1855 / 62 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

456

Aufrage an die Minister in Betreff der Maßregeln, welche getroffen wor- den seien, um die Stelle des auf seine diplomatische Mission in Wien ab- wesenden Kolonial-Ministers, Lord John Russell, zu erseßen. Er eue fi, auseinanderzuseßen, wie große Nachtheile die längere Vakanz diefes Postens nach fih ziehen müsse, zumal da der interimistische Stellvertreter Loxd John Russell's, der Minister des Jnnern, Sir George Gre y, seiner Kränklichkeit wegen den beiden Aemtern zugleih nicht die genügende Sorgfalt widmen könne. Graf Derby wünschte daher zu wissen, ob die Regierung bestimmte Mittheilungen über den wahrscheinlichen Zeit- punkt der Nückehr Lord John Russell's aus - Wien machen fönne. Der Präsident des Geheimeraths , Graf Granville, retfertigte zunächst die Wahl Lord “Jobn Russell's zum Be- vollmächtigten bei den Konferenzen -in Wien und die Sp eLadig, keit der Wahl Sir George Grey's, der erst vor Kurzem das Kolonial- Ministerium mit dem Ministerium des Jnnern vertauscht hat, zum Ver- treter ‘desselben in dem Amte des Kolonial - Ministers, und beantwortete alsdann die Frage des Grafen Derby (nah dem Parlamentsberichte der „Times“) mit folgenden Worten: „Lord Fohn. Russell ist nach Wien gegangen, um den Versuch zu machen, cinen Friedens - Vertrag zu nego- ciiren ; es kann sih unglücklicherweise begeben, daß die Negociationen so- fort abgebrochen werden, in welchem Falle es keine Frage ist, daß Se. Herrlichkeit unverweilt zurückkehrt und seine Abwesenheit von London sich in der That auf einen kurzen Zeitraum beschränkt ; sollten aber die Dinge eine glückliche Wendung nehmen, so kann ih dem edlen Grafen die Ver- sicherung geben, daß der edle Lord nicht so lange abwesend sein wird, wie _Ler- vermuthet, Der edle Lord geht nach Wien, um die großen allgemeinen Grundsäße festzustellen, auf welchen der Friedens - Ver- trag abgeschlossen werden soll. Werden diese Grundsäße genehmigt, und ergiebt sich eine wirklihe Aussicht auf den Frieden, so glaube 1ch nicht, daß es wünschenswerth ist, daß Lord John Russell eine längere Zeit bleibe, um alle Details und Formalien des Vértrages zu ordnen, und ich halte mich -berechtigt, dem edlen Grafen die Versicherung zu geben, daß es für jeßt der Wunsch und die Absicht Lord Jobn Rufell's ist, spätestens zu Ostern wieder in England zu sein.“ Der Rest der Nede Lord Granville's enthält den Nachweis, daß die speziellen Verhältnisse

des Augenblicks in den verschiedenen Kolonieen eine interimistishe Ver- | tretung. des Kolonial-Ministers nicht bedenklih erscheinen lassen. Der | Vortrag Lord St. Leonard's über das Strafgefangenwesen führte zu einer |

längeren Unterhaltung über die Vortheile und Nachtheile der vor einiger

Zeit abgeschafften Deportationsstrafe, deren bekanntlih durch die Ko- " gegenseitiges Feuer zwischen ihm und unsern Scharfshüßen ent-

lrnteen erzwungene Abschaffung von den meisten Rednern beklagt wurde.

S t s beschäftigte sich i tri Si S- | 2 j ; K E L E ider Belevesten - entshloß er si, ‘die Redoute anzugreifen, wurde jedoch von den

Für Kasernen-, Lager - Bauten und Aehnliches wurden | Regimentern Sseleginsk und Wolhynien, befehligt vom Grafen

{ließlich in- dem Budget-Comité mit Bewilligung ver für das Heer. 1,387,500 Pfund bewilligt, und Lord Palmerston theilte bei ‘dieser

Gelegenheit mit, daß im Lager vón- Aldershot 7000 Mann Jnfanterie, | | eingebüßt; unter diesen Zuaven allein 340 Mann.

E Au entsprechenden Abtheilung- Kavallerie zusammengezogen wer- en Iouen. G N

Die Vernehmungen vor dem Roebuckschen Comité werden täg- lih fortgeseßt und liefern fortwährend neue Belège für die Män- gel der Heeresverfassung. An den beiden leßten Tagen kam indeß nihts von allgemeinerem Junteresse vor.

Die Friedensëfreunde von Manchester haben eine Adresse an Lord Palmerston -in Umlauf gesebßt, in welcher der Premier gebeten wird, dem britischen Bevollmächtigten in Wien den Befehl zu er- theilen, mit allen Kräften auf das Zustandekommen cines Waffen- stillstandes während der Dauer der Friedens-Unterhandlungen hin- zuwirken, E

Die Königin wird am 15. d, M. in Portsmouth erwartet, um, wie man glaubt, die Ostseeflotte unter dem Contre-Admiral Saun- ders Dundas, der seine Flagge bereits am Bord des „Duke of A aufgezogen hat, vor ihrem Abgang von Spithead zu mustern, nung „fliegendes Geschwader“ führen sollte, hatte bereits von Sir

Jamas Graham den Befehl erhalten, nach Kiel abzugehen z ob der |

jebige erste Lord der Admiralität, Sir Charles Wood, diesen Be- fehl aufrechterhalten wird,. scheint indeß noch ungewiß zu sein. Das Kommando über diese Vorhut war dem Capitain Watson von der „Jmperieuse“/ bestimmt.

General Sir James Maclean und Capitain Laffan befinden sich in Paris, um Pläne und Dokumente im französischen Kriegs- Ministerium zu inspiziren, welche zur Umgestaltung des englischen Heerwesens. nach dem Vorbilde des französischen dienen können.

Die „London Gazette““ enthält mehrere vom 20sten bis zum 24. Februar reichende Depeschen des Sir E. Lyons und des die Matrosen =- Brigade- vor Sebastopol befehligenden Capitains Lushington über den Zustand dieser Brigade, die indeß wenig Be- merkenswerthes melden. Die Brigade leidet im Ganzen sehr wenig vom Feinde und von Krankheit. Während der ganzen Woche vom 11. bis zum 18. Februar hat sie nicht einen Mann verloren und hatte am 18ten unter ihrem Bestand von 999 Offizieren und Ma- trosen nur 27 Kranke.

Spanien. Madrid, 10. März. Die Regierung hat einen Geseßbentwurf eingebracht, durch welchen der Finanzminister ermäch- tigt wird, in die Hände der Kapitalisten, mit denen die von den Cortes votirte Anleihe von 500 Millionen Realen abgeschlossen wird, die Emissionsscheine der neuen Anleihe niederzulegen , welche dem von der Deputirtenkammer angenommenen Geseventwarf ge- máß in der Bank deponirt werden sollten, Außerdem hat das Minister - Conseil den Finanzminister ermächtigt, einen Zins von

Eine Vorhut von Dampffregatten, welche die Bezeich= |

8 pCt, zu bezahlen. Diese Maßregeln . lassen den Ausbruch einer Differenz zwischen den Cortes und dem Kabinet befürchten. : Türkei. General Canrobert hat seiner Armee die {chóne Vertheidigung von Eupatoria in einem Tagesbefehl bekannt gemacht und durch ein Schreiben an den türkischen Kriegsminister Riza Pascha den Sultan zu dem glücklichen Auftreten seiner Waffen in der Krim unter den größten: Lobsprüchen auf Omer Pascha und seine Armee E Dieses Schreiben des Generals Canrobert ‘lautet, wie folgt:

„Am 17. Februar griffen die Feinde mit 25,000 Mann Jnfanterie, 4000 Pferden und 80- Feuershlünden Eupatoria an.“ Man vertheidigte fih mit großer Energie und diè ottomanischen Truppen der- Donau unter Omer Pascha haben sih mit Ruhm bedeckt. treten des Oberbefehlshabers läßt uns viel für die Zukunft hoffen und bestätigte ganz das Vertrauen, welches wir in ihn feßten und das er sih 1chon an der Donau bei mehreren Gelégenheiten, wo er große Vortheile errang, erworben. Meinen- Truppen habe ich so eben die glänzende Vertheidigung von Eupatoria durch einen Tagesbefehl bekannt" pema@s, den ih die Ehre haben werde, Jhnen zuzuschicken. A TEEn elieben Ew. A unsere Glückwünsde zu empfangen und sie Sr. Majestät dem Sultan zu überreichen. Jch muß noch hinzufügen, wie sehr unsere Armee den Verlust betrauerte, den die ottomanishe Armee durch den Tod des Divisions - Generals Selim Pascha erlitten hat, der so ruhmvoll in der Vertheidigung des Postens, den man ihm anvertraut, gefallen ist. Genehmigen 2c. Der Oberbefehlshaber Canrobert.“

_ Nußland und Polen. St. Petersburg, 7. März. Ueber das Gefeht in der Nacht vom 24. auf den 25. Februar (— das die französischen Berichte bekanntlih in die Naht vom 23sten auf den 24sten verlegen —) meldet der „Russische Jnvalide““

| nah den ausführlicheren Berichten des Fürsten Mentschikof}} noch

Folgendes: „Jn der Nacht vom 21, zum 22. Februar haben wir vor dem linken Flügel der Festungswerke vor Sebastopol auf dem

Abhange des Berges Sapun, der das rechte Ufer des Thales von

Rilen bildet, eine Redoute erri{chtet, um das weitere Vorgehen der Belagerungsarbeiten zu hindern. Unser Unternehmen wurde so un- verhofft ausgeführt, daß der Feind es nicht zu vereiteln vermochte, die ganze Nacht über unter Waffen. blieb und erst mit Anbruch des Tages sich

spann. Nach zwei Tagen, in der Nacht vom 24sten zum 25sstten,

Chruschtshew, glänzend zurückgeschlagen. Nach Angabe der Ge- fangenen hätten dié Feinde an Todten und Verwundeten 600 Mann Auf unserer Seite beträgt der Verlust: 67 Todte, und an Verwundeten und Kontusionisten 7 Offiziere und 205 Gemeine. Jun letzter Zeil sind die Arbeiten der Belagerer gegen die Befestigungen sehr \s{chwach gewesen; die Minen-Arbeiten haben ganz aufgehört, Jn der Um- gegend Eupatoria's ‘ist nach der forcirten Rekognoszirung. des General =- Lieutenants Chrulew am 17ten nihts Neues vorge- fommen.“

Durch Tagesbefehl Kaiser Alexander’s vom 4. März wird Sürst Mentscchikoff wegen zerrütteter Gesundheit der Aemter als Oberbefehlshaber der Land -= und Seetruppen in der Krim, Chef des Marinestabes, General - Gouverneur von Finnland, mit Be- lassung bei dem Range des General - Adjutanten und Reichsrathes einem Ruheposten . entbunden. An seiner Stelle is der Oberbefehlshaber der Süd =- Armee, Fürst Gortschakoff, zum Befehlshaber der Land- und Seetruppen, jedoch mit Belassung bei dem Oberbefehl über die Süd-Armee, ernannt. Unter seinem Be- fehle ist zum Kommando der Süd - Armee der Commandeur des Iten Armee-Corps, General Lüders, ernannt.

In Warschau isst das Thronbesteigungs-Manifest des Kaisers Alexander 11, am 8, März publizirt und mittelst desselben auch die erste offizielle Kunde von dem Ableben des Kaisers Nikolaus dort veröffentliht worden. Die warshauer Zeitungen- hatten bis dahin noch keine Nachricht von dieser so unerwarteten Katastrophe E, und sie sind daher auch erst am 9, Márz mit einem

rauerrand erschienen. Den neuesten Nachrichten aus War- schau zufolge, welhe bis zum 410. d. reihen, waren s\o- fort nach der Publication des fkaiserlihen Manifestes vom 2. März in der Hauptstadt des Königreichs Polen alle in die=- sem Königreich stehenden Truppen in ihren Standquartieren -ver- sammelt worden, um ihrem neuen Souverain und Kriegsherrn den Eid der Treue zu leisten. Die Eidleistung der Civil - Behörden, welche in Warschau ihren Siß haben , erfolgte daselbst am 8ten Vormittags um 11 Uhr in der russis{-gréechi{chen und um 412 Uhr in der römisch-katholishen Kathedrale in Gegenwart des Fürsten- Statthalters, General-Feldmarschall Paskewit[ch,

Dánemark. Kopenhagen, 11. März. Prinz Christian zu;Dänemark geht in außerordentlicher E nach St: Petersburg. D a Volksthing hat das Finanzgeseyß definitiv angenommen.

Australien. Nach den mit dem Arabian ‘“’ eingetroffenen Berichten aus Melbourne vom 18. Dezember ist die Ruhe in den Diggings von Ballarat vollkommen wieder hergestellt, Es

Dieses erste L L Auf-'

i S R R E R E R E C Sie R E E E E R E R E taus E E i attc a D Ä a ide Can E D

aven wo

Laufende F2 F

sheint das der unmittelbare Erfolg der am 6, Dezember statt=

ehabten Proklamirung des Kriegsgeseßes gewesen zu sein, wenig-

ens gab der Kolonial - Secretair {on in der Sihung des Legislative Council vom 6. Dezember die Erklärung ab, daß den

ihm zugegangenen ämtlihen Berichten zufolge die Ordnung voll

ständig wieder eingetreten sei, Er bemerkte dabei, daß die meisten

Mißvergnügten, die nur einen Theil der Diggers ausmachten und

insbesondere die Rädelsführer Nicht - Engländer “feien, und daß

ch die wirklih arbeitslustigen Diggers mit dem Einschreiten der

pre vollkommen zufrieden bezeugt haben. Auch die Mehr= zahl der érhafteten und Getödteten seien Niht-Engländer, Seit Wiederherstellung der Ruhe seien an einem einzigen Tage 417 neue Licenzen ausgegeben worden.

Wien, Dienstag, 13. März. (Tel, Dep. d. C. B) Die heutige „Wiener Zeitung“ bringt die Ernennung des Herrn von Bruck zum Finanzminister.

Die Hoftrauer für Don Carlos ist auf 10 Tage ange-

ordnet. Es wird versichert, daß am nächsten Mittwoch die Friedens-

konferenzen beginnen. i

Paris, Montag, 12, März. (Tel. Dep. d. C. B.) Der heutige „Moniteur“ meldet, daß in der Krim bis zum Aten d, M. nihts von Belang vorgekommen sei.

Statistische Mittheilungen.

Uther {i Wt

der Geschäfte der Justiz-Examinations-Kommission im |

Jahre 1854.

Die Jmmediat-Justiz-Examinations-Kommission hat im Jahre 1854 von dem Justiz-Minister. E T T A t ite ‘0096 -; 9D neue Aufträge zur Prüfung von Kandidaten für das dritte juristische ean erhalten,” im Jahre 1853 nur 335, mithin im Jahre 1854 mehr: 1. Y

Aus dem Jahre 1853 war noch ein Bestand von Kandidaten, so daß die Gesammtzahl. derselben im Jahre 1854 betragen hat. Davon kommen jedoch in Abzug, welche theils gestorben, theils wegen Verzögerung der Prüfungs-Arbeiten an die Obergerichte zurkickgewiesen worden sind, so ‘daß nur zu prüfen waren Im Jahre 1853 betrug diese Gesammtzahl 472; mithin im Jahre 1854 mehr: 33.

Davon find eprüft worden, also 16 mehr als im Jahre 1853; die übrigen 196 ind als Bestand verblieben,

Unter den 309 geprüften Kandidaten befanden sich:

I. solche, welche die Prüfung zum ersten Mal zurücklegten

IT, solche, welche die Prüfung früher nicht vollständig beftanden Jam und sich einer Wiederholung derselben unterwarfen, 72; nämlich:

1) Kandidaten, welche blos die mündliche Prüfung noch einmal zu machen hatten 17

2) solche, welche blos die schriftlichen Arbeiten noch ein- mal anzufertigen hatten, 45, und zwar:

a) noch cine Relation

b) noch eine wissenschaftliche Arbeit

c) noch eine Relation und eine wissenschaft- liche Arbeit

3) Kandidaten, welche die mündliche Prüfung zu wieder- holen und außerdem noch -eine schriftliche Arbeit an- S alivtigon Halten «440.0 ne Ed AT D N -_10

Summa macht zusammen Von diesen 309 Kandidaten haben 180 die Prüfung vollständig be-

standen; die übrigen 129 find nicht für vollständig qualifizirt erachtet -

worden. - | Nach den verschiedenen Departements vertheilen si dieselben in fol- gender Weise: ?

|

S E H A A H S C E E I E O S F FEAN E V E E A N A N A E O E E I E R E E T E N R E E O T L R A A O A Q U M E B B PARAD E E NR IEAE R RBTEÄE C R U D E T

Davon haben Bei dem Ober- Tribunal

nit haben

bestanden. | referirt.

Bezeichnung des Appellations- gerichts, welches die] «¿prüften

Kandidaten prä-

sentirt hat Kandidaten.f bestanden.

Des 1148) 92 Breslau 43 Bromberg... c Cóôln

Ehrenbreitstein …. rankfurt

Arnsberg 2 | 1

had DOMMANM A

Halberstadt Hamm

Jnsterburg Königsberg Magdeburg Marienwerder Münster Naumburg Paderborn

Posen

Ratibor

Stettin 9

309 | 180

jd a Hck O b fck

2 dÒO S| DANLAPDOI

send. Gend -- jd

D N WOMRPM nj Bd ROENLITINLWBRE| m N

R WNO R O deni U 1 ifm D D ÎS D P ck

Of N h C S

duns dS

ani | pomds —H

Die meisten Kandidaten hat demnach das Kammergericht (92), das Appellationsgericht in Breslau (43) und das Appellationsgericht in Cöln (32) geliefert; die wenigsten die Appellationsgerihte in Arnsberg (2), Marienwerder (3), Halberstadt und Ratibor (4). Von dem Justiz- Senat in Ehrenbreitstein ist gar kein Kandidat präsentirt worden.

Die Gesammtzahl der von der Jmmediat-Justiz-Examinations-Kom-

mission erlassenen DIIRgangen hat mit Einschluß der von ihr erftatteten

Berichte im Jahre 1854: 4134, also 132 mehr als im Jahre 1855, bes tragen. Ein Rüdckblick auf die leßten zehn Jahre giebt folgendes Resultat: 1) Die Zahl der neuen Aufträge betrug : im Jahre 1845 v im, AONO

. Summa 2563. im Durchschnitt also jährlich 256. | 2) Das Verhältniß der gesammten Prüfungen zu den nicht voll- ständig gelungenen ist folgendes :

: Zahl Fa: h L. der | Prüfungen.

Mithin von 100 Kandidaten

bestänbet nicht bestanden.

Davon haben bestanden.

1845 221 193 28 - 12 bis 13 1846 226 185 41 18 1847 246 182 64 26 1848 282 196 86 30 bis 31 1849 | 180 118 62 34 bis 35 1850 195 - 132 j: 32 1851 200 134 l 33 1852 252 180 : 28 bis 29 1853 293 209 28 bis 29 1854 309 180 41 bis 42

Summa 2á04 1709

durchschnittlich

also jährlich. 240 171 28 pCt.

(Justiz - Ministerial - Blatt.)

Gewerbe- und Handels-Nachrichten.

Belgien gehört zu den Ländern, in welchen das Kulturbeförde- rungsmittel der Hrainage im ausgedehntesten Maße in Anwendung gebracht ist. Die Zahl der Fabriken, in welchen Drainrdhren fabrizirt werden, ist daher dort auch in fortwährender Zunahme, und aus dem Umfang ihres Absaßes läßt sich auf den verbreiteten Eingang schließen, welchen die Drainage in der belgischèn Landwirth schaft gefunden hat. Seit 1850 hat sich, wie aus einem uns vorliegenden Bericht des

Chefs s Verwaltungszweiges hervorgeht, die Zahl der Drain- röhren-Fabriken in Belgien von Jahr zu Jahr bdermehrt. Zu Ende des