1855 / 60 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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2) ‘Bei Erledigung eines Regierüings -Stipéndiiims ! hat mir Dle bètréffende Königliche Regierung einen Kándidaten zu dem- selben in_ Vorschlag zu bringen. Wird das Stipendium diesem verliehen, so bleibt er vom Zeitpunkt der Bewilligung bis zur Beendigung seines Kursus am Gewerbe - Jnstitut im Genuß desselben, es seï denn, daß ihm dasselbe aus beson- deren Gründén s{on vorher entzogen würde, i Für die" Zeit, während welcher ein, von einer Regierung vöorgeslagener Kähditat das ihm bewilligte Stipendium bezieht, ist von diéser ‘ein anderer Stipendiat nicht in Bor- {lag zu briúgen. Die Zahl aller Regierungs - Stipendien wird alsoünftighin 26/ nicht übersteigen. -

Von der bevorstchenden Erledigung eines Stipendiums wird die betreffende Königliche Regierung im Monat Mai des- jenigen Jahres in Kenntniß geseyßt, in welchem der be- treffende Stipendiat voraussichtlich seinen Kursus am Ge-

werbe - Institut beendigen wird, oder * bei unerwartet ?ein=--

tretender Vakanz, unmittelbar nach dekéên Eintritt. Die Königliche “Regierung -erläßt -dann eine -Aufforderung - zur Bewerbung um das erledigte Stipendium in dem Amtsblatt ihres Bezirks. ; Zur“ Begtündung des dium hat ‘der | Bewerber , des Gewerbe =- Justituts ist, gende Zeugnisse einzureichen: a)” seinen Geburtssein, - : b) ein Gesundheits-Attest, in welchem ausgedrüdckt sein muß, daß ‘der Vewerber die körperliche Tüchtigkeit: für die prak- tishe Ausübung des von thm erwählten! Gewerbes und für die- Anstrengungen des- Unterrichts im Institut- besitze ; ein Zeugniß der Reife von einer zu Entlassungs- Prü- fungen berechtigten' Gewerbe- oder Realschule oder einem Gymnasium z ° L die’ über seine praktische Ausbildung sprehenben Zeugnisse z ein Führnngs=-Attest ; \ ein Zeugniß der Ortsbehörde über seine Bedürstigkeit ; die über ‘die militairishen Verhältnisse / des Bewerbers sptéhenden“ Papiere , aus denen hervorgehen muß, Daß

Gosuchs- um ein Regierungs -Stipen- wenn derselbe noch nicht Schüler der Königlichen- Regierung fol-

9)

die Ableistung seiner Militairpflicht keine Unterbrechung |

ves Unterrichts herbeiführen werde. . Jst der- Bewerber bereits Zögling ‘des Gewerbe - Justituts, so bedarf es der “Einreichung der Zeugnisse zu a., c-, d, und e, nit, Bei ‘der Prüfung' der ‘eingehenden Bewerbungen ist davon auszugehen, daß ‘nur folchen jungen Leuten Stipendien ver=- liehen werden können, welche dur ihre bisherigen Leistungen und ihr’ Talent die Erwartung erregen, daß sie fünftig in ihrem Gewerbe Tüchtiges leisten werden und welche durch ihr sittliches Verhalten einer Unterstüßung würdig und solcher näch’ ihren Verhältnissen durchaus bedürftig find, Bewerber, die mit einem Zeugniß der Reife von einer Provinzial - Gewerbeshule versehen “sind und den übrigen Bedingungen ‘der Aufnahme in das Gewerbe - Institut ge- nügen, haben vor“ anderen Bewerbern den Vorzug. Unter ‘Mehreren entscheidet der Grad der in ihrem Zeugnisse ausgedrückten Befähigung. ewerber, welche ein Zeugniß der Reife-nicht besißen oder nur das Prädikat: „hinreichend bestanden“ bei der Prüfung erworben haben , sind, da die im §. 12 ). des Regulativs enthaltene Bestimmung fernerhin keine Anwendung findet, nicht zu berüdsihtigen. Von früheren Gymnasiasten uud Realschülern ist der Nachweis, daß sie die. nöthige Uebung im Freihand= und Linearzeihnen erworben haben und ein-Ornament nach Gyps zu zeihnen, so wie eine einfache Maschine oder ein. Gebäude aufzunehmen im Stande sind, noch besonders zu verlangen. 7) Mit dem Antrag auf Verleihung eines Stipeudiums sind mir von der Königlichen Regierung alle eingegangenen Gesuche um dasselbe einzureichen. | Die vorstehenden Bestimmungen * kemmen in Zukunft mit der Maßgabe zur Anwendung, daß schon im laufenden Jahre aus den- jenigen Regierungs-Bezirken, aus welchen zum 1. Oktober v. J. cin Stipendiat in die 11, Klasse des Gewerbe-Jnstituts auf den An- trag der betreffenden Königlichen Regierung aufgènommen worden ist, kein Stipendiät zu präsentiren is. Diejenigen Regierungen, bei wel{en Bewerbungen um ein Stipendium in diesem Jahre zu- lässig sind, werten hiervon im Monat Mai d. J. benachrichtigt werden.

Was sótann die Unentgeltlihkeit des Unterrichts am Gewêérbe - Jristitut anlangt, so fehlt es zunächst au einer ge- nüigenden Veranlassung, Ausländer und Hospitanten , welche nach Dies des Regulativs vom 5. Juni 4850 ‘mit Genehmigung ves Í S Anstakt’ ‘an ‘teren Unterricht Theil nehmen können, schtlich r Anlántig einies Honorars zu befreien. Aber auch rück-

¡h der inländischen Zöglinge, welche den vollständigen Cursus des Gewerbe-IJnstituts vurWmachen wollen] empfiehlt es sich, eine Aenderung eintreten zu lassen, ta es sich nicht rechtfertigen läßt,

§

dielefitgelllichkeit tes Unterrichts als Regel festzuhalten, wäh

jungen Leutéèn, welche für den Besuh des Gewerbe=-Instituts ständig vorbereitet und zur Zahlung eines Honorars bereit ad e Stande sind, wegen Mangels an Raum und zur Vermeidung »" Ueberfüllung der Anstalt die Aufnahme versagt werden muß E der hierdurch bedingten veränderten Einrichtung wird sid L billige Berücksichtigung besonderer Verhältnisse in dazu o Bex Fällen auch künftig immer noch vereinigen lassen. fa

des Unterrichts für Alle, welche sich an Demselben betheiligen mit Ausnahme der Stipéndiaten und “der bereits ausgeny, menen Zöglinge schon mit dem Beginn des nächsten Cursy aufzuheben. Ih will indèß, wenngleih ih die Entrichty, des Honorars -zur Regel zu machen beabsichtige, nicht «, berüdsihtigt lassen, daß eine Anzahl junger Leute in der Va, bereitung für “die Aufnahme in das Junstitut begriffen und-dâri mehr oder weniger vorgeschritten ist ; daß in der Wahl des Gan iz

‘dèr Anóbildúng * für ckas Gewerbe die derzeit rüdcksi{tkich der êt

„pendien-und.des Unterrichts im Justitute bestehenden Einrichtungen

öfters maßgebend gewesen sein können, und daß eine gleizeitig

Beschränkung resp. Aufhebung derselben Verlegenheiten mit sid

führen könnte. Um" diesen möglichst zu begegnen, will ih nig

‘allein ‘den Zeitpunkt, mit welchem Utterrichts - Honorar zu zahle

ist, hinausrücken, sondern au, bis auf Weiteres, jeder der Könj

lichen Régieruttgen überlassen, für ihren Bezirk einen Bewerber vorzuschlagen, welcher für den Unterricht im Justitute kein Honery

zu zahlen hat. Es werden demnach, bis auf Weiteres, neben di

Regierungs-Stipendien auch 26 Unterrichts-Freistellen bestehen,

Jch bestimme daher, unter Aufhebung des §. 11 des Regul tivs vom s, Juni 1850, ‘hiervurch- Folgendes: 1) Für den Besuch des vollständigen Cursus einer Klasse dei Gewerbe-Jnstitus ist vom 1. Oktober 1856 ab ein-Honora von 40“Rthlr. jährlich in Quartalraten praenumerando q die ‘Kasse des Gewerbe-Jnstituts zu ‘entrichten. | 2) Hvspitanten zahlen für ‘jede Vorlefung, zu ‘welcher “fie zuge- lassen werden, ein Honorar ‘von {‘'Rthlr. pro Semester für jede wöchentliche Stunde.

Unentgeltlichen Unterricht im Gewerbe-Jnstitute erhalten:

a)- diejenigen, welche vor“ dem 1. Oktober 1856 in die Ar- ‘stalt aufgenommen find;

b) die Stipendiaten z

c) diejenigen, welchen auf den Antrag der Königlichen Re- gierungen Unterrichts-Freistellen bewilligt werden;

-d) diejenigen , welche der Direktor ves Getverbe -Jnstituli wegen nachgewiesener Bedürftigkeit ven der Entrichtung

' des Honorars entbindet.

4) Jn Beziehung auf die Anmeldung und Begründung der An- träge auf Verleihung einer Unterrichts-Freistelle (Nr. 3, Litt. c.) finden die oben in Betreff der Stipendien gegebenen Bestim- mungen Nr. 2 bis 7 ebenfalls Anwendung.

Berlin, den 5. März 1855. Der Minister für Handel, Gewerbe uud öffentliche Arbeiten, von der Heydt,

| An sämmtliche Königliche Regierungen

(einschließlich Sigmaringen).

3)

Míénísterium der geistlichen, Nüuterrichtsö: u? Medizinal-Angelegenheiten.

Die Berufung des Kandidaten des höheren Schulamts, Ernf Richard Theodor Röttger, zum ordentlichen Lehrer an de! Realschule zu Perleberg ist genehmigt worden.

Akademie der Künste.

Akademische Preisbewerbung für Architekten.

Die diesjährige große akademische Preisbewerbung ift Jur Hitéften bestimmt. Jndem die Afatemie einheimische befähig!! Baubeflissene , insbesoudere ihre Schüliler, so wie die Schl ler ter Königlichen Bau - Akademie zur Theilnahme an dil ser Konkurrenz auffordert , - deren " Preis in einem Stiper dium voù jährlich 750 Thalern zu einex zweijährigen Siu reise bestehen wird macht ‘sie den betreffenden jungen Küns- lern bemerkflich, daß- die Meldungen ter Theilnehmer unter L bringung genügender Studien - Zeugnisse bis zum 2. Juni d. a ‘Mittägs 12 Uhr, bei ‘dem Direltorium ter Afatemie de n persönlich erfolgt “fein müssen, idem die vorbereitenden Ae deren: Nachholung unmöglich is, am 4, Juni beginnen, Ll Ga erkennung des Preises erfolgt am Geburtsfeste Sr. Majestät Königs in öffentlicher Sipung der Akademie,

Berlin, den 9, März 4855,

Diréktorium und Senat der Königlichen Akademie -der Künste. Professor Herbig, Dr. E, H. Toelfen, Vice-Direktor. Secretair vér Akademie

Es würde keinem Bedenken unterliegen, die Unentgeltligt,

| 11,806

Finanz- Ministerium. Haupt-Verwaltung der Staatsschulden.

Liste: der aufgerufenen und- der Königlichen. Kon- ttolé:der Schaa tspapiere:im-Reckchnungsjaghre-1854 aló gerichtli@ mortifizixt nachgewtesenen Stgatspapiere,,

1, Stagts-Sckchuldsch eine.

Lit, Nr. 4923. 9232. 13,657, 20,551, 21,672: Lit. B. Nr. 2313.

m M (2

Litt. D. Nr. 832. 13,224:

Litt, E. Nr: 6672 4. 6849.

z 1000 Nthlx. à 500 Rihlr. à 400 Rtblx. ¿ 300 Nthlr. à 200 Rihlr. ; 100 Rthlr. : 3

6341/7. 70,267. 718,998. 88,575. 121,907. 138,318/9: 180,225.

8977. 187,367. 189,786. 194,115, 195,874: 195,940. 195,941. 012. 204,484;

: 50 Nthlr. Lin. G. Nr. -8,520/29. 8,830. 11,621. 14,805. “11,924. 12,193. 18,078. 19,065. 19,576. 22,274. 23,296. 25,844. "99941. 32,841 /54. 33,436. 33,497. 33,498. 41,110 20. 47,65. 95 Rihlr. Lir. f. - Nr. 6,935. 9,605/10. 25,093. 25,790. 29,791. 8860, 28,940. 40,100. 31,545. 37,995. 37,996. 37,997. 38,914. 0015. 50,860. 50,883. 53,717. 55,794. 58,145. 61,335. 61,421. _Schuldvershreibungemn. der freiwilligen Anleihe vom h 68 Fahre 1848.

è 100 Rihlr. Lite. C. Nr. 1394. 1395. 20,779. 20,780. 20,781.

11,862. 32,863. 3:2) Rthlr. Lit. E. Np» 13,907. 13,972, ; 10 Nthlr, Liu, P. Nr. 6615. 1, Niederschle si\ch- Mär kische Eisenbahn-Stamm- Actien, Nr. 24,452 über 100 Rthlv. Kerlin, den 14.- Februar 1955.

Königliche Kontrole der Staatspapiere. Klemm. Hehlen. Schack9o.

19232, 90,631 ) F

8/61. 149,079. 151,705/T. 152,094/5. 153,344. 180,174. Á

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Angekommen: Der Gencral-Major und Commandeur der zen Garde-Infanterie-Brigade, von Kropff, von Braunschweig.

Berlin, 10. März. Se. Majestät der König haben Aller- znidigst geruht: dêr Freifrau. Karoline von Wimmersberg auf Silbiß die Erlaubniß zur Anlegung des von der Königin von Yaiern Majestät ihr verliehenen Theresien-Ordens zu ertheilen.

Personal - Veränderungen in der Armee.

Offiziere, Portepee - Fähnriche 2c.

Ernennungen, Beförderungen und Verseyungen.

Den 22. Februar.

Var. v. Puttkamer, Hauptm. vom 2. Artill.-Regt,, unter Be- lung in seinem Verhältniß als Adjutant bei Sr. Königl. Hoheit dem (hf der Artillerie, zum Mitgliede der Artillerie - Prüfungs - Kommission mant. v. Shôning, Pr. Lt. vom 3. Drag. Regt,, in seiner Eigen- ift als Adjutant von der 3. Div. zum Gen.-Kommando des V. Armee- furps verseßt. fehr. v. Lo ë 1., Sec. Lt. vom 3. Hus. Regt , als Adju- unt zur 3. Division kommandirt.

Den 24. Februar. b. Owstien, Sec. Lt. von der 2., zur 1. Jngen. Jnsp. verseßt.

Den 27. Februar. ; b. Schon, Oberst und Commandeur der 18. Jnf. - Brig. , gestattet, 4 sinem jeßigen Dienstverhältniß die Uniform des 2. Juf. Regts. zu ien, und soll derselbe bei diesem Negiment à la suite geführt werden.

Militair-Aerzte-. , Den 24. Februar.

y Dr. Rlatten, Ober-Stabs- und Regts.-Arzt vom 40. Juf. Regt., ) pie: Hus, Negt. verseßt. Dr. Baltes, Stabsz- und Bats.-Arzt vom p “g 25. Ldw. Regts., zum Ober-Stabs- u. Regts.-Arzt des 40. Juf. 91s, mit Hauptmanns - Rang, Dr. Steinbicker, Assistenzarzt bom

ne Regt, zum Stabs- und Bats.-Arzt des 2, Bats. 25. Ldw. Negts.

«

D Z Den 27. Februar. : e, Assistenzarzt vom 2. Aufgebot des 3. Vats. 2140: Liv. der Abschied bewilligt. Milèitair-Beamte. Durch Verfügung dès Kriegs-Ministeriums: A Den 23. Februar. : j tiyel riedri, Sekretariats-Applikant, unter Verseßung von der Mili- tigte: ntend. des VI., zu der des V. Armee-Corps, zum Jutend.-Sekreta- ‘Assistenten ernannt,

Regt

439.

Liu F Ne. 1664: 2734. 10,346. 20,374/6. 38,519.

Den 26. Februar. : Bormany, Jnutend.- Nefexendar bon der .Milit.- Jntend,. des IV., zu- der -des I1- Armee-Corps: vex pt j : n Den,27, Februar, Nichter, Jntend.- Assessor bei der Milit, - Corps, die behufs Uebertritts zur Mariné-Verwa lassung aus dem Den 28, sfe ertheilt.

tend. des Y. Armee- ng näch esuhté Ent-

Dên 28; Febæœuar. aquet, Ober-Gexichts:Auskultator, zum; Jntend,-Referendar bei.

der Milit.-Jutend. des 1. Armee-Corps, ernannt,

Nichtamtliches.

Preußen. Charlottenburg, 9; März. Se. Majestät der König hielt gestern Bormitiag in Bellevue Se Mei rath; ab, Am Abend, begaben Sih Se. Majestät und Jhré Mgjestät die Königin nach Bexlin, um der Einsegnung der Leiche: der- verewigten; Obexr-Hosmeisterin, Gräfin von Brandenburg, in- dex ARES Q beizuwohnen. A

—- 10.. Márz. 42, Majestät ver König geruhten gestern den- Kaiserlich russischen General-Adjutanten E s) E zu A und aus dessen Händen ein eigenhändiges Schreiben des Kaisers Alexander 1k entgegen zu nehmen. Der General von Grünewgld uud der General Graf Benfkendorf wurden zur KEMgen Tafel gezogen,

Aachen, 8. März. Die Aachener und Münchener. Feuer- Versicherungs - Gesellschast hat einen Beitrag von 5000 Rthlrn. zur Unterstüßung -der Ueberschwemmten in den Rhein-Niederungen geleistet und «zur Vermehrung der. Natural - Vertheilungen von Suppen und Brod an verschiedenen Otten des preu isen Staats die Summe von 10,000 Rthkrn. bewilligt. (Aach. Zkg.)

Hannover, 7, März, Zur Kondolenz und Gratulation wegen. des Ablebens des Kaisers Nikolaus und des Regierungs- antxittes. Alexgnders 11. wird. seitens“ uuferes Hofes heute, eine Ve- saudtschaft nah Petersburg abgehen, Es ist- zu dieser Mission der Prinz: Bernhard -von-Solms = Braunfels, welcher zu. dem Zweck pex- Telegraph hierher berufen wurde und gestern eingetroffen ist, auserwählt. Die Herren Oberst-Lieutenant von Sichart und Ritt= méister von Réizenstein wérden - dénselbén begleiten. Die frühere Añgabe, wonach“ der General der Jnfanterie, Halkett; mik ver obigen Sendung betraut sein soll, köunen wix als irrthümlich bezeichnen.

: eun, / Wie das „Dr. J.“ ver= nimmt, begiebt sich der Ober-Stallmeister und General - Adjutant Sr. Majestät des Köuigs, Geueral - Lieutenant von Engel, im Allerhöchsten MLTeeN: nah St, Petersburg, unt in Folge des Ab=- lebens Sr. Majestät des Kaisers Nikolaus dem Kaiserlichen Hofe die Kondolenz- und beziehentlich Beglücwünschungss{hreiben Sr. König- lichen Majestät zu überbringen.

Altenburg, 7. März, Se, Hoheit der Herzog haben be- hufs einer ärztlihen Consultation eine, indessen nux auf wenige Tage berechnete Reise nah Hamburg angetreten, (L. Z-)

Fraufkfurt a. M., 8, März. Die gewöhnliche Don- nerstags-Siyung des Bundestags ist heute ausgefallen. (Fr. J.)

Württemberg. Stuttgart, 7. März, Die Abreise des Prinzen Hermann von Sachsen-Weimar nah Petersburg ist heute Vormittag über Bruchsal und Frankfurt erfolgt. TDer= selbe nahm au die Koudolenz= Adressen beider Kammern für den Kronprinzen und die Kronprinzessin mit. E S

9, Máärz. Der Prinz Friedrich von Württemberg wurde zum Commandeur des achten Bundes-Armee-Corps ernannt. Gestern hatten die Kriegs-Minister oon Württemberg, Baden und Hessen eine gemeinsame Konferenz in Heidelberg. (Tel. Dep.)

Baieru. München, 8. März, Sicherem Vernehmen nach hat Se. Maj. der König den K. Kronoberstpostmeister Herrn Fürsten von Thurn und Taxis beaustragkt, sich als außer- ortentlicher Gesandter nah Petersburg zu begeben, um dem Kaiser und der Kaiserin Wittwe im Namen Sr. Majestät zu kfondoliren und den Kaiser Alexander 11, zur Thronbesteigung zu beglüd- wünschen.

Jn der heutigen Sitzung der Kammer der Abgeordneten wurde. den Nachweisungen über den Staatsaufwand für Das Militair in den Jahren 1849/52 die Genehmigung ertheilt, aus- genommen die Position für Militair - Pensionen und Medaillen=- Zulagen, bezüglih welcher die Anerkennung verweigert worden ist.

Hesterreich. Wien, 7. März. Fürjt Gortschakoff hat heute dem Grafen Buol - Schauenstein amtlich notifizirt, daß seine Vollmachten für die Friedens - Konferenzen durh den Kaiser Alexander 11, seinen erhabenen Herrn, erneuert seien. Der Kaiser von Oesterreich hat gestern Lord John Russell und Herrn von Tito in besonderer Audienz empfangen. N

Pesth, 7. März. In den Appartements Sr. Kaiserl. Hoheit des Erzherzogs Karl Ferdinand hat heute um 1 Uhr Nachmittags die h. Taufe des neugeborenen Erzherzogs stattgefunden, welcher die

| (Wes, Ztg.)

Sachseu, Dresden, 8, März,

| Namen: Franz, Joseph, Maria, Karl erhielt,