Maunigfaltiges. Berlin, den 29. Mai 1904,
Sm Abgeordnetenhause trat gestern mittag der Vater- ländishe Frauenverein zu seiner 38. Hauptversammlung zusammen, der Ihre Majestät die Kaiserin und Königin in der Hosloge beiwohnte. Nach einleitendem Gesang des Domchors rithtete der Vorsitzende, Geheime Regierungsrat Dr. Hassel- Dresden Worte der Begrüßung an Ihre Majestät und die Versamm- lung und widmete den verstorbenen Mitgliedern des Vereins cinen Nach- ruf. Sodann erstattete der Schriftführer des Hauptvorsiands, Wirkliche Geheime Oberregierungsrat von Roux, Direktor im Ministerium des Königlichen Hauses, den Jahresberi(t. Von den viclgeftaltigen Arbciten des vergangenen Jahres hob er zunächst die große Hüfs- aktion des Vereins zu Gunsten der durch die Ueberschwemmungen Gc- shädigten hervor und erwähnte mit Dank auch ten Besud Jhrer Majestät der Kaiserin in den Notstandsgebieten. Es wurden verteilt : an Schlesien 45 000 4, an Posen 21 (C00 #, an Brandenburg 10000 A an Westpreußen 6000 ffÆ& Die Veréeinttätigkeit wurde au auf die Orte im Uebers{wemmungsgebiet, wo sie ncch nicht bestand, ausgedeint. Auch die notleidenden Ostscefisher an der pommerschen Küste wurden mit 5000 4 unter- stüßt. Ebenso hat der Vaterländise Frauenverein, zum Teil mit Staatémitteln und Subvention Seiner Majestät des Kaisers, 67 Schwestern zur Bekämpfung der granulosen Augenkrankheit in Oftpreußen eingestellt. Das allseitige planmäßige Vorgehen hat {hon redt gute Erfolge gehabt. Die laufende Tätig- feit des Vereins und seine Entwickelung hat sch au im vergangenen Jahre auf dersclben aufsteigenden Linie bewegt. Zu den vorhandenen 1075 Zweighilfsvereinen sind 57 neue getreten, 4 find aufgelöst, 3 baben sich den betreffenden Kreisverbänden angeschlossen. Die Gesamtzahl der Kreis- und Hilfsvereine beträgt jéßt 1125. Die Mitzliederzahl ist um 14 729, nämlich auf 267 130 gestiegen. Die Gesamteinnahmen betragen 5 177070, die Aus- gaben 4395158 M, die Kassen- und FKavpitalbestände 8266697 # der Wert der Grundstüe und Anstalten 6441881 Æ der Gesamtvermögens8wert also 14708278 Das Hauvtbestreben des Vaterländishen Frauenvereins gilt jeßt der Ausdehnung der Gemeindekrankenpflege und der Kleinkinder- \{hulen. Die Gesamtzahl der im Dienste des Vereins befindlichen Krankenpflegerinnen beträgt 2576. Die Anregungen für ein Zu- sammengehen mit den Organen der Arbeiterversiherung bringen immer reihere Früchte, namentlich, soweit es sich um die LandeSversicherungsanstalten handelt. Der Striftfübrer riGtete zum SHluß einen sehr warmen und dringenden Appell an die Ver- sammlung, immer weitere Gegenden mit einem Neße von Kranken- vflegestationen zu überziehen. Es gelte, unsere staatlihen und fozial- politishen Einrichtungen durch eine Organifation der Liebe zu er- gänzen und damit die sozialen Gegensäße versöhnen zu belfen. — Nachdem noch der Vorsißende, Geheime Regierungsrat Dr. Hassel die Tätigkeit des Zentralkomitces vom Roten Kreuz seit Auébruch des Aufstandes in Südwestafrika rühmend hervorgehoben hatte, wurde nao abermaligem Gesang des Domchors die Hauptversammlung ge- \chlofsen.
Die beute im Neichstags8gebäude versammelte Generals- versammlung des Deutschen Zentralkomitees jur Er- rihtung von Heilstätten für Lungenkranke bearüßte der Staatsminister, Staatssekretär des Innern Dr. Graf von Posa- dowsky - Wehner mit folgender Ansprache :
„Es ist dem Präfidium des Deutschen Zentralkomitees zur Er- rihtung von Heilftätten für Lungenkranke eine besondere Freude, in der beutigen Generalversammlung seine werktätigen Mitarbeiter be- grüßen zu können.
Seit Begründung unseres über ganz Deutschland verzweigten Vercins hat die Bekämpfung der Lungenshwindsuht wesentlihe Fortschritte gemacht. An in Betrieb befindlißhen Volksheilstätten besißt das Deutsche Reih mit Beginn des Jahres 1904 insgesamt 69. Die Anzahl der in diesen Anstalten zur Verfügung stehenden Betten beläuft {id auf zusammen 5800. Außerdem sind in Deutschland noh 25 Privatheilanstalten für Lungenkranke vorhanden, von denen die Mehrzabi gleichfalls auch Minderbegüterten und Kranken der Ver- siherunçcsanstalten zu mäßigem Preise Aufnabme gewährt. Im Bau begriffen sind zur Zeit 9 Heilanstalten, projektiert außerdem noch 18 Anstalten.
Die für die Errichtung der vorgenannten, bis zum Beginn des Jahres 1904 eröffneten Bolksheilstätten verausgabten Geldsuinmen betragen insgesamt mehr als 30 Millionen Mark.
_Die Zahl aller im Betriebe befindli&en Anstalten überhaupt, einschließlich 51 Kinderhbeilstätten für Vortuberkulöse, hat sich auf 235 erhöht.
Seit Begründung unseres Vereins im Herbst 1895 Haben wir Zuschüsse an 65 Anstalten mit über 1} Million geleistet und damit die Errichtung zahlreiher Volksbeilstätten finanziell erft ermöglicht. Es kann auch keinem Zweifel unterliegen, daß der nah wissenschaftlichen Grundsägen geführte Kampf gegen die Tuberkulose sihtbare Erfolge aufzuweisen hat. Für _ die Jahre 1892—1900 waren zehn deutsche Staaten an der Statistik über die Tuberkulose be- teiligt. Nach dieser Statistik starbzn in jenen 10 Bundes-
Theater.
Königliche Schauspiele. Sonnakend : Opern- haus. 104. Vorstellung. Der Ring des Nibelungen. Bühnenfestspiel von Nichard Wagner. Dritter Abend : Götterdämmerung in 3 Akten und 1 Vorspiel. | Leutuant. Anfang 6# Uhr. — Preise der Pläße: Fremdenloge
12 Æ#, Vrchesterloge 10 #4, Erster Rang §8 H, | — Abends 74 Ubr: Der jüngfte Leutuant. Montag: Waterkant.
Parkett 8 , u Rang 6 #, Dritter Rang 4 Æ, Vierter Nang Sigtplaß 2 4 50 4, Vierter Rang Stebplay 1 M 50 s.
Neues Operntheater. Unter Leitung des Direktor3
Montag, Nachmittags 2} Uhr: Die versuukene Glocke. — Abends 7F Uhr: Novella d’Andrea. | Juan. i Donnerstag (29. Vorstellung im Abonnement):
Berliner Theater. Sonnabend: Der jüngste
Schillertheater. 0.
staaten in den vier Jahren 1897—1900 troß der Zunahme der Be- völkerung im Durchschnitt jährlich 7568 Personen weniger an Tuberkulose als durchs{nittlich in jedem Jahre des Zeitraumes von 1892—1895. Für die Jahre 1901 und 1902 steht uns eine gleiche Statistik aus 20 Bundesstaaten zur Verfügung. Danach betrug der Nückgang der tuberkulosen Sterblichkeit von 1900—1901 4,40 9/6, von 1201—1902 1,04 9/6. j u
Und auch die Statistiken über die Heilerfolge lassen mit Sicher- beit erfennen, daß sich die deutshen Heilstätten für die Erhaltung der Arbeitsfäbigkeit der Grkrankten in fortgeseßt steigendem Umfange be- währt haben. i
Es isi mir schr wohl benußt, daß uns troß dieser sihtbaren Erfolge unserer gemeinfamen Arbeit viele Gegner und Zweifler gegen- überstehen. Die Einen nebmen es als eine medizinalstatistishe unab- änderliche Tatsache bin, daß bei unferer schnell waifenden deutschen Bevölkerung ein gewiffer Prozentsaß schwächerer Individuen den Ein- wirkungen moderner Kultur vorjeitig unterliegen muß und daß hieran menschlihe Kraft verbältniemäßig uur wenig ändern kann. Die Andern fürchten die Kosten, welche mit ciner allgemeinen durch- greifenden wissenschaftlihen Bekämpfung dieser großen Volksfeuche verbunden sind und verhalten sich deshalb verwaltungs- und geseßz- geberishen Maßnahmen gegenüber ablehnend.
Ganz abgesehen von der rein mens{lihen Seite der Frage, glaube ih, daß jene Gegner im- volfswirtshaftlihen Sinne s{chlechte Rechner sind; denn die zunehmende Verbreitung einer Volksfeuche mit allen ibren wirtshaftli@en, vsychologishen und sitilihen Folgen für ganze Volkskreise und einzelne Familien ist am Ende der Nechnung für den Haushalt von Staat und Gemeinde auf dem Gebiete der Gesundheits- vflege, der Armenpflege und s{liezlich auch in vielen Fällen auf dem Gebiete des Strafrechts fostspieliger als eine rechtzeitige vorbeugende Krankenpflege, die die weitere Verbreitung der Seuche in der Familie verhindert und die Ernährer derselben arbeits- und erwerbsfähig erhält.
Wir dürfen uns aber auch ferner darüber nicht täuschen, daß mit der wachsenden städtishen und namentlich industriellen Be- s{häftigung unserer Bevölkecung, mit den Einwirkungen von {leck@ter Luft in überfüllten Wohnungen, mit der Einwirkung von Staub und Gasen in gewissen Fabrikräumen nicht nur die Gefahr der Berufs- frankbeiten wädhst, fondern fih auch allgemein eine ungünstige Rück- wirkung auf den körperäüchen Zuftand der beteiligten Bevölkerung geltend mat. L
Nach den statiftischen Erhebungen waren z. B. von den Militär- pflichtigen des III. Armeekorvs einshließlich Berlin, welche in der Stadt geboren und nit mit landwirtshaftlihen Arbeiten beschäftigt waren, beim Heeresergänzungsgeshäft des Jahres 1902 nur rund 41 %%/ taug- lih gegen rund 570°%/% im Reichédurdschnitt. In der Stadt Berlin, alío der eigentli großstädtischen Bevölkerung, ift sogar na einer besonderen Berehnung des Professors Sebring die Tauglichkeitsziffer der in der Stadt Geborenen und nicht landwirtschaftlich Beschäftigten auf 339% gegenüber 579°/6 des Reichédurhs{nitts gesunken. Das Reichsgeseß zur Bekämpfung gemeingefährlicher Krankheiten bietet für das ganze Neichsgebiet eine einheitlibe Grundlage zur wirksamen Unterdrückung gefährlicher Volksseuchen, und wir können nur hoffen, daß diese gemeinrechtliche Gesetzgebung durch Einzelstaaten und Ge- meinden auch den vorgesehenen und durchavs notwendigen Ausbau erhält. Hierbei dürfte sich zeigen, daß im Interesse unserer Volks- gesundheit auch noch gegen andere Seuchen wie der Tuberkulose der Kampf mit größerer Entschiedenheit als biéber aufzunehmen sein wird.
Die Zukunft wird \{ließlich dem Volke gehören, welhes sich förperlich am widerstandsfähigsten und damit am wehrfäbigsten erhält. Wer deshalb dafür kämpft, den Massen Leben und Gesundheit zu erhalten, der fämpft für die Stärke und für die Zukunft unseres Vaterlandes.
In dieser Arbeit wollen wix auf dem unserem Verein zugewiesznen Gebiete nicht ermüden.“
Der von dem Generalsekretär, Professor Dr. Pannwit der Ver- sammlung vorgelegte Geschäftsbericht weist in der Tuberkulose- befämpfung erfreuliche Fortschritte nach. Er is mit Bildern und einer Uebersichtsfarte über die deutschen Tuberkuloseeinrißtungen. — Erholungs- stätten, Heilstätten, Fürsorgestellen für Lungenkranke, Pflegeheime, Kinder- heilstätten usw. — ausgestattet und stützt sich auf das BeriWiismaterial, das von Versicherungéanftalten und Krankenkassen, Gemeinde- und Kreis- verwaltungen, sowie von den Leitern der Tuberkuloseanftalten und von Borständen der immer mehr sich ausbreitenden Vereine erbeten wurde. Die Tuberkulosefrage erscheint in diesen Berichten von den verschiedensten Seiten beleuhtet. Maßnahmen werden nah örtlihen Gewohnheiten, Bedürfnissen, geseßlihen Handhaben und "Vittelu verschieden beurteilt, hier zogernd, dort energisch in Angriff genommen, überall aber für erforderlich erahtet. Anregungen und Wünsche beginnen sh zu fonzentricren. Man hat den Eindruck, daß auch anfangs Widerstrebende an der einen oder anderen Stelle an der systematishen Bekämpfung der Volkskrankheit mitzuwirken bereit find, und daß vor allem einseitige Prophylaktiker fi zu der Auf- fassung befkehrt haben, es sei bei dem gegenwärtigen Stand der Seuche und der Lage der Arbeiterversiherung doch rihtig gewesen, mit thera- peutishen Vlaßnahmen den großen Kampf zu eröffnen. Nachdem nun- mehr alle Faktoren der öffentlißen und privaten Woßhlfahrtspflege an diesem Kampf beteiligt und die verschiedenen Hilfsmittel für Behandlung und Verhütung der Krankheit fast überall zugänglih find, tritt das Bestreben zu Tage, am Orte des Bedürfnisses selbst, d. b. in den Gemeinden oder Gemeindeverbänden, die Tuberkuloseinterefsen ¡usammenzufassen und „Fürsorgestellen für Lungenkranke“, wie sie an
manchen Orten bereits bestehen, allgemein zu begründen. Hier soll der Lungenkranke Auskunft und Beratung finden; von hier aus follen ihm, seinem Krankheit2zustande entsprehend, die therapeutischen Hilfsmittel — Erholungsstätte e e Genesungsheim — zugänglih gemacht und die prophylakti hen Maßnahmen — Wohnungs- pflege, Krankenhaus, Pflegeheim: +* veranlaßt werden. Das Rund- schreiben des preußischen Kultusministeriums vom 28. Dezember 1903, betreffend derartige Wohblfahrtsstellen, und das Rundschreiben des Neichs- kanzlers (Reichsamt des Innern) vom 5. April 1904, betreffend die Mit- wirkung der Gemeinden, unterstüßen diese den Kernpunkt der Tuberkulose- bekämpfung treffenden Konzentrationsbestrebungen. Der Bericht weist auch betreffs vieler Einzelheiten in der Lungenkrankenfürsorge wiederum erfreuliche Fortschritte nah. Eine Reihe von Heilstätten ist neu er- öffnct; in Krankenhäusern sind die Tuberkulosestationen allgemein ver- mehrt worden; die Zabl der Erholungsstätten hat erheblichß zu- genommen. Auch die Kinderfürsorge und die Wohnungépflege sind in erfreuliher Eniwideiung begriffen.
Die Stadtverordneten beschäftigten sih in ihrer gestrigen Sitzung zunächst mit einer Vorlage des Magistrats, betreffend die Herstellung von Straßenbahnanlagen zwischen dem König8tor und der Straße Am Friedrichshain. Die Vorlage gab dem Stadtv. Borgmann Veranlassung, sich gegen die Ueberlassung der Strafe Am Friedrichs- hain an die Straßenbahngesellshaft und, in Berücksichtigung der be- fannten Halinng der Gesellschaft der Stadt gegenüber, sich gegen jede neue Konzefsionserteilung an sie auszusprechen. Die Mehrheit der Versammlung stellte sich aber auf den Standpunkt der Verkehrs deputation, die nah reiflicher PEER zu der Ueberzeugung gelangt ist, daß hier ein dringendes Verkebrsdedürsnis vorliege, und bali die Vorlage an. — Einstimmig angenommen wurde ferner die Magistrats- vorlage, betreffend den weiteren Ausbau bezw. die gleichzeitige Um- gestaltung des bestehenden Seewasserwerks Mügagelsee in ein Grundwasserwerk; auch eine Vorlage, betreffend die Einrichtung einer Abteilung für Geshlechtskranke in Anlehnung an ein städtisches Krankenhaus, wurde angenommen. Dagegen wurde die Vorlage, be- treffend den Erlaß einer Polizeiverordnung wegen Regelung des Straßenhandels, an die sich lebhafte Erörterungen knüpften, auf Antrag des Stadtverordneten Galland einem Aus\chGuß zur Vor- beratung überwiesen. — Auf die öffentliche folgte eine geheime Sitzung.
Für die Eröffnung des Sommergartens des Bellealliance- theaters zum Pfingstfeft ist die vom Zirkus Schumann her bes kannte Miß Alix, die anmutige „Chauffeuse“, die ihre Original- Automcbils{leifenfahrt im Freien ausführen wird, gewonnen worden. Das Konzertprogramm des Gartens bestreiten zunächst zwei Kapellen. Herr Max Schmidt beginnt zu Pfingsten feine populären Konzerte mit 44 Musßikern, ferner wird ih die italienische Kapelle „Arcari“ (fünf Damen und fünf Herren in italienisher Nationaltraht) zum ersten Male bören laffen. An den Pfingstfeiertagen findet um 6 Uhr Frübkonzert statt.
Staßfurt, 19. Mai. (W. T. B.) Im Salzbergwerk „Agathe“ erstickten zwei Bergleute infolge Ginatmung von Gasen; zwei andere, die zur Hilfeleistung berbeieilten, wurden betäubt, aber wieder zum Bewußtfein zurückgerufen.
Unie 19 Ma (V L n O09 und Baranya-Vaszar ging ein verheerender Hagelschlag nieder, dur den die Saaten in 4 Gemeinden vollkommen vernichtet wurden. Der Schaden wird auf eine Million Kronen geschätßt.
St. Petersburg, 19. Mai. (W. T. B.) In Nowotscher- kaff, der Hauptstadt des Gebiets der Donishen Kosaken, wurde beute ein Denkmal für Jermak, den Eroberer Sibiriens, feierlich enthüllt.
‘Kiew; 19. Mai. (W: T. B.) - Gesiern „naht lie bei starkem Sturm der von Kiew auf dem Dniepr nah Jekaterinoslaw fahrende Personendampfer „Zar“ bei der Landestelle Prochorowka gegen eine mit Holz beladene Barke. Leßtere jank, wobei sieben im Innenraum befindlihe Arbeiter ums Leben kamen. Der Dampfer erlitt Beschädigungen.
Nach Shluß der Redaktion eingegangene Depeschen.
Kiel, 20. Mai. (W. T. B.) Wie die „Kieler Neuesten Nachrichten“ melden, ist Seine Hoheit der Herzog Paul Friedrich zu Mecklenburg, Leutnant zur See in der Kaiserlihen Marine, heute morgen in seiner hiefigen Villa gestorben.
(Fortseßung des Nichtamtlichen in der Ersten und Zweiten Beilage.)
Gasparorue.
Mittwoch (30. Vorstellung im Abonnement): Don
Neues Theater. Sonnabend: Eiuen Jux |& i Sonntag, Nachmittags 27 Uhr: Alt-Heidelberg. | will er sih E Sonnabend und folgende Tage, Sonntag: Einen Jux will ex sich machen.
Residenztheater. (Direktion : S. Lautenburg.) | Jugendkapelle. (Wallnertheater.) | Sonnabend, Abends 8 Uhr: Die 300 Tage. An den
Montag bis Sonnabend: Das elfte Gebot. Hierauf: Der Dieb.
Bellealliancetheater. (Unter der Direktion von Iean Kren und Alfred SHönfeld vom Thaliatheater.) Abends 7# Ubr: Kam'’rad Lehmann. Große Ausstattungspofse mit Gesang und Tanz in 4 Akten. (Guido Thielscher in der Titelrolle.)
Im Garten: Großes Konzert der Marine-
fingstfeiertagen: Von 6 Uhr an: Großes
Joss Ferenciv. Gröffnungsvorstellung der Operetten- | Sonnabend, Abends 8 Ubr: Kollege Crampton. | (]/enfant du Miracle.) Schwank in 3 Akten von | Frühkouzert.
saison. Die Fledermaus. Komische Dverette ‘in | Komödie in 5 Akten von Gerhact H
3 Aften nach Meilhacs und Halévys „Reveillon“.
von Johann Strauß. In Szene geseßt von I. Ferenczy. Moriy. Anfang 73 Ubr.
Sonntag: Opernhaus. 105. Vorstellung. Hänsel
Engelbert Humverdinck. Text von Adelheid Wette. — Die Puvpenfee. Pantomimisches Ballettdivertisse- ment von Haßreiter und Gaul. Musik von Joseph
Neues Operntheater. Nachmittags 3 Uhr: Der Zigeuuerbaron. von Johann Strauß. — Abends 7#{ Uhr: Die Geisha, oder: Eine japauische Techausgeschichte. Operette in 3 Aufzügen von Owen Hall. Musik von Sidney Jones.
Neues Operntheater. Montaz, Nachmittags 3 Uhr: | Zoologisher Garten. (Direktion : A. Prash, Groß- Die Fledermaus. — Abends 7è Uhr: Madame | berzogliher Hoftheaterintendant a. D.) Sonnabend (30. Borftellung im Abonnement): Don Juan.
Sonntag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen : Die Fledermaus. — Abends 7} Uhr: Der Wild-
Sheexry.
Deutsches Theater. Sonnabend: Rose Bernd. | üg, Anfang 7# Uhr.
L Feiertagsspielplan.
Sonntag, Nachmittags 24 Uhr: Monna Vanna. =— Abends 74 Uhr: Der Pfarrer vou Kirchfeld. | Wildschüs.
Bearbeitet von C. Haffner und R. Genée. Musik e e Me Scbbiler, E ra 1 € geleBr Di Montag, Nachmittags 3 Uhr: Der Pfarrer vou Dirigent: Kapellmeister Siegfried Kirchfeld- — Abends 8 Uhr: Pcafivs Schöller.
_N. (Friedrich Wilbelmftädtishes Theater.) und Gretel. Märchenspiel in 3 Bildern von | Sonnabend, Abends 8 Uhr: Penfion Schöller. | Zu halben Preisen: Madame Bouivard. Schwank | Verehelicht: osse in 3 Aufzügen von Carl Laufs. Nach einer | in 4 Akten von Alexandre Bifson und Antony Mars, deutsch von Emil Neumann. Vorher: Er. Pariser r. Oberleutnant Joachim von Oerßen mit Frl. Einakter von Oscar Metenier. — Preise der Pläye: lse Logen 3,10 4, Fauteuil 2,10 4 und 1,60 M, asor Hermann Saur mit Frl. Hanna Behrens Balkon und Parterre 1,10 A und 60 9. ( ca Sonntag und Montag, Nahmiitags 3 Uhr: Zu | Geboren: in Sohn: Hrn. Gerichtsafsessor ganz kleinen Preisen: Minua von Barnhelm. ter Lustspiel in 5 Aufzügen von Lessing. — Abends j 8 Uhr: Zu halben Preisen: Madame Bouivard. Theater des Westens. Kantstr. 12. Bahnhof | Vorher : Er. Dienstag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preifen (in erster Beseßung): Die Geisha. — Abends 8 Uhr (in erster Beseßung): Die Fledermaus.
dee von W. Jacoby. Sonntag, Nachmittags 3 Ubr: Die Kinder der Bayer. Anfang 7+ Uhr. Sugelens, — Abends §8 Uhr: Pauline.
Montag, Nachmittags 3 Uhr: Die Stützen der
Operette in 3 Akten. Musik | Gesellschaft. — Abends s Uhr: Pauline. p n E Ex Im Garten tägli: Großes Militärkonzert.
Montag, Nachmittags 3 Uhr: Zu halben Preisen: Nigoletto. — Abends 7# Uhr: Gasparoue. ienstag (30. Borstellung im Abonnement): Der
auptmann.
Trianontheater.
Dieb.
Bentraltheater. Sonnabend, Abends 8 Uhr:
(Georgenstraße,
Friedrich- und Universitätsstraße.) Sonnabend: Das elfte Gebot. Hierauf: Der Dieb. Anfang 8 Ubr. Sonntag: Das elfte Gebot.
Bala Gavault und R. Charey. Deutsch von Alfred m. Schaa til Rbr r idi O E E R Sonntag und folgende Tage: Die 300 Tage.
Familiennachrichten.
Verlobt: Frl. Emmy von Bockelberg mit Hrn. Waldemar von Dn (Berlin—Gotha).
: r. Major Paul von Uthmann
mit Frl. Bertha von Westernhagen (Berlin). —
von Neumann (Berlin). — Hr. Gerichts- lfeld a. Richard Peters (Graudenz). — Hrn. Amtsri Contenius (Oppeln). — Eine Tochter: Hrn.
Rittmeister Dann (Gardelegen). — Hrn. Adolph Schön (Pitschkau b. Liebsgen.)
Verantwortlicher Redakteur Dr. Tyrol in Charlottenburg. : Verlag der Expedition (Sh olz) in Berlin. zwischen | Druck der Norddeutschen Budruderei und Verlag#- Anstalt, Berlin SW., Wilhelmstraße Nr. 32. Acht Beilagen
Hicrauf: Der (eins{ließligz Börsen-Beilage).
zum Deutschen Reichsanze
A 1108,
gering
Erste Beilage
Berlin, Freitag, den 20. Mai
Berichte von deutschen Fruchtmärkten.
Qualität
| mittel | gut Verkaufte
niedrigster 4
Gezahlter Preis für 1 Doppelzentner
bödster niedrigster | bödster | niedrigster A A
Menge
höchster [Doppelzentner
Verkaufs- preis
iger und Königlich Preußischen Staatsanzeiger.
1904.
Außerdem wurden am Markttage (Spalte 1)
nach übers@läglider
Ding verkauft
dem Doppelzentner
(Preis unbekannt}
Am vorigen Markttage
für i: | wert 1 Dovppel- tert f |
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Bemerkungen. Die verk
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Ein liegender Strich (—) in den Spalten für Preise hat die Bedeutung,
Gesundheitswesen, Tierkrankheiten und Absperrungs- maßregeln.
Gesundheitsftand und Gang der Volkskrankheiten.
„Veröffentlichungen des Kaiserlichen Gesundheitsamts“, Nr. 20 E Y M vom 18. Mai 1904.)
Pest.
Aegvyvten. Vom 30. April bis 7. Mai sind insgesamt 41 Er- SauBian (und 18 Todesfälle) an der Pest gemeldet, davon 31 (11) im Distrikt Samallut, 4 (2) im Distrikt Girgeb, 3.3) in Port Said, 2 im Distrikt Bibeb, 1 (1) im Distrikt Tahta und — in Zagazig. i ü
rit Dfindien. Während der am 23. April ab- gelaufenen Woche sind in der Präsidentshaf\t Bombay 6057 Er- krankungen (und 4582 Todesfälle) an der Pest zur Anzeige gelangt, davon 640 (563) in der Stadt Bombay, 315 (249) im Stadt- und Hafengebiet von Karachi, 281 (239) in demjenigen von Famnagar und 101 (51) im Hafengebtel von Veraval. Sehr heftig ergriffen war u. a. der Kaira- Bezirk, aus welchem in der einen Woche nit weniger als 1313 (867) Pestfälle gemeldet wurden.
British-Südafrika. Nah dem Ausweise für die am 16. April abgelaufene Woche ist in Port Elizabeth am 12. April
ein neuer Pestfall festgestellt worden; von 346 Ratten und 122 Mäusen
rwiesen sih 219 bezw. 27 als pestkrank. : i : ne Sobannesburg, so find auch in Pretoria einige Pestfälle vorgekommen; E uw Ee waren daselbst 2 Personen i ißer und ein Kaffer) erkrankt. F E : E pr SE ährend Des Monats Februar sind auf Formosa 115 Erkrankungen (und 80 Todesfälle) an der Pest zur amtlihen Kenntnis gelangt, davon 42 (28) im Verwaltungsbezirk Tainan, 23 (19) in Ensoiko, 22 (9) in Kag!l, 20 (17) in Taipe h. Bon der Gesamtzahl der Fälle lid 58 (39), d. i. etwa die Hälfte, auf i en Tage des Monats. E i M ilen, Sn Porto Alegre, woselbsi man zufolge einer Mitteilung vom 12. April planmäßig die Ratten zu Es sucht, auch Desinfektionen strenger als bisher ausführt, sollen wä rend des Monats März 29 Fälle von Pest zur Anzeige gekommen R von denen bei Anwendung der Serumbehandlung nur 4 tödlic verliefen. JInsgesamt urs der Seuhe dort \cchon 100 bis 110 Personen erlegen sein; sie soll weit mehr Opfer gefordert baben als die amilien Listen ersehen lassen. Vom 1. bis 12. April waren 4 neue Erfrankungen, davon 2 mit raschem tödlihen Ausgang, n. i N Lima wurde Ende März das Vorhandensein der Pest behördlicherseits zugestanden, nachdem angeblich seit einiger Zeit in verschiedenen Teilen der Stadt vereinzelte Pestfälle vorgekommen waren. Zufolge einer Mitteilung vom 31. März befanden ih in den ifolierten Baracken der Stadt 29 Pestkranke in Behandlung, doh war in den legten Tagen fein Pesttodesfall dort vorgekommen. Die Re- ierung hat der Stadtverwaltung Geldunterstüßung zur Einführung trenger Maßregeln für die Bekämpfung der Seuche zur Verfügung
ea a Wor o s ao 10 | 10590 | — Byeolalt . «» Es 16,00 | 16,90 | 17,00
E A cl 100 | 050 F 17,50
|
e A 16,20 | 16,20 | 16,40 | 16,20 | j 1725 | L I 1640| ABBO Kerueu (enthülfter Spelz, Dinkel, Fesen) 2 17,40 17,40 1680 | 1700 17,20 17,20 1450 | 14590 — — Roggen.
l v 12,40 1240
L S 12,60 12,60 11,90 12,00 12,10 12,20 11,80 12,20 12,30 12,89 12,20 12 70 12 80 13,30 d R 13,20 13,20 13,30 13,30 13,60 13,60 12,80 | 1220 13,80 13,80 12,40 12,50 12,60 12.60 13,13 13,13 13,25 13,25 13,00 14,00 — L
Gerste.
E — 13,50 13,50 12,10 ‘| 1090 12,30 12,40 11,90. -| 1260 4. - 18,20 13,50 12,60 13,10 13590 | 14.00 1170| O 12,20 12,20 13,50 | 1350 15,00 | 15,00 14,60 | 14,60 1480. | : 1480 1360 | 13,50 14,00 | 14,00
|: = 15:00 A | E
Hafer. — 12,40 12,40 s — 13,20 13,20 4 12,20 42,30 12,40 25 11,50 11,80 12,10 i; 11,40 11,50 11,60 61 — 12,00 12,40 350 12,00 12,40 12,40 i 11,40 12,40 12,40 40 11,80 12,00 12,00 L I 12540. | 12:60 — — 33 1: 4300| 1300.1 14 I 1280| 1320 } LEn
E L t d der Verkaufêwert auf volle Mark abgerundet mitgeteilt. Der Durchschnittspre! i DaH1 aufte Menge wird auf volle Doppelzentner Dab dei er Preis nicht itgekomimen ist, ein Punkt (.) in den leßten sechs Spalten, daß entsprehender Bericht fehlt.
gestellt ; das Eingreifen der Behörden war aber dadurch erschwert, daß die Fälle in örtlich weit von einander getrennten Stadtteilen vor- kamen und die unwissende Bevölkerung der niederen Klassen bemüht war, die Erkrankungen zu verheimlichen, damit die Pestkranken nit in das Lazarett übergeführt werden. Im Hafen von Callao hat sih bis Ende März angeblich kein Pestfall ereignet.
Pest und Cholera.
British-Ofstindien. In Kalkutta starben in der Woche vom 3. bis 9. April 539 Personen an der Pest und 104 an der Cholera. E
Cholera.
Türkei. Nah den Ausweisen Nr. 14, 15 und 16 über den Stand der Cholera sind bis zum 9. Mai weitere 165 Er- franfungen (und 130 Todeffälle) an der Seuche festgestellt; davon entfielen 89 (83) auf Bassra, 30 (21) auf Samawa, 17 (10) auf Masri eh, 14 (8) auf Djivarir, 11 (3) auf Ne- mineh, 4 (5) auf Hamar. :
Gelbfieber.
Es gelangten zur Anzeige in Rio de Janeiro vom 7. bis ¿N März 6 Na ingen und 1 Todesfall, in Barran quilla vom 28. März bis 2. April 1 Todesfall; ein leichter Erkrankungsfall wurde ferner im Hafen von Sagua auf Cuba unter der Vannschast des am 4. April von Vera Cruz angekommenen britischen Dampfers „Wildercroft* beobachtet.
Fle ckfieber.
Spanien. Zufolge einer Mitteilung von Anfang Mai sollen in Madrid M2 ais zatlreihe Erkrankungen an Fledckfieber vor- kommen, welhe in den amtlißhen Ausweisen unter den „Anderen ansteckenden Krankheiten“ aufgeführt werden. Während des Monats April sind in Madrid neben 26 Todesfällen an Typhus, 14 an oden, 8 an Masern, 1 an Scharla®, 13 an Keuchhusten, 3 an Dip therie, 34 an Grippe, 90 Fälle an solchen „anderen ansteckenden Krankheiten
achgewiesen. A Pocken.
DeutsGes Neich. In der Woche vom 1. bis 7. Mai wurden gemeldet : E "dde 2 Potenfälle auf der Spargelplantage Kleefeld, aus Posen 3 Fälle (davon 2 tödlich) in Bronsko, Kreis Schmiegel, aus Düsseldorf 1 Erkrankung im Kranken- haus Weeze, aus Münster die Erkrankung eines Geistlichen in NRecklinghausen, aus dec Stadt Chemniß ein am 7. Mai fest- estellter Pokenfall. : E In bie Woche vom 8. bis 14. Mai wurden in Bremen bei einem Auswanderer, der A auf der Reise von Monastir nah Amerika befand, die Polen festgestellt.
| Belgien, Bone 1 bis 20. April sind in Antwerpen 22 Personen den Poken erlegen, außerdem in der Vorstadt Bor er- hout 3. In Menin (Westflandern), woselbst während des Marz 16 Poentodesfälle festgestellt waren, schien die Seuche im Laufe des April zu erlôöshen; in den übrigen Teilen Belgiens soll die Poden-
krankheit seit Anfang Mai nur vereinzelt auftreten.
12,30 |
12,48 | 13,20 |
13,22 | 13,35 |
12,60 |
11,43
53 13,20 7 | Lb 305 12,20 12,20 14:5
685 11,34 11,38 15 4270 12,20 12,20 1: 6:
480 12,00 12,00 18. 5.
413 12,50 1290| 15.
182 13,00 1400|. 11/51
nittspreis wird aus den unabgerundeten Zahlen berenet.
Unterleibs8typhus.
Niederlande. Die Tvypbus8epidemie in Notterdam, welche nach amtliher Auskunft Ende April erloschen ist, wird nah den neuesten Ermittelungen der dortigen Gesundbeitskommission auf eine Verseuhung des Trinkwassers der städtishen Wasserleitung dur einen in der Familie des Wasserturmaufsehers am 2. Dezember v. J. vor- ekommenen Typbusfall zurückaeführt. Eine Abflußrinne der Wohnung soll durch einen Riß in der Mauer mit dem Wasserreservoir Ver- bindung gehabt haben.
Verschiedene Krankheiten.
Po en: Antwerpen 8, Moskau 4, Warschau 27, Konstantinopel (vom 18. April bis 8. Mai) 14, Kalkutta 4 Todesfälle; Antwerpen (Krankenhäuser) 13, Edinburg 5, London (Krankenhäuser) 14, New Vork 2, Paris 17, St. Petersburg 15, Warschau (Krankenhäuser) 37 Erkrankungen; Varizellen: MNeg.-Bez. Arnsberg 87, New York 83, Wien 55 Erkrankungen; Fleckfieber: St. Petersburg Ÿ Todesfälle: St. Petersburg 2, Warschau (Krankenhäuser) 4 Er- franfungen; Rückfallfieber: St. Petersburg 2 Todesfälle, 99 Er- krankungen; Genidckstarre: New York 5d Todesfälle; NRotlauf: Budapest 27, Wien 29 Erkraukungen; epidemische Dhrspeichel- drüsenentzündung: . Wien 71 Erkrankungen; Influenza: Leipzig 5, Bremen, Nürnberg, Kopenhagen je 2, London 9, Moskau 8, New York 17, Paris 5, St. Petersburg 10 Todesfälle; Kopenhagen 66 Erkrankungen; Keuchh usten: London 48 odesfälle; Neg.-Bez. Schleswig 75, Nürnberg 33, Hamburg 2 Budavest 35, Kopenhagen 86, New York 22, Wien 39 Erkrankungen: Lungenentzündung: Reg.-Bez. Schleswig 42 Erkrankungen: kontagiöse Augen- entzündung: MReg.-Bez. Arnsberg 10 Erkrankungen ; Krebs: Berlin 46, Altona, Danzig je 4 Todesfälle: Ankylojtomia]ts: Reg.-Bez. Arnsberg 57 Erkrankungen. — Mebr als ein Zehntel aller Gestorbenen starb anScharl a ch(Durshnitt aller deutshenBericht2orte 1886/95: 0,91 09/0): in Altona, Heilbronn, Königshütte - Erkrankungen wurden gemeldet in Hamberg 25, Budapest 77, E Be 18, London (Krankenhäuser) 242, New York 436, Paris 93, St. eters burg 70, Wien 20; desgl. an Diphtherie und Krupp (1886/95: 4,27 9/0): in Worms — Erkrankungen wurden angezeigt in Berlin 36, im Reg.-Bez. Düsseldorf 104, in Hamburg 29, Budapest 33, London (Krankenhäuser) 129, New York 391, Paris 64, Sk. Petersburg 61, Mien 72; ferner wurden Erkrankungen angezeigt an Masern in Berkin 20, Breslau 44, in den Neg.-Bezirken Arnsberg 160, Königs- berg 159, Liegniß 137, Münster 298, Posen 339, Schleswig 220, in Nürnberg 55, Hamburg 47, Budapest 107, Kopenhagen 32, Nero York 1630, Paris 213, St. Petersburg 165, Wien 850; desgl. an Unterleibstyphus: in New York 29, Paris 48, St. Peters- burg 27.
ongkong, 19. Mai. (Meldung des „Reutershen Bureaus") Im La Auswanderer für Transvaal kam ein Pestfall
mit tôtlichem Ausgange vor.