1904 / 126 p. 4 (Deutscher Reichsanzeiger, Tue, 31 May 1904 18:00:01 GMT) scan diff

Handel und Gewerbe.

(Aus den im Reichsamt des Innern zusammengestellten

„Nachrichten für Handel und Industrie “.) Chinesishe Medizinalpflanzen als Ausfuhrartikel.

Zu den wichtigsten Ausfuhrartikeln der chinesis{hen Provinz Szechuan gehören Drogen und Medizinalpflanzen. Fast die ganze Ausfuhr dieser Artikel aus Hankau, die nach der Zollstatistik von 1902 einen Wert von rund 14 Millionen Taels (ca. 4 Millionen Mark) hatte, kommt von Szehuan. Das Zollamt von Itschang verzeichnet für 1902 eine Durhfuhr im Werte von 971 637 Haikwantaels.

Die dckinesishe Seezollverwaltung hat vor einigen Jahre:. eine

„List of Medicines exported from Hankow and the other Yangtze Ports“ (Special Series Nr. 8) veröffentliht, welche

615 Arten aufführt, aber keineôwegs als erschöpfend gelten kann. Auch die botanishe Nomenklatur derselben wird wobl vielfah revisions- bedürftig sein. Bei der Mannigfaltigkeit der chinefischen Materia moedica muß c8 auffallen, daß die Ausfuhr nah fremden Ländern eine fo verschwindend geringe ist; fie beträgt zur Zeit kaum mehr als 30 000 Taels (rund 80000 46). Der Hauptgrund liegt wohl darin, daß die Materie im Auslande noch zu w:nig bekannt ijt.

In der Annahme, daß eine genauere Kenntnis der chinesishen Medizinalpflanzen und Drogen vielleicht für die beimishe Arznei-

mittel- und Drogenindustrie von Wert sein könnte, hat das Kaiserlihe Koasulat in JItshang zunächst eine kleine

Sammlung von 78 Proben angelegt und darüber eine Liste aufgestellt, in welcher die Medizinalpflanzen nach

ihrer chinesishen und wissenshaftlihen Bezeichnung unter Angabe ihres Marktpreises in Hankau näher

beschrieben sind.

Diese Kollektion wird Interessenten zum Studium zur Versügung gestellt und kann innerhalb der nächsten vier Wocwen 1m MRetchsamt des JUnern. Berl, Wilhelmstraße 74, Zimmer 174, besichtigt werden. Die Sammlung kann bei vorliegendem Interesse jederzeit durch das Kaiserliche Konsulat in Itschang vervolisländigt werden.

Ausstellung für Bergbau usw. in Barcelona.

Unier der Leitung des Fomento de Trabajo Nacional, der großen Ve: einigung der cataloni‘hen Arbeitgeber, findet im Herbft d. I. in Barcelona cine Ausfiellung für den Bergbau und die Hydraulik Catalontens M A L

Zee Al

L ( è uad der Baliearen stalt, die eine internationale teilung für das entsprehende Maschinenwesen enthaltea wird. Abteiluxg für das entsprehende J j

Die Anmeldungen haben bis zum 1. August d. I. zu erfolgen.

Die Lieferung der Auéstellungégegenstände hat bis zum 1. September

d. I. zu geshehen. Anfragen sind an den „Secretario de la Ex- positión de Mineria y Trabajos hidraulicos de Cataluña é Islas 3aleares, Barcelona“ zu richten. (Na einem Bericht des Kaiser-

T lihen Generalkonfulats

in Barcelona.)

Holzdeflillation mit überhißtem Dampf.

Wenn auch die Anwendung überßißten Wafserdampfes zur trockenen Deftillation des Holzes im Grunde nichts Neues ift, so scheint es doch von Interesse, auf eine Anlaze dieser Art, die sih in Um-â im nördlihen SÞbwedea befindet, aufmerksam zu machen. Während nämlich dies Verfahren bisber wohl nur angewendet

wurde, um Holzkohle von ganz bestimmter Beschaffenheit zur Pulver- fabrikation berzustellen, also zur Verkoßlung von bestimmten Laub- hölzern mit der Holz;koble als Hauptprodukt, hat der Ingenieur Elfström in Umeà das Verfahren im Laufe der leiten Jahre dahin entwickelt und auêgebildet, daß er harzreihes Nadelholz zur Gewinnung nicht nur von OPolzkoble, sondern in erster Linie von Holzieer und Ter- pentinöl mit überhittem Wafserdampf destilliert.

Der Prozeß spielt sich in der vorläufig noch kleinen Anlaze des Ingenieurs Elfström folgendermaßen ab:

Aus einem fkleinen Dampfkessel wird Wasserdampf in eine liegende Retorte von 15 cbm Fafsungsraum geleitet, nahdem er in

einem Ueberhißung8apparat auf eine bestimmte Temperatur von mehreren hundert Grad gebracht ist. Die Retorte ist vorher mit

harzreihem Nadelholz, ¿z. B. Stockholz von Kiefern gefüllt und dicht

verschlossen. Alsbald beginnt die Destillation des Holzes, bei der der Holzteer mit Kondensationewass-r gemischt sh am Boden der RNetorte ansammelt, während die flüchtigen Produkte mit dem

ursprünglihen und dem aus dem Wassergehalt des Holzes sich neu entwidelnden Wasfserdampf in cine oben an der Retorte angesette Nöhrenleitung gelangen. In dieser passiert der mit Destillations- produkten beladene Wasserdampf einen zweiten Ueberhitzer und tritt

Retorten, wenn er einmal in Gang gekommen ist, ein besonterer Dampfkessel völlig überflüssig sein. Doch spielt natürlich die volle Ausnußzung der Arbeitskräfte für die Rentabilität des Betriebes eine wesentlih größere Rolle als die Größe des für die erste Retorte notwendigen Dampfkessels.

Was nun die Bedeutung anbelangt, die das Elfströmscche Ver- fahren möglicherweise für die deutsche Forstwirtshaft erhalten kann, so dürfte sie in dem Umstande zu erblicken sein, daß in vielen der großen und dünn bevölkerten Nadelholzgebiete nicht unerhebliche Mengen minderwertigen Holzes, namentli} Stockholz, überhaupt nit oder mit fehr beseidenem Gewinn genußt werden. Man kann hierbei in erster Linie an Gebiete wie die Tucheler Heide oder den Harz und Thüringen denken, wo es nicht {wer werden würde, billiges Rohmaterial in reihlihen Mengen zu erwerben. Wegen der Nüfjelkäfergefahr is das Stockholz vielerorts geradezu eine Last für die Forstwirtschaft, fodaß eine Gelegenheit zu seiner gewinnbrin- genden Berwertung gern begrüßt werden dürfte. Ferner käme das Elfströmsc@e Verfabren vielleiht für große Aufforstungsgebiete wie die Lüneburger Heide in Betracht. Der nordwestdeutshe Forsiverein hat fi dur Auslobung von Preisen seit Jahren bemübt, ein Verfahren zur gewinnbrirgenden Verwertung geringer Nadelbolzsortimente zu er- balten, ohne bisher zu cinem vollbefriedigenden Ergebnis gelangt zu sein. Die mit der schr harzreihen Bergkiefer ausgeführten dänischen Aufforstungen in Jütland könnten ein sehr geeignetes Nohmaterial für das Elfströmsche Verfahren liefern.

Der Ingenieur Elfstrôm Yat ih bereit erklärt, für ctwaige Interessenten Probebrennungen mit genauer Messung der Ausbeute vorzunehmen und danach eine Rentabilitätsberehnung aufzustellen, wenn ihm mindestens zwei Eisenbahnwagen Rohmaterial zugesantt werden. Den Bahntransport und Zoll müßte ter Absender tragen. Für die Kosten der Untersuchung will der genannte Ingenieur nur dadurch \ich schadlos balten, daß die Ausbeute an Koblen, Teer und Terpentinöl in sein Eigentum übergeht. Auch hat er sih damit einverstanden erklärt, daß di: Probebrennungen in seiner Anlage dur einen Vertrauensmann des Absenders, wenn dieser es wünschen follte, überwacht werden.

Die Adresse der Firma ist Nordiska Trâdestillations. Aktiebolag in Umeà, S&weden. (Nach einem Bericht des land- und forftwirts- schaftlihen Sachverständigen bei dem Kaisferlihen Generalkonsulat in Kopenhagen.)

in den Ber-

Ein- und Ausfuhr von Eisen und Stahl irn Vierteljahr

einigten Staaten von Amerika im ersten 1904.

In der Einfuhr von Eisen und Stabl nach den Vereinigten Staaten von Amerika im erstzn Vierteljahr 1904 ist im Vergleich zum Vorjabr eine bedeutende Abnahme zu verzeihnen gewesen. Der Grund für diese Erscheinung ist auf den Nüöcckgang der Nachfrage nah ausländishem Material zurückzufübren. Der Import aller dem Gewichte nah in der Handelsftatiflik der Union angeschriebenen

Produkte der Eisen- und Stahlindustrie belief sich im Monat März d. I. auf 28 795 Tons zu 1016 kg, während im gleichen

Vorjahres inégesamt 126 582 Tons, d. i. die vierfahe Wie die Einfuhrmengen fo sind auch die Wertziffern für die Einfuhr gesunken. Der Gesamtwert der Einfuhr von Eisen und Stahl Eisenerz nicht einbegriffen

Monate des 2 Menge, eingeführt wurden

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dann in die zweite Netorte cin, wo der Prozeß aufs neue beginnt und genau wie in der ersten Retorte verläuft, also mit Ansammlung | des Holzteers am Boden und Uebergang des neu hinzukommenden | Wasserdampfes und der flüchtigen Produkte in eine Röbrenleitung, die in ter nur mit zwi Netorten arbeitenden Elfströmschen Fabrik nun in die Abkühlungss{langen mündet. Gerade so zut bätten der Dampf und flüchtigen Produkte aber auch einen dritten Ueber- higer und Netorte, einen viertcn, fünften usw. passieren können, ebe fle in die Abküblungsshlangen gelangten. Aus den Retorten wurde der am Boden sih sammelnde Holzteer von Zeit zu Zeit abgezapft. Die mit dem Wasserdampf und den flüchtigen Produkten abziehenden brennbaren Holzgase wurden in die Kesselfeuerung und die Ueber- higer zurückgeleitet, um zur Heizung mit verwendet zu werden. Das Terpentinôl wurde \{ließ:ich in einem aus zablrcihen Kammern be- stehenden Apparat von dem Destillation#wasser getrennt, ledigli dur Sichabscgenlassen, was bei dem großen Unterschied der Dichte von Wasser und Terpentinöl s{chnell vor sih geht. Zur Trennung des Teers von dem Destillationêwasser wurde gewöhnl:ches Viehsalz zu der wässerigen Emulsion zugeseßt, wodurch die Dichte des Wassers fo erheblich zunahm, daß der Teer nunmehr Auftrieb genug befam, um ich rein abzuscheiden.

Die Vorteile des Verfahrens gegenüber der gewöhnlihen Re- tortenverkohlung mit direkter Feuerung bestehen in der Haupt- sache darin, daß die gewonnenen Destillationeprodukte weit befier find. Dies gilt namentlich von dem Terpentinöl, das dem besten französishen nichts nahgeben soll. Ebenso zeihnet sh der ge- wonnene Holzteer durch hervorragende Güte aus, und dasselbe gilt von der Kohle, die einen sehr klingenden Bruch und hoben Glanz auf den tiefs{chwarzen Bruchflähen hatte. Dazu kommt, daß das Verfahrcn eine Auébeute von 70 9/6 Kohle gibt, was bei dem gewöhnliwen Verfahren längst nit errei(þt wird. Die Ursache dieser Ueberlegenheit des Elfströmschen Verfahrens ift darin zu finden, daß die Destillation in den NRetorten überall sehr gleiGmäßig verläuft und daß Higtegrade vermieden werden, die dem Terpentinöl einen \{lechten Geruch und mangelhafte Beschaffenheit verleihen. In der Güte des F Terpentinöls liegt aber insbesondere die Stärke des Ver- ahrens.

_ Was nun die Rentabilität des Verfahrens anbelangt, so bângt sie von drei Punkten ab, nämlich von dem Harzgehalt tes Rohmaterials, von den Unkosten seiner Beschaffung und von der Größe der Anlage. Am besten sollen si alte Kiefernstubben eignen, die im Laufe ter Jahre durch Pilze, Insekten und Witterung den Splint mehr oder weniger verloren haben. Dies Material bezieht der genannte Ingenieur von weit her, also mit erbeblihen Aus- gaben für Eisenbahnfraht. Die Größe der Anlage hat infofern einen wesentlichen Einfluß auf die Rentabilität, als fünf oder sechs Retorten, die zu einem ununterbrohenen Betrieb kombiniert werden fôönnen, fein größeres Personal zur Bedienung erfordern, als die Fabrif es jut für ihre zwei Netorten bedarf. Ebenso kann der den erften Damp} liefernde Dampfkeffel um fo kleiner genommen werden, je gréßer die Zahl der Retorten ist, weil nämlich der Wassergehalt eder Retortenfüllung den Destillationsdampf vermehrt. Theoretisch trachtet müßte bei einem ununterbrohenen Betrieb mit vielen

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betrug im März 1904 nur 1 894 306 Doll. gegen 4 129 845 Doll. im März 1903.

In noch stärkerem Maße hat sich das Gesamtgewiht der Eisen- urd Stahleinfubr in den ersten drei Monaten 1904 vermindert, denn es betrug nur 78 225 Tons? gegcn 408 659 Tons im glei@en Zeitraum des Borjahres.

Im eirzelnen wurden folgende Mengen der betreffenden Waren im März und im ersten Vier#ljahr 1904 und 1903 zur Einfuhr ge- brawt : 7

März Januar bis Mêôrz Maren 1904 1903 1204 1903 On Noheifen 12 400 59 628 2000 215 494 Abfalleisen . 2 498 T B27 3 641 24 380 Eisen in Barren . 2929 3 995 4 709 13 918 Schienen L n Tao 17 880 10 819 43 089 Reifen-, Band- u. Spiral- eisen A A 18 219 734 385 Billets, Blôcke, Stangen- stahl, geformter Stabi, nicht befonders genannt. 1146 31 465 4 520 90 325 Bleche und Platten . 611 319 2 392 2 299 Weiß- und Mattbleß . . 6669 3 478 15 315 12 802 Drahtstäbe . N 785 1778 3 804 4 890 Draht und Waren daraus 513 450 1287 939 Konftruktionseisen und -ftabl *) 1770 —- 3 823 Ketten E 23 29 100 108 E 5 14 28 30 Zusammen 28/795 126 582 78225 408 659.

Die Gewichtssummen der Eisen- und Stablausfuhr lassen im März 1904 eine Zunahme gegenüber den früheren Monaten erkennen. Bon allen nah dem Geroichte angeschriebenen Eisenprodukten wurden im März 89 332 Tons ausgeführt gegen 57 558 Tons im Febtuar und 49880 Tons im Januar 1904; im März 1903 batte diefe Ausfuhr nur 26 574 Tons betragen. Eine erheblihe Zunahme (fast auf das Dreifache) zeigen auch die Summen des Exports für die ersten drei Monate des laufenden gegenüber denen des vorigen Kalender- jahres, denn lcßtere betrugen nur 65769 Tons, erstere aber 196 770 Tons. Die Mengen der einzelnen, na dem Auslande ver- sandiecn Warengattungen waren im März und im ersten Vierteljahr 1804 und 1903 die nachstehenden :

März Januar bis März Waren 1904 1903 1904 1903 Tons

Roheisen 3 954 15982 14 125 3 839 Abfalleifen . L 936 659 5 282 1 042 Eisen in Barren 3 058 3 299 6 745 3944 Drahtftäbe 3 035 2748 3 855 4 624 Stabl in LVarren 1 093 914 2832 60706 Billets, Ingots, Blooms 36 308 157 80 297 511

Reifen-, Band- und Spiral- i M 516 299 1105 925 Eisenschienen . 584 7 1201 19 Stahlschienen. . 17 873 415 31 298 1 392 Eisenbleche und - platten 173 118 446 359 Stablbleche und -platten . 2 724 1 438 4 955 2716 Weiß- und Mattbleche 502 20 701 149 Koniîtruktionteisen und -ftahl 1843 1939 7 133 7 752 c Ee 26953 24164 Moaschinennägel . 639 999 2 164 1 847 Drabinagd. » - 4 e 2237 7 065 5 722

Alle anderen, einschließlih

Tapeziernägel . A E 204 147 613 458 Zusammen .,. 83322 26574 196770 65769.

(Nah The Iron Age.)

Costa Rica.

Zolltarifänderungen. Vom 1. Mai d. I. ab ist der Zoll für raffiniertes Petroleum auf 30 Centavos (bisher 16,5 Centavos) und derjenige für Calciumcarbid auf 14 Centavos (bisher

*) In der Statistik erft seit dem 1. Juli 1903 namentli auf-

6 Centavos) für 1 kg Rohgewiht erhöht worden. Spiritus, lampen aller Art und Spiritus8apparate für den häuslichen und gewerblihen Gebrau sollen zollfrei zugelassen werden. Zu den vorstehend genannten Zöllen tritt noch ein Zuschlag von 1,5 Centavo für 1 kg an Theater- und Kaiabgaben. (Daily Consular Roports, April 1904.) i

Argentinische Republik.

Befreiung der Früchte in Branntwein vom Alkohol- zollzushlag. Laut Verfügung vom-8. April 1904 sind Früchte in Branntwein mit Nücksicht darauf, daß der Branntwein nur zur Er- baltung der Früchte dient, ebenso wie die alkobolhaltigen pharmazeu- tishen Präparate usw. von dem durch Gesez vom 6. Februar 1904 eingeführten Alkoholzollzushlag von 0,75 Centavo für das Liter befreit.

i (Boletin oficial vom 11. April 1904)

Kommerzielle Lage Aegyptens im März 1904.

Die öfterreihisck-ungarischWe Handelskammer in Alexandrien be- richtet über die kommerzielle Lage Aegyptens im März d. I. etwa folgendes: Der vorgeshrittenen Saison entsprechend, hat der Umsaß auf dem ägyptishen Jmportmarkte während des Vionats März eine kleine Abshwächung erfahren; troßdem kann der allgemeine Geschäftsgang noch immer als günstig und jedenfalls als viel besser als in den beiden letzten Jahren bezeihnet werden.

Die Lager sind in den meisten Branchen stark geräumt, und da der Warenzufluß in den leßten Monaten niht größer war, als es der tatfählihe Bedarf erfordert, so können die Händler mit Ruhe den Abfluß ihrer eingelagerten Waren abwarten; sie find \fogar vielfach in der Lage, ihre Preise für dieselben erhöhen zu können. Hierbei kommt ihnen allerdings die anhaltende Hausse in Manufaktur-, Metallwaren und anderen Branchen gut zustatten.

Die Aufnahme von Bestellungen für die nächste Wintersaison nimmt jeßt einen etwas regeren Lauf, aber es wird vielfa be- hauptet, daß sich die Kundschaft bei vielen Artikeln auf die not- wendigsten Mengen beshränkt. Diese Erscheinung is eine Folge der jeßigen hohen Preise, welWe namentlih die Käufer von Baum- woliwaren von großen Anschaffungen abshreckt. Einen Gegensatz hiervon bilden Schafwellwaren, deren Absaß eine große Steigerung aufweist. Wie alljährliß um diese Zeit, bezinnt au jeßt der Eingang von Geldern langsamer von statten zu gehen; er ist aber noch immer

kommission

geführt.

befriedigender als im Vorjahre, und es wird allgemein die Hoffnung ausgesprochen, daß der ungewöhnlih gute Geschäftsgang während der jeßt zu Ende gehenden Saison eine anhaltende Besserung in den ZahlungSverhältnissen zur Folge haben werde. Jedenfalls glaubt man, daß die Außenstände zur Zeit geringer seien als zu demselben Zetipunkte ter vorbergeßenden Jahre.

Wie in den Vormonaten, so war auch während des Monats März die Zabl der Zahlungseinstellungen nur gering; es ist kein Falliment von größerer Bedeutung zu verzeichnen.

Ausschreibungen.

Lieferung von 70000 t Nuß- und Würfelkoblen nah Budapeft an die Direkticn der Kgl. Ungaris(en Staatsbahnén. Es handelt fh um den Iahresbedarf für 1305 und eventuell au für 1906 und 1907. Vergebungstermin: 7. Juni 1904 (Desterreichisher Zentral-Anzeiger für das öffeniliche Lieferungswesen.)

Der Ausbau der von Herbus nach den Waldungen von Gösrgeny (Ungarn) führenden FIndustriebhahn (mit Damyf- betrieb und 0,76 m Spurweite) foll am 8. Juni 13504 von der Forst- direftion zu Klaufenburg vergeben werden. (Oesterreichisher Zentral- Anzeigêr für das öffentliche Lieferungëwesen.)

Die Konzession für eine Eisenbahn von Calahonda zum Flusse Cadiar (Spanien) ist auf Antrag der Dirección general de Obras públicas in Madrid an die Gesellshaft Schneider u. Cie. !) auf die Dauer von 99 Jahren verliehen worden. Die Bahn ist zurn Erztransport bestimmt. Mit dem Bav derselben muß binnen ses Monaten begonnen werden. (Gaceta de Madriad.)

Vergebung desOberbaues einerFischhalle im Fischer- hafen Ymuiden (Niederlande): 16. Juni 1904, Vormittaas 11 Ubr, durch das Provinziaal Beftuur in Haarlem. Anschlag: 126 000 Gulden. Das bestcek Nr. 116 kann durch die Buchhandlung Gebr. van Clecf in Gravenhage gegen Bezahlung bezogen werden. Nähere Auskunft erteilt u. a. der Adjunct-Ingenieur Redeker in Nmuiden. (Nederlandschs Staatscourant.)

Die Einführung des elektrishen Betriebs auf der Straßenbahn im Haag (Niederlande) steht dem Vernehmen nach binnen furzem bevor; die Haager Strafenbabngesellschaft plant aus diesem Anlgß den Ankauf von neuem rollenden Material.

(Commercial Intelligence.)

Lieferung von Arzneien nah Bulgarien. Die Vergebung erfolgt am 9. Juni (a. St.) 1904 in der Kanzlei der Kreisfinanz- | in Sofia. Anschlag: 13 839 Fr., Kaution: 691,95 Fr.

(Bulgarische Handelszeitung.)

Die Konzession für die elektrische Beleuhtung und den Bau einer Straßenbabn in Philippopel (Bulgarien) und einer anderen Linie von Philipvopel nach Stanimaka foll am 16. August (n. St.) 1904 von der Stadtverwaltung auf die Dauer von 50 Jahren vergeben werden. Der Konzessionär ift auch zur Lieferung des elektrishen Stroms zu privaten Zwecken verpflichtet. Angebote müssen in bulgarisher Sprae unter Beachtung des Submissionen betreffenden Geseßes geschrieben werden. Kaution: 150 000 Fr. Bedingungshefte (in französisher Sprache) find im Gemeindeamt zum Preise von 20 Fr. erhälilich. (Bulgarische Handelszeitung.)

Bau einer elektrischen Beleuchtungsanlage und Wasserleitung in Humaytá (Brasilien, Staat Ama- zonas). Ein hierauf bezügliches Projekt von Thomaz Greaves & Ca. aus Pará ift von der Stadtverwaltung angenommen worden. (Revista Commercial e Financeira, Rio de Janeiro.)

Geplanter Bahnbau in Brasilien. Für Arbeiten zwecks Verlängerung der Estrada de Ferro Central do Brazil ist dem Ministerio da Industria, Viaçäo e Obras Públicas in Rio de Janeiro ein Kredit von 1200 Milreis eröffnet wocden. (Diario Official dos Estados Unidos do Brazil.)

Neues Babnprojekt im merikanischen Staate Guana- juato. Die Konzession für eine Eisenbahn ven der Hacienda de Jalpa (Departement León) nach der Stadt León und für eine zweite Linie nah Salamanca ist von der Secretaría de Comuni- caciones in Mexiko an Osfar F. Braniff ?) verliehen worden. In den ersten zwei Jahren müssen mindestens 10 km, in den folgenden sieben Jahren je 15 km der Babn gebaut werden. (El Economista Mexicano.)

Lieferung von Wasfsermesserkontrollapparaten an die Stadtverwaltung von Kalkutta. Nähere Auékunft erteilt

der zuständige Engineer, Municipal Office-Street 2, Kalkutta. Frift für Angebote: 1. August 1904. Die Konzession für den Bau und Betrieb einer

24 (engl.) Meilen langen elektrischen Straßenbahn mit Oberleitung in Schanghai soll vergeben werden. Näheres ist zu erfahren von J. Pook and Co., London E. C., Leadenhall-Street 63.

1) Veber den in der Quelle niht angegebenen Sig der Gesell- haft dürfte die genannte Behörde Auskunft geben können. /

?) Ueber den in der Quelle niht angegebenen Wohnsiß dürfte die genannte Verwaltung Auskunft geben können.

Angebote sind bis zum 30. Juli 1904 'an J. O. P. Bland, Secretary, Municipal Council, Schanghai, zu richten. (Commercial Intelligoncs.)

Der Bau einer Monumentalbrüccke über den Menam in Bangkok foll dem Moniteur dos Intérêts Matériels zufolge in nächster Zeit zur Vergebung gestellt werden.

Lieferung von Kabeln, Draht für Oberleitung usw. füx die städtishen Straßenbahnen in Johannesburg. An- ebote sind bis zum 4. Juli 1904 an Mordey and Dawbarn in London, Victoria Street 82, zu rihten. (The Electrical Engineer.)

Die Handelskammer zu Berlin macht die am Erport na England beteiligten Firmen darauf aufmerksam, daß in neuerer Zeit mehrfahch deutsche Waren bei der Einfuhr nah Groß- britannien wegen Nichtbeahtunz dec Bestimmungen der Merchandise Act von 1887 und der dazu ergangenen Ausführungsvorschriften be- {lagnahmt worden sivd. Wiederholt ist namentlih gegen die Vorschrift verstoßen worten, daß bei Waren ausländisken Ursprunges, die mit dem Namen eines brilishen Fabri- fanten oder Händlers bezeihnet werden, als Zusag und unzweideutig das Ursprungsland anzugeben ist. Ferner ist nit be- achtet worden, daß Waren, die Großbritannien nur als Durhfuhrland berühren, nach den Vorschriften des WarenbezeiWnungêgeseßzes den nah Großbritannien eingeführten Waren im allgemeinen gleih- stehen. Bei dieser Sachlage werden die Gewcrbetreibenden gut tun, in allen irgendwie zweifelhaften Fällen auf deutshen, zur Einfuhr oder Durchfuhr nach Großbritaunien bestimmten Waren die Be- zeihnung „Made in Germany“ anzubringen.

Ueber eine zweifelhafte Firma in New Castle on Tyne fowie über die NRehbabilitierung einer zweifelhaften Firma in St. Petersburg sind den Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin Mitteilungen zugegangen, über deren Inhalt vertrauens- würdigen Interessenten im Zentralbureau der Korporation, Neue Friedrichstr. 51 1, an den Werktagen zwischen 9 und 3 Uhr mündlich Ausëkunft gegeben wird.

Vom Lothringish-Luremburgis{enVerein fürNoh- eisenverkauf meldet die „Nheinish-Westfälishe Zeitung“, daß das Geschäft in Luxemburger Roheisen in letzter Zeit sich recht lebhaft gestaltet hat. Das Syndikat matte größere Abschlüsse inThomaët- eisen mit inländishen Werken und seßte auch u a. 35000 Tonnea nah Belgien ab. Die kürzlich verbreitete Meldung von einer Preis- erhöhung um 2 Æ ift nur insoweit rictig, als die Preife für Gießerci- roheisen um 2 M erhöht werden follen, worüber indes noch fein definitiver Beschluß gefaßt wurde. Die Preise für Thom38- und Puddelrobeisen bleiben dagegen unverändert. A Der Aussichisrat der Deutschen Ecuador - Kakago- Plantagen- und -Exportgesellschaft, Aktiengesellschaft, Ham- burg, hat laut Meldung d 8 „W. T. B.“ aus Hamburg beschlossen, der Generalversammlung die Verteilung einer Dividende von 12 9% für das vergangene Geschäftsjahr vorzuschlagen.

Dem „Fremdenblatt“ zufolge hat, wie „W. T. B.“ aus Wien meldet, die österreichisch - ungarishe Regierung zur Veröffent- lihung des Khedivialdekrets, durh das die Bestimmungen über die internationale ägyptishe Staats\chuldeuverwaltung in einigen Punkten abgeändert werden, ihre Zustimmung erteilt, nachdem dies seitens der russishen und der italienischen Megterung beretts ge- schehen ift.

Kursberichte von den Fondsmärkten.

Hamburg, 30. Mai. (W. T. B.) (S@&luß.) Gold in Barren : das Kilogramm 2790 Br., 2784 Gd., Silber in Barren: das Kilogramm 76,25 Br., 75,75 Gd. :

Wien, 31. Mai, Vorm. 19 Uhr 50 Min. (W. L. B.) Ungar. Kreditaftien 749.50, Oesterr. Kreditaktien 642,00, Franzosen 635,75, Lombarden 79,00, Elibethalbahn —,—, Oesterreichische Papierrente 99,15. 4% Ungarishe Goldrente 117,29, Oesterreiwdishe Kronen- anleihe 99,15, Ungarishe Kronenanleihe 97,10, Markaoten 117,36, Bankverein 511,00, Länderbank 425,50, Buschtehrader Lit. B —,—, Türkische Lose 129,50, Brüxer —,—, Alyine Montan 412,00.

London, 30. Mai. (W. T. B.) (Sthluß.) 29/9 Gag. Kons. 901, Plaßdiskont 2, Silber 25/3. Bankeingang 100 00 Pfd. Sterl. f

Paris, 30. Mai. (W. T. B.) (Shluß.) 3% Franz. Mente 97,45, Suezkanalaktien 4142. : e x

Madrid, 30. Mai. (W. T. B.) Wesel auf Poris 38,65.

Lissabon, 30. Mai. (W. T. B.) Goldagio 24.

Mio be Janeiro, 80; Mak W: L. D) London 12!/s.

Wechsel auf

Kursberichhte von den Warenmärkten.

Essener Börse vom 30. Mai. (Amtlicher Kursbericht.) Koblen, Koks und Briketts. (Pre ernan der Syndikate im Oberbergamtsbezirk Dortmund für die Tonne ab Werk.) 1. Gas- und Flammfkohble: a. Gasförderkohle 11,00—12,50 4, b. Gas- flammförderkohle 9,75—10,75 #, c. Flammförderfohle 9,00 kis 9,75 46, d. Stüdfohle 12,50—14,00 4, e. Halbgesfiebte 12,00 bis 13,00 4, f. Nußkoble gew. Korn 1 und 11 12,50—13,25 #4, do, do. III 11,00—11,75 M, do. do. IV 9,75—10,75 #4, g. Nußs arusfoble 0—20/30 mm 6,50—8,090 #, do. 0—%0/60 mm 8,00 bis 9,90 #, h. Gruskohle 4,00—6,795 e; II. Fettfkohle: a. Förderkoble 9,00—9,75 4, b. Bestmelierte Kohle 19,50—11,00 4, c. Stüdfkohle 12,50—13,90 # d. Nußkoble gew. Korn I und Il 12, 50—13,50 #4, do. do. III 11,00--12,09 Æ, do. do. TV 9,79 Dis 10,75 ‘M, e. Rofsfohle 9,50--10,00 &Á; III. Magere Koßhle: a, Förderfohle 7,75—8,75 M hb. do. mclierte 9,90—10,00 M, e. do. aufgebefserte, je nah dem Stükgehalt 11,00—12,50 4, d. Stüd- fohle 12,50—14,00 6, e. Anthrazit Nuß Korn T 17,50—19,90 4, do, do. 11 12,50--23,00 Æ, f. Fördergrus 6,507,590 #4, g. Grus- foble unter 10 mm 4,00—5,50 Æ; IV. Roîs: a. Hochofenkots 15,00 M, b. Gleßereifo!8 1600—17,00 Æ, c. Dretoïs I unb Il 17,00—18,00 4; V. Briketts: Briketts fe nah YQualitäi 10,50 bis 13,50 4 Die Lage des Kohlenmarkts is unverändert. Die nâhste Börsenversammlung findet am Montag, den 6. Juni 1904, Nahmittags 4 Uhr, im „Berliner Hof“, Hotel Hartmann, statt.

Broduktenmaarkt. Berlin, den 31. Mai. Die amtlih ermittelten Preise roaren (ver 1000 kg) tn Mark: Weizen, 181 Durchschnittspreis per Mai, Normalgewicht 755 g 180—183 Ab- nahme im laufenden Monat, do. 170,75—171,50 Abnahme im Juli, do, 165,25 —164,75—165 Abnahme im September, do. 165—164,75 B 165 Abnahme im Oktober mit 2 Mehr- oder Vtinderwert.

esestigend.

G, N märkisher 127,50 ab Bahn, Normalgewicht 712 g 132—132,25—132 Abnahme im Juli, do. 133,25 Abnahme im September, do. 133,50 Abnahme im Oktober mit 1,50 Mehr- oder Minderwert, Etwas fester.

Hafer, pommerscher, märkischer, mecklenburger, preußischer, posener, \{chlesisher feiner 138 —148, pommerscher, märkischer, medcklen- urger, preußischer, posener, s{lesischer mittel 127—137, pommerscher, märkis{er, mecklenburger, preußischer, posener, \{chlesischer geringer 123—126. Ruhig.

Mais, runder 123—124 frei Wagen, Wagen. Still.

Weizenmehl (p. 100 kg) Nr.

100 kg) Ste 9ggenmehl (per

112,00—119,00 frei Wagen, amerikan. Mired do. abfallende Sorten 114,00—117,00 s\rei

00 21,25—23,75. Ruhig. Nr. 0 u, 1 16,10—17,30.

Nübdl

(p. 100 kz) mit Faß 44,19 Brief Abnahme im laufenden Vonat, do. 44,60 Brief Abnabme im Oktober, do. 44,70 Brief Abnahme im November, do. 45—44,80 Abnahme im Dezember,

do. 45 60 Brief Abnahme im Mai 1905. Matt.

Berlin, 30. Mai. Marktyreise nah Ermittelungen des

Königlichen Polizcipräfidiums. (Höchste und niedrigste Preise.) Der Doypelztr. für: Weizen, gute Sorte{t) 17,70 Æ; 17,68 A -—-

Weizen, Mittelsortef) 17,66 1; 17,64 4M Weizen, geringe Sorte) 17,62 M; 17,60 A MNoggen, gute Sortef) 12,80 46; 12,79 M Noggen, Mittelforte }) 12,73 M; 12,77 #6 Roggzn, geringe Sortc F) 12,76 M; 12,75 Futtergerste, aute Sorte®) 14,20 #4;

13,00 M Futtergerste, Meittelsorte*) 12,90 M; 11,80 6 uttergerste, geringe Sorte*) 11,70 S; 10,69 A —— Hafer, gute Sorte*). 15,00 #; 1420 —— Hafer, Mittelsorte®) 14,10 4; 13,30 M Hafer, geringe Sorte*®) 13,20 6; 12,40 ( Nit. troh —,— M —,—; M Heu —,— M; —,— M Erbsen, gelbe, zum Kochen 40,00 6; 28,00 6 Speiscbohnen, weiße 50,00 46;

25,00 A -— Linsen 60,00 X; 25,00 M 500 Æ -— NRindfleisch von der Keule 1 dito Bauchfleish 1 kg 1,40 46; 1,10 A4

1,60 6; 1,00 A Ralbfleisch 1 fleisch 1 kg 1,80 Æ 1,20 A

Kartoffeln 7,00 #4; kg !,80 M; 1,20 A Swhrweeinefleish 1 kg ; 1,20 M Hammel- 2,60 46; 2,009 M

GEter 60 Slüd 3,40 6; 2,40 A Karpfen 1 kg 2,00 M; 1,40 4 Aale 1 kg 2,80; 1,40 A Zander 1 kg 3,00 M; 1,20 M Helztie 1 kg 2,40 M; 1,20 E BVar!e 1 kg 2,00 #; 1,00

Sdleie 1 kg 3,00 M; 1,40 Bleie 1 Krebsc 609 Stück 16,00 M; 3,00 {) Ab Bahn.

*) Frei Wagen und ab Bahn.

kg 1,49 M4; 0,380 A

Magdeburg, 31. Mai. (W. T. B.) Zudckerberiht. Korn- zier 88% ohne Sack ——. Nadprodukte 75% ohne Sack

7,40— 7,60. Stimmung: Nuhig. Brotraffinade 1 ohne Faß 19,00. Kristallzucker 1 mit Sack 19,07}—19,20. Gem. Raffinade mit SaÈ 18,95—19,074. Gem. Melis mit Sack 18,573. Stimmung: Ruhig. Rohbzucker 1. Produkt Transito f. a. B. Hamburg Mat 13,60 Gd., 1880 Br, —,— bez, Juni 18,70 Gd., 1890 Br., —-,-— bez, Auaust 19,00 Gd., 19,05 Br., 19,023 hez., Ofktober-Dezember 19,05 Gd., 19,10 Br., —,—- bez, Januar-März 19,25 Gd., 19,35 Br., —,— bez. Stimmun1x: Nukiga, stetig. Vorräte 827 000 Ztr. an Erstprodukten

zu Ende Monat Mai. / : (W. T. B.) Rüb3l loko 49,00, Mai 47,50.

G din, 30. Mai. | i Bremen, 30. Mai. (W. T. B.) (Schlußbericht.) Privat-

notierungen. Schmalz. Rubig. Loko, Tubs und Firkins 34, Doppel- éimer 342. Speck. Stetig. Kaffee. Ruhig. Offizielle Notierung der Baumwollbörse. Baumwolle. Ruhig. Upland middl.

lo?9 677 S.

HambUürg, 30. Mai. W. D B) Petroleum. Standard white loko 6,80.

Hamburg, 31. Mai. (W. T. B.) Kaffee. (Vormittags- beriZt.) Good avecage Santos Mai Gd., September 323 Sd. Dezember 334 Gd., März 347 Gd. Kaum stetig Zuckermarkf.

(Anfangsbericht.) Nübenrohzuder T. Produft Basis 88 %/ Nende-

Träge

ment neue Usance frei an Bord Hamburg Vat 1860, Juri ‘865, August 19,00, Oktober 19,00, Dezztnber 19,00, März 19,85 Nuhig.

Budapest, 30. Mai. (W. T. B.) Napys August 10,75 Gd.

10 85 Bk.

London, 30. Mai. (W. T. B)“ 969% Javazucker loko fest, 10 h. 6 d. Verkäufer. Rübenrohzucker loko ruhig, 9 h. 54 d. Wer 1 * 444, Ä A g 7 R É D L:

London, 30. Mai. (W. T. B.) (SGluß.) Chile-Kupfer 2065/8, für 3 Monate 86*/s. Flau. i

Liveryool, 30. Mai. (W. T. B.) Baumwolle. Unsaz: 4000 B., davon für Spekulation und Export 500 B. Tendenz:

Willig. Amerikanische good ordinary Lieferungen: Nahe willig, ent- fernte stetig. Mai 6,79, Nat-Juni 6 75, Juni-Juli 6,70, Juli-August 6,66, August-Septembcr 6,44, September-Oktober 5,99, Ottober- November 5,79, Noven!ber- Dezember 5,73, Dezember-Januar 5,70, Januar-Februar 5,69 d.

Glasgow, 30. Mai. (W. T. B.) (Schluß.) Roheisen. Matt. Mixed numbers warrants unnottert. Midblesborough 43 b. 3 d. : |

Maris 30 Mal . D.) (Sau) RNohzucler ruhig. 889% neue Kondition 247—243. Weißer Zucker malt, 5 ir 100 ko Piat 22, Zuni 20/3, ZulioUugust 28T, Oktober-Januar 29!/s ,

Amsterdam, 30. Mai. (W. T. B.) Java-Kaffee good

ordinary 28. Bankazinn 74.

Verdingungen im Auslande.

E Oesterreich-Ungarn. 7. Sunt 1904 12 Ubr. Direktion der V. Kck priv: Kaiser

Ferdinands-Nordbahn in Wien : Lieferung des Jahbresbedarfs an Leder

und Kautshukæœaren für die Zeit vom 1. Juli 1904 bis Ende Juni

1905. Näheres bei der genannten Direktion und beim „Neichs-

E Belgien.

Hôtel de ville in Gent:

8:«cink 1904. 4121 Bau ciner

Destillationshalle nebst Zubehör in der Gasanstalt. Sicherheitsleistung 15 000 Fr. Eingeschrievene Angebote zum 6. Juni.

14. Juni, 11 Uhr. Hospices civils in Molenbeck-St. Jean bei \s\el: Lieferung von Steinkohlen für 1904/1905. | ; 15: unt, 12 Ubr. Borse in Brüssel: Bau etner Unter-

W

führung aus Metall und zweier Unterführungen aus Mauerwerk in Weerde und in Sempt. 74345 Fr. Sicherheitsleistung 7000 Fr.

2) Bau von drei Unterführungen aus Mauerwerk in Hofstade. 80 008 Fr. Sicherheitsleistung 8000 Fr. Cahier des charges spécial Nr. 144 1,10 Fr. Eingeschriebene Angebote zum 11. Juni.

15. Juni, 12 Uhr. Ebenda: Lieferung eiserner oder stählerner

Ständer für Barrieren. 2 Lose. Eingeschriebene Angebote zum L U , A L 27. Juni, 12 Uhr. Station Charleroi-Süd: Erçcänzung

zweier Brückenbeläge aus Holz bezw. Gußeifen durch folHe aus Stahl. Linie Walcourt—Morialmé—Mtiniòres, desgl. Linie Walcourt— Florennes-Süd und eines Belages auf der Linie Florennes, Süd—

Philippeville. Cahier des charges spécial Nr. 103 50 Cen- times. Eingeschriebene Angebote zum 23. Juni.

29. Juni 1904, 12 Uhr. Börse in Brüssel: Lieferung von 13 000 Pflastersteinen auf dec Station Braine l’Allend. Sicherheits- leistung 230 Fr. Cahier des charges spécial Nr. 121 fostenfret. Eingeschriebene Angebote zum 25. Juni.

Nächstens. Börfe in Brüssel: Lieferung von Garnituren für Eisenbahnwaggons. 16 Lofe.

Serbien.

11. Juni 1904. irektion der Königlih Serbischen Staats- bahnen zu Belgrad: Lieferung von Farbwaren, wie 2000 kg Zink- weiß, 80 kg Zinnober, 1000 kg Elfenbeinschwarz, 1009 kg Graphit, 1500 kg Bergkreide, 1000 kg Engelrot und 600 kg Soda. Kaution 700 Dinar. Muster im Oekonomat obiger Direktion.

Bulgarien.

13. Juni 1904. Kriegsministerium in Sofia: Lieferung von 250 000 m Raventuh, 102 000 m Futterleinwand, 45 000 m Lein- wand für Spitalhemden und 20 000 m Leinwand für Spitalleintücher. Kaution 5 9/6. Die „Bulgarische Handelszeitung“ in Sofia ist bereit, den Interessenten auf Anfrage einshlägige Informationen zu erteilen.

E.

Wetterbericht vom 31. Mai 1904, 8 Uhr Vormittags. M f e M 2 Z2| Wind- | |= |SZ| Witterungs- Name der |5 S2 |, | Saa ZE : E25 | richtung |QS 2 verlauf Beobachtungs-| L E ,, | Wetter | Z2S |ZVO| ; , V L285 Wind- | | 25 |2 der lctzten station S L S| tärke [B 2a 94 Shiub SRE | Ps) n 24 Slunden Li D H) | | m M 1 Borkum | 764,9 'OSO 4wolkenl.| 15,1| 0 vorwiegend heiter Keitum 768,4 /SO 4|woiteni.| 12,9| 0 | meist bewöltt Hamburg . . | 768,4 |[OSO 3|woltkenl.| 14,6] 0 [vorwiegend heiter Swinemünde | 770,6 |NO 2\wolkenl.| 11,0| 0 vorwiegend heiter Nügenwalder- N A münde | 770,8 |OND 3'heiter 11,0) 0 vorwiegend heiter Neufahrwasser| 770,5 | ¿beiter 11,2) 0 ‘borroiegend heiter Memel . .| 770,6 |NW 2L2lheiter 134| 0 | ziemlich heiter Aachen . | 761,5 |DSO 4lbhalbbed.| -19,7|.0 | zemlich heiter x Hannover . 767,0 |O 2\wolfenl.| 15,4| 0 | ziemlich heiter Berlin . | 763,8 |NO L2woltenl.| 14,9! 0 [vorwiegend heiter Chemniy | 767,3 |DSO 3\wolkenl 15,5) 0 vorwiegend beiter Breslau 767,3 INO L2\beiter 122/ 0 “ziemli beiter Bromberg | 770,1 |1DNOD 2hetitec 134| 0 vorwiegend heiter Metz | 761,8 /NO 2svaibbed.| 168| 0 | ziemliG beiter Frankfurt, M. | 764,4 NO swolkeml.| 18,2| 6 | meist bewölkt Karlsruhe, B. | 763,1 |NO 8\wolkenl.| 184| 0 | ziemlich beiter München . | 766,1 |O 5\wolfenl.| 14,66) 0 " ziemlich beiter S (Wilhelmshav.) Stornoway . | 762,1 |Windst. \wolkenl.| 13,9 vorwiegend heiter N (Kiel) Malin Head | 759,6 D 4 wolkig Lll vorwiegend heiter | (Wustrow i M.) Valentia . . | 754,9 |OND 2|bedeckt 15,0 vorwiegend beiter N (Königsbg., Pr.) Scilly | 754,4 |DSO d bedeckt 12,2 ziemlich heiter | (Cassel) Aberdeen | 765,3 |OSD ?2\wolkenl.| 11,7| | ziemli beiter (Magdeburg) : Shields | 762,4 |1DNO 1\Regen 11,1| ¡vorwiegend beiter (GrünbergSchL) Holvhead . | 757,5 O wolkig | 15,0 ziemli heiter | | (Mülhaus., Els.) Isle d’Air 763,0 |SW 4\wokkia 15,9) 1 vorwiegend heiter | ( Priedrichshaf.) St. Mathieu | 755,2 S 6'Negen 12,6| 1 meist bewölfkt ; : (Bamberg) Griênez . | 759,0 |DSO 2\Regen 17,5| 0 vorwiegend beiter Paris 761,1 |WSW3bedeckt | 17,5) 0 E Vlissingen . | 760,7 |O Z\balobed| 162! 0 Helder | 762,9 |[OSO 2 beiter 16,0| 0 Bodoe | 765,0 SW G/\RNegen T0 9 -— : Christiansund | 769,4 S 1heiter 1420 5 Skudenes . | 769,7 |O 2|wolfenl | 146 0 2 Skagen . . | 770,9 |WNW 3\wolkenl.| 14,6| 0 E Vestervig . . | 770,0 |DSO 4 \wolkenl.| 162 0 -— : Kopenhagen (O R A, 2|wolfenl.| 131| 0 d Karlstad . . |769,3|W L2wolkenl.| 15,6| 0 Stockho'm | 7645 |W 2wolkenl.| 17,7 0 Wisby . | 769,6 SSW 4 heiter 142| 0 i Hernösand . | 766,0 |NW A4l|wolkia 16,0) 0 : Haparanda . | 761,2 N 2 heiter 1021 0 Niga | 770,2 NO Usheiter 12,8/ 0 L Wilna ._. _. | 769.2 |NO 1wolkent.| 7,8| 0 -- L Pinék ._. . | 767,1 \NNW 2shalbbed.| 9,2| 0 S Petersburg . | 768,6 |Windst. [bedeckt 5,4 U E Wien S |NNO 1\wolkenl.| 14,6) - Prag | 762,2 |ONO 2sheitec 15,5) 0 —— N C20 N 2\wolfenl.| 18,4| 0 —- Florenz _| 763,8 |SSW 2\wolkenl.| 20,6| 0 _ Cagliari . | 762,8 /NW s\[wolkenl.| 18,0| 0 L Cherbourg . | 766,3 S 2|bedeckt | 14,4 15 Clermont . . | 764,4 |NW Ubbededckt 16,9 6 s b Biarrip _| 766,1 |OSO 1hheiter | 17,3| 2 E Nizza f = —— Krakau | 768,8 [NNW 1 heiter 154| 0 Lemberg . | 766,6 NO 2\wolkeni.| 12,4| 0 Hermanstadt | 764,1 |W 2'bedeckt 1á,2) U E Triest . . . | 764,2 |ONO 2\wolkenl.| 22,8| 0 Brindisi . . | 761,5 |NW 3[wolkig | 18,9| 0 Livorno . , | 763,5 |/NO 3[wolkenl.| 21,6| 0 ; Belgrad . . | 766,3 |N 1'heiter 15,0| 8 E: Helsingfors . | 766,8 | SSW 2|woltkig 9,3| _- Kuopio . ._. | 764,1 |Windit. tegen 86— Zürich | 764,2 NW l1\wolkenl.| 15,7| 0 A Genf __/ 764,0 S 1 /halbbed.| 17,4| 0 Lugano . | 764,9 |/SO 1\wolkenl.|_20,0| 0 A Sántis __| 568,1 |W A4hheiter | 7,5 | : Wik . 765,2 (SO 3hheiter | 10,0| | -— L Warschau | 768,7 /NO 1/bedeckt | 11,4| | 3 Portland Bill | 759,8 |DSO 2\wolkig | 12,2| e

Ein Hochdruckgebiet von über 770 mm liegt über der födlichen Ostsee, eine Depression von unter 755 mm vor dem Kanal. Jn Deutschland ist das Wetter, bei leichten, meist östlißen Winden, heiter, trocken und ziemlich warm. Fortdauer wahrscheinlich.

Deutsche Seewarte. Mitteilungen des Aöronautishen Obseryatoriums des Königlihen Meteorologischen Instituts, veröffentliht vom Berliner Wetterburcau. Drachenballonaufstieg vom 31. Mai 1904, 8x bis 9 Uhr Vormittags:

Station Seehöhe. ... .| 40 m | 200 m | 500 m |1000m| 1360 1m | Temperatur (0 9 104 L 16A L ICQ I 106 |. T4 Rel. Fchtgk. (0/0) | 57 56 55 Me MWind-Ri tung . O OSO OSO OSO | O . Geshw.mpa| 44 [37 | 20 (31 | A8 |

Nur Cirruswolken am Himmel, die sehr langsam aus O0SO ge R 430 und 520 m Höhe Temperaturzunahme von 13,4 bis 14,2 9.