1855 / 36 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Se. Heiligkeit der Papst, die Kardinäle und kas di- | Sammlungen solcher Ohren im Besiße hatten, wurd j; Kardinal Altieri pontifi- | abgenommen. Ane S rden dieselben Nußland und Polen. Aus Helsingfors Januar «enthält die „H. B. H.“ ein Schreiben , dem wi ses as

gehalten, plomatishe Corps waren anwesend.

zirte dabei. Griechenland. Aus Athen, 2. Februar, erhält die „Augsb.

Âllg. Zig.“ über Triest, den 8. Februar, folgende telegraphische Mittheilung: Es ging das Gerücht, Konduriotis sei zum griechishen Geschäftsträger in Konstantinopel bestimmt. Die Res- gierung soll eine Dampfschifflinie zur Verbindung mit der Türkei

einführen. ; j a, ; Elirkei. Aus Konstantinopel reichen die mit der levantischen Post in Triest am 8. Februar eingetroffenen Nachrichten au nur bis zum 29, Januar ; danach soll Wassil Pascha, der nah Kleinasien abgegangen ist, sich zwischen Erzerum und Topsakkale in befestigter Defensive halten. Die englische Armee in der Krim wird, im Wis- derspruch it den offiziellen englischen Mittheilungen, auf 7000 Mann reduzirt angegeben. S /

Der außerordentliche Bevollmächtigte, welcher nah Wien gehen soll, um an den Friedens - Konferenzen Theil zu nehmen, ist noch nit ernannt. Die Serail - Kaserne is der französisheu Inten- dantur von der türkischen Regierung eingeräumt. Die Reserve der französischen Armee soll darin einquartirt werden. Nach Mit- theilungen englischer Blätter aus Konstantinopel, den 28. Januar, beabsichtigt der Sultan eine National - Anleihe mittelst freiwilliger Unterzeichnung in der Türkei zu machen. :

Telegraphische Mittheilungen des „Constitutionnel ‘“’ vom Iten, aus Konstantinopel den 1, Februar, melden, daß die Veränderun-

en in dem Personenstande der Verwaltung fortdauern. Selim Bey, der Kämmerer des Sultans, so wie die Secretaire Ferid und Saffiz sind entlassen und dur Anhänger Reschid Pascha's er- seßt worden. Die bis zum 30, Januar reichenden Nachrichten aus der Krim melden nihts Neues von Sebastopol. Das Wetter war milder geworden, Gab

Aus Bukarest, „den 25. Jan., wird dem „Constitutionnel““ ge- schrieben : Alle türkischen Truppen, welche sih in der Moldau und zu Jbrail unter dem Befehl von Sadyk Pascha und Ahmed Pascha befanden, sind seit 8 bis 10 Tagen auf dasrechte Ufer bei Gura Yalomißa zurüclzegangen nnd begaben \ih theils nah Silistria und in die iy ip theils nach Varna. Baron von Wieusebach, der

preußishe General - Konsul in den Donaufürstenthümern, ist hier eingetroffen. Man glaubt , er werde seine amtliche Thätigkeit bei | Czenstochauz größere Massen an der Pilica und Wartha. Nit

der Regierung der Walachei, welche während der russischen Occu- | in der Richtung auf Krakau, sondern nah Galizien soll die Db- pation unterbrochen war, baldigst wieder aufnehmen, Der fran- | servation der österreichishen Aufstellung vershärft werden. Ma zösische Konsul Tastu is ebenfalls in diesen Tagen von Jassy hier Krakau geht die Concentration der russischen Truppen nah Lublin, angelangt, um das französische General - Konsulat an Stelle des Nach einer zut Herrn Poujade zu übernehmen, dessen Abreise nach Konstantinopel, von wo er nah Paris gehen wird, nahe bevorsteht. |

Einem Schreiben aus Galacz, 26. Januar, eutnimmt die „Tr. Ztg.““, daß an der unteren Donau bis jeyt Was- fenruhe herrshe. Der Kommandant der Donau - Armee, IJsmael Pascha, befindet sich in Schumla und steht im Begriff, eine Jn- spectionsreise an die Donau anzutreten. Die Donau führt viel Treibeisz an mehreren Punkten hat sich auch Standeis gebildet; | v. J, erschienenes Geseß zu Gunsten des dortigen Einfuhr-Handels jede Communication is unterbrochen; an einen Feldzug an | bedeutende, für das Ausland .beachtenswerthe Zoll - Befreiungen, der Donau is somit vor dem Frühjahr nicht zu denken. | so wie Ermäßigungen von Einfuhrzöllen angeordnet. Diese

Die K. K. österreihishe Gendarmerie wird in den Für- stenthümern zur Versehung des Sicherheitsdienstes dislozirt werden und olle noch in diesem Monate Abtheilungen dieses Wachkörpers in Jbraila eintreffen. Es heißt, die Alliirten wollen den Bau eines Leuchtthurmes an der Sulinamündung beginnen. Die österreichis{en Konsulate haben durch das Handelsminijteriuni die Aufforderung erhalten, Vorschläge zu ‘erstatten, die geeignet sind, den österreihishen Handelsverkehr nach den Donausürsten-= Cn E Guee 26. Januar waren 8 österreichische Segelschiffe im Hafen von Galacz. und dafür die Verzollung nah dem Gewicht eintreten ollte, Einem Berichte aus Varna vom 26. Januar entlehnt die | Wir werden seiner Zeit ‘über S etwa ave M PeiO ibt „Tr. Ztg.“ die folgenden, dur ein österreichishes Fahrzeug | berihten. (Pr. C.) dahin gebrachten Nachrihten aus der Krim, die bis zum 23sten Die Nachrichten von der Westküste - von Süd - Ame- Januar reihen, Das 16te leichte Regiment ist an Bord der | rifa pr. „Solent“ reichen aus Valparaiso bis zum 15, Dampffregatte „Orinoco“, aus Algier kommend, in Balaklava ein- | aus Callao bis zum 24. Dezember. Jn Chili herrschte dit getroffen, Der Bau der Barackten geht rasch vor sih, etwa | vollkommenste Ruhe. Der Bau der Santiago--Eisenbahn wa! int 40,000 Mann haben in -denselben bereits Unterkunft. | Fortschreiten ; dagegegen ruhen die Arbeiten an den Conceptio Die unter Menekli Achmet Pascha stehende ägyptische Di- | und Coquimbo =- Bahnen. Die Nachrichten aus den Minen von vision wird von Konstantinopel nach Eupatoria transpor- | Coquimbo lauten nicht so günstig wie bisher; die Zahl der ergit- tirt, ein Theil is bereits eingetroffen. Die tosfanische | bigen Minen is niht mehr so beträchtlich. Brigantine Luigi“ ist an der Krimküste in der Nähe Aus Peru wird gemeldet, daß Castilla si mit seinen Trup oon Belbek gescheitert, Die Russen nahmen den Kapitain, Herrn | noch immer in einiger Entfernung von Lima befand; man wußte Fossa, und seine Mannschaft gefangen, plünderten die Ladung und | aber von seinen Operationen nichts, insbesondere nit, auf welt verbrannten das Schiff. Bei den kleineren Gefechten, welche | Straße er gegen die Hauptstadt vorrücke. Der „Heraldo nächst Sebastopol beinahe täglich vorfallen, lassen sich die Türken, | vom 23. Dezember behauptet , daß die Regierung eine Trüppel- wenn fie zum Kampfe kommen , Grausamkeiten mannigfaltiger Art, | macht von 41000 Mann gut berittener und equipirter d die namentlich in dem {hon oft erwähnten Ohrenabschneiden an vallerie, 5000 Mann Junfanterie und 18 Geschüße habe , l den Gefallenen bestehen, zu Schulden kommen. Auf Verlangen | daß das Truppen - Corps Castillas zwar ungefähr eben so zahlrei h der Westmähte würde im türkishen Lager der Befehl publi=- dem „Heraldo“ sammelte Lur daß Jeder mit dem Tode bestraft wird, der einem gefallenen ussen die Ohren abschneidet. Mehreren türkishen Soldaten, die

Nachstehendes entlehnen: Die - Herstellung der finnländishen Scharfschüßen - Bataillone geht {nell vorwÄyte so daß dieselben fast vollständig. kompletirt sind. An Fre willigen hat es niht gefehlt, da die Geschäftslosigkeit und Nee zum Waffenhandwerk dermaßen treibt , daß man in der That Stande ijt, unter den Fähigjten eine Auswahl zu treffen, Ü, seit Jahren bestehenden Armenpflege-Gesellschasten in unserem Lat haben ihre Thätigkeit und Wirksamkeit seit einem Jahre verdoy, peln müssen. In der Stadt “Abo gedenkt man die erste G sellschaft barmherziger Schwestern ‘‘, Samaritanerinnen y Pflege von Kranken und Verwundeten ins Leben zu rufen - Wegen der ungewöhnlihen Vermehrung der Armuth, als Solo: Ter Stokungen des Handelsverkehrs und des daraus entsyrin, genden Arbeitsmangels, ist Erhöhung der Armen-Abgabe an meh. reren Orten eingetreten, welche durch einen gewissen Prozentsay vie der Einkommensteuer eines jeden Gemeindemitgliedes eingehoben wir Von Handel und Schifffahrt ist selbstverständlich bei uns leine Rede mehr. Die russishen Manufakten sind nur ein leidiger Behess Man ‘entbehrt das Surrogat von deutschen, englischen und fran zösischen Industrie - Erzeugnissen so lange wie trgend möglig Französishe Weine sind zu Kabinets - Weinen avancirt, und unser Hanf, Flachs und Theer kann leider auf dem voll Speicher keines unserer gewohnten täglichen Bedürfnisse befriedigen

Die Regierungs-Kommission des Jnnern und der geistliden Angelegenheiten des Königreichs Polen hat, wie aus War- \chau vom 7. Februar gemeldet wird, so eben zu allgemein

Ausfuhr von Branntwein und Spiritus aus dem Königreich Pole nach Oesterreich verboten ist, Der Kaiserliche Stil M Baron Pritwibß, war von Warschau nah St. Petersburg abgereist und der General - Lieutenant Zerkof von Pultusk nah Wars N E L r6 7. 8

i arschau, 7. Februar, Wie der „H. B. H.‘“ geshriebn wird, befanden sich die bisher am nächsten der c Gränze gestandenen Regimenter russisher Truppen bei Kielce und

Dánemark. Kopenhagen, 7. Februar.

Einschränkung des Grundgeseßes auf die besonderen Angeleger- Stimmen im Volksthing angenommen. (H. N.)

Amerika. Einem Bericht aus Guaduas im süd-ameril- nischen Freistaat Neu-Granada zufolge, hat der in Jbague zusam- mengetretene Kongreß dieses Freistaats durch ein unter dem 18, Oktober

leßten Revolution vorzugsweise betheiligten Handwerkerstand der Hauptstadt Bogota anzusehen sein, dessen Interessen in der bishe- rigen Zollgeseßgebung eine niht unbedeutende Bevorzugung eingt- räumt war. Im Februar 1855 sollte der ordentliche Kongreß in Bogota sich mit Abfassung eines Tarifs auf ganz neuer Basis bt- shäftigen, bei welhem noch weitere Erleichterungen beabsichtigt wurden, Derselbe würde sich insofern dem Tarif des deutsen

Zollvereins annähern, als die Besteuerung ad valorem aufhören

aber nicht so gut auszerüstet sei. Nah

Lima, Dasselbe Blatt sagt, daß der Präsident Echenique am

Kenntniß gebracht, daß auf Befehl des Fürsten Statthalters di

tägigen Debatte ward die E Und geleas orlage, betreffend die heiten des Königreichs, heute in dritter Berathung mit 87 gegen 7 F

Tarifänderung soll wesentlich auch als eine Lehre für den bei det -

Castilla seine Truppen bei Cienaquilla, etwa sieben Leguas

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gemustert und von dênselben mit großem Enthusias= n worden sei. Privatberichte dagegen „wissen nichts n solcher egeisterung, behaupten vielmehr , daß der Sturz des Prásidenten täglih zu erwarten sei. Der ganze Süden is in den Önden der Fnsurgenten und die Majorität des Volkes für diesel- E Echenique hatte ein Dekret erlassen , welches. einige (nicht näher angegebene) Handelsbeshränkungen aufhebt. Asien. Teheran, 22. Dezember. Die Nachricht von den Siegen an der Alma und bei Jnkerman haben, wie der pariser Moniteur“ meldet, in Persien auf die Gesinnung des Hofes und des ‘anzen Volkes einen großen Eindruck gemacht. Der Einfluß, ues Ruß- Tad seit langer Zeit in dieser Gegend genoß, hat einen Stoß erlitten, von dem es sich wahrscheinlich {wer erheben wird, Es ift nicht mehr zu fürhten, daß Persien die Politif des Kaisers Nikolaus in der gegenwärtigen Krisis zu unterstüßen geneigt sein dürfte, und wenn es aus per bisher beobachteten Neutralität heraustritt, so geschieht es overmuthlih niht, um sih von der Türkei zu tren- nen, mit welcher sein Interesse so eng verbunden ist. Telegraphische Depeschen.

Cóln, 9, Februar. Die heute fällige Post aus Eugland vom

g, Februar c- ist ausgebliebèn. Veranlassung is unbekannt,

Paris, Freitag, 9, Februar. (Tel. Dep. d. C. B.) Unter den an der spanischen Gränze Internirten befindet sih auch der Kommandant Oscaríiz, unter dem Namen Saturnino bekannt.

London, Freitag, 9. Februar, Nachmittags. (Tel, Dep. d. C, B) Die Königin hat gestern in Windsor dem neuen Ministerium den Eid abgenommen.

London, Freitag, 9. Februar, Abends 9 Uhr. (Tel. Dep. d, C. B) In der heutigen „London Gazette“ befindet sih eine

strenge Proclamation der Königin, erlassen gegen alle Verbindun- | gen ihrer Unterthanen mit Rußland.

[Handels=- und Gewerbe-Nachrichten.

Berlin, 10. Februar. Die Königliche Staats-Regierung hat der Landesvertretung einen Geseß-Entwurf wegen Uebernahme einer beschränk- ten Zinsgarantie für das Anlage-Kapital einer E if enbahn von Deuß na Gießen mit einer Zweigbahn von Bezdorf nach Siegen, so wie einer festen O zwischen Cöln und Deuß vorgelegt. Die Vor- theile, welche der Landes-Vertheidigung und dem Verkehr aus den beab- sihtigten Bauten erwachsen werden, vereinigen sih in einem Unternehmen, dessen Bestimmung es ist, die drei Rhein-Festungen Cöln, Coblenz und Mainz, so wie viele wichtige Handelspläße der Rheingegend in unmittelbarer Verbindung zu seßen und zugleich die norddeutschen, nordfranzösischen, belgischen und nie- derländischen Bahnen mit den durch das mittlere und südliche Deutschland bis zur Schweiz führenden Eisenbahnen in Zusammenhang zu bringen. Wenn es von den strategischen Rücksichten geboten erschien, zunächst eine Eisenbahn auf dem rechten Rheinufer Peer Je E R A e ireititein Anláge einer Uferbahn (von Deuß über Neuwied Un Ehrenbreitstein nah Aereiäany S lein aus militairischen Gründen, sondern auch hon deshalb Abftand genommen werden, weil eine solche das Zustande- fommen einer zweiten Bahn auf dem rechten Rheinufer sehr erschwert haben würde. Bei der jeyt gewählten Linie wird die Hauptbahn von Deuß über Siegburg, Beßdorf und Weßlar nach Gießen eine Ausdehnung bon 222 Meilen und die Zweigbahn von Beydorf nah Siegen eine Lnge von 2% Meilen haben: Die Entfernung zwischen Côln und Frank- furt wird dann auf diesem Wege nux 317 Meilen betragen. Von der Hauptbahnlinie fallen 18 Meilen in das Junland und nur 4c Meilen Baba Lan eilen bet Ha rath rige b ebiete Un mun

ayn ,5 Meilen der Hauprkd n s nu retten auf das Jnland kommen würden. LENe s N A riht überdies, daß auf ihr-die Bahn nur unbedeutende und regelmäßige Steigungen zu T eeiinden dr de eist ausschließlich durch geshüßte Fluß- thäler läuft, sehr betriebsame Punkte verbindet und im Sieg-, Haller- und Dill - Thale die erzreichsten Neviere Deutschlands aufschließt. Die Richtung auf Gießen gewährt ferner noch den großen Vortheil, daß ste niht blos die Verbindung des nieder- und oberrheinischen Eisenbahn- neßes, Côlns mit Frankfurt und Süddeutschland, herstellt, sondern zugleich eine neue, kürzere Eisenbahn-Verbindung von Cöln nach Hessen, Thüringen, Halle, Leipzig und Dresden schafft. t Î \

Für die zu errichtende feste Rheinbrücke zwischen Cöln und Deuß hat ch, nach gründlicher Untersuchung allex Verhältnisse, die Stelle me en dem Frankenplay und dem Deußer Bahnhofe der Cöln-Mindener finbahn als die geeignetste ergeben. Die Mittellinie dieser Brüke ihrt in die Mittellinie des Domes genau von West nah Ost über den Cap Lad und das Werft über den- Fluß zum nôrdlichen Theile des m Bahnhofes. Der eiserne Ueberbau, bon durchsichtigem Gitter- ruber wird auf drei massiven Strom-Mittel- und zwet Widerlags-Pfeilern Gene Weite jeder der vier Oeffnungen wird 313 Fuß betragen. ie Ueberbaui der Brücke soll keinen Schiffsdurchlaß erhalten; dagegen i ie Brückenbahn eine solche Höhe haben, daß Dampfschiffe, selbst bei höhe- U igasserstande, mit gelegten Schornsteinen noch durchfahren fönnen. Zur Verkebres für den Eisenbahnverkehr und andererseits für den Pferdewagen- no Ls ahrbahn zwei Abtheilungen, und außerdem werden daneben

wei hinreichend breite Wege für die Fußgänger angelegt. Die eine

Abtheilung des Brückenfahrweges wird für Eise s j

richtet, #0 daß die Wagen ohne Mes bie e “Cuf 548 ‘a dere Ufer übergehen können. Eine Hebungs-Anstalt wird auf dem linken Ufer die Fahrzéuge auf die Brücke und von der Brücke fördern, Ueber- dies wird auch jeßt schon darauf Bedacht genommen, eine Verbindungs- E durch die Stadt Côln zu führen, welche die verschiedenen Bahnhöfe auf dem linken Rheinufer unter sich und mit der Cöln-Mindener Eisen- bahn in ununterbrochene Schienen-Verbindung seyen foll. (Pr. C.)

Aus Galaßt, den 22. Januar, wird die (in dem gestrigen Blatte gegebene) Nachricht von der Aufhebung der Quarantaine, wie folgt, be- O N JZnhalt einer -Anzeige des Königl. Konsulats zu Galas ist LEfTUGEER O bisher für Gala und Braila bestand, nunmehr

_— Nach dem in Nr. 34 d. Bl. erwähnten Hamburger Handels E Me R AFTRIMI T UT t im Jahre 1853 iden Werth do Guta, ill. M. Beo. gegen 3295 Mill, im Jahre 1852, während r bg: sich auf 3564 Mill. gegen 327; Mill. im Vorjahre belief. U E Reue Dee Eren Mean gef Mrise sen sein. / Seefrachten - i i- ug p A g ai elb vaq in: des L Line p

1854 einen nochch bedeutenderen Umfang erreicht. Di L E E a pecuniairen Mitteln ie Sin N ¿ )alten ger Ge\chäftslust mi - tishen Pläyen vielfältige Cerbiiltunges, vie d Tite derd Settfioes ten in eine das Geschäft sehr befördernde Regelmäßigkeit gebracht ora den find. Viele von der Hansestadt aus gegründete Etablisse- ments auf verschiedenen Pläßen Afiens, Amerika’s und des In- dischen Archipelagus tragen ihrerseits wieder wesentlih dazu Vei, auch das Export - Geschäft zu fördern. Dasselbe nimmt troß der verwidckelten Zeitverhältnißse seinen ungestörten Fortgang. All-

| jährlich erweitert fi der dadurch vermittelte Absaß deutscher Manufakte

und Jndustrie-Erzeugnisse nah transatlantischen Ländern. Die G - Ausfuhr solcher Artifel nah diesen Gehieten E 0 Aabes 1853 einen Werth von 57ck Mill. und ist im Jahre 1854 nicht minder werth- voll gewesen. Die Waaren gingen hauptsählich nah Brafilien, nach Den La-Plata, nach der Westküste Amerikas, namentlich Californien, nach Cuba, nah den Vereinigten Staaten und nah Australien Ueberallhin war der Anle bi Acipei im Steigen. (Pr. C.) j : _— Von dem Zeitpunkt an, wo die Veränderungen, welche in F - rei im Tarif der Einfuhrzölle von Wein und pf per Mith der Kaiserlichen Dekrete yom 30. August, 22. September und 5. Oktober vorigen Jahres angeordnet wurden, in Kraft getreten find, bis zum : ah- res\schluß hat fi die Gesammtmasse der Einfuhr dieser Getränke daP lbst auf olgende Beträge gestellt: gewöhnliche Weine 119,291 Hektoliter, süße Weine 1187 Hektoliter , Branntweine 51,390 Hektoliter. Die Einfuhr us Weinen war im November stärker als im Dezember, bei der De der Branntweine zeigt fih das umgekehrte Verhältniß. Die ein-Einfuhr, sowohl von gewöhnlichen, als von süßen Weinen ift am stärksten aus Spanien, von wo im November 30,765, im Dezember 24,131 Hektoliter gewöhnliche Weine, feine im November 359, im Dezember 168 Hektoliter eingeführt wurden; nach Spanien folgt, mit dem nächstgrößten Einfuhr - Betrage, jedoch allerdings in weitem Abstande, zunächst der deutsche Zollverein, bon wo Frankreich im November 3275, im Dezember 1174 Hektoliter gewöhnliche Weine einführte ; dann England, bon wo die Einfuhr gewöhnlicher Weine im November fich auf 2119, im Dezember auf 495, die Einfuhr süßer Weine im No- vember auf 94, im Dezember auf 210 Hektoliter belief. Jn der Brannt- wein-Einfuhr steht England obenan, mit 5564 Heftoliter im November und 5737 im Dezember; hierauf folgt Belgien mit 3865 im November und 3936 im Dezember, dann Holland mit 2219 im November und 4065

| im Dezember, ferner Martinique mit respektive 2844 und 1931 Heftoli-

ter, der deutsche Zollverein mit 987 und 1899 (aus diesem war also die Branntwein-Einfuhr vom November zum Dezember auf das Doppelte gestiegen , eben so wie bei Holland), Guadeloupe mit respektive 1660 und 1004 ; Spanien mit 1429 und 606 Hektoliter. Jn der Brannt- wein-Einfuhr aus Spanien und den beiden Jnseln Martinique und Guadeloupe zeigt sich demnach im Monat Dezember eine bedeutende Ab- nahme gegen den Monat November. Die franzöfishe Branntwein-Ein- fuhr aus anderén Ländern is von geringerer Bedeutung. (Pr. C.)

FViarktpreise. Berlin, den 19 Febrnar.

Zu Lande: Roggen - Rihlr. 18 Sgr. 9 Pf, auch 2 Rihir. 10 Sgr. Grossé Gerste 1 Rihlr. 23 Sgr. 9 Pf, , auch“ 41 Rthir. 20 Sgr. Hater 1 Rthle. 11 Sgr. 3 Pf., auch 1 Kthlr. 6 Ser. 3 Pf Erbsen 2 Rthlr. 15 Sgr.

E R R Ä E R Ret E E E E E RREE E: E E E

Leipzig ; 9, Februar. Leipzig Dresd-ner 190 G. Sichs1sch- Baiersche 79 Br. Sächsisch - Schlesìische 100% Br. Löbau - Ziitauer 26 Br., 35; G. Magdeburg - Leipziger 291 Br. Berlin - Außtaltische 1307 G. Thüringer 98 Br., 974 G. Altona- Kieler 116 Br Ankhalt- De:sauer Landesbank - Actien 1395 Br. Braunschweiger Bank - Actien 110% Br., 110% G. VVeimarische Bankactien 98 Br., 97% G. Wiener Banknoten 794 Br., 79 G. S9proz. Oesterreichische Metalliques 65% G. 1854er Loose 834 Br., 83% G. Preussìsche Prämien-Anleihe 1014 Br, 101 G. G

Wien. Sonnabend, 10. Februar, Nachmittags 1 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Sehr lebhaft in Luosen. Schluss - Course: Silberanleihe 94. 5proz, Metalliques 835. proz. Metalliques 72%. Bankactien 1014. Nordbahn 197%. 1839er Loose 1223. 4854er Loose 1065. National- Anlehen 864. London 12,17. Augsburg 127%. Hamburg 935, Paris

448. Gold 3414. Silber 27%-