1904 / 122 p. 41 (Deutscher Reichsanzeiger, Thu, 26 May 1904 18:00:01 GMT) scan diff

lehne der Sortimenter keineswegs die Lieferung von Zeit- schriften ab und zwar aus dem in der Denkschrift von Professor Dr. Bücher mit Recht hervorgehobenen Grunde, weil der Sortimenter sehr wohl wisse, daß an den Bezug von Zeitschriften fich der Kauf von Büchern knüpfe und daß die fortdauernde pünktliche Lieferung den Kunden an das Ge- chäft fessele.

Das Kommissionsgeschäft und das Konditions- \system, in welchem Professor Dr. Bücher teils eine veraltete Organisation, teils ein bücherverteuerndes Moment erblickt, ist nah der Auffassung des Buchhandels eine durhaus notwendige und rationelle Einrichtung. Die täglich bei dem Sortimenter sich einstellende Literaturnachfrage weise die verschiedenartigsten Bücher auf, von denen fast jedes in einem anderen Verlag erscheine. Der direkte Bezug vom Verleger verbiete sih deshalb, weil das Kreuzbandporto, das in diesem Falle Play greifen würde, bedeutend höhere Kosten ver- ursahe als das Fünfkilopaket. Es sei daher wirtschaftlich richtiger, alle Einzelbestellungen an den Kommissionär zu shicken, der die Bücher einholen lasse und sie seinerseits an den Sortimenter shicke. Die Sortierung und Verteilung der beim Kommissionär anlangenden Zettel in der Leipziger Be- stellanstalt trage zu einer wesentlihen Vereinfachung des | Geschäftsganges bei. Die derzeitige Organisation ermögliche es nämlich, die zahllosen kleinen Sendungen, welche im Buch- handel nötig seien, durch die Sendung über den Kommissions- plaz mit dem geringsten Aufwande von Arbeit und Kosten | zu bewirken. Außerdem trete der Kommissionär zur Ver- | mittlung des Bargeschäfts als Bankier und Vorschußgeber ein | und er habe sich durch diese Tätigkeit zum unentbehrlichen | Mittelgliede zwischen Verlag und Sortiment gemacht, denn da alle Sortimenter, welche bei den Verlegern feine Rechnung hätten, bar beziehen müßten, so müsse auch eine Stelle da | sein, an der bei Ablieferung des Buches bar bezahlt werde, | dies geschehe an den Kommissionspläßen des Buchhandels bei | den Kommissionären. Man könne sagen, daß das Kommissions- | geschäft dem Wirtschaftsleben seinen Dienst billiger und besser | leiste, als dies ohne es geschehen fönne, damit sei aber seine Zweckmäßigkeit und Daseinsberechtigung erwiesen.

as das Konditionssystem anlange, so beruhe dieses auf | dem Grundsaße, das Risiko beim Vertriebe gleihmäßig auf den Verleger und den Sortimenter zu verteilen. Das Kon- ditionssystem ermögliche die weiteste Verbreitung literarischer Erzeugnisse. Gerade, weil der Sortimenter zum Teil mit dem Kapital des Verlegers arbeite und nicht das Risiko des festen Kaufes laufe, könne er die Ansichtssendungen an das Publikum in einer Weise ausdehnen, wie es den Interessen des Verlegers und der Autoren entspreche. Die Einrichtung Konditionssystems in Verbindung mit dem Ansichtversenden sei der beste Beweis für die Schwierigkeiten des buch- händlerishen Absaßzes, es sei aus der Notwendigkeit ent- standen, einen Anreiz zur Kauflust zu schaffen und das noh unbefannte Bedürfnis des Käufers zu wecken. Dank dem Konditionssystem würden in Deutschland mehr Bücher verkauft und somit Bildung und Kultur weiter verbreitet als in anderen Ländern. Auch bedeute die Vertriebsweise der Konditions- sendungen feine unverhältnismäßige Erhöhung der Produftions- fosten für den Verleger. Mit dem Fortfalle des Systems würden die Beträge für die Bekanntmachung des Buches in

ei d

| | | |

Des

i ¿ Interessentenkreisen sih eher noh höher stellen als die Kosten für die durch die Konditionssendungen bedingte über den tat- sächlihen Bedarf hinausgehende Auflage.

Wenn auch im Kampfe dieser widerstreitenden Interessen die Erörterungen etwas nachgelassen haben, so ist es do noch nicht u einer Verständigung der streitenden Parteien gekommen: Der Kampf ist vielmehr aus dem Bereiche theoretisher Erwägungen auf tatsächliches Gebiet überführt worden, indem der Akademische Schugverein den Versuh machte, einen Teil seiner Ausgabe, die Konzentration des Bücherbedarfs, seiner Verwirklichung entgegenzuführen. Diesem Versuche stellte der Börsenverein deutscher Buchhändler seine Organisation und die in ihr ruhenden Machtmittel entgegen. Ob es bereits bei den fontradiftorishen Verhandlungen, die auf Wunsh beider Parteien stattfinden, gelingen wird, einen Ausgleich der Interessen herbeizuführen, mag zweifelhaft ersheinen, es möchte aber bei dem derzeitigen Stande der Angelegenheit schon als ein Erfolg bezeichnet werden können, wenn es möglich sein sollte, dem Jnteressenkampfe jene Schärfe zu nehmen, welche bisher eine Verständigung unmöglich machte. nah welchen unser größter Dichter die Werke unserer Ge- lehrten und Schriftsteller beurteilt zu sehen wünscht, auch bei

diesen Verhandlungen für die Kritik der Organisation des |

Buchhandels und derjenigen des Akademischen Schuzvereins gelten: „Wer klar sieht und billig denkt, wird dasjenige, was ihnen

ihnen mißlang, anständig bedauern.“

Danzig, den 25. März 1904 Zirkular Nr. 4.

Nechtss\chußzverein der deutschen Antrag.

Anlage 1A.

Sortimenter.

Für die zu Kantate 1904 in Leipzig stattfindende Hauptversamm- lunz des „Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig" stellen tiz Unterzeichneten den Antrag auf nachfolgende Aenderungen in

der Buchhändlerishen Verfkfehrsordnung. Zu F 1.

Der § 1 erbält folgenden Zusaß: | „Die Vorauésezung der Verkehrs8ordnung

der gegenseitigen Billigkeit ,

teutshen Bucbandëls in seinen beiden Hauptbestandteilen,

| daß der

| vom Verlage auf das

| und er ist gedeckt.

| Wenn die Festseßung von Laden- und * C i | uneingeshränfkt dur unsern Börsenverein zugesprochen wird,

| alle Kriterien einer Ring- oder Trustbildunz gegenüber dem Sorti-

Mögen die Grundsäße, |

gelungen ist, mit Ehrfurcht bewundern und das, was

e ng ist der Grundsaß t : ¡li : e ihr Zweck die Erhaltung des besonderer Schuy für dieselben geradezu eine Unter]

E

dem Verlage und dem Sortimente. Zuwiderhandeln gegen diese soll nicht in irgend einer Berkebr8ordnung Schuß finden“ y / Motive: Dieser Vorbehalt und Hinweis auf den inn und Zweck der buchhändlerischen Gesege liegt jedem Da indessen die Ri ijat i so erscheint es wünschenswert, daraus hinzuweisen.

2

Zu § 2.

Bei al. b. wird hinter den Worten „| hne!

fee v died „falls ihnen beiderseitige \chriftlihz Bestätigung z iegt“.

Ein gefli

Zu § 3. Der § 3 erbält folgenden Absay 4d: a müsen den davon betroffenen Firmen dur Zirkular spezifiziert mitgeteilt werden. Motive: Ohne diesen Zusay ist der § 3 eine der Polizeivorschriften, die es gibt. Denn jeder Verleger ist seh der Lage, aus seinen Büchern die gegen ist es dem Sortimenter nicht möglich, alle folch: Priv daraufhin zu untersuchen, ob sie thm gelten. daher dur die Verkehrsordnung fortwädrend

Bücher zu bezahlen, die er weder abgeseßt hat noch absetzzn fann,

dieser § 3 die Handhabe dazu bietet. Wenn man dagegen das 20 NRückforderung abgestritten werden könnte, 10 ist darauf zu

wenn er nicht das Vertrauen zu seiner Loyalität hat.

es unrecht, das Risiko planlojer Sortiment abzuwälien. die Ueberproduktion im Verlage und die Ueberfüllung mit S buhhandlungen, weil der V u ! ob jeine Geschästsfreunde im Sortiment zuverlässige Männer ein Sortimenter gewissenhaft ist, oder ni

Je mehr Sortimenter da sind, desto mehr

Voraussetzung und diesen Zweck buchstäblihen Auslegung dieser

jedem Geseg zu Grunde. ter unsere Organisation vielfa nicht näher kennen,

„gehen ihnen vielmehr vor“

rivate Anzeigen, 3. B. das Rückverlangen von Büchern, |

Kommissionsgut zu ecsehen und darauf aufmerfsam zu machen. Der Sortimenter wird gezwungen, dem Verleger

Bedenken erlebt, daß der Empfang der |

terleger sih nicht darum zu fümmern braucht,

fsentliches

ern Sinn

u Grunde j |

besonderes |

härtesten |

r wohl in |

Dahin- | atanzeigen |

9 j weil

j

erwidern, |

Nerleger einem Sortimenter eben nicht Konto eröffnen soll, |

Jedenfalls ist | und übermäßiger Kontoeröffnungen | Hierin beruht zum Teil |

ortiments-

sind.

| Od | j

cht der Verleger braucht | bloß rigoros die Polizeivorschriften gegen alle zur Anwendung zu bringen,

Abnehmer |

für feinen Verlag; und je mehr Schaden der Sortimenter durch die |

Berl

Polizeivorshriften erleidet, umsomehr Vorteil für den Natürlich leidet darunter der ganze Buchhandel ,

derjenige Verlag, welcher es vershmäßt, aus solchen Dingen seinen

Vorteil wahrzunehmen. Zu F 8 4 al. a. erbält folgenden Zujaß:_ - „Die Vorauéseßzung für diese Bestimmung isl ständlich, daß dem So notwendige Reingewinn verbleibt.

und am meisten | A | neu statt des bisherigen § 3d:

eger.

Sortimenter wenigstens der zur Eristenz Eine geflissentlihe Ver-

| selbstver- | | |

nabläfigung dieser Vorausseßung foll den betreffenden Ver-

leger von den Vorteilen unjerer Dur sation und ihrer Einrichtungen ausschließen.“

Motive: Die innere Berechtigung

über den Minimalrabatt-Antrag ergeben baben, daß das dringend eines Shußes bedarf, wenn es nicht zu Grunde ber als aftuell wicd folgendes

mentsbuchhantel gegeben sein.

Zu § 4

ist als al. b einzuschieben: „Bei Pert e it für einer Zeitschrift 2c. ist der

BZzrsenblatt und auf den Lieferungsfakturen

maten. In jedem Falle f misstonsrecht z11." Motive: Der Sortimenter wissen, was im Börsenblatt gestanden hat. al. b des § 4 erhâlt die Bezeichnung c- Za § 9.

Der § 5 erbält hinter alinea a folgenden Zusaß: „Festsetzung verschiedener Nettopreise bei eingefüh büchern je nah der beziehenden Firma gilt als und verboten.“

Motive: Wir haben festgestellt, das

Ah

Buchhändlerischen Organi-

ist nit imstande jederzeit zu

j 1

dieses Zusayes dürfte wohl | | nicht bestritten werden können, nahdem die vorjährigen Verhandlungen

Sortiment gehen soll.

Moment zur Erwäguug kommen. | Nettopceis den Verlegern allein

so dürften

Verein, Behörden, Abonnenten | Verleger verpflichtet , |

davon im Anzeige zu

teht dem Sortimentec das Ne-

umsomehr gegen die : | von dieser Schädigung des Sortimenters doppelten Vorteil zieht.

sind anerkannt:

| hat fit längst als illusorisch erwiesen.

u § 16.

Bei § 16 ist folgender AStay hinzuzufügen : l „Der Verleger hat jedo die Pflicht, zu vermeiden, daß die Sortimenter derselben Stadt von ihm für denselben Verk 1ufs- termin gleichzeitig mit Eremplaren der neuen und alten Auflage versehen werden und somit die Empfänger der alten Auflage zu Käufern unverkäuflicher Ware gemacht werden.“

Motive: Ein Zuolder banden gegen diese Bestimmung verstößt

uhbändlerisben Grundsäße, als der Vecleger

Zu § 17. íêIn § 17 heißt alinea a jeßt: „Eine Berehnung der Verpackung findet zwischen Verleger

und Sortimenter nicht statt.“

alinea b ift zu \treien. alinea c erbält die Bezeichnung al. b.

Motive: Mit der alten Fassung „eine Berehnung findet in

der s nit statt“ ist mehrfah der gcößte Mißbrauch getrieben worden. Inhaber von zurüverlangtem | dürftigem Rabatt für jedes direkte Postpaket, Emballagegebühren. einem Stükhen SHußpappe versehen werden, j : | E Pf. berehnet wird und faum den reellon Wert von einem Pfennig | hat. f aber darf nicht unter Umständen bei 25 °/o Bruttorabatt noch 10 9/69 für Emballage abziehen.

Große und hochrentable Verlag8handlungen berehnen bei t, das sie versenden, Ez kommt sogar vor, daß einzelne Hefte mit das mit 10 oder gar Mer eine Ware verkauft, hat die Pflicht, sle vervackt zu liefern,

Alinea b des § 17 gibt gewöhnlih nur den Vorwand ab, solche

Nebengeshäfte in Pappen 2c zu betreiben.

Zu § 23. 8 23 erhâlt als alinea c den Zusaß: „c. direkt Verlangtes dem Kommissionär zu übergeben mit dem Auftrage, es „direkt“ auszuführen, gilt nicht als Erfüllung dec Bestellung, sondern ift ein erngerissener Mißbrauch.“

Zu § 33.

| alinea e ist der seitherige Passus „n2ach der ersten Aufforderung | im Börsenblatt" umzuändecn in :

„nah direkt ergangener Aufforderng zuzustellen."

Motive wie zu § 3. S 35,

„Ueber die Beobachtung der buhbändleris{en Vzrkehrs- ordnung wacht eine Kommission von drei Mitgliedern, die sich zusammenseßt aus dem I. Vorsteher des Börsenvereins, einem Sortimenter und einem Verleger. Der Vorsißende fann ih dur seinen Stellvertreter oder den Syndikus des Börsenvereins vertreten lassen. Für die beiden andern find Stellvertreter zu wählen.“

8 36. Der ausgefallene § 35 heißt an dieser Stelle : i „Diese revidterte buchhändlerishe Verkehrsordnung tritt, an Stelle der bisherigen, am 1. Juli 1904 in Kraft.“

Allgemeine Motive. Von allen Seiten ist übereinstimmend zugegeben, daß zur Zeit tiefgehende Uebelstände im Buchhandel berrshen. Als Hauptübel 1) Die verlegerishe Ueberproduktion und daraus folgende maßlose Konkurrenz bei den Vezrlegern ; 9) Der Mangel eines Korrefktivs dieser Ueberproduktion durch das im Mittelpunkt des Geschäfts stehende Sortiment ; 3) starke Vermehrung der Sortimentsbuchbandlungen 4) ungenügender Existenzspielraum bei den bestehenden Sorti- mentsbuhhandlungen.

Das einzige Mittel, welches bisher vom Börsenverein gegen diese Uebelstände angewandt wurde die Eiascbränkung des Kundenrabatts —, Denn der unbedeutende Gewinn, ist ibnen inzwischen mehrfah

7

der den Sortimentern dadur erwachsen,

| wieder abgenommen dur die Vershlehterung der Bezugskedingungen

rten Schul unmoralisch

von einem und demselben

Verleger drei verschiedene Kategorien von Nettopreisen (geradezu ein

Differentialtarif) für seine Schulbücher eingeführt sind, höherem Grade die Eifersucht der men! offenbar, daß, wenn diese Bahn wetter beschritten wird,

Sortimenter waczurufen. C der Geist der

um in immer

Es ift

Loyalität und Kollegialität aus dem deutschen Bucbhandel verschwinden und eine allgemeine Charafterlosigfeit in un]erm Stande Plaß greifen

muß. Zu § 6.

ie Worte „und gegen bar* zu streichen

Lieferungéwerkes ift für

In § 6 siad d Die Abgabe eines Liekferu menter eine Pflicht gegen seinen Subsfrib und wovon irgend eine Differenz mit dem Verlege

Wenn der WBerleger gegen iha anderweitige Forderunge schwerden hat, so ist das Gericht und die Kommission

wachung der Verkehréordnung (siehe den neuen S

ordnung) dazu da, um ihm zu seinem Recht zu verhelfen.

M otive: Di

1 D î

Zu S l. Der § 7 erhält als Zusaß: c. Bei Differenzen muß auf Antrag eines Te Prüfuna sein Bestellzettel vorgelegt werden,

- 4

8.

uSs8

Der § 8 alinea a soll jegt beißen: „Feste Bestellungen 1nd folhe, zeichnet oder als soldbe zu eifennen sind."

al, d soll jeßt heißen (unter

r

rückzunehmen, auch die Kosten für

tragen.“ Motive: Für ein Unrecht, wel hat derjenige aufzukommen, der es verursacht; und es lieg

den Sorti-

nten, die er erfüllen muß, r ibn nicht entbindet.

n. DDEL ZIEs r die Ueber- M

35 der Verkehrs-

iles ihm zur wobei vom

Kommisstonär beglaubigte Abschrift zurütbehalten werden

ie ols feste ausdrücklih be-

Streichung des Uebrigen):

Hat ter Verleger auf Grund von Bestellungen, die er irr- tümlih für fest oder gegen bar erfolgt angeschen hat, fest | oder gogen bar geliefert oder hat er ein anderes | stellte Werk geliefert, so ist er verpflichtet, das Gelieferte zu- | Hin- und Hersendung zu

als das be-

es dem Sortimenter geschieht, | t kein Grund |

vor, dem Sortimenter die Möglichkeit der Abwendung dieses Unrechts

| gegen das sonst übliche Necht zu verfürzen. | In al. f fallen die Worte | Börseablatt“ aus / | Motive: Der Sortimenter ist nit in der auf scinen Rabattfaßy zu untersuchzn. Zu § 11.

Hinter „kann der Verleger jederzeit" ist einzuschalten: „dur |

spezielle Mitteilung.“ | Zu § 12. | in al. b: beißt es in der ersten Zeile: | „darf nur an.“

| bei § 12 ijt hinter alinea d hinzuzufügen :

„ohne Bekanntmachung“

| „Besteht dann noch ein Zweifel, so fann der

bis „im

La2ge, jedes Buch

Sortimenter

die persönliche Einsichtnahme seiacs Zettels verlangen.“

| bei alinea e ist der Schluß von „vorausgeseßt daß" a | Motive zu al. 0: Die unverlangten

| gemäß die Quelle unzähliger ärgerliher Streitigkeite

Mißbrauchs bedeutet.

b zu streichen.

Sendungen sind erfahrungs-

n, sodaß eîn

tüßung dieses |

und die Anwendung solcher Mittel, welhz das Sortiment auf Umwegen \hädigen. Wir haben mit diesem Antr2g ehrlih die Wunden aufgedeckt und erboffen ebenso die ehrlihe Anerkennung, daß wir nur Berechtigtes erstreben und Mißbräuchliches bekämpfen.

Uebrigens wird eine große Zabl von Verlagshandlungen auch heute noch von diefen Anträgen gar nicht betroffen. Sowie wir auch ofen zugeben, daß einzelne besonders bezünstigte Sortimentshandlungen von den vorhanden?n Uzbelständen wenizer betroffen werden.

Danzig, den 16. März 1904.

v. Boetticher. G. Horn. Gaede. Rud. Gaebel.

Sohn. Dr. D. Lehmaun.

Zu Anlage 1A. Statuten des Rehtsschußvereins der deutschen Sortimenter.

&-6.

Die Mitgliederliste wird nicht veröffentlicht, und verpflichten \ih die Vorstandêmitglieder und andere Mitglieder, denen eine Mitgl ’eder- liste in die Hand kommt, gegen Ehrenwort und eine Konventionalstrafe von M 300,— dieselbe nicht bekannt zu geben.

Anlage 2. Zusammenstellung von Bücherpreisen aus den lezten 50 Jahren. Bogenpreis F s L 4 in Pfennigen. Stleiher, Compendium der vergleich. Grammatik der indo-germ. Spr. Weimar 1861/2 (36 Zeilen) . - Brugmann u. Delbrück, Grundriß der vergl. Gramm. Bd. 5. Straßburg 1900 (36 Zeilen) Mueller, Luc., de re metrica Latinorum. Lipsiae 1861 9B N Kloy, Grundzüge altrômischer Metrik, Leipzig 1890 (40 Zeilen) . N Weinhold, Alemannisce (40 Zeilen) . E MWilmanns, Deutshe Grammatik 1. Straß- | bura 1893 7 Zaule) | Koch, Histor. Grammatik derengl. Sprache 1. Weimar 1863 G O Krüger, Schwierigkeiten des Englischen I. Dresden u. Leipzig 1897 (45 Zeile) « « - + - Bernha1dy, Grundriß der griehishen Litteratur 3. Bearb. I. Halle 1861 O U N Dasselbe, 5. Bearbeitung I. Halle 1892 (39 Zeilen) | Hettner, Literaturgeshihte des 18. Ih. Il. Braun- ]

Grammatif Berlin 1863

via 1860 2 U. A | Dasselbe, 5. Aufl. IT. Braunschweig 1894(34 Zeilen) | Goedeke, Grundriß zur Ges. d. deuts. Dichtung I. Ik. Hannover 1857—59 (ca. 60 Zeilen) . « -_-+ - Dasselbe, 2. Aufl. VIL. Dresden 1900 (ca 62 Zeilen) Raßmann, die deutshe Heldeasage 1. Hannover 1857 6D Jiriczek, Deutsche Heldenfagen I. Straßburg 1898 G

Bogenpreis3

Bühner, Geschichte der engl. Poesie 1. 11. Darmstadt 1855 A Bleibtreu, Geschichte der engl. Litteratur I. IT. nd motiram Sid 1887-88 (33 «1 O B A És 25 olfram von Eschenbach, hg. v. L 2. Y f Berlin 1854 (Tertz“ilen A AH : A O Dasselbe, hg. von Martin. I. Halle 1900 (Text- zeilen ca. 45) (NB. 54:45 =6: 5, 5 X 28 = au N van Thanson de Roland, bg. v. Th. Müller. 1. Göttingen 1863 MamerHeigsteilen ca. 42) A f E I Rolandslied, bg. v. Stengel. 1. Leipzig 1903 A4 S ca. 55) a E R Stadr, Lessing I. IT. Berlin 1859 (32 Zeilen ; Ernft, Lessings Leben. Stuttgart 1808 2A Zeilen) Dünyer, Goethes Faust I. 11. Leipzig 1850, 51 (47 3.) (NB. 47 : 32 = ca. 3:2; 2 X 27 = 54 3 x 16 = 45), also Preis 54 : 45. 7 i aumgart, oethes Faust I. IL. Königs- ir berg 1893. 1902 (32 Zeile) O alleske, Schillers Lebe; j 58, 59 (36 ilen) ean ec uta Ag Minor, Schiller T, T1 Berlin 1890 (36 Z ilen) I 2E otlen) Haym, State olt, Berlin 1856 (37 Zeilen) bardt, 2B. v. Humboldt als Staats ih Stuttg. 1896, 99 (36 2 lugeauaa E Zeitschrift für vergleichende Spracfors (1860) (38 Zeilen) - 3 S ide Spraiforschung Bd, 9 (1860) u Lln Bd. 36 (1900) (41 etwas breitere Zeilen) eue Jahrbücher f. Philologi Ï S 8: 1860 (47 Zeilen) P / logie u. Pädagogik Bd. 81. 82. Dieselben Bd. 155. 156. 1897 (47 Zeilen) ._. Herrig's Archiv für das Studi ; F Ur das Stud s Eh o Bd. 27. (1860) (38 Zeilen) - S O A Dasfelbe Bd. 105 (1900) (46 Zeilen) . . Beitshrift sür deutshes Alterthum Bd. 11 (1859) (39 Zeil Dieselbe Bd. 44 mit Anzeiger Bd 26 T90 ) (39 Zeilen) a B P R) Grenzboten 1860 (40 Zeilen) . E Dieselben 1900 (43 Zeilen)

Bogen- preis in Pfennigen,

Rostock (Stiller)

Iuristishe Werke.

S{liemann, A. Die Lehre vom ze „1861. VIIL 207 S. S. A E Schloßmann, S. Zur Lehre vom Zwa e [of , S. Leh Zwange. e Härtel) 1874, IV. 151 S. 2 K ¿ Sc{loßmann, S. V? ) 1876 VIIL. 356 E “4 n S ¿Mes E, Sa 1510 L 856 Bemer, Lehrbuch des Deutschen Strafrehts. 4. Aufl. L j (Tauchnig) 1868 XVI, 595 S. S. ca. 39 Zeilen. 4 8,25 Dasfelbe, 6. Aufl. Ebenda 1872 XVI11, 595 S. S. A 7,50 Y s S faof f E E Vas Strafgeseßbuh für den norddeuts{en Bund E ufl. Berlin (Reimer) 1871. VIII, 758 S. S. M 9,60 Weßel, G. W. System des ordentlichen Zivilprozesses. 2 Aufl _ Leipzig (Tauhniß) 1864. XX1I1I, 964 S.S. “K 12 l Dasselbe, 3. Aufl. Ebenda 1871—78 XXX, 1026 S. S. 4 16,50 Hahn, Fr. Ldw. v. Kommentar zum Allgem. Deutsch [S dn, E h S 1 z gem. Deutschen Handels- geseßbuch Braunschweig. Vieweg & S. 1862—67. 2 Bde 2 Abt. XLVIIT. 518 und XV. 586 S. S. Á 15,30 Puhelt, Kommentar zum Allgem. Deutschen Handel sgeseßzbuch 2 (Roßberg) 104 VILL L C.C6. A1 i Jonne L. b. Das Staatsrecht des Deutschen Rei . Aufl. l e C) 9 eichs 2. 9 E Éi Leipzig (Brockhaus) 1876 X, 396 S. S Z E Klostermann, Das getstige Cigenth Berlin (Guttentag) 2 Bde. 1867 M A E E O Ote Derselbe. Das Urbeberreht an Strift- ab -Sunsiwverken, Berlin (Vahlen) 1876. V. 282 3 op Wächter, O. Das Autorrecht. Stuttgart (Enke) 1875. V111, E E 10s Ur, Stuttgart (Enke) 1875. VIII, Mommsen, Friedr. Beiträ um Obligationenrecht. Abt. 1—3 n, riedr. Beiträge zum Obligationenreht. L Braunschweig (Schwet chke) 1853 —5N N, E Lite 307 ¿F XIL, 430 =AXLV: 11600 6,.G) M1650... 5 Derselbe. Erörterungen aus dem Obligationenrecht Heft 1. _ Ebenda 1859. 144 Seiten. M Oen i Daëéselbe. Heft 2 Ebenda 1879 V. : Lartmann, Gust. Die Obligati "5 L M Ee A Kniep K. F. F. Die Mora des Schult rs. Rosto (Stiller) ep K. F. F. Vie Mora des Schuldners. Rostock (Sti 2 Bde, 1871/72 AXIV, 622 + XXVII P ck S

7 Leipzig (Breitkopf

316 2

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215 G.S. MA4 T\oi

Erlangen (Deichert)

1266 S. S. Ziebarth, Karl. Di ition u. die Ol Diel , Karl. Die RNealexkution u. die Obli

Halle (Buchhandl. des Waisenhauses) 1866. VI. 327

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gation. F S. S.

46 400 , I Endemann W. Das Pri A her Nontebeott Ui D: D incip der Rechtskraft. E & Schmidt) 1860. 179 S. L M L as Schlokmann, S. Die Lehre von der Stellvertretung. Leipzi (A. Deichert Nachf.) 1900, 02. 2 Slelertretung. Letpzig 4 18,50 n M O 2 Bde, XVI. 382+ 639 S. S. Stloßriann, S. Altrömisches Schuldrecht u. Schuldverfahren, , D. ch uldrecht u. Schuldv Bs qn 1906, VL S S g t Yuldverfahren, Liszt, Fr. v. Lehrbuch des Deutschen Strafre{chts 13. Aufl. u S) N Strafrechis 12. u. 13. Aufl. 2A (Guttentag) 1903. XXV1I, 689 S. S. (38—40 Zeilen)

Heidelberg

ODlséhausen, Kommentar ‘zum Str M bi Für Kos Dito A A N eTAX IO “trafgesegbuch für das Deutsche _136 S. A g erlik (Vahlen) 187983. 2 Bbe. Dasselbe, 6. Aufl. Bd. 1. Ebenda 1900. 73 S S Zig Weiêmann, J. Lehrbuch des deuts i vitreoreireis bi e / d: TEHTO en Civilprozjeß s Bi ou LE (Enke) 1903 X, E S. M ree M UVüringer A. u. Hachenburg, M. Kommentar zur Ha de j geseßbu Bd: 3. Ves, 1,2. Mannbeita (S Benubetnee) 1808,

j t S. S. 2 4,70 / : Gan pi Bensheimer) 1903, taband, P. Das Staatsieht des Deutsche; R is 4. Aufl. Freiburg È M (Mobr). 190 8 L n eichs 4. Aufl. 200 I eEE A t b F De X A V1, O01, 296; obler, Jos. Handbuch des Deutschen \atentr is, Manns

g Z R EEES O eule ( ers, - O (Bensheimer) 1901 XVIII, 071 S. S. i P ann A Heinrih. Die Unmöglichkeit der Leistung. Leipzig eita A 1900, V, 337 G.S. M850. iber, Heinrih, Der Rechtszwang im Schuldve ältnis, ae B 1903 VIII, 264 S.S. M 7 ta a !@), 28. eiträge i Leipzig (Hirschfeld) 1903 V, 192 S. S. T 7 get / N IRIeO)

Bo - D E “b (aniiias i N per Bogen preises 398,81 22.23] 18,971 505.13 26.29 O7 45156 3847| 46:33 (9-06,

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Aus ten 1860er (u. 50er) Fal 3 ß . 00e iren 19 Aus den 1870.r Se 13 Aus den Jahren 1900—1904 . . 11

| sprehen, den Unterzeihneten von dec ) Mei | l, Den bo getroffenen Entscheid | Herrn. Reichskanzlers benachhrihtigen zu wollen, haben e Es

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| Aulage 3. a E Berlagsbu handlun; ahren 35 wissenschaftlihe Monograpbien verlegt, di 3 5 Dell ver in d E : Diel egt, die ungefähr den bildeten. er in dem gleihen Zeitraum ershienenen Werke d.-s Verlags | iese Monographien, die fast alle ein gleiches F i | Aust: f Me ein gleihes Format und gleihe | bo besißen, haben einen Gesamtumfang von 4341/, Dru.

| ie Gesamtberst s E - Sau! : haben fi dafür auf | Mun gerofien AQWIGRERRO Kapitalverzinsung) | 2s, demgegenüber eine Einnahme von . “, 26 503,96 | B sodaß der Verlaz dieser Monographien einen _——_———— E : E ergibt A L B N t. 13 977,90 Der Bogenpreis dieser 35 Monographien t f 387: Von den 2s Monographien “a aphien stellt sh auf 38,73 .. y obne Honorar und ohne Zushuß der Verfa} i uit Be 10, baber Q E N Gesambetrage von 4 6 236,90 Teugdii E en die Verfasser einen Gesamtzushuß von S 2 986,25

Anlage 4.

Beilage zu Seite 396 des stenogravhishen Protokolls.

L Das Börsenblatt und die Leipzi i

D Or] und die Leipziger g E ipziger Eintraasrolle.

Vorstanck des Börsenvereins der Deuts Buchhä orstand des Bôörsenv er Deutschen Buchhändle wird hiermit veröffentlicht : id dite

Neichs-Justizamt. s Í ;

L cit A. Berlin, den 7. März 1903. ma 9 97 Absatz 2 des Vefeyes, betreffend das Urbeberrecht an en en er Ulteratur und der Tonkunst, vom 19. Juni 1901 sind die Ain, Ee in der von’ dem Nat der Stadt Leipzig geführten Q agêrole bewirft werden, im Börsenblatt für den deutschen Buch- e öffentlih bekannt zu machen. J E E Leipzig vom 2. d. M. amtlich festgestellt ist, hat der Sl nd des : orsenvereins seit einiger Zeit die vollständige Gebeim- haltung des Blattes durchgeführt, ins : sämtliche Bibliotheken gesperrt. von einem die ;

zu Leipzig

öffentlihe Bekanntmachung

wird, nicht mehr die Rede sein kann, so würde der Neichs-

kanzler in die Lage versett sein, für die Veröffentlichung | Blattes eine andere |

ee Eintragungen an Stelle des D etc bestimmen Ju müssen, sofern an der getroffenen Einrichtung felg E O. Bevor _ eine dahingehende Anordnung getroffen wird, glaube ich den Vorstand des Börsenvereins noch um eine ge fällige Erklärung ersuchen zu follen. i ad

An den Vorstand des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler in Leipzig.

An das Neichs-Justizamt Leipzi 27 Ï s-Justizar Leipzig, den 27. M é T pzig, den 27. Marz 1903. Der gehorsamst unterzei Bors i A amst 1 zeichnete Vorstand hatte die Ehre, das | A eo vom 7. März, betr. § 57 Absay 2 des Gesetzes über das | nene errecht an Werken der Literatur und der Tonkunst vom 19. Juni | pan D e e Min, daß seine Antwort nicht ) ge , da ter Unterzeichnete verpflihtet war, dasselbe | 3 1 / , U G 29d / VIelDe | writ bei den in Berlin, Leipzig, Göttingen und in Bern und Wien | aag h terenden Borstandsmitgliedern zirkulieren zu lassen oder es in er "Oa Bora ie FEenandesgung zum Vortrag zu bringen | 5 att für den deut|chen Buchhandel 1 na den | (Ez f } Saßungen des Börsenvereins \chon seit 1887 auf A der Bu | ‘aßungen des, erei eit 1887 auf den Kreis der Buch- | R 0A Dblelbe Nt R Vorstand lediglih die Bat | egebe s Nichtbuchhé in Aus ä zugängi gegeben hhändlern in Ausnahmefällen zugängig zu | An dieser saßungs8gemäßen i i i | : : 8gemäß cheimh ) unft | g E gemäßen Geheimhaltung wird anch in Zukunft | 4 gege wird der Vorstand das Börsenblatt künftighin für Zwedcke ce ae ung dem Reichs-Justizamt, dem Reichstag und dem Reichs- | geriht bon einem nahen Zeitpunkt an wieder zur Verfügung stellen. | 4 N Porta, dasfelbe unter gewissen Bedingungen l Te er Staats- und Universitätsbibliotheken wieder zuaängi C E versitätsdibliotheken wieder zugängig Ie îbertauvt bis j OÖffentlichk S ias nun überbaupt bisher von einer Offentlichkeit des Börsen- | Q oven „werden konnte, während datselbe hon seit dem | Za re 188 nur für Buchhändler und nicht mehr durch die Post be- jogent vg an e so E wir der Ansicht, daß das Börsenblatt e . Januar 1902 an Bibliotheken niht mehr ert«ilte | vi E Did ' { / rÎi | E bes Bezugs von seiner “Oeffentlichkeit * nis cin ebübt F 2 d enn die wenigen von diejem B.schluß betroffenen Bibliotheks- Sra nigen fönnen nach unserer Ansicht niht als Vertreter der A L 4 SrgenEe der großen Zahl von Nicht- ândlern, denen hon seit langen Jahren das Börsen i :dr zugángio A gen Jahren das Börsenblatt nicht er Vorstand des Börsenvereins wird es 3 des Börsenvereins wird es nur dankbar begrü wan A Verr Neichékfanzler für die Veröffentlihungen in die Cin: erre e E E i Gi noch ein anderes Blatt bestimmt Sollte dies aber untunlih sein, der Herr Reichskanzler vielr | Stelle des Börsenblattes ein anderes Blatt betiieitten, so e vie | Us Ane feine Schädigung der durch uns vertretenen Kreise der De E e aae regelmäßigen Rechtsnachfolger der Autoren E des Börsenvereins würde sih in diesem Falle für be- R E diese I ie heute die D iung onfurse und dergle:hen amtlihe Verlautba ändler] J het run von A N leriswain Interesse, aus diesem andern Blatt regelmäßig im RSTEnv t auf seine Koiten zum Abdruck zu bringen. | Indem wir dem hochgeehrten Neichs-Justizamt die Bitte aus-

Der Staatssekretär (gez.) Nieberding.

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zu sein des Veichs-Justizamtes gehorsamster : Der Vorstand

des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig

(gez ) Albert Brodckhaus, E

Erster Vorsteher.

I, 2 / Bekanntmachung. Der Deutsche Reichs-Anzeiger vom 1. Mai 1903 enthält folgende Bekanntmachung, u betreffend die bon dem Stadtrat zu Leipzig geführte Eintragsrolle. Auf Grund d gg 7 A L d é 5 s. 2 und des § 64 des (C | betreffend das Urheberrecht an Werken der Loi Ae Tonkunst, vom 19. Juni 1901 (Reichsgesegbl. S. 227), sowie L ete RE E L Pen das Urheberrecht an Werken i ünste, vom 9. Januar 1876 i 1. S e ih folgendes: Ania 1976 E S, O) | __ Eintragungen in die vom Stadtrat zu Leipzi l Eintragsroll i | A Cel rte li befannt 155539 » Sniiieia im Deutschen Reichs-Anzeiger offent- Berlin, den 28. April 1903. 9 Der Reichskanzler. i In Vertretung: (gez.) Nieberding.

Mitteldeutschlands hat in den leßten |

S toff lo r ' O, 1744 | Briefwechsel zwischen dem Reichs-Justizamt und dem |

Wie dur einen Bericht des |

esondere dessen Bezug für | Da hiernach bei dem Blatte | i „die, liche ermög- | lihenden Erscheinen, wie es durch das Gesetz gefordert |

| beider Teile.

| amt des Innern herbeiführte,

und Tätigkeiten nissen, | Bedarfs. Das Wort | allgemeineren | L ASeriengng zu den außerhalb des natürlichen Itor1 i N i Sett dem Buchdruet- Buch welche in den Spezialgewerbearten, wie z. B. Ind.

güter

Buchgewerbe im Dienste der Wissenschaft.

L, Burger.

| Die Geschäftéstelle wird dafür Sorge trag

- D ge tragen, daß vorstehe - geicne e Sieraqungen p Os anonymer E tee | Werke au künftig im Börsenblatt für den deuts S l P gelangen. ; enten QuGhardet zur

eber die dreifahe Weise, in der jener Shu ch den obi

seßen erlangt werden fann ' vergleihz Börs 5 t 62 m AN E O E E E | Leipzig, den 2. Mai 1903.

| A | Der Vorstand

| Ner , 5 n

| des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler zu Leipzig.

| Albert Brockhaus. Dr. Wilhelm Rupreht. Nudolf Winkler Ernst Vollert. Wilhelm Müller.

Alexander Franke.

|

| Aulage 5, M, R io tf Buchhändlerrabatt an die Gehestiftungs8bibliothek im | i Jahre 1902/03 at s Material zur Frage des. buhbändlerisherseits an Sl Ten N S ih mir, den geehrten Herren G nad lebende, von der Gehestiftung in ihrem 19. Finanz- jabre (1. Juli 1902 bis 30. Juni 1903) gemaŸten Erfahrungen er- gebenst zu unterbreiten. | E Etat der Bibliothek für Anshafungen von Büchern und | Zeitschriften betrug 10 000 X, wovon 9480 M 78 äbli J g_10 000 M, wovon 9480 Æ 78 4 tatsählich ver- | ausg wurden. Diese Summe verteilt sich auf 1304 M (9 H für direkte Auslandbezüge, 725 » 63» Antiguaria usw., Aue «79 5 Postlieferungen, (109 Ot neue Bücher durch Dresdner Buchhandlungen geliefert.

o y | M | Bon leßterem Betrage kommen 0g 97 t e A6 M N 4 auf niht rabattfähige, 0200 36 fähige Lieferunge

| Der Mikatt t B a p rabattfähige Tleferungen. e E urhgehend8 59/6) betrug 260 A 20 4, eine Ziffer

Me ees u Sam ees der Dresdner Buchhändler 0/0 von

er Gesamtausgabe der Stiftung für Büche d Zeitschriften 2 76 9/

i 34 g Stlistung für Bücher und Zeitschriften 2 76 9/9 | 8 Rabattfrage nimmt eine sehr vershiedene Gestalt an, je nachdem es sih um große und größte Bibliotheken handelt, deren Seen jo ins Gewicht fallen, daß die Furcht, sie zu verlieren

T) 21 [J q n j : n

ae e pO zu außergewöhnlihen Konzessionen bestimmt, oder um F eine Bi liotheten, deren ganzer Bezug nicht mehr ausma{ht, als bei | den größeren Bibliotheken allein durh den Rabatt gededckt wird. Dre®den, den 15. Dezember 1903, | Th. Petermann. | Î

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Cid 9. 9,6

| | | Anlage 6. a, Analyse des Bücherwert s. *) Ein E eitrag zur Klärung des literarisch-öfonomischen Wertbewußtseins m Kreise der Autoren und des deutschen Buchzewerbes. o A Ns Q 5 E Gub Ver ain em Verlagsbuchhändler Dr. W. Koehler-Gera-U. Der s y Fans pt or Lt 2 E vel va S Engen ist im Protokoll der 1 hen Verhandlungen gekennzeichnet. Ergänzend set bi erwäbnt, daß tei dem engen Rahmc S erwähnt, daß gen Rahmen, der der Behandlung eines : Ó ; nen d C eines de ien uno noch niht erforschten Themata der Wirtschafts: iy E „gezogen, nur die marfantesten Züge Platz finden können 5 a höpfende Varstellung bleibt daher einer Sonderabhandlung vorbe alten, welche unter dem Titel: „Das B uch im Strom des Verke h rs* in Kürze erscheinen wird. T E E Vrganiation der deutschen Geisteëpflege ist, insofern die Be- seafung, der wichtigsten Kulturmittel in Frage kommt, nah hundert- riger Arbeit anscheinend einem bedeutsamen Wendepunkt näher gerüdckt o Dorh P ino p Ce, L ; 4 : A Ls einer dauernden Interessenharmonie zwischen Buch- frtengung resp. den în threm Dienste stehenden Kräften und dem E E Konsumenten (rep. Produktion und Konsumtion). 8 handelt sich um das Problem der gerechten Interessenabstimmung E E bewegt A E des Interessen- aus s, festgelegt durch die beiden Punkte: Siche tel Erxistenzmöglichkeit der Erze Mes zmöglic der Erzeugung und des Absatzes i istenzm t ing «bsaßes unter Garant unges{hwächhter Erhaltung des literaris{e L ved L ges | altung des literarisWen und buchgewerbli E des literarishen und buchgewerblichen E G Las esa ars Sicherstellung der geistigen ZBohlsahrt des Volkes durG Gewährung des höchsten li is Nutzeffekts bei gerehter Gegenleistung. y E LRIONIOON

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Die Bücherpreisfkontrov:-rs\e, 3

welche die Verhandlungen im Reihs- ] ; Inn ¡eitigte, wie aus dem U g dis 0 18 e ine Fal gte, wie aus nfang dés Proto- O L, eue Fülle von Behauptungen und O die LEN enteils noch unges{chwächt einander gegenüberstehen. Diese Es Mea nrag de a0 Meinungen finden thren natürlicher Brenn- *Sinigunaspunft in folgenden zwei Kardinalprob! ide E ate E A genden z ardinalproblemen, - zen Zwist beberrshen: Der Erkundu

l | herr|cher D A ung und Ar ea des literarisch-öfkonomischen B ARermerts peln S e L N A die Forderungen und Wünsche der 2 en resp. Konsumenten in die Schranke j lag Ma : | te: le Schranken der Billigkeit zurückdämmen werden, und ferne H

h l n, d ferner der analytishen Eo der buhgewerblichen Kreditfädigeetn las L M bungen und ôfonomischen Wirkungen, was meen gebeim nagenden Uebelstand abgeholfen und den ut M t I E paNeres im Buchgewerbe ein neuer Hoffnungs\tern u N wird. (Siehe weiteres angekündigte Abhandlung.) : Geb 4 leptere Moment kann an dieser Stelle nur andeutungsweise U Pee N es Varel den L bensnerv des deutshen Buch-

8 berührt. Ueberhaupt muß bei jegliher Erörter i gewerbes berühr leber è örterung dieses ems jene „Grenze „gewahrt werden, welche den av6btnbalidien pon für die gefunde Organisation des Wirtschaftslebens oder des e A A desselben gewährleistet, ohne jedo durh die d e S die Virnschale des Berufskörpers zu verlezen und r eine Skôrung der geistigen Zeatralstelle sowie der Funktion der inzelorgane herbeizuführen.

C 5} f 8 Bi 3 mal n PVeurteilung des Büerwertes oder allgemeiner des N Tee Le Bau in ou seinen Schattierungen, gehen ie Ch: er Buchware hervor, d irtschaftli C an ) : eren wirtschaftliche

s velche den Umla /

Ci nlichke e den Umlauf vollkommen beherrschen Vieser i\t mit größter Feinfühligkeit auf den eiae L

| gestimmt und ohne ershöpfende Kenntnis des letzteren unv-rständlih. Zwei

wichtige, der Wissenschaft neu zugeführte Begri ien im Interes der sachlichen Klarheit s tik D Lott dat Aae R aben unter „Buchwirtschaft*“ einen Kollektivbegriff i ; Wortes umfassendster Bedeutung zu verstehen. Er if E DOLLES, Ns ler ch utung_ en. Gr lt umgre D Ee Peripherie des literarisch-buhgewerblichen Sre uchwirtschaft ist der Inbegriff aller Veranstaltungen E zur Herstellung von Srifterzeug- rweckungq und Befriedigung literarischen S „Buchç ewerbe“ ist in dem höheren und Sinne von Inbegriff alles dessen zu verstehen, was und Buhvertrieb als solche anlangt, im Gegenfaßz Zusammenhanges stehenden, rein

Buchbinder- unck Shriftgiefß Ö

: l und S gleßergewerbe, verkförpe

A Quchgewerbe ist diejenige Seme ebtitiaketit “eis

i E OLAs und Vertrieb literarisher Sac- esaßt, ein genereller Begriff gewerblicher

*) Vgl. ‘hierzu die Ausführungen in Koehler, W. Das deutsche

) Îm_ Denkschrift zur Kritik u

Ur der Bestrebungen des akademischen Sn T 3/04. Heidelberg. Karl Winters Univ.-Buchh. Buchschmuck von