. 492
mury, wo ihre Avantgarden, jede von 10,000 Mann, kantouirt aer 4 Der an dieser Gränze stehende Chef der gurischen
Miliz, Gans - Cagtain Fürst G uriel, führte in der Nacht vom „
| nuar einen sehr glücklihen Angriff auf vie L aa ies Ss er die Gränze bei ter Brücke über den Tícholok überschritt, rückte er rasch gegen Lewy vor und griff die Türken , die ihm entgegengezogen waren, mit Ungestüm an. Ungeachtet seiner numerishen- Ueberlegenheit wurde ck der Feind über den Haufen geworfen. Jhm auf den Fersen folgend, drangen die Miliztruppen in das befestigte Lager ein, drängten die Türken hinaus und zerstörten es.
stießen aber auf. ihrem Marsche nach Legwy- auf die von dem Fähnrich David Dshokely- befehligte Ssotnia der Drushina von Guriant, und wurden nach längerem Scharmüßel in die Flucht getrieben. Bei den ersten Schüssen in Legwy brachen die Bewohner der umliegenden Gurischen Dörfer, geführt von dem Chef von Osurget, Kollegien - Assessor Matschawariani, und dem Gurischen Distriktschef Fürst Tawdgeridse, eiligst auf, um am Kampfe Theil zu nehmen. Dieser Drang zeigt die allgemeine Begeisterung, welche in der Gränzbevölkerung herrsht. Die Türken erlitten in dieser
Affaire einen beträchtlichen Verlust, Von unserer Seite wurden“
4 Mann getödtet und 39 verwundet, Va È ernowib, 16. März, wird den wiener Blättern telegra-
phirt: Eben eingelangten Nachrichten aus Bessarabien vom 42. März zufolge soll aus allen -bisher erfolgten Vorkehrungen der russishen Regierung zu entnehmen sein, daß die Räumung dieser Provinz im eventuellen Falle ohne Schwertstreich bestimmt sei, in welcher Angelegenheit vor einigen Tagen im Hauptquartier zu ische- neff Kriegsrath abgehalten wurde. Fürst Gortschakoff reiset nah der Krim, um das Kommando an der Stelle des erkrankten Fürsten Men go zu übernehmen. i t
Aus Odessa \{reibt man der österr. - „Milit. Ztg.“ vom 6ten d. M. : „Erneuert ist der General-Gouverneur Annenkoff nah Kischenef berufen worden. Seine Anwesenheit im Hauptquartiere
wird durch die dort stattfindenden Kriegs-Konferenzen, ' bei denen |-
Gxaf Adlerbêrg die Stelle eines Kaiserlichen außerordentlichen Kommissairs vertritt, bedingt. Da Bessarabien und das Chersoner Gouvernement der Schauplaß künftiger Kriegsereignisse .wer- den. dürfte, o Je ‘unser Gouverneur " eine Stimme im Rathe. Die Verhandlungen ‘drehen \sich dermalen um die. Vertheidigung, welche in jenen Provinzen , getroffen werden müssen. Alle Gränzpassageu werden zerstört und die ganze Gegend zwischen dem Dniester und Pruth verwüstet, Auf den Haupt- pláßen werden Verschanzungen aufgeworfen. m Jnnern Rußlands hat die Mafffenverize nua an das Volk begonnen. Zu diesem Zwee liefern das Materiale die Arsenalé zu Kiew und Brzsa Litowsk. Am 41. d. M, waren zu Perekop 36 Geschüße eingetroffen, welche nàach Eupatoria abbeordert wurden, Man s{äßte die gesammte Stärke der dort konzentrirten Macht auf 50,000 Mann. Die Wit- terung hatte sich zu Anfang d. M. in der Krim gebessert, und zahl- reie Verstärkungen waren den Alliirten zugelommen,“ Warschau, 15. März. Vorgestern in der Naht vom 12ten
Inzwischen eilten die im Lager von Ochtschamury stehenden türkishen Truppen zu Hülfe,
zum 143ten hat eine bedeutende Branka (Rekrutirung) stat den, Dieselbe jor Si Februar effektuirt werden dest jedoch auf Allerhöchsten Befehl bis auf Weiteres vertagt, (H, B, H, — Nach Berichten aus War s{chau vom 1öten d, waren voy St. Petersburg der Wirkliche Geheime: Rath Graf Leo Potozki und der Kaiserliche Flügel -Adjutant Oberst Fürst Galizyn daselbst angekommen , dagegen der Kaiserliche Hof -Stallmeister, Geheime Rath Tolstoi, und der Kaiserliche Flügel - Adjutant Oberst Fürst Bagration von dort nah St. Petersburg, so wie der Wirfklige Geheime Rath Graf Zichy nah Wien abgereist, _ Amerika. Bei den Debatten des Repräsentanten.
Hauses der Vereinigten Staaten von Nord-Amerika über das Budget -
wurde „von dem Abgeordueteri Letcher in der Sißung vom 24, Fe. bruar der Antrag gestellt, die von dem Aus\{huß für die Mittel und Wege vorgeschlagens neue Tarifbill in die das Budget betreffende Bill mit aufzunehmen, Mit 126 gegen 77 Stimmen erfoläte die Annahme dieses Amendements. Herr Letcher hatte sein. Manöver, welches ganz unerwartet kam, darauf berechnet, die Debat- ten über jene wihtige Maßregel zu beseitigen und auf diese Weise den neuen Tarif noch in diesem Jahre -zur Durchführung zu bringdèn, da vórauszu ( war, daß zu einer so ausführlichen Diskussion wie die Tarif-Bill sie veranlaßt haben dürfte, in der gegenwärtigen Session. keine Zeit mehr sein würde, Wenn nun das Letchersche Amendement auch im Senate durchgeht, woran, laut Privatmitthéi- lungen, welche uns aus den Vereinigten Staaten vorliegen, det wenig gezweifelt wird, so würde schon am 1, Juli dieses Jahres dér neue Tarif ins Leben treten, Noch vor kurzem hätte man in Amerika eine solche Beschleunigung dieser Angelegenheit für kaum mögli gehalten. dem neuen Tarif festgeseßte Ermäßigung der Bega ite von fast allen fremden Industrie « Erzeugnissen um den“ Vetrag von 20. pCt. ohne Zweifel einen fördernden Einfluß haben. Es wür- den danach z. B.. wollene Tücher künftig nur einen Zoll von 24 pCt. ad valorem, statt des jeßigen Zolls von 30 pCt,, zu ent- rihten haben. Die gleichzeitige Herabseßung des amerikanischen Zolls von roher Wolle auf 8 pCt., nte dieser Artikel jeßt einen Einfuhrzoll von 30 pCt. daselbst zu entrichten hat, dürfte, nah dem Urtheil von Sachkundigen , den Absaß unserer - feineren Tücher in Amerikqg kaum beeinträchtigen, und unseren Woll - Produzenten würde dur diese erhebliche Zoll- Ermäßigung ein wichtiger Markt eröffnet werden, Mehrere andere Einfuhrgegenstände sind durch den neuen Tarif ebenfalls in niedri- gere Zollklassen verseßt, und eine Anzahl von Artikeln sollen gan zollfrei zugelassen werden. Das Schi sal, welches die auf die oben- besagte Weise amendirte Budget - Bill im Senat der Vereinigten Staaten haben wird, is daher für die A E und den Handel des deutshen Zollvereins von niht geringem Interesse. (Pr. C.) Asien. Bombay, 16. Februar. Jn Calcutta wurde die Eisenbahn bis Berdwan, 132 Meilen eröffnet, Jn Canton, 19, Ja- nuar érflären die Konsularbehörden durch Rundschreiben strenge Aufrechthaltung dex Neutralität. Der französische Admiral Laguerte griff am 6ten die Stadt Shanghai an, wobei zwei Offiziere und dreizehn Mann todt blieben. —- : : j ‘
R
Königliches ftatistishes Büreau.
7. T]
U
gung : | i der Auszüge aus dem vierten Abschnitte der Tabellen und amtlichen Nachrichten über den Preußischen Staat für das Jahr 1849, die Resultate
der Verwaltung enthaltend. (S. Staats - Anzeiger Nr. 65, S. 4TT.)
IV. Minifterium dér
denen, wie
Zahl der Stellen, welche
eistlichen, Unterxichts- und A B. A Meng der zu Anfange des Jahres 1851 und 1853 erledigt gewesenen, im Laufe c
inal “Magelegenheiten, erselben erledigt gewor-
r beseßten und am Jahres s{lu sfe unbeseßt gebliebenen fatholischen Kuratstellen in der Monarch ie. Mithin in den J
«— 41893 ‘Am Schlusse 1851 — 18 d
1.9 ai e ves am 1. Januar res erle- erledigt waren. digt worden
find.
„FÜHr:
Provinzen.
Summe. d eseßt
der Vorjahrè f find unbeseßt Y geblieben. mehr.
im Laufe des | am Schlusse Jahres wieder | des Jahres worden | unbeseßt ge-
find. blieben sind.
E
C TTT 1853 134 1851 218 1853 209 1851 3 1853 S 1851 2 1863: F: 11 i: B 1851 148 1853
1851 34
1853 30 1851 30 1853 20 1851 1853 20 2
33 195 209 14 1 3 D 5 e 0857 34 b P R N 3 - 105 its 148 - 108
9 34 U l 30 28 30 38 -20
1851 882 ‘ 4653
24
23
‘E ug TIT T” N 49 141 134 Lik dp 15 996 218 :
Für die ‘deutshe Jndustrie würde die in
weniger.
Aus diesen Zahlen ergiebt fih ¿n Bezug auf die evangelische Kirche
Folgende ige der nicht ordinirten wahlfähigen Kandidaten zu Anfange (851 ist nicht vollständig, weil Bráändenburg fehlt. ne Brandenburg 946; rehnet man für Brandenburg so viel
rovinz Sachsen; welche die meisten“ nicht ordinirten Kandida- Dieser ist noch so der Tabelle 2 jährlich- zu be- ndessen ist ein großer Theil dieses Bestandes bereits anderweit in öffentlihen Schul- und geistlichen ahlen dieser Bestandslisten zum
wohl viel ältére Kandidaten
t
Tabelle ist 0 als in der
j lso 326, so erhált man als Bestand 1272. N ich, aß bei 185 Stellen, die nach
S sind, zunächst noch kein Man el ift.
gülfsämtern thätig; au gehen die Z
bis zum Jahre 1829 zurück, so daß e denselben ein mögen, deren Anstellung vielleicht nicht mehr erfolgt. - Die eg n Zahlen ergeben aber, daß die Zahl der neu hinzutretenden T
n Theologen sehr abnimmt.
der Wahlfä
Jn den Regierungs - Bezirkcn
Die Gesammtzahl der
Die Theologie Studirenden fallen pon u 185% von 962 auf 576, d. h. bon 100 auf 60; die Zahl derer, j igkeit erhalten haben, fällt von 1840
in
den Jahren
493
auf 1850 , von 282 äuf 154, d. h. von 100 auf 55.
°
Nach der Zahl
derer, die ordinirt wurdén , find jährlich 185 Stellen zu beseßen, hînzu- treten nur 154, ungerechnet, daß die Anzahl der Stellen, A Tabille
angiebt, fi{ch vermehrt.
Kandidaten für die } , evangelischen Theologie dieser
es haben nach der Tabelle B. am Schlusse der
Es fann also, wenn die Verhältnisse so fort- . gehen, nah Jahren “wohl der Fall eintreten, daß es an u
u beseßenden Stellen fehlt. Wenn aber - bei der
1 | all für die Zukunft nur zu besorgen ift, so ist derselbe bei der katholishen Theologie bereits eft afi , Ea
Zahre 1851 und 1853 aus
Mangel an geeigneten katholishen Geistlichen resp, 858 und 835 Stell im preußischen Staate ide bleiben mien. Ip Zu
. Veber
Verzeichnisse von. a
ahl der
en Regierungen eingefordert. Sie find bis 1847 voll-
gémisckchten
Ehen
wurden früher
ständig eingegangen, von 1848 aber von mehreren Regierungen nach
einem Ministerial - Beschlusse niht mehr eingereiht enthält - die nachfolgende Tabelle jährlihen Durch\ fas ride jp
vorhanden ift, Anzahl und im
Zahl der neugeschlossenen Ehen
überhaupt
darunter waren gemischte, wo der Bräutigam war:
evangelisch, die Braut
katholisch
fatholis, die Braut
evangelisch
Summe
__Was darüber in summarischer
znitte für jeden Regierungs - Bezirk.
J
Eine gemischte Ehe kam ‘also auf nachstehende Anzahl neuge- \{lossener Ehen.
1) Königsberg
1840 — 52
107,662
1,318
1,963
3,281
jährl. Durchschn.
8,282
101
151
292
caaei——.
2) Gumbinnen
1840 — 52
78,955
229
r 4
924
749
Durchschnitt
6,073
18
40
98
1840 — 52
91,792
2,122
1,965
4,087
Durchschnitt
3,984.
163
151
314
1840 — 52
83,542
1,507,
1,667
3,174
Dur{bschnitt
6,426
116
128
244
1840 — 52
75,341
1,099
1,001
2,100
Durchschnitt
8,371
122
111
233
6) Bromberg
41,052
409
402
811
Durchschnitt
4,961
49
45
90
7) Stadt Berlin
emann
1840 — 48
46,267
Durchschnitt
3,0999
8) Potsdam
1840 — 52
94,177
Durchschnitt
7,233
1840 — 52 - -
94,258
Durchschnitt
T,481
“1840 — 52
62,492
Durchschnitt
4,807
1840 — 52
48,308
Durchschnitt
0 (40
1840 — 52
20,032
Durchschnitt
L541
1840 — 52
129,287
Dur@&shnilt
9,945
1840 — 49
86,994
¿Durschnitt
8,699
1840 — 52
99,104
Durchschnitt
7,623
(Fortseßung folgt.)