphische Diersft erlitt keine Unterbrehung. Um 1 Uhr Nachts war e “a bewältigt und ein weiteres ÜUmsichgreifen desselben ver- indert.

Bäder-Statistik. du erjonen.

Aufsee bis zum 12. Juni E 303 Aen aon S Un O U BcO0o Aben Det L D Um 2, 929 DBULt Meld bis ¡Um 12 Juni QUEO) a 422 Charlottenbrunn bis zum 15, Juni (nebs 49 Dur(hh- Vene) U N 115 (Sudowa bis zum 10. Juni (nebst 58 Fremden) (Kurgäste) . 163 Glmen 9 zum 13, Gut M, 993 C D Un L C Od Ems bis zum 10. Juni (nebst 1157 Durchreis.) (Kurgäste) 2462 AONSenebao D Un 2 U 147 ïFretenwalde a. O, bis zum 11. Juni (192 Parteien) . . 288 C1tedrichroda-Reinhardtsbrunn bis zum 12. Juni. . 535 Oen Un E E 147 GletWenbera is um 2 Q; 831 Gon S Un, 261 DBräfenberg-Freiwaldau bis zum 12 Juni 171 Griesbach bis zum 12. Juni (nebft 30 Durchreis.) (Kurgäste) 76 Hall bis zum 12. Juni E 472

Johannisbad bis zum 7. Juni (86 Parteie) 162 D un L S, 564 Karlêbad bis zum 10. Juni (7679 Parteien) . .. . , 10013 Köntgsdorff-Jastrzemb bis zum 10. Juni (50 Nrn). 65 Küsen Ms um 6 SUt Q, 290 Rae Son S um C; 390 Langenau bis zum 9. Juni (nebst 30 Durchreis.) (Kurgäste) 87 Soi D Un u; 227 LIUNDIDUINde Ms Un D u Ou; 800 Mavrtenbad bis um 2 Sun 2669 Neuznahr bis zum 16. Juni (Fremd) L, 915 Neubaus s Um i 148 Deynhausen bis zum 15. Juni (neb 482 Durchr.) (Nrn.) 1642 Petersthal bis zum 12. Juni (Badegäste) 65 Doe Ls Un i 443 VLabeauno bs um 2 u, 67 Reichenhall bis zum 12. Juni (nebst 440 Durthreisenden) O A 676 Reinerz bis zum 12. Juni (nebst 326 Erholungsgästen und Durchreisenden) (Kurgäste) . S 790 Rohits-Sauerbrunn bis zum 12. Juni... 122 Salzbrunn bis zum 12. Juni (nebst 429 Fremden) (Kurgäste) 591 Schandau bis zum 14. Juni (222 Parteien) N 413 Soden bis zum 10. Juni (Badegäste) 875 Tabarz, Groß-, bis zum 15. Juni (Sommergäste) . 115 TLeplitz-Schönau bis zum 11. Juni (1815 Parteien). . . 2458 (Mit Einrechnung der in den Bade-Hospitälern Woh- v T ddes sich die Gesammtsumme der Kurgäste auf 4 Warmbrunn bis zum 10. Juni (nebst 556 Erholungsgästen und Durchreis.) 398 Parteien mit Personen. .. , , Weißer Hirsh mit Oberloshwiß (klimatisher Kurort) S Un 1G Sun L P e N Wildungen bis zum 12. Juni (4831 Nrn), Wittekind (bei Giebichenstein und Halle) bis zum 5. Juni N Wolkenstein (Warmbad) bis zum 7. Juni (58 Parteien

mit 83 Perf., darunter Kurgäste) . 74

Redacteur: Nied el.

Berlag der Expedition (Kessel). Druck: W. Elsner.

Fünf Beilagen (einshließlich Börsen-Beilage).

Berlin:

: Erste Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

A2 48.

Berlin, Dienstag, den 19. Juni

13.

m Inserate für den Deutschen Reichs- und Königl. i Preuß. Stáats-Anzeiger und das Central-Handels- register nimmt an: die Königliche Expedition

des Deutschen Reihs-Anzeigers und Königlich

1, Steckbriese und Untersuchungs-Sachen. 2. Subhastationer, Aufgebote, Vorladungen u. dergl.

G Ss A 4 fa z ¿é B E) S , L D efcuti { Ee U etger, E nehmen an: die Annoncen-Expetitionen N

„Jnvalidendauk“, Rudolf Mosse, Haasenstein & Vogler, G. L. Daube & Co., E. Schlotte, Büttner & Winter, sowie alle übrigen größeren

. Inânustrieile Etablissements, Fabriken und Grosshandel, . Verachiedene Bekanntmachungen.

Preußischen Staats-Anzeigers : Berlin 8W., Wilhelm-Straße Nr. 32,

3, Verkäufe, Verpacktungen, Submissionen etc.

4. Verleesung, Amcrtisation, Zinszaklueg

M ü. 8. w. vcn öffentlichen Papieren.

. Literarische Anzeigen. , Theater-Auzeigen. | In der Börsen-

Annoncen - Bureaux. M

. Familien-Nachrichten. beilage, M

Steckbriefe und Unters uchungs - Sachen.

[27138]

Steckbrief. Gegen den unten besehriebenen Bau- unternehmer Osfar Harz, geboren am 11. März 1846 zu Eisenach, welcher tich verborgen hält, soll eine dur vollstretbares Urtheil des Königlichen Landgerichts I. zu Berlin vom 31. Mai 1882 erkannte Gefängnißstrafe von vier Monat:n vollstreckt werden. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das nächste Königlih Preußische Straf- gefängniß abzuliefcrn. Berlin, den 12. Juni 1883, Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht I. Beschreibung: Alter 37 Jahre, Größe 1,62 m, Statur schmächtig, mager, Haare helüblond, Stirn hoh, Bart blonder Schnurr-e und Bacenbart, Augenbrauen blond, Augen blau, Nafe gewöhnlich, Mund gewöhzalich, Zähne gut, Kinn spiy, Gesicht breit, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deuts). Ange- Tlagter joll an der Schwindsucht leiden.

[27139] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Zimmermann Friedri Richard Gebhardt, am 25. April 1857 in Berlin geboren, welcher sich verborgen hält, ift die Untersuchungs8haft wegen Körperverleßzung mit tödt- lichem Ausgang verhängt. Es t1oird ersucht, den- selben zu verhaften und in das Untersuchungs- gefängniß zu Berlin, Alt-Moabit Nr. 11/12, abzu- liefern. Berlin, den 14. Juni 1883. Königliche Staatsanwaltschaft beim Landgericht 1. Weichert. Beschreibung: Aiter 26 Jahre, Größe 1,72—74 m, Statur schlank, Haare s{chwarz, Stirn scci, Bart: tleiner Schnurrbart, Augenbrauen schwarz, Augen blau, Nase stumpf, Mund gewöhnlich, Zähne voll- ständig, Kinn oval, Gesicht länglich, Gesichtsfarbe gesund, roth aussehend, Sprache deutsh. Kleidung: dunklen blauen abgeshabten Rock, graue Hosen, kleinen runden schwarzen Hut. Besondere Kenn- zeichen: shleppender Gang.

[27132] Steckbrief.

Gegen den unten beschriebenen Bäkergesellen (arl August Stamm, geb. am 12. August 1863 in Lagenhof, welcher flüchtig ifl, ist die Untersuchungs- haft wegen de und Diebstahls in den

t4 ; Bi x ; L

Akten T c dil 3 verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das UntersuGungs- gefängniß zu Berlin, Alt-Moabit 11/12 (NW.) ab- zuliefern. Berlin, Alt-Moabit 11/12 (NW.), den 13. Juni 1883. Köriglihes Amtsgericht L, Ab- theilung 84. Beschreibung: Alter 18 Jahre, Statur untersetzt, Haare dunkelblond, Stirn gewöhn- lich, Augenbrauen blond, Augen grau, Nase gewöhn- lic), Mund gewöhnlich, Zähne vollständig, Kinn oval, Gesicht blaß, Gesichtsfarbe blaß, Sprache deutsch. Kleidung grauer Stoffanzug. Besondere Kennzeichen: Sommersprofsen.

[27140] Steckbricf.

Gegen den unten beschriebenen Handlungöreisenden Otto Karl Friedrich Kohnert aus Berlin, zulezt in Potsdam wobnhaft, welcher flüchtig ist, ist die Untersüchungshaft wegen wiederholter Unterschlagung verhängt. Es wird ersucht, denselben zu verhaften und in das Gerictsgefängniß zu Potsdam abzu- liefern. Potsdam, den 14. Juni 1883, Der Unter- suchungsrichter bei dem Königlichen Landgerichte. Beschreibung : Alter 22 Iahre, geb. 20. Juni 1860. Statuc niittlere, unlerseßt, Haare duakelbraun, Stirn frei, Bart: brauner Schnurrbart, Augenbrauen braun, Augen dunkelbraun, Nafe gewöhnlih, Mund gewöhnli, Zähne vollständig, Kinn rund, Gesicht oval, Gesichtéfarbe gesund, Sprache deuts.

[27137] i

Ladung. Der Konditor Reinhold Voß, 20 Jahre alt, dessen Aufenthalt unbekannt ist und welchen zur Last gelegt wird, am 2, Juni 1882 zu Saat- winkel Pfeffermünzkuchen feilgeboten zu haben, obne im Besitze des zu diesem Gewerbebetriebe erforder- lichen Gewerbescieins gewesen zu sein Uebertre- tung gegen S8. 1 u. 18 des Geselzes vom 3. Iuli 1876 wird auf Anordnung des Königlichen Amts- gerichts I. hierselbst auf den 18. Scptember 1883, Vormittags 10 Uhr, vor das Kör:.iglice Shöffen- gericht in Alt-Moabit, Portal TI1, Zimmer 33, zur Hauptverhandlung geladen. Auch bei unentschul dig- tem Ausbleiben wird zur Hauptverhandlung ge\Britten werden. Berlin, den 13. Juni 1833, Drabner, Gerichtsschreiber des Königlichen Amt8gerichis 11,

[27133] Ladung.

1) Der Unteroffizier, Kaufmannslehrling Franz August Rudolph Löw*ke, zuleßt in Dalldorf wohn- haft gewesen, 2) dcr Kanonier, Schmied Joseph Mais, zuleßt in Friedrichsfelde wohnhaft gewesen, 3) der Musketier, Arbeiter Johann Wilhelm Egel, zuleßt in Friedrichsberg wohnhaft gewesen, 4) der Musketier, Arbeiter Stanislaus Trelfa, zuleßt in Osdorf wohnhaft gewesen, 5) der Trainsoldat, Land- bauer Iohann Heinric) August Shramm, zuletzt in Neu-Weißensce wohnhaft gewesen, 6) der Gefreite, Knecht Franz Jablotvski, zuleßt in Nummelsburg wohnhaft gewesen, 7) der Unteroffizier, Kaufmann August Miether, zuleßt in Tempelhof wohnhaft gewesen, 8) der Musketier, Arbeiter Friedrich Tollk- mit, zuleßt in Marienfelde wohnhaft gewesen, wer- den beschuldigt, ad 1, 3, 4, 5, 6, 7 und 8 als Land- wehrmänner, ad 2 als Reservist ausgewandert zu jein, ohne eine Erlaubniß der Militärbehörde zur Auswanderung erhalten zu haben, Uebertretung gegen

8. 360 Nr. 3 des Strafgesezbuchs. Dieselben wer- den auf Anordnung des Königlicben Amtsgerichts Ik. zu Berlin auf den 18. September 1883, BVor- mittags 10 Uhr, vor das Königliche Schöffen- gericht in Alt-Moabit, Portal TII, partecre, Zimmer 33, zur Hauptverhandlung geladen. Bei unentschul- digtem Ausbleiben werden dieselben auf Grund der nah §&, 472 der Strafprozeßordnung von den König- lien Bezirks-Kommandos zu Bernau vom 4. resp. 6. Juni cr. und zu Teltow vom 2., 3. und 5. Juni cr. ausgestellten Erklärungen verurtheilt werden. Berlin, den 13. Juni 1883, Drabner, Ge- richtss\{reiber des Königlichen Amtsgerichts I.

[27141]

Der St{lessergeselle Paul Adolf Hoffmann aus Neusalz a, O., geboren daselbst am 5. Mai 1857, evangelisc), Reservist, dessen Aufenthalt jeßt unbe- kannt ift, ist rechtskräftig durh Urtheil des König- lihen Shöffengerichts bierselbst vom 20. April 1883 wegen Diebstahls zu einer dreiwöchentlichen Gefäng- nißstrafe verurthcilt worden. Es wird ersucht, den 2X. Hoffmann im Betretungsfalle zu verhaften und an das nâbste Amtsgerict abzuliefern, welbes um Strafvollstreckung und Ertheilurg ciner Nachricht hiervon ersucht wird. Grünberg, den €. Juni 1883. Königliches Amtsgericht. V.

A AA S N EEII R M R EL O D Ta EM-

Subhaftationen, Nufgebote, Vor- ladungen u. dergl. [27070] Oeffentlicze Zustellung.

Die unverebelichte Friederike Dorothea Conrad zu Schwägercu, vertreten durch den Rechtéanwalt Prengel von hier, klagt gegen die Erben der Wittwe Louise Genske, verwit1weten Kruppke:

I. Frau Gutsbesitzer Friederike Louise Parlow von

Szabienen, Kreises Darkehmen,

ITL. Besißerfrau Bertha Emilie Froese in Skirlack bei Trempen im Beistande ihres Ehemannes,

. Gutsbesitzer Adolf Lalk von Masuhowten bei

Widminnen,

. die Erben des Carl Balk:

a, Besitzerfrau Ottilie May von Rofenthal im Beistande ihres Ehemannes,

D C Balk, Wohnort unk ekannt,

. die Erben des Ferdinand Ludwig Ball:

T a Balk, Wohnort unbekannt,

. die Erben des Eduard Balk:

a. Witiwe Emilie Balk zu Niedwetzken, Kreis Oletzko,

b. dessen Kinder (Anzahl unbekannt), Wohn- Oer Une Tann,

aus dem Urtheil des Königlicken Appellatio18gerichts zu Infterburg vom 10. Juni 1861, mit dem Antrage, die Beklagten zu verurtheilen, als Gesamm:sc{uldner an die Klägerin außer den ihr bereits zuerkannten 72 A6 jährli noch 36 4 jährlich an Aliraent-n zu zahlen,

das Urtheil auch für vorläufig vollstreXbar zu er- klären,

und ladet die Mitbeklagten :

1) Hermann und Emilie Balk, als Miterben des Carl Balk,

2) Ferdinand und Julius Balk, als Erben des Ferdinand Ludwig Ball,

3) die nach Zahl und Wohnort unbekannten Kinder des Eduard Balk, als Erben des- selben

zur mündlidben Verhandlung des Rechts\treits vor die II. Civilkammecr des Königlichen Landgerichts zu Justerburg auf

den 2. November 1883 Vormittags 10 Uhr, mit der Aufforderung, cinen bei dem gedachten Berichte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Jordan, Gerichteschrciber des Königlichen Landgerichts.

[27061] Oeffentliche Zustellung.

Der Schuhmachermeister E. Hie!lscher hier klagt aegen den Tapezierer Louis Augar, dessen jetziger Aufenthalt uabckannt ist, wegen 15 6 für ein Paar Gamaschen, mit dem Antrage auf kostenpflichtige Verurtheilung zu 15,09 s. und auf vorläufige Voll- ftreckbarkeitserklärung des Urtheils, und ladet den Beklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechts- streits vor das Königliche Amtegericht zu Breslau auf

den 29, Oktober 1883, Vormittags 9 Uhr, Zimmer k.

Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung wird dieser Auszug der Klaae bekannt gemact.

Breslau, den 14. Juni 1883.

Hoffmann,

Gerichts[{chreiber des Königlichen Amtsgerichts. [27064] Oeffentliche Zustellung.

Die Landes: Kreditkasse zu Cassel, vertreten dur den Rechtsanwalt Arnold daselbst, klagt gegen den Tagelöhner Conrad Hahn und dessen Ehefrau Marie, geb. Steinhauer, von Wüstfeld, dermalen unbekannt wo abwesend, aus baarem Darlehn, zu 5 9% ver- zinslih, im Betrage von 360 , wie solches laut Hypothekenbrief bezw. Schuldurkunde ‘vom 26. Fe- bruar 1879 von dem Weißbinder Peter Bolz und dessen Ehefrau Eva Elisabeth, geb. Steinhauer, er- borgt und wofür die Letzteren das ihnen gehörige Grundeigenthum der Klägerin vervfändet, welches alsdann în Folge Auflassung auf die Beklagten zu Eigenthum übergegangen ift, wegen der von jenem Darlchn rückständigen Leistungen pro 1. Semester

1882 mit 12 Æ 60 4 mit dem Antrage, unter An- erfennung des bestehenden Pfandrechts die Beklagten zur Abtretung des verpfändeten Grundbesitzes behufs Zwangsverkaufs zu verurtheilen, falls nit baare Befriedigung der Klägerin wegen der libellirten 12 M 60 „S vorgezogen wird, und ladet die Be- flagten zur mündlihen Verbandlung des Rechts- streits vor das Königliche Amtsgericht zu Schcnklengs- feld auf

den 15. August 1883, Vormittags 9} Uhr.

Zum Zwecke der öffentlichen Zustellung wird dieier Auszug der Klage bekannt gemacht.

Scheuklengsfeld, den 16. Juni 1883.

i; Wilhelm, Gerichtss{reiber des Königiichen Amtsgerichts.

[27058] Oeffentliche Zustellung.

Der Zimmermann Heinrih Kutner zu Ober- Pritschen, vertreten durch den Rechtsanwalt Theodor Geißler zu Fraustadt, klagt gegen 1) den Bauern Johann August Preuß zu Kandlau, 2) den Bauern Granz Preuß, früher zu Kandlau, jeßt unbekannten Aufenthalts, 3) den Müller Johann Preuß, zuleßt in Kandlau, jeßt unbekannten Aufenthalts, 4) die verehelichte Häusler Anna Kurpisz, geborene Preuß, zu Brenno, im ehelicben Beistande, 5) den Unter- offizier bei der 1II. Eécadron 1, Niederschlesischen Dragoner-Regiments Nr. 4, Theodor Preuß, zu Polkwiß, 6) den Knecht Julius Preuß in Braunau, Kreis Guhrau, aus der an den Bauer Joseph Prcuß und dessen Ehcfcau Juliane, geborene Fengler, zu Kandlau crfolgten Bezablung der für diese, die Erblasser der Beklagten, auf Ober- Pritschen Blatt 70 Abth. TI1. Nr. 17 eingetragenen Post von 2590 Thalern, mit dem Antcage, die Verklagten kosten»flihtig zu veruribeilen, fich als Erben nach den Bauer Joseph und Juliane, geborenen Fengler- Preuß’schen Eheleuten, aus Kandlau zu legitimiren und dem Kläger gegenüber über die auf Ober- Pritschen Blatt 70 Abth. I1I. Nr. 17 eingetragene Post ‘von 250 Thalern Kaufgelderrückstand nebst Zinsen löschungsfähige Quittung bezw. Löscbungs- bewilligung zu ertheilen, und ladet die Béklagten zur mündlichen Verhandlung des Rechtsstreits vor die I, Civilkawmer des Königlichen Landgerichts zu Liffa in Posen auf den 11, Dezember 1883, Vormittags 9; Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Ge- ritte zugelassenen Anwalt zu bestellen.

Zum Zwecke der öffentlihen Zustellung an den Bauern Franz Preuß, unbekannten Aufenthalts, wird dieser Auszug der Klage bekannt gemacht.

Lissa, den 11. Juni 1883,

Kawzinski

Gerichtsschreiber des Föniglichen Landgerichts.

127045] Aufgebot.

Im Grundbuche von Neuefehr tom. 46 o]. 3 Nr. 224 pag. 1724 \teßt „cin Stück Landes auf dem Neuenschne, breit 25, lang 100 Stock und 8 Fuß Mohr- Maaße“, schbwettend ins Osten an die alte Süderwieke, ins Süden an Gerd und Johann Jürgens, ins Westen an der ObererbpäHter unver- erbpact teten Febngrund, ins Norden an Wilke Ger- des et Cons., für Hinrih Franken Hagemann be- richtigt.

Auf Antrag der jetzigen Besißerin Ehefrau Aaltje Sc{ön, geb. Geycken, in Ihecingsfehn werden Alle, welbe Eigenthumsansprüche an dem Grundstücke zu haben vermeiden, geladen, spätestens am

Dienstag, den 16. Oftober d. J., Morgens 10 Uhr, solche Ansprüche beim unterzeichneten Eerichte an- zumelden, widrigenfalls sie mit denselben ausges{los\- sen werden und auf Grund des Aus\Hlußurtheils Untragstellerin als Eigenthümerin cingeschrieben wird. Aurich, den 15. Juni 1883. Königliches Amtsgericht, TIL. gez, Conring. Beglaubigt: Bruchband, Sekretär, Gerichtsschreiber Königlichen Amtsgerichts.

[27044] Aufgebot.

_ Der Amtsgerichts - Sekre!är Krimphove bier- selbst hat als Pfleger des Nachlasses des am

16. November 1882 zu Beckum verstorbenen Arbei- | ters Stephan Rehkemper, früher Wirth zu Bahr-

hof Beckum-Ennigerloh, das Aufgebot der Nachlaß- gläubiger beantragt.

Es werden deshalb alle Nachlaßgläubiger und Vermächtnißnehmer unter der Verwarnung aufge- fordert, ihre Ansprüche und Rechte an den vorge- dachten Nachlaß spätestens in dem auf den

18. September 1883, Vormittags 11 Uhr, an hiesiger Gerichtsftelle anberaumten Termine an- zumelden, vaß die Nicztanmeldenden gegen den Benes fizialerben ihre Ansprüce nur insoweit geltend machen können, als der Nachlaß mit Aus\{luf aler seit dem Tode des Erblassers aufgekommenen Nußungen durch Befriedigung der angemelbeten An- sprücbe nicht ers{chöpft wird.

Becckum, den 2. Juni 1883.

[22206] Aufgebot. A Der Dienstknecht Heinrich Apmann aus Dibbersec, jeßt zu Bremen, hat das Aufgebot der Schuld- urkunde vom 18. November 1853, der zufolge auf dem Anbauerwesen sub Nr. ass. 34 zu Dibbersee ein Hypothekkapital von ursprünglic) 400 Thlr,

Gold haftet, welches jedo bereits bis auf den

durch Cession vom 2. März 1871 auf den Antrag- steller übergegangenen Betrag von 100 Thlr. Gold gelöscht ist, beantragt. Der Inhaber der Urkunde wird aufgefordert, spätestens in dem auf den 6. Dezember 1883, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte anberaumten Auf- gebotstermine feine Rechte anzumelden und die Urkunde vorzulegen, widrigenfalls die Kraftlos- erklärung der Urkunde erfolgen wird. Thcdinghausen, den 15. Mai 1883. Herzoglicbcs Amtsgericht. Rustenbach.

vis Aufgebot.

Der Glasermeister Julius Richter zu Friedrichs- berg bei Berlin, hat das Aufgebot der beiden an- gels entwendeten 43 prozentigen Berliner Pfand- "riefe:

Litt. A. Nr. 39325 über 300 , ausgefertigt

1, Januar 1877, und Litt. A. Nr. 46704 über 300 Æ, ausgefertigt 1. Januar 1879, beantragi Der Inhaber der Urkunden wird aufge- fordert, spätestens in dem auf

den 16. Januar 1884, Vormittags 11 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte, Jüdenstraße 58, im Saal 21, anberaumten Aufgebotstermine seine Rechte anzumelden und die Urkunden vorzulegen, widrigenfalls die Kraftloserklärung der Urkunden erfolgen wird.

Berlin, den 3. Juni 1882.

Königliches Amtsgericht I. Abtheilung 55.

9702829 j (2708) Sefanntmahung.

In der Baumeier’shen Aufgebotssache F. 1/83 hat das Königliche Amtêgeriht zu Schleusingen am 9, Juni 1883 durch den Gerichts-Assessor Schultzky für Recht erkannt :

1) Die Hvpothekenurkunde über 60 Thlr. Darlehn

eingetragen auf Grund der Schuldurkunde von 21. Januar 1880 am 27. Januar 1850 für die Frau Oberlehrer Adelheid Benicken, geborene v. Schüß zu Quedlinburg auf Nr. 27 des Flur- grundbuhes von Geisenhöhn, Abtheilung IIL. Nr. 1, gebildet aus der Schuldurkunde vom 21. Januar 1850 und dem Hypothekenscheine vom 27, Januar 1850, wird für kraftlos cr- klärt

2) Die Kosten des Aufgebotsverfahrens fallen dem

Kaufmann Louis Schwarze zu Schleusingen zur A, gez. S chul t ky.

197089 05) Bekanntmahung.

Durch Urtheil des unterzeichneten Gerichts von beute sind die Hypothekenurkunden vom 16. Oftober 1844 und 14. Mai 1845 über 1489 Thaler 17 Sgr. 8 Pf. Untersuchungskosten für das Gräfl. Solmssche Justizamt zu Baruth bezw. 11 Thaler 23 Sgr. 9 A Koften für das Patrimonialgeribt zu Lebusa, eingetragen Abtheilung 111. Nr. 1 bezw. 2 Grund- buché von Körba Blatt 24, für kraftlos erklärt.

Schlieben, den 15. Juni 1883,

Königliches Amtsgericht.

[970311 L Betanntimahung.

In der Pfeuffer’schen Aufgebotssacbe, F. 7183, hat das Königliche Amtsgericht zu Schleusingen anm 9. Juni 1883 durch den Gerichtsassessor Schulizky für Recht erkannt: i:

1) die Rechtsnachfolger des Johann Nicolaus

Pfeuffec werden mit ihrea Ansprüchen an fol- gende Hypothekenpost : „179 Thaler: Einhundert neunundsiebenzig Thaler rüctsiändige Kaufgelder nebst vier Pro- zent jährlichen Zinsen vom 25. Februar 1852 ab, aus dem Vertrage vom 4. Dezember 1852 für den Diensttnecht Johann Nicolaus Pfeufs fer aus Wiedersbach auf die von demselben herrührenden Antheile an dem Hause Nr. 14 und anderen Grundstücken eingetragen, zu- folge Verfügung vom 12. Juli 1854“ ausgeschlossen; die Kosten des Verfahrens werden der Wittwe Susanne Dorothea Pfeuffer zu Wiedersbach auferlegt. gez. Schul1z ky. [270371

Durch Ausf{(lußurtheil von heute werden alle un- bekannten Interessenten auf die für die gedachten 25 Thlr. Darlehn des Zimmermanns Aug. Wehking zu Kutenhaufen nebst Zinsen gebildete Spezial- masse ad 78 Mark 58 Pf. mit ihren Ansprüchen auf dieselbe ausgeschlossen,

Minden, den 18, Mai 1883.

Königliches Amtsgericht. [27084] Bckanntmachung.

Dur Aus\clußurtheil des hiesigen Amtsgerichts vom 26. Mai 1883 ist nachsteßende Hypotheken- urkunde für kraftlos «rfilärt.

Die Hypothekenurkunde über die im Grundbuche von Mecerhoff Band 9 Blatt 1922 in Abtheilung I1Ik. Nr. 13 für die Geschwister Wilhelmine und Bernard Hamberg zu Meerhoff aus der Schichtung vom 11. April 1836 eingetragene Abfindung von 11 Thaler.

Fürstenberg, den 26. Mai 1883.

Königliches Amts8gericht.

4