1855 / 11 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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burg 286 Rthlr. 6 Sgr. 6 Pf. Von der PRegiexungs-Hauptkasse zu Arnse berg“ 8500 Rihlr. e dem Landrathe Wt Vislihau 0-Rthlr, Von dem Landraths - Amt des Mansfelder Gebirgsfreises 38 Rthlr. 22 Sax. 1 Pf. Vou dem Landraths - Amt zu Koniß 27 Nithle. 25 Sgr. 6M Von der EFeal zu G 25 Rthlr. Mit H nhuxehuung der früher angezeigten -3 4,972 Rthlr. 18 Sgr. 11 Pf. una der gegenwärtig eingegangenen Beträge 344,129 Rthlr. 2 Sgr, Pf

Breslau , den 10{ Januar 1859. Dex Ober- Präsident der Provinz S({lesien. “pon Schleinig,

Nichtamtliches.

Preußen. Naumburg, 12, Januar. Gestern hat der Kammergerichts - Präsident Büchtem ann unsere Stadt verlassen, um sih auf seinen neuen Posten nach Berlin zu begeben.

Sachsen. Dresden 11, Januar, Se. L Hoheit der Kronprinz haben gestern auf. der “Jagd bei Pillni dur

einen Fall eine RueliQung des linken Fußgelenks erlitten. Nach Anwendung zweckdienliher Mikkel steht, nah Aussagen der Aerzte, bei nothwendiger Ruhe, baldige Wiederherstellung zu erwarten,

(Dr, J) i “Hessen. Darmstadt, 14. Jauuar. Se. Majestät der König Ludwig befand sich auch gesteèn so gut, daß er um 10 Uhr Vormittags Se. Kâuigliche Hoheit. den Prinzen Luitpold von Baiern und im Laufe des Tages die Übrigen allerhöchsten und höchsten Herrschaften “empfangen kounte. as heutige. ärztliche Bülletin lautet ebenfalls sehr érfreulih: Den 11. Januar, Morgens 7 Uhr. Ju dem Befinden Sr. Majestät des Königs Ludwig. tritt die Besse-

rung immer mehr hervor. Se. Majestät selbst haben das. Gefühl.

entschiedener Zunahme der Kräfte, (Darmst. Ztg.)

IKürttemberg. Stuttgart, 10, Janugr, Bei dem ständischen Ausschuß is eiu neuer Gesehentwurf eingebracht wor= den, der zunächst zur Berathung bei der Kammer dex Standes- herren bestimmt is, Derselbe betrifft die Wiederherstellung des, be- freiten Gerichtsstandes für die Mitglieder des Königlichen Hauses, der Hof - Domainen - Kammer, der Standesherren, des begüter- ten rittershäftlihen Adels ünd des königlichen Fiscus. Der früber befreite Gerichtsstand für die Stgatsbeamten soll in dem- Geseß- Entwurf nicht wieder aufgenommen sein (gedruckt ist derselbe noh nit erschienen). Für die Prinzen des. königlihen Hauses ist das königl. Ober-Tribunal, für. die Standesherren und die Ritterschaft der betreffende Kreisgerihtshof die zuständige Gerichtsbehörde.

(A. B, A)

: R Aus München, 12. Januar, ist den „Frankf, Bláttern“/ folgende Mittheilung, telegraphisch zugegangen : Die Regierung verlaugt vou den: Kammern einen Kredit zur Deckung der Zahlungs - Rückstände für Kriegslasten und zur Bexeithaltung, eventuell zur Mobilmachung der Artnee, um. deu Anforderungen des Bundes entsprechen “zu können. Dagegen hat die. Regierung de Geseh - Entwurf, die Kosten der Expedition in Kurhessen betreffend, zurlüickgezogen.

Desterreich. Wien, 11, Januar. Graf Okuneff- ist mit Dépeschen der hiesigen russishen Gesandtschaft nach St. Petersburg abgegangen. (Schles, Ztg.)

Niederlande. Amsterdam, 10, Januar. Der zum türkis{en Gesandten an unserem Hofe ernannte Flirst Karadja ist im Haag eingetroffen, Nach dem „„Handelsblad“/- wird in gewöhnlich gut unterrihteten Kreisen versichert, daß die Wahl für das erledigte Portefeuille der Marine höchst wahrscheinli auf, den Schiffs-Capitain Smit van den Broedcke fallen werde.

Großbritannien uud-Jrlayd. London, 10. Januar...

Die „London Gazette“ bringt, drei Depeshen Lord Raglan? s, von denen die erste, welche vom 18, Dezember. datirt, nux, meldet, daß in Folge des \{lechten Wetters, welches. besonders - vom 14ten bis zum 1bten geherrs{ht hat, die Wege si. sehr vershlimmert haben und die Beföxderung von Lebensmitteln und Munition ers{chwert worden ist, Das 89ste und 17te Regiment waren von Gibraltar angekommen und resp. der 3ten und ten Division zugetheilt, worden. Auch. war, ein, beträchtlichex Theil der - Winterkleidung angekommen, Der Depeschs, ist; eine Liste, über die e g Ua Pa Dezember erlittenen Verluste. beigegeben,

elche auf 5 Todte un erwüntete, darunter. zwei Unter= offiziere, beschränken, Die zweite Depesche, era Baviacer datirt, berichtet hauptsächlich. über deu mehrexwähnten , Ausfall in der Nacht vom 20sten und lautet also: „Während- der leßten 48 Stunden is sehr viel Regen gefallen und. das Wetter is wieder sehr rauÿ geworden; Das einzige Ereigniß- in den Belägerungs- Operationen ist ein Ausfall gewesen , San der Feld. währe U ent wu can a e R Ie Stille,, der andere, mit Tromm LAEem aub Ges: L tChotign fn woxden ist, In. Folge der äußerstan Dunkelheit u Na E iae t Seiud im, Stande, “dem reten: Flügel unserer Aufstellung. iam merkt sehr nahe zu kommen und nahdem er einen hef-=

tigen Angriff auf unsexe erste Parallele gemacht hat u, er die Soldaten, welche dieselbe bewachten, id A i hen, bis eine von dem Major Welsford geführte Abtheilung dez 97, Regiments ihnen half, sie wieder zu erobern. Die- Russen z9

en si zurück, nachdem sie uns einige Verluste zugefügt hatten

ex Lieutenant Byron vom 34, Regiment fehlte beim Appell Auf dem linken Flügel empfing, der Lieutenant Gordon vom 38 Regiment: den Feind mit außerordentlicher Bravour, und es; ge laug ihm, dur die Soldaten der yyn dem. Oberst - Lieutenan Waddy, vom 504 Pegimente ¿Febligien Schanzen unterstüßt, di, Angreifer zurückzudrängen. Hier jedo habe ih. einen beträcht, lichen Verlust zu beklagen, Der Major vom 50. Regiment fi! tödtlich verwundet und ist seitdem- gestorben. Capitain Frampto,E und Lieutenant Clarke, beide vom 50sten Regimente, befinden s unter den Vermißten, Sir Richard England spricht in sehr b redten Ausdrücken vou. der Tapferkeit und Wachsamkeit. dies Truppen. und von vem ausgezeichneten Benehmen des Ober Lieutenauts Waddw Eiuliegend folgt der Bericht über die Ve luste bis zum 20sten inkl, Zwei französishe Kavallerie-Regimenter unter dem General“ d?Allonville, nahmen am 2sten eine Rekognos-. zirung nach dem Balaklava gegenüber von dem Feinte beseht Terrain vor, während unser 42stes Regiment, eine von dem Oberst Cameron vom 42sten Regimente befehligte Scharfschüßen-Abtheilun" und, ein Zuayen - Bataillon auf dem äußersten rechten Flügel ein entsprechende Bewegung machten. Lebtere sahen nur: die Vedette(® der Kosaken, welche. sich; bei“ ihrem: Herannahen zurückzogen; di ersterwähnten Truppon wechselten einige Schüsse- mit dem Feind, und, vergewisserten sich darüber, daß derselbe. noch einige Truppe auf, dem liufén Ufer der Tschernaja stehen hatte. Der- Verlust de englischen, Truppen. vom 17. bis 20. Dezember einschließli beläuf! sich auf 25 Todte, 45 Verwundete, worunter ein. Offizier (de: tödlich verwundete Major Möller) und 25 Vermißte, worunter Offiziere,“ Die. dritte Depesche endlich) ist- vom 26, Dezember: ut lautet also: „Jch habe Ew. Gnaden heute nichts. zu melden! Dem Regenwetter am Sonnabend folgte am Sonntag Schnee gestöbex, und es war dies ter s{lechteste Tag, den wir überhauyl gehabt haben. Am Abend fror es, und der Frost hat seitdem fort-F gedauert, ohne jedoch heftig zu sein und den Boden, welcher sil in einem kläglihen Zustaude befindet, troden zu machen. Wil sparen feine Mühe, die Wege in Stand zu seßen, um die Herlbei-f schaffung von Munition und Belagerungs - Material möglich zl machen, und der General Cauxobert läßt uns: in dieser Beziehun alle mögliche Unterstüßung augedeihen. Die Besaßung unterhä ein sehr lebhaftes Feuer auf unsere Verschanzungen, namentli zur, Nachtzeit, und Ew, Gnaden werden, mit Bedauern aus de beiliegenden Berichten ersehen, daß wir täglich- Verluste erleiden; Vom, 21. bis, zum, 24. verloren die Engläudex 8- Todte, 13 Ver wundete und 1 Vermißten.

Lord Raglan hat unterm 24, Dezember eine General= Ordn" veröffentlicht, welhe eine Depesche des Kriegs - Ministers,- Herzogéi von Newcastle, enthält, die der Armee für die in der Schlacht be Inkerman- bewiesene Bravour den Dank der Königin ausspricht Die Depesche lautet wie folgt:

„Kriegs - Departement, den 27, November 1854,

Mylord! Am 22sten d. M. erhielt ih. Ew. Lordschaft Depesche vom. 8ten.d. M., welche mir die Nachricht vou der glorreichen- Schla am 5ten mittheilte, in der ein. ents{lossener Angriff des an Zahl: 1

_überlegenen Feindes von dex unerschütterlihen Tapferkeit uud. Stand

ch legte sofort der Königin die Einzelheiten dieses wichtigen Sieges vor, und es ist jegt für mich eine willkommene Pflicht, Ew. PLordschaft die hohe Würdigung auszudrücken, welche Jhre Majestät den edlen An stxengungen. Jhrer Truppen in einem Kampfe widerfahren läßt, der in den Kriegsanunalen, vas ausdauernde Tapfexkeit und ritterliche Hiugebune betrifft, unübertroffen ist. Die Stärke und die Wuth der zu wiederholte" Malen von frishen Kolonnen mit einer znscheinend unwiderstehlichen F Verzweiflung erneuten Angriffe wurden vergeblih- gegen die ungebroche nen Linien und die unvergleichliche Unerschrockenheit der Männer, denen sie begegnetén, aufgewandt. Solche Angriffe konnten allein von jenen falten Muthe untex den widrigsten Umständen. und. jenem-Siegesvertrauen! welches stets" die britishe Armee beseelt hat, zurückgeschlagen werdèn, E Die Ufer der Alma, bewiesen,, daß keine Vortheile der Stellung den ungestümen Andrange der Armee unter Jhrem Kommando : | vermögen. Die Höhen ‘von Jnkerman haben jeßt gezeigt, daß Kolonnen einer ganzen Armee: niht im Stande- waren, die Reihen eint viermal s{wächern Macht in den diesen blutigen Tag. charakterisirenden E Bajonettgefecten, Mann gegen, Mann, zu sprengen. j F xe Majestät hat mitdem, Gefühle dex lebhaftesten. Befriedigung F die Weise bemerkt, in der die Truppen Jhres Verbündeten, des Kaisert! der Franzosen, den Divisionen der britischen Armee, welche in diesen numerisch so ungleichen Kampf verwickelt wurden, zu Hülfe kamen. Oi Königin: erkennt danfbar die herzliche Mitwirkung des französischen Ober * befehl8habers, des Generals Canrobert, und das tapfere Verhalten jene! ausgezeichueten Offiziers, des Geuerals Bosquet, 4 erblickt in den Hurrahs, womit die Soldaten beider Nationen - einande! in ihrem verein‘gten Angriffe ermuthigten, die Beweise der gegenseitigen F Achtung und Bewunderung, welche, durch- den Feldzug und die. während desselben vollbrachten-Heldenthaten, heryorgexufen sind. : Die Königin wünscht, daß Ew. Lordschaft Jhren Dank für Jhr Vet *

P der berbündeten Armeen zurlickgeshlagen wurde.

Y gen id MGisträiglitgeh eitie én fo

E B&ragen

zu widerstehen F die dichten F

an und Jhre Majestät F

Y Belfast mit- 280,000 Pfd.

rend dieses edlen und evfolgreichen pfes

halts me n ergreifen mögen, um ihren nit weRigE pa en Beifa über die Dienste Aller Offigie , ÜUnkéroffigzitte und Sölbätken bekäñnt ju machen, die so ruhmboll mit ihrem réichkith vergosfe en Blute neité Ehrèn fur ‘die Armee tines Kihides qevonnen häbên, welthes ihren Ehtbehrun- rôße Theilichme schênkt, als es ihrer Sicge sch rühmt und {hres Nufes sich freut. Lassen Sie nicht eint Soldaten in jeñúen Nekhen ‘glaubéên, daß sein Betragen unbeachtet ift.

Die Königin dankt ihm, sein Land ehrt ihn. | hre Majestät erwartet mit Spannung cine fernere Depeste, worin Ew, Yordschast diejenigen Ser: námhaft mächen werden, deren Lei- stungen dex Hervorhebung besohdérs tölrdig sitd. Mittlerwéilé bit ich voi Khtét Majéstát benustragt, ihren Beifäll über däs belbundernswerthe igen des Géneraks Sir Geöórge Brown und thr Bedätrern über seine Verwunkbüng în der Séhlaht zu erkennen geben. Jhre E: hat vit bem Géfühle einés niht gewöhnlichen Vergnügens Ev, Lotd- schaft Becildt über bie Weise empfangen, i welcher der Géneral - Lieuy- tent Hétzog, von Cambridge, königl. Hohett, fich ausgezeichnet hat. Otr Umstand, daß eines der erhabenen Mitglieder Jhres königlichen Hauses den Mühen und Heldenthaten ciner solchen Armee si beigesellt hat, ist für die Königin eine Quelle großen Stolzes und vieler Freude.

Genéral-Majör Bentinck, dem Generál-Major Codrington, deu Brigade-Generäléh Adáms, Tortkns und Buller werden Ew. Lordschaft

efflligst dîe Theilnahine dèr Königin an ihren Wunden und Jhren Dänk ur ihre Dienste aus\préch@\.

Den añdeen von Ew. Lotdschaft- genannten Offizieren soll ich Jhrer Majestät Brifall melden. Das tapfere Benehmen des General-Lieutenants Six de Lacy Evañs hat ganz besondexs die Dankbarkeit der Königin auf sich gezogen. Auf das Getöse der Schlacht erhob er sich noh lad von seinem Krankenlager, niht um seinen Antheil an einem wichtigen KRommañdo zu beanspruchen, sondérn um mit seinem erfahrenên Rathe und Beistande dem Hingegen Offiztére zur Seite zu stehén, auf den in sei- net Abwesenheit das Kommando der Division übergegangen wär.

Stolz auf den bon threr bräáven Armée gewonnenen Sieg, dankbar denjèkicjen, wélche die Lörbeeréh dieses großen Kampfes tragen, is die Königin s{merzlich ergtffen von dem schweren érlittenèn Verluste, und tief eimpfiadet fie, was fie den Todten schuldig ist. Jene wackeren Männer können freilih nicht mehx den Dank Fu Souverainin empfangen; welcher so oft den Soldaten während seiner s{limmsten Prüfungen gestärkt hat ; aber {hr Vlut i nicht vergeblich vergossen. Als Sieger ins Grab ge- bettét, wetbên ihre Näinen ewig von dein dänkbarèn Váterländé geliébt werden, und die Nachkommenschaft wird auf die Liste der géfällenèn Offiziére als auf étnen Bewéis bes glühenden Muthes und Eifers bliéñ, woikit fie auf di Pfábe der Ehre ihren \illig folgenden Kameraden vorängingen. w

Der Verlust des General - Lieuténants Sir George Câäthcáärt verur-

: sacht der Königin und Jhrem Volke einen Kummer , der selbst den Sieg

in dieser großen Schlacht verdüstert. Seine Loyalität, seie Vaterlands- liebe und Sclbstverleugnung waren nicht weniger hervorragend, als sein hobér ilitatciléer Nuf. Einéêc Faniilie vón Kriegern entsprossén, 1bär er eine Ehre für dieselbe Und elne Zierde selnes Standès. Jn seiner Véttrlände von eîntt Kolonié angékommen, wo thm die Wiederberstéllung des Friedens und der Zufriedenheit gélüngen war, gehötchte er, ohne ih zu bédenkéù, dem NUfe der Pflicht und eilte, einer Armee sih anzu- ließen, in wel@her die Königin und das Land so gern ihm zur Ge- nnung erhöhten Ruhmes ein längeres Leben wünschten.

Der Tod Fes Brigade - Generals Strangways und des Brigade-Ge- nerals Goldie hat den Kummer vermehrt, welcher sich mit der Freude iber diese denkwürdige Schlacht vermischt.

Die Königin nimmt an dem Verluste Theil, welche die Faurilien E Offiziere und Soldaten erlitten haben; aber Jhre Majestät bittet le, durch den Gèdänken si trösten zu lassen, daß dieselben für die héi- ligé Sache der Gérechtigkeït und in den Néihen eines edlen Hertés fielen. Jh habe die Ehre, Mylord, zu scin Ew. Lordshaft gehorsamster

Newcastle.“

Die General-Ordre Lord Raglan?s macht den Truppen zugleich

F bekannt, daß die Königin eine Medaille für alle Offiziere und

Soldaten, welche an dent Feldzuge in der Krim Theil genommen, gestiftet hat. :

Der „Globe“ legt besonderes Gewicht darauf, daß die Unter- handlungen in Wien ni{ht der Discketion und Geschicklichkeit der von den Westmächten und Oesterreich bevollmächtigten Unterhänd= ler werden! anheimgegebeù werden, sondern, däß die Regierun- gen die Leitung selbst in der Hand behalten und ihre Unter= attdler an bestimmte, unzweidéutige Jnsttuctionen binden.

F Diese Regierungen,“ sagt der „Globe““, „sind entschlossen, Zwecke

zu erreichen, welche vor Europa in feiner Gesammtheit nicht

N weniger als“ von den einzelnén Mächten, die si der Erreichung

dieser Zwecke gewidmet haben, gewürdigt zu werden vekmögen. So ausgezeichnet daher auch die Ehre ist, mít der Führung

F dieser Utkerhanbtlungen betraut zw werden, so kan doch’ das Er-

gebuiß' niht das Werk gewöhnlicher Diplomatie sein und ist nicht den Ungewißheiten und Abänderungen unterworfen, wie sie so häufig! schon beim diplomatischen Kartenspiel vorgekommen find.“

General - Lieutenant Sir De Lacy Evans ist zur Königin nach Windsor eingeladen worden, hat aber diese Einladung seines Unwohlseins Es ablehnen müssen.

Wie der „Globe“ näch einem anderen von ihm uicht namhaft gemachten Blatte mittheilt, geben Briefe aus Tripolis Hoffnung,

dase das Gerüht von dem Tode: des Dr. Barth unbegriïndet sei.

Dev „Belfast Mercurÿ“ theilt mit, daß die Municipaliät von fallirt hat.

T9 Kampfes warten Beisa /

__ Frankreich. feille, 10, Januar, Man hat rihten as talta voi 6, Þ. D De Aditiral Dunba s war d ie Ben „Britäannïa“ uhd dem „, L eingetroffen. Er wird sich aúf Lm aDetis. nach England. zurückbegeben. Auch der Herzog von Cambridge ist auf der L ames“ in Mglta Eingeiro enz er wird jedoch. bis zu \einer Wiederherstellung daselbst verbleiben.

in ggreiot aus Marseille, den 9, Januar; 38 Offiziere und 110 ) E ppen Haben ih heute auf dem Transportschi 1 óUra ‘“ eingeshi}t, asel bringt außerdem der Armee vor 2 SLopol Be große Masse Bretter und eíù beträhtliches Artille-

Spaáauieu. Die aa dei er Zeitung“ vom 4, Januar wel- det, daß die Königin, in ( rwägung der R ibieciatat das Per-= sonal der Junta zu vervollständigen, welhe den Plan des bleiben- den Vertheidiguhgs-Systems des Königreichs zu entwerfen beauf- tragt ist, den General - Capitaiù Manuel de la Concha, Marquis del Duero, zum Präsidenten, und die General-Lieutenants Corra- tala, Serrano und San Miguel zu Mitgliedern dieser Junta ér- nannt hat, milie Truppen der madrider Besagung, mit Ausnahme des Genie- und des Artillerie - Corps, werden in die Provinzéèn abgehen und für den Dienst in der Hauptstadt durch die Nationalgarde erseßt werden, i

Der Ageñtux Havas ‘“ schreibt man aus Madrid vom ten Janúar: „Die Minister der Finanzen, des Junern, der Gnaden a DAO beschäftigen sih in häufigen Konferenzen mit der Frage

»e Im a des Unterrichts - Fonds zu veräußern, will aber vorher, was jene des Klerus angeht, mit dem päpstlihen Stuhle unterhandeln, Der Ertrag dieser Verkäufe soll E aats zur Tilgung der s{hwebenden Schuld und zum Bau der Eisenbahnen, insoweit der Stadât si dabei betheiligen wird, verwäudt werden. Die Verfassungs= Kommission, zu deren thätigsten und einflußreih|stèn Mitgliedern Olozaga gehört, is übér die Grundlagen des Grundgeseßes noch nit vollkommen einig, Die Komnission für die parlamentari= sche Untérsuchung über das Verhalten der Königin Christine, welche großentheils aus vorgeschrittenen Progressisten und Republikanern besteht, wünsht mit größter Oeffentlichkeit zu verfahrenz sie wird daher vom Kongresse einen Stenographen begehren, der ihren Sipuygen beiwohnen joll,“

: ie madrider Berihte vom 5, Januar sprechen von Rußhe=

fernugen zu Valladolid, Saragossa und andern Orten, fast aus- {ließ 2 durch die falis e Auffassung des Verbrauchs-Steuergesebßes veranlaßt, indem dás Volk sich einbildet, diese Steuer sei in ihrer Gesammtheit abgesGast, In der Cortessibung vom Sten wurde ein Bericht der § itens - Majorität über die Frage wegen der Kömgl. Sanction der Gesege diskutirt, der dahin lautete, daß die- selbe , jo latige die Verfassung nicht festgestellt sei, wegen der konsti= tuirenden Gewalten der Cortes nit fathufindea brauche, Das Ministerium erklärte sich mit dieser Theorie einverstanden. Die Dis-= kussion wurde endlich auf den 8ten vertagt. Auf eine Interpella= tion, der zufolgè die Köttigin SYrINme jüngst 50,000 Realen Ein= fünfte von ihren Actien bezogen hâbe, erklärte der Minister des Jn- nern, er werde die Sache untersuhen und darüber wachen, daß das Sequester eine Wahrheit und keine Fiction sei. __ Italien. Turin, 9. Januar. Fünfundzwanzig Erzbischöfe und Bischöfe und Größvicare habên gegen den Geseßentwurf über Aufhebung der Be solchen als ungerecht, ungejseblih und auti- social bezeihnend, Protest eingelegt. Rom, 2. Januar. Die Unterhandlungen über das künftige Koukördat mit Oesterrêih sind so weit vorgerückt, daß Seitens des heiligen Stuhles Kardinal Brunelli ohne weitere Hinzuziehung der dabei Stimme habenden Kongregationen jeßt allein .noch thätig ist, Auf der andern Seite führt der Erzbishof Rauscher von Wieu das Geschäftswort, den auch der Primas von Ungarn vor seiner Abreise in dér leßten Woche für sich bevollmächtigte. Doch ist auch Kardinal Schwarzenberg dabei wesentlich bethei- ligt. Int dein neuen Uebereiikommen wünscht die kaiserlihe Re- gierung die Grenzen der weltlichen und clericalen Zuständigkeiten besonders in der Verwaltung \{härfer abgemarkt, da über die recht= lihen Befugnisse als solche nicht wohl Collisionen zu befürchten steher falls man an der Praxis, wie sie durch die Aufhebung des gubernativen „Placet““ seit einigen Jahren besteht, nihts ändert. Die Jurisdiktioi über die Klöster, namentlich das Visitatiönsrecht, wird Sf h Seitens der öjterreihischen Regierung zu Gunsten der Bischöfe freier und unabhängiger formulirt gewünscht.

Türkei. Mit vem „Tabor“/ hat mañ in Marseille am t0ten Jañuar Nachrichten aus Könstantinopel vom 1. Jänuar und aus der: Krim vom 30, Dezember erhalten: '

Alle kriegstüchtigen Soldaten der verbündeten Armee, die sich in Konstantinopel befanden; sind nah der Krim zurückberufen, um an def wiederbeginnenden Operationen" Theil zu nehmen. Die Wegitahmê von 600" Pferdeu durch die Türken bei Eupatoria bestätigt si. Die Pferde bildeten einen Lebensmittel-Tvansport. Am 23, Dezember hat ein Theil vér Garnison von Sebastopol

eräußerung der Güfer des Klerus und der Gemeinden. emeinen ist man verdaßerr sowohl diese Güter, als die

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