1855 / 68 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

500

w. …... wollen fich im Sinne vorstehender Bemerkungen sowohl vis die Regierung, welcher Sie tier ju sein die Ehre E als auch sonst überall vertraulich äußern, wo Sie Ursache ae M My l nehmen, daß ‘eine Beurtheilung des diesseitigen Standpunktes, M i

kann, fih geltend zu machen su 2 ee y faden ernte bios afens an der Jade bekannt

rwerbung des Nor . C.“ bemerkt, von gewissen Seiten geworden ist, hat man, wie die „Pr Wi lbung heradzusepen,

d nit aufgehört, theils die Bedeutung u übertreiben, theils gar das

ieriakeiten der Ausführung z theils Ber Lin verfehltes und wieder aufge ebenes zu be-

; lt sch noch fkürzlih in . “3903 der deeser R aut L obeit „von der Spree“ darin, den ihm angebli mitgetheilten Sachverhalt dahin anzugeben, daß die im leßtverflossenen Jahre vorgenommenen Untersuchungen ergeben hätten, wie dem Bau des Kriegshafens, namentlich wegen man-

elnder Wassertiefe, größere Hindernisse entgegenständen, als man anfänglich angenommen habe, daß deshalb die Hinsendung einer Kommission bes{lossen sei, die zwar den „, ostensiblen Zweck habe, die wichtigsten Punkte für die intendirte Anlage zu rüfen und festzustellen, daß aber zu besorgen stehe, es sei von der Admiralität das Aufgeben des ganzen Planes bereits beschlossen, in welchem Falle der Bericht der mit Vorurtheil an ihre Arbeit ge-= henden Kommission \{chwerlich anders als abrathend ausfa en werde. Wenn der angebliche Berichterstatter wirklich solche Jn- formation erhalten hat, so können wir ihm die beruhigende Ber- sicherung ertheilen, daß dieselbe vollkommen fals ist, Die im vorigen Sommer aufgenommene Peilungs-Karkte hat für den künf tigen Kriegshafen eine mehr als hinreichende Wassertiefe ergeben. Die Admiralität hat entschieden niht daran gedacht oder au nur daran denken können, das Unternehmen aufzugeben, indem dazu niht der entfernteste Grund vorliegt z sie hat es aber für zwed- mäßig erachtet, vor dem Beginn der Ausführung über einige be- sonders wichtige tehnishe Fragen die bewährtesten Sachverjtändigen an Ort und Stelle zu hören, weshalb in der That auch der eme wärtig wohl als die erste Autorität im Hafenbau geltende Hafen- Baumeister Rendell aus England für diese Konferenz gewon-

“nen is, deren Zweck also nihts weniger als ein „, osten- fibler ‘‘, sondern - als ein völlig reeller und die Ausfüh- rung jedenfalls fördernder anzusehen ist, Wer auch nur die geringste Kenniniß von den Schwjerigkeiten jeder solher Hafen- anlage und von dem Umfange der dazu erforderlichen Vorarbeiten hat, muß es natürli finden, daß selbst bei dem lebhaftesten und unausgeseßzten Bemühen, die Sache möglichst zu fördern, noch nicht weiter, als geschehen ist, hat C werden können, und wird es im Interesse des Vaterlandes der Admiralität nur Dank wissen, wenn sie alle Hülfsmittel, welche Wissenschaft und Erfahrung an die Hand geben, in Anspruch nimmt, um die große Aufgabe ,- welche ihr durch den Kriegshafen- Vertrag zugefallen ist, auch würdig zu lösen. Die Zukunft wird zeigen, daß die Herstellung des Kriegshafens ern stlich gemeint ist, und daß sie wahrscheinli in kürzerer Zeit erfolgen wird, als die meisten ähulichen Etablissements zu ihrer Vollendung gebraut haben. Dies zur Beruhigung für alle Vaterlandsfreunde, welhe den- Staatsvertrag vom 20. Suli 1853 mit Freude und Genug- thuung begrüßt haben. Daß dadurch den Insinuationen Derer, welhen das große Werk ein Dorn im Auge is, ein Ziel geseßt sein sollte, möchten wir bezweifeln ; indessen können wir uns glüd- liherweise damit trösten, daß ihre Anstrengungen völlig unschäd- lich sind.

s i k Darmstadt, 17. März. Se. Majestät der König Ludwig von Baiern gingen heute Mittag gegen 1 Uhr bei dem eingetretenen {önen Frühlingswetter zum ersten Male in die Stadt und beehrten die beiden Aerzte Dr, v. Siebold und Dr. Becker mit Allerhöchstihrem Besuche. (Darmst. Z.)

48. März. Sicherem Vernehmen nach sind, wie die „Darmst. Ztg.“ mittheilt, die Mitglieder unserer Zweiten Stände- fammer durch Zusendung der Tagesordnung auf den 12. April d. J. wieder eingerufen worden. Auch soll an jenem ersten Tage

des Zusammentritts sogleich mit der Berathung über den von der,

Staatsregierung neuerdings vorgelegten weiteren Entwurf über die Zusammenseßung der beiden Kammern unserer künftigen Stände und die Wahlen der Abgeordneten begonnen werden. Aus diesem Grunde ist auch bereits eine Mittheilung des“ vorgelegten Geseh- entwurfs, so wie des hierzu erstatteten Ausschußberihts an die einzelnen Mitglieter der Kammer erfolgt.

EEESLLAN S: Stuttgart, 18. März. In einer gestern Avend abgehaltenen Sihung berieth die zweite Kammer übèr den Antrag des Frhrn. v. Varnbüler, betreffend die Realisirung des Anlehens von drei Millionen mittelst eines Lotterieanle- hens. Der Bericht der Finanzkommission beleuchtet die Gründe für und wider ein Lotterieanlehen und beantragt, die hohe Kammer wolle aussprechen, es sei die Shuldenverwaltungsbehörde befugt, unter gegan Umständen bei der bevorstehenden Aufnahme von drei Mil- ionen Gulden auch die Form eines Lotterie-Anlehens anzuwenden.“ Nach längerer Debatte wird der Antrag der Kommission mit 50

egen ‘26 Stimmen angenommen. Der russishe Sta esselrode, Sohn des Staatskanzlers, ist N in auge Graf Des EEE on L S Ea und hatte. E “Er ENt= um ihm Namens seines Souverains die Thronbestei

ders U zu notifiziren. (Fr. J.) hronbesteigung Alexan-

begängniß des Infanten von Spanien, Don Carlos

Molina), stattgefunden. (Graf von cchweiz. Bern, 16, März, Der große Rath des Kan

tons Tessin wählte heute mit 77 von 85 Stimmen Herrn Bataglini

zum Präsidenten, zum Vice - Präsidenten Herrn Pedrazzi, De

Kanton is ruhig. n

Nath Berichten aus Mailand sind die Verhandlungen einem verhältnißmäßig günstigen Abshluß nahe, Oesterrei erhält von Tessin eine Summe Geldes, die blos den dritten Theil seiner ur sprünglihen -Forderung ausmacht.

Belgien. Brüssel, 17. März, Abends, Man glaubt daß das neue Kabinet mit Herrn de Decker als Minister des In- nern heute gebildet werden wird. Derselbe wurde Heute Nach E 2 Uhr vom Könige empfangen.

: ondon , 46. März. Der Hof ist gestern von Butingham Palace nah Osborne auf der Jnsel Wight übergesiedelt,

Graf von Shaftesbury hat den von ihm erst vor ein paar Tagen übernommenen Posten als Kanzler des Herzogthums Lan- caster bereits wieder niedergelegt. Ueber die Gründe verlautet noch nihts Bestimmtes,

Frage des Grafen Grey, es seien von der Regierung Schritte gethan worden, um die Erlangung von Offiziers - Patenten auf anderêèm Wege, als auf dem des Kaufes, möglich zu machen und zu erleihtern. In Bezug auf die aus Ost-Zndien nah dem Kriegss{hauplaße gesandten Truppen, bemerkt der Kriegsminister, das 10te leihte Dragoner - Regiment befinde sich gegenwärtig zu Kairo, und demselben sei von Seiten des Vice = Königs die aller- gastlihste Aufnahme zu Theil geworden. Was das 12te Lanzen- reiter - Regiment betreffe, so sei pastte noch nicht an seinem Bestimmungsorte angelangt; doch hoffe er, daß es für die Krim verfügbar sein werde, Uebrigens werde man in Bezug auf die mit dem ostindischen Heere vorzunehmenden Reductionen große Vor- siht anwenden. ImUnte rhau se beantragte gestern Herr T. Dun- combe die Vorlegung der zwischen Lord Raglan und dem Kriegs- minister in Bezug auf die Bedürfnisse des Îrimhaargs gewecchselten Korrespondenz. D ¿rwéluori man die Vorlegung dieser Papiere, so thue man sowohl dem einen wie dem anderen der erwähnten Männer Unrecht. Der Untersuchungs - Aus\{chuß würde a Ansicht nach wohl daran dieser Papiere gedrungen . hätte. Lord Palmerston erklärte, die Regierung hege durhaus niht den Wunsch, dem Untersuchungs- Ausschusse irgend welche in den Bereich seiner Thätigkeit fallende Mittheilungen vorzuenthalten. Doch würde es niht zweckmäßig sein, zu gleiher Zeit zwei ‘neben einander herlaufende Unter- suchungen anzustellen, und es sei gewiß besser, es dem Urtheile des Ausschusses zu überlassen, ob er die Mittheilung der erwähnten Dokumente für wünschenswerth halte. Der Antrag wurde s{ließ- lich verworfen,

17. Mârz. Das Unterhaus beschäftigte sih gestern fast aus- {ließli mit dem Antrage Sir J. Pakington's, daß ihm Erlaubniß gegeben werde zur Einbringung einer Bill. zur Förderung des allgemeinen Unterrichtswesens in England und Wales, er Antragsteller wandte fih zunächst gegen das Comité des Geheimraths-Kollegiums, welchem die Ueberwachung des Volksunterrichtswesens übertragen ist, und suchte nah- zuweisen, daß dieselbe die ihr vom Parlament zur Verfügung gestellten Fonds unzweckmäßig verwende, dabei aber dem Parlamente nicht direkt verantwortlich sei. Um diesem Uebelstande abzuhelfen, will Sir J. Pa- kington das - betreffende Geheimraths-Comité als Verwaltungs - Departe- ment konstituiren und- ihm als solhem erweiterte Vollmachten geben. Dann suchte er nachzuweisen, daß die Verbreitung des Volksunterrichts niht den Fortschritt gemacht habe, den die statistischen Schul - Tabellen zu beweisen scheinen, und daß dieses seinen Grund hauptsächlih in

ar haben, wenn er auf Vorlegung

! dem schlechten Unterricht habe, der in den Elementarschulen ertheilt

werde. Dem Antrage des Sir J. Pakington gemäß, soll diesem Uebel dadur abgeholfen werden, daß in allen ländlichen und städtischen Be- zirken Unterrichts-Kommissionen, von den Steuerpflichtigen gewäblt, ein? gerichtet werden, denen die Friedensrichter ex «tficio angehören, und welche befugt sein sollen, das Schulwesen zu überwachen, neue Shu- len einzurichten und eine Schulsteuer zu erheben, wogegen denn in den auf diese Weise eingerichteten neuen Schulen der Unterricht unentgeltli® ertheilt werden soil. Was endli die konfessionellen Beziehungen m! Rückficht auf die Schlilen betrifft, so sollen in den bereits bestehenden Schulen die bestehenden Verhältnisse fortdauern, fortan aber feine m der anglikanischen Kirche bestehende Schule aus dem rge der S steuern unterstüßt werden, wenn sie Kinder von Di enters E {ließt und in den neu zu errichtenden Schulen der Religion®- unterriht in der in den betreffenden Bezirken vorherrschenden pre fession ertheilt werden. Die Debatte, welche über den Antra entl förderte natürlich die oft ventilirten fragen von der Zweckmä igkeit t a Unzweckmäßigkeit der direkten Einmischung des Staates in das Unte

rihtswesen, von der Schulsteuer, von der Trennung der Kirche bon er

udienz beim Könige;

Oesterreich. ‘Triest, 16. März. Heute hat ‘das Leichen. F E Mängel des jeßigen Volks - Unterrichts nicht in Abrede stellen

| b iy nach der Krim und suchte darzuthun, daß dis Pferde nicht in festen

Im Oberhause erklärte gestern Lord Panmure auf eine

: 501

' {ge bon Neuem zu Tage. Jm Allgemeinen schien man indeß ocl 1 Bsteller für die Art und Weise, wie er die s{wierige Sache handelt hat, Dank zu wissen. Was die Regierung betrifft, so erklärte behan z derselben der Minister des Jnnern , Sir G. Grey, feine yolle N ung zu der Einbringung der Bill, äußerte aber zugleich seine Zweifel zu i f des Erfolges derselben und mate bemerk id, daß, wenn man

auch mit Recht auf die allmälig in demselben gemach-

bo Vngetviéfen werden fönne, zumal da man ich h enecigt gefunden babe und \{chwerlich auch

as in anderen Ländern be “tue System Lord Pálmerston äußerte die Mei-

fónné, ortschritte fn h sher nit dazu nftig geneigt sein werde, jeó Schulzwan es wohl abern

der E ion werde, gab aber mit Freuden seine Zustimmung zur Ein-

sringung der Bill. Der Antrag wurde darauf angenommen und die gill noch in der gestrigen Sißung eingebracht und zum ersten Male ber- (sen, Jn der ge rigen Ls erhielt auch noch nach einiger Debatte eir B. all die Erlaubniß zur Einbringung einer Bill wegen Konsoli- frung und Centralisirun der verschiedenen Lokalverwaltungs - Departe-

nnts von London, welche jeßt in eine Menge von Kommissionen mit

men ungefähr 15,000 Kommisfions-Mitgliedern zersplittert find. m Oberhause beantragte gestern Graf Albemarle die Vor-

on Nachweisungen über die Art der Verfchiffung der Kavallerie-

¡sam

stinden verschifft werden sollten, sondern, wie es s{chon lange bei den ‘Paschiffungen von Hull ans der Brauch ist, in der Weise, daß sich die sfede im Schiffsraum niederlegen können; Lord Lucan verlangte, daß je Pferde nur in Dampfschiffen und nit in Segelschiffen transportirt erden, wogegen Lord Panmure einwandte, daß nicht Oampfschiffe nig zur Verfügung seien, und als Lord Lücan bemerkte, man könne

ur nige Lr im Hafen von Balaklava müßig liegenden Dampfschiffe dazu renden, lebhaft gegen die Behauptung Protest einlegte, daß irgend ein é if im Schwarzen Meere unbenußt sei. Lord Albemarle zog s{ließ- ¡d seinen Antrag zurück und die Sache hatte keinen weiteren Erfolg.

Es heißt, daß ein Vorhuts - Geschwader der Ostseeflotte heute er morgen von Spithead abgehen wird. Dasselbe steht unter dem (ummando des Capitain Watson als Kommodore und zählt im anzen 12 Schiffe: „Imperieuse,““ „Euryalus,““ „Arrogant,““ „Dra- qn,“ „Centaur,“ „Magicienne,“ „Bulldog,“ „„Ar(cher,“ „Conflift,“ Jalcon,“ „Amphion““ und „Pylades.“

Die „London Gazette“ veröffentlicht folgende Depesche Lord aglan’s an den englishen Kriegsminister Lord Panmure:

„Vor Seba Duo, 8. März. Seit ih unterm 27. Februar n Ew. Herrlichkeit schrieb , sollen wiederum einige Schiffe versenkt ‘wor- ja sein. Mit Bestimmtheit kann ih dies freilich nicht behaupten ; allein h viel ih beobachten konnte, schien fich die neue Versperrung des Hafens iber den Punkt hinaus ausgedehnt zu haben, den sie vor zwei Tagen erreicht “hte, Der Feind ist emsig beschäftigt, eine Schanze iframerkes, welche \n franzöfischen Batterieen auf der äußersten Rechten bedeutend näher st, als die von unseren Bundesgenossen am Morgen des 24. Februar ursene. Der Feind scheint seine Streitkräfte in der Nähe von Se- hstopol zu verstärken, sowohl im Norden wie an der Tschernaja. Der du der Eisenbahn \chreitet in befriedigender Weise fort und wir be- ußen fie auf der Strecke bis Kadikoi bereits stark zur Beförderung von Urräthen, Material zum Aufschlagen der Hütten u. st. w. Auch ist der lltrishe Telegraph zwischen jenem Dorfe und meinem Hauptquartier illendet. Das Wetter ist wiederum äußerst kalt geworden und es hat fern geshneit, so wie auch heute ein wenig. Beiliegend folgt ein Be- ïtt über unsere Verluste bis zum 1. März inklusive. Naglan.“ Die wähnte Verlustliste ergiebt für die Zeit vom 26. Februar bis zum l März 2 todte und 9 verwundete Untéroffiziere und Solbatta Frankreich. Paris, 19. März. Heute hat der Kaiser i Vataillon der Garde - Grenadiere, welches am 29, nach dem Vient geht, Revue- passiren lassen. Man versichert, der Kaiser ide morgen das Guiden-- Regiment, welches sich zur Abreise h der Krim anschicke, Revue passiren lassen. (Tel. Dep.)

Italien. Wie aus Turin, 13. März, gemeldet wird, war t Ariegsminister, General La Mar mora, Taselbst wieder ein- ffen, —. Der Minister-Präsident, Hr. von Ca vour, hatte ! Deputirten-Kammer das Budget für das Jahr 1856 vorgelegt. t Ausgaben sind auf 139,157,335 Fr. (135,690,109 Fr. regel- lige und 3,467,226 Fr. außerordentliche Ausgaben), die Ein=- ten auf 130,542,008 Fr. verans{lagt. Es würde ih ‘demna 5 Defizit von 8,6153327 Fr. herausstellen. Doch kommen davon wfähr 6,000,000 Fr. auf den Amortisations-Fonds. L Türkei. Aus dem (telegraphisch bereits erwähnten) Bericht Vice - Admirals Bruat vom 27. Februar an den Marine- ser bringt der pariser „Moniteur“‘“ folgenden Auszug: Der ain des „Fulton“, Schiffslieutenant Le Bris, den ih vor O beordert hatte, ist diesen Morgen nah Kamiesch zurückge- l im Verein mit dem Capitain Giffard, welcher den eng- r A Dampfer „Leopard“ befehligt, hat er eine Rekognoszirung kae “ay und Kaffa ausgeführt. Jndem der „Fulton“/ auf Kaffa Ube fuhr er an der Küste in geringer Entfernung entlang Igettte nur einige Kosakenposten, die er hon auf seiner Fahrt nah Iu gesehen hat. Der Leopard“‘, welcher seine Richtung nah ust genommen - hatte, entdeckte, indem er die fleine Meerenge Ve f, mittelst deren die Gewässer des Kuban-Sees sich ins Schwarze ! ergiesien, eine russishe Kolonne, welhe über die den See

lan wohl abermals an den fonfessionellen “Schwierig-

vom Schiffe brachten diese Kolonne zur ,„Leopard“’ fonnten eell Manns haft Ls O rug; einige Häuser zerstörten und ein ziemli beträchtliches agazin mit Lebensmitteln in Brand. steckten; auch fandén sie an dieser Stelle 4 Vierundzwanzigpfünder und tp Laffeten. Die heftige Kälte und der starke aer qu aber nothigten den Kapitän des Sédvard® ae: Bote zurückzurufen und sich nach der Rhede von Kertsch zu go, wo er denselben Abend den „Fulton““ antraf. Jn der aht vom 23. auf den 24, befanden sich beide Schiffe von Eis umgeben z bald darauf waren sie vor dem Ein ange des Secs, Der Capitain Le Bris übernahm es, eine Anzahl Kosaken fern zu halten; der „Fulton“ näherte sich der Küste, vertrieb die Be- wohner eines an den Ufern des Sees gelegenen Dorfes und seßte durch Kanonenschüsse die noch mit Schnee bedeckten Häuser in Brandz während von der Küste von Anapa eine Compagnie Junfanterie, die

nah Tauran zu eilen \{hien, bescho}sen wurd | Herren der beiden Seeseiten wt. aterniadtia ee MCCE der Schiffe eine Landung und zerstörten, was \ih hier vorfand z zehn Vierundzwanzigpfünder, in den Jahren 1850 und 1851 ge- gossen, wurden vernagelt; ein Magazin mit Schiffszwieback ver= brannt, ebenso wie das Material zu Laffeten und Fahrzeugen ___— In Warschau waren, nach Berichten vom 16. März der Gürst von Thurn und Taxis und einer der Flügel-Adzutanten des Königs von Baiern auf der Reise von München nach St. Peters= burg angekommen, wohin dieselben sich im Auftrage des Königs von Baiern begeben. Der General-Lieutenant Scherkoff war von Mitau in Warschau angekommen und der verabschiedete Gencral= Lieutenant Graf Nesselrode von Warschau nah Brüssel gereist, Der Eisgang auf der Weichsel hatte bei Warschau nun begonnen, und der Strom war in fortwährendem Steigen; am 16ten betrug die Höhe des Wasserstandes am dortigen Pegel 16 Fuß 1 Zoll,

Ú (Pr. C.) Dánemark. Kopenhagen, 18. März. Ein Antrag auf

Reichsgerichtsaction gegen die zurückgetretenen Minister ward gestern im Volksthing eingebraht. Der König ist Mee: hergestellt,

(H. N.) u Mit dem Schraubenschiffe „Argo“ sind Nach=

__ Australien, rihten aus Melbourne vom 9. Januar eingegangen, Jn Bal=

larat war die Ruhe vollkommen hergestellt und die Untersuchungs= Kommission hatte ihre Sitzungen u Die D wae ies schäftigt , die Banden von Unruhestiftern zu zersprengen , welche S Fw dermalen us ihrem Hauptquartier gemacht hatten. Bals g edi e E oma ecretair , Herr Foster , ist durch Herrn Telegraphische Depeschen.

Dirschau, 19, März, Wasserstand der Weichsel 18 Fuß 8 -Zoll,. Die Kämpen - Chaussee ist gänzlich unter Wasser und die Passage für Fuhrwerke is unthunlich. Personen und Güter erhalten Uebers per Kahn auf dem Außendeih, Die Passage über die Nogat bei Marienburg ist für jedes Fuhrwerk noch zulässig.

Dirschau, 20. März. Heute Nacht heftiger Sturm und Schneetreiben. Der Schnellzug von gestern. Abend aus Berlin liegt bei Warlubien, der Pcrsonenzug von heut früh aus Danzig vei Praust, fest im Schnee. Die Passage über die Weichsel wie gestern und vorgestern. Wasserstand auf 19 Fuß 2 Zoll gewa@hsen. Bromberg, 20. März. Der Personenzug von Danzig blieb heute früh bei Praust im Schnee stecken. Der in Dirschau neu gebildete Zug gelangte wegen der Schneewehen nicht bis Pelplin, Jn Bromberg wurde abermals ein neuer Zug gebildet, welcher fahrplanmäßig abging. Hier ist das Wetter stürmisch, jedoch ohne Schnee. Der Uebergang über die Weichsel bei Dirschau wird dur die Ueterschwemmung des Vorlandes ers{wert. Wasserstand 19 Fuß. Aachen, 19, März. Auf der Fahrt. des Zuges 5 entgleiste gestern zwischen Station Geilenkirchen und Lindern der Packwagen, demnächst die Maschine des Zuges und die Vorderachse des nächsten Personenwagens, so daß die Bahn auf einige 60 Ruthen unfahrbar, der Betrieb aber durch Absteigen der Passagiere aufrecht erhalten wurde, Eine Verunglückung oder Beschädigung ist dabei nicht vor= gekommen. Die Bahn is über Nacht wieder hergestellt und bereits von Zug 3 heute Nacht wieder befahren.

London, Montag, 19. März, Mitternacht. (Tel, Dep. d. C. B.) Jun eben stattgehabter Parlaments-Sißung beantragte der Schabkanzler die Abschaffung der Zeitungssteuerz der Stempel zur Versendung dur die Post bleibt jedem Journale freigestellt. Die

Resolution wird angenommen, Der Kriegsminister verweigert gegen Lord Lucan? die Bil-

) n Meere trennende Landzunge marschirte. Einige Kanonenshüsse

dung eines Kriegsgerichts,