1855 / 84 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

Minlszeten h der geit R L

Der prakti\{? Arzt 2c. Nr. Wi hmaün ist zum Kreis-Physikus in Kreise ae Regierungs-Bezirk L aat \o E ftor an der höheren rgershule zu en? Edurrd WilpelmSuttinger, der Oberlehrer-Titel verliéhenz und ' Gymnasium zu Gumbinnen der wissenschaftliche Hülfsleh- rer F" LAA Robert Basse als ordentlicher Lehrer und der Kandidat des höheren Schulamts. Dr. Carl Bruno Waäs als Hülfslehrer angestellt worden.

E Finanz - Ministerium.

Cirkular-Verfügung vom 6. März1855 betref- | fend das Diensteinkommen zum Militairdienst ein-- bexuféner Civilbeamten.

Dem E eröffne ich auf die Anfrage in dem Be richte vom 18, Januar d. J., daß den bei der Zusammenziehung der Landwéhrx zu außergewöhnlichen Zwecken zum Militairdienste einberufenen Civilbeamten, welhe Offizierbesoldung beziehen, wenn ihnen in dem ersten Mvnate, vom Tage ihres Bea beim Regimente ab, nah §. 210 des: Reglements über vie Geld- verpflegung der Truppen im Frieden, an Stelle des Soldes Diäten gezahlt werden, das. Civilgehalt neben diesen Diäten un- gekürzt zu belassen, dagegen eine Feldzulage aus Civilfonds wäh- rend diejer Zeit nit zu gewähren ist. Berlin, den 6, März 1855.

Der Finanz-Minister. An das Hauptsteuer - Amt für inländische Gegenstände hier.

Tages - Orduung der Kammern.

NPWETE M Am Rer, 38ste Siß ung am Donnerstag.den 12. April 1855, Vormittags 12 Uhr,

Bericht der Kommission für das Gemeindewesen über den Geseh- Entwurf zur Ergänzung des Gesehes vom 31; Dezember 1842 über die Verpflihtung zur Armenpþflege.

Ang efommen: Se, Durchlaucht der Prinz Heinrich{ XIII, Aen von Merseburg. L nts s e, Excellenz der General - Lieutenant und kommandirende General des 1, Armee-Corps von Werder, von Königsberg i. Pr, Der General.- Major und Commandeur der 6, Division, von Herrmann, von Brandenburg.

Abgereist: Der z Cavotáti st: Der Fürst zu Carolath-Beuthen, nah Der Chef des Ministeriums für die landwirthschaftlí{hen An-

gelegenheiten, Unter-Stgatssecretai : nach Marienwerder. \ r Freiherr von Manteu ffel, Freiherr von

- Der General-Major „und Remonte- | Dob s Red, nas Tesigabees i Pr. lat er GeneralMajor und Commandeur der 2t de- E lerie-Brigade, von Schlemüller, nach Sbwedt a, B, E Der General-Major und Commandeur der 3{sten Infanterie= Brigade, Herwarth von Bittenfeld, nach Mainz.

Der Prásident des Landes - Oek ie- j Bedebor ff, nach Grünhof onomie - Kollegiums, Dr. von

Üdeeinecdienà

Berlin, 10, April. Se. Majestät der Köni b gnädigst geruht: Dem Major a. D,, Landstallmeister Ld Oiaeiin

des Frievrich-Wilhelms-Gestüts zu Neustadt den Brinden, die Erlaubniß gus “voi Mas E De von

Majestät dem König von Schweden und N j Ritter-Kreuzes des Schwerdt-Ordens zu rve E ihm verkliehenen

der ónigsb, Ztg.“ die Mitthe

ten in großer Gefahr, sind aber E

Lagers von T ernannt worden, niht General

Nichtamtliches.

renßen. Königsberg, 3. April, Aus amtlicher Quelle | Bano zu, daß die Brückenupfeiler ent sel und Nogat und selbst das große Holzgerüst für den Ueber bgu der Weichselbrücke bei dem Eisgange unversehrt geblieben sind, Die Deiche an dem neuen Weichsel-Nogat-Kanal bei Pieel \{web.

Dirschau, 7. April. Die erung der Y auf dex Strecke-von Dirschau nach Marienb det in fasiidiere Sb tt, Mittelst Wagen vom Bahnhofe Dirschau bis zum

selufer, per Kahn über die Weichsel; vom jenseitigen Wei sel- ufer bis zum Fährkruge müssen die Passagiere auf den, im Außen. deiche zusammengeschobenen Eistrümmern ungefähr 1000 S ritt zu Fuß zurücklegen; darauf vom Fährkruge bis Altweisel s Meile Beförderung per Wageu, und von dort weiter bis un-. weit Caldowo per Boot.

Von der Amnlanvestelle der Böte bis Caldowo, ¿ Méile, mittelst

Wagen, dann über die Nogat per Kahn, und endlih vom jenseiti--

E Nogatufexr bis zum Bahnhofe Marienburg wiederum per agen.

Die Abräumung der Eistrümmer im Außendeiche der Wei und die Aufstellung der Pontonbrücken über Weichsel und Roe steht innerhalb der Bes 8—— 10 Tage in Aussicht, und es wird dadurch die Beschwerlichkeit der Passage für das reisende Publikum bedeutend vermindert werden.

Auf dem Wege über Marienwerder geschieht die Beförderung der Perjonen per Wagen von Czerwinsk bis Münsterwalde, von dort bis zum jenseitigen Weichselufer per Kahn, demnächst einige 100 Schritte zu Fuß über den Damm hinweg bis Kurzebrack und von leßterem Drte bis - gegen Marienwerder per Boot; \{ließlich per Wagen über Stuhm nah Marienburg.

Die Beförderung der Passagiere auf dem direkten Wege von e nah Marienburg et v, v. is bereits seit dem 4. d. M. 1mal tägli in Gang gekommen und seit gestern findet eine 2mal tägliche Beförderung statt :

aus Dirshau abgehend 7 Vin, und 141,30 Vm, _- Marienburg e: L 21/5 748 M, Die Ueberkunft von Bahnhof zu Bahnhof dauert ungefähr

‘5. Stunden,

Elbin g, 6, April, Endlich hat der Strom im Elbingfluß s gewendet und wieder seine natürliche ausgehende Richtung ange- nommen. Der Wasserstand “ist im Fallen. (Elb, Anz,)

Vaiern. Se. Majestät der König Ludwig ,N.'M. Z.“' berichtet, am Osterdiensta Früh die Reife über Jnns- bruck nah Rom antreten und einige-Tage in Modena, und wohl eben so- einige Tage in Florenz an den dortigen Höfen“ auf der Durchreise verweilen;

Desterreich. Wien, 6, April. Herr Drouyn de Lhuys T heute Abend hier eingetroffen, und wurde am Nordbahnhof von

aron Bourqueney und dem ganzen französischen Gesandtschafts- personal empfangen, Sofort nach seiner Ankunft hatte er eine län- gere Konferenz mit Herrn v, Bourqueney,

8s, April. Die erste Besprechung, welche Herr Drouyn de

| Lhuys mit dem Minister des Aeußern, Grafen von Buol, im

Laufe ‘des gestrigen Vormittags hatte, dauerte niht weniger als volle drei Stunden. Nachmittags fuhr Herr Drouyn de Lhuys zu dem englischen Gesandten, Graf Westmorland, wo er au lân- gere Zeit verweilte, Der erste Zusammentritt der Konferenzmit- Rv Beisein des Herrn Drouyn de Lhuys dürfte Dienstag attfinden. .

Belgien. Brüssel, 7, April, Die „Emancipation“ ist von nun an das ministerielle Organ geworden,

Der Verleger der Flugschrift über den Feldzug nach der Krim, A. Bluff, erläßt im „Observateur belge“ die Erklärung, er habe der frauzösischen Regierung über den Ursprung dieser Flugschrift feine Auskunft zu geben, Zwar habe der „Moniteur“ sih nich! entblódet, se als russishes Pamphlet zu bezeichnen, allein dén

-wahren Verfasser zu kennen, se der „Moniteur“ am besten im

Stande, - Der Verleger versichert, er warte das Resultat der an- gezeigten Klage mit aller Ruhe ab. 1

Großbritannien und Jrland. London, 7. April, Die Ostseeflotte ankert noch in den Dünen und zieht eine Menge Nenugierige aus London und den Seestädten herbei, Es heißt, daß die Königin- und De Albert die Flotte übermorgen besuchen ee e bei deren Abgang nach ihrem Bestimmungsorte al- wesend zu sein, S Von jedem in England befindlichen Kavallerie-Regimen! get eine Shwadron , bestehend aus. 6 Offizieren und 80 Mann, ge der Krim ab, General Knolly’'s ist zum Befehlahabe S

es ursprünglich hieß.

ine Anzahl Wähler der City von Westminster berieth

jüngst darüber, ob es nicht angemessen sei, dem Genera Sir de Lacy Evans, Vertreter der besägien City, irgend ein Zeichen

els liege, bei seiner Anwesenheit in England mögli

wird, wie die -

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Anerkenuung für seine glänzenden auß; der Krim geleisteten Bienste zu lbertiden. Der General, welchem die Sache zu Ohren fam, richtete an einen der Wähler, Hrn, Thomas Prouth, ein Schreiben , in welchem er erflärt, da ‘Verwirklichung der er- véhnten ‘Absicht offenbar ‘uud im äußersten Grade überflüssig sein und vaß 2s thm {led géziemen wlirde, wenn er \ih damit ein- verstanden erklärte, seinen Frennden um éfnes solchen Zweckes wil- len irgendwie AREr Res zu verursahen. Dieser Brief wärd in einem Meeting von Westminster verlesen und darauf hin be- lossen, dem Wunsche ‘des Generals zu willfahren und den Gedan=- 7 an das Ehrengeschenk aufzugeben.

Jn einer vorgestern gehaltenen Versammlung des Gemeinde- raths von Loudon wurde beschlossen, dem Kaiser der Franzosen bei setner bevorstehenden tert in England eine Adresse zu über= rélhen und \ofort ein Comité zur Entwerfung dieser e nie- dergrseßt. Hexr Wood, der den Antrag anf die Adresse besonders ausführlih. motivirte, \suchte nathzuweisen, daß, abgesehen von allen individuellen pan Ansichten die augenblicklihe Rücksicht auf das zwischen laud und Frankrei Lestehende Bündniß und die für Die gange elt bedeutungsvolle Aussicht auf ein dauerndes gutes Einver ändniß zwischen den beiden Ländern es dem Gemeinde-

zur Pflicht machen, das Seinige dazu beizutragen, um ‘den ufe E aden in dessen Händen jeßt das Gesdit Frank=

ehrenvoll zu empsan N.

ach den lehten hier eingegangenen Privatberihten aus dem Uger ist die Eisenbahn vou Balaklava jeyt bis zum (ord Raglans ‘und den Laufgräben fertig. Das Bombardement Sébastopols, von dem in dieser Privatberichten norh immer die

Fde ist, wird niht vor vierzehn Tagen eröffnet werden können.

( sollen angeblich dazu 404 Geschüße verwendet werden, die aber

noch nicht aufgestellt sind. j

Mit dem ffe „Pride of the Sea“ find Nachrichten vom Kp der guten King ams Town -vom 7. Februat wird gemeldet, Daß in British Caffarien Alles ruhig sei, Der Gouverneur Sir George e eeiete, 3. Februar die Niederlassung der Fingoes bei

n é

In Portsmouth herrsehte gestern keine geringe Aufregu ihtt den kleinen Unfall, der dem Flaggen\{chi} der Offfeflotte, nie „Oufe A R während der Sautt nin den Dünen zustieß. Un großes amerikanisches Auswanderers{hiff, der „George Hurl= but,” von Antwerpen uach New-- York segelnd, rannte durch ein Hrjehen des Steuermanns in den Bug des „Wellington“ etwa 0-Uhr Abends, bei hellem Mondschein und bes te sich so hr, daß es in Portsmouth zur Reparatur einlaufen ASta. 'Auh det „Wellington“ traug- einige Verwundungen davon.

Rear - Admiral Bayne s bleibt in Portômouth, um ‘die dritte \letten-Division ‘in See zu flihren, sobald sein Flaggenshif} „Re- tibution“ în Stand geseßt is, Zwei Dampf - Kanonenboote, „Veser” und „Recruït“, sind am Mittwoch von Plymouth nach dmn Schwarzen Meere abgegangen. In Liverpool ist gestern inneues eigens für die Regierung gebautes Truppen - Transport- hi, „Assistant“, vom Stapel gelaufen. Es 1st ein eisernes Shraubenbvot ‘von 400 ‘Pferdekraft und 1800 Tonnen Last. der „Great Britain“‘, der gestern im Hafen ‘von Portsmouth einlief, im seine Patienten zu kanden , ‘erhielt zuglei per Telegraph die Adre, sich zur Einshiffung von 1500 Mann ‘Truppen bereit zu

y hilten

Frankrei. Paris, 7. April. Der gestrige „Moniteur“ nldet in seinem offiziellen Theil, daß durch Kaiserlihe Verfügung dtr Linienschiffs -Capitain Prud?homme de Borre zum Komman-

en des Linienschiffs „le Valmy“/ ernannt wird. ,

i “Jn ‘seinem ‘nichtoffiziellen Theil bevithtet der „Moniteur“ über F béshlössene ‘Vergrößerung des Ausstellungsgebäudes n folgen- L Note: „Nachdem ‘der Kaiser sich über den ‘Fortgang der ‘vor- An Arbeiten flix vie allgemeine Ausstellung hat Bericht Npoleon benachrihtigt worden ‘ist, daß der Andrang der Jn- \ iellen, und bésonders der parijer Fabrikanten, ‘fo groß gewesen,

„dér für ihre Produkte ‘bestimmte Raum ‘unzurefhend erscheint, ftte Errichtung einer neuen Gallerie zur Verbindung des Haupt- / bâudes mit seinèm Nebengebäude beschlossen worden, und ‘hat die erle Kommission einen Theil der wegen Man it gewiesenen Mgigune zulassen können. ital qs April, Der ‘heutige „Moniteur“ meldet, daß der Ad- i 6l Penaud. zum Kommandanten der Ostsecflotte ernannt wor- À ist. ‘Der ‘Contréadimiral Penau'd, ‘hat ‘den Yorfährigen Féld- ug n der Ostsee an der Skite dés Avtiürals ‘Parsévab- Desthènes r mdht. ie Division, ‘welche er befehligt, ist zur Abfahrt be- De), E besteht aus drei Linienschiffen und etner Anzahl von

\mpsfregatten und Kanonenschaluppen. Vieier eee FoUtnal des Débats“ enthält ‘vie Mittheilung, daß die M Konferenz den ‘vierten Punkt ‘angenommen häbe, an {reibt aus Cherbourg, daß das Linienfchiff} „Austerlig“

auptquartier |

offnung vom 17, Februar eingetroffen. Von !

atten lässen und durch Se. ‘Kaïserlihe Höheït ‘den Prinzen.

gels an Raum

seine Anstalten macht, um den Kaiser und die Kaiserin land zu transyortiren, Die Korvette Baden e die avisos „Ariel“ und „Souffleur“ und eine Ésf Kriegsschiffen verschiedener Größe werden p Heute Abend verla die beiden Bataillone Garde - Gen- darmerie is, um sich über Lyon nach Aviguon zu begeben, wo fie, wie es t, auf weitere Befehle warten sollen. Die Einschiffung der Kaiserlichen Garde hat am 4, April 6 Uhr Abends zu Toulon begonnen, Dás Liniens{chi} „Char= lemagne“’ ist zu der geaannten Stunde mit dem 1sten Grenadier= Regiment und zwei Zovtyagtleen des erst am Morgen désselben Tages eingetroffenen 2ten renadier-Regiments in Ste egangen. Zu Maxseille hat ebenfalls die Einschiffung der aiserliden Garde begonnen, Am Zten ist das am 3ten dort angekommene 1ste Voltigeur-Regiment auf den Dampfern „Colombo“ un „Elyde“

in See gégangen. In einem gestern Abend

et adrille von leitung bilden.

d

__ Spanien. Madrid, 2. April. in Aranjuez stattgehabten Ministerrath legte Mad o aus Paris zugegangene Schreiben über die reliagi ge der Verfassung vor. ‘Mehrere pröôtestantishe Familien beabsichtigen, nach Spanien überzusiedeln, wenn man ihnen einen eigenen Kirchhof und die Begleitung eines protestantischen Predigers bei ihrer Beerdigung zusihert. Madoz beantragte einen dem ent- sprehenden Geseh - Entwurf, u dessen Vorlage die Königia widerstrebend endlich ihre Zustimmung gab. Am Sthluß der heutigen Sihung der Cortes wurde der Entwurf vorgelegt und an die Abtheilungen verwiesen, nachdem eben vorher der Minister des Innern, auf eine an thn gerichtete Anfrage, das schon früher von ihm bezüglich der ‘Vorgänge zu Sevilla Gesagte, unter Hindeutung aa Lord Howden's Gegenäußerung in den Journalen für streng wahxrheitsgemäß exklärt hatte. Er- seßte hinzu, daß Lord Howden's eti eide in dieser Angelegenheit beispiellos in den Annalen der Diplomatie dastehe. Der voxgehende Theil der Sißung wurde dur

einen Zwischenfall ausgefüllt, indem Herr Sotomayox die Vexrwal-

tung des GeneralchCapitagins vou Cuba, Jose Conha, auf’s heftigste angriff, worauf der anwesende Bruder des Beschuldigten, Manuel Contha, mit einer ben \o lebhaften Vertheidigung desselben ant= wortete, nachdem vorher Luzuríaga die Handlungsweise ‘des Gene=- ral - Capitains als durch die Lage gerechtfertigt dargestellt hatte. Sotomayor ‘nahm darauf einen Theil feiner Beshuldigan en zurü.

Eine Depesche aus Madrïd vom s. April lautet: “Die Cortes haben gestern Abend das von Hrn; Var gas, Alkaden von Madrtd und Mitglied dex Kommissions-Minorität, vorges{lagene besondere Vo- tum gegen den Gesepentwuxf über die Miliz mit 463 gegen 50 Stimmen verworfen. Die Sihung war stürmisch,“

Jtalien. Florenz, 3. April. Der „Monitore toscano“‘ veröffenklicht den am 30. ‘März ratifizirten ‘Vertrag mit Sardinien wegen Gegenseitigkett der ‘Küsterishifffahrt,

Turin, 3. April, Die Expeoditions-Truppen sammeln sch in Turin, Genua, Alessandria und Percelli, Der Abgangs - und= Konzentrixungsort wind später bekannt gemacht werden.

Túrkei. Der vom 223. März datirte Bericht des Generals Canrobert an den franzesishen Kriegsminister über das mehr= erwähnte Gefecht vor dem Mal akoff=Thür me lautet wie folgt:

„Herr Marschall, wir haben in der verflossenen Nacht ein sehr leb- haft geführtes und für unsere Truppen sehr ruhmvolles Gefecht auf dem rechten F gel unserer-'Angriffslinie ‘vor dem Malakoff-Thurm bestanden. Der Feind hat auf jenem Punkte gegen 11 Uhr Abend einen allgemeinen Ausfall ‘unternommen, ‘an welchem er, wie es seheint, niht weniger als 15 Bataillons hat Theil nehmen lassen, die nah den -Aussagen der Ge- fangenen einen Effektiv-- Bestand von je 41 Mann habt háben. Diese Truppen, in zwei Kolonnen vertheilt, haben in Masse und unter wildem Geheul ‘die Spiße der Sappe angegriffen, die "wir vor unserer Ra angélegt haben, um die ‘vordem von dem ‘Feinde besezten Hinterhafktsgruben zu erreithen, Gruben, die wir ‘solide unter einander in Verbindung zu séhen ‘beäbsihtigten, ‘um einen Waffenp daraus zu r uy ‘Dreimal zurüégetrieben und dreimal durch- den ‘ho erxegten ‘Eifer der Offiziere: wieder vorgeführt, haben die Russen es auf- geben ‘müssen, diesen Punkt in Befiz zu nehmen, der von „einigen ,Com- pagnieen des Zten Zuaven-Regiments unter dem Bataillons=Chef Banon vertheidigt wuxde. Es hat dort ein hartnäckiges GefeMht PattgchuGen, das uns viel kostete, dem Feinde aber nach Wahgote der von ihm bor- geführten Massen bei Weitem heträchtlichere Verluste verursachte. Der in den Laufgräben befehligende Oberft Janin vom sten Zuaven -Re-

iment leitete ‘das Gefecht auf diefem Punkt und kämpfte persönlich ‘mit eltener Energie. Er ‘war ‘von zwei am Kopfe erhaltenen Wunden mit Blut bedeckt, die Wunden sind ‘indeß: glüecklicherwéise nieht bon Bedeutung. ® „Als -die Anstrengungen des Feindes, -dem ¡es ¡nur gelang, -das n nicht ausgefüllte Faschinenwerk umzustürzen, das „wir dort besaßen, ¿ohns mächtig blieben, wandte er sich. nach der linken Seite -unserer Paralléle in der Richtïng der Karabélnaja-Schlut, wo er mit einem heißen Kléin- gewehrfeuer emjfangen ‘wurde und nicht vordringen“ komite. Darauf warf er sich plößlich auf den re{ten Flügel der englischen Parallele; es gélang ihm, ‘die Werke zu -ersteigen -und Hinter unsern linken Flügel zu

langen, ‘der ‘inen Augenblick ‘ein mörderisches Feuer ‘im ‘Rückten auszu- lten hatte. ‘Der:in-dem Laufgräben ‘befindlithe: al 1d’ Ant eana rxe traf die nöthigen Vorkéhrungen mit feiner gewohnten. Energie und ‘Ruhe. Das âte Bataillon Jäger zu Fuß, das zur Unterstüyung Herbeikam,