1855 / 67 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Nachmittag aus\{ließliä der Königlichen

" Nichtamtliches.

* _ Frankfurta. d. O, 18. März. Das Eisder Oder är E ier Ste ittag in Bewegung geseht und dort beîm Abu, e 2 Joche der Oderbrüde , ziemlich in der Mitte derselben, ze gt. . Die Communication zwischen üstrin und dem linken

derufer* ist daher «unterbrochen; der Eis ist noch nit vor-

eben vielmehr noh bedeutende Eiösmassen obexhalb der “| T D E!

cken , bei Reitwvein und auch- bei biehger Stadt Die nsthigen Aùstalkên zum Usberseven.der osten sind ge- trofén, beck dem reißenden Skromt kann der Trasekt jedo nur bei Tage bewirkt wexden. Die hiesige Oderbrücke ist durch. den: in ver- “gangener ‘Nacht stattgehabten und mit Unterbrechungen. noch immer ortdauernden E bis jeyt nicht beschädigt worden. Hamburg, 17. März, Se. Excellenz Herr Geheime Rath von Struve hat dem Senate in herkömmliher Weise vas Notificationsshreiben Sr. Majestät des Kaiser@ von Rußland, - Alexander 11, über das Ableben Sr. Majestät' ves- Kaisers laus

Kreditive überreicht, welche ihn ‘in seiner Qualität als N

i Veandt andten ugd. bevollmächtigten Ministex beim Senate neu | eglaub ge d. D H,)

en. resven, Cte . Pia P ELA as die- K&nigin vo reußen ên gestrigen König und die: KT S arviibaned, Des Vormi hat des: Königs von Preußen. Majestät: dem Staats- Mini L relberrs von Beust.eine Audienz zu ertheilen geruht. und Mittags 1 Uhr in Begleitung Sr. Majestät des Königs das neuë Museumsgebäude und die Königliche Gemälde - Galerie in Augen- ga genommen. Nachmittags fand am Königlichen Hofe zu Ehren er durchlauchtigsten Gäste größere Tafel statt, zu welcher die Staats- M S Möglich preußische und der Königlith bayrische Ge- andte, Graf von se, n Gem hlinnen- beigëzogen warn, Wie wir vertiéhnen, dürfte die mtd, der preußis{en Majéskäten übermorgen, ven 19. März, stätt- nden. G

Die Zweite Kautmer hat in ihrer heutigen Sibung den von -

der Staatsregierung geforderten Kredit von 2 Millionen Thalern zur Herstellung einer Eisenbahn von Zwickau nah Shwarzenberg nach dem Antrage der Majorität ihrer Finanzdeputation fast mit Stimméneinheit (gegen 4 Stimmen) bewilligt, Die L ta russishe Gesandtschaft hat die hier anwesenden Russen dur eine öffentlihè Anzeige in Kenntniß: geseht; daß anr 19, ärz, Mittags 42 Uhr, im Gesandtschafkshotél“ ein Trautrgottesdiewst zur Erïn-

nerung an den höchstseligen Kaiser Nicolaus gehalten wird und-

zur Theilnahme au dieser Feierlichkeit eingeladen. (Dr. 3.)

Altenburg, 15. März. Heute übergab der kaiserlih russi-

s{e- General - Adjutant, General - Lieutenant von Grünwald, Sr. Hoheit dem Herzog als außerordentlicher Abgesandter seines Hofes das fkaiserliche Notisicationsschreiben über das. Ableben Sr. Majestät des Kaisers Nikolaus. Dex hiesige Hof: wird die Antwort dur den herzoglichen Hofmaxschall v. Seebach übergebèn. lassen , dor: in den, nädsten Tagen nah. St. Petersburg abgehen wird. i

Fraukfurt, 46. März. Gestern fand. die erste ordentliche

Wochensitzung des Bundestags unter dem Vorsiß des Grafen

Rechberg „statt. Derselbe kommunizirte der hohen Versammlung nachstehende Modificationen : eine solche von dem Tode des Kaisers Nikolaus von Rußland und der Thronbesteigung des Kaisers Alexander Il. ; die sardinische Kriegserklärung an Rußland ; den Tod der Königin und der Königin Wittwe von Sardinien und vie Geburt

eines Prinzen z die Gebnrt einer Tochter des Prinzen Aren de Paula,

(Bruders Des Königs von Sicilien) und ber Erzherzogin Maria Jsa- bellaz England ließ durch Sir Malet anzeigen, daß mehrere Häfen im. Schwarzen Meer blokirt seien. Dem Beschluß vom 8. Februar auf Bereitschaft der Bundeskoutingente sind, erstatteter Anzei Ene: nachgekommen: Preußen, Württemberg, Baden, vas Kurfürstenthum und: das Großherzogthum Hessen, Holstein- Batura, Nassau Meilenbutg , Olveuburg, Anhält - Cöthen, -Sihwarz tg-Ruvo ávt, Reuß j, L, Liechtenstein, vie freien Städte Brémèn und Fránkfürt. Dle Regierungen von Württemberg, Baden uud Waldeck legten. ihre militairischen Ständeslisteu vor, Auf Gruud des Bundesbeshlusses vom 15. Februar (betreffend die gen. Paragraphen: der [revidirten ir Dai, 4 verfassung); wonach die; Regíeruagen ersucht: wurden , darüber zu ‘referirén,, ob: în der * Organisation ihxer Resevvé - Znfan- “teriè - Divisionen Aenderungen nothwendig oder bereits ein- geren ét ie Mit Seen Königreich Sä@lsen und Hannover

alte Mittheflingen. Fkrner wurde pon dem Mi- litaitäus\Guß eïn ads iber bie Kösten der. Festungsbäutèu der Bundesfestung Ulm erstattet und | n, die Baudirectión auf dem rechten (baierischen) Ufer aufzuheben und die noch übrigen Átdeutèndérer: Avbéiten ecittem baierischén Geiie-Offizier zu über- go: Es erfolgte sodann Anzeige über den üblichen Wechsel art e Benn in der Bundes - (Ytairkommissión, vom 19ten d. M, anfangendz hiernäch geht die Stimmführung für das 8te

| Arineecorps auf den ba

fan Lars Nicolaus, den die hie

edern und Freiherr von Gise, mtk beren Frauen

1

neen dishew Militair - Bevollmächtig Lieutenant v. Seutter, für vas 9te auf den Königlich sige Oberst-Lieutenant von Spiegel, für das 10te. auf den neu ernan.

ten Militair - Bevollmächtigten von Hannover, Oberst - Lieutenzy,

von Schuly, über. (Fr. J.) ] Baiern. München, 17. März. Dem Trauer ottesdienß h n k, ige Kaiserlich russ

ndtschaft heute in der „griehischen Kirhe abhalten. ließ, Auftrage Sr. Majestäk des Königs der Ködigli und einige Adjutanten beigewohnt. Bon dew Königlichen Mi war nux der Kriegsminister, General - Lieutenant v. Lüder, mi seinem Arjutanten anwesend, außerdem' aber noch viele anbe Königliche Hof- und Staatsdiener und Offiziere, dann mehrere Herren des diplomatishen Corps, insbesondere Mitglieder de un der preußischen,- hannoverschen und württembergischen anvtshaft. (N. C.) _ Oesterreich. Wien, 17. März. Am heutigen Tage-sand “dfe zweite mehrskündige- Konferenzsizung statt. lg Triest, 15. Märi Der. Jujaut. Dou. Sebastian, der. Graf vou Montemolin, ter Herzog und die Herzogin von Bordeaux und der General Cabrera sind heute hier Cu getroFsen, (Triest, Ztg,) Niederlande. Haag, 15. März. ie offizielle Zeitung “veröffentlicht einen Aufruf, den der König an die öffentliche Wis. thätigkeit richtet, den Bevölkerungen, welche von den Uehtr. 7 wemmungen heimgesuht: worden, zu Hülfe zu kommen, iesem Aufrufe folgt. ein Erlaß, welther, auf den 20sten d, die Eröffnung der öffentlichen. Kollekten in allen Provinzen: des König- reiches fehsedt. : i : | _ Be Gien. Brüssel, 16, März. Der frühere russ Gesandte in Paris, von Kisseleff, der seither hier wohnte, jeht aber nach Petersburg zurückehrt, wurde heute vom Könige E Di N wohnenden caiiLea Buscrvtea v9 leistéten E e e des hiesigen esandten dem- Kaiser exander IL den Eid ver. Treue, : itanuieu: und Jrlaud. London, 15; Mi,

nern , nié-=Blichsen, Revolvers, Säbeln, Schiffshauern und Pistolen abgeschlossen. Der - größte: Theil der Lieferung is von Ebritanten in London, Birmingham unv Sheffieldck übernomten; den Rest liefern lüttiher Fabrikanten. Wie es heißt, sollen, 1000 ZFlinten- wöhentlich geliefert werden, Auch. wegen Ve- of von Sáättelnu und -Pferdegeschirr sind Kontrakte abge- lossen, Die Admiralität beabsichtigt, eine Anzahl Kauffahrtei- Capitaine âls Lootsen für die Ostsee zu 1 Guinee täglih zu engagiren, Man meldet, daß: Capitain Fraser, welchen die Re- gierung in dié \scottishen Fischerdörfer geschickt hatte, um Frei- willige- für die Ostsee -Fiotte zu rekrutiren, den Erfolg gehabt hat, den man von seiner Sendung erwartete. Die Zahk der frti- willigen Fischer, die sich_ haben enrolliren lassen, ist, wie es heißt beträchtlich. Contre-Admiral R. L. Baynes, der dritte im Be- fehl der Ostsee - Flotte, ist gestern in Portsmouth angekommen und hat seine Flagge am Bord: der Dampf - Fregatte „Centaur“ aufgezogen. Die Admiralität “hat so eben tin Cirkular ver- öffentlicht, welches den “Forderungen des Medizinalwesens der arine Gensige leistet, indem die Emolumentè aller Medizinal- Beamten dieser Klasse erhöhet werden, Sir Robert Peel, del bekänntlich in die Armiralität eingetreten is, wurde ohne Widtr- spruch in Tamworth. von Neuem zum“Unterhaus-Mitgliede gewähll. Corfu, 40, März, Zwei Englische Artillerie - Abtheilungen sind- nach Konstantinopel -eingeshi}t worden. Nachrichten aus de Dardanellen vom bten zufolge, finden“ hier starke Pferte-Cinkáufe für Englische Rechnung statt, h Maálta, 8. März, Hier finden fortwährend TxuppensenEt nach Der Krim statt. Der Sc{hraubendampfer „Hekla“/ führt Eistt- hähnmaterial dahin. Das 91ste hier - garnisonirende Regimen erhielt Contrè-Ordre und bleibt hier.

_ Spanien. Nach Briefen aus Madrid. vom 10. und 11 Mârz hatte der Mus Miner Madoz seinen Posten uiederlegt" wollen, nath- einigen Angaben, weil -der römische Hof, wie eine pesche Pacheco?s gemeldet haden soll, dem Verkaufe ter geistlige! Güter un® dem auf die Religion bezüglichen Verfassungs - Arlikt nur unter der Bedingung, daß Madoz abtrete, zustimmen will, na anderen, weil die ultra-reactionaire Partei, mit dem König an det Spiye, dem Finanz - Minister, ten sie beseitigen möchte, täglid neue finanzielle Verlegenheitem zu bereiten sucht, In einen außerordèntlichen Ministerrathe, der am. 10ten * spät Abend zusammentrat, gab Martoz, dem Königin JZsahella die geford! Entlassung verweigert hatte, ‘die Erklärung daß er abtrete! müsse, wenn ihm nicht der unbedingte Beistand seiner Kollege! ges? auswärtige und innere Gegner zugesichert werde, Der Minist rath- beshloß einmüthig, Madoz aufre{cht zu halten. Namen! á sprachen sich Espartero und O’Donaell sehr entks@hieden in s

inne aus, Madoz bleibt also vorläufig auf seinem Posten. Geldmangel des Schapes ist, fortwährend. sehr großz dit Kapitalisten jedoch-haben sich erboten, für die nächste

Die Regierung hat neue Koutrakte wegen. Lieferuug von - Karli-

“lie

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und namentlich Herr Matheu, einer der reihsten Männer

' ‘pflichtet, ‘dem Finanz - Minister unverzliglith

den. Die Offiziere der Nationalmiliz bega-

| z und ‘erklärten ihm, ‘daß-das'Volk zu den

e, wein €r von fêinem Posten abtrete,

n von Madrid ‘nah ‘Albacete wird am 49. März er-

ie zwei «am 10tea von Madrid ‘nach Frankreïth abge-

enen Eilwagen wurden an den Thorèn der Stadt und nahe

inem Wachtposten von Räubern angehalten und die Reisenden

ri ausgeplündert. Eine Depesche aus ‘Madrid vom 15. ‘März lautet: „Die Vér- werfung ‘des Vorschlags bezüglich eines gemischten Sénats duréh die

} (ortes geschah mit 136 “gegen 69 Skimmen. Eine angebliche -

‘Fregatte, die man für ein ehemaliges russisches Schiff A von fvanzbsischen Dampfern in den Gewässern von Cádix peggenommen worden,“ G

Ftalien. ‘Aus Ro m wird vom 11ten ‘d. M, gemeldet: Jn (ivitavec@hia liegt ein n Linienschiff zur Aufnahme des von jier abgehenden JA4ten französischen Linien - Regiments und zur

Trañsportirung desselben nah der Krím bereit.

Der piemontesische Gesandte am h. Stuhl, Marchese Pralormo, i ‘abgereist, Der anische / vartet; Der holländische Gesandte, Graf. Liédekerke, ist nah" län- ¡er Abwésenheit wieder auf seinen Posten zurückgekehrt.

Túvkei. Aus Varna mid Konstantinopel werden ‘der ‘Milit, Ztg.“ von ‘der Kr im folgende Thatsachen“ gemeldet: „Seit ¿nigen Tagen werden die Tranchee-Arbeiten der Alliirken nit nehr durch feindliche Ausfälle aus der Festung unterbrochen, weil seistels vesultatlos ‘blieben und den po wes nachtheilig waren, in-=

| den sie den tapfersten ‘Freiwilligen das Leben kostetén, ‘Die Russen

heben den Aquadukt durch {nell improvisirte Werke befestigt und diése Position ‘bis zum ten d. behauptet. Ein Angriff der Yliirten am 26. Fébruar wurde / blutig zurückgés{chlagen. Das fanzósische Raketen -' Corps béwarf Stadt und ‘Häfen mit

(égsrafcten, deren Wirkung verheerend sein sol, Die 24 mußten“ die Brücke, welhe die Schiffervorstadt mit der ge=- ciiberliegenden Seeküste des nördlichen Festungstheils verbunden hatte, wieder abgébrohen haben, denn man bemerkt von den ‘An= höhen, welche die Alliirten beseyt“ hälten, keine Spur von Pontons,

Dieuiter ‘dém Beféhle der Géenérale Pelissier und Bosquet- stéhen-

den! zwéi französischen Armeen süd ‘derart mobil, ‘daß sie jeten Augenblick ‘ins Feld rücken und während einer gegebenen Zeit ihre Oyeraliónén fortsetzen können. Die franzHsishèé Kavällerie=Division hatwieder wie im Hekbst 1854 die Sträße bei Ka mara beseßt.

Das euplis{he Corps ergänzt sih stündlih- theils mit. neuen TUuvpen, theils mit Rékonvaleszenten. Ohne diëjenigen, welche L

* inidäs Privatlébên nach London zurückgezogen habén, befand

ein‘güut- Drittel Lés' Hecres in den Spþitälern und Marodehäusern.

tin eröhte in einem Tagesbefehle allen Simulanten mit

hn Sträfe, und die Reihen der Regimenter bevölkern ih viedér, ‘Omer Váscha verschanzt sich “so gut es geht in Eu- pdtória. Müßte der Serbar, gestüht auf ‘jenes Pivot, nicht bald die Dffênsive - ergreife, so hätte er allertings leihtes Spiel, dart unter dem Schuße der Kriegsdampfer und Ler Babord= le des gestrandeten Linienschiffes „Henri 1V.“ „hinter seineu Sdhanzen zu halten. Die militairishe Position Eupatoria hat aber ihtdie Bestimmung - von Kalafat, fie ist kein Brükenkopfz denn dner Pascha kann nit, wie an der Donau, in der Defensive bleiben, er muß mit seinex Armée nach dem gemeirss{haftlich ent- vüsten Kriegsplane. ins Feld rlicken und gegen ‘die Russen

Dás Frühjahr hat. in“ dem \üdlich gelegenen paradiesischen

Weile-déë Krim in seiner befannten Pracht begonuen und beglückt

die tapferen Ueberwinterer , wellche unglaublich viel gelitten haben, mit warmem Sonnenschein Und niit dein saftigsten Grün

nd-Ylüthenduftz der Feldzug vên 1855 beginnt !

Alexandrien, 10. März. Die beurlaubten Soldaten sollen

{Uherufen werden. - Vorbereitungen zur Feierlichkeit bei Gründung. _ler-nkuen Stadt Saidopolis- werden eifrig betrieben. Se. König=

2 oheit der Herzbg von Brabant ist wieder in Cairo ein- offen. E

“_— Eilf Fahrzeuge der Kaiserlich französischen Marine sind, : der Pariser „Moniteur“ von (Milo den 7, März meldet, heils von Algier, theils von Touloû; mit Truppen und Munition

leladen, in dem Hafen von Milo zwischen dem 1. und 20, Februar

‘ngelqufen und haben ihre Fährt unmittelbar nah der Krintfortgeseßt. G Das „Jouxtn. de Const,” meldet, daß'dér als außervrdentlicher sokdter ‘und bevollmächti ter Minsster von der französischen Re- derung nach Persien geshi&e Hr. Bourée einen Handelsvertrag nit dem 4 +6 Tehtran sbsliesev ea ; ed bénenins I Ae

nah welchem diéser Diplomat mit eitem Ultimatum „der ver=-

éten Mähté beaufstragt- wäre, mit welchem sie von dem Schach

dle Aufst _eines ‘Corps von_30,000 Maun gegen Rußlaud

a + General Williams ist an der-Spipe kines „der asiati-- n Armee entnommenen Tyuppencórps gegen die aufrührerischen

Gesaüdte wird jeden Augenblick er=-

Kurden geshickt worden, Er hat den Jusurgenten eine vollständige A ahl, weni e Lb cuhten cu then 2

/ j“ f ten a vom 3, Mär Túrkisthe Truppen wáren in S Tonzeritrirt, Eine pen if A gab sich -von ‘Neuem in ‘Epirús Und in ‘Théffalien kuúdz man kündigte“ jedo ‘an, daß jéder ‘J:isurreêtionsversuch, jéde Be= wegung ‘der ‘Gri fofort eine öósterrei{ische ‘Jitervention zur Untervxückung derselben herbeiführen würde.

M oilaud und Polen. St. Petersbúrg, 13, März, Der st. Inv.“ enthält folgente Mittheilungen aus ver Krim: Zur Bervollständigung der (in Nr. 65 des „Skt, Anz.“ mitgéetheil= ten) Nachricht aus der ‘Krim über den vom Feinde äuf die Redoute von Ss\elenginsf, “in der Nacht vom 14, auf dén 12, Febrúüar (a, St.) E Angríff folgt hier ein Auszug qus ‘dem Rapport des General-Adjutanten Baron Osten-Sack en an dêú ewesenen Oberx-Kommandirenden ‘der ‘in ‘der Krim stehenden Land- und Sée- Streitkräfte vom 15. Februar, worin die Details diéser Affaire ges{hil= dert werdèn. Gegen Abend des 11, Febrüar wurden ‘die Truppen, welche die Errichtung ‘der in der ‘vergangenen Nacht aufgeworfenen Re=- douten vollendèn ‘sollten, sébgeitorinati aufgéstellt: Das Jnfante= rie*Regiment von Sselenginsk stand in der Redöute, und zwar \o daß das vierte Bataillon arbeitete, das L2te und 3te innerhalb der Worke standen und däs 1e im Graben, Die Batäïillone ‘des wolhynischen Jufanterie - Regiments waren zur Bebeckung der Ar- beiten ausgerückt, so daß das 4te in Compagnie - Kolonnen stand

hinter den vor der Redoute errichteten Logements, das 1sté und 2te

zur Rechten- und das 3te zur Linken der Redoute in Angriffskolon= nén. Um 2 Uhr Nachts naäch Untergang des ‘Mondes, der bis dahin die Umgegend hell ‘beleuchtet hatté, gabèn die Schüßen des tschepnomorishen Kosaken - Bataillons Nr. 8, welche die Pifets ‘vor unseren Logements beseßt hielten, Nachricht, daß die feindlichen Ko= lonnen vor den Tran@héen sich de ai In versevéi Minute- eröffnete - die Kette der Musketier - Compagnieen 10 ünd 11 vom Wolhyntschen Regiment „ein lebhaftes Feuer, umd der “beide Re- gimenter befehligende ‘Generál - Major C hr usccht#{chew {ob die Bataïllons 1. und 2 vom Wolhynischen Regiment-vor, die auf der re@{hten Seíte ‘der Redoute unter Gewehr Kchibéni alé ex aber höórte, dáß der ‘Feind in die Lücke zwischen dem 2ten und Zten

ataillon eingedrungen sei, und fich {on auf die Redoute gë- worfén habe, ließ er die beiden ersten Bataillone rehts abschwenken und grif} dani, als ein blutiges'Handgemenge \{hon im Graben wüthete, die feindlichen Köloönnen in der Flanke “uüd im Rücken än. er

Feind wurde C zuvlütgés{lagenz seine Leichen füllten den Gra-

ben an. Zu gleicher Zeit schlugen das Zte Bataillon und die 12te Muskétier-Compagnie des ‘wolhynishen Regiments, dix auf der lin- ten Flanke standén, ‘den Angriff ésiter anderen Kolonne zurück, die sich líuks ggen die ‘Redoute gezogen hatte. Der General-= Major Chrushtshew benußte diesen Erfolg und ließ zum Angriff tromméln. Die tapferen ‘Wóölhynier stürzten

untex seiner ‘persöulihen Führung ras{ch vorwärts und stachen die

Zuaven und Märinefoldaten, ‘welche ihren Andrang aufzuhalten strebten, mit dem Bajonet -nieter. - Lange währte der Kampf, aber das russische Bajonet gewann die Oberhand über die Hartnäckig-

keit des Feindes, ‘der zuleßt in Unordnung zu seinen Trantheen

flüchtete. zwichen war der Oberst Ssabaschinski mit dem ersten Bataillon des ihm anvertrauten Sselenginskischen Regiments aus dex rechten Face'der Redoute ausgerlickt und den Kameraden zu Hülfe geeilt. ‘Mit ihm vereinigten sich die 4te Grenädier-Com- pagnie , die 40le und ein Zug der 14ten Musketier - Compagnie des wolhyntischen Regiments unter dem Kommandv des Obersten

i | 9 DBiese Trüppea warfen ich -4nter Trommel=-

sdlag die Sapeurskraße entlang; indem sie în der nächtlichen

uñkelheit die mit- dem Feinde fämpfenden Wölhynier aufsuchten, trafen fie auf eine franzésische Kolonne, welche den Zuaven zu Hülfe eilte, ut warsen sie in einen Hohlweg zurück in den Be- rei der A vou uvsèren Batterieen und Dampfschiffen. Zwei Mal wollte der Feind wieder zum Angriff schreiten und beide Male wurde er. mit Verlust in seine_Trancheen_zurück- geworfen, Eudlih nach einem einstündigen Handgemenge, wäh- rend dessen unsere Trommeln unaufhörli den Kolonnen - Marsch \chlugen, wurde der Feind gezwungen, f definitiv zurüdczuziehen, ‘mit Hinterlassung von mehr als 100 Leichnamen, worunter 8 Offizierez außerdem machten * unsére Truppên 24 Gefangeue,

worunter 5 Offiziere. Im Ganzen verlor: der Feind nicht weiger

als 600 Mann, denn bei seinem Abzuge-war er; einem mörderis{ Feuer von dencbenachbarten-Bastionen und den auf der Rhede lie- genden Dampfschiffen „Wladimir“, „Gerssones“ nd „Gromonossez'" ausgeseßt. Von unserer Seite wukden 65 Mann getödtet, yer= wundet 5 Obéroffiziere und 236 -Mann. | Untér Nachrichten von der türkischen Gränze. Træns- fagukasiens theilt dasselbe „Blatt [Gde e mit: Nach ihrer jederlage am Flusse Tscholok am 4, Juni 1854 mußten ich - die Türken an der Gränze. ; von Gurien auf Defensiv- HOperatioven besränken, und. errichtêten: um Schuße ihrer Grän- gen ¡zwei befestigte Lager bei den Ortf n Légwy und Othtsähäs

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