1855 / 90 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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tändischen Darlehns-Kasse für die g DEOLEE A Nr, 85 b [. unter Gewerbe und Handel) zur Abhülfe des Nothstandes in Folge der Ueberschwemmungen des Jah- res 1854 hat seit mehreren Wochen einen bedeutenden Umfang gewonnen, namentlich nehmen die fleineren ländlichen Grundbesißer dieses Jnstitut pes E brit waren von Privaten

513 Anträge eingegangen, welche an Darlehnen beanspruchten. Ó Von diesen sind wegen mangelnder Sichèr-

heit oder zu geringen Schadens abgewiesen 10 mit ; 6,884

bleiben 503 Anträge mit , T 5071 Nthlr. Hiervon sind durch Bewilligung von 314,135 :

Rthlr. erledigt i 356 Anträge mit 388,780 Ó 177 noch unerledigt mit 106,991 Nthlr. Von den Anträgen waren _ 64 von. Rittergutsbesißern, 23 von Gutspächtern, : 426 von städtischen und Nustikalbefißern, 5T3. 1 i An Kreis - Corporationen sind zur Beseitigung eingetretener Noth-

tände vorläufig bewilligt 62,000 Nthlr. j ; y ZUr Gehciag ber Herstellung normaler Schußdeiche find für das

Jahr 1855 400,000 Rihlr. zur Dispofition gestellt.

502,555 Rthlr.

G S S mm R MT T

Landwirthschaft.

Aus dem Regierungs-Bezirk Coblenz gehen der „Pr. C.“ folgende landwirthschaftliche Mittheilungen zu. Der Weinstock zeigt meist \{hônes und reifes Holz. Nur in den s{lehteren Lagen der Mosel und in der Ebene des Ahrthales hat die im Herbst dort nicht reif gewordene Rebe von Frost gelitten. Leider trifft es wieder die ärmsten unter den Winzern. Ueber den Stand der Wintersaaten lauten die Berichte zwar in Folge des jüngst stattgehabten Wechsels von Kälte und Nässe überwiegend ungünstig, es is jedoch nicht anzunebmen, daß fich die Ergebnisse schon übersehen ließen, da in diesem Jahre Alles zurück ist. Aus demselben Grunde sind auch die Feld - und Gartenarbeiten im -Rüdckstande, so daß in Betreff einer Ce getigen Sommer- bestellung {on D Ren laut wurden. Dem Wiesenbau und dem Kleebau wird fortdauernd besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Für die Schafe, welche namentlich auf nassen Weidepläßen erheblich gelitten haben und unter denen deshalb Krankheiten herrschen, wird in einzelnen Theilen des Bezirks der Bau der gelben Lupine versucht. Die S Nretie sind bo. Qm Kreise Neuwied wurden für Rindvieh, das im vorigen Jahre 60 bis 70 Rthlr. gegolten, 100 bis 120 Rthlr. gezahlt. Auch auf den Viehmärkten im Kreise Adenau waren die Preise ehr gut. Die Käufer waren aus Belgien und den Niederlanden.

Gewerbe- und Handels-Nachrichten.

Man schreibt der „Pr. C.“ unterm d5ten d. M. aus Koblenz: Seit Beginn dieser Saison is der E Lag Lad: dus Lede auf der Mosel lebhaft und fortshreitend besser und auch auf dem Rheine ist er ziemli lebhaft geworden. Die niederländische Dampfschifffahrts-Gesell- schaft dehnt ihre Unternehmungen auf dem Rheine auch in Bezug auf den Personen-Transport immer weiter aus. Es wird dadurch eine Konkurrenz geboten, die sehr wohlthätig ist, da die Kölner und Düsseldorfer Gesell- schaft nah ihrer Vereinigung zu Klagen Veranlassung gaben. Schon jeßt zieht das Publikum häufig die Schiffe der Niederländer vor. Auf den heren Handel unserer Gegend übt die Unsicherheit der politischen Zu-

ände einen nachtheiligen Einfluß. Dies und die Theurung wirken dann auch auf* den kleinen Gewerbebetrieb zurück. Ueberall zeigen fich Stockungen im Verkehr, und durchweg befriedigt man nur die Bedürf- nisse, welhe die lange Unterbrechung der Schifffahrt hervorrief. Die Eisenhütten dagegen, namentlich im Kreise Kreuznach, haben vollauf zu thun. ‘Auch die Eisenhütten zu Rheinböllen, Kreis Simmern, gehen ziemlih lebhaft. Die Arbeiten ‘in den Steinbrüchen des Kreises Adenau für den Bedarf von Köln und die Schiefergruben des Kreises Kochem werden theilweis sogar mit Lohnerhöhung fortgeseßt. Jm Kreise Neuwied is ein erhößdter Betrieb auf der St. Josephs Grube eingetreten, in den übrigen Werken aber eine Verminderung. Y - Aus dem eren ga Se meldet man der „Pr. C,“ von einer großen Rührigkeit in den öffentlihen Bauten. Die während des Winters unterbrochenen Chaussee- und Wegebauten wurden seit dem Eintritte der milderen Witterung überall wieder aufgenommen. Auch die Erdarbeiten zur Fortführung der Bonn - Kölner Eisenbahn bis Rolandseck werden wieder thätig betrieben, die Bauten an der Köln- Crefelder Eisenbahn sind begonnen, und mit den speziellen Vorarbeiten zu der neu projektirten Bahn von Deuß nah Gießen i der Anfang ge- mat. Jn [der Stadt Köln hat der Gemeinderath fich jeßt für die Ausführung des von dem Architekten Felten entworfenen Planes zu dem neuen Museum entschieden. Die Arbeiten und Materialien - Lieferungen für die Sa des Anbaues zum Kaufhause Gürzenich sind ver- gantet worden und ist der Abbruch dieses alten Mauerwerks in Angriff genommen. Auch dec Abbruch eines Theiles der St. Georgs - Bastion und die Anschüttungen des Werftes vor dem Rheingassenthore tourden

mit Lebhaftigkeit gefördert; zur Zeit ist man beschäftigt, am -ndördl Abschlusse an der Rheinau cisecae Thore und Gitter eiuseden R Kanalarbeiten im Filzengraben haben dagegen wegen des hohen Wass é standes noch nicht wieder Ren GEBeE werden können. Die Arbeiten zuin inneren Ausbau des Justizgebäudes aber werden {on wieder fort, geseßt. Jm Landkreise Köln bat der Kreistag den Neubau eines Ko munal-Gefängnisses beschlossen. Die neue Siegbrücke bei Rußdorf in de, Nähe von Siegburg ist dem öffentlichen Verkehr bereits am 10, E d. J. übergeben worden. ar -— Jm Negierungs - Bezirk Merseburg ist die in den gewerb, lichen R At e und im Handel seit längerer Zeit bemerkt Flauheit noch nicht gewichen; die neuesten Nachrichten jedoch, die wir von dort erhielten , lauten noch ganz erträglich. Einzelne Geschäfte, zum

Beispiel die in großer Anzahl vorhandenen Ziegeleien, klagen sehr über

Mangel an Absaß, weil bei den jeßigen politischen Konjunkturen nur die nothwendigstén Bauten ausgeführt wurden. Jn den eilerburger Fabriken dagegen wurde während des verflossenen Winters ziemlich lebhatt gear- beitet. Auch verschiedene Fabriken an mehreren anderen Orten des V: zirks erfreuten fich eines lebhaften Fortgangs. Die Zucker - Fabriken haben nun, nachdem der Winter - vorüber ist, sämmtlich aufgehört zu arbeiten. Der diesjährige Zuckerertrag scheint im Allgemeinen ein gün: stiger. nicht zu sein, doch is er nah dem Ausfall der Nüben - Aerndte verschieden. (Pr. C.) :

Jn Folge des am 5. Juni 1854 zwischen England und den Ver: einigten Staaten abgeschlossenen Reziprozitäts-Vertrages hat der Präfident der leßteren unterm 16. März d. J. eine Proclamation er- lassen, wonach, in Vollziehung O Vertrages, von diesem Tage an in den Vereinigten Staaten folgende Handelsartikel aus den britisch: nordamerikanischen Provinzen Kanada, Neu-Braunschweig, Neu- Schottland und Prinz Eduards - S diy für die Keitbauer des Vertrages ganz zollfrei zugelassen werden sollen: GCe- treide, Mehl und Brodstoffe aller Art; Thiere jeder Art, frischés , geräuchertes und gesalzenes Fleisch;, Baumwolle; Säme- reien und Vegetabilien, ungetrocknete und getrocknete Früchte; Fische

jeder Art; Erzeugnisse von Fischen und jedweden anderen im Wasser

lebenden Geschöpfen ; Dee Eier; Felle, Pelzwerk , « Häute und Schwänze in ungegerbtem Zustande; Stein und Marmor in seinem rohen oder unbearbeiteten Zustande; Schiefer,“ Butter, Käse und Talg; Sped; Hörner; Dünger; Erz von Metallen jeder Art; Kohlen; Pech, Theer und Texrpentin; Asche; Bau- und Stabholz jeder Art, rund, behauen und zersägt, ganz oder theilweise unbearbeitet; Brennholz, Pflanzen, Sträucher und Bäume; Pelze, Wolle, Thran, Reis, Ben und Rinde; gemahlenes und ungemahlener Gips; bearbeitete und unbearbeitéte Schleissteine , Färbestoffe , Flahs , Hanf , Werg und Taback in unbear- beitetem Zustande; endlih Lumpen. Mit Hinsicht auf die Einfuhr aus Kanada“ kann diese Zollfreiheit unter Umständen, welche im vierten Ar- tikel des besagten Vertrages bezeichnet find, suspendirt werden. (Pr. C) Der spani sche Handel mit den benachbarten Ländern und Küsten, selbst der zwischen Spanien und Portugal, ferner der mit Süd-Europa und der Levante, ist, mit der geographischen Lage verglichen, verhältnißmäßig sehr gering. Es hieß zwar unlängst, daß selbst über einen Zollverein zwischen Spanien und Portugal gegen vorg Ver- handlungen s{webten. Nöch sind aber, so viel uns wenigstens bekanni worden, nicht einmal Verhandlungen über einen Handelsvertrag zwischen diesen beiden Ländern eröffnet. Den einzigen namhaften Artikel des ge gent L spanisch - portugiesischen Verkehrs bilden für 44 Millionen Realen Fische, welche im Jahre 1853 von Portugal nach Spanien eingeführt wurden. Spaniens Verkehr mit den afrikanischen Küsten ist verhältnißmäßig sehr gering. Der Handel mit Algier dürfte vielleiht mit der Zeit einen Aufschwung gewianen, da dort bereits gegen 60,00 Spanier sich niedergelassen haben. Auf- fallen aber 4 es, daß insbesondere gar kein Verkehr zwischen Spanien und Marokko tattfinde. D& marofkanische Handel befindet sih fast ganz in den Händen der Engländer. Noch unbedeukender ist der Handel der Halbinsel nah der Levante. Dagegen findet mit Amerika ein un- gleich regerer Verkehr statt. Die Einfuhr aus den Vereinigten Staaten betrug sogar im Jahre 1853 schon über 86 Millionen Realen; fie besteht wesentlich nur aus roher Vaumwolle (1853: 80 Millionen). Die spa- nische Ausfuhr dorthin ist dagegen ungleich - mannigfaltiger zusammen: Ag Sie besteht namentlih in-Wein (25 Millionen), Rosinen, Süße olz, roh und in Extrakt, Mandeln, Kork und Pfropfen, Blei und Salz. Von den-übrigen amerikanischen Staaten unterhält Venezuela den VO tendsten Verkehr mit Spanien, derselbe erreiht jedo nur den sechsten Thel des nordamerikanishen Handels. Es importirte“ im Jahr 1853 allein für 16 Millionen R. Cacao. Britisch - Amerika lieferte in ‘demselben Jahre für über 18 Millionen R. Stockfische; Mexico und Chili, die für den spanischen Export niht ganz unwichtig sind, importirten fast gar nicht. Umgekehrt ist es gerade bei Ecuador und Brasilien. Ecuador führte in R Zahre für beinahe 13 Millionen R. Cacao e Dieser Cacao ist viel - geringer an Güte als der Caracas -Caca9, 10 durch bedeutende Zollermäßigung begünstigt. Brasiliens, des größe und wichtigsten südamenikanischen Staates, Einfuhr in Spamen ist au im Ganzen sehr geringfügig (an Baumwolle etwa 5 Millionen). S4 nien empfängt analoge Produkte aus seinen Kolonieen, während v niens Weine von den verhältnißmäßig fast monopolifirten portugiesisdt auf dem raten Markte beinahe verdrängt sind. Dies ist ein et der auch eine Handels - Annäherung- zwischen Spanien und Pok ug schwierig machen dürfte, gr L, des Auch über den Handel des Platzes Riga während

doxigen Jahres gehen der „Pr. C.“ ausführliche Nachrichten zU-, (fit der Besorgniß, die man an dem dortigen Plaß hegte, und den vi gen Schwierigkeiten, mit denen besonders Riga zu kämpfen man doch nicht ohne alle Befriedigung auf die Ergebnisse

eit T: Die Art, wie die Blokade geübt wurde, mußte inzelnen harte Verluste auferlegen, andererseits aber wurden wi

n Preise verschiedener und in großen Quantitäten versandter Waaren bie haber Gewinne realifirt; Hanf Br namentlich wr Veranlassung. Es hatte derselbe um 25 pCt. dner? reise, als jemals früher bedungen, ind der für diesen Artikel eingekommene Werth ist seit Riga's Bestehen nur im Jahre 1809 überschritten worden. Die Schifffahrt, die mit dem 45 Mai {loß und erst im November wieder geöffnet wurde, konnte «ne Bedeutung“ für den Verkehr allerdings weder in der einen noch in der anderen Periode erlangen. Das Gros auh der Rigaer Ver- endungen bewegte fich auf den Landwegen nach Memel und Königs- h Die Sendungen begannen schon im Winter und erreichten eine große Ausdehnung, wenn ‘s{chon der Zustand der ege manche Unterbrechung, der Brand in Memel und die Unredlich- feit einiger der Transporteure manche Verluste herbeiführten. Ver- sendet wurden namentlich Hanf, Flahs, Säesaat, Talg, Oel 2c. Oer Holzhandel dagegen lag ganz danieder. Durch. das der neuen Staatsanleihe zugewandte Interesse wurden auch die Geldverhält- ‘nisse des Plaßes gedrückter, was denn auf die ausländischen Valuten, eben so wie die Kriegsbefürchtungen und das Goldaüsfuhrverbot, seine Kirkung äußern uste, bis endlich der Landtransport seine Probe be- standen hatte und eine ruhigere Anschauung Plaß griff. Die Ausführ Riga's, welche im Jahre 1853 an 19 Millionen R. S. betragen hatte, erreichte im leßtvergangenen Jahre nah einem ungefähren Ueberschlag immer noch die Höhe ven etwa 7 Millionen. R. S. Die Zufuhr aus dem Innern konnte mit ungefähr 10 Millionen veranschlagt werden.

_ {ben so approximativ wie über die Ausfuhr waren alle Schäßungeu,

die man über die Œnfuhr nach Riga aufstellen konnte. Bei der Richtung, die der Handel genommen , fel ja. die Kontrolle des dortigen oll - Amtes ganz weg, so daß z. B. über die preußische Einfuhr auf den dortigen Play etwas Bestimmtes anzugeben, lum möglich sein dürfte. Es spricht jedoch alles dafür, daß der diesseitige Handel nah Riga nicht unbedeutend gewesen sein kann. Maaren, welche sonst seewärts von den entfernten Ländern bezogen wur- den, mußten die russischen Kaufleute im vergangenen Jahre in Preußen Haufen, wie die Engländer aus unseren Häfen die russischen ihnen unent- behrlichen Rohprodukte holten. Von den aus Preußen bezogenen Ar- tifeln dürften Salz, Heringe, raffinirter Zucker, Baumöl, Farbe-, Kolonial- und Material-Waaren, von den über unsere Gränze exportirten Artikeln dagegen Hanf, Flachs, Talg, Hanföl, Leinsaat und Getreide die haupt- \ lichsten gewesen sein. Die Versendungen dürften fich freilih fast nur auf Vorräthe beshränkt haben, welche in Kurland und Litthauen lagerten

und in diesen Provinzen durch Zufuhr aus dem Jnnern erseßt werden |

fonnten. Die Zahl der während des abgelaufenen Jahres troß aller Behinderung in Nîga eingekommenen Schiffe betrug 165, darunter 15 ihrer Flagge nach Russen waren, 36 Holländer, 32 Dänen, 28 Norweger, 4 S@weden, 14 Mecklenburger, 9 Lübecker, ein Oldenburger und ein Hamburger. 48 kamen mit Salz, 29 mit Heringen, 69 mit Ballast. Lon diesen 161 Schiffen liefen 157 wieder aus, und unter diesen nur 13 in Ballast. : :

_— De Wollmarkt in Warschau wird auch in diesem Jahre, laut Anzeige der Regierungs-Kommission des Jnnern des Königreichs Polen, am 15. Juni beginnen und vier Tage dauern, mit Einschluß der ewa in diese Zeit fallenden Feiertage. Die Wollwaagen werden drei Tage vor Eröffnung des Marktes eingerichtet sein, und gleichzeitig wird die Markt-Oeputation ihre Thätigkeit beginnen. Die zu Markt gebrachte Volle muß mit einem an ihrem Herkunfts-Ort ausgestellten Zeugniß darüber versehen sein, daß fie inländishen Ursprungs ist, aus gesunden Echäfereien und von einem Orte ats an welchem weder eine Schaf- noch andere Viehkrankheit geherr des Königreichs Polen hat einer Gesellschaft, welche vor ungefähr zwei Jahren in Warschau zu dem Zweck der Verbesserung und Verbreitung

des Seidenbaues in diesem Königreich at, mittelst Dekrets vom

9. März d. J. seine Bestätigung ertheilt. (Pr. C,)

Í

Marktpreise.

/ Berlin, den 16. April.

Zu Lande: Roggen 2 Rthir 18 Sgr. 9 Pf., auch 2 Rihir. 11 Sgr. d Ps, Grosse Gerste 1 Rihlr. 23 Sgr. 9 Pf, auch 1 Rthlr. 21 Sgr. 3 Ps. Hafer 1 Rthlr. 13 Sgr. 9 Pf, auch 1 Rthlr, 8 Sgr. 9 Pt. Erb- zen 2 Rihlr. 16 Sgr. 3 Pf.

Zu Wasser: Weizen 3 Rthlr. 26 Sgr. 3 Pf, auch 3 Rthlr, 2 Ser. 6 Ps. Roggen 2 Kthlr. 18 Sgr. 9 Pf, aueh 2 Rthlr. 12 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerste 2 Rihlr. auch 4 Rihlr. 25 Sgr. Kleine Gerste 1 Riblr. 22 Sgr. 6 Ps, auch 1 Rthlr. 21 Sgr. 3 Pf. Hafer 1 Rihlr.

10 Sgr. Erbsen 2 Riblr 15 Sgr., auch 2 Rthlr. 6 Sgr. 3 Pf.

cht hat. Der Administrations-Rath |

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Sonnabend, 14. April.

Das Schock Stroh 8 Kthlr. 15 Sgr., auch 7 Rthlr. 7 Sgr. 6 Pf,

Der Centner Heu 1 Rthlr,, geringere Sorte auch 27 Sgr. 6 Pf.

Kartoffeln, der Scheffel 1Rth'r. 5 Sgr., auch 27 Sgr. 6 Pf., udidig-

weis 2 Sgr. 3 PE, auch 1 Sgr. 9 Pf.

Bank - Actien 984 Br., 98 G. VWViener Banknoten 793 Br., 792 G.

Iproz. Oesterreich. Metalliques 66 Br., 65: G. 1854er Loose 83 Br.

Preussische Prämien - Anleihe 107 Br., 1665 G

Frankfurt a. M., Moniag, 16. April, Nachmitt. 2 Uhr..

(Tel, Dep. d. C. B.) Beschränkter Umsatz. - Schluss-Course: Nordbahn 455 Br. S5proz. Metall. 633. 4};proz. Metall, 553. Oesterreichische 1854er Loose 80%. Sproz. National - Anlehen 68%. Oesterreichische Staats - Eisenbahn - Actien 138.. 3proz. Spanier 30%. 4proz. Spanier 1722, Kurhessische Loose 364. Wien 945. London 118. Paris 934. Amsterdam 99, Ludwigshasen - Bexbach 1265. Frankfurt - Hanau 925. Bank - Antheile 75 pCt. Neueste Preussische Anleihe 1075.

Wien, Dienstag, 17. April, Nachmittags 1 Ubr. (Tel. Dep. “d. C.B.) Börse ziemlich fest; politisch Neues nicht bekannt. Schluss- Course: Silberanleihe 96. S5proz. Metalliques §1. 4¿proz. Metalliques 714. Bank-Actien 1000. Nordbakn 1943. 1839er Loose 119. 1854er Loose 101%. National-Anlehen 853. Oesterreichische Staats-Eisenbahn- Actien 3204. London 12, 23. Augsburg 1267. Hamburg 93. Paris 148. Gold 307. Silber 28.

Amsterdam, Montag, 16. April, Nachmittags 4 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Fonds und Actien angeboten. Schluss - Course : Sproz. österreichische National- Anleihe 65%. 5proz. Metalliques Litt. B. 73. 5proz. Metalliques 613. 2¿proz. Metalliques 31%. 41proz. Spanier 18. 3proz. Spanier 30. Mexikaner 20. ‘Wiener VVechsel 28. Hambur- ger Wechsel, kurz 355. Heolländische Integrale 61%.

Getreidemarkt. Weizen und Roggen, preishaltend, bei ciuigem Umsatz. Raps pro April 95, Rüböl, pro Mai 505.

Paris, Montag, 16. April, Nachmittags 3 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Der „Moniteur“ - Artikel erregte unter den Spekulanten grosses Aus- sehen. Die 3proz. wurde vor Beginn der Börse zu 68, 30 gehandelt. Consols von Mittags 12 Uhr waren 5 pCt. höher als am verwichenen Sonnabend, 9053 gemeldet. Die 3proz. eröffnete zu 68, 45 und sank auf 68, 30. Als aber Consols von Mittags 1 Uhr noch 5 pCt. höher, 91, eintrafen, stieg die 3proz. auf 68, 95 und schloss die Börse sehr belebt und sehr fest zur Notiz. Schluss - Course : 3proz. Rente 68, 85, 4tproz. Rente 93, 60. 3proz. Spanier 314. 41proz. Spanier 175. Oesterreichische Staats - Eisenbahn - Actien 636, 25.

London, Montag, 16. April, Mittags 1 Uhr. (Tel. Dep. d. C. B.) Consols 91.

Nachnittags. 3 Uhr. (Tel.-Dep. d. C. B.) Consols 903 (so ge- kommen). 1proz. Spanier 175. Mexikaner 20%. Sardinier 86. Sproz. Russen 99. 4tproz. Russen 89.

Getreidemarkt. Weizen von Kent einen Schilling billiger als am vergangenen Montage; alle andern Getreidearten beinahe nominell

und unverändert. Geschäst sehr flau. Liverpool, Montag, 16. April. (Tel. Dep. d. C. B.) Baum-

wolle: 5000 Ballen Umsatz. Preise gegen vergangenen Sonnabend un-

| verändert.

Königliche Schauspiele.

Mittwoch, 18. April. Jm Opernhause. (97se Schauspielhaus- Abonnements-Vorstellung ): Die Jungfrau von Orleans, roman- tishe Tragödie in 5 Abtheilungen, von Schiller, (Herr Deeß: Dunois, als Gastrolle.) Anfang 6 Uhr. Kleine Preise.

Donnerstag, 19. April. Im Schauspielhause. (98ste Abonne- ments-Vorstellung.) Heinrich der Vierte. (Erster Theil.) Schau-

| spiel in 5 Abtheilungen, von Shakespeare, nah A. W. Stlegels

Ueberseßzung. Kleine Preise.

Oeffentlicher Auzeiger. i

[624] Steckbrief-Widerruf.

Der hint 1 Wolff, 1d of E e nee abgeschäßt auf. 23,590 Thlr., sollen in dem

gehörigen un

erlassene Steckbrie\ ist erledigt Breslau, den 7. April 1855.

; iedrih Klindt | [214] i zeichneten, O En a O Bt v dstüde, - Oas der separirten Grenz, Henriette geb. Heck,

am 2- Oktober 1855, Vormittags - 44: Uhr:

Rothwendiger Verkauf.

ehôrig gewesene, dem Torfhändler Loichen zu rankfurt a. O. mittelst Adjudicationsbescheides vom 13. September 1854 zugeschlagene, zu Stutt- gardt belegene, im Hypothekenbuche Vol. V.

Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Straf- | vor dem Kreisgerihtsrath Moers an ordent- | £1. 235, 273, Vol. XII. pag. 478 Nr. 10b. ver-

sachen. Deputation 11.

Ves] Nothwendiger Verkauf.

Und an der Ecke- der Spornmachergasse- hierselb

edenen, Vol, I. No. 318 fol A1 es u hz 318 e. sol. 324 des Hypothekenbuchs ver-

4

licher Gerichtsstelle hierselbst,

anberaumten Termine öffentl

bietenden LER Me Ea e bcióaia Idunzu L e er otheke

in der großen Scharrnstraße sub No. 32 L Die Tastrett-Registratur eingesehen werden. S

Frankfurt a. d. O., den 22. Februar 1855.

Königl. Kreisgericht.

Junkerftraße Nr. 1,

t an den Meist- eichnete halbe Kolonistenloos, aus 415 Magde-

urger Morgen Bruchland und den Wohn- und Wirthschaftsgebäuden R zufolge der nebst

schein in unserm Büreau 11. einzu- sehenden, der Subhastation zum Grunde geleg- 0

ten Taxe auf 1500 Thlr. gerichtlih abgeschäßt,

Erfte Abtheilung. \oll

Leipzig, 16. April. Leipzig - Dresdener 199 Br. Sächsisch- Baiersche 785 Br. Sächsisch - Schlesische 100 Br. Löbau - Zittauer 405 Be. Magdeburg - Leipziger 2935 G. Berlin - Anhaltische 1365 G. Berlin - Stettiner 151 Br. Thücinger 1014 Br., 101 G. Altona- Kieler 1187 Br. Anhal-Dessauer Landesbank - Actien 133 Br. Braun- schweiger Bank-Actien Lit. A. 114 Br.; B. 112; Br. VVeimarische

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