1855 / 77 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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_ behufs Herausgabe des

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Zeitung im as ddn herausgeben will, hierzu der Konzession

als Buthhändler bedürfen soll. BoA vei Beschwerdeführer kann hiernah die vorgängige Prü-

fung als Buchhändler nicht verlangt werden, Und es is demselben, i eseblihe Hinderungsgründe nicht entgegenstehen wenn. „sonstige atb, 2 betreffenden Blattes die Konzession als

eitungsverkäufer zu ertheilen. 9 Die c. wolle hiernah das Weitere veranlassen, und den Be-

werdeführer bescheiden, event. Bericht erstatten. is E: den 8. Februar 1855.

Der Minister des Innern. Im Auftrage. von Hinckeldey.

An die Königliche Regierung zu N.

Finanz-Ministerium.

e

Haupt-Verwaltung der Staatsschuldeu.

Bekanntmachung vom 15. Oftober 1854 wegen

des Práklusivtermins zum Umtausch der König-

lich preußischen Daxlehns-Kassensheine vom Jahre 1848.

Bekanntmachung vom 2. PAes O (Staats - Anzeiger Nr. 293 Desgl. vom 2. März 1854. * (Staats-Anzeiger Nr: 79 S. 600.) Desgl. vom 15.- Juni 1854. (Staats-Anzeiger Nr. 152 S. 1173.)

In Gemäßheit des Gesehes vom ' 19. Mai 1851, (Geseh- Sammlung Seite 335.) sind dur unsere Bekanntmachungen vom 2. Dezember ' v. J., 2, März und 15, Juni d. J. die Jnhaber Königlich preußisher Darlehns - Kassensheine vom 15. April 41848 aufgefordert worden, dieselben gegen neue Kassen-Anweisungen vom 9. November 1851 von gleihem Werthe, entweder hier bei der Controle der Staatspapiere, Oranienstraße Nr. 92, oder in den Provinzen bei den Regierungs-Haupt-Kassen und den von den Königlichen Regierungen béieicóneten sonstigen Kassen umzutauschen.

Zur Sen dieses Umtausches wird nunmehr ein leßter und práklusivischer Termin

auf den 15, Mai 1859

hierdurch anberaumt. Mit dem Eintritte desselben werden alle niht eingelieferte

Königlich preußische Darlehnskassenscheine ungültig, alle Ansprüche aus denselben an den Staat erlöschen, und die bis dahin nicht umgetauschten Darlehnskassenscheine werden, wo sie etwa zum Vor- Fee fommen, angehalten und ohne Ersaß an uns abgeliefert werden.

Jeder, welcher Darlehnskassenscheine besißt, „wird daher zur Ver- meidung von Verlusten aufgefordert, dieselben bei Zeiten, und \pä- testens bis zum 415. Mai 1855, bei den vorstehend bezeichneten Kassen zum Umtausch gegen neue Kassen-Anweisungen einzureichen.

Berlin, den 15. Oftober 1854. Haupt-Verwaltung der Staatsschulden.

Natan. Rolcke. Gamet. Nobiling.

Angekommen: Se. Excellenz der General - Lieutenant und E der 5ten Division, von Wussow, von Franksurt p, O, N (

Der Großherzoglich mecklenburg - s{chwerins{he General - Major und Divisions - Commandeur, von Wißl eben, von Schwerin.

Abgereist: Se. Durchlaucht der General =- Lieutenant und Chef des 23sten Landwehr - Regiments, Fürst. Adolph zu Hohenlohe-Jngelfingen, nah Koschentin,

Nichtamtli ches.

20 Preußen. Berlin, 30. März, Seine Majestät der dine geruhten gestern den Schießversuchen bei Spandau beizu- s R Imi E Lide “dgs Bre N S König und

i orlesuug des Professors Stahl im evangelischen Verein mit Allerhöchster: Gegenwart, Se. Majestät beg Kónio

begaben sich darauf in des tel nahmen einen Vortrag desselben E: Ministerpräsidenten und

Des Königs Ma jestät haben bestimmt, daß die Je

Escadron des 2ten Kürassier - Regiments ( Königin) nu Uedckermünde nach Pasewalk zurückverlegt weiden soll, * (e i

Sachsen. Dresden, 28. März. Se. Königl,“ Kronprinz von Sachsen ist gestern Nachmittag; s Le mend, über Wien wieder“ hier eingetroffen, (Dr. J.) R Oesterreich. Wien, 28. März. Wie die heuti

tg.“ amtlich mittheilt, -ist der Geheime Rath Sl Dae hun - Hohenstein „an die Stelle des mit einer speziellen Mission betrauten Bernhard Grafen v, Rehberg-Rothenlöwen inen, mistisch zum Civil - ad latus und Chef der Civil - Abtheilung e lombardisch=venetianischen General-Gouvernements ‘‘ mittelst aller Handschreibens vom 25. Februar -d. J. ernannt worden, " Dasselbe Blatt veröffentlicht die unter dem 1. Januar d, J ausgestellte Eisenbahn- Konzessions-Urkunde, kraft welcher die öster. reichische Staatsverwaltung den Herren Georg Freiherrn v, Sina, Daniel Freiherrn v. E skeles, Isaak Pereire, Präsident des Verwaltungsrathes der Société générale de crédit mohi- lier in Paris, und Raphael Herzog von Gallièera Gutsbesißer und Verwaltungsrath der Sociélé générale de crédit mobilier in Paris, für ihre Person und für ihre ausgewie- senen Machtgeber für eine vom 1, Januar 1858 beginnende Dauer von 90 Jahren die Konzession na@stehender Eisenbahnen ertheilt; 1) der in Betrieb stehenden nördlichen Staatsbahn von Bodeuba nach Brünn und nach Olmüßz; 2) der in Betrieb stehenden süd- Sstlichen Staatsbahn vou Marhegg nach Szolnok und Szegédinz 3) - der im Bau begriffenen Staatsbahn von Szegedin nah Te-

-mesvarz; 4) einer von Temesvar gegen die Donau zu erbauenden

Eisenbayn, welche an einem, mit Genehmigung der Staatsverwal- tung erst festzustellenden Punkte in die über Oravicza führende

Lissawa-Basiascher Eisenbahn einmünden soll ; 5) endlich der Eisen-

bahn von Lissawa nah Basiash über Oravicza in der ganzen zur Befahrung mit Lokomotiven erbauten Strecke.

Belgien. Brüssel, 27. März. Ju der heutigen Sigung der Repräsentanten-Kammer wurde die Verlängerung des Geseh über die Ausnahmen in Betreff der Differenzial-Zölle genehmigt, so wie die Berathung einiger anderen Geseß-Entwürfe auf Verlangen der Minister bis zur -nähsten Session vertagt.

Großbritannien und Jrland. London, 27. März, Im Unterhause fragte heute Herr Cobden bei Herrn Ryoebul an, wann derselbe die gedruckten Protokolle des Comité's zur Untersuchung des Zustandes der Armee in der Krim vorzulegen beabsichtige, und ob das Comité etwas dagegen habe, wenn dies Protokolle Tag sür Tag dem Hause vorgelegt würden? Herr Roebuck theilte darauf den Beschluß des Comités mit, die Pro- tokolle am leßten Sißungstage vor der Oster-Vacanz dem Hause vorzulegen, Cine Veröffentlichung Tag für Tag würde zu große Kosten machen. Herr French fragte an, wann das Comité einen Schlußbericht abzustatten gedeukt, worauf Herr Roebuck erwiderte, daß das {wer zu bestimmen sei, wahrscheinli aber bald na Ostern geschehen werde, Auf eine Juterpellation des Viscount Chelsea in Betreff der vor Erlaß des leßten Miliz - Gesetzes ein- getretenen Miliz-Soldaten, theilte Lord Palmerston mit, daß den-

selben die Wahl gelassen werden sollte, von Neuem Handgeld zu

nehmen oder den Dienst nach Verlauf der in dem alten Geseß vorgeschriebenen Uebungszeit in 56 Tagen - zu verlassen. Darau stellte Herr Phinn den Antrag, eine Adresse an die Königin zu votiren, mit der Aufforderung, die englishen Bevollmächtigten bei der wiener Konferenz dahin zu instruiren, daß sie- mit allen Kräften die Wiederherstellung eines unabhängigen Königreiches Polen zu erwirken suhen. Lord Palmerston erklärte, daß er für die Leio

den Polens lebhafte Sympathieen hege und dessen Rechte anerkenne, daß aber die Wiederherstellung Polens als Königreich einen Ot- |

genstand der Unterhandlungen in-Wien nicht abgeben werde, Herr Phinn zog darauf seinen Antrag zurück,

Von dem Roebuck' schen Comité wurdé heute Herr Flower, der As“

stenz-Arzt des 63. Jufanterie-Regiments, vernommen, das, wie seiner zeit erwähnt, auf etwa 30 Mann, die Offiziere eingeschlossen, k duzirt, und in dieser Verfassung zurüdgeschickt worden ist. Herr Flower theilte mit, daß das Regiment, als es in der Krim eintraf, 980 Mann

stark und mit einer hinreihenden Anzahl von Medizinal-Personen, einen

Ober - Arzte, drei Assistenz - Aerzten, einem Hospital - Arzte, und mehre ren Kranfenwärtern, versehen war. Schon bei dem Abgange qus Varnl0 blieb der- Medizinal - Vorrath zurück, weil man für denselben keinen Play schaffen konnte, und als in“ der “Krim Cholera, Dysen terie und Durchfall ‘sich zeigten, fehlte es daher an den nöthigén Arznel mitteln, insbescndere an Opium. Bei der Landung in der Krim am 14. September - mußten auf Befehl die Tornister am Bord gelassen wérden: Schon gleich nah der Landung erkrankten: 20 bis 30 Mann táglih un? nah der Schlacht an der Alma, in welcher das Regiment, das zuk a serve- gehörte, keinen Verlust erlitt, ungefähr 60 Mann täglich. Le Felblp täler waren nah der Schlacht an der Alma in trauriger Be caffenheit, während die Franzosen. für ihre Kranken, sehr gut zu sorge wußten. Die englishen Chirurgen hatten feine Operations-Lokale u mußtén die Operationen im Freien vornehmen. Die Hospitalzelte wal nicht wasserdicht, so daß die Kranken fortwährend in na}

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ind in tiefem Sckchmuy lagen. Da die Leute ihre Tornister dern iten, konnten fie nicht einmal die Kleider wechseln. Dieser Zu- nit dauerte vom 14. September bis gegen die Mitte Dezember. Nach une lacht von Jnkerman am 5. November waren von dem Regimente, der beim Abmarsche aus Jrland 1020 Mann stark gewesen war und 100 das L nachgeschickt erhalten hatte, nur noch 2—300 Mann dienstfähig. Man ite erlagen der Uebéranstrengung, da sie oft 2 Tage und Nächte Die dreien in den Laufgräben arbeiten mußten. Herr Flower selbst po nkte und [uge um Urlaub nach, fonnte denselben aber nicht recht- e erlangen, da derselbe von 5 verschiedenen Departements genehs- ¡el s werden mußte, und wurde endlich auf Befehl des ärztlichen Kol- Mi ms nach Konstantinopel entlassen. Vorher hatte er uo, da der q am 14. November das Hospitalzelt umgeweht hatte, mit einen E 94 Stunden auf freiem Felde zubringen müssen. Auf dem

e, das ihn von der Krim nah Scutari brachte, lagen die Kranken,

i A i mußtigsten Zustande auf dem Verdecke umher und die due Sdu benu Pen ion 25 écalltentorter waren ‘neist selbst aach und fränklich. uf der Ueberfahrt nach Seutari. starben 20 bis von den Kranken und in Seutari waren die Einrichtungen so schlecht troffen, daß die leßten Kraufen erst 10 oder 12 Tage nach der Ankunft t Land gebraht wurden. : | Türkei. Vom Kriegsschauplaye meldet die „Militär, Ztg.“ Pir entnehmen Briefen aus Odessa, paß sih der Fürst Gort- (hatoff ohne Aufenthalt auf den taurischen Kriegsshauplat begeben hat, Die forcirte Rekognoscirung, welche durch General Chru - (eff am 17, Februar gegen Eupatoria vorgenommen wurde, hatte \anntlih einen doppelten Zweck: die Größe der Feldbefestigung ner Position Und die Stärke der dort befindlihen Streitkräfte men-zu lernen, und dann einen Handstreih gegen dieses Objekt 1 versuchen, wenn ein günstiger Erfolg zu erwarten wäre. Dieser ¡veite Theil der Aufgabe ist bekanntlich dem General Chruleff nicht zelungen und das Kommando des Observations-Corps von Eupa=- ria wurde dem GL. Wrangel übergeben. Wir erfahren jeßt, daß Fürst "ort \hakoff mit einer aus 0,000 Mann bestehenden Armee un Perekop und Simpheropol aus gegen Eupatoria zu operiren qtdenke, Die Alliirten ziehen übrigens bedeutende Truppenma}jen “n s{ch. Eupatoria und die Position auf dem Plateau zwischen Kilaklava und Sebastopol sind der Art befestigt, daß zur Zerstö- iung dieser Objekte ansehnlichere Angriffsmittel gehören , als die- jnigen, über welche Fürst Gortschakoff in diejem Augenblicke zu verf qs hat, namentlih was Feldartillerie betrifft. us Konstantinopel, Burgas und Varna sind 18 Dampfer nit Truppen, Pferden und Munition zu Omer Pascha gestoßen, i dürfte sich in diesem Momente bereits operationsfähig esinden. Der bisherige Civil-Gouverneur von Odessa, General Krusen- sim, hat an der Stelle des Generals Annenkos die Geschäfte ihernommen, Die Befestigungsarbeiten am hiesigen Hafen sehen der baldigen Vollendung entgegen , dann dürfte Odessa denn doch nidt ganz {ußlos den Angriffen zur See ausgeseßt sein. ; Aus Alexandrien vom 23. März, wird gemeldet, daß der hezog und die Herzógin von Brabant am 10ten d. M. der feier- lien Grundsteinlegung von Saidopolis beigewohnt haben. Es snd noch 700 Mann englischer Truppen aus Ostindi en eingetroffen Amerika. Aus Rio Janeiro liegen der „Pr. C.‘ Privat- nittheilungen bis zum 12, Februar vor, wona man dort die Nachricht hitte, daß die zur Unterstüßung der Unterhandlungen Brasiliens mit )araguay bestimmte Flotte bereits seit einiger Zeit im La Plata-Strom vr Anker lag. Sie besteht aus 10 Dampf und 18 Segel schiffen, Die Veshüße, mit denen fie armirt ist, sind größtentheils Paixhans' sche Dreißigpsünder, einige auch 68pfündige Drehkanonen. Die Zahl dr an Bord befindlichen Linientruppen beläuft. ih auf 2000 Ge- nine: nebst einer verhältnißmäßigen Zahl von Offizieren Und \utèroffizieren, Außerdem sind einige Tkuppen = Abtheilungen, Ee seit längerer Zeit in der Provinz Rio Grande do Sul stan= en, ebenfalls nah den Gränzen von Paraguay ririgirt worden " nebst: Geschüß dorthin dlsgebiepisten. Der Sohn des Präsiden- in der Republik Paraguay, General Lopez, hielt sih auf seiner afteise von Europa einige Tage in Rio Janeiro auf und hatte M Audiehz beim Kaiser von Brasilien, so wie Besprehungen mil im Premier-Minister und dem Minister der auswärtigen Angele- pie __ Jn seinen Konferenzen mit“ den Ministern sollen diese ede fgefordert haben, die Vermittelung des Streites zwischen E Ländern bei seinem Vater, dem Präsidenten, zu übernehmen, s verlFutete, hätte der Sohn dies jedoch abgelehnt und u bemerkt, daß einck Armiral an der Spihe einer Flotte. d Unterhändler auf kein Entgegenkommen bei der Regie- raf von Paraguay . zu rechnen haben dürfte, man also e der Seits ti thun „würde, einen anderen Gesandten in „cvollmächtigen, rasilien hat seine Forderungen ‘an Paraguay für En Konferenzen angebli dahin formulirt : 1) Genugthuung V beleidigende Art und Weise, wie die Regierung von etten 4 den brasilishen Geschäftsträger Leal aus threm Gebiet Ph hatte z 2) Gestattung freier Durchfahrt für alle brasilischen, dra Kriegs- als Handelsschiffe turch das Gebiet der Republik leitet die auf dem gleihnamigen Strome, Leßteren Anspruch ie brasilische Regierung aus ihrem Vertrage mit Paraguay

vom 25, Dezember 1850 her / während die Regi dieser Republik es in “Abrede stellt, ein vérótiges Recht

e zu haben, Von einer anderen Seite wird

ogar . behauptet daß die brasilishe Regierung selb i um die Gelegenheit gebracht habe, jéges 6 L e werben. Als nämlich die englische Regierung mit Paraguay über einen Freundshafts- und “Handels-Vertrag unterhandelt habe, sei es ihre Absicht gewesen, zu bewirken, daß der Paraguay- Strom den Kriegs - und Handelsschiffen aller Nationen zur Durchfahrt geöffnet werde. Diese Bemühungen Englands seien aber von Seiten Brasiliens nicht unterstüßt und daher der Handels- Vertrag zwischen England uud Paraguay in seiner jeßigen be- \{ränkten Gestalt abges{lossen worden. Brasilien strebte, wie es \cheint, nah ausscließlicher Erwerbung des Rechts, die Ströme zu beschiffen, welche theilweise ihr Gebiet durchströmen, oder wollte doh, daß auf diesen Flüssen, neben ihren eigenen, nur die Schiffe anderer Uferstaaten zugelassen würden. Jn Folge dessen sollen englischerseits- den jeßigen Schritten Brasiliens gegen Para- guay eher E E, entgegengeseßt, als Unterstüßung geleistet worden sein, und dieser Umstand, so wollte man zu Rio Janeiro wissen, habe die brasilische Regierung bewogen, von ihrem früheren Plan abzustehen und nicht soglei einen großen Theil ihrer Flotte nach dem Paraguay zu senden, sondern den Chef der Expedition, Pedro Ferreira Oliveira, zu beauftragen, daß er fürs erste nur mit Einem Dampfschiffe jenen Strom hinauffahren und die Unterhand- lungen in etwas friedliherem Ton, als ursprünglich die Absicht war, einleiten solle.

Asien. Die Ueberlandpost ist mit Nachrichten aus Bombay, vom 5, März in Triest am 28, März eingetroffen. Die Umgegend von Canton ist noch immer von den A ilatuentén bedroht. Jn Shanghae hat am 6. Februar abermals ein erfolgloser Angriff der französischen Kriegsschiffe auf die Stellungen der Insurgenten stattgehabt. :

Dirschau, 29, März. Da der Deich der Marienwerd;: schen Niederung oberhalb der Chaussee ebenfalls gebrochen ist, so muß der Verkehr über Marienwerder aufgegeben werden. Es is heute versucht, von hier durch die Felder zu Wasser nah Marienburg zu gelangen, Die Expedition ist noch nit zurück, Zu der Stelle zu gelangen, wo die Telegraphenkeitung unterbrochen is, ist heute nicht gelungen. Um den Uebershwemmten an der Brustelle zu Hülfe zu kommen, sind noch Bôte und Mannschaften von Danzig erbeten, welhe bis Subkau auf der Eisenbahn und von dort mit Wagen nah der Weichsel gebraht werden sollen. Nur bei Thorn soll die Ueberfahrt über die Weichsel möglich sein. Von Marienburg und Piekel seit gestern keine Nachricht.

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Gewerbe- und Handels-Nachrichten.

Die Seepost - Verbindung zwischen Stettin und Kopenhagen wird auch im bevorstehenden Sommer durch das Köônig- lich dänische Post - Dampfschiff „Geyser“ unterhalten werden. Der Ab gang von Stettin wird vom Beginn ‘der Fahrten bis zum 16. April wöchentlih einmal (Freitags), vom 16; April bis Ende September zw ei- mal (Mittwochs und Sonnabends) und vom 1. Oktober bis zum Schlusse der Fahrten wieder einmal (Freitags) stattfinden und ebensöwohl die Abfahrt von Kopenhagen nach Stettin. Die Eisenbahnzüge von und nach Berlin korréspondiren mit den Abgangs- und Ankünftsstunden der Schiffe so, daß man binnen 24 Stunden guten Wetters die dänische Hauptstadt von hier aus und Berlin von Kopenhagen aus erreicht. Der Termin der Eröffnung der Fahrten ift zur Zeit noch nit festgestellt, und es wird darüber eine nähere Mittheilung noch ergehen. (Pr. C.) G

- New-York, 6. März: Nachdem die bedeútenderen amerikanischen Schiffseigner fih sehr entschieden gegen den vom Senator Fish im Kon- reß eingebrachten Entwurf eines Gesehes „zum besseren Schuß von Ge- sundheit und Leben am Bord von Auéwandererschisfen“ erklärt und die Einbringung eines andern, die Wahrnehmung der Jnteressen der Nheder mit denen der Auswanderer besser vereinigenden Entwurfs bewirkt hatten, hät der Kongreß diesen leßteren noch furz bof dem Schluß seiner Sißungen, am 9 d. M., unter dem Zitel : „eines Geseßes zur. Regulirung der Passagierbeförderung auf Dampf- und andern Schiffen“ zum Geseß erboben. Die wesentlichen Bestimmungen desselben sind die folgenden: §: ! b Beschränkung der Passagierzahl auf Einen für jede zwei Tons Schiffsmaß , wobei Kinder unter 1 Jahr als gar nicht, bon Kindern, 1—-8 Jahr alt, aber zwei

für einen Passagier gezählt werden. Unterbringung der Passagiere in Deckhäusern is erlaubt , doch dürfen nirgends Passagiere gefahren

balken werden hierbei nicht als Deck gerehnet werden können. Folgender Flächenraum muß. den Passagieren gegeben werden, näm-

l he deckhóuses; und 18 Fuß: ‘on the lower deck (not beéi:g an orlop | deck). Jn den für Passagiere zu bestimmenden Räumen darf auch eine

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werden, wo das Dek nicht wenigstens sechs Fuß hob ist. (Deck- -

lih: 16 Fuß auf: main et. poop decks or platforms und in”

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