1926 / 194 p. 1 (Deutscher Reichsanzeiger, Sat, 21 Aug 1926 18:00:01 GMT) scan diff

burg. [57503] O Konkursverfahren über das Ver-

in der Firma Großhandel-Agenturen in Magdeburg Werftitraße 38, wird nah erfolgter tung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Magdeburg, den 13. August 1926. Das Amtsgericht A. Abt. 8.

Nossen, [57504] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des enbauers Georg Lange in Nossen wird eingestellt, da eine den Kosten des Verfahrens entsprechende Konkurs- masse niht vorhanden ist. Termin zur Abnahme der Schlußrech{nung ist auf den 2. November 19226, 914 Ubr vormittags, anberaumt worden. 2 Amtsqœeriht Nossen, am 16. August 1926.

O%Þer Scemen, [56645]

In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Joseph Goldschmidt in Ober Sxemen fordern die ne bevor- rechtigten Gläubiger 5271,26 ur Verteilung kommen 6% = 316

Ober Seemen, den 183. 8. 1926.

Der Konkursverwalter.

Winkelmann,

Oeïs, Schles, [57505] In dem Konkursverfahren über das Bermögen des Schuhmachermeisters Nobert Fuchs in Oels wird nach erfolgter Abhaltung des Schlußtermins das Kon- kursverfahren aufgehoben.

Amtsgericht Oels, den 23, Juli 1926.

[57506]

Ranizan b. Barmatedt, Holst,

In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Händlers Karl Hoffmann in NRankau wird der Versteigerer Jessen als Konkursverwalter entlaffen, an seine Stelle tritt der Versteigerer MaackF in Barmstedt.

Nankbau, den 9, August 1926.

Das Amtsgericht.

Ratibor. [57507]

In dem Konkursverfabren über das Vermögen des Kaufmanns Alois Wilczek in Natibor ist zur Abnahme der Schluß- rehnung des Verwalters, zur Erhebung von Cinwendungen gegen das Schlußver- geichnis der bei der Verteilung zu berück- 1nihtigenden Forderungen sowie zur An- hörung der Gläubiger über die Erstattung der Auslagen und die Gewährung einer Vergüung an die Mitglieder des Gläubigeraus\husses der Schlußtermin auf den 18. September 1926, vor- mittags 104 Uhr, vor dem Amtsgericht bierselbst bestimmt. Das Honovar des Konkursverwalters Schimißek in Ratibor wird auf 496. RM, seine Auslagen auf 9824 NM festgesebt.

Ratibor, den 16, August 1926,

Amtsgericht.

RieStingen. [57508]

In den Konkursverfahren über das Bermögen 1. des Josef Grab, Gastwirts und Inhabers einer Tabakwarenhandlung in Riedlingen, 2. des Josef Schmider, Inhabers einer Oel- und Fethwarenhankd- lung in Miedlingen, ist zur Abnahme der Schlußrechnung des Verwalters, zur Er- bebung von Eimwvendungen gegen das Schlußverzeihnis der bei der Verteilung zu berücksichtigenden Forderungen und zur Bescblußfassung der Gläubiger Über die nicht vemverthbaren Vermögensftüde Scsußtermin auf Freitag. 17. September 1926, nahm: 3 bezw. 31s Uhr, vor dem Amtsgericht Riedlingen besbimmt.

Dem 16, August 1926.

Württ. Amtsgeriht Riedlingen.

Kicaa, [57509] In dem Konkursverfahren über das Ge- fellschaflsvermögen der offenen Handels- gesellshaft Firma Miesaer Lederwaren- und Treibriemen-Fabrik Löbe & Dämmig, Riesa in Niesa wird zur Prüfung der nacbträglih angemeldeien Forderungen Termin auf den 16. September 1926, vorm. 10 Uhr, bestimmt. Amtsgericht Riesa, den 16. August 1926.

Roziock, MeckIb. [57510] Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Kaufmanns Carl Shwiedeps in Stäbelow (Lebensmittelhandlung) wird nach exfolgter Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben. Nostock, den 14. August 1926. Meckl.-Schwer. Amtsgericht. Scheibenberg. [57511] n dem Konkursverfahren über das Vermögen des Schnittwarenhändlers Arno Walter Wagner in Schlettau wird infolge eines vom Gemeinschuldner ge- machten Vorschlags zu einem Zwangs- vergleihe Vergleichstermin vor dem unterzeihneten Amtsgeriht auf den 3. September 1926, vorm. 10!4 Uhr, be- stimmt. Der Vergleihsvorshlag und die Erklärung des Gläubigeraus\chusses sind auf der Gerichtsschreiberei des Amtsgerichts zur Einsicht der Beteiligten niedergelegt. Fn diesem Termine sollen auch die nahträglich angemeldeten Forderungen geprüft werden. Scheibenberg, am 16. August 1926. Das Amtsgericht.

Schleusingen. [57512]

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen des Malermeisters Paul Hartung in Schleusingen wird gemäß §8 204 K.-O. eingestellt, da eine den Kosten des Verfahrens entsprechende Konkursmasse nicht vorhanden ist.

Schleusingen, den 7. August 1926.

Das Amtsgericht.

Schlochau. _ [57513] Jn dem Konkursverfahren über das Vermögen des Rittergutsbesiters Werner Ammelt in Adl. Pollnig ist zur Prüfung der E angemeldeten ¡Forderungen Termin auf den 18. Sep- tember 1926, vormittags 9 Uhr, vor dem Amtsgericht in Schlochau, Zimmer Nr. 11, anberaumt. i Amtsgeriht Schlochau, 24, Fuli 1926.

Schwerte, Ruhr, [57914]

Fn dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns Adolf Tondok, Schwerte, wird das Verfahren mit Zustimmung der Konkursgläubiger eingestellt.

Schwerte, den 12. August 1926.

Das Amtsgericht.

Werdau, [57515]

Das Konkursverfahren über das Ver- mögen der Händlerin rFohanna verehel. Werner, geb. Deutschbein, in Werdau, Sorge 12, wird nah Abhaltung des Schlußtermins hierdurch aufgehoben.

Werdau, den 16. August 1926.

Amtsgericht.

Wiesbaden. [57516]

Fn dem Konkursverfahren über das Vermögen des Kaufmanns H. Turner in Wiesbaden ist infolge eines von dem Gemeinschuldner gemachten Vorschlags zu einem Zwangsvergleiche Vergleichs- termin auf den 4. September 1926, vor- mittags 10 Uhr, vor dem Amtsgericht in Wiesbaden, Oranienstraße 17, Zim- mer 8, anberaumt. Erklärungen etnes Gläubigers, insbesondere Stimm- abgaben für oder gegen den Zivangs- vergleich, können nur dann berücksichtigt iverden, wenn sie in dem Termin durch den Gläubiger persönlih, oder dur einen bevollmächtigten Vertreter er- folgen. Schriftliche Erklärungen bleiben unberücksichtigt.

Wiesbaden, den 10. August 1926.

Amtsgericht. Abt. 17.

Witten, [57517]

Fn dem Konkursverfahren über das Vermögen der Firma F: W. Haller- mann, Witten-Ruhr Fnhabex Kauf- mann Franz Hallermann ist Termin zur Prüfung der nachträglih ange- meldeten Forderung auf den 17. Sep- tember 1926, vormittags 114 Uhr, vor dem Amtsgericht, hierselbst, anberaumt,

Witten, den 14. August 1926.

Das Amtsgericht.

Wohlau, [57518]

Fn dem Konkursverfahren über das Vermögen des Rittergutsbesißers Frei- herrn Friedri von Schuckmann in Auras wird auf Antrag des Konkurs-- verivalters zur Wahl von zwei neuen B N B A oE ai an Stelle von zwei ausgeschiedenen und zur Be- \{lußfassung über die etwaige Ein- stellung des Verfahrens mangels Masse eine Gläubigerversammlung auf den

28. August 1926, As 10 Uhr, vor dem Amtsgeriht in Wohlau, an- berauntt.

Wohlau, den 12. August 1926. Amtsgericht. Zell-Mosel, [57519] Jn dem Koukursverfahren über das Vermögen der Firma Heinrich Binz und deren Jnhaberin Ehefrau Heinri Vinz, Helene geb. Reuscher, in Zell- Mosel wird bekanntgemacht, daß zu dem am 8. September 1926, vormittags 10 Uhr, vor dem unterzeichneten Gericht stattfindenden allgemeinen Prüfungs- termine gleichzeitig auf Antrag des Konkursverwalters eine Gläubigerver- sammlung einberufen worden ist, die über folgenden Antrag beschließen soll: „Antrag des Konkursverwalters auf Verkauf der Waren im einzelnen unter zeitweiser (periodisher) Oeffnung des Geschäfts und Aufhebung des früheren Beshlusses, wonach das Geschäft ge- {lossen bleiben und die Waren en bloc

verkauft werden sollen.“

Zell-Mosel, den 13. August 1926. Preuß. Amtsgericht. Ziesar. [57520] Das Konkursverfahren über das Ver=- mögen des Handelsmanns Paul Hart- mann in Görzke wird, nahdem der im Vergleichstermin vom 3. Funi 1926 angenommene Zwangsvergleih durch rechtsfräftigen Beschluß vom gleichen Tage bestätigt ist, Hierdurch auf-

gehoben. Ziesar, den 13. August 1926. Das Amtsgericht.

Bad Beinerz. [57524]

Veber das Vermögen des Fabrik- besißers Hermann Hanke in Reinerz und als Juhaber: a) der Firma Cen- tralbüro der Hausindustrie - Organisa- tion für Handweberei in Schlesien von Wedel in Reinerz, b) der Mecha- nischen Weberei Hermann Hanke in Reinerz, Jnh. Hermann Hanke in Reinerz, wird heute, am 13, August 1926, nmachmittags 5,30 Uhr, die Ge= schäft8aufsiht zur Abwendung des Konkurses angeordnet, da begründete Aussicht besteht, daß die - Zahlungs- unfähigkeit in absehbarer Zeit behoben werden wird. Anhängige Zwangsvoll- streckungen sind bis zum 183, September 1926, einzustellen. Der Stadtrat Mihlan in Glaß wird zur Aufsichtsperson be- stellt, 2, Nn. 18/26/2,

Reinerz, den 18, August 1926.

Amtsgericht.

Duisburg-Ruhrort. [97921] ch Ueber das Vermögen der Witive Friß Kleinbongardt iw Duisburg - Meiderich

ist heuke die Geschäftsauffiht ange=- ordnet. Der Bankdirektor a. D. Karl Hanebeck in Duisburg-Meiderih, Au den Damm 892, ift zur Geschäftsauf- sichtsperson bestellt. Duisburg-Ruhrort, 14, August 1926. Amtsgericht,

Gifhorn, [57522]

Veber das Vermögen des Tischler- meisters Heinrich Busse in Hillerse wird heute, am 14. August 1926, nahm. 6 Uhr, die Geschäftsaufsiht zur Ab- wendung des Konkurses angeordnet und der Nechtsbeistand Karl Schölk- mann in Gifhorn zur Aufsichtsperson bestellt. :

Das Amtsgericht Gifhorn, den 14. August 1926.

Hillesheim, Eifel. [57523]

Ueber das Vermögen der Erben des Nachlasses des Meßtßgermeisters Frib Eichmann zu Gerolstein wird Heute, 9 Uhr 30 Minuten vorm., die U e aufsiht angeordnet. Als Aufsichts- person wird der Rechtsanivalt Pinten zu Gerolstein bestellt,

Hillesheim (Eifel), 14. August 1926.

Amtsgericht.

Spandau, [57525] Jn dem Geschäftsaufsichtsverfahren über das Vermögen des Stakermeisters Gustav Schulz in Bln. - Siemensstadt wird auf Antrag des Stakermeisters Gustav Schulz in Siemensstadt, Brunnenstraße T7, die Geschäft8aufsicht über seim Vermögen heute, vormittags 10 Uhr, angeordnet. Zuc Auffichts= person wird der Kaufmann Alfred Geiseler in Spandau, Schönwalder Straße 19, bestellt. Forderungsanmel= dungen sind nicht an das Amtsgericht, sondern an die Aufsichtsperfon zu richten. Spandau, den 17. August 1926. Das Amtsgericht. Abt, T7.

Stralsund. [57526] Ueber das Vermögen der Konfektions- firma Robert Drews Nachf., Jnh. Wil= belm Gerlach, hier, wird zur Abwendung des Konkurses die Geschäftsaufsicht an- geordnet. Zur Geschäfts3aufsihtspersow wird der Kaufmann Otto Bliefert, hier, bestellt, Termin zur Gläubiger- versammlung am 2. dieses Monats, mittags 12 Uhr. Amtsgericht Stralsund, 9. August 1926.

Ueberlingen. [57527] Auf Antrag der Paul Brugger &he=- frau, Käthe geb. Geißert, in Markdorf, JInhaberin der Firma Paul Brugger in Markdorf î. B., wird heute, vormittags 10 Uhr, die Geschäftsaufsicht zur Ab- wendung eines Konkursverfahrens an- geordnet. Als Geschäftsaufsichtsperson wird Herr Kaufmann Friß Mangold in Ueberlingen a. See bestellt. Veberlingen, den 14. August 1926, Bad. Amtsgericht.

Beuthen, O. S, [57528] Die über das Vermögen des Werk- meisters a. D. Rudolf Loose in Beuthen, O, S,, Wermundstraße 1, angeordnete Geschäftsaufsiht wird aufgehoben, da mehr als 3 Monate seit der Anordnung verstrichen sind und bisher weder ein Zwangsvergleich bestätigt noch die Frist über die Zeit von 3 Monaten hinaus verlängert worden ist 6G Abs. 3 Ziff. 3 der Geshäftsaufsichtsverordnung). Amt3geriht Beuthen, O. S,., den 12, August 1926. Blankenhain, Thür, [57529] Die Geschäftsaufsicht über das Ver- mögen des Kaufmanns Karl Walker, Manufakturwaren, in Bad Berka ift in-

folge Zwangsvergleihs beendet. Blankenhain, den 13. August 1926. Thüringisches Amtsgericht.

Bochum, E a [57530]

Jn der Geschäft2aufsichtssache des Kaufmanns Eugen Wittgenstein in Bochum, Bongardstraße 26, Jnhaber der Firma Wittgenstein & Horn, wird das Geschäftsaufsichtsverfahren nah Rechtskraft des Zwangsvergleihs vom 28, Juli 1926 aufgehoben.

Bochum, den 14. August 1926.

Das Amt3gericht.

Dorimund. [57531]

Das Geschäftsaufsicht8sverfahren über das Vermögen des Kaufmanns iges Blome in Hombrunch-Barop i} du den rehtsfräftig bestätigten Ziwangs- vergleich aufgehoben.

Amtsgericht Dortmund.

Duderstadt. [57532]

Die am 10. Juni 1926 angeordnete Geschäftsaufsiht über das Vermögen des Kaufmanns Hermann Dunkel in Duderstadt wird aufgehoben und das Verfahren eingestellt, da der Schuldner, nachdem die Frist zur Einreihung des Antrags auf Eröffnung des Vergleichs- verfahrens auf seinen Antrag und mit Zustimmumg der Mehrzahl der be- troffenen Gläubiger um einen Monat bis zum 10. August 1926 verlängert ivar, weder die Zustimmung der er- forderlichen Mehrzahl “der Gläubiger mit der Hälfte der Gesamtsumme der Forderungen für eine weitere Ver- längerung dieser Frist nachgeiviesen noch auch einen ordnungsmäßigen An- trag auf Eröffnung des Vergleichsver- fahrens gestellt hat.

Amtsgericht Duderstadt, 11. August 1926.

r. [67533

Duisburg-Ruhro Jn der Geschäftsa u a] f | das Ve n der Ehefrau Wi i Goerke, Fnhaberin der Firm reiber-

Braun in Duisburg-Ruhrort, wird die

Geschäftsaufsicht von Amts wegen ges

mäß § 66 Abs, 2 Nr. 2 aufgehoben,

m dem Tode der O pw die pee

ausseßzungen für die Anordnung der

Gesa idt entfallen sind. Duisburg-Ruhrort, 13. August 1926.

Das Amtsgericht.

Ellrich, i 57534]

Die über das Vermögen des uh- machermeisters Hermann Kühne in Ellrich, Nordhäuser Straße 6, angeord- nete Geschäftsaufsiht wird nach rehts- Be bestätigtem Zwangsvergleich auf- gehoben,

llrih, den 16. August 1926. Das Amtsgericht,

Ge [57535] Die Geschäftsaufsicht über das Ver- mögen der Otti Haas in Gera, Fn- haberin eines Damenpußzgeschäfts, ist als beendigt anzusehen, nahdem der die Bestätigung des Zwangsvergleihs aus- sprechende Gerichtsbeschluß die Rechts- kraft erlangt hat. : Gera, den 16. August 1926. Das Thüringische Amtsgericht, Gladenbach, [57536] Die Geschäftsaufsicht Waldschmidt in Gladenbach ist durch den rechts?räfti bestätigen Zwangswvergleih vom 7. Fuli 1926 beendet. N 1/26/19, Gladenbach, den 12. August 1926. Das Amtsgericht,

Halle, Saale, [57537] Die Geschäftsaufsicht zur Abwendung des Konkurses über das Vermögen der offenen Vatdelsgelelhal Böhm & Janicke in Halle a. S., Große Stein- straße 16, ist durch vechtskräftig be- stätigten Zwangsvergleich beendet. Halle a. S., den 17, August 1926. Das Amtsgericht, Abt. 7, Heinrichswalde, Ostpr. [57938] Die Geschäftsaufsiht über das Ver- mögen des Kaufmanns Otto Völkner in Gr. Friedrihsdorf wird, nachdem der den Zwangsvergleih vom 26. Juli 1926 bestätigende Beschluß rechtskräftig geworden ist, aufgehoben. Heinrichswalde, den 16, August 1926. Amtsgericht. öln. E [57539] Das Geschäftsaufsichts8verfahren über das Vermögen der offenen Handel8- gesellshaft unter der Firma F. Nolzen, Elektrotehnishes FJnstitut in Köln, Passage 4—8 und 43—47, i} durch rechtsfräftig bestätigten Vergleich vom 27, Juli 1926 beendigt. Amtsgericht, Abt. 80, Köln.

fönigsberg, Pr, [57540) Das Geschäftsaufsichtsverfahren über das Vermögen: 1, des Kaufmanns Lewin Bloch in Königsberg, Pr., 2. der offenen Handelsgesellschaft Walter Wolff & Co., hier, Kneiphöfjhe Langgasse 15, wird, nachdem der in dem Vergleihs- termine vom 23. Juni 1926 an- genommene FZwangsvergleih durch vehtskräftigen Beschluß vom 23. Junî 1926 bestätigt ist, hiedurch aufgehoben. Amtsgeriht Königsberg, Pr., den. 11. 8, 1929,

Kulmbach, [57541] Die Geschäftsaufsicht über Geschwister Vießmann, Georg Vießmann und Marx Vießmann in Kulmbach ist durch rehts- kräftig bestätigten Zwangsvergleich beendet. Kulmbach, den 13. August 1926. Amtsgericht.

Lauenburg, Pomm. [57542]

Die über die Firma Dettmar Lewin Nachf. Inh. Alex Ring in Stojentin, Kreis Stolp, am 20. April 1926 an- geordnete Geschäftsaufficht is durch den gerihtlich bestätigten, am 22. Juli 1926 rehtsfräftig gewordenen Zwangsvergleich vom 7. Juli 1926 beendigt. Lauenburg, Pomm., den 13. August 1926. Amtsgericht.

Lauenburg, Pomm. [57543]

Die über die Handlung und den Ge- werbebetrib des Bandagisten Karl Hodapp, hier, am 19. April 1926 an- geordnete Geschäftsaufsiht ist durch den gerichtlih bestätigten, am 2, d. Mis. reht8lräftig gewordenen Zwangsvergleich vom 17. Juli 1926 beendigt. Lauenburg i. Pomm., 13, August 1926. Amtsgericht.

Meiningen. | _ [57544] Die Geschäftsaufsicht über das Ver- mögen der ‘Firma J. Eisemann und A. Motschmänn Nachf., beide in Mei- ningen, Inhaber Kaufmann Ludwig Eisemann, hier, ist durch Zwangs- veraleich rehtslräftig beendet. Meiningen, den 12, August 1926. Thür. Amtsgericht. Abt. 2. Miesbach, [57545] Die Geschäftsaufsfiht zur Abwendung des Konkursverfahrens über das Ver- mögen des Konditors Georg Binder in Miesbach i} durch rechtskräftig be- stätigten Zwangsvergleich beendigt. Amtsgericht Miesbach. München. [57546] Die Geschäftsaufsicht über das Ver- mögen der Firma Bavaria Dauerwäsche Vertrieb Hermann Eder in München, Alleininh. Hermann Eder in München,

ist feit 5, August 1026 bur Zbangës Tis E np 026 bur Zivangëvera Amtsgericht München.

München. [57548] Die Geschäftsaufficht über das Ver- mögen der Tuchhandlung Beilhack und Lehmann, Herren- und Damenstoffe, Baumwollwaren, in München ist sei 25, Juli 1926 durch Be netameizd beendet, Amt3geriht München.

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Neumittelwalde. [57547]

Die Geschäftsaufsicht über das Ver- mögen des staatlichen Domänenpächters Kurt Wollert in Klein Ulbersdorf wird aufgehoben, nachdem der gerihtlich be- stätigte Zwangsvergleich rechtskräftig geivorden ist.

Neumittelwalde, den 14. August 1926,

Amtsgericht,

Norden, [57549] Gemäß § 69 der Geschäftsaufsicht34 verordnung hat die Geschäftsaufsicht über das Vermögen des Kaufmanns Anteus Voß in Norden geendet, Norden, den 16, 8, 1926. Das Amtsgericht.

Dels, Schles, [57550] In der Geschäftsaufsichtssahe über das Vermögen des Kaufmanns Oskar Rhien in Gutivohne wird die Geschäfts. aufsiht, nachdem der von den Glätt- bigern angenommene Zwangsvergleich bestätigt und rechtskräftig geworden ift, hiermit aufgehoben. Amt3geriht Oels, den 19, Juli 1926,

Offenbach, Main, [57551] Die Geschäftsaufsichb über das Ver- mögen der Firma Enim-Werk Maschinen- fabrik zu Neu Jsenburg wird, nachdem der in dem Vergleichstermin vom 23. Juni angenommene Zwangsvergleich Ls geworden ist, hierdurch auf- gehoben, : Offenbach a. Main, 5. August 1926. Hessisches Amtsgericht.

Offenburg, Baden. [97593]

Das Geschäftsaufsichtsverfahren über das Vermögen der Süddeutschen Elektro- u, Maschinemndustrie G. m. b. H. in Offenburg wird nah rechtskräftiger Be- stätigung des abgeschlossenen Zwangs- vergleichs aufgehoben.

Offenburg, den 13, 8, 1926.

Bad. Amtsgericht. Ik,

Ohlau. [DTOD2I

Die Geschäftsaufsicht über das Ver- mögen des Schuhmachermeisters und Schuhgeschäftsinhabers Josef YZigan in Ohlau h Be Rechtskraft des den Ver- glet S Beschlusses vom 24, Juli 1926 beendigt.

Ohlau, den 14. August 1926.

Amtsgericht.

Pollnow. [57554

Das O I zur Ab- wendung des Konkurses übey das Ver- mögen der Firma \hw. Kirs{ch, Jn- haber Recha Körber, in Pollnow ist durch den rechtskräftigen Beschluß vom 24. Juni 1926, durch den der Zwangsvergleich am 24. Juni 1926 bestätigt worden ist, beendigt.

Pollnow, den 10. August 1926,

Das Amtsgericht.

Preussisch Eylau, [575959] Das Geschäftsaufsichtsverfahren zur Abs- wendung des Konkurses über das Ver- mögen des Kaufmanns Otto Wittke in r. Cylau wird, nahdem der den in den Vergletchstermin vom 30, Juni 1926 an- enommenen Zwangsvergleih bestätigende e\chluß des unterzeihneten Gerichis vom 24. Juli 1926 rechtskräftig geworden ist, hierdurch aufgehoben. Pr. Eylau, den 13. Auguft 1926. Amtsgericht.

Preussisch Friedland, [575560]

Die Geschäftsaufsicht über das Ver- mögen des Nittergutsbesibers Paul Aly in Alyshof ist aufgehoben, weil der Schuldner die Aufhebung der Geschäfts- aufsiht beantragt hat. : :

Das Amtsgericht Pr. Friedland, den 13. August 1926.

Rostock, Mecklb. [57558] Die häftsaufsiht über das Ver- mögen der Frau Luise Niekerk, Inhaberin der Firma Stiller'sche Hof- und Univer- itätsbuchhandfkung in Rosto, Stein- traße 15, ist mit der Rechtskraft des Be- chlusses vom 28, Juli 1926, durch den der im Termin vom gleichen Tage an- genommene Zwangsvergleih bestätigt ift beendet.

Nostock, den 12, August 1926.

Mel. -Schwer. Amtsgericht.

Rostock, Mecklb, [STDOC

Die Geschäftsaufsicht über das Ver» mögen der Firma Grich Trennert u. Co. G. m. b. H. (Schneiderbedarfsartikel), ift mit der Rechtskraft des Beschlusses vom 29. Juli 1926 durch den der im Termin vom gleichen Tage angenommene Zwangss vergleich bestätigt ist, beendet.

Rostok, den 13. August 1926.

Meckl.-Schwer. Amtsgericht.

Schwiebus. [57559]

Die Geschäftsaufsicht über die Firma Theodor Balcke und deren Inhaber Frau verw. Melamie Balcke, geb. Köberlin, Kaufmann Herbert Balke ‘und Ingeborg Balcke, sämtlich in Schwiebus, ist am 12. August 1926 durh den rechtskräftig bestätigbken Zwangsvergleich vom 28. Juli

beendet. Amtsgericht Schwiebus.

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Juhalt des amtlichen Teiles: Deutsches Reich. Exequaturerteilung. Bekanntmachung über die Essigsäuresteuer.

Preußen. Ï

Bekanntmachung, betreffend Genehmigung eines Nachtrags zu der Sazung des Berliner Hypothekenbankvereins (Stadtschaft).

Zeitungsverbot.

Amiïliches.

Deutsches Reich.

Dem brasilianischen Konsul in München Vinicio da Veiga ist namens des Reichs das Exequatur erteilt worden.

Bekanntmachung über die Essigsäuresteuer.

Die Essigsäuresteuer beträgt vom 1. September 1926 ab: 1. für in Anrechnung aus das Betriebsrecht oder Hilfsbetriebs- recht abgefertigte Essigsäure 40A N

2, für andere Essigsäure 1owie für Essigsäure und Essig, die aus dem Ausland eingeführt werden . 74,10 RM

für den Doppelzentner wasserfreier Säure. Berlin, den. 20. August 1926. Neichsmonopolverwaltung für Branntwein. Reichsmonopolamkt. N V Dr Sauer.

Preufzen. Betanntmaqhunag,

Der Nachtrag (2ter) vom 22. Juli 1926 gzu der Sazung des Berliner Hypothekenbankvereins (Stadtschaft) ist durh nachstehenden Erlaß des Preußischen Staatsministeriums genehmigt worden:

Der von der Hauptver)ammlung des Berliner Hypothekenbank- vereins (Stadtscha\st) in Beriin in ihrer Sißzung vom 8. März 1926 beschlossene und vom Magistrat der Stadt Berlin genehmigte zweite Sagtzungénachtrag wird in der anliegenden Fassung gemäß § 47 Abs. 2 der Satzung genehmigt.

Berlin, den 22. Juli 1926.

(Siegel) Das Preußische Staatsministerium.

D ini ir Volkswohlfahrt. Der Finanzminister. fi A S eib | 4A: Ervtbrobel, Der Minister des Innern. Der Justizminister.

J. Nt Leon zj; Se A: Lindemann,

Vorstehenden Erlaß des Staatsministeriums bringe ich hiermit zur öffentlichen Kenntnis mit dem Bemerken, daß der Sazzungsnachtrag (2ter) vom 22. Juli 1926 als Sonderbeilage zu diesem Blatt veröffentlicht wird.

Charlottenburg, den 17. August 1926.

Der Oberpräsident der Provinz Brandenburg und von Berlin. J. A.: Dr. Kaempf.

Auf Grund der 88 8 Ziffer 1, 17 und 21 des Geseßes zum Schuße der Republik vom 21. Juli 1922 (RGBl. I Seite 585) verbiete ih das Erscheinen des „Stahlhelm“, Wochenschrift und Amtliche Mitteilungen des Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten, mit den Beilagen „Vor zehn Jahren“, „Das Deutsche Heim“, „Der lachende Landser“, sowie die Bilderbeilage „Am Scherenfernrohr“ auf die Dauer von ses Wochen, und zwar für die Zeit vom 20. August 1926 ab bis 30. September 1926 einschließlih. Das Verbot umfaßt auch jede angeblich neue Druckschrift, die sich sachlich als die alte darstellt.

Magdeburg, den 19. August 1926.

Der Oberpräsident. M: Dr QauUs mann.

Nichtamtliches.

Parlamentarische Nachrichten.

Der Handelspolitishe Ausschuß des Reichhs- tags beschäftigte sih gestern unter Vorsiy des Abg. Pernitius Bente] mit eiyer von Mitgliedern der Deutshnationalen und der Bayerischen Volkspartei eingebrahten Entschließung, worin

die Reichsregierung ersucht wird, das Geseß, betreffend die Wer bs bestimmung der Einfuhrscheine sür eine Yebergangs- eit vom 14. Juli 1926 mit sofortiger Wirkung aufzuheben und der Wertbestimmung der Einfuhrscheine die jeßt geltenden Zollsäße zus grunde zu legen. Abg. Stubbendo v7 f (D. Nat.) führte zur Begründung aus, daß die Sora bei Einbringung der Ge- sege8vorlage am 14. Juli 1926 bezüglich der niedrigeren Wertfest- ebung der Einfuhrscheine gegenüber dem vom Reichstag be- chlossenen Zollsaß zugesagt habe, daß die Uebergangsregelung nur o lange in Wirksamkeit bleiben solle, bis durch handelsvertragliche Vereinbarungen die normalen Zollsäße für die in Betracht lom- menden Waren erreicht sind oder bis mit einiger Sicherheit „an- zunehmen ist, daß auf Grund der niedrigeren Saße UdIeL den Bedarf hinaus eingeführtes Getreide in größeren Mengen nicht mehr vorhanden ist. Dazu sei festzustellen, daß im Gegenjay zum 14. Zuli heute die „normalen“ Zolljäße für die in Betracht kom- menden Waren mit den leßten im Reichstag beschlossenen Holl- säßen erreicht sind. Fedenfalls liegen darüber bindende Zusagen er Regierung vor. Sodann ist der 1. August überschritten, dev

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neue Zolltarif in Kraft, die unerwünshten Folgen des Wechsels

der Zollsäße sind demnach heute niht mehr zu besürcten. Schließ- lich ist nicht nur mit einiger Sicherheit, wie es in der Begründung zum Gesetzentwurf hieß, sondern mit Gewißheit anzunehmen, daß auf Grund der vor dem 1. August geltenden niedrigeren Zollsäßte über den Bedarf hinaus eingeführtes Getreide niht mehr vor- handen ist. Der Redner gab sodann einiges Zahlenmaterial, aus dem zu ersehen sei, daß die Einfuhr des Fahres 1926 etwa um zwei Drittel geringer sei als die Einfuhr 1925. Wenn man iveiter die Einfuhrzahlen. des Jahres 1926 mit den monatlichen Kousum- bedarf des Deutschen Reiches an Roggen vergleicht, jo_ergibt n angesichts der Tatsache, daß Vorräte alter Ernte aus Deutschland am 1. August nux in geringem Umfange zur Versügung standen, daß auf Grund der niedrigeren HZollsäße eingeführte Getreide- mengen, jedenfalls was Roggen anlangt, nicht mehr vorhanden sind. Und wenn wirklih 100 000 Doppelzentner ausländisches Ge- treide aus der Einfuhr vor dem 1. August noch vorhanden wären und zum Export kämen, so könnte das 1m Höchstfall einen Ausfall für den Staatssäkel von 200 000 M ausmachen. Die Bewertung der Einfuhrscheine nah den heutigen Zollsäßen wird nicht eine nennenswerte Steigerung der Getreidepreise zur Folge haben; der Antrag soll lediglih den Zweck haben, das Abrutschen der Ge- treidepreise, insbesondere der Roggenpretje, zu verhindern. Fm Vorjahr hatten wir am 8. Fuli noch einen Roggenpreis von eiwa 11,50 Mk. und am 7. November schon einen solchen von 6,83 Mk. Diese Preisentwicklung war in erster Linie verursacht durch die starke Wechselvershuldung der Landwirtschaft. Die Fälligkeit der Wechsel zwang die Landwirte zu Notverkäufen. Jn diejem ZU- sammenhange stellte der Redner fest, daß diese ruinöjen Preise Ür Roggen aus dem Spätherbst des Vorjahres für den konsumierenden Teil des deutshen Volks den geringsten Vorteil gebracht haben. Wir werden das starke Angebot an Getreide haben, weil bis zum Herbst etiva 1500 Millionen Mark Landwirtswechsel fällig sind, Die Preußenkasse hat bereits ein Schreiben herausgehen lassen, _daß zum 1. Dezember 1926 alle Düngerwechsel fällig zu stellen sind.

èr Getreidehandel, besonders in Sachsen, rät bereits den Land- wirten unter Hinweis auf den zu erwartenden Preissturz infolge der Wechselfälligkeiten, schon jeßt ihr Getreide zu verkaufen. Aus Pommern wird gemeldet, daß von Landwirten verlangt wird, daß sie im Herbst mindestens 75 vH ihrer Wechselverbindlichkeiten abz zudecken hätten. Aehnlich ist das Bild überall. Wenn in normalen Jahren der Vorkriegszeit das Angebot an Getreide sih im Herbst verstärkte, so waren die Mühlen und der Handel kaufkrästig genug, einen wesentlichen Teil des Ueberangebots aufzunehmen. Ein etiva noch überschießender Teil des Ueberangebots ging ins Ausland, meist in die nordishen Länder. So sind in den Monaten Juli, August und September des Jahres 1913 1 765 000 Doppelzentner Roggen allein in die nordishen Länder ausgeführt ivorden. Dieser Ausfuhrmenge steht bis dato im Monat Fuli des Jahres 1926 eine Ausfuhr von 3600 Doppelzentner gegenüber. Heute ist bei Mühlen, beim Handel und bei den Genossenschaften kein Kapital, die Ausfuhr nah dem Norden ist uns durch die jeßige Regelung des Einfuhrscheinsystems versperrt. Meine Herren, das bedeutet die Katastrophe für die Landwirtschaft! Schulden, Schulden- zinsen, Wechsel und Steuern soll die Landwirtschaft bezahlen. Vas bringt neuen Preissturz, wenn nicht s{leunigst ein Ventil geö]snet wird. Die sogenannte Lombardmöglichkeit für Getreide bringt auch feine wesentlihe Erléichterung, weil das vorgejehene Verfahren falsch ist; aber auch wenn es richtig wäre, wütden die erwarteten Erfolge längst nicht erreiht werden, weil effektiv in Deutschland nux Lagerraum für rund einé Million-Tonnen Getreide vorhanden ist, Das würde bei 60prozentiger Beleihung höchstens 120 Mil- lionen Mark ausmachen; demgegenüber sei nur darauf hin- gewiesen, daß allein an-Bargeld für Löhne zur Einbringung der Ernte 200 Millionen Mark gebraucht werden. Wechselrückzahlungen, Steuerzahlungen, Schuldenzinszahlungen, Werbungskosten für die neue Erute usw. können vom Fnlandsgeldmarkt nicht geleistet werden. Wir brauchen zur Bewegung der neuen Ernte im Fnland vorübergehend den Kapitalmarkt des Auslands. Das fann wirk- (au nur geschehen durch vorübergehende Ausfuhr. Dabei ist zu be- enken, daß das exportierte Getreide der Volksernährung nicht ber- loren geht. Es kommt, nur zu anderem Zeitpunkt, die gleiche (Be- treidemenge infolge des Einfuhrscheins zollfrei wieder herein. Aber Eile ist geboten. Wir müssen gegenüber Rußland und Polen den Vorsprung der früheren Ernte auf dem nordishen Markt aus- nuven, Sind Polen und Rußland mit ihrem Getreide erst am Markt, dann nüßt auch die Aenderung der Bewertung der Ein- fuhrscheine nihts mehr. Eile ist auch deshalb geboten, weil infolge des shlechten Erntewetters ein großer Teil unseres Getreides in

nit lagersfähigem Zustand geerntet ist. Dieses muß beleungt dem Konsum zugeführt werden. Die Mehrheit des N ie den jeßt geltenden Zolltarif beschlossen hat, hat damit den Willen bekundet, im FJuteresse der Belebung der Geg res t; im Fnteresse der Wiederherstellung der Kaufkraft Ma E : wirtshaft und damit einer Stärkung des inneren artte

die Landwirtschaft aus threr drückenden Notlage B befreien. Durch die derzeitige VBewertung der Ein- fuhrscheine sind die Zölle vollkommen unwirtsam gema. Abg. Fehr (Bayer. Vp.) {loß sich_ im allgemeinen dem Vor» redner an. Die Abgg. Dr. Hilferding (Soz) und Dr. S neider (D. Vp.) äußerten ernste Bedenken gegen die eingebrachte Entschließung, sowohl aus Gründen der Volksernäh- rung wie aus fiskalischen und rehtlihen Gründen, die dadurch ers höht würden, daß es untunlih sei, ein Geseß, das sih kaum dret Wochen in Kraft befinde, nun wieder aufzuheben. Abg. Me y e x - Berlin (Dem.) wies darauf hin, daß die Demokrati] e Partei im Zuli der Erhöhung der Getreidezölle nur mit schweren Bedenken zugestimmt habe. Mit Rücksicht auf s ee Lage habe sie diese Bedenken zurüdgestellt, wobei jedo erheblicher Wert darauf gelegt wurde, daß durch die Wertbestimmung der Ein- fuhrscheine auf der Grundlage der alten Zölle die Erhöhung bei der Preisbildung nicht in vollem Umfang in E trete. Die hierfür vorgesehene Uebergangszeit könne noch nicht als verstrichen angesehen werden, nahdem noch nichi drei Wochen vergangen seten. Unter diesen Umständen wäre eine Neuregelung vor E tritt des Reichstags nur angezeigt, wenn eine dringende Not- wendigkeit dafür obwaltete. Davon sei aber bei den geltenden hohen Getreidepreisen nicht die Rede, während es andererseits unier den jeßigen Ernteverhältnissen im Fnteresse der Volksernährung nicht ungefährlich erscheine, den Getreideexport im gegenwärtigen Augen- blick besonders anzuregen. Die Demokratische Partei wünsche dess halb nit, daß in dieser wichtigen Angelegenheit der Ausschuß der Entscheidung des Plenums vorgreise, zum mindesten nicht, solange nicht eine Anregung der Regierung vorliege. Der V e rtre ter der Reichsregierung betonte, daß er noh keine Erélärung zu der Entschließung abgeben könne, weil die Reichsregierung dazu noch niht Stellung genommen habe. Selbstverständlich werde die Frage, zu welchem Zeitpunkt das Geseß außer Krast zu R wird, dauernd von der Regierung im Auge behalten. Die A f Dr. Hoff (D. Vp,) und Hankens (D: Bp) erkannten gewisse Bedenken in politisher und formaler Hinsicht an. Auf der anderen Seite aber betonen sie, daß die Gründe, die zu dem Abänderungs- geseß geführt hätten, jeßt zum Teil entfallen oder an Bedeutung stark verloren hätten. Es biete sih jeßt die Möglichkeit, der Land- wirtschaft, und zwar vor allem der östlichen Landwirtschaft, zu helfen, ohne daß dadurch die fiskalishen nteressen des Reichs oder die Konsuminteressen der Bevölkerung tn nennenswertem Maße geschädigt würden. Aus dem großen allgemeinen wirtschaftlichen Dnteresse an einer Entshuldung der Landwirtschaft und einer Stär- kung ihrer Kaufkraft heraus glaubten die erwähnten Abgeords neten daher der beantragten Regelung zustimmen zu sollen. Abg. Dr. Lam me r s (Zentr.) hielt gegenwärtig eine Abstimmung über die Entschließudtg für untunlih, weil die Regierung no feine Stellung zu dev Frage genommen hätte. Er beantragte daher zu- S die Aussegung der Abstimmung bis zu einer klaren Stellungnahme der Regierung. Abg. Höllein (Komm.) sprach sich gegen die Entschließung aus. Die D R Partet werde den agrarishen Profitmachern keinesfalls zustimmen. Abg. Blum (HZentr.) hielt die Sache sür eilbedürftig und bat, die Annahme der Entschließung nicht zu verzögern. Der kleinen Land- wirtschaft gehe es sehr schlecht.

Der Ausschuß entsprah dann dem Vertagungsantrag des Abgeordneten Lammers (Zentr.) und beschloß, die Ab- stimmung über die eingebrahre Entschließung bis zu etner Stellungnahme durch die Regierung auszuseßen.

Gesundheitswesen, Tierkraukheiten und Absperrungs- maßregeln.

NaPwetliunga uberdenStandvonViehseuchen imDeutschenNeich am1d, August 1926.

(Nach den Beriditen der beamteten Tierärzte zusammengestellt im Neichsgesundheit8amte.)

Nachstehend sind die Namen derjenigen Kreise (Amts- usw. Bezirke) verzeihnet, in denen Tollwut, Rot, Maul- und Klauenseuche, Lungen- seue des Nindviehs, Pockenseuhe der Schafe, Beschälseuche der Pferde, Näude der Pferde und sonstigen Cinhufer oder Schweineseuche und Schweinepest nah den eingegangenen Meldungen am Berichtstage berrschten. Die Zahlen der betroffenen Gemeinden und Gehöfte um- fassen alle wegen vorhandener Seuchenfälle gesperrten Gehöfte, in denen die Seuche nah den geltenden Vorschriften noch nicht für erloschen erklärt werden konnte.

Tollwut (Rabies).

Preußen. Neg.-Bez. Gumbinnen: Goldap 2 Gemeinden, 2 Gehöfte, Gumbinnen 1, 1, Niederung 1, 1 Dleßfo 1, 1. Neg.-Bez, Allen stein: Neidenburg 3, 3, Osterode 1, 1, Prostken 1, 1, Rössel 1, L, Sensbu1g 8, 8 (davon neu: 3 Gem., 3 Geh.), MNeg.-Bez. West - preußen: Marienwerder 2, 2 (1, 1). MNeg.-Bez. Potsdam: Oberbarnim 1, 1. Meg.-Bez. Frankfurt: Calgu 1, 1, Cottbus Stadt 1, 1 (1, 1), Friedeberg i. Nm. 1, 1, Landsberg a. W. 1, 1, Soldin 1, 1. Neg. - Bez. Stettin: Cammin ö, d, Greifenberg

3, 3, Greifenhagen 2, 2, Naugard 7, 8, Nandow 2, 2, Regenwalde 1, 1. Neg.-Bez. K ösl in: Dramburg 1, 1. Neg.-BVez. Schne ides