1855 / 96 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

hardt

te Fábrikat in maßhl- unv s{lacht-

Zt e e AS laffen wêrdên , ohne vorher, Verfügung vom 21. Mai 1841 mit Terpentinöl

t zu wérden , weshalb ich Ew. 2c. ermächtige, zu diesem

Ende die forderlichen Anordnungen zu treffen.

amt in Neusalz wird den zu versendenden Stärke- E ia unter amtlichen Verschluß legen und mit einer Beschein ung darüber versehen, daß er aus der Fabrik von Kling- b Krieg herstamite. : |

Berlin, den 26, März 41855, h, Der General-Direktor der Steuern.

An ämmtliche Provinzial-Steuer-Direktoren vers die Königlichen Regierungen in Pots- dam und Frankfurt 2c.

Tages - Ordnung der Kammern.

wtite Kamme? | 45ste Sihung am Mittwoch, den 25. April, Vormittags 11 Uhr. l

1) Bericht der Kommission für Finanzen und Zölle über den Gesebentwurf, betreffend die Förterhebung eines Zuschlages ur klassifizirten Einkommensteuer, zur Klassensteuer und zur

Ma [- und S(lachtsteuer.

5) Bericht der Kommission zur Prüfung des Staatêähäushalts- Etats, betreffend diè allgemeine Rechnung über den Staats- haushalt des Jahres 1852. j

3) Sthluüßbericht der Kommission zur Prüfung dés Staatshaus=- hálts-Etats für das Jahr 1859. 7

4) Ziveiter Bericht der vereinigten Kommissionen für em“ pin und Zölle und für die Agrar- Verhältnisse, betreffénd die Be- (9usse der Ersten Kammer über den Geseßentwurf, wegen

chließung der Geschäfte der Rentenbanken.

Angekommen: Der Öber-Jägermeistér unb Kammerherr, Graf von der Assekurg- Falkenstein, von Meisdorff.

Abgereist: Se, Durchlauht der Herzog Christian zu Schleôwig=Holstein-Sonderburg-Augustenburg, nah Primkénñau.

Jhre Dur(hlauchten der Fürst Maximilian und der Erb-

priñz von Thürn und Taxis, nah Hannover. M Se. Excéllenz der General - Lieutenant und kömmändirende

Generál des 1sten Atmee-Corps, von Werder, nach Königsberg in Preußen.

An Unterstüßungen für die durch Uebæs{chwemmungen verünglückten Sé{lesièr sind fernèr an mich bei der hiesigen Regierungs - Jnstituten- Häupt - Kasse eingegangen: Von dem Landraths - Amt zu gusterburg 12 Riblr. 3 Sgr. Von der Kreis - Kommunal - Kasse zu Gardelegen 134 Rihlr. 12 Sgr. 10 Pf. Von dem Landraths-Amt zu Düren 18 Nthlr. 23 Sgr. 2 Pf. Von dem Verleger des Bergschen Volksblattes Pfekffer in Solingen 1 Rthlr. 11 Sgr. 6 Pf. Von der Steuer-Kasse zu Meurs 11 Riblr. 22 Sgr. Von dém Löndräths - Amt zu Osterburg 14 Rthlr. 4 Sgr. 6 Pf. Von ‘dem Bürgermeister Oblweiler zu Simmern 9 /Rthlr. 1 Sgr. Von dem Landraths - Amt zu Weißenféls 36 Rtblx. 14 Sgr. 9 Pf. Von ‘dem Landraths - Amt zu Elberfeld 10 Nthlr. 8 Sgr. Von dér Régierungs - Haupt - Kasse zu Gumbinnen 11 Rthlr. 1 Sgr. 3 Pf. Von dem evangelischen Pfarrer Graeber zu JZssum, Kreis Geldern, 2 Nthlr. 14 Sgr, 7 Pf. Von dem Ober-Kirchen-Kollegium der evangelisch - luthe- rischen Kirche zu Breslau 357 Nthlr. 13 Sgr. 7 Pf. Von der Bürger- meisterei zu- Emmerich - an ex anno 1854 nicht erhobenen Servisgeldérn 32 Rthlr. 7 Sgr. 6 Sgr. Von dem Lokal-Comîté zu Waldenburg 2 Rthlr. 8 Sgr. Von dem Bürger Melchior Heise durch den Plaßmajor, Haupt- mann von Koblinsky zu Mainz 6 Rthlr. Von der Kreis-Kommunal- Kasse zu Strasburg 4 Rthlr. Von dem Pastor Benner in Löwenberg 305 Rtblr. 12 Sar. 6 Pf. Von dex Stadt- Haupt- Kasse zu Jnsterburg 10 Sgr. Von Dr. Bolten in Rostock 311 Rtblr. Von dem Königlich Zat rer mes Regierungs-Nath- Ampteda-: zu Rüthe in Hannover 6 Nthlr. 2. Sgr. 6 Pf. Von dem Redacteur der patriotischen Zeitung Lindenberg zu PreußischW Mindén 43 Rthblr. 12 e: 6 Pf. Von der Bürgermeisterei Ju Barmen 14 ‘Rthlrx. ‘24 Sgr. 7 Pf. Von dem Landraths - Amt zu Berent 20 Rtblæx. Von dem Vorstand der landwirthschaftlichen Gesell- schaft zu Roßlau bei Dessau 102 Rthlr. Mit Hinzurehnung der bereits Super angezeigten 376,072 Rthlr. 15 Sgr. 8 Pf. Summa der bis gegen- wärtig eingegangenen Beträge : 377,537 Rthlr. 3 ‘Sgr. 5 Pf." Bréslau, ‘den 22. April 1855, i

reußen. Charlottenburg, 24. April, Jhre Majest4 der König und die Königin sind gestern Abend von Breiten búrg über Berlin hier wieder eingetroffen, nachdem Allerhöchstdieselben das Dinek in Potsdam eingenommen.

Köuigsberg, 23. April, Die diesige „Hari. g! è L öfentlicht nachstehendes Schreiben Sr. Königlichen Hoheit dez Prinzen von Preußen an den Ober - Präsidenten Herrn Eichmann d. d. Berlin, den 14. April:

Die Kunde von dem Unglück, welches mit derheerender Gewalt über die Weichselniederun hereingebrochen und wodurch der Wohlstand dieser sonst so gesegneten Gegend auf lange Zeit untergraben worden is, hat Mein Herz um so {merzli{her berührt, als ih leider überzeugt bin, ah bei der weiten R, der Ueberschwemmung au bei allseitiger, auf: opfernder Theilnahme an dem traurigen Geschick der Verunglückten, diesen

nur ein geringer Ersaß für ihre {weren Verluste geboten werden fänn, Mir und meiner Gemahlin ist es Pflicht, zur Linderung derx Noth beizusteuern und überfende ich Euer Excellenz anliegend die Summe bn 1000 Thlr. als Unsern Beitéag mit der Bitte, dieselbe zur Deckung des

ringendsten Bedürfnisses ‘gef ig zu verwenden. Gleichzeitig bem ° a wegen U, Süin Beitrages als Besißer l E haften Flatow und Krojanke das Weitere veranlaßt tvorden ist,“

Nachrichten der „Pr. C.“ aus Tilsit vom 21. d. M, zufolge, waren dort am Tage vorher die ersten Schiffer von Kowno mit Fragt für Memel, aus Hanf und Flachs bestehend, eingetroffen und hattej ihre Reise ohne Aufenthalt fortgeseßt. Der Frahtverkehr zu Laute war nur gering. Die russischen Haudelshäuser sollen gegenwärtig wenig geneigt sein, s{ch auf größere Geschäfte einzulassen.

T ek, 19. April. - Für die Sçefrachten stellen sid hier die Aussichten bis jeyt - ungünstigz es sind erst wenige zu verhältnismähi sehr niedrigen Sähen zum Abs{luß gelom- men. uch die Kahnfrachten, welche im vorigen Jahre auf eine unglaubliche Höhe gestiegen waren, sind jeyt son sehr gewichen und werden durch die Konkurrenz der in Menge erwarteten Oder- kfähne voraussihtlih eine noh weitere Herabdrüdckung erleiden, Für 2 Tonnen Salz, für welche in Vorjahren an Fracht von hier ua Kowno 7 Sgr. gezahlt wurden, mußten im Herbste v, J. 5 Rihlr, bewilligt werdenz jeßt hat ein hiesiges Handlungshaus mit mehren Sciffern bercits auf 20 Sgr. abgeschlossen, Die hin und wieder geäußerte Befürchtung, daß die lang und {mal gebautew Üder- fähne das kurishe Haff zu befahren niht wagen dürfen, hat si dur die vorjährige Erfahrung als unbegründet erwiesen, Die sehnlichst herbeigewünschte telegraphische Verbindung unseres Plaheë mit Königsberg wird im Laufe des nächsten Monats hergestellt werden. (Pr. C.) y |

214. April. Zum ersten Mal in diesem Jahre sah maun gestern Abend in einer Entfernung von 3 Meilen ein Kriegs{if in See, welches unter Dampf westwärts steuerte und Kanonen {üsse löste. Es war der englisché Kriegsdampfer Desperate , der heute früh äuf Unserer Rhede vor Anker gegangen ist Capitain White, Befehlshaber dieses Schiffes, ist so eben an Land gékommen, um Depeschen an -den hiesigen englischen Konsul abzuliefern. . „Desperate““ ist 41000 Tons groß, geht r 15 Fuß 4 Zoll, hinten 17 Fuß 6 Zoll tief, und hat hei 4 Pferdekraft und einer Besäßung von 150 Mann 7 Kanonen E Bord. „Desperate‘’ kommt von der Libauer Rhede, vor det el ein paar Tagen au die englischen Kriegs-Fregatten „Imperi und „Eurvalus frenzen. Die Mannschaft des als Prise r eingebrachten, Schooner - Schiffes „Miron“ befindet \i{ nod 0 Bord des „Desperate‘“ als Gefangene. (Ost. Ztg) du,

Holstein. Kiel, 24. April. Jm Laufe dieses Tages sinda y mals acht mit Kohlen belädene englische Briggs 2c. hier angenommen. Der „Bulldog“ hat mit Tagesanbruth den Ankerplaß vor verlassen, ohne den Admiral Dundas mitzunehmen z man S iber jedoch, daß dieser in einigen Tagen sich na@ch Kopenhagen e L werde, um seine Aufwartung beim König zu machen, wif 0 L vorigen Jahre Admiral Napier. Die Schiffe Imperétule en „Eurÿalus““ ‘sind von hier aus niht in den Belt zurück, i di virect die Ostsee hittaufgefähren, wohin si dai i“ ibrigèn kleineren Schiffe, wie Arrogant ‘,. wh i „Cossack, „Pylades“ 2c. begeben haben. Jm dep vi den vorläufig 415 Dampf: - Fregatten und Ge d Li Blokade versehen, so lange das Eis im Finnischen Meer R festen steht; später aber unter dem S@{hube der Linienschiffe A jeden Kréuzer - Stationen einnehmen, zu welchem Behufe “iste angt- (fleineren) Schiffe sein bestimitlter Plaß längs ‘der ‘e dSten d fündigt i. Der „Duke of Wellington“, welcher Zartbt und von Deal nach der Ostsee absegelte, wird stündlich O aushissen wird alsdann Atmiral Dundas seine Flagge auf demselben L drei

H April: Das Dampfschiff „Confl ° mastiges Transportschiff von der Marine sind h kommen. Der General von Krogh stattete Un Admiral Dundas einen Besuch am Bord des „Nile i mit den üblichen Schüssen begrüßt. (H. C.) (sist

Der ‘Königlithe Wirkliche Geheime Nath und Ober-Präsident -der Provinz Schlesien. ; i von Schleinißt,

Hessen. Mainz, 21, April, Die Großherzoglid he

der Bellevut f

Ubgegeben ‘worden ‘seien; ‘die Ausgabe habe 65,692,

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723

Regierung hat gestern einer englishen Gesellschaft die Kouzession- B

¡um Bau einer festen Rheínbrücke bei unserer Stadt ertheilt. öln. Ztg.) (Kölu. 3 Karlsruhe, 21, April, Se. Majestät der König yon Württemberg ist heute früh mit dem ersten Zuge von Baden hier eingetroffen und “bei dem würt:embergischen Gesandten am hie- sigen Hofe abgestiegen. Gleichzeitig ist auch Se. Kaiserliche Hoheit der Prinz Peter von Oldenburg von Baden hierher gekommen. Nit den Mittagszügen i der König von Württemberg nah Stuttgart und der Prinz von Oldenburg nah Baden zurückgereist,

po; t -) ; jr Hesterreich, Wien, 23. April. Der französische Minister des ‘Auswärtigen, Drouyn de L’'Huys, und Lord John gussell treten heute Abend ihre Rückreise nah Paris und Lon-

jon an, (Tel. Dep.) ; Die K. K. Statthalterei in Mailand hat unterm 14, April nachstehende Kundmachung erlassen : : ‘Rach erfolgtem Austausche der Ratificationen der Uebereinkunft, welche zwischen den Bevollmächtigten der K. K. österreichischen Regierung ind des schweizer Bundes bebufs der Beilegung der im Jahre 1852 fn Folge der Austreibung der Kapuziner aus dem Kanton Tefsfin entstande- nen Differenz stipulirt wurde, wird hiermit zur öffentlichen Kenntniß ge- aht, daß in Folge Erlasses des Ministers des Jnnern vom 10ten d. M. n Folge des von dem Minister des Auswärtigen am 8ten d. M. n ‘die K. K. Legationen erlassenen Rundschreibens , so wie in i Folge der dieófälligen Mittheilung des General-Gouverneurs, Feldmarschalls Grafen nadeßky, vom 13ten d. M. die Einstellung der gegen die p ôrigen des Kantons Tessin in Anwendung gebrachten Zuri weisungs-Maßregeln

. mnd die zu ihren Gunsten has ndende Wiederaufnahme der normal-

náßigen Behandlung in Paßsachen bezüglich ihrer Reisen in den öster- rihishen Staaten mit dem 21sten d, M. angeordnet worden ist.

Niederlande. Haag, 21. April, Der Kommissionsbericht der Zweiten Kammer über den Geseß-Entwurf bezüglih des öffent- 'lihen Unterrichtswesens ist noch immer nicht erschienen, und man singt an zu bezweifeln, ob dieser Gegenstand während der dies=- jihrigen Session noch in fernere Behandlung genommen werden

pird, indem die Kammer ihre nach dem Rezeß ‘noch übrige Zeit den , vijtigen Steuer - und Finanzfragen widmen “dürfte. Dieser

e wurde zwischen“ dem hiesigen franzbsishen Gesandten und erem Minister des Aeußern ein& Convention wegen des dem literarischen Eigenthum zu verleihenden Schußes geschlossen. (Fôln, Ztg.)

Velgien. Brüs\el, 21. April. Der Herzog und die herzogin von Sathsen-Koburg (Prinzessin Clementine von Orleans) sid mit Familie aus England im Schlosse zu Laeken angelangt. Unsere Regierung hat mit der niederländischen Regierung einen Vertrag abgeschlossen , kraft dessen sie fortan im niederländischen Indien einen Konsul haben wird, i

Großbritaunien und Jrland. London, ‘20. April. Jm Unterhause erklärte heute Lord Palmerston auf eine Anfrage . des Hrn. Munk, es sei unwahr, daß die Befehlshaber der verbündeten eere in der Krim die Jnstruction erhalten haben, die Stadt Sebastopol ¡u s{onen ; fie seien nur instruirt worden, die Stadt baldmöglichst zu néómen.- Auf eine Anfrage in Betreff des von dem Grafen Dundonald tingereihten Planes zur Zerstörung der russischen Festungen erwiderte brd Palmerston, der Plan liege noch der Erwägung der Re- erung vor. Er sei im vorigen Jahre einigen Offizieren von M rung mitgetheilt worden, welche dafür halten, daß die Ausführung

mit großen Schwierigkeiten verbunden sei. ‘Darauf erhob sich

de Kanzler der Schaßkammer, Six Cornewall Lewis, um das Budget

iorzulegen. Er ent chuldigt die Verspätung des Finanz-Exposé durch Wunsch , dasselbe möglichst E und lbt unmittelbar nach e Eintritte eines neuen Ministeriums mitzutheilen. Man habe si a “ger müssen ,- es so ‘bald wie möglich nach der Ostern-Vacanz e 51 Zunächst theilte er alsdann unter Angabe der einzelnen Ein- Sl, und Ausgabe-Posten mit, daß: die Einnahme des Finanzjahres —41855 (April 1854 bis April 1855) sich auf 66,621,667 Bd. St.

n habe, wovon jedoch eine Summe von 7,125,513 Pfd. aus Schaß- Scheinen bestehe, ‘die für no ausstehende Ms anticipando

und es 2 Pfd. betragen, d a fet álso ein Defizit von 1,176,808 Pfd. oder, wenn man. die anti- 6196 ausgegebenen ‘Schaßkammer - Scheine in ‘Abzug bringe, von lis A Pfd. vorhanden. ‘Was das Finanzjahr 1855—56 (April 1855 end pril 1856) betreffe, so vevanschlage er ‘die Ausgaben einscbließlich l gs von 4,400,000- Pfd. für unvermuthete Ausgaben und Bd. - Pfd. für die sardinische Anleihe, im Ganzen auf 86,339,561 die Ä darunter 16,244,777 Pfd. für das Heer, 16,653,042 Pfd. für cgotte, 7,808,042 ‘Pfd. für das Feldzeug - Amt und 3,000,000 ‘Pfd. 6500 her Kriegsfkosten (für die ganze Civil «Verwaltung sind nur“ ten und , ausgeworfen, dagegen nimmt die Verzinsung der fundir- nahme unfundirten S{uld 27,974,000 Pfd. in Anspruch). Die Ein- u DO BO N veranschlagt zu 63,339,000 ‘Pfd. (darunter der Zoll-Ertrag ¡u 13/535 000 Pfd , ‘die Accise zu 17,071,000 Pfd., die Einkommensteuer Sterlin 000 ‘Pfd.), P daß nóch ein Ausfall von 23 Millionen Pfund c zu decken ‘sei. - Diese Deckung -sollte erfolgen dur die neue

în m ¿Bekrage von 16,000,000 Pfd., durch Erhöhung der Abgaben fund etrag von 4,000,000 Pfd. und durch Ausgabe von 3,000,000 sie kinbér: Schaßkammerscheinen. Was- die An]eihe betreffe, #0 müsse er“ t sid n gegenwärtigen Umständen für gerechtfertigt erklären, da nicht *zu der (bekanntlich unter Anderem von dem vorigen

/

Kanzler der Schaßkammer, Herrn Gladstone, au bekennen fönne, daß die é Me 1 g ia vet Way "55 laufenden Jahres ebracht werden müssen, und daß man die kom - mende Generation zu jesem Zweckte nicht belasten dürfe. Die Erfahrung aller Zeiten habe die Unausführbarkeit eines solchen Verfahrens erwiesen. Wollte man den Versuch durchf , fo würde den Ressourcen der ar- beitenden Klasse ein bedeutend größerer theil zugefügt werden, als die Anleihe der kommenden Generätion zu ügen könne; die Unternehmun- gen der Privatleute würden allmälig ganz in Stillstand gebracht wer- den, und s{on beweise der Umstand, daß dem Unterbause eine viel ge- ringere Zahl von Bills, welche die Förderung solcher Privat-Unter- nehmungen bezwecken , vorliege als gewöhnlich, daß man auf dem jeßt fahren dürfe. Ie Rae T aufbringen, nicht fort- i . egierung habe sich daher bawogen gefun- en, einen Theil des Ausfalles in dex 16 Millionen-Anleihe s decken, was sie um so e S: L M dürfe, da die National\chuld, welche, nachdem sie von 1712 bis 1815 von 10 auf 815 Mill. angewachsen geivesen sei, jeßt noch 751 Mill. betrage fih also während der 40sährigen Friedensdauer um 64 Mill. vermindert habe. Was die Modalität der 16 Mill. - Anleibe betreffe, so habe dabei

die Erfahrung in Betracht gezogen werden müsse

sei, am Geldmarkte unter bee ‘Didttiguna De Elaldéberteit De Stad daß aber gegen das System der terminable annuities feine Einwendungen erhoben werden. Seine Absicht sei, nad eingétretenem Frieden die auf diese Weise geborgte Summe mit 1 Mill. Pfd. jährlich abzutragen und eine Parlaments-Afts zu erwirken, welche den Kanzler der Schazkammer tusaliex jährlichen Abtragung verpflichten soll. Leicht werde es-sein, nahHer- tellung des Friedens eine Summe von 5 Mill. Pfd. dazu zu bestimmen als Kern für einen Amortisations-Fonds zu dienen. Wie sehr die Steuer- kraft des Landes seit dem Frieden zugenommen habe, gehe unter Anderm daraus hervor, daß die Einfommen - Steuer, welche im Jahre 4816 zu 10 pCt. erhoben wurde, damals 15 Mill. Pfd. einbrachte, während fie im verflossenen Jahre bei einem Ansaß von nur 6 pCt, die Summe von fast 14 Mill. Pfd. eingebracht habe. Um so mehr glaube er einen Theil der Kriegsfostea mit Hülfe einer erhöheten Besteuerung decken zu dae Er beantrage demzufolge, einen Einfuhrzoll von Zucker, um 3 Sh. pro Centner zu erhöhên, was 1,200,000 Pfd. einbringen werde, den Einfuhr- zoll von Kaffee um 1 Pce. pro Pfund zu erhöhèn, was einen Mehr-Er- trag von 150,000 Pfd. verspreche, endlih den Einfuhrzoll von Thee von 1 Sh. 6 Pee, auf 4 Sh. 9 Pce. zu erhöhen, was einen Méhr - Ertrag von 750,000 Pfd. ergeben werde. (Daß auch ‘die Abgabe von schot- tischen und irischen Spirituosen vermehxt und die Einkommensteuer um 1 Prozent erhöht, so wie die Bankier-Anweisungen nach einer Angabe der pen ome wird den Bankier - Anweisungen im Umkreise von 15 Miles um London eine Stempelsteuer auferlegt besteuert werden sollen, ist 7A zu bemerken.) :

Heute Vormittag verfügten \ich Lord Palmerston und der Sthaßkanzler nah dem Schah - Amte, um die Anerbieten guf- die neue Anleihe in Erwägung zu zichen. Es war aber nur ein solhes eingelaufen, und zwar von Herrn N. M. Rothschild und Söhne, denen die Anleihe zu ihrem nunmehr veröffentlihten Ge- böte zugeshlagén ward. Sie übernehmen die 16 Millionen 3proz. Consols al pari und empfangen als Vergütung für sede 100 Pfd. 14 Sh. 6 Pce, (7 pCt,) Rente auf 30 Jahre als Vergütung. Die ‘Nebenbedingungen genehmigen fie.

21. April. Der Kaiser und die Kaiserin der Franzosen nahmen heute Morgen um 10 Uhr von der Königin im Buckingham- Palaste Abschied und bestiegen gleich darauf ihren Wagen, in welchem auch Prinz Albert und der Herzog von Tambridge Play nahmen. Das Gefolge des Kaisers und der Kaiserin war auf ses oder sieben anderen Wagen vertheilt. Der Wägenzug , von den beiden Hof - Stäallmeistern , Lord Alfred Paget und Gencral- Lieutenant Sir F. Stovin begleitet, und von einer Schwa- dron der Leibgarde zu Pferde esfortirt, nahm seinen Weg vom Buingham - Palaste“ durch Whitehall Kings Parlament- Street, über die Westminster - Brücke, Westminster - Bridge - Road, St. Georges Road, Newkent Road und der Bricklayers Arms Station der Südost-Bahn. Auf dem ganzen Wege wurden der Kaiser und die Kaiserin mit lebhaftem Zurufe begrüßt und auf der Station von den Direktoren ‘der Eisenbahn-Gesellschaft feierlich empfangen und zu ‘den Eisenbahn-Wagen. geleitet, worauf der Zug sogleih nach Dover abging. Prinz Albert und der Herzog von Cambridge ‘blieben bis Dover inder Begleitung des Kaisers. In Dover, wo ‘der Zug gleih nach 4 Uhr eintraf, wurdé in ‘Lord Warden Hotel das Frühstück eingenommen, nah dessen Beendigung der Kaiser ynd die Kaiserin von dem Prinzen und ‘dem Herzoge Abschied nahmen und unter lebhaftem Hurrah «der am Ufer ver- sammelten Menge und :dès Saluts- der «auf der Rhede - liegenden Kriegsschiffe sich nach *Frankreich- einschifften.

Frankreich. * Bayonne, 19. April. Herr Olozaga, Gesandter Spaniens am französischen Hofe, ist gestern Abend hier durgereist, um ,sich nah Paxis auf seinen Posten zurückzubegeben,

Spauien. Madrid, 20, April. Die mit der E in Betreff Christinens beauftragte Cortes-Kommission hat die Tauf- Register ihrer mit Muoz erzeugten Kinder zur Einsicht verlangt; sie sind jedo weder in irgend einer Pfaxre, noch im Palaste quf=- zufinden. Nah den amtlichen Listen besteht die Nationalmiliz von ganz Spanien aus 451,600 Mann Infanterie, 43,225 Mann Kaval-

lerie und 1688 Mann Artillerie; auf die Provinz Madrid kommen 28,112: Mann, Die Cortes haben heute die Artikel 2 und 3 des