der Bund, gleich unserer mittelalterlihen Feme, auch Todesurteile, und ¿war durch Vergiftung, vollstrecken läßt. Eine wichtige Rolle bei der Be- tätigung des Bundes fpielt die nächtliche Trommelsprache, durch die in unglaublih kurzer Zeit auf große Entfernungen Nachrichten verbreitet werden, vor allem die Befehle der Geheimbünde. Wie wenig das Geheimhalten der Zugehörigkeit zu einem Bunde beabsichtigt ist, und wie harmlos ihre Zwecke häufig sind, beweisen die sih an der roten Papageienshwanzfeder erkennenden Mitglieder einer Verbindung, deren Zweck gemeinsames Vergnügen, namentlih der Tanz, ist. Im Innern, doch ncht mehr bei den Duallanegern, besteht auch ein Bund der Stelzengänger, die auf 14 m langen, am Unterschenkel festgebundenen Stelzen laufen. In dieser Kunst haben überall im Lande {on die Kinder große Uebung. Den Antilopenkopf tragen die „Bajong“ als Abzeichen et thren festlihen Aufzügen vor sich her. Die Abzeichen {müdcken
je noch auf manqerlei Art aus, wobei auch der deutsche teichêadler Verwendung findet. Die „Mungi“ sind kenntlih an ein oder zweimal kreuzweise über Brust und Bauch geführter Tätowierung. Eine vornehme Verbindung sind die „Gingu*, die alle Unfreien ausschließen, und z. B. den König
Aqua nicht aufnehmen wollten, weil fein Vater ncch Sklave gewesen war. — Ein eigentümliher Brauch der Dualla besteht in der von a zu Zeit vorgenommenen Ersäufung aller Hausgößen und ihrem Frsaß dur funkelnagelneue Gößenbilder. Der Vortragende ist indessen niht sicher, ob ersteres niht vielmehr eine Huldigung gegen die Wassergeister ist, deren Hilfe man wahrzunehmen glaubt, wenn bei der Jagd auf die Manga oder Seekuh diese große Nobbe sich auf die Seite legt, und der Jäger sie mit dem Speer in die Weichteile des Leibes treffen kann. Dann haben die Wassergeister die Seekuh umgedreht und dem Jäger sein Handwerk erleihtert. Mit den Erdgeistern glaubt man sich ebenso wegen des Gedeihens der Feldfrüchte auf gutem Fuße halten zu müssen. Auch an neckishe Geister, Kobolde, wird geglaubt. Von einem neunköpfigen Wesen dieser Art werden Geschichten erzählt, die an unsere Nübezahlmärchen erinnern. Sehr wverbreitet 1|st der Glaube an Zauber und Zauberer. Seuchenshuß wird erreiht, wenn man über den Weg zum Dorfe galgenartige Tore errihtet, dabei Hühner opfert und daran allerhand getötete Tiere hängt. Ein Gottesurteil besteht darin, daß man dem Angeschuldigten das feste Blatt einer Palme in die Hände gibt. Ge- lingt es ihm, dieses zu zerreißen, so ist er von der Anschuldigung gereinmt. Der Medizinmann spielt auch bei den Dualla eine große Nolle; doch ist er niht so sehr unbedingte Respektsperfon
wie bei anderen Naturvölkern, denn Händel mit ihm seitens der Verwandten eines Kranken oder Gestorbenen sind an der Tagesordnung. Es wird auch an die Möglichkeit eines Fern- zaubers geglaubt. Sehr merkwürdig ist die Wirkung eines Zaubters, der den Jäger den Tieren unsihtbar mahen soll. Ihn
benußen namentlich die Elefantenjäger. Groß ist stets die Freude dessen Erscheinen man si
liber den neuen DPcond, Dor L G j zusammenbegibt und Ausshau hält; glücklich ist derjenige, der ihn zuerst erblickt. — Im nordöstlichen Gebiet von
Kamerun besteht die Sitte, die Leichen der Verstorbenen, Kinder aus- enommen, zu öffnen und ihnen allerlei Gerät, das ihnen im Leben esonders lieb gewesen, mit ins Grab zu legen, nur mit dem Gewehr
macht man eine Ausnahme. Bor den Dörfern in diesem Landesteile
sieht man große Pyramiden von irdenen Töpfen, deren Böden dur-
lôchert sind. Bet allen Todesfällen werden von den An- gehörigen der Verstorbenen Beiträge zu diesem seltsamen Erinnerungs8mal geliefert. — Ueber die noch immer, wenn auch
beimlich, geübte Anthropovhagie hat der Vortragende weitgebhende Untersuchungen angestelt. Er glaubt danach nicht, daß sie wegen Nahbrungsmangels, des Fleishgenusses, noch weniger der Gourmandise wegen erfolge, sondern nur entw:der als Totenopfer, etwa beim Tode eines großen Häuptlings, oder in dem Glauben, in den Besiß wert- voller Eigenschaften der verzehrten Krieger zu gelangen. Leßteres gilt namentlich von dem Genuß der G-hirne getsteter Gefangener. Oie erstere Ursache trat vor mehreren Jahren bei der Leichenfeier King Bells zutage. Damals weigerten fih tagelang eingeborene Bootsführer, threr Amts zu walten, aus Furcht, ergriffen und King Bell als Be- gleitung mitgegeben zu werden. Dabei ift das Merkwürdige, daß den Dualla, mit Ausnahme der oden angeführten kindlichßen Vorstellungen vom Wirken der Erd- und Wassergeister, eigentlih jede Vorstellung von einer überirdisWen Macht und von einem Fortleben nah dem Tode fehlt. — In der sich anschließenden Diskussion bestätigte Herr Staudinger aus eigener Erfahrung und Anschauung, was der Vor- tragende über die Reste des Kannibalismus in Kamerun gesagt hatte, und fügte noch einige Beobachtungen über Suggestion und Schlangen- fultus binzu sowie über die wahnsinnige Furcht der Neger vor Giften aller Art. An die Möglichkeit des Unsihtbarmachens wird namentlich in den Hauffaländern allgemein geglaubt.
Als zweiter Vortragender sprach Dr. Marx Schmidt unter Begleitung zablreiher Lichtbilder und Vorzeigung vieler Original- proben „über die Ableitung südamerikanisher Geflebtsmuster aus der Tcchbnik des Flechtens“. Es ist hochst wunderbar, festgestellt zu sehen, wie eine Anzahl südamerikanis{er Indianerstämme durh die von ihnen mit großer Geschiklichkeit geübte Kunst des Flehtens einfahsten Materials zu Musterungen gelangt sind, z. B. zu dem klassishen Mäander- muster, die andere Völker auf anderen, wenn au verwandten Wegen, durch dieAusbildung der Kunst des Webens, erreicht haben. Das indianische Fleht- material war von Anfang an und ist beute noch das getrocknete Blatt der Palme, und zwar sowohl das gefiederte, als das fächerartig um einen Mittelpunkt gruppvierte Blatt. Die Blattrippezn dienen in allen Fällen während der Arbeit als Basis, — etwa dem Niet des
Gebieten an.
des Nibelungen“ „Siegfried“
Gast.
gegeben.
Fräulein Antonie Teßlaff vom Hamburger Thaliatheater hat mit Direktor Dr. Martin Zickel einen welchem sie für zwei Jahre für je drei Monate in den Verband des Lustspielhauses in Berlin (Friedrichstraße 236) eintritt.
Morgen, Donnerstag, Abends 7F Uhr, veranstaltet der Organist Bernhard Irrgang in der Heil igkreuzkirhe das nähste Konzert unter Mitwirkung von Frau Charlotte Kimpel (Sopran), ¿Fräulein Marta Ludewig (Alt), Herrn Ludwig Schubert (Tenor) und Der Eintritt ist frei.
Herrn Walter Kray (Violine).
Mannigfaltiges. Berlin, den 18. Mai 1904.
Das Zentralkomitee vom Noten Kreuz nahm in seiner unter dem Vorsitßze des Generals der Infanterie z. zunächst einen furzen Bericht über den weiteren gedeihlichen Verlauf der Hilfstätigkeit zu Gunsten der Unterstüßzungsbedürftigen in Südwestafrika und Ostasien entgegen und erledigte hierauf eine Reihe von Anträgen der Provinzialvereine vom Noten Kreuz, der Genossenschaft freiwilliger Krankenpfleger im Kriege und anderer Organisationen vom Noten Kreuz.
Die Tätigkeit der Zentralpolizeistelle zur Bekämpfung Mädchenhandels in Berlin, Wirksamkeit sih bisher nur auf Preußen erstreckte, ist, nahdem sämt- Bundesregierungen und der
10. d. M. abgehaltenen Sißung
des internationalen
liche außerpreußishen
Statthalter in Elsaß - Lothringen habén, Jt auf das erreicht, gelangenden der Zentralpolizeistele mitgeteilt werden. ihr békannt gewordenen Mädchenhändler, hat ein Album mit Photo- graphien von bestraften Händlern angelegt und tauscht ihre Erfahrungen mit den anderen Polizeibehörden aus. Berhältnis zu anderen Ländern verbhältnismäßig geringe Zahl von j deutsher Mädchen äusern immer geringer werden wird.
Élârt worden. Kenntnis der
Hierdurch wird Behörden
Verschleppungen
Der Freiwillige Erziehungsbeirat für schulentlassene neubegründetes
Waisen hat sein
Miersdorf b. Zeuthen eingeweiht. In erster Linie hat
der Verein diese Eimichtung der Frau Geheimrat Lieber- | Vertreter geshickt. mann, sowie Herrn und Frau Mittergutsbesiver Israel zu
verdanken; leßtere haben ihr Herrenhaus zu Miersdorf | Pirbright.
mietefrei überlassen.
Heims beteiligt.
zahlreid;e Vorstandsmitglieder beiwohnten, i des Ehrenpräsidenten des Erziehungsbeirats und des Pastors Schlegel Das Heim foll jährlich mindestens 30 weibliche Pfleg-
eingeleitet.
linge abwechselnd zu je 10 für 2 Monate aufnehmen. der Leitung des Fräulein Schlegel und unter ständiger ärztliher Auf- Ihm werden solhe Pfleglinge zugewiesen, die zu \{chwach sind, um einen Beruf zu ergreifen und die einer sorgfältigen ärztlichen Beaufsichtigung bedürfen. Daneben bleibt die Versendung \{wächliher Waisen auf Stellen bei Förstern, an die See usw. bestehen. Es sind in diesem Frühjahre {hon wieder über 50 Vereinspfleglinge dorthin abgereist. — Für Miersdorf wird die Spende eines gebrauchten Harmoniums oder Klaviers erbeten.
sicht.
Webers vergleihbar, das die Fäden in gleihmäßiger Entfernung von- einander erhält, — und bleiben nachher häufig in Verbindung mit dem Gefleht, z. B. als Heukel, im Fall Körbe geflohten worden find. Es ist erstaunlich, was von den Indianern in dieser Kunst ge- leistet wird und wie mannigfaltig die Verwendungen zu Matten, Decken, Feueranfachern, Taschen, Körben 2c. sind. Professor von den Steinen gab in der Diskussion noh weitere Erklärungen. Nach seinen Beobachtungen ist die Flehikunst geradezu als der Anfang der Kultur bei den Indianern zu bezeichnen, denn diese Ergebnisse geometrischer Verknüpfung regten zu entsprehender Anwendung auch auf- anderen
eb Es ist daher ein berechtigter Kult, den die Indianer mit ihren Geflehten treiben, wenn sie jedem Muster einen besonderen Namen geben und mit jedem bestimmte Vorstellungen und dem ent- \prehend Anwendungen verknüpfen.
Theater und Musik,
Im Königlihen Opernhause geht morgen, Donnerstag, als zweiter Abend von Richard e Bühnenfestsplel „Der Ning in Szene. Siegfried: Herr Orüning; Mime: Herr Lieban; Wanderer: Herr Bachmann ; Alberih: Herr Nebe; Brünnhilde: Waldvogel : Fräulein Dietrih; Erda: Frau Dr. Kapellmeister Dr. Muck dirigiert.
Im Neuen Königlichen Operntheater gelangt morgen als vorlegte Vorstellung vor den Ferien Freytags Lustspiel „Die Journalisten“ zur Aufführung. Hauptmitwirkende Molenar, Christians, Vollmer, Oberländer, Arndt, Boettcher, Herter, Eichholz, die Damen von Mayburg und Schramm.
Im Theater des Westens wird die Operette „Die Fleder- maus“ außer morgen abend noch am näbhsten Sonntagnachmittag
m en. Andere Wobltäter, unter ihnen große Berliner Firmen, haben sich an der Auss{chmückung und Instandseßung des Tie vom s{chönften Wetter begünstigte Feier, der
nf el
Fischen.
Die Beseßung lautet:
Ca Plaichinger ; Sachse-Friedel als
(Aufang 7 Uhr.) begonnen.
holländische
Auswärtigen
find die Herren | regierung
Vertrag abgeschlossen, nah
fessor Dp, K
D. von Spiß am
deren
Kaiserliche sich hiermit einverstanden ers» ganze Neich ausgedehnt daß alle in Deutschland zur Fâlle von Mädchenhandel Diese führt eine Liste der
So ift zu hoffen, daß die im
nach ausländiscen s{lechten
Erhbolungsheim in
Wilhelmshaven, 17. Mai. Fischereishuß beauftragte Torpedoboot traf Juist zwei Fishereidampfer beim unerlaubten Es waren dies der englische Dampfer „,Seal“ und der belgishe Dampfer „Leonie" aus Ostende. wurden in Wilhelmshaven verhaftet, die Fanggeräte und der Fang beschlagnahmt.
Wiesbaden, 17. Mai. (W. T. B.) Das Institut colonial international hat heute hier unter dem Vorsiß Seiner Hoheit des Herzogs Johann Albrecht zu Mecklenburg seine Vizepräsidenten des Instituts sind zur Zeit der frühere
Finanzminister Dr. i Voh sen- Berlin. Der Amts Dr. teilung fr De then Kolontalgesell\ch eilung der Deutschen Kolonialgesellshaft begrüßten die Erschienenen. Der Generalsekretär des Instituts, frühere Generalgouverneur des Congostaats Janssen erstattete ausführlichen Bericht über die bis, herigen wissenshaftlihen Arbeiten des Instituts seit zehn Jahren. Es wurde beschlossen, als neue Publikation eine Sammlung der Materialien über die Formen _ und Organisation der kolonialen Gesetz- gebung in den verschiedenen Staaten zu veranstalten. Die Bearbei- tung übernahm für Frankreih C hailly-Bert, für England Sir Herbert Jerningham, für Deutschland der Admiralitätsrat, Pro- j öbner, für Holland van Deventer. sprach hierauf über die beste Methode der Gesetzgebung für Kolonien, Die sehr angeregte Debatte behandelte namentlich die Rolle, die den alten Stammesrechten der Eingeborenen vorbehalten werden müsse, und ferner die Frage, wie weit die Gesetze in den Kolonien selbst oder aber im Mutterlande gemacht werden müssen. * sih der Herzog Johann Albrecht zu Mecklenburg, der Reichstags- abgeordnete Prinz von Arenberg, Graf von Hutten-Czapsky, Admi- ralitätsrat Köbner, Konsul Vohsen, Legationsrat Zimmermann, Sir Herbert* Jerningham, der frühere Generalgouverneur von Nieder- ländish-Indien Pijnacker Horwijk, Oberst Thyß und andere. Der Herzog Iohann Albrecht zu Mecklenburg {loß die heutige Sizung mit einem Dank an den Berichterstatter Chailly-Bert.
Essen (Ruhr), 17. Mai. (W. T. B.) Der Swhnellzug 89 Hagen—Duisburg fuhr heute nahmittag 3 Uhr 7 Minuten über das Haltesignal eines zwishen den Stationen Essen H. B. und Kray S. zum Zwecke des Umbaues einer Brücke neu hergestellten Blockes durch und auf dem Sicherheitsstumpfgleis bis zum Prell- bodck, wo die Lokomotive mit den beiden Vorderachsen entgleiste. Sonstiger Schaden ist nicht eingetreten, Personen wurden nit verletzt. Der Zug fuhr mit 42 Minuten Verspätung weiter.
Eßlingen, 18. Mai. dem Stuttgarter Bildhauer Kiemlen geschaffene Lenau-Denkmal, das erste auf deutschem Boden, enthüllt.
Lübeck, 17. Mai. (W. T. B.) Hier ist heute ein {chweres Gewitter, verbunden mit einer Windhose, niedergegangen, das vielfaden Schaden anrihtete; mehrere Fabrikshornsteine, zahlreiche große Vâume und viele Dächer fielen dem Unwetter, das {nell vorüberging, zum Opfer.
London, 17. Mai. Stanley in der Westminsterabtei gestaltete sh zu einer groß- artigen Feierlichkeit.
Der Vortrag über das „Nadium“ wird von Herrn Dr. Donath noch einmal am Sonnabend, den 21. d. M., Abends 8 Uhr, im Hö r- saal der „Urania“ wissenshaftlihen Theater findet der Vortra Nügen“ allabendlih statt. e- stattet und mahcht den Zuhörer nicht allein mit den landschaftlichen Schönheiten der interessanten Insel bekannt, sondern vor allem auch mit ihren geologischen und biologishen Eigenheiten, sowie mit ihrer vorgeschihtlichen Bedeutung.
(Taubenstraße 48/49) wiederholt. — Im ; } ; „Die Insel Er ist mit farbigen Lichtbildern nig
Das mit dem
(W. T. B. eute früh bei der
Die Kapitäne
Tagung
Pierson und der Konsul
Kolonialabteilung des l im Namen der Reichs, im Namen der Wiesbadener Ab-
Direktor der Stuebel Siebel
Chailly-Bert
An der Debatte beteiligten
(W. T. B.) Heute wurde bier das von
(W. T. B.) Die Trauerfeter für
Ihre Majestäten der König und die
Königin von England, sowie der König der Belgier hatten
Eine ausgewählte Trauerversammlung wohnte
der Feierlihkeit bei und geleitete die Leiche zur Bestattung nach
wurde mit Ansorachen
Es steht unter
London, gegangene Depesche aus Niutshwang von gestern meldet: Eine japanische Division unter dem Schutze der Geshüße der japanischen Kriegsschiffe. Die Division rückt in der Richtung auf Niutshwang vor, wo die Japaner demnächst erwartet werden.
Nach Schluß der Redaktion eingegangene
Depeschen. 18. Mai. Eine bei „Lloyds Agentur“ ein-
landete gestern in Kaitschou
(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten und
Zweiten Beilage.)
S S T L LLE. f R L E, L E T p nam ans Vini muer O
: Jy) Ap O or: Ab e Dar as
Theater.
ÄZönigliche Schauspiele. Donnerstag: Opern- haus. 102. Vorstellung. Der Ring des Nibelungen. Bübhnenfestspiel von* Nichard Wagner. Zweiter Abend: Siegfried in 3 Akten. (Erda: Frau Dr. Sachse-Friedel, als Gast.) Anfang 7 Uhr. — prote der Pläge: Fremdenloge 12 #4, Orchester- oge 10 Æ, Erster Nang 8 K, Parkett 8 H,
Moltère.
Schilleriheater. 0. Donnerstag, Abents 8 Uhr: Der Geizige. Lust- spiel in 5 Akten von Molière. gebildete Kranke.
(Wallnertheater.)
Hierauf: Der ein-
Lusispiel in 3 Akten von
Freitag, Abends 8 Uhr: Penfion Schöller.
Sonnabend, Abends 8 Uhr : Kollége Crampton.
N. (FriedrichWilhelmstädtishes Theater.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Penfion Schöller. Poffe in 3 Aufzügen von Carl Laufs.
Nach einer
Zweiter Nang 6 Æ, Dritter Nang 4 #, Vierter Nang Sitplaß 2 4. 50 4, Vierter Nang Steh- E A ( plaß Ab. U A, rier Hang Steh dee von W. acoby.
plaß 1 M 50 S.
Neues Operntheater. 132. Vorstellung im Abonne- ment. 64. Villettreservesay. Die Journalisten. Lustspiel in 4 Aufzügen von Sustav Freytag. Anfarg 7§ Uhr.
Freitag: Opernhaus. 103. Vorstellung. Carmen.
Oper in 4 Akten von Georges Bizet. Tert von Henry Meilhac und Ludovic Halévy,
Novelle des Prosper Merimée. Ballett von Emil Graeb. Anfang 7F Uhr.
Neues Operntheater. 133. Vorstellung im Abonne-
tent. 65. Billettreservesaß. Sonderabonnement B | / Freitag (28. 20. Vorftellung. Sappho. Trauerspiel in 5 Auf- | Gaëparone. zügen von Franz Grillparzer. Anfang 7ck Uhr.
{Letzte Vorstellung vor den Ferien.) Don Juan.
Deutsches Theater. Donnersiag: Die ver- funkene Glocke. Anfang 73 Uhr.
Freitag: Rosenmontag.
Sonnabend: Rose Bernd.
Berliner Theater. Donnerstag : Neueinstud!ert : | Liebe.
König Heinrich. Freitag: Maria Theresia. Sonnabend: Der jüngfte Leutnant.
nah einer Pootogi Wer Garten.
erzogliher Hoftheaterintendant a. D.) Donneréêtag : Wohltätiakeitsvorstellung (28. Vorstellung im Abonne- ment): Die Fledermaus.
Sonnabend (30. Vorstellung
Freitag, Zbends 8 Uhr: Der Geizige. Hierauf: Der eingebildete Kranke.
Sonnabend, Abends 8 Uhr: Pension Schöller.
Im Garten täglich: Großes Militärkonzert.
Theater des Westens. Kantstr. 12. Bahnhof
(Direktion: A. Pras, Groß-
Vorstellung im Abonnement):
im Abonnement):
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen : Die Fledermaus. — Abends 74 Uhr: Der Wild-
hüt. Montag, Nachmittags 3 Uhr : Zu halben Preisen : Rigoletto. — Abends 77 Uhr: Gasparone.
S Neues Theater. Donnerstag: Kabale und
Freitag: Einen Jux will er fih machen. Sonnabend: Einen Jux will er sih machen.
Residenztheater. (Direktion : S. Lautenburg.) Donnerstag, Abends 8 Uhr: Die 300 Tage. (L’enfant du Miracle.) Schwank in 3 Aften von Bau Gavault und R. Charey. Deutsch von Alfred
alm.
Freitag und folgende Tage: Die 300 Tage.
Pentraltheater. Donnerstag, Abends 7# Uhr: Gastspiel von Paula Worm. Der Sonnenvogel. Operette in 3 Akten von Rudolf Schanzer und G?org Okonkowsky. Musik von Victor Hollaender.
Freitag, Abends 7} Uhr: Der Sonneuvogel.
Sonnabend, Abends 8 Uhr: Zu halben Preisen: Madame Bonuivard. Schwank in 3 Akten von Alexandre Bisson und Antony Mars, deutsch von Emil Neumann.
Sonntag und Montag, Nachmittags 3 Uhr: Zu aanz fleinen Preisen: Minna von Baruhelm. — Abends 8 Uhr: Madame Bonivard.
Trianontheater. (Georgenstraße, zwisHen Friedrih- und Universitätssteaße.) Doxnerstag: Das elfte Gebot. Hierauf: Der Dieb. Anfang 8 Ubr.
Freitag und Sonnabend: Das elfte Gebot. Hierauf : Der Dieb. ;
Bellealliancetheater. (Unter der Direktion von Jean Kren und Alfred Schönfeld vom Thaliatheater.) Donnerétag und folgende Tage, Abends 75 Ukr: Kam'’rad Lehmaun. Große Ausftattungsposse mit Gefang und Tanz in 4 Akten. (Guido Thielscher in der Titelrolle.)
Im Garten von 6 Uhr Abends an: Großes Konzert der Marine-Jugeudkapelle.
An den Pfingstfeiertagen: Von 6 Uhr an: Früh- fonzert.
Familiennachrichten.
Verlobt: Margarete Freiin von Kirchbah mit Hrn. Dr. phil. Eberhard Frhrn. von Danckelman (Blankenburg a. H.—Groß-Lichterfelde). — Frl. Käthe Dieße mit Hrn. Amtsrichter Karl Ulrich Reimar (Pirna—Myslowig O.-S ).
Vereheliht: Hr. Oberleulnant Gebhard von Alvensleben mit Frl. Dora von Lucke (Müen- hain). — Hr. Okerleutnant Günther von Froreih mit Frl. Johanna Zimmermann (Stuttgart). — Hr. Leutnant Herm. Ritter und Edler . von Zeh mit Frl. Marie Lange (Crefeld).
Geboren: Ein Sohn: Hrn. Grafen von Alten (Friedenau). — Hrn. Harry Grafen Sierstorpff (Endersdorf). — Eine Tochter: Hrn. Ober- leutnant Kirsch (Oppeln)
Gestorben: Hr. Wirklicher Geheimer Oberfinanz- rat Bernhard Schulze (Berlin). — Hr. Rudolf Neichsburggraf und Graf zu Dohna (Schloß Hiller-Gaertringen). — Hr. Rittergutsbesißer und Major a. D. Curt Hoeppner (Tonnin auf Wollin). — Hrn. Oberregierungsrat Moechrs Tochter Gertrud (Danzig).
Verantwortlicher Redakteur Dr. Tyrol in Charlottenburg.
Verlag der Expedition (Scholz) in Berlin.
Druck der Norddeutschen Buchdruckerei und Verlags- Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32.
Acht Beilagen (zins{ließli4 Börsen-Beilage).
Erste Beilage zum Deutschen Reichsanzeiger und Königlih Preußishen Staatsanzeiger.
M 106. Berlin, Mittwoch, den 18. Mai 1904.
Verichte von deutschen Fruchtmärkten.
Qualitat Am vori Außerdem wurden c m vorigen : 1904 gering mittel gut Verkaufte Verkaufs E RE Markttage a pelt U 5 N palte Mai Marktort Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner Menge wet 1 gi [„ | Durch- nah überschläglider — E “ | schnitts d Schätzung verkauft Tag niedrigster | höchster | niedrigster | höchster | niedrigster | höchster [Doppelzentner enter Dres | M O PDe entner “ “K Á “ “ “ “ “« « (Preis unbekannt) Weizen. 17 Allenstein A e 16,50 16,50 1740| 17,40 18,30 18,30 ¿ é : : : ü Marga boa — — 1600 f La0 17,60 18,10 3 138 17,25 17,00 ai D, D Sn E — — 18,50 | 18,70 18,80 19,00 23 426 18,53 18,83 18. 9. Q á O Des 17,20 17,30 1740 | 17560 17,60 17,70 L : ; , l ü Seide e is Ae 17,60 18,00 — — 18,40 18,40 40 720 18,00 17,60 10.9, L S A Nor o 15,10 15,10 15,50 15,50 15,70 15,70 s é , é | ¿ ï Bres[au E E 16,00 16,90 17,00 17,40 17,50 18,00 ; y Weibura L U 16,80 17,00 1730| 1700 17,80 18,00 : z Q E 16,50 16,90 16,90 17,60 17,60 18,00 ¿ : ¿ ; B It i oe e 0 T 6 17,60 17,60 17,80 17,80 17,90 17,90 29 444 17,76 18,00 13, 9 é Neustadt O.-S. é 17,30 17,40 17,70 17,80 18,10 18,20 75 1 335 17,80 17,98 10. 5 S Hannover . 16,00 16,10 16,20 16 30 16,40 16,50 y ¿ ‘ : : z Dan L Wo 16,00 16,50 16,50 17,00 | 1700 17,50 ; / ; s C 17,50 17,50 17,78 17,78 18,06 18,06 100 1 775 17,75 17,75 10. 5 L M Ee — — 16,20 16 20 17,20 17,20 250 4 180 16,72 16,70 16, 5 5 Z Schwabmünchen . . 17,60 17,60 17,70 17,70 17,80 17,80 31 548 17,70 17,60 10. 5 70 ÿ FUHeENDOIT 5) p R a!s — — 16,80 16,80 — — 4 67 16,80 17,61 10.5 J Mw L ol i 6 15,00 15,00 15,60 15,60 16 50 16,50 : + ; : ; s SUCTaEmM D e s o a o — — E00 | 1820 17,40 17,40 3 400 59 020 17,36 17,46 10.5 Kernen (enthülfster Spelz, Dinkel, Fesen). Tis Ga i e 16,00 16,00 16,60 | 16,60 17,20 17,20 70 1168 16,81 10/98 | 10,5. s ende ae 6 16,80 16,80 17,00 | 17,00 17,30 14,00 497 8 449 17,00 20 100% 4 # Schwabmünchen . è 16,60‘ | 16,60 16,70 16,70 16 80 16,80 45 T51 16,70 1080| 1019. 50 Ï Waldiee i Wrilbs, „ +» « 1700 | 17,00 17,19 17,19 17,80 F 1% 17,80 239 4 084 | 17,09 e | 106 j Pfullendotf e — | — 1640| 17/00 _ — 149 2 489 16,70 1717| 10/5 Roggen. E Allenstein e 13,50 1300 | 13/63 13,63 4 15560 13,75 z ; ; | L s M e — —- 12,50 13,40 13,40 14,00 V7 227 13,35 13,00 | 3 4 L O Ca a — — 12,70 13,00 13,20 13,40 29 378 13,25 1298 | 13:5. s Ostrowo i. 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Bemerkungen. Die verkaufte Menge wird auf volle Doppelzentner und der Verkaufêwert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Durchschnittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berehnet« Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung, daß der betreffende Preis nicht vorgekommen ist, ein Punkt (.) in den leßten sechs Spalten, daß entsprehender B ericht fehlt.
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