1883 / 141 p. 7 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 19 Jun 1883 18:00:01 GMT) scan diff

Dritte Beilage zum Deutschen Reichs-Anzeiger und Königlih Preußischen Staats-Anzeiger.

irma S, P. Berlowit bestehende r 7fèze j stehenden offenen Handel? gesellsWaft in Liguidation andel8gesellshaft unter Nr. 66 des ‘Hefe]l- | vertreten durch ihren Áquidator Auguît Heinri

\cbaftéregisters zufolge Verfügung vom 1.2, Juni | Kaufmann zu Bora, Gesell|chafter: Ferdinand

Tr. Stargard. Befkanntmahuitq, {26932] Zufolge Verfügung vom 13, Juni 1883 ist an demselben Tage in das hier geführt Firmenregister

[269%63] Konkursverfahren.

In dem Konkursverfahren über das Vermögen

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bei Nr. 47 eingetragen, daß tie Ficma H. Schilling (Inhaber Kaufmann, Buch- und Papierbändler Herrmann Scbilling in Px. Stargard, Oct der Niederlassung Pr. Stargard) auf den Buchhändler Edgar Scbuly in Pr. Stargard übergegangen ift und sub Nr. 258, daß der Buébbändler Edgar Sculy zu Pr. Stargard unter der Firma: H. Schillings Buchhandlung __ (E. Swhuly) cin Handel8ges{äft in Pr. Stargard betreibt. Pr. Stargard, den 13. Juni 1883, Königliches Amisgericht, 111 a.

[26933] Mastatt. Nr. 10 i9i. Ins Firmenregister O. Z. 170 wurde beute eingetragen:

Firma Johann Spcck in Durmersheim, JIn- baber Kaufmann Johann Speck in Durmersheim, Inhaber einer Waldsamenvyroduktenhandlung. Der- selbe ist vercheliht mit Christine Bian von Steb- bach. Laut Ebevrertrag vom 21. Mai 1883 wirft jeder Theil 50 K in die Gemeinschaft, während alles übrige Vermögen davon ausgeschlossen bleibt.

Rastatt, den 14. Juni 1883.

Großh. Amtsgericht. Farenscchon. Rybnik. Bckanntmachung. [26934]

In unfer Genossenschaftsregister ist heute zufolge Verfügung vom heutigen Tage folgende Eintragung erfolgt:

1) Laufende Nummer : Nr. 8. 2) Firma der Gesellschaft : Consum- und Sparkassecn-Verein zu Pschow, eingetragene Genossenschaft. 3) Sitz der Gesellschaft: Pschow. 4) Rechtsverhältnisse der Gesellschaft :

Gegenstand des Unternchmens ift der Einkauf von Lebensbedürfnissen aller Art und Vertheilung der- selben an die Mitglieder; die Unterbringung der Ersparnisse der Mitglieder in diesem Verein oder bei anderen Genofsenschaftea; der Verkauf von Waaren auch an Nichtmitglieder zu gleichen Preisen.

Die zeitigen Vorstandsmitglieder sind:

a. Kaufmann Christian Bardy, Direktor,

b. Stellenbesizer Carl Kampik, Kontroleur,

c, Bauer Simon Maier, Kassirer, sämmtlich zu Pscbow.

Der Vorstand zeichnet für die Gesellsaft in der Weise, daß die Zeichnenden unter die Gesell schafts- firma ihre Namen seßen. Eine solhe Zeichnung boi für die Gesellschaft rechtlibe Wirkung erft dann, wenn mindestens zwei Mitglieder des Vorstandes unterscbrieben haben. Die von der Genossenschaft auëgehenden Bekanntmachungen erfolgen durch das Nybnik'er Kreiëblatt unter der Firma des Vereins und unter Zeichnung von mindestens zwei Vorstands- mitgliedern.

Jede Ecneralversammlung wird durch einmalige Einrückung im Nybnik'er Kreisblatt, sowie durch Aushang in den Verkaufêlokalen vom Vorstand oder Ausschuß berufen.

Der Gesellschaftsvertrag ist den 15. Mai 1883 geflossen worden.

Rybnik, den 9, Juni 1883.

Königliches Amtsgericht. Abtbeilung V.

: [26935] Salzuflen. Die unter Nr. 29 des Firmenregisters eingetragene Firma Pavl Krecke ist auf Antrag des Inhabers Handelêmanns Heinrich UeFermann in Salzuflen und zufolge beute verkü1deter Ver- fügung vom 30. v. M. gelöscht. Salzuflen, den 8. Juni 1883. Fürstlihes Amtsgericht. T. Bröffel.

Sensburg. Bekanntmachung. [26937] JIn unser Handelsregister ist beute zufolge Ver- fügung vom beutigen Tage eingetragen : Nr. 134 die Firma: Rebekka Herz. Inhaberin der Firma: Frau Rebekka geborene Loewenstein in Nikolaiken. Ort der Niederlassung: Nikolaiken. Sensburg, den 14. Juni 1883. Königliches Amtsgericht. T.

Herz,

Sensburg. Bekanntmachung. [26936] In unser Prokurenregister ist zufolge Verfügung vom 14. Juni 1883 als Prokurist der in Niko- laifer: bestehenden, in unscrem Handelsregister sub Nr. 134 unter der Firma Rebekka Herz eingetra- genen und der Frau Rebekka Herz, gebor. Loewen- stein, zu Nifkolailen zugehörigen Handelsnieder- lassung _ der Kaufmann Jacob Herz zu Nilolaiken unter Nr. 5 heute eingetragen. Sensburg, den 14. Juni 1883. Königlies Amtsgericht. T. Sprottau. Bekanntmachung. [26941] Im hiesigen Gesellschaftsregister is sub Nr. 28 bei der Firma Meyerotio und Comp. zufolge

1883 am 13. Juni 1883 eingetragen. Stallupoenen, den 13. Juni 1883, Königliches Amtsgeritht.

—————

Stallupoenen. Bekanntmathuvyg.

worden: Col, 1, Ny. 66 Col, 2, S. P. Berlawig. Col, 3. Eydtkuhnen. Col. 4. Die Gesellschafter sind:

fuhnen,

aut 13. Juni 1883; Stallupoenen, den 13. Juni 1883. Königliches Amtsgericht.

Stettin. In unter Nr. Sehubbert Folgendes eingetragen :

losen. Stettin, den 26. April 1883. Königliches Amtsgericht.

Strasburg. Bekanntmachung. In das Gesellschaftsregister ist

Gesellschaft“ folgende Eintragung bewirkt worden :

Gesellschaft auésgescieden.

(Singetragen zufolge Verfügung von beute.

Strasburg, den 14, Juni 1883,

Königliches Amtsgericht.

Urninma. Handelsregister des Königlichen Amtsgerichts zu Unna. Unter Nr. 32 des Gesellschaftsregisters ist bei der Firma A. Josecphson & Haubold hierselbst fol- gende Eintragung bewirkt : Die Firma is\t erloschen; eingetragen zufolge Verfügung vom 13. Juni am 14. Juni 1883.

[26948] Waldenburs. Befanntmachung. In unserem Gesellschafttregister ist heut unter Nr. 158 die Handelsgesellschaft : Jordan & Stock zu Hambuxg mit einer Ans in Friedland, Kreis Walden- urg, unter dem Beifügen cingetcagen worden :

1) daß dieselbe am 2. Februar 1880 begonnen,

2) daß die Gesellschafter, die Kaufleute Carl

Julins Adolf Jordan und Carl Valentin

Joseph Sto zu Hamburg sind. Waldenburg, den 23. Mai 1883.

Königliches Amtsgericht.

j [26947] Walidenburs. Befanntmachung. Zufolge Verfügung vom 2ò, Mai 1883 ift heute a. in vnserem Gesellschaftsregister die Auflösung

der unter Nr. 140 eingetragenen Handelsgesell- schaft L, Neustaedi & Comp. zu Gottesberg durch das Ausscheiden des Geselischafters Leo - pold Neu sftaedt jun. vermerkt worden ;

. in unserem Firmenregister unter Nr. 580 die Firma „L. Neustaedt & Comp. ¿1 Gottes- berg“ und als deren Inhaberin die verehelichte Frau Kausmann Hedwig Friede, geb. Hübner, zu Gottesberg, neu eingetragen, fowie

. in unserem Prokurenregister unter Nr. 92 die Prokura des Kaufmanns Otto Friede zu Gottesberg für die Handelsgesellschaft L. Neustaedt & Comp. zu Gottesberg ver- merkt und

. in unserem Prokurenr@gisier unter Nr. 115 die Prokuca des Kaufmanns Otro Fciede zu Gottesberg für die Firma L. Neustaedt & Comp. zu Gotte8berg Nr. 580 des Firmenregisters neu eingetragen worden.

Waldenburg, den 2. Mai 1883. Königliches Amtsgeribt.

[26946] Wiesbaden. Sn das Profurenregister ift heute sub Nr. 126 eingetragen worden, daß die dem Adolf Schmitt-Manderbach zu Biebrich für die Kommankdit- gesellschaft Linn & Co, zu Biebrich ertheilte Pro- kara erloscben ist. Wiesbaden, den 13. Juni 1883. Königliches Amtsgericht. Aktheilung VIII.

: - [26949] Zeitz. Zufol.e Verfügung vom heutigen Tage ift

[ en, 2 1ntm [26939] In unser Gesellschaftsregister ist heute eingetragen

1) der Kaufmann Leviu Berlawiz zu Evdt-

2) der Kaufmann Jsidor Berlawitz daselbst. Die Gesellschaft hat am 3. Juni 1883 begonnen. Eingetragen zufolge Verfügung vom 12. Juni 1883

S [26944] n unser Gesellschaftsregister i1t heute 574 bei der Firma Gutschmidt &

Die Liquidation ift beendet und die Firma er-

[26943] unter Nr. 14 „Firma der Gesellscaft“: „Zsidor J. Ascher in Lautenburg“ in Syalte 4 „Rechtsverhältnisse der

Die Rosa Ascher in Lautenburg ift aus der

[26945]

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Verfügung vom 13, dieses Monats in Colonne 4 Folgendes eingetragen worden : „Der Gesellschafter Gustav Adolf S&mitt in Neusalz a./D. ist durch den Tov avsgescbieden, dafür der Kaufmann Woldemar Schmitt zu Neusalz a/O. am 26. Mai 1883 als Gesfell- schafter eingetreten. Sprottau, 14. Juni 1883, Königliches Amtsgericht.

Sprottau. Bekanntmachung. [26942] , Die dem Kaufmann Carl Woldemar Schmitt in Neusalz a./O. von der Handelsgesellschaft Mexyeretto u. Comp. in Neusalz a./O. ertheilte Prokura ift erloschen.

Dies ist zufolge Verfügung vom 13. Juni cr. in unser Prokurenregister zur laufenden Nr. 15 heute vermerkt worden.

Sprottau, 14. Juni 1883.

Königliches Amtsgericht.

in unserm Firmenregister bei ver unter Nr. 423 ein- getragenen Firma: ] Eugen Strieu Verlag in Colonne § der Vermerk : : „Die Firma ift erloschen“ eingetragen worden. Zeitz, den 12. Juni 1883. Königliches Amtsgericht. 1V. i [26950]

Ziegenhain. Die Firma Liebmann Spier in Merzhausea“ Nr. 40 Firmenregisters ist erloschen. Ziegenhain, ain 11. Juni 1883.

Königliches Amtsgericht.

: i [26951] Ziegenhain. Die Firma Benedict Gutkind in Frielendorf Nr. 64 Firmenregisters ist erloschen.

Ziegenhain, den 11. Juni 1883.

wobnend, ist in Folge eines Antrages verscicdener Gläubiger, behufs Entscheidung über die Fortseßung der Fabrikation in der Fabrcif der vorgenannten Handelsgesellschaft, Termin auf Freitag, den 6. Juli 1883, Vormittags 9 Uhr, vor dem hiesigen Königl. Amtsgerichte, Abth. II1L., Wilhelmstraße 11, Zimmer Nr. 13, anberaumt. Boun, den 15. Juni 1883. i C. Keller, Gerichtsschreiber des Königl. Amtsgerichts.

(2845] Konkurseröffnung. Veber das Vermögen des Handelsmannes Ernft xFerdinand Kühne zu Chemnitz ist am heutigen Tage, Vormittags 212 Uhr, Koukurs eröffnet. Rechtsanwalt Irmscher zu Chemnitz Konkursver- walter.

Anmeldefrist bis zum 10. Juli 1883.

Vorläufige Gläubigerversammlung den 4. Juli 1883, Vormittags 10 Uhr.

Prüfung der angemeldeten Forderungen 4. August 1883, Vormittags 10 Uhr. u Arrest mit Anzeigefrist bis zum 14, Juli

Chemnitz, den 14. Junt 1883.

Der Gerichts\chreiber des Königlichen Amtsgerichts daselbst. Ps.

962 G .. (2646 Konkurseröffnung. Ueber das Vermögen der Handelsmannes Gottlieb Trangott Koch zu Chemnitz ist am heutigen Tage, Nachmittags }1 Uhr, Konkurs eröffnet. Rechtsanwalt Löser zu Chemnitz Konkursverwalter. Anmeldefrist bis zum 10. Juli 1883. Vorläufige Gläubigerversammlung den 4. Jeli E 11 Uhr. Prüfung der ang?zmeldeten Forderungen de 28. Zuli 1383, Vormittags 10 Uhr. 5 i aa Arrest mit Anzeigefrist bis zum 14. Zuli 83, Chemni#tz, den 14. Juni 1883 __ Der Gerichtsschreiber des Königlichen Am:sgericwts daselbst. Pöu\ch.

den

[26849] Ueber das Vermögen des Fabrikanten Carl Friedrich Diez zu Crimmitschau, alleinigen Jn- habers der Firma Carl Fr. Dich daselbst, ist am 16. Juni 1883, Vormittags {10 Uhr, Kon- kurs eröffnet worden. Konkursverwalter ist Rechts- un s E Offener Arrest mit Anzeigefrist bis 7. Juli 1883 er Anmeldungsfrist bis 12, Zuli 1883 einschließl. (Erste Bläubigerversammlung den I Juli 1885, R Lhr, und Prü- ungstermin: den 31. Ju 83, Vormitta; s 9 Uhr, Verbandlungssaal. E Crimmitschau, 16. Juni 1883,

Königliches Amtsgericht.

Dr. Fahnert.

Zur Beglaubigung: A. Rabe, Gerichts\chreiber.

[26962] Ueber das Vermögen der unter der Firma „Faminsfy & Müllcr“ in Dresden bestehenden Handel8gesellsbaft (Annenstraße 23) vird Heute, am 15, Juni 1883, Vormiitags 1°? Uhr, das Konkursverfahren eröffnet, Verwalter: Hecr Rechtsanroalt Blü")er in Dres- den, Waisenhausftraße 19, ?1Ï. _ Offener Arcest mit Anze!gefrist, #\»wie Anmeslde- frist bis zum 10, Juli 18883. Grste Gläubigerver{ammlung, ingleichen allgemeiner Prüfungstermin den 18. Juli 1883, Vormittags #10 Uhr, Landhausftraße 12, L, Zimmer 2. Dresden, am 15. Juni 1883,

Königliches Amts ericht. Bekannt gemacht dur: Hahner, Gerichtsschreiber.

E H Ueber tas Vermögen des Kaufmannz3 Gustav Zulius Titiel in Eibenstock is: am 14, Juni 1883, Nachmittags 6 Uhr, auf Antrag des Ge- meinshuldners Konkurs eröffnet worden. Verwalter : Rechtsanwalt Conrad Landrok in Eibenstock. Ofe- ner Arrest mit Anzeigefrist bis zum 24, Juli 1883 einschließlich. Anmeldefr:#st bis zum 14. Juli 1883 einshließlich. (Erste läubiger- versammlung 17. Juli 1883, Vormittags 10 Uhr. Allgemeiner Prüfungstermin 11, August 1883, Vormittags 10 Uhr. Eibenstock, den 15. Juni 1833. Königlih Sächs. Amtsgericht. , Peschke.

[26%] Konkursverfahren. Ueber das Vermögen des Hotelbesißers und Weinhändlers Albert Karl Wilhelm Falckc hier, ailcinigen Inhabers dec Firma A. Falcke hier, ist heute vom Fürstl. Amtsgeriht Gera das Konkursverfahren eröffnet worden. Konkurs- verwalter: Recbïsanwalt Dr. Schmidt hier. An- meldefrist für Forderungen: bis 1. September 18883. Erste Gläubigerversammlung: 2. Juli 1883, Vor- mittags 11 Uhr. Allgemeiner Prüfungstermin: 20. September 1883, Vormittags 10 Uhr. Faber Arrest mit Anzeigefrist: bis 2. Juli Gera, den 15. Juni 1883.

: Zur Beglaubigung: Der Gerichtsschreiber des Fürstl. Amtsgerichts :

Wendler, Af.

[26847] Konkursverfahren.

In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Zimmermeisters Paul Riedel zu Görliy ist in Folge eines von dem Gemeinschuldner ge- machten Vorschlags zu einem Zwangsvergleiche Ber-

und August Heiarich, Beide Kaufleute, zu Bonn

etwoas : an den Gemeinschuldner zu leisten, dem Besiße der Sache und von den Forderungen, für welche sie aus der Sache abgesonderte Besries digung in Anspruch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 1, Juli 1883 Anzeige zu machen.

des Mühlenbesitßers Ernst Lindner zu Mittel-

mühle bei Bomsdorf ift zur Prüfung der nach«

trêglih angemeldeten Forderungen Termin auf den 9. Juli 1883, Vormittags 105 Uhr,

mer Nr. 9, anberaumt. Guben, den 11. Inni 1883. Königliches Amtsgericht.

[26851] Konkursverfahren.

In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Gustav Preuß in Jodlauken ist zur Prüfung der nachträglih angemeldeten Forde- rungen Termin auf

den 5. Juli 1883, Vormittags 11 Uhr, vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst, Zimmer Nr. 17, anberaumt. Justerburg, den 14. Juni 1883. Wehr

Erster Gerichts\{chreiber des Königlichen Amtsgerichts.

I. Abtbeilung.

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[26830] Konkurs-Eröffnung.

Ueber das Vermögen des abwesenden SchlachterF und BViehhändlers Peter Bollig aus Lünebur ist auf begcündeten Antrag des Gläubigers Schülke zu Lüneburg durch Beschluß des Königlichen Amtsgerichts Lüneburg I. vom 16. Juui 1883, E 5 Uhr, das Konkursverfahren er- öffnet.

g Konkursverwalter Rechtsanwalt Fricke zu Lüne-

urg.

P ras Arrest mit Anzeigefrist bis zum 13. Juli Anmeldefrist bis zum 15. August 1883. Gläubigerversammlung am 13. Juli 1883,

Mittags 12 Uhr. :

Allgemeiner Prüfungstermin am 29, August 1883, Vormittags 10 Uhr.

Lüneburg, am 16. Juni 1883.

Der Gerichtsschreiber Königlichen Ämtsgericts T.

Hartmann,

[26854] ;

Das Königliche Amtsgeriht München L.,

Abtheilung A. für C:vilfachen,

hat über den Nachlaß der St. Anna-Ordens- stiftsvame Johauna Freifräulein von Münster hier, auf Antrag des praktishen Arztes Dw. JZo- hann Schindler hicr am 14. Juni 1888, Nachmittags 4 Uhr, den Konkurs eröffnet.

Konkursverwalter: Rechtsanwalt Kgl. Advokat Karl Eckert hier. ,

Offener Arrest erlassen, Anzeigefrist auf Grund desselben und Anmeldefrist für die Konkursforderun- gen bis zum 6. Juli 1883 einschließlich fest- gesetzt. i - j

Wahltermin zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters, Bestellung eines Gläu- bigeraus\ck{chusses und die in den §8. 120 und 125 der Konkursordnung bezeichneten Fragen in Verbindung, mit dem allgemeinen Prüfungstermine ist auf

Freitag, den 13. Juli 1883, Vormittags 9 Uhr, Geschäftszimmer Nr. 9/0 anberaumt. Münthen, den 15. Juni 1883. : Der ge[chäftsleitende Kgl. Gerichtsschreiber : Hagenauer.

[26855] Das Kgl. Amtsgericht München L, Abtheilung A. für Civilsachen,

hat über das Vermögen des Weißwaarenhäud-

lers Michael Mühlberger, Sendlingerstraße 4,

hier auf dessen Antrag am 14. Zuni 1883, Nach-

mittags 6 Uhr, den Konkurs eröffnet,

Konkursverwalter: Rechtsanwalt Pailler hier.

Offener Arrest erlassen, Anzeigefrist auf Grund

desselben und Anmeldefrist für die Konkursfor-

derungen bis zum 7. Juli 1883 einschließli

festgeseßt. / : /

Wahltermin ¿zur Beschlußfassung über die Wahl

cines andecn Verwalters, Bestellung eines Gläu-

bigeraus\chu}sses und die in §8. 120 und 125 der

Konkursordnung bezeichneten Fragen ist auf

Dienstag, den 10. Juli 1883, Vormittags 9 Uhr,

und der allgemeine Prüfungstermin auf

Dienstag, den 17. Juli 1883, Vormittags 9 Uhr,

beide Termine im diesgerichtliben Geschäftszimmer

Nr. 9/0 anberaumt. i

Münthen, den 15. Juni 1883,

Der geschäftsleitende Königliche Gerichtsschreiber :

Hagenauer.

[26848] Konkursverfahren.

Ueber das Vermögen des Meytgers Salomon Goldschmidt in Altengronau wird heute, am 13. Juni 1883, Nachmittags 4 Uhr, das Kon- fursverfahren eröffnet. . Der Handelsmann Salomon Münz das. wird zum Konkursverwalter ernannt.

Konkursforderungen sind bis zum 4, Juli 1883 bei dem Gerichte anzumelden.

Es wird zur Beschlußfassung über die Wahl eines anderen Verwalters, sowie Über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und eintretenden Falls über die in §. 120 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände, fowie zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf

den 11. Juli 1883, Vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Aken Personen, welche eine zur Konkursmasse ge- hôrige Sache in Besiß haben oder zur Konkursmasse \chuldig sind, wird aufgegeben, nichts l „zu verabfolgen oder auch die Verpflichtung auferlegt, von

Königliches Amtsgericht zu Shwarzeufels.

vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst, Zim-

M 141.

Berlin, Dienstag, den 19. Juni

8:3.

Der Inhalt dieser Beilage, in welcher auch die im §. ! ie t vom 11. Januar 1876, und die im Patentgeseß, vom 25. Mai 1877, vorgeschriebenen Bekanntmachungen veröffentlicht werden, erscheint a

Central-Handels-Register für das Deutsch

Das Central - Handels - Register für das Deutsche Reich kann dur alle Post - Anftalten, für Berlin auch durch die Königliche Erpedition des Deutschen Reihs- und Königlich Preußischen Staats-

Anzeigers, 8W., Wilhelmstraße 32, bezogen werden.

Ein Handwerker, welcher zur Herstellung von Absatverbindungen für seine Fabrikate Geschäfts- reisen unternommen hat, erlangt dadurch, nah einem Urtheil des Reichsgerichts, T Strafsenats, vom 12. April d. I, noch nicht die Qualität eines zur Führung von Handelsbüchern verpflichteten Kau f- mannes.

Mit dem 1. Juli d. J. wird in Luxemburg cin neues Markenschuygeseßzes in Kraft treten. Die Hrn. Wirth u. Co., Patentanwalte in Frankfurt am Main, theilen uns über dasselbe Solgendes mit: Die wesentlihen Bestimmungen dieses Gesetzes sind folgende: Als Marke wird jedes zur Unterscheidung der betreffenden Waaren die- nende Zeichen sowie auch der in untersheidender Form angebrachte Name einer Person oder Firma ange- sehen. Um Schutz zu genießen, rauß die Marke in doppeltem Abdruck mit einem Bildstock derselben bei der Behörde hinterlegt werden. Nur der erste Benutzer der Marke ift zur Anmeldung derselben berechtigt. Der Anmelder erhält ein amtliches Certi- fikat, auch wird die Marke im „Memorial“ abgedruckt, Die Marke gilt nur für die angeineldete Waarengattung. Für die Anmeldung ist eine Gebühr von 10 Francs zu entciten. Der Anmelder kann dur be- itimmte Erklärung auf seine Rechte verzichten. Ausländer, deren Heimathland Reciprocität übt, fönnen Markenschutz erlangen, der aber mit Erlöschen des im Heimathlande erworbenen Markenschußes ebenfalls erlischt. Vie Marke kann nur mit dem Geschäfte selbst übertragen werden und die Ueber- tragung ift unter Hinterlegung einer Gebühr von 1,70 Franc anzumelden. Marken, die im Wider- spruch mit den Bestimmungen dieses Geselzes ein- getragen sind, werden auf Antrag jedes Betheiligten für nitig erklärt, Früher eingetragene Mar- fen müssen nach Maßgabe des vorliegenden Gesetzes neu eirigetragen werden, sind aber gebührenfrei. Die Marken können auc bei den von der Regierung dazu ermächtigten im Auslande bestehenden luxemburgischen Konsulaten hinterlegt werden, Widerrechtlihe Benutzung der Marke wird mir Geld vcn 28 bis 2000 Fr. best-aft. Art, 505 des Strafgeseßbuchs findet einschlägige Anwendung. Wiederholte widerrechtliche Benußung innerhalb eines Zeitraumes von 5 Jahren wird mit Gefängniß, von 1 Jahr oder Geldstrafe von 4000 Fr. oder nur einer dieser Strafen belegt. Waarcn, welhe nachgemahte Marken tragen, fönnen, sofern sle Eigenthum des Ber- urtheilten sind, konfiszirt werden; in gleicher Weife die Instrumente 2c., welche zur Ausführung des Ver- gehens gedient haben. Vernichtung der nacge- maten Marken kann angeordnet werden. Die Verurtheilung wird nah dem Ermessen des Rich- ters öffentlih angeschlagen oder in bestimmten Zei» tungen bekannt gemacht. Strafverfolgung findet nur auf Antrag statt, der zurückgezogen werden fann Civil-Nechtsstreitigkeiten werden vor dem als Handelsgericht fungirenden Bezirksgericht ver- handelt. Frühere eins{lägige Bestimmungen find aufgehoben. Der Könizg-Großherzog erläßt die Nusführungsbestimmungen. Das Gesetz datirt vom 28, März v. I.

Fn der „Eisen-Zeitung“ finden wir cinen int.r- cssanten Aufsatz über die Fabrikation von Hufnägeln in der Fabrik von Moeller & Schreiber

Berlin, dem wir Folgendes

in Eberswalde bei entnehmen : :

In Deutschland giebt es ca. 3,2 Millionen Pferde, von welchen nach einer ungefähren Schäßung eiwa 2—2,5 Millionen regelmäßig beschlagen werden. Man kann nun annehmen, daß jedes Pferd pro Arbeitstag einen Nagel verbraucht. Das macht als», 300 Arbeitstage im Jahre ge: rechnet, 6—750 Millionen Nägel im Jahre bezw. pro Tag 2—2,5 Millionen, Wiegen 1000 Hufnägel durschnittlih 4,5 kg, so ergiebt sih ein Tages- bedarf von 9900—11 000 kg Selbst wenn diese Ziffern etwas hch gegriffen sein sollten, so kann man sch do vorstellen, daß ein ähnlich großer Bedarf durch Handarbeit so lange befriedigt werden mußte, bis eine brauchbare Hufnagelscmiedemaschine erfunden war. : N)

Auth jetzt, nah Einführung der Maschine, ist zwar die Handarbeit bedeutend eingeshränkt und wird wahrscheinli mit der Zeit ganz verschwinden, aber noch muß die Maschine gewaltig mit der Handarbeit renen, derart, daß der inländische Bedarf an Maschinennägeln z. Z. kaum 10000 kg = 200 Ctr. pro Tag Übersteigen dürfte. |

Die Husnagelfabrik der Firma Moeller u. Schreiber ist am Finowkanal zu Eberswalde gelegen und hat dur ihre Lage unmittelbar am Wasser den Vortheil, sowohl ihr ausscließlich von Schweden importirtes Gisen direkt aus dem Kahy heranschaffen, als auch die fertige Waare auf dew billigen Wesserwege nah Stettin, Danzig, Königéberg und anderen Seestädten verladen zu können. Das für die Herstellung der Hufnägel benutzte Rohmaterial besteht aus ca. 10 Fuß langen Cisenstangen von 6—14 qmm Quer- \chnitt, Diese Stangen kommen über Stettin unter Zollvershluß an und werden im Werke selbst von zwei Zollbeamten in Empfang genommen und gewogen und wandern dann sofort in den Zoll- vershluß des Werkes. Zwei Steuerbeamte sind be- ftändig dort angestelt und müssen deren Gehälter vom Werke in Höhe von 3000 # an die Zollkassc

Bom „Centcal-Handels-Negiste

des Erporthafens überwiesen.

fontrolirt und unter Begleitshein der Zollbehörde \ Nach Ausgang der- selben aus dem Zollgebiete wird der für das Rohb- material font fällige Zoll der Firma erlassen. Diese Einrichtung allein ermöglicht eine recht er- folgreihe Konkurrenz auf dem Weltmarkte und ist der Versandt nah Südamerika, den englischen Kolonien und selb nach Englind hinein ein recht bedeutender.

Fragen roir uns nun, wie kommt es, daß dieses deutshe Wek prosperirt, während dies von anderen keineswegs immer behauptet werden fann, fo er- halten wir die Antwort darauf, wenn wir einen Gang durch die Fabriksäle selbs unternehmen. Zunächst wird als Rohmaterial das allerbeste Holzkohlenstc:ngeneisen verwendet. Ja drei ca. 400 langen und 40' breiten Sälen sind mehrere Hun- dert Sehmiedemaschinen aufgestellt. Jede dieser Schmiedemaschinen nimmt etwa den dreifachen Raum ciner Nähmaschine ein und neben jeder einzelnen steht ein Ofen, in welchem die Stargen auf Schweißbitze erwärmt werden. Der für diese zahlreihen Oefen erforderliche Gebläsewind roird durch vier Gebläsemaschinen von bedeutender Di- mension erzeuzt. Der Arbeiter nimmt nun immer einen dieser vorn s{weißwarmen Stäbe, steckt ihn mit dec Spitze in die Maschine, welche ihn so*ort von allen vier Seiten mechanisch ausschmiedet; hierbei fallen gegen 29 Hammerscbläge von allen viec Seiten zu gleicher Zeit per Sekunde, es wird also genau der Handschmiedeprozeß nachgeahmt. Die fertigen Nägel fallen ununterbrochen in unter der Maschine stehende Kästen. Sie sind in diesem Zustande mit Kopf und Klinge versehen und vorne noch stumpf. Die Stäbe werden aus dem neben- stehenden Ofea fortwährend durch neue, \{chweiß- warme erseßt. Sie lassen sich aber nur bis auf eine Länge von ca. 59 cm abarbeiten; dann wird das Ende zu heiß, um von dem Arbeiter noch ferner angefaßt werden zu können. Diese fehr zahlreihen Enden werden gesammelt und in einem besonderen Raum zu Stangen von ungefähr der unsprünglichen Länge wieder zusammengeshweißt und dann aufs Neue benußt.

Die rohen Nägel kommen nun in eiserne rotirende Trommeln, worin sie bei der Bewegung durch das gegenseitige Aneinanderreiben sehr bald ret hüvosch blank werden. Dieser Trommeln sind in einem be- fonderen 150 Fuß langen und 45 Fuß breiten Saale in bedeutender Anzahl aufgestellt.

Die Klingen der Nägel sind aber noch nicht gerade, sie müssen also gerichtet werden. Dieses Rihten, sowie das Zwicken wird gleichzeitig auf einer eigenthümlichen Maschine bewirkt. Diese Nicht- und Zwickmaschinen haben aber noch etnen he- sonderen Zweck. Es werden nämlich hier die Nägel noch einmal, und zwar diesmal kalt ge- hämmert. Dadurch erhalten sie die zum inscblagen in den Huf durchaus nöthige Steifigkeit. Solche Maschinen sind in entsprechender Anzah vorhanden wie die Schmiedemaschinen und befinden sich in cinem Saal von 120 Fuß Länge und 100 Fuß Tiefe.

Mit der Fabrik ift eine vollständige Maschinenbgu1- Anstalt mit Drehbänken, Hobel- und Boh:- maschinen 2c. verbunden. Hier werden auch die Maschinen na Bedarf neu gebaut. Hier find 70 bis 80 Maschinenbauer beständig beschäftigt und ca. 30 Werkzeugmaschinen in Thätigkeit.

Die Betriebskraft wird von 6 zu je zwei ge- fuppelten Dampfmaschinen von zusammen 1000 Pferdekraft geliefert. Die dazu erforderlichen 8 großen Dampfkessel sind für jedes Maschinenpaar getrennt angelegt. Von den Maschinen, welche sämmt!ih nah den bewährten Systemen konstruirt sind, find je zwi Paar mit Schiebersteuerung und ein Paar mit Ventil- (Präzisionssteuerung) versehen. Die Anlage repräfentirt sich vortreflih und ermög- licht, etwaige Störungen be? einer Maschine sofort auszugleichen.

Die von der Zwickmaschine kommenden Nägel haben während der Fabrikation etwas Oel aufge- nommen und obgleich nur feinstees Malaga Baumóöl verwendet wird, ist es doch zweckmäßig, dieses Del wieder zu entfernen, um sowohl dem fertigen Nagel ein befseres Aus\ehen zu geben, als auch der Mög- lichkeit des Verrostens vorzubeugen. Zum Entfetten werden die Nägel abermals und zwar mit Sägemehl zusammen in Trommeln gebraht und dadurch wieder glänzend hell zugeri.ctet. Die Herstellung des Säge- mchls geschieht auf einer cigens konstruirten Raëpel- maschine, die täglich 2 rm Holz in Sägespähne ver- wandeln muß, also per Jahr das hübsche Quantum von 600 rm, Der Verbrauch von Schmieröl be- trägt 2000 kg monatli, ein gewiß recht ansehn- lies Quantum.

Die entfetteten Nägel gelangen nunmehr in den Sortirsaal, einen 80‘ langen und 50‘ breiten Raum, in dem ca. 100 Frauen beschäftigt find. Jede fißzt an cinem mit Eisenblech beschlagenen Tisch vor einem Versclage und hat einen Haufen fertiger Nägel vor sich. Ihre Arbeit i}, jeden cinzelnen Nagel sorgfältig zu untersuchen, ob derselbe auch vollkommen gesund ist. Die guten Nägel werden in besondere Kästen geworfen, während die weniger guten in solche gescbieden werden, die ganz unbrauch- bar sind und in solche, die auf eine kürzere Nummer verarbeitet werden können.

Aus dem Sortirsaal gelangen die guten Nägel in den Magazin- und Verpackungëraum. Dies ift ein 300 Fuß langer, 45 Fuß tiefer Saal, der ca. 500 Fächer enthält, die mit den einzelnen Nummern oder

6 des Gesetzes über den Markeushutz, vom 30. November 1874, sowie die in dem Gesetz, betreffend das Urbebercecht an Mustern und Modellen uch in cinem besonderen Blatt unter dem Titel

+ (Nr. 141A.)

e Reich

Das Central - Handels - Register für das Deutsche Reich erscheint in der Regel tägli. Das

Abonnement beträgt 1 X 50 &Z für das Vierteljahr. Inserticnspreis für den Raum einer Druckzeile 30 .

r für das Deutsche Neich““ werden beut die Nru. 141A. und 141 B. ausgegeben.

ibr Werth mit 500 0009 A doch kaum zu hoch ge- schätzt sein.

Die Verpackung geschieht in Hülsen aus Pappe, die, je nah der Bestimmung, mit Etiquetten in der Sprache des betreffenden Landes versehen werden. Zur Herstellung dieser Papphülsen ift eine eigene Buchbinderei eingerichtet, die jährlichß 40—50 009 kg; Pappe verarbeitet. Die Hülsen nehm?:n je s oder 1 Mille Nägel auf. Zum Versandt ift es nötbig, die Hülsen in solide Holzkisten zu verpacken. Der Bedarf an solcen beträgt pro Jahr ca. 60 000 Stück von je }¿—4 Ctr. Inhalt. Zur Herstellung der- \elben besißt das Werk cine eigene, durch Dampf betriebene Ti*chlerei.

Wegen der zahlreichen Einzelmascbinen, die ihre Triebkraft von den Hauptwellen entnehmen, ist der Bedarf an Treibriemen cin sehr bedeutender. Wären sämmtliche Treibriemen 1 Zol breit, so würden sie, aneinandergelegt, die sehr anseh1lihe Länge von circa 60000 Fuß = 2x deutsche Meilen ergeben. Innerhalb und zwischen den einzelnen Gebäuden liegen Grubengeleise in einer Länge von über 2 km, die durch sogenannte Hunde den Transport der Waaren vermitteln.

Für das Wohl der Arbeiter ist nach Möglichkeit gesorgt. So besißt die Fabrik z. B. eine eigene Kranken- und Sterbekasse, zu der die Besitzer 50 "/6 der Beiträge der Arbeiter aus eigenen Mitteln zu- \chießen, sowie eine Einlagekasse, nah deren Be- stimmungen den Arbeitern, ohne daß fie ihrerseits Beiträge dazu zu leisten hätte, auf den verdienten äüFaßreslohn bestimmte Prozentsätze gutgeschrieben werden, die sie am Jahres\clusse, gewöhnlih am Weihnachtheiligabend, ausbezahlt erhalten. Eine große Zahl der Arbeiter hat in den leßten Jahren aus dieser Kasse {hon zwischen 49 und 50 Æ per Mann, quasiíi als Weihnachtsge’chenk, erhalten. Die den Arbeitern gezahlten Löhne sind außerdem durchschnittlich 124 / höher, als die ortsüblichen.

Zum Wohlbefinden und dem Comfort der Ar- beiter sind sämmtliche Fabriksäle hoch und luftig hergestellt, und ist cin besonderer, 600 Personen fassender Speisesaal eingerictet, in dem die Arbeiter an sauberen Tischen ihr Mitt1gsmahl einnehmen können.

Die Zahl der beschäftigten Arbeiter beträgt ca. 550, die Zahl der Beamten 34. Das Fabrik- arundstück hat cinen Flächeninhalt von 63 440 am, die mit Gebäuden bedeckte Grundfläche beträgt 15795 qm, die des Fabrikhofes 12630 qm. Die Gesammtleistunzsfähigkeit des Werkes besteht in einer Produktion von ca. 400 Zoll-Centnern = 20000 kg pro Tag; von diesem Quantum kann etva die Hälfte in Deutschland verkauft werden, dic andere Hälfte muß zum Erport gelangen.

Deutsche Shiffe verkehrten nah „dem deut- \{chcn Handelsarchiv“ in ausländischen Häfen mwäkrend des Jahres 1882: ©m Hafen von Amster- dam gingen 101 deut\che Fahrzeuge von zusammen 33 420 Reg. Tonnen ein, und zwar 58 Segelschiffe und 43 Dampfschiffe, 1 Segelshiff kam leer cin. Durch Kauf gelangten unter die deutsche Flagge 4 Segelschiffe von zusammen 954 Reg. Tonnen. Von diesen 105 Fahrzeugen sind im Jahre 1882 96 Schiffe (54 Segelschiffe und 42 Dampsschiffe) ausgegangen, darunter 40 Schiffe (23 Segelschiffe und 17 Dampf- \chiffe) ir Ballast. Am Jahres\clusse waren 9 Fahr- zeuge (8 Segelschiffe und 1 Dampfschiff) im Hafen von Amsterdam anwesend, von denen 4 Segelschiffe über- winterten, während von den übrigen 5 Sciffecn 3 Segelschiffe und 1 Dampfer im Januar 1883 ab- gingen, unter ihnen 1 Dampfer in Ballast In den Hafen von Samarang gingen ia 1882 37 deutsche Fahrzeuge ein, und zwar 29 Segelschiffe und 8 Damp'scbiffe, von thnen 12 Schiffe (8 Segel- \cbiffe und 4 Dampfschiffe) in Ballast, Von jenen Fahrzeugen gingen in 1882 36 Scbiffe (25 Segel- chiffe und §8 Dampfschiffe) wieder aus, davon 24 Sciffe (16 Segelschiffe und 8 Dampfschiffe) mit Zucker, 7 Segelschiffe in Ballast. Am Jahres\{lusse war 1 Segelscbiff im Hafen von Samarcang can- wesend, welches im Januar 1883 mit einer Ladung Zulker abging. Im Hafen von Neuwediep liefen in 1882 11 deutsche Fahrzeuge ein, und zwar 8 Segelschiffe von zusammen 2296 Reg.-Tonnen und 3 Dampfscbiffe. 2 Segelschiffe kamen in Folge 6A ein, 2 der Dampfboote zur ŒKinnabhiue von Kohle 1 Segelschiff ging in Ballast ein. Von jenen Fahrzeugen gingen in 1882 8 Scziffe (5 Segel- \chiffe und 3 Dampfschiffe, letztere mit der angc- brachten Ladung) wieder aus, von ihnen 4 Segelschiffe in Ballast. Am Jahres\chlusse waren im Mein von Neuwediep 3 Scbiffe zugegen, die in interlage blieben. In den Hafèn von Singapore liefen 158 deut che Fahrzeuge ein, und zwar 95 Damxf- chiffe und 63 Segelschiffe. In Ballast langten 15 Scbiffe an, nämlich 7 Dampfschiffe und 8 Segel- chiffe. Von jenen Fahrzeugen liefen in 1882 wie- der 149 Schiffe aus und zwar 95 Dampfer und 54 Segelschiffe, von ihnen 66 Schiffe (36 Dampf- chiffe und 30 Segelschiffe) in Ballast und 3 Dampfer theilweise mit Ballast. 18 Dampfschiffe passirten aus Singapore durch, davon 1 in Ballast, welches sich zur Ausführung von Reparatur im Dok befand. Am Jahres\cchlufse waren im Hafen von Singapore 9 deutsche Segelschiffe zugegen, von de- nen 3 Ballast luden. Im Hafen von South- ampton find 132 deutshe Handelsschiffe von zusammen 627 768 cbm oder 221 598 Reg.-Tonnen cin- und wieder ausgegangen und zwar 116 Dampf-

Einzelne Nummern kosten 20 Z

Ostscehäfen, 1 mit Weizen von San Franzisko, 1 mit Weizen von St. Petersburg eingegangen; dieselben liefen sämmtlich in Ballast aus. In den Hafen von Abo liefen 16 deutsche Fahrzeuge von zusammen 3434 Reg.-Tonnen ein und aus, nämlich 9 Segelschiffe und 7 Dampfschiffe, 2 der Segelschiffe famen in Ballast, 8 Schiffe (3 Segelschiffe und 5 Dampfer) gingen in Ballast aus. Aus deutschen Häfen kamen überhaupt 55 Fahrzeuge, und zwar 28 Segelschiffe und 27 Dampfschiffe, unter ihnen 12 deutsce (5 Segelschiffe und 7 Dampfschiffe), da- von 15 Scife (worunter 2 deutshe Segelschiffe) in Ballast. Nach deutschen Häfen gingen 39 Fahr- zeuge (17 Segelschiffe und 22 Dampfsciffe), von denen 2 deutsche Dampfschiffe, sämmtlich beladen, meist mit Holzwaaren. In den Hafen von Floilo (Spanien) waren 72 Schiffe von 56 688 t ein- und ausgegangen; davon 15 deutsche Schiffe von 11819 t; und zwar 14 Segelschiffe von 10 524 t, und 1 Dampfer von 1295 t. 9 der Segelschiffe kamen in Ballast ein und 2 solche gingen in Ballast aus, während 9 Segelschiffe mit Zucker, 3 folde mit Japanholz befrachtet wurden und das Dampfschiff Stückgüter geladen hatte. In den Häfen von Tamsui und Kilong waren eingegangen 159 Schiffe von 57 567 t (davon waren deutsche 18 Schiffe von 6704 t; ausgegangen waren 157 Schiffe von 59968 t, davon deutsche 20 Swiffe von 7360 t). In den Hafen von Ciudad Bolivar waren 8 deutsche Schiffe von zusammen 1749 Reg.-Tonnen eingelaufen, alle mit Stückgütern aus Hamburg kommend. Von den- selben liefen 6 Schiffe von 1282 Reg.-Tonnen wie- der aus, darunter 4 Schiffe mit Produkten na Hainburg und 2 Swiffe in Ballast nah St. Thomas. Am Jahres\{lusse waren 2 deutshe Schiffe von 458 Reg.-Tonnen im Hafen von Ciudad Bolivar anwesend, die im Jahre 1883 versegelten. Im Hafen von Hiogo-Osaka verkehrten in 1882 16 deutsch e Schiffe von 11105 Reg.-Tonnen, dar- unter 6 Dampfer von 6608 Reg.-Tonnen, und 10 Segelschiffe von 4496 Reg.-Tonnen. Dieses Ergeb- niß muß nah dem Bericht als ein verhältnißmäßig günstiges bezeichnet werden, wenn auch die Schiffs- zahl gegen diejenige einiger früherén Jahre zurük- stand, so war doch der mit derselben verbundene Tonnengehalt der bedeutendste, welchea man bisher in Hiogo-Osa2ka hat aufweisen können: das vorher erreihte Maximum betrug nämlich 9483 NMeg.- Tonnen. Der Heimathshafen sämmtlicher deutschen Dampf\sciffe war Hamburg; die deutschen Segel- chiffe gehörten folgenden Häfen an: Hamburg 2, Apenrade 2, Blankenese 2, Altona, Kiel, Barth nd Bretten e 1 Gs tamen von 0er Men Fahrzeugen ein: aus Yokohama 5 Schiffe, Shanghai 4 Schiffe, Niutschuang 4 Schiffe, Hongkong 1 Schiff, Takao 1 Sciff, Hokodate 1 Scbiff; es gingen von solcben aus: nab Yokohama 4 Schiffe, nah Havre 2 Swiffe, nah Tschifu 2 Schiffe, nah Niutschuang 2 Scwiffe, nah Tschinkiang, nah Hakodate, nach Nagasaki, nah Iloilo, nach Port Said für Ordre je 1 Schiff. Die eingebrachte Ladung bestand haupi\äch- lih aus Stückgütern, nur führten die aus Niutschuang fommenden Schiffe Oel und Oelbohnen und dasjenige von Takao Zucker. Ein Fahrzeug kam in Ballast ein. Von den ausgegangenen Schiffen waren 11 be- frachtet und zwar: mit Stückgütern 5 Swiffe, mit Neis 2 Schiffe, mit Kampher 2 Schiffe, mit Stein- fohle 1 Schiff, mit Seegras ein Schiff, in Ballast 3 Schiffe, 1 Schiff theilweise mit Ballast. Jn den Hafen von Cardiff (Großbritannien) langten 206 deutsche Scwiffe (142 Segelschiffe und 64 Dampfschiffe) an, davon 165 (107 Segelschiffe und 58 Dampfschiffe) in Ballast. Von thnen gingen 202 (138 Segelschiffe und 64 Dampf- wiffe) in 1882 wieder aus, sämmtlich beladen, darunter 192 (132 Segelschiffe und 60 Damvyfschi*e) mit Steinkohle, 2 (1 Segelschiff und 1 Dampfschiff) theilweise mit solcher, 4 (3 Segel- chiffe und 1 Dampfschiff) mit Preßkohle, 1 Segel- ‘chifff mit Koke, von den übrigen 1 Segelschiff und 1 Dampfschiff mit Eisenbahnschienen und 1 Dampf- chi} mit Spiegeleisen. Am JIahres\{lusse waren 4 deutsche Segelshisse im Hafen von Cardiff an- wesend, von denen 3 Steinkohlen, 1 Kohlen und Koke in Ladung nahmen. Nichtdeutshe Sciffe kamen aus deutschen Häfen 129 (74 Segelschiffe und 55 Dampfschiffe), von denselben 47 (46 Segel- {iffe und 1 Dampfschiff) in Ballast, 1 Segelschiff theilweise mit Ballast und 41 Dampfschiffe leer. Nichtdeutsche Schiffe gingen nah deutschen Häfen 8 (4 Segelschiffe und 4 Dampfschiffe), sämmtlich mit Steinkohle.

Der Werth der Einfuhr in Puerto Cabello (Venezuela) im Jahre 1882 betrug ncch dem „Deutschen Handelsarchiv* 11 115059 Bolivianos (1 Boliviano = 1 Franken); davon kamen aus Deutsc{land Waaren für 3 120 180 Bolivianos. Der Werth der Ausfuhr betrug im Ganzen in 1882? 16 004 516 Bolivianos. Nach Deutscland gingen hiervon: Kaffee 5682463 kg, Bauholz 1184231 kg, Farbholz 341 973 kg, Baumwolle 231012 kg, Kafkfao 216 201 kg, Dividivi 153 036 kg, Ocbfenhäute 120 166 ke, Chinarinde 20277 kg, Rchfelle 16837 kg, Indigo 14858 kg, Ziegen- felle §2693 kg, Kupfer 496 kg, in Summa an Werth 5 797 478 Bolivianos, Deutsche Schiffe gingen in 1882 23 ein, und zwar 12 Dampfschiffe (Hamburger) und 11 Segelschiffe, von denen 1 Dampf- \cbiff leer. 22 dieser Schiffe (12 Dampfschiffe und

10 Segelschiffe) gingen im Jahre 1832 wieder aus,

Stallupoenen. Befanntmahung. [26938] von ihnen 4 Sciffe (1 Dampfschiff und 3 Segel-

In unser Firmenregifter is heute zu Nr. 55 der Firma S. P. Berlowih zu Eydtkuhnen folgender Bermerk Col, 6 eingetragen worten:

Die Firma ist durch Ver17ag auf die Kaufleute Levin Berlowiß und Isidor Verlowiß zu Eydt- fuhnen übergegangen und die nunmehr untex der

\chiffe und 16 Segelscviffe. Von ven 16 Segel-

Königliches Amtsgericht. \chifen waren 14 mit Balken und Planken von

Konkurse. [26859] Konkursverfahren.

In dem Konkursverfahren über das Vermögen der in Von unter der Firma J. Heinrich be-

Façons bis zu 1000 kg gefüllt sind. Obgleich die

gleich2termin auf hier lagernden Vorräthe nicht allzu groß sind, wird

den 20. Juli 1883, Vormittags 9 Uhr, vor dem Königlichen Am18gerichte hierselbst, Gerichts- gebäude, Postplatz 18, Zimmer Nr. 59, anberaumt. Görliß, den 12. Juni 1883,

Der Eecrichts\hreiber des Königlichen Amtsgerichts.

gezahlt werden. Diejenigen fertigen Nägel, welche exportict werden, werden von den Zollbeamten

Redacteur: Riedel,

Berlin: Verlag der Expedition (Kessel) Druck: W. Elsner.