1855 / 54 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Bericht über den Geseh - Entwurf in Betreff des Verfa ufs der | beshlossen werden, ob eine R - Actí Gemeindè- und geistlichen Güter. Der Bericht erklärt van var werden soll, L sich dem Entwurf in allen Theilen stimmig, : É Nach einer telegraphischen Mittheilung der „Hamb, N.« __Túrkei. In den Depeschen aus onstantinopel über | Kopenhagen, haben die früheren Minister Oersted und Tish aus Triest wird, wie die erre ea „Milit, Ztg-“ bemerkt, die Nah- | abgelehnt, sich von dem Comité vernehmen zu lassen illisch 1 riht von der militairischen Mission des englischen Obersten Williams Amerika. Die „Afrika“ bringt Nachrichten ‘aus nach. Anatolien bestätigt. Er wurde zum Ferik und ad latus des | vom 14, Februar. Jm Kongreß ist nichts von -¿Bedeut Bo sion, fommandirenden Pascha?s von Türkisch - Kleinasien ernannt und ist | kommen. Herr Breckenbridge hat+die Mission nah Maded vorge in Erzerum bereits Cagetrofene Von den fremdländishen Offi- | lehnt und Herr Dodge ist ‘an seine Stelle ernannt worde rid abge, zieren, welche dem Generalstabe des Zarif und Churschid Pascha Ein dèr Bestätigung bedürfendes' Gerücht spricht s zugetheilt waren, behielt er nur die brauhbarsten zu seiner Ver- | Abgange einer Freibeuter-Erpedition von New-Orleans Gir dem fügung. Die türkischen Freiwilligen, welche so eben auf Rechnung | Es sollen im Ganzen 3500 Mann angeworben sein. ah Cuba,

gen dieselbin

Englands in den türkischen Ejalets angeworben werden, sollen am Aus Havana wird vom 1, Februar gemeldet , daß der t (-

fleinasiatischen Kriegs\hauplaße verwendet werden und dürften sich | neral-Capitain Anstalten machte, die angeblih z dort für längere Zeit festseßen und später in türkischen Sold über- | beuter-Expedition gebührend T étingtn, ad tig Vet n Wanderer“ erhá ; j \{iff}e mit einem Admiral du Bord waren in Havana angt : er „Wanderer“ erhält eine telegraphische Depesche mit Nach= Nach Berichten aus Mex ik o' vom sten und Vera - Cr men, ries der Landpost aus Konstantinopel vom 22sten v, M. | 8, Februar war in Acapulco eine provisorische Regierun 113 von ie Aufhebung der Donaublokade wurde dort offiziell notifizirt, | General Alva eingeseßt worden. Man erwartete lid A Dia Ea s Ie Provinzen #98 T verboten | Aufstand in Yucatan, tTagl einen werden. Der Vorgang bei Eupatoria war in der türkishen Haupt- Spätere mit dem Telegraphen nah Halifax befs a O Baron Koller hatte am 22sten Audienz beim | Yorker Nachrichten vom 15, Teboiar A és Peadas M U A1 n LURera gon: el L S) 20 Havana vom 9, Februar, daß dort große Aufregung went ie L us einer Korrespon Aug DRE, „Presse“’, die mit dem „Luxor“ | erwarteten Freibeuter - Expedition herrshte und ein Komplott Ï aus der Ae den 17ten in Konstantinopel den 19ten | Ermordung des General - Capitains entdeckt sei, Das britith, eingetroffen, ersieht man, daß der Zuzug der alliirten Truppen nah | Linienschiff „Boscawen““ nebst dem „Colossus“’ lagen im Haf Me d Krim Rats IRIANaI. Am bla Gf ebun sind 2200 | Havana. 7 en von Mann na er Krim abgegangen, und am 19ten wieder 500 Asíeu. Bombay, 31. Januar Seit Abgang d E R A n 800 An Der General Niel, welcher | Post hat sich wenig von Belang ereignet. Die ariser M au Bri eine-Hortense“ in onstantinopel eintraf, um nah | sandten waren auf ihrer Rückkehr von Calcutta nach Ava a D E E n E On WEREN s “ay ap D 28. v. M. in Rangun angekommen. Sie sollen in Verlegenhti ' . e mer Pasha zur Zeit | sein, dem König von Ava die Weigerung des G bei - Eupatoria vereinigten Truppen beliefen sich auf 42,000 r6, d g gerung des General-Gouvtr- Mann, Zur Ueberfahrt dero 4 An Matten ge r neurs, die eroberten Provinzen herauszugeben , beizubringen, und ¿& Ls e laubt , derselbe werde zuerst durch den britishen C lichen türfishen Truppen, Pferde und Artillerie standen dem Mai s ommissair Le , ajor Phayre, der sich in einigen onaten nach Ava b türkischen Feldherrn mehrere englishe Dampfschiffe zur Ver- | von dem Bescheide benachrichtigt werben. Jn dem 4, Vie gi

fügung, so daß die Vereinigung des gesammten türkischen Heeres | von Birma herrscht mittlerweile die vollkommenste Ruhe. Die .

bei Eupatoria in aht bis zehn Tagen zu erwarten stand Die | E H + | Expedition, welche Be ufs Unterdrückung der Seeräuberei hany g Neun der alliirten Armeen vor Sebastopol, | Persischen Meerbusen baeschidtt E I hat oollstänvigen Cl gel an Brennmaterial , ist in der legten Zeit gehoben, | gehabt. Jm Laufe der nähsten Wochen soll eine Expedition

indem dort 36,000 Ctr. Kohlen und 20,000 Ctr. Holz angelangt | von Peshawer nah dem Miranzaga-Thale abgehen, um dort hau-.

waren, Die Witterung hatte sich wieder gebessert und die Tataren | sende

e Räuber zu züchtigen, die den Handel mit Kabul belästigen,

Falie: anfaltew teser Katte m Kaas, 2n Konten! | Morgen n dey elce-magtde Let Ind mr bereits 13,000 Betten in 12 Hospitälern aufgestellt waren : khore, Agra, Caleutta uny Mrgs, L IRon Ma n : ( - mehr als 2000 Miles, dem allgemeinen Verkehr übergeben werden, M E E wgs oes pi g Éi D den M, berichtet Australien. Ueber Vie Falavteoiton L Australien viéldit r Ae A E aus der Kamiesh - Bai am Bord des | eine „Times“ - Depesche durchaus nihts, Dagegen enthalten die Stinifter Fal L E R: Sen In. ag [rann en Marine- | „Times“ Nachrichten aus Melbourne vom 2, Dezember, die ‘auf ininijier olgendes: Die Massen Haben des Bad von tex sea | anderem Wegs eingagenaen od a e tar Vie Weigert de

; 2 | L en Diggings in Ballarat reden, welche durch die Wei d

Generals Korff, und zwölf Regimentern Infanterie, ungefähr Minei id die Licenzen zu E en atanbes fiat 100

25,000 Mann stark, unter dem Befehl des Generals O % i : Z Sacken, angegriffen. Der Kampf hat 54 Stunden, vom ie E Gefechten mit der Polizei und dem Militair ges!

bis zehn- Uhr gedauert, Die Russen sind kräftig zurückgeworfen ee np ape

worden z man berechnet ihren Verlust auf 500 Todte und die ent- Tel if

\prechende Zahl von Verwundeten. Den Türken sind 88 Mann getödtet - S taat ar fe! Mur bd gp und 250 verwundet z sie haben 70 Pferde verloren. Der General der Aachen, 2. März. Der Rhein ist Mittags 12 Uhr bei

& ; , gyptischen Division, Selim Pascha, und der Oberst Rustem Bei | Düsseldorf auf 22 Fuß am Pegel gesunken, Die Rhein - Station

sind gefallen. Von den Franzosen sind 4 gefalle B E verwundet, “Bruat hat zwei A M miral Lyons S cld Lun der Mayen DRFeIDEr heer er Sena R R wae

Schiffe und zwei Kanonenboote nah Eupatoria geschickt. und wird bis Abend hoffentlih wieder befahrbar sein. E Der Kynimandant, des „Veloce“’, Herr von Montlouis, berichtet Brüssel, Freitag, 2. März, Abends. (Tel, Dep. d. C. B.) patoria vom 21, Februar, daß die Russen seit dem 17ten | Jn heutiger Sißzung der Repräsentanten - Kammer kündigt der

keinen neuen i *DeE eris n E E e u Me u E Minister der auswärtigen Angelegenheiten an, daß das Ministerium ropol. Jn der Umgegend brannten mehrere Dörfer. Es waren | !!" COorpOre seine Entlassung eingereiht habe wegen Abstimmung"

neue Kanonen gelandet und mehrere neue Festun i den Mini d i âtôs i | géwerke errichtet, | gegen den inister des Innern bei Gelegenheit der Universit so daß die Stadt sih in gutem Vertheidigungszustande befand. i Prüfungs-Jury und wegen anderer innern Fragen. Die Kammern

Nußland und Polen. Jn Nikolajeff i len. werden vier | wurden auf unbestimmte Zeit vertagt. on E qu rovcia fend are nrgg phcddergat und General Wisniewski ist Turin, Freitag, 2. März, Nachts. (Tel. Dep. d. C. B,) ut worden. General Lüders is | Jun der heute Abend stattgefundenen Sihung der Deputirtenkammer

Krankheits halber noch immer hier in Odessa Nachrichten aus Odessa vom 20. tus zufolge kreuzten eian der Gesesentmnes in Datrase eron m Lea BO -

troß des heftigen Schneesturmes drei Dampfer der Alliirten im A Stimmen angenommen esiht der Stadt, in welhe übrigens d r femer “00 g i i E a A

Dánemark., Kopenhagen, 1, Mär j ‘be VE j S Die früheren Statistische Nachrichten Ae I Sponneck, Hansen und Bille sind bereits vor &ber den V a8 kehr die tin é L nicht aber vor das gesammte Volksthing , um IV. Q tal 185 iy fertiäen es gegebenen Finanz -Ueberschreitungen zu re@cht- P Q AL A O 1854, 25 italicbrea Volksthing hat zu diesem Behufe ein Comité von Es sind befördert worden: i; Ministeriums , Ortes die entshiedensten Gegner des früheren A. Briefpost-Gegenstände: 3ten d., die ‘Ministe Diese haben zu nächstem Sonnabend, den portofreie

/ r vorgeladen; nach dieser Vernehmung wird | portopflichtige 1) im Julande

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2) vom Auslande 2,335,450 Stü. 3) nah dem Auslande 4) im Transit durch Preußen Summa dagegen im âten Quartale 1853 20,675,557 __ mithin im 4ten Quartale 1854 mehr .…. 3,244,690 Stü. B. Paket-Sendungen ohne deklarirten Werth: portofreie J dla r 60R 324,727 Stüd, portopfli ge 2) im Auslande 910: 9 y *__ 3) nach dem Auslande 3 4) im Transit durch Preußen Summa dagegen im ten Quartale 1853 2,293,225 * y mithin im ten Quartale 1854 mehr. 323,639 Stü. (C. Briefe und Pakete mit deklarirtem Werthe: (Geld - und Werth-Sendungen) : veie : 209,300 Stü, rpflihtige 1) im J 1,257,724 2) vom Auslande 144,651 3) nach dem Auslande 150,696 4) im Transit durch Preußen 412,818 y Summa 1,775,189 Stüd, dckgegen im ten Quartale 1853... _- Taae 1% mithin im Aten Quartale 1854 mehr 430,677 Stüd. D. Briefe und Pakete mit Post-Vorschüssen: {) im Gnlande.... tretenen E. A Ie B 167,466 Stü, )) nah dem Auslande 13404 : 180,570 Stü, dagegen im Aten Quartale 1853 T0110 * mithin im Aten Quartale 1854 mehr i 12,900 Stü. E. Briefe mit baaren Einzahlungen: {) im Julande 81,900 Stüdck, )) bom Auslande 3) nah dem Auslande 1) im Transit durch Preußen

dagegen im 4, Quartale 1853 mithin im 4. Quartale 1854 mehr das Gewicht der Paket-Sendungen ohne deklarirten Werth / betrug: der portofreien 1,709,214 Pfund, der portopflichtigen ) im Julande a 2) vom Auslande D fs 3) nach dem Auslande A g 4) im Transit durch Preußen O4. 77,103,953 Pfund, dagegen im ten Quartale 1853 11A, mithin im ten Quartale 1854 mehr —3502,578 Pfund. das Gewicht der Geld- und Werth-Sendungen betrug: X der portofreien 1,006,785 Pfd., der portopflichtigen 1) im Julande v 2) vom Auslande : g 3) nach dem Auslande l O 4) im Transit durch Preußen. 4 | Summa T890,550 Psd, dagegen im Aten Quartale A L mithin im Aten Quartale 1854 mehr. 1,133,452 Pfd.

der deklarirte Werth der Geld- und Werth-Sendungen

betrug: C 101,457,629 Thaler,

dr portopflichtigen 1) im Julande 132,326,844 j, 2) vom Auslande 23,668,320 3) nach dem Auslande 4118920 » 4) im Transit durch Preußen 3,059,082 y 285,230,803 Thaler, dagegen im Aten Quartale 1853 218.7624006 _ mithin im 4ten Quartale 185{ mehr 66,468,397 Thaler, Ar summarisch e Betrag der im ten Quartale 1 854 ges T leisteten Posi-Vorshüsse D'eLtef 1145 A ; A im inländischen Postvertehe auf 255,515 Thaler, ) im Verkehr mit dem Auslande auf 69,394 , s ' Summa....- 324,909 Thaler.

der summarische Betrag der R B'aarzahlungen

d a belief fich: nländishen Postverkehr auf ........---.---- . 361,491 Thaler, ‘) im Verkehr- mit dem Auslande auf i 6,699 y Summa...-- 368,186 Thaler. Die Porto-Einnahme betrug

; sür Freiniärken und Couverts 112,354 Thaler, 3) on dén Briefposten " bon den ‘Fahrposten , : 1

dagegen im ten Quartale 1853 ' mithin im A4ten Quartale 1854 mehr

Gewerbe- und Handels-Nachrichten.

Ex

Nach amtlichen Nachweisen über den Betrieb der - werke. in Preußen etrug die Eon von Noheisen im E zusammen 3,958,494 Centner ; 7 2,267 Ctr. mehr, als im Vorjahre. Es fommen auf den brandenburg-preußischen- Bergwerks-Distrikt 27,238 Ctr., auf den shlesishen 1,448,49 Ctr., auf den sächfish-thüringischen 105,872 Ctr., auf den westfälishen 603,529 Etr., auf den rheinischen 1,737,619 Etr. und auf Hohenzollern 35,741 Ctr. Von dem gewonnenen Noheisen wur- den 1,508,124 Ctr. dur -Coafs, 2,206,338 Ctr. dur Holzkohlen und 243,932 Ctr. dur Coaks mit Holzkohlen vermischt, erzeugt. (Pr. C.)

Einer Mittheilung über den Gewerbebetrieb im Regierungs-

bezirke Aachen entnehmen wir, daß die Streichgarn-Spinnereien, welche

seither im Allgemeinen regelmäßig beschäftigt waren, im Augenblicke sioWlen. Der Grund l hauptsächlich in der Seltenheit der Senden Wolle, so wie in den hohen Preisen derselben. Jn den Aachener Tuch-

| fabriken, namentli in denen von fleinerem Umfange, dauerten die Be-

triebs\stocungen noch fort. Auch in einzelnen größeren Etabli ; wurde wegen des bedeutend verringerten Absahes - Mita s{chwächer gearbeitet. Am schwersten leiden unter diesem Verhältniß die Weber zu. Nötgen, im Kreise Montjoie, und zu Kittenis, im Kreise

| Eupen, welche früher. fast ausshließlich für die Aachener und die Burt-

scheider Fabriken beschäftigt waren. Die Tuchfabriken in den L is Aachen, Düren, Eupen und Montjoie haben sich in ihrem rier deen

| theils guten, theils mittelmäßigen Gange erhalten; in der jüngsten Zei | macht sih ein größeres Leben in ihnen bemerkbar. Diese taus E

danfen namentlich die eupener Fabriken dem in der Levante fi §- stellenden Bedarf, indem für dieselbe nicht unbedeutende E gangen sind. Jndessen betrifft diese Nachfrage in überwiegendem Maße nux Tuche ganz lg A Qualität , zu denen die passende Wolle zu finden zum Theil sehr schwierig ist. Den eupener Fabrikarbeitern , die bereits mit bedeutender Noth zu fämpfen hatten, kommen die Auf- träge für den Orient als eine höchst erwünschte Hülfe, Diejenigen Tuchfabriken, welche ihren Absaß meistens in Deutschland, Holland und Jtalien haben, sind augenblicklih mit der Ausführung ihrer Früh- ee Thâtigkett; beschäftigt und erfreuen fich daber ‘einer ziemlich leb- aften Thätigkeit ; die Fabriken für Bukskin- und Modezeuge arbeiten zum Theil sehr stark. Die Sammet- und Sammetband-Weberei in den Kreisen Erkelenz, Heinsberg und Geilenkirchen beschäftigt viele Hände. Auch in der Gemeinde Blankenheim, im Kreise Schleiden, ist dieser Jndustriezweig in Gang ebraht worden und macht erfreuliche ortschritte. Die Maschinen- Fabriken haben sich troß der politi- hen Verwickelungen im vorigen Jahre unausgeseßt in voller Thätigkeit erhalten, sind. JOeA in jüngster Zeit durch Mangel an Aufträgen zur Beschränkung ihres Betriebs - genöthigt worden. Der Gerberei-B e- trieb, das Hauptgeschäft des Kreises Malmedy, leidet bedeutend unter den E niedrigen Lederpreisen. Die Besißer der Gerbereien haben den Ankauf von Häuten wesentlich beschränkt. (Pr. C.)

Einem Bericht aus dem Regierungsbezirk Aachen zufolge, befin- den sih die Stolberger Glasfabriken, wenngleich dur die geseß- lichen Bestimmungen wegen Beschäftigung der jugendlichen Arbeiter etwas behindert , in ziemlich lebhaftem Betriebe. Es erscheint das um so erfreulicher, als dieser von Alters her dort heimische Jndustriezweig zu wiederholten Malen für die Gegend verloren zu gehen drohte. Die Spiegel-Manufaktur zu Münster busch seßt ihre Arbeiten mit Emsigfeit fort, obgleih einstweilen nur die Hälfte des eigentlich beabsichtigten Betriebes entfaltet wird. Troß der Ungunst der Zeit- verhältnisse sollen viele Bestellungen eingehen. Für die Parisex Jndustrie- Ausstellung ist ein {dner Spiegel von großen Dimensionen angefertigt worden. Die Soda - Fabrik der Aachener Spiegel e Manufaftur bei Stolberg macht sehr gute Fortschritte. Es soll ihr gelungen stin, durch Herstellung shöner und billiger Waare, nebst mancher inländischen, selbst die englishe Konkurrenz vielseitig zu verdrängen. Auf den Berg wer ks- und Hütten - Betrieb scheinen die ungünstigen politischen Konjunk- turen keinen nachtheiligen Einfluß zu üben, indem derselbe in der bis- herigen erfreulichen Weise fortschreitet. Die Nachfrage nah Kohlen ist so stark, daß derselben troß der bedeutend gesteigerten Förderung nur {wer genügt werden kann.

‘Neuerdings find in den Städten Osnabrück, Lingen und Emden, welche durch neu erbaute Telegraphen-Linien mit den übrigen hannoverischen Linien in Verbindung gebracht find, Vereins-Tele- graphen-Stationen eingerichtet, welche sämmtlich die Befugniß zur Annahme und Beförderung bon Depeschen in englischer Sprache haben.

r. E. (P ag belgische „Moniteur“ hat vor Kurzem den Vertrag ber- öffentlicht, welcher zum Schutze des fünftlerishen und literari- schen Eigenthums zwischen Großbritannien und Belgien zu Stande gekommen ist. Derselbe ist am 12. August 1854 unterzeichnet und am 24. Januar d. J. ratifizirt worden. Als wichtigste Bestimmungen dieses Vertrages sind hervorzuheben, daß nicht allein die in dem einen Lande geseßlich bestehenden Autoren - Rechte auch in dem andern Lande volle Gültigkeit haben sollen, sondern daß der den Original - Werken ge- währte Shuß auch unter gewissen Bedingungen auf die Uebersezungen ausgedehnt wird. Für alle Arten von Bücher und musikalischen Werken, leihbiel ‘ob sie zuerst in England oder in Belgien erschienen sind, ist bei der Einfuhr nah Großbritannien eine Steuer bon 15 S. pro Centner und für Stibbe und Zeichnungen eine solche von 15 d. pro Pfund zu entrihten. Belgien dagegen erhebt bei der Einfuor von Büchern, Musi- falien, Stihen und Karten aus Großbritannien einen gleichförmigen Zoll von 10 Fr. für 100 Ritogramm. Offenbar hat Belgien die Ermächtigung des britischen Tarifs nur gegen das Zugeständniß eines die britiscben Autorenrechte sichernden Schußes erlangen können. Doch mußte natür- li die belgishe Negierung bor Allem bemüht sein, den typogra- phischen Erzeugnissen ihres Landes den englischen Markt unter denselben Erleichterungen offen zu exhalten, welche Frankreich durch den Vertrag