1855 / 61 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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BekanntmäwGung9Y-

Die Rälüme vés neuen Königlichen Museümns werden vom 11. v. Mis. ab än vier hintereinander folgenden Sonntagen von

i Eintrittsgeld von Fünf Silbergroschen 11 bis 2 Uhr gegen ein Eintrittsge Verunglückten am Nieder-

Der Eintritt ungs-Bau zwischen

berschwemmung D s zum Besten der dur na i j a blifums geöffnet sein.

ngang unter dem

Rhein für den Besu erfolgt durch den beiden Museen, : Berlin, ven 10. Mälz 1859. : Baú-Kolumission flir dên Bau bes neuën Königlichen Museums, von Olfers. Stüler.

Finanz- Ministerium.

Die Ziehung der 3ten Klasse 411ter Königlicher Klassen- Lotterie D M 20, März d. J., Morgens ubr, i Ziehungs-Saal des Lotteriehauses ihren Anfang nehmen.

Berlin, den 13. März 1855. Königlihe Genêral-Lvotterié-Direction:

Tages-Ordnung der Kammern.

Erxste Kammeér, 19te Sißüúng am Dienstag den 13. März 1855, Vormittags 41 Uhr.

Bericht der Justiz - Köimmission über den Géseß-Entwurf, die Ehescheidungen in denjenigen Landesthéilên betréffend, in welrhen das Allgemeine Landrecht und die Allgèmëíne Gerichts - Orbitung

gelten.

_ Angekommen: Se. Durshlauht der Fürst Friedrich zu Hohenlohe-Waldenburg=Scil tngsfürst, von Kupferzell,

Abgereist|: Der General - Major und Inspecteur der Zten Artillerie-Jnspéction, Eu cke, nach Magdeburg.

di

Verlín, 12. März, Se. Majestät der König haben Aller- gnädigst geruht: dem Attaché bei der Gesandtschaft in Konstan- tinopel, Grafen von Rénard, die Erlaubniß zur Anlegung des von dem Patriarchen von Jerusalem ihm verliehenen Ritter-Ovdens

vom heiligen Grabe zu ertheilen.

N ichtamtliches.

Préuùßeu. Berlin, 12, März. Seine Majestät der König werden Allerhöchstsich heute Nachmittag nah Potsdam begeben.

=— Déíe von dem Kommunal =- Landtage von Alt- Pommern getroffenen Wahlen des Wirklichen Geheimen Dber- Regierungs -Raths und Landraths- a. D. v. Schöning zum Voxsißenden, und des Landschasts - Direktors, Landraths a. D. v. d. Marwiß, zum' Stellvertreter desselben für die dreijährige Perióde vom 1. Oftobér 1854/57, haben die Allerhö{ste Bestäti= gung erhalten. (Pr. C.) i Sachsen. Coburg, 8. März. Wie bereits mitgetheilt, hat der Landtags - Aus\schuß durch einstimmigen Beschluß das Domátinenkapitel des Häusgeseßes für den hiesigen Spezial= Landtag in Anspruchh genommén. Die Antwort ' der Herzoglichen Staats - Regierung auf die desfallsige Erklärung des Landtags= Ausschusses ist mun eingegangen, fie lautek: „Wir-haben beschlossen, den Landtag des Herzogthums Coburg zu vertagen,“ (Hr...J9J

Hamburg, 10. März. Der Senat hat heute eine für eine der nächsten Versammlungen der Erbgesessenen Bürgerschaft be- stimmte Vorlage: veröffentlicht, welche die von ihm zur Mitgeneh- migung vorgeschlagene neue Verfassung enthält. Der Vorlage beigegeben ist ein Bericht über die Verhandlungen zwischen Senat und Oberalten in Betreff der Verfassung während des Zeitraums vom 23. August 1854 bis zum 15. Januar 1855. (H. B. H.)

Württemberg: Stuttgart, 10. März. Einer aus St,

Petersburg hier eingetroffenen - telegraphischen Nachricht zufolge

| Zütphen, Wageningen

Hoheiten ter Kronprinz und die Kron, prinzessin von Württémbérg am gestrigen Freitag Mittags aliz, lih daselbst angekommen. (W.' Skt. A.) ; i Oesterreich. Triest, 10. März. eben is der Ori *.on Molina, Don Carlos, hier verschieden, nachdem er gester Abends mit den heiligen Sterbesakramenten versehen wurde, uy heute früh die keßte Oelung erhalten hatte. Sein Tod wurd dur die zunehmende Paralyfis herbeigeführt. (Wièner Ztg)

Niederlande. Haag, 8. März. Das Geseh zuk F. gulirung des Versammlungs- und Vereinswêsens* ist heute mi 36 gegen 26 Stimmen von der Ziveite Kämmer der Ger. aaten angenommen worden. Die Nachrichten von der Ueber,

chwemmung sind noch immer höchst beklagenswerth. Herzogenbust, stehen mehr oder weniger unter Wasser,

Großbritannien uud Jrland. London, 9. Min,

Jn der gestrigen Unterhaus-Sißung lenkte Malins die Aufmi. samkeit des Hauses auf die Operationen der Ostsee; lotte unter Admirql apier und beantragte die Vorlegung der zwischen der Admiralitit oder anderen Mitgliedern der Negierung und Sir C. Napier seit den 20. Dezember vorigen Jahres gewechseltèn Korrespondenz. Es hantl fih, bemerkte ér bei dieser Gelegenheit, um die Ehre eines Staatsdiener und die Discretion der Negierung. Wer hätte, als bei einem bekannten Diner im März 1854 der Admiral von Seiten der Minister mit Leh: lg ees überhäuft worden sei, erwarten sollen, daß man Sir Charles i seiner Rückehr s{machvoll behandeln und seinés Kömmando's ent: seßen werde! Er verliest hierauf Auszüge aus Briefen Sir J. Grahamz an den Admiral , aus welchen. seiner Ansicht nah hervorgebt , di die Regierung bis Ende August das Benehmen Napier's wiederholt und unbedingt gebilligt habe. Später sei eine R poD en im Vezu auf Pláne binfichtlich eines Angriffes auf Sweaborg erfolgt. An 19. Séptémbêr jedoch habe si{ch die französische Flotte âus der Oste zübückgezogen, und ein bon britischen Admikálen gehaltener Kriegsrath habe 4 einstimmig dahin ausgesprochen, daß die Fahretzeit zu weit.hor: erückt sei, um eine solche Operation zu reGtfortigen, Ain 25. September habe dkes Näpter der Admiralität zut Kenutn ß gebratht. Das Land sei den ldmiral wegen dèr in dieser Angelegenheit bewiesenen Discretion zu tit Am 2. Oktdbex habe die Negierung bie falshe Nachricht von dem Falle Sebastopols erhalten und sich nun in den ge} geseht, daß in der Ostsee durchaus eine ähnliche Waffenthat volführt werden müsse. So habe sie in einem Briefe vom 4. Oktober den Beginn von Operationen zu Ende Oktobers angeordnet. Napier habe fich dar- auf nicht einlassen wollen und habe der Regierung geschrieben, ein solches Unternehmen werbe seiner Üéberzeügung nah nothwendig fehl\{lagen, und wenn er das Vertrauen det Regierung niht mehr besißé, s wolle er zurückehren. Die Korrespondenz habe am 10. November ihr Ende exreicht, Am 31. Oktober jedoch habe die Admiralität ihre Unzu: friedenheit mit dem Benehmen Sir C. Napier's vor dem 25. August qus: gedrückt, obgleich sie bis zu“ jenem Tage nah ihrer eigenén Aussage „mit llen cinen S{rîitten mebr als zufrieden * gewesen fei. Dei En- pfang, welcher dém Admiral bei seiner Nückfkehr von Seiten Sir J, Gtaháms zu Theil geworden sei, könne man fast eken geradezu beleidi- génben nennen, und am 2. Dezember fei ihm in beleidigenden Ausdrüten der Befehl ertheilt worden, seine Flagge zu streichen und ans Ufer zu _foiminéen. Es sei das éine ünwürdige Behandlung eines hohen Beamten, der eine große Flotte wohl behalten und in einem Zustande verbesserte Disziplin zurückgebracht habe. Diese Behandlung sei eine Schmach für eine große Nation und verdiene wohl die Beachtung des Parlaments, Eir F. Graham räumt bereitwillig ein, daß die Admiralität inm Allgemeinen mit dem Benehmen Napiers eknverstanden gewesen t und seine binsihtlich dex Angriffe auf Festungen an den Lg gelegte Discretion für weise gehalten habe. Am 24. September jedod, als der Admiral zum ersten Male ganz in der Nähe eine Nekognoszi rung von Sweaborg vorgenommen, Lab: er einè Depesche an die Admi ralität gerichtet, in Folge deren es dieser geshienen, daß die Sache eint ganz andere Gestalt gewonnen habe. Es gehe nämli aus dieser Depesthe hervor, daß ein Angriff auf jene Festung selbs nach der Ansicht Napier's möglih gewesen sei. Darauf hin sei_ißhm von Seiten der Regierung geschrieben worden, èr möge keinen verzweifelten Angriff auf Sweaborg machen; doch bleibe Alles sciner Discretion überlassen. „Zu Bez auf seine Führung der Flotte habe die Admirálität si nit vet läßt gefühlt, dèn Admiral zu tädelu , allein mehr als sie Grund gehabt, ihm zu verstehen zu geben , daß die Sprache, die f sich erlaube, niht mit der Subordination und der den vorgeseßten M hôrden gebührenden Achtung verträglich sei. Admiral Walcott vertheidig! Sir C. Napier; Sir C. Wood, Admiral Berkeley und der Attorneh E neral sprehen gegen , Gibson und Whiteside für den Antrag. a Palmerston hat die Debatte über diesen Antrag, welcher geeignet 0 ein bôses Beispiel zu geben, mit großem Bedauern angehöft. Ex 1st u Ueberzeugung, daß dás Haus dèr Anficht sein wird, die Vorlegung : verlangten Dokumente müsse das Staats - Junterésse benachthege Aus diesem Grunde werde er auch gegen den Antrag skimmen. Er nl wundere den scemännischen und persönlichen Charakter Napier L eine gegen ihn ausgesprochene Rüge oder ‘eine wegen Mißberhaltent seinem Berufe erfolgte Entseßzung von - scinem Kommando würde L deshalb sehr leid thun. Der Admiral aber sei weder getadelt, a9 ie gesept worden, und nichts sei geshehen, was geeignet sei, Dar ait nsehen, dessen er sich in England erfreue, zu {mälern. Ver Me

sid Jhre Königli

fem Danke verpslithtet.

Vorläufig übernimmt General - Major J. Yorke Sc al

an Stelle des Earl von Lucan, den Befehl über die englische Rei-

Bri-

terei auf der Krim. Der Befehl über die {were Kavallerit- gade is dem Obersten Hodge übertragen worden.

ein Mal habe

wird hierauf (wie schon- telegrapbish gémeldet wurde) zurüdgezog t

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as von Herrn No cue

h prôsidirte Comité vernahm gestern noch en des P h nur

die Le ung der Iruppen in Gallipoli und a und auf die mangelhafte Beschaffenheit dex Transportmittel des nieurcorps bezogen, Heute wurde zunächst General - Major tinck nochmals vernommen. Er stellte in “Abrede, daß die- Mann- chgft der gn ihm kommandirten GarbeeBrigade vor Scbaeee Mangel | Lebensmitteln gehabt habe, flagte aber über den angel an Fourage für die Pferde, der überdies mehrfach nux dadurch ent- fande sei, daß die Zptendantux unndöthige Schwierigkeiten bei P Ausstellung der Empfangscheine gemacht habe; es sei vor- daß ZJuntendanten folhe Schcine nicht haben gelten weil der Name des Empfängers um einen halben Zoll zu estanden hatte. Daß die Soldaten wochen- t haben, erklärte er darqus, daß sie nicht

Varn ngé e

laffen wollen, y vet unten auf dem Papiere

lang ihre Tornister nicht geha é te er zurnister , Mäntel und Decken zugleih mit sih hätten f{leppen können, und dab man daher den Tornister als das Entbehulichere vor der Lan- dung auf den Transportfchiffen zurückgelassen habe. Spohr s{lecht seien die den Leuten zum Arbeiten in den Laufgräben gegebenen Werkzeuge gewesen, diese Mangelpalligtei habe fih s{chon in dem Uebungsl\ager von Chatham gezeigt, die darüber e gere E Beschwerden seien aber nicht verl sihtigt woxden, Die Winterkkeidun für die Truppen sei im Dezember inScutarxi angelangt, was fich, soweit die Regimenter seiner Brigade în Be- {rat femmen, daraus erkläre, daß ein Theil {on in England wegen schlechter Arbeit habe ausgeschlossen und neu angefertigt werden müssen. Die für das Grenadier-Garde-Regiment bestimmten Winterkleider seien dann noch in „Prince“ verloren gegangen. Bei alle dem halte er doch für den auptgrund des Unheils die übermäßige Anstrengung der Leute. Seine Brigade sei in Varna 2500 Mann stark gelandet, habe dort 500 Mann verloren und von den übrigen 2000 Mann seien nah- der Schlacht von diferman nur noch 1000 Mann dienstfähig gewesen. Um die Frubpen zu \chonen, habe er gewünscht, die Zelte vor der Schlacht n der Alma zu landen; Lord Naglan habe dies wegen des Mangels (n Tranpoxtmitteln für unzweckmäßig erklärt uyd Vorstellungen gegen diese Entscheidung haben . nichts“ gefrüchtet. Nach dem "eneral Bentinck wurde der Ober-Arzt des Transportschiffes „Har- inger“, Dr, Vaux, vernommen, Er sagte über die schlechte Einrichtung hi der Landung im Hafen von Balaklava unter Anderm aus ,- daß der arbinger“ mit einer Ladung frischer Gemüse von Konstantinopel ange- immen sei, indeß 5 Tage im Hafen habe liegen müssen, ehe Anstalt ge- troffen worden sei, die Ladung zu landen; natürlich sei dieselbe inzwischen zróßtentheils verfault. Für den Unterhalt dex- Pferde auf den Trans- jori{iffen fei zum Theil so shleht gesorgt worden, daß uuter Ayderm die mit dem „Jason“ angekonunenen Pferde nur ant den Henker hätten abgegeben werden fönnen. Die- herbeigeschaffte Fourage sei oft gar nicht ju brauchen gewesen. Als. der „Harbinger“ 120 Krauke und Verwundete nah Seutaxi gebracht, haben- diese Leute acht bis neun Tage auf dem die zubringen müssen, ehe sie geländet wurden, und während dieser zut aux drei Mal Nahrung bekommen. Dr. Vaux gab zugleich aus- firlihe Nachricht über den durhaus vernachläffigten Zustand und den pabnofen TARO Dibe welchem man die Stadt und den Hafen von (laflava gelassen Habe. Die „London Gazette“ veröffentliht folgende an den Kriegs=-

Muister gerichtete Depesche Lord Raglans:

„Vorx Sebastopol, 24. Februar. Mylord! Das. Wetter hat sich sit meiner Depesche vom L20sten d. gebessert. Der Schnee bedeckt noch inner dgs Feld und die Nächte sind kalt; aber dex Wind hat sich gelegt u) wir haben heute glänzenden Sonnenschein, Eine bedeutende Thátigs tit bezeichnet fortwährend die Bewegung des Feindes auf der Nordseite 18 Hafens ; beständig langen dort Wagenzüge an, Es scheint die Ab- iht der Russen zu sein, die Höhen zu befestigen, welche sih auf ihrem lim Flügel ausdehnen und das Tschernaja - Thal beherrschen. Da ih Truppen der Garnison auf der Höhe der Hügelkette von Jnfker- m übér der Carenage-Bucht, etwa 300 Yards von der neuen mösischen Parallele auf der äußersten -Rechten, festgeseßt hatten, ! beschloß General Canrobert, dieselben zu delogiren. Es wurde f beute früh um 2 Uhr von- 1500 Mann unter dem umnunittel- un Befehle des Generals Mo unet uyd unter der Leitung des Ge- mls May ran mit großer Tapferkeit ausgeführt, jedoch, ih bedaure es, l lgen, mit einigem Verluste in Folge eines mörder

i den feindlichen Batterieen und den Schiffen gegen die Franzosen ee wurde, während diese fich mit der Demolirung der Werke gen. Die Franzosen zogen sich, nachdem sie diese Arbeit vollendet i r in die Saufard n zurü, wie es ihre Absicht gewesen war. Jch hs vere sehr, daß ih hinzuzufügen habe, daß der tapfere General Mon- Uy unter den Verwundeten befindet. General - Lieutenant Sir p Brown hat, wie ih mit Vergnügen mittheile, in vollkommen gu- 0 undheit das Kommando der leichten Division wieder übernommen. m Bau der Eisenbahn schreitet bewundernswerth ras vor ; die N en des Herrn Beallie, welcher die Arbeiten leitet, find uner-

ih und geben {hm Anspruch auf großes Lob. Raglan.“ bte rankreich. A 40, März. Der Kaiser hat heutezwei nah | abgehende Regimenter die Revue pafsiren-lassen. (Tel. Dep.)

a Spanien. Madrid, 8. März. Pa ist in Cadix nach Cuba eingeschiff}t worden, M 2000 Maun na Cuba abgehen, um das dort ehende Armee- 48 auf 30,000 Mann zu bringen. (tine madr ider Depesthe bei 8, März meldet die in der d, - Sihung dieses Tages erfolgte Verwerfung des von zwei drien vorgeschlagenen Ë i See! Eme zweite Depesche vervollständigt den lut enng vom Sten, indem fie hinzufügt, daß der “M, {uzuriaga, Erklärungen über die zu Cuba entdeckte Ver-

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Ein Bataillon Marine-

ains Wrioteskey, welche sich indeß

shen Feuers, welches |

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{n-Kammersystems mit 1415 gegen 101 D t über nister “des

gegeben hat, deren Ausbruch durch die Energie iv nerals Concha vereitelt wurde, Der Minister benutte vie Sia, heit, um sich gegen den Sflavenhandel als: ein den roßen Interessen der Grundeigenthümer von Cuba nachtheiliges System auszufprehen, Auf ozaga’s Antrag exklärten die Cortes einstimmig, daß fie die von Luzuriaga im Namen der Regierun abgegebenen Erklärungen mit größter Befriedigung gert hâtten, Wie verlautet, haben mehrere englische Häuser r gegen die spanische Regierung erboten, die Eisenbahn von Madrid nah Badajoz (vuerdald dreier Jahre zu erbauen, wenn ihnen dagegen die Kupfer «Bergwerke von Rio =Tinto, die zu den zum Berkaufe bestimmten Staatsgütern gehören, überlassen wür- s Als Grund des Beschlusses, daf kein Eid auf die neue erfassung gefordert werden soll, giebt man die Erklärung der

Bischöfe und der Geistlichkeit an, daß sie diesen Eid nicht leisten

würden, wenn der auf die Religion bezügliche Verfassungs - Artikel

in der von der Kommissions - Majorität vorgeschlagenen Fassung

angenommen werde, was bekanntlih geschehen is. :

_ Jtalien. Die französische Garnison in Rom wird in der nächsten Zeit auf jenen Stand gebracht sein, den ‘die französische Regierung in einer offiziellen Note bezeihnet hat. Das 14, und 21, Regiment haben Befehl erhalten, sich marschfertig zu machen ; sie dürften noch in. der ersten Hälfte dieses Monats Rom verlassen, Im ganzen Kixchenstaat werden nur vier französishe Jufanterie- Regimenter zurüdbleiben, von denen eines in Civitavechia und die übrigen in Rom zur Bewachung der Engelsburg und anderer wich= tigen Punkte der Stadt garnisoniren werden. Ferner bleiben noch Le - e Kompagnieen vom Geniekoxrps

nd etwa erittene Gendarmen behufs der Militairpolizei huf Aufre{hthaltung der urin, 8, März... Se. Heiligkeit der Pa oll nach der „Armonia“ ein Trostshreiben an Se. Majestät e Rônig A Ablebens des Herzogs von Genua gerichtet haben. Durch Köuig- liche Verordnung ist jede Lottexie verboten worden, Das König- liche Lotto wird nur provisorisch beibehalten. | Türkei. Die „Oesterr. Militair=Ztg.‘“ schreibt : Die Spezial- Korrespondenzen aus der Krim reichen bis zum 25. Februar. Die Eisenbahn von Balaklava führt bereits über Kadikoffa bis zum großen Belagerungs =- Depot , auf einer Strecke von einer halben Nee der weitere Bau nach Khutor Ostar in das Haguptqguartier des Belagerungs-Corpskommandauten Generals Forey, wurde \o eben in Angrisf genommen, Die französische Feldarmee hat ihren Winter = Lagerplaß bereits veulassen und ihre Zelte näher dem Tschernajaflusse am Rande der schiefen Fläche aufgeschlagen, welche mit guten Erdwerken befestigt ist. Die Lagerpläße der: 5ten, ten und 3ten Division werden durch beinahe täglich eintreffende Ver= stärkungstruppen und durch jene Armeetheile bezogen, welche das Belageramggenrps bilden. en rechten Flügel der französischen Armee, verstärkt dur die neu angekommenen Garden, befehligt der General Bosguet, die linke Flanke dex General Pelissier, die Vorposteu dex Alliirten stehen an dem Rande, von welchem ein Theil des Inkermanthales überschaut wird; diesem Corps gegenüber ist auf einer höher-als das Plateau gelegenen Anhöhe eine Kosaken- Batterie errihtet, welche nah der Schlacht von FJunkerman verlassen, am 24. Februar aber von den Russen zu einer ziemli festen Redoute improvifirt wor= den, Sie war vas Objekt des Angriffes der Franzosen, eben so wie zwei andere russische Werke, welche zum Schuße des durch die see Division belagerten Thurmes. Malakoff gleichsam improvisirt wurden.

Auch die anderen Anhöhen am rechten Ufer des Tschernaja- flusses und die Berge, über welche die Straße von Balaklava in das Baidarthal führt, sind von den Russen befestigt und beseßt; leßtere haben dieselbe Stellung wieder eingenommen, welche sie nah der Schlacht bei Jukerman verlassen hatten. Es liegen über die. seit dem 18. Februar vor Sechastopol* und im Tschernajathale stattgehabten Gefehte die bereits veröffent- lichten amtlichen Bülletins vor, laut deuen sich beide Theile den Sieg zuschreiben. Die oben erwähnten Privatberichte sind niht geeignet, hierüber nähere Cusilitung zu geben. Nur so viel erhellt aus der neuesten Ordre de bataille beider Theile, daß die Russen fortfahren, mit ihrer Defensive den positiven Zweck zu ver- biuden, Balaklava zu bedrohen. Es verlautet ferner, daß si die Alliirten auschickden, die Russen aus dem Baidarthale zu ver= treiben. Jn Jalta, Alupfa und Baidar stehen nicht wie irr- thümlich behauptet wurde 40,000, sondern nux 5000 Mann unter dem Befehle des Generals Waguerz die Truppentheile „unter Liprandi haben seit 14 Tagen drei forcirte Recognoszirungeu über die Tschernaja gusgeführt, ohne durch di&Allixten hieran gehia-

vor Sebastopol in der N

dert worden zy tein. 1 gacht vom 23sten

Ueber die A C er 20 auf ‘den 24sten tet die „YPatrie“/, daß es die Brigade

des: Generals Mon net gewejen ist, welche deu Angriff unternöhm. Sie ließ sih zuerst von dem Feuer der russisden Infanterie und Artillerie aus der Redoute bestreichen und stürzte dann mit dez

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